Maternus - Charttechnisch und fundamental 100%-Chance! (Seite 177)
eröffnet am 25.08.05 17:56:57 von
neuester Beitrag 05.03.24 23:32:59 von
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Dem Q3-Bericht von Marseille kann man heue entnehmen, das sich die Auslastung im Bereich Reha durch ein unerwartet schlechtes Quartal und den Ärztestreik um 2,2 Prozentpunkte verringert hat.
Also dürfte man bei Maternus für diesen Bereich auch keine Jubelbotschaften erwarten.
Die Musik spielt bei dieser niedrigen Bewertung des Unternehmens momentan aber 'eh woanders.
Also dürfte man bei Maternus für diesen Bereich auch keine Jubelbotschaften erwarten.
Die Musik spielt bei dieser niedrigen Bewertung des Unternehmens momentan aber 'eh woanders.
Antwort auf Beitrag Nr.: 24.707.364 von Stoni_I am 18.10.06 19:04:14Ich möchte mich (darf) nur dahingehend äußern
" Alles wird gut "
" Alles wird gut "
Der Kurs für ein Pflichtangebot wäre aktuell eher bescheiden.
Wenigstens liegt der WCM-Anteil nur bei um 75 %, d.h. von der squeeze-out-Schwelle von 95 % müssten wir noch weit entfernt sein.Wenn hier nicht ganz hinterrücks noch irgendwelche Bündelungen ganz plötzlich dazu kommen.
Calvan - schreib was.
Wenigstens liegt der WCM-Anteil nur bei um 75 %, d.h. von der squeeze-out-Schwelle von 95 % müssten wir noch weit entfernt sein.Wenn hier nicht ganz hinterrücks noch irgendwelche Bündelungen ganz plötzlich dazu kommen.
Calvan - schreib was.
Naja, es kommt Bewegung in die Sache. Wie immer vertreten, muss man bei Maternus auch die mögliche WCM-Insolvenz beobachten.
Wie es ausgeht, kann man wohl nur rätseln. Vielleicht kommen potentielle Käufer günstiger oder überhaupt nur noch an Klöckner / Maternus, wenn sie jetzt von WCM kaufen. Denn wahrscheinlich hat die HSH Mordbank schon einen jeweiligen Käufer an der Angel. Sonst würde die Kreditkündigung aus meiner Sicht keinen Sinn machen.
Wenn lt. WCM ein Käufer gleich Klöckner-Werke und Maternus im Doppelpack kaufen könnte, kann es sich eigentlich nur um einen Finanzinvestor handeln. Ob das gut ist?
Wenn WCM allerdings soviel für Klöckner allein erlösen sollte, das die Kreditforderung der HSH Mordbank beglichen werden kann, bleibt Maternus vielleicht auch noch länger im WCM-Konzern.
Wie immer Fragen über Fragen. Für ein "strongest buy" Rating ist es wohl noch zu früh.
Wie es ausgeht, kann man wohl nur rätseln. Vielleicht kommen potentielle Käufer günstiger oder überhaupt nur noch an Klöckner / Maternus, wenn sie jetzt von WCM kaufen. Denn wahrscheinlich hat die HSH Mordbank schon einen jeweiligen Käufer an der Angel. Sonst würde die Kreditkündigung aus meiner Sicht keinen Sinn machen.
Wenn lt. WCM ein Käufer gleich Klöckner-Werke und Maternus im Doppelpack kaufen könnte, kann es sich eigentlich nur um einen Finanzinvestor handeln. Ob das gut ist?
Wenn WCM allerdings soviel für Klöckner allein erlösen sollte, das die Kreditforderung der HSH Mordbank beglichen werden kann, bleibt Maternus vielleicht auch noch länger im WCM-Konzern.
Wie immer Fragen über Fragen. Für ein "strongest buy" Rating ist es wohl noch zu früh.
HANDELSBLATT, Mittwoch, 18. Oktober 2006, 16:57 Uhr
Beteiligungsgesellschaften
WCM durch Kreditkündigung in schwerer Not
Die HSH Nordbank bringt die angeschlagene Beteiligungsgesellschaft WCM noch stärker in Bedrängnis: Die Landesbank für Hamburg und Schleswig-Holstein hat WCM vorzeitig einen Kredit über 200 Millionen Euro gekündigt, der bis Ende Juli 2007 laufen sollte. Nun steht ein Notverkauf an.
HB HAMBURG. Die Landesbank fordere, den Kredit bis kommenden Mittwoch abzulösen oder zurückzuzahlen, andernfalls werde sie die verpfändeten Vermögenswerte verwerten, teilte WCM am Mittwoch mit. Verpfändet habe WCM im Wesentlichen die Anteile an dem Maschinenbauer Klöckner-Werke und an den Maternus-Kliniken, sagte Flach
WCM-Vorstandschef Roland Flach will nun die Tochter Klöckner-Werke in einem Notverkauf rasch losschlagen. Flach äußerte sich verhalten optimistisch, den seit längerem geplanten Verkauf der fast schuldenfreien Maschinenbau-Tochter rechtzeitig einleiten und WCM damit retten zu können. Man sei in aussichtsreichen Gesprächen mit einem Interessenten, der womöglich auch die Anteile an den Maternus-Kliniken übernehmen werde. Der mögliche Käufer habe zugesichert, seine Entscheidung bis zum 25. Oktober treffen zu wollen. Parallel dazu werde aber in den kommenden Tagen auch mit anderen potenziellen Investoren gesprochen.
Flach schloss nicht aus, dass WCM bei einem Scheitern der Verhandlungen insolvent wäre. Die Konsequenzen seien derzeit nicht absehbar. Zudem würden rechtliche Schritte gegen die HSH Nordbank geprüft. Eigentlich lief der Kredit noch bis zum 31. Juli 2007.
Schon im Sommer hatte Flach erklärt, WCM könne seine Kredite nur zurückzahlen, wenn die 68-prozentige Beteiligung an Klöckner verkauft werde. Ohnedies steht die Firma, die nach dem Verkauf ohne operatives Geschäft dastünde, finanziell unter Druck. Mit den hessischen Finanzbehörden streitet sich WCM um Steuernachzahlungen von 87 Millionen Euro. Rückstellungen dafür zehrten mehr als die Hälfte des Grundkapitals auf. In Mecklenburg-Vorpommern musste die Gesellschaft 14 Millionen Euro nachzahlen.
WCM, einst knapp sieben Milliarden Euro an der Börse wert, hatte sich mit Beteiligungen an der Commerzbank und der Immobiliengesellschaft IVG verspekuliert. 2002 stürzte der Kurs massiv ab, am Mittwoch stürzte die Aktie erneut um 16 Prozent ab und ist gerade noch 16,8 Cent wert. Die Klöckner-Aktie legte dagegen um 3,5 Prozent auf 11,70 Euro zu.
Beteiligungsgesellschaften
WCM durch Kreditkündigung in schwerer Not
Die HSH Nordbank bringt die angeschlagene Beteiligungsgesellschaft WCM noch stärker in Bedrängnis: Die Landesbank für Hamburg und Schleswig-Holstein hat WCM vorzeitig einen Kredit über 200 Millionen Euro gekündigt, der bis Ende Juli 2007 laufen sollte. Nun steht ein Notverkauf an.
HB HAMBURG. Die Landesbank fordere, den Kredit bis kommenden Mittwoch abzulösen oder zurückzuzahlen, andernfalls werde sie die verpfändeten Vermögenswerte verwerten, teilte WCM am Mittwoch mit. Verpfändet habe WCM im Wesentlichen die Anteile an dem Maschinenbauer Klöckner-Werke und an den Maternus-Kliniken, sagte Flach
WCM-Vorstandschef Roland Flach will nun die Tochter Klöckner-Werke in einem Notverkauf rasch losschlagen. Flach äußerte sich verhalten optimistisch, den seit längerem geplanten Verkauf der fast schuldenfreien Maschinenbau-Tochter rechtzeitig einleiten und WCM damit retten zu können. Man sei in aussichtsreichen Gesprächen mit einem Interessenten, der womöglich auch die Anteile an den Maternus-Kliniken übernehmen werde. Der mögliche Käufer habe zugesichert, seine Entscheidung bis zum 25. Oktober treffen zu wollen. Parallel dazu werde aber in den kommenden Tagen auch mit anderen potenziellen Investoren gesprochen.
Flach schloss nicht aus, dass WCM bei einem Scheitern der Verhandlungen insolvent wäre. Die Konsequenzen seien derzeit nicht absehbar. Zudem würden rechtliche Schritte gegen die HSH Nordbank geprüft. Eigentlich lief der Kredit noch bis zum 31. Juli 2007.
Schon im Sommer hatte Flach erklärt, WCM könne seine Kredite nur zurückzahlen, wenn die 68-prozentige Beteiligung an Klöckner verkauft werde. Ohnedies steht die Firma, die nach dem Verkauf ohne operatives Geschäft dastünde, finanziell unter Druck. Mit den hessischen Finanzbehörden streitet sich WCM um Steuernachzahlungen von 87 Millionen Euro. Rückstellungen dafür zehrten mehr als die Hälfte des Grundkapitals auf. In Mecklenburg-Vorpommern musste die Gesellschaft 14 Millionen Euro nachzahlen.
WCM, einst knapp sieben Milliarden Euro an der Börse wert, hatte sich mit Beteiligungen an der Commerzbank und der Immobiliengesellschaft IVG verspekuliert. 2002 stürzte der Kurs massiv ab, am Mittwoch stürzte die Aktie erneut um 16 Prozent ab und ist gerade noch 16,8 Cent wert. Die Klöckner-Aktie legte dagegen um 3,5 Prozent auf 11,70 Euro zu.
DGAP-Adhoc: [WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG] WCM Beteiligungs- und Grundbesitz- AG: Kreditkündigung
WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG / Vertrag
18.10.2006
Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------------
Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG teilt mit, dass die HSH Nordbank AG (HSH) den der Gesellschaft ursprünglich bis 31. Juli 2007 gewährten Kredit in Höhe von knapp 200 Mio. Euro soeben außerordentlich gekündigt hat.
Die HSH erwartet die Rückführung des Kredites bis 25. Oktober 2006. Bei Nichtzahlung beabsichtigt die HSH eine Verwertung der überlassenen Pfänder.
Die WCM befindet sich schon seit einiger Zeit in Verhandlungen mit Interessenten über die Ablösung des HSH-Kredites und hofft, diese Verhandlungen bis zum 25. Oktober 2006 abschließen zu können.
Unabhängig davon lässt die Gesellschaft das Vorgehen der Bank rechtlich prüfen.
Der Vorstand
WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG / Vertrag
18.10.2006
Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG teilt mit, dass die HSH Nordbank AG (HSH) den der Gesellschaft ursprünglich bis 31. Juli 2007 gewährten Kredit in Höhe von knapp 200 Mio. Euro soeben außerordentlich gekündigt hat.
Die HSH erwartet die Rückführung des Kredites bis 25. Oktober 2006. Bei Nichtzahlung beabsichtigt die HSH eine Verwertung der überlassenen Pfänder.
Die WCM befindet sich schon seit einiger Zeit in Verhandlungen mit Interessenten über die Ablösung des HSH-Kredites und hofft, diese Verhandlungen bis zum 25. Oktober 2006 abschließen zu können.
Unabhängig davon lässt die Gesellschaft das Vorgehen der Bank rechtlich prüfen.
Der Vorstand
Dausend
moin moin,
jetzt kommt wohl Euer Kuscheltier untern Hammer...
jetzt kommt wohl Euer Kuscheltier untern Hammer...
http://www.mittelbayerische.de/SID_d7b5f05acf3a61041ea1a4557…
Weihnachtsgeld kommt verspätet
Die Bayerwald-Klinik Windischbergerdorf muss ihren Mitarbeitern, die in der Gewerkschaft organisiert sind, Weihnachtsgeld für 2005 nachzahlen. Das hat gestern das Arbeitsgericht entschieden. Welche Folgen diese Entscheidung für das Unternehmen, das zur Maternus AG gehört, haben wird, steht noch aus. "Es wird die Umstrukturierungsprozesse nicht erleichtern", so Maternus-Vorstand Johannes Assfalg gestern auf Nachfrage.
Zunächst will Maternus das gestrige Urteil genau prüfen und dann entscheiden, ob man es anfechten will. Betroffen sei die Reha-Klinik von den politischen Entscheidungen im Gesundheitswesen, die die Umstrukturierungen nötig machen würden, so Assfalg: "Es ist ein holpriger Weg, der im Gesundheitssystem gegangen wird." Es werde die Bayerwald-Klinik jedoch nicht ins Schlittern bringen. Der Klinikgeschäftsführer vor Ort hatte sich zuletzt vor Gericht noch drastischer zu den Folgen eines solchen Urteils geäußert und davon gesprochen, dass die Bayerwald-Klinik das Geld nicht zahlen könne, da sie es einfach nicht habe. Er sprach dabei von einer "wirtschaftlichen Notlage", die auch von Gewerkschaftsseite per Gutachter festgestellt wurde.
Johannes Assfalg sagte gestern, er glaube nicht, dass solche Gerichtsprozesse das Arbeitsklima im Haus befrieden können. Durch das nachzuzahlende Weihnachtsgeld müssten nun die Mittel für Umstrukturierungen woanders weg genommen werden. Man werde nun weiter den Kontakt zur Gewerkschaft suchen, um eine Einigung für einen für beide Seiten akzeptablen Tarifvertrag zu erzielen. Man wolle sich an die Verträge halten, wie man es die Jahre zuvor auch getan habe.
Der Vertreter des Unternehmens hatte gestern das Gericht um einen Aufschub für die Urteilsverkündung gebeten, um doch noch kurzfristig eine Einigung mit der Gewerkschaft erreichen zu können. Der Vertreter der zahlreichen, klagenden Mitarbeiter, Rechtsanwalt Wanninger, hatte dies als Verzögerungstaktik abgelehnt: "Das ist der Versuch, die Entscheidung in die Ferne zu schieben." Die Gespräche seien schon lange abgebrochen worden, da die konträren Positionen zu weit auseinander gelegen hätten. Es gebe derzeit keine Verhandlungen und es gebe kein Angebot von Arbeitgeberseite.
Die Vorsitzende Richterin Eike Weißenfels machte dem Vertreter der Klinik deutlich, dass laut geltendem Tarifrecht allen in der Gewerkschaft organisierten Mitarbeitern das Weihnachtsgeld für 2005 zustehe. Das seien je nach Betriebszugehörigkeit zwischen 90 und 100 Prozent eines Monatslohns. "Sie kommen um die Zahlung nicht herum", so Weißenfels. Daher lehnte das Gericht eine Aussetzung der Urteilsverkündung ab und entschied gestern, dass das Weihnachtsgeld von dem Unternehmen an die Mitarbeiter nachzuzahlen sei.
Weihnachtsgeld kommt verspätet
Die Bayerwald-Klinik Windischbergerdorf muss ihren Mitarbeitern, die in der Gewerkschaft organisiert sind, Weihnachtsgeld für 2005 nachzahlen. Das hat gestern das Arbeitsgericht entschieden. Welche Folgen diese Entscheidung für das Unternehmen, das zur Maternus AG gehört, haben wird, steht noch aus. "Es wird die Umstrukturierungsprozesse nicht erleichtern", so Maternus-Vorstand Johannes Assfalg gestern auf Nachfrage.
Zunächst will Maternus das gestrige Urteil genau prüfen und dann entscheiden, ob man es anfechten will. Betroffen sei die Reha-Klinik von den politischen Entscheidungen im Gesundheitswesen, die die Umstrukturierungen nötig machen würden, so Assfalg: "Es ist ein holpriger Weg, der im Gesundheitssystem gegangen wird." Es werde die Bayerwald-Klinik jedoch nicht ins Schlittern bringen. Der Klinikgeschäftsführer vor Ort hatte sich zuletzt vor Gericht noch drastischer zu den Folgen eines solchen Urteils geäußert und davon gesprochen, dass die Bayerwald-Klinik das Geld nicht zahlen könne, da sie es einfach nicht habe. Er sprach dabei von einer "wirtschaftlichen Notlage", die auch von Gewerkschaftsseite per Gutachter festgestellt wurde.
Johannes Assfalg sagte gestern, er glaube nicht, dass solche Gerichtsprozesse das Arbeitsklima im Haus befrieden können. Durch das nachzuzahlende Weihnachtsgeld müssten nun die Mittel für Umstrukturierungen woanders weg genommen werden. Man werde nun weiter den Kontakt zur Gewerkschaft suchen, um eine Einigung für einen für beide Seiten akzeptablen Tarifvertrag zu erzielen. Man wolle sich an die Verträge halten, wie man es die Jahre zuvor auch getan habe.
Der Vertreter des Unternehmens hatte gestern das Gericht um einen Aufschub für die Urteilsverkündung gebeten, um doch noch kurzfristig eine Einigung mit der Gewerkschaft erreichen zu können. Der Vertreter der zahlreichen, klagenden Mitarbeiter, Rechtsanwalt Wanninger, hatte dies als Verzögerungstaktik abgelehnt: "Das ist der Versuch, die Entscheidung in die Ferne zu schieben." Die Gespräche seien schon lange abgebrochen worden, da die konträren Positionen zu weit auseinander gelegen hätten. Es gebe derzeit keine Verhandlungen und es gebe kein Angebot von Arbeitgeberseite.
Die Vorsitzende Richterin Eike Weißenfels machte dem Vertreter der Klinik deutlich, dass laut geltendem Tarifrecht allen in der Gewerkschaft organisierten Mitarbeitern das Weihnachtsgeld für 2005 zustehe. Das seien je nach Betriebszugehörigkeit zwischen 90 und 100 Prozent eines Monatslohns. "Sie kommen um die Zahlung nicht herum", so Weißenfels. Daher lehnte das Gericht eine Aussetzung der Urteilsverkündung ab und entschied gestern, dass das Weihnachtsgeld von dem Unternehmen an die Mitarbeiter nachzuzahlen sei.
Zugegebenermaßen ist in diesem aktuellen Artikel von Krankenhäusern und nicht Reha-Kliniken die Rede. Er zeigt aber doch, das offenbar Interesse am Gesamtkomplex "Gesundheit" vorhanden an.
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http://www.ftd.de/unternehmen/gesundheitswirtschaft/114041.h…
Märklin-Eigner will Krankenhäuser kaufen
von Angela Maier (Frankfurt)
Der Märklin-Haupteigner Kingsbridge Capital will in das deutsche Gesundheitswesen einsteigen. "Die Gesundheitsbranche passt in unsere Strategie, in problematische Geschäfte zu investieren: Krankenhäuser sind, soweit in öffentlicher Hand, unprofitabel", sagte Kingsbridge-Chef Mathias Hink der FTD.
"Die privaten Anbieter und Firmen wie Asklepios oder Rhön-Klinikum zeigen aber, dass man Krankenhäuser profitabel betreiben kann." Mit der spezialisierten Beteiligungsfirma Medicis Venture Management hatte Kingsbridge kürzlich für die Hamburger Klinik Eilbek geboten, war aber nicht zum Zuge gekommen.
Hink folgt einem allgemeinen Trend unter Finanzinvestoren. Um den schwedischen Klinikbetreiber Capio zum Beispiel reißen sich bereits mehrere Beteiligungsgesellschaften. Bislang hat Hink vor allem kriselnde Konsumgüterfirmen mit bekannten Marken ins Visier genommen. Kingsbridge ist - jeweils mit Partnern - beim Göppinger Modellbahnhersteller Märklin, dem Allgäuer Strumpfproduzenten Kunert und dem Augsburger Kabelnetzbetreiber EWT investiert.
Der 41-jährige Jurist hatte zuvor neun Jahre bei der Dresdner Bank in der Finanzierung von Private-Equity-Übernahmen (Leveraged Finance) gearbeitet. 2004 tat er sich mit Ion Florescu zusammen und gründete Kingsbridge in London. Florescu hatte zuvor Fusionen und Übernahmen bei der Kirch-Gruppe geleitet und sich nach deren Zusammenbruch 2002 bei der früheren Deutsche-Bank-Tochter E-Millennium als Wagniskapitalgeber versucht - allerdings vergeblich.
Kingsbridge war erfolgreicher und gewann die Wiener Hardt Group als Investor, die 900 Mio. $ verwaltet. Das Unternehmen hat bislang keinen eigenen Fonds, sondern kann laut Hink jährlich bis zu 150 Mio. $ Eigenkapital von der Hardt Group abrufen. Im nächsten Jahr will Hink weitere Investoren ansprechen und erstmals einen Fonds auflegen. Dabei lässt er sich in keine Schublade stecken. Die Firma investiert Eigenkapital wie eine klassische Private-Equity-Gesellschaft - so etwa bei Märklin und EWT. Doch kauft Kingsbridge auch, einem Hedge-Fonds ähnlich, Schulden auf. Dabei sei die Maßgabe stets, dass diese später in Eigenkapital gewandelt würden, sagte Hink. Ein solcher "Debt-to-Equity-Swap" war beispielsweise bei Kunert Teil der finanziellen Sanierung.
Mit diesem Konzept meint Hink in eine Marktlücke zu stoßen. Krisenunternehmen brauchen operative Expertise, an der es Hedge-Fonds in der Regel fehlt. Darüber verfügen zwar Private-Equity-Firmen, doch lassen deren Statuten meist keine Kreditkäufe zu. Der Einstieg über Kredite ist jedoch für die Investoren ein guter Weg, wenn angeschlagene Firmen hoch verschuldet sind und ihr Eigenkapital kaum noch Wert hat. In Deutschland machen dieses Geschäft bislang vor allem Investmentbanken wie Goldman Sachs (Ihr Platz, Securlog) und Deutsche Bank (Kunert, Georg von Opel, Augusta, Senator Film). "Wir können angelsächsische Techniken deutsch formulieren", sagte Hink.
Bei Märklin hatte Goldman Sachs mit Kingsbridge 15 Mio. Euro Kredite erworben und damit die Übernahme des schwäbischen Traditionsunternehmens im Mai vorbereitet. "Wir haben die Kreditkäufe aber nicht genutzt, um den Preis zu drücken", sagte Hink. "Wir wollen uns unseren Ruf nicht kaputtmachen." Der Preis für das Eigenkapital betrug laut Finanzkreisen 30 Mio., wovon aber etwa die Hälfte erfolgsabhängig erst beim Weiterverkauf in einigen Jahren fällig wird. Kingsbridge hält 51 Prozent des gesamten Investments, Goldman Sachs 49 Prozent.
Davor hatten die Investoren in monatelangen Verhandlungen die 22 Mitglieder der Eignerfamilien für sich gewinnen müssen. Bis zuletzt hatten drei von ihnen einen Verkauf abgelehnt und damit nicht nur die Gläubigerbanken, sondern sogar die Märklin-Mitarbeiter gegen sich aufgebracht, die das Lavieren beenden wollten. Wie bei Kunert wurde bei Märklin die Geschäftsführung Managern der US-Sanierungsberatung Alix Partners übertragen. Märklin-Chef Paul Adams blieb an Bord. Die Frage nach Adams Zukunft wollte Hink indes nicht beantworten.
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Und ein Kommentar eines Lesers zu diesem Artikel:
"Also ich arbeite in genau diesem Bereich und hab Monat für Monat mit Krankenhäusern zu tun, die kurz vor der Insolvenz stehen. Wer bei dem bestehenden Festpreissystem im Krankenhausbereich in diesen Bereich Geld investiert und daraus auch noch Gewinne erwartet, den sollte man schnellstens seines Posten entheben, denn er beweisst, dass er keine Ahnung hat wovon er redet, oder er ist ein Betrüger."
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http://www.ftd.de/unternehmen/gesundheitswirtschaft/114041.h…
Märklin-Eigner will Krankenhäuser kaufen
von Angela Maier (Frankfurt)
Der Märklin-Haupteigner Kingsbridge Capital will in das deutsche Gesundheitswesen einsteigen. "Die Gesundheitsbranche passt in unsere Strategie, in problematische Geschäfte zu investieren: Krankenhäuser sind, soweit in öffentlicher Hand, unprofitabel", sagte Kingsbridge-Chef Mathias Hink der FTD.
"Die privaten Anbieter und Firmen wie Asklepios oder Rhön-Klinikum zeigen aber, dass man Krankenhäuser profitabel betreiben kann." Mit der spezialisierten Beteiligungsfirma Medicis Venture Management hatte Kingsbridge kürzlich für die Hamburger Klinik Eilbek geboten, war aber nicht zum Zuge gekommen.
Hink folgt einem allgemeinen Trend unter Finanzinvestoren. Um den schwedischen Klinikbetreiber Capio zum Beispiel reißen sich bereits mehrere Beteiligungsgesellschaften. Bislang hat Hink vor allem kriselnde Konsumgüterfirmen mit bekannten Marken ins Visier genommen. Kingsbridge ist - jeweils mit Partnern - beim Göppinger Modellbahnhersteller Märklin, dem Allgäuer Strumpfproduzenten Kunert und dem Augsburger Kabelnetzbetreiber EWT investiert.
Der 41-jährige Jurist hatte zuvor neun Jahre bei der Dresdner Bank in der Finanzierung von Private-Equity-Übernahmen (Leveraged Finance) gearbeitet. 2004 tat er sich mit Ion Florescu zusammen und gründete Kingsbridge in London. Florescu hatte zuvor Fusionen und Übernahmen bei der Kirch-Gruppe geleitet und sich nach deren Zusammenbruch 2002 bei der früheren Deutsche-Bank-Tochter E-Millennium als Wagniskapitalgeber versucht - allerdings vergeblich.
Kingsbridge war erfolgreicher und gewann die Wiener Hardt Group als Investor, die 900 Mio. $ verwaltet. Das Unternehmen hat bislang keinen eigenen Fonds, sondern kann laut Hink jährlich bis zu 150 Mio. $ Eigenkapital von der Hardt Group abrufen. Im nächsten Jahr will Hink weitere Investoren ansprechen und erstmals einen Fonds auflegen. Dabei lässt er sich in keine Schublade stecken. Die Firma investiert Eigenkapital wie eine klassische Private-Equity-Gesellschaft - so etwa bei Märklin und EWT. Doch kauft Kingsbridge auch, einem Hedge-Fonds ähnlich, Schulden auf. Dabei sei die Maßgabe stets, dass diese später in Eigenkapital gewandelt würden, sagte Hink. Ein solcher "Debt-to-Equity-Swap" war beispielsweise bei Kunert Teil der finanziellen Sanierung.
Mit diesem Konzept meint Hink in eine Marktlücke zu stoßen. Krisenunternehmen brauchen operative Expertise, an der es Hedge-Fonds in der Regel fehlt. Darüber verfügen zwar Private-Equity-Firmen, doch lassen deren Statuten meist keine Kreditkäufe zu. Der Einstieg über Kredite ist jedoch für die Investoren ein guter Weg, wenn angeschlagene Firmen hoch verschuldet sind und ihr Eigenkapital kaum noch Wert hat. In Deutschland machen dieses Geschäft bislang vor allem Investmentbanken wie Goldman Sachs (Ihr Platz, Securlog) und Deutsche Bank (Kunert, Georg von Opel, Augusta, Senator Film). "Wir können angelsächsische Techniken deutsch formulieren", sagte Hink.
Bei Märklin hatte Goldman Sachs mit Kingsbridge 15 Mio. Euro Kredite erworben und damit die Übernahme des schwäbischen Traditionsunternehmens im Mai vorbereitet. "Wir haben die Kreditkäufe aber nicht genutzt, um den Preis zu drücken", sagte Hink. "Wir wollen uns unseren Ruf nicht kaputtmachen." Der Preis für das Eigenkapital betrug laut Finanzkreisen 30 Mio., wovon aber etwa die Hälfte erfolgsabhängig erst beim Weiterverkauf in einigen Jahren fällig wird. Kingsbridge hält 51 Prozent des gesamten Investments, Goldman Sachs 49 Prozent.
Davor hatten die Investoren in monatelangen Verhandlungen die 22 Mitglieder der Eignerfamilien für sich gewinnen müssen. Bis zuletzt hatten drei von ihnen einen Verkauf abgelehnt und damit nicht nur die Gläubigerbanken, sondern sogar die Märklin-Mitarbeiter gegen sich aufgebracht, die das Lavieren beenden wollten. Wie bei Kunert wurde bei Märklin die Geschäftsführung Managern der US-Sanierungsberatung Alix Partners übertragen. Märklin-Chef Paul Adams blieb an Bord. Die Frage nach Adams Zukunft wollte Hink indes nicht beantworten.
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Und ein Kommentar eines Lesers zu diesem Artikel:
"Also ich arbeite in genau diesem Bereich und hab Monat für Monat mit Krankenhäusern zu tun, die kurz vor der Insolvenz stehen. Wer bei dem bestehenden Festpreissystem im Krankenhausbereich in diesen Bereich Geld investiert und daraus auch noch Gewinne erwartet, den sollte man schnellstens seines Posten entheben, denn er beweisst, dass er keine Ahnung hat wovon er redet, oder er ist ein Betrüger."
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