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    aktueller Marktkommentar  1430  0 Kommentare Inflationsphase und Zinswende beginnen - Seite 3

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    Der Rückgang am US-Aktienmarkt war bisher gering.
     
    Die Prognosen für das US-Wirtschaftswachstum stützen den haussierenden Aktienmarkt nicht und ohne das viele Geld, das Trump in Aussicht gestellt hat, wird der Aktienmarkt weder inflationsgetrieben, noch aufgrund einer neuen Konjunkturblüte, die letztlich auch nur monetär getrieben wäre, weitersteigen können.
     
    Der amerikanische Aktienmarkt hängt im großen Bild an dem Tropf des billigen Geldes der Fiskal- und Geldpolitik in den USA. In einem der letzten Marktkommentare hatten wir bereits gezeigt, dass der Dow Jones heute nach offizieller Teuerung nicht etwas bei 21.000 Punkten, sondern real nur bei 3.000 Punkten notieren würde – nach der inoffiziellen Teuerung sogar nur bei 600 Punkten. Es handelt sich primär also nur um eine monetäre Illusion, die mit der realen Wertentwicklung bzw. der realen Kaufkraft des Dow Jones nichts mehr zu tun hat.
     
    Das billige Geld, dass die Aktienmärkte im Moment noch treibt, wird letztlich den Goldpreis noch viel stärker steigen lassen, wenn erst einmal die Zinsen durch die Decke gehen. Die steigenden Zinsen werden aber real den Unternehmen schaden und der Aktienmarkt inflationsbereinigt stark einbrechen, was man nominal so nicht sehen muss.
     
    Das „Dow/Gold-Ratio“ gibt uns einen Anhaltspunkt, wann man stärker in Gold und wann man stärker in den Standardaktienmarkt investieren sollte. Zur Jahrtausendwende erreichte das Dow/Gold-Ratio ein historisches Hoch von 40, was mahnte Aktien zu verkaufen und in Gold zu tauschen. Wer dies gemacht hatte, konnte so eine fünfmal bessere Rendite erzielen als mit Aktien. Aktuell notiert das Ratio bei 16 und die eingeläutete Zinswende dürfte dafür sorgen, dass das Ratio in den nächsten Jahren auf Zwei oder Eins fallen dürfte. Demnach dürfte der Goldpreis in den kommenden Jahren um das sieben- bis fünfzehnfache stärker steigen als der Standardaktienmarkt. Wir sehen dieses Szenario als sehr realistisch an und meiden daher den Aktienmarkt.

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    Gold sollte den Aktienmarkt um das 7-fache bis 15-fache outperformen.
     
    Für den Anleger sind die Schlussfolgerungen aus dieser Analyse klar und einfach. Man sollte entweder den Aktienmarkt meiden bis das Ratio stark gefallen ist oder zumindest stark untergewichtet ist. Nach der Krise kann man das wertvolle und dann überbewerte Gold zu einem Dow/Gold-Ratio von Eins in den günstigen Aktienmarkt tauschen und so wieder eine Überrendite beim kommenden Anstieg erzielen. Unser Tipp bleibt daher für die kommenden Jahre in Edelmetalle zu investieren und den Standardaktienmarkt bis nach der Bereinigung der Krise zu meiden.

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    Tim Schieferstein
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    Seit 2004 privater Edelmetallinvestor und seit 2012 Geschäftsführer der GoldSilberShop.de GmbH – Tim Schieferstein kennt die unterschiedlichen Facetten der Edelmetalle. Nicht alles was glänzt ist Gold – auch Silber und Diamanten sollte seiner Meinung jeder Anleger besitzen. Schließlich gibt es keine andere Geldanlage, die seit Jahrtausenden ihre Brillanz behalten hat. Anlegern bei der goldrichten Anlageentscheidung zu begleiten ist Ziel seiner Publikationen.
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    Verfasst von Tim Schieferstein
    aktueller Marktkommentar Inflationsphase und Zinswende beginnen - Seite 3 Nach der Zinsanhebung in den USA stiegen die Edelmetalle wieder deutlich an. Der Goldpreis konnte seither über 50$ auf 1.250$ und der Silberpreis fast einen US-Dollar auf 17,70$ zulegen. Gold stößt im Moment auf vermehrtes Angebot, doch wenn der Widerstandsbereich und der Abwärtstrend zwischen 1.250$ und 1.280$ erst einmal überwunden sind, dann dürfte sich der Anstieg schnell beschleunigen.

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