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Die wirklich entspannte Form des Börsen - Erfolges - Seite 3
5. Tja, und unterhalb des 50er-Retracment fängt dann also der Bereich an, bei dem so langsam die Bullen mehr Hoffnung als Überzeugung haben und daher die Bären so langsam Oberwasser bekommen. Auch das erscheint logisch.
Wie geht man also mit einer Konsolidierung um?
Aber natürlich will man bei einem Abwärtstrend nicht bis 8.000 Punkten voll investiert bleiben und dann erst alles verkaufen. Das wäre auch unsinnig.
Aber an diesem Beispiel ist auch zu erkennen, wie man in Konsolidierung vorgehen muss:
Solange der Aufwärtstrend in Ordnung ist, kauft man eher weiter nach. Sind erste Warnzeichen zu erkennen, beginnen Sie nach und nach, Ihre Gesamtposition zu verringern. Dabei können Sie sich unter anderem an diese Retracements halten. Und das ist tatsächlich alles.
Wenn Sie nach und nach aussteigen, dann wird Ihr Depot auf dem Niveau von 8.000-Punkten schon deutlich kleiner sein. Sie haben in diesem Fall auch schon wieder genügend Geld an der Seitenlinie, um bei bullishen Signalen wieder nach und nach einzusteigen.
Die langfristig erfolgreiche Variante
Wenn Sie sich bewusst machen, dass Sie tatsächlich nicht wissen können, was geschieht, ist es doch nur vernünftig, Ihre Investments an die Entwicklung der Kurse nach den Wahrscheinlichkeiten anzupassen. Und tatsächlich ist es eben dieses Vorgehen, welches sich in unserer langjährigen Erfahrung als die performancestabilste Variante herausgestellt hat. Allerdings nutzen wir zur Bestimmung der Wahrscheinlichkeiten und der Ausstiegsniveaus noch eine Vielzahl von anderen Hilfsmitteln, beispielsweise die Target-Trend-Methode. Das Ergebnis belegt sehr schön der Premium-Trader, der nur mit dieser Strategie sowohl die guten Jahre 2004 bis 2007 hervorragend ausgenutzt hat als auch den doch sehr kritischen Crash 2008 ohne größere Schrammen überstand und dementsprechend eine beachtliche Outperformance zum DAX vorweisen kann. Ich denke, wenn eine Strategie in den vergangenen zehn Jahren all diese Höhen und Tiefen perfekt gemeistert hat, hat sie sich eindeutig bewährt.
Einfach und doch so schwer umzusetzen
In der Theorie ist dies tatsächlich sehr einfach. In der Praxis braucht es allerdings doch eine Menge Erfahrung. Deswegen kann ich diese Strategie auch hier veröffentlichen, ohne mir Sorgen zu machen. Denn um so vorzugehen, muss man zuvor gelernt haben, seinen ganzen Überzeugungen, Ideen, Analysen, Hoffnungen und, Ängste zu misstrauen. Erst dann ist der Kopf frei genug, um eine alte Börsenweisheit umzusetzen: Trade das, was du siehst und nicht das, was du denkst.
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Und genau dies hat noch einen anderen Vorteil, der sich gerade in den vergangenen Jahren als höchst wichtig herausgestellt hat und dessen Effekt Sie auch hier im Steffens Daily live mitverfolgen konnten: Wenn man sein Denken quasi ausschaltet, laufen all die Nachrichten und die damit oft verbundenen Horrorszenarien und Unruhen am Markt an einem vorbei. So können Sie dem Auf und Ab an den Börsen ganz ruhig und gelassen entgegentreten.
Das ist wirklich die entspannte Form des Börsenerfolges…
Viele Grüße
Ihr
Jochen Steffens
(Quelle: www.stockstreet.de)