Non Core Assets
Commerzbank schreitet beim Abbau der „Bad Bank" zügig voran
Die Commerzbank kommt beim Abbau ihrer sogenannten Non Core Assets (NCA) deutlich schneller voran als bekannt. Das Institut bereitet zurzeit größere Verkäufe aus der
Abwicklungseinheit vor, in der die Bank ihre gewerblichen Immobilienfinanzierungen, Schiffskredite und Staatspapiere gebündelt hat. Das berichtet das „manager magazin“ ins einer neuen Ausgabe unter
Berufung auf Finanzkreise.
Ganz oben auf der Verkaufsliste steht dem Bericht zufolge das spanische Immobilienportfolio der Commerzbank mit einem Nominalwert von 3,3 Milliarden Euro. Bereits im Juli hatte das Institut ein
Paket mit britischen Immobilienfinanzierungen im Wert von knapp fünf Milliarden Euro an US-Investoren verkauft.
Das Interesse an den Altlasten der Commerzbank ist groß. Vor allem US-amerikanische Finanzinvestoren wie Blackstone, Lone Star und Apollo suchen zurzeit nach lukrativen Anlagemöglichkeiten. Viele
von ihnen haben sich bereits mit dem Problemportfolio der Commerzbank beschäftigt. Nach Informationen von „manager magazin“ trauen sich einige dieser Investoren sogar zu, der Bank erhebliche Teile
des NCA-Portfolios abzunehmen, das derzeit noch einen Umfang von 124 Milliarden Euro hat. Hintergrund des starken Interesses ist neben dem niedrigen Zinsumfeld vor allem die unerwartet positive
Entwicklung an den internationalen Immobilienmärkten.
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