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    offene Weite - nichts von heilig - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.09.05 14:46:44 von
    neuester Beitrag 23.10.05 09:16:04 von
    Beiträge: 16
    ID: 1.004.056
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      Avatar
      schrieb am 01.09.05 14:46:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wirklich beeindruckend, was bisher geleistet wurde, vielleicht war es nur so möglich - allerdings könnte es aus meiner Sicht nicht schaden das Konzept zu überdenken und ein humaneres und dauerhaft stabiles System mit glücklicheren Erdbewohnern zu etablieren. Die folgenden 7 Punkte klingen vielleicht etwas utopisch, sind aber problemlos realisierbar und naheliegender als der aktuelle Zustand. In die Details muss man noch viel Gehirnschmalz investieren, aber wenn sich alle diesem Ziel verpflichten, dann wird es schon eines Tages Realität werden.


      1) Schutz der Erde als Lebensraum
      2) Erhaltung der Natur und Förderung von Vielfalt
      3) Aufbau einer Weltregierung mit abgestufter lokaler Selbstbestimmung
      4) Bevölkerungskontrolle
      5) Gleiches Recht, Gesetz und Freiheit für alle Menschen
      6) Möglichst gleiche Grundversorgung für alle Menschen
      7) Fortschritt und Besiedlung des Weltraums

      zu 1) z.B. mittels Aufbau von Frühwarnsystemen und Katastrophenabwehr.

      zu 2) man muss eigentlich nur mit dem unnötigen Raubbau aufhören und Umweltverschmutzung vermeiden. Milliarden von Menschen können trotzdem ein Leben ohne Mangel führen.

      zu 3) über die Methodik der Besetzung und ggf. Mitbestimmung muss man sicher noch viel nachdenken.

      zu 4) z.B. Begrenzung der Menschheit auf 1-2 Milliarden mittels Geburtenkontrolle. Vorsichtige, langfristig ausgelegte genetische Optimierung auf freiwilliger Basis muss nicht verkehrt sein. Wenn z.B. jeder in seinem Leben durchschnittlich ein halbes Kind zeugen darf, kann man die andere Hälfte als Belohnung für besondere Leistungen gewähren.

      zu 5) Freiheit, Recht und Ordnung sollten selbstverständlich sein. Details sind schon schwieriger, z.B. was kann der Staat fordern und welche Freiheiten soll man bei der Kindererziehung haben? Was sollte global und was lokal geregelt werden? Mit ein bisschen gutem Willen sollte eine gute Lösung zu finden sein, die zudem nicht für alle Zeiten in Stein gemeißelt werden muss.

      zu 6) man kann nur verteilen was da ist, aber dank Technik sollte mehr als genug vorhanden sein. Insbesondere, wenn man nicht unnötig Ressourcen mit immer neuen Kosumgütern verschwendet. Luxus heißt nicht, dass jeder alle 3 Jahre ein neues 2t/20l Auto haben muss und 10.000 Flugmeilen pro Jahr frei hat. Ausreichend Wohnraum mit Wasser, Heizung, Strom und Medienzugang für jeden und quasi kostenlose Grundnahrungs- und Nahverkehrsmittel sollten locker drin sein. Vermutlich gibt es mehr als genug Menschen, die für zusätzlichen Luxus, Anerkennung und Statusgewinn gerne arbeiten werden.

      zu 7) der Weltraum ist ein naheliegendes Ziel, für das sich alle begeistern können und das überschüssige Energien ableitet. Auch wenn die ersten Siedler viel entbehren müssen, lassen sich bestimmt Freiwillige finden. Wenn alle Anreize nichts fruchten (kaum denkbar), dann gibt es mehrere Möglichkeiten, u.a.:
      a) man läßt sich mehr Zeit, bis man komfortablere Raumschiffe hat und ggf. die Zielplaneten mittels Robotern vorbereitet worden sind.
      b) man beschränkt sich darauf nur Leben auf anderen Planeten zu sähen.
      c) Straffällige "dürfen" auf anderen Planeten ein neues Leben beginnen.


      Wie stellt man sicher, dass nachfolgende Generationen z.B. Punkt 7) nicht aus den Augen verlieren und verhindert, dass sie sich vielleicht um den Verstand rauchen und saufen? Vielleicht gar nicht, aber wenn es auf die jetzige Art klappen soll, dann würde es bestimmt auch auf die obige Weise funktionieren. Schlimmstenfalls gibt es in ein paar Jahrmillionen (oder so) keine Menschen mehr, was irgendwann sowieso der Fall sein wird. Das scheint mir besser zu sein, als wenn Zombies auf ewig durch die Galaxis schlurfen. Ein Ziel, das irgendwann nicht mehr erstrebenswert erscheint, ist es offensichtlich nicht mehr wert verfolgt zu werden.

      Kann ein dauerhaft erfolgreiches System überhaupt unfähig zur Selbstreflektion und zu bequem für sinnvolle Korrekturen sein? Habe ich vielleicht etwas übersehen? Ist der aktuelle Weg etwa doch besser, wenn ja warum? ... und wenn nicht, warum wird er trotzdem beschritten? Vielleicht, weil man zur allmächtigen Elite gehört und mit einem positiven Ziel alles so schön rechtfertigen kann? Oder weil nur eingeschworene und besonders zuverlässige Überzeugungstäter Manager werden, die ihr ganzes bisheriges Tun nicht in Frage stellen wollen? Never change a running system?

      Vielleicht habe ich mir nur eine Wahnvorstellung zugelegt, soll ja nicht so selten sein (die für mich eher kleine, für andere größere Möglichkeit sehe ich durchaus). Täglich sage ich mir: "vergiß es, was willst du eigentlich, auf dich hört sowieso keiner" (Normalos überzeugen zu wollen wäre tatsächlich Zeitverschwendung, nur die Zuständigen können überhaupt etwas ändern) und "wie kannst du nur so vermessen sein zu denken, dass du etwas besser weißt als abertausend Fachleute?". Andererseits, wenn ich halbwegs richtig liege, wäre fast nichts wichtiger als ein Überdenken des derzeitigen Weges anzuregen, also:



      Bitte mal ernsthaft nachdenken, Danke


      .
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 15:09:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      und was willst du mir den 4 milliarden machen die wir deiner meinung nach zu viel auf der welt haben??
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 15:25:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      #2 es sind sogar eher 5 Milliarden und es geht mir darum, dass es eine (ggf. auch andere) erstrebenswerte optimale Anzahl gibt. Selbstverständlich soll dafür keiner ermordet werden, sondern eine Annäherung erfolgt langsam durch Geburtenkontrolle.
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 15:26:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]17.756.039 von HeWhoEnjoysGravity am 01.09.05 15:25:19[/posting]Geburtenkontrolle - aha - chinesisches Modell?
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 15:40:36
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4 welches Modell auch immer, die Alternative ist vorzeitiger Tod durch Krankheit, Hunger oder Gewalt.

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      schrieb am 04.09.05 06:49:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      Gibt es eine informierte Gruppe die Ziel und Methode hinterfragen darf?
      Die das Konzept kontrolliert und Verbesserungsvorschläge unterbreitet?

      Das wäre bei langfristigen Projekten sinnvoll: Umstände ändern sich bekanntlich und neue Wege werden sichtbar.

      Wenn es sie nach dem Vogel-Strauß-Motto "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" nicht gibt, dann fände ich das schon bedenklich. Wenn es sie doch gibt und obige oder andere Alternativen als unbrauchbar verworfen wurden, dann wäre das okay, man kann es schließlich nicht jedem recht machen.
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 08:45:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      friede, freude, eierkuchen?

      das paradies auf erden?

      absolut unrealistisch.

      wider die natur des menschen.

      da sind schon ganz andere gescheitert,
      von jesus bis karl marx.

      und wozu überhaupt eine besiedlung des weltraumes?

      das verschwendete geld brauchen wir hier auf der erde.
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 10:42:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      #4 welches Modell auch immer, die Alternative ist vorzeitiger Tod durch Krankheit, Hunger oder Gewalt.

      Ich finde man sollte Tod und Leid staatlich verbieten.

      Das wäre doch ein Punkt für`s grüne Wahlprogramm. :D
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 15:41:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      #7
      Wieso unrealistisch? Das ist in wenigen Jahrhunderten realisierbar.
      Wieso wider die menschliche Natur? Menschen müssen in den Krieg getrieben und zu Hass erzogen werden.

      Jesus ist u.a. gescheitert, weil die Möglichkeiten fehlten und der Kommunismus sollte (bzw. konnte so) nie funktionieren. Übrigens ist in #1 keine Rede von Gleichmacherei: Besitz ist erlaubt, Luxus kann man sich erarbeiten und beides (ggf. begrenzt) vererben. Geld wird auf der Erde durch Kriege, Katastrophen, Redundanz und Konsumterror und weniger durch Weltraumprojekte verschwendet.

      Eine Besiedlung des Weltraumes macht Sinn, um langfristig das Überleben der Menschen zu sichern - vielleicht gewinnt man ja auch die ein oder andere neue Erkenntnis. Außerdem ist es eine ganz nette Beschäftigung, weil die Menschen dank Technik immer weniger für eine Grundversorgung arbeiten müssen und sich nicht jeder sinnvoll selbst beschäftigen kann. Nach #1 ist keiner zur Arbeit gezwungen, aber spätestens mit ein bisschen Propaganda dürfte man genug Freiwillige finden - Arbeit muss ja auch nicht lebenslänglich sein, sondern kann sich auf z.B. 15000 Stunden beschränken.

      Eine andere, ggf. etwas bedenkliche Motivationsmethode (aber bestimmt ein spannender Diskussionsvorschlag) wäre, dass unter den unbegründet Unproduktiven ohne besondere Fertigkeiten ein kleiner Teil (z.B. 1/1000) pro Jahr für die Arena ausgelost wird (negative Selektion = Auslese). "Arena" dient hier als Synonym für besondere Aufgaben und Wettbewerbe, wie z.B. 1000 km durch den Dschungel, Atlantikdurchrudern, etc. und ggf. mit Wahlrecht der Betroffenen. Wer überlebt ist so etwas wie ein Held und hat sich seine Daseinsberechtigung redlich verdient. Wie gesagt nur eine Idee, mit der man die ausgefallenen natürlichen Herausforderungen des primitiven Menschen simulieren könnte. Der Vorteil wäre allerdings, dass es eine einfache, offen implementierbare, humanere und vermutlich auch natürlichere Variante wäre. Mal abgesehen davon, dass die Menschheit bei Vorschlag #1 wohl kaum so schnell irreparabel verweichlichen wird, positive Selektion (Begabtenförderung) ist ja schon vorgesehen.

      Die Aufgabe des Menschen scheint mir in erster Linie Schutz und Pflege der Erde zu sein.
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 16:32:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      Jesus ist u.a. gescheitert

      Wieso meinst du das? Ist sein Einfluß spurlos an der Welt vorübergegangen?

      Eine Besiedlung des Weltraumes macht Sinn, um langfristig das Überleben der Menschen zu sichern

      Aaaaargh! :mad: Da draussen ist nichts, wo man siedeln könnte. Ein Planet wie die Erde mit Leben darauf ist so unwahrscheinlich, dass es schon eines Sensation ist, dass es wenigstens einen gibt.

      Selbst wenn es fremdes Leben auf einem fernen Planeten gäbe, wärst du genetisch nicht kompatibel. Du würdest an der Atmosphäre ersticken oder an den für dich giftigen Pflanzen sterbe.

      dass unter den unbegründet Unproduktiven ohne besondere Fertigkeiten ein kleiner Teil (z.B. 1/1000) pro Jahr für die Arena ausgelost wird (negative Selektion = Auslese).

      Schnell, geh zurück in deine Klinik! :mad:
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 16:57:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      warum soll die Menschheit auf anderen Planeten überleben?
      Wenn wir diesen Planeten zerstören, würde ich meinen,
      daß wars..
      Manche glauben, wir haben bereits andere Planeten zerstört
      wie z.B. den Mars.
      Die technische Entwicklung war so rasend schnell,
      daß einfach die Natur nicht mithalten konnte
      und von gepulsten elektromagnetischen Wellen und Radarstrahlen vernichtet wurde.
      Die Bäume brauchen Jahrzehnte, in Himalayas Jahrhunderte,
      bis sie ausgewachsen sind und einen Einfluß auf das
      Grundwasser und Klima haben.
      Die Zerstörung mag Minuten dauern.
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 17:48:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wie beeinflussen die unterschiedlichen Wege wohl die langfristige Zukunft der Menschheit?
      Gibt es schon jemand, der an geeigneten Computersimulationen bastelt?
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 22:07:13
      Beitrag Nr. 13 ()
      Vorsicht, Schwerkraftgenießer...,

      die Gesellschaft, die Du Dir vorstellst wäre sehr unfrei und unterschwellig unzufrieden, da letztlich ein Computerprogram über den Werdegang des Einzelnen bestimmen wird. Schöne neue Welt im Computerfaschismus...
      Da werden genügend Leute versuchen auszubrechen.
      Bei der derzeit vorhandenen Ethik sollten wir nicht versuchen, unsere Gesellschaftsform zu exportieren.
      Wir sollten erst mal unseren Planeten am Leben erhalten!
      Verglichen mit den Möglichkeiten dieses Planeten gibt es in unserem Sonnensystem und den der benachbarten nichts vergleichbares.
      Oder findest Du ein Bad in den Methanseeen der Saturnmonde oder die Strahlendusche zwischen Jupiter und Io interessanter als Schwimmen im Meer auf der Erde?

      Es grüßt der Wunschterraner Lemmus
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 14:48:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      Möglicherweise wird schon lange nicht mehr über grundlegendes nachgedacht ... was einem zu denken geben sollte, weil der aktuelle Weg einmal als das beste Mittel zum Zweck ausgewählt wurde. Wenn mögliche Alternativen erst gar nicht analysiert werden, dann opfert man das Ziel der eigenen Eitelkeit und Bequemlichkeit. Was bei einem individuellen Lebensweg verzeihlich und vielleicht sogar unvermeidlich sein mag, ist bei großen Unternehmen nicht akzeptabel. Wenn das QM doch funktioniert und wenigstens einige über einen neuen Kurs nachdenken, dann wäre ich zwar ob der Zustände irritiert aber einigermaßen beruhigt.
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 15:59:37
      Beitrag Nr. 15 ()
      #10
      Die Kirche hat irgendwie nicht sehr viel von Jesus an sich.

      Es gibt wahrscheinlich sehr viele vom Menschen prinzipiell bewohnbare Planeten alleine in unserer Galaxis, das Problem ist nur sie zu finden und zu erreichen. Aktuell kann man das diesen Planeten allerdings nicht gerade wünschen.

      Meine Macke ist, dass ich mir darüber Gedanken mache und noch nicht völlig resigniert habe.
      Vor den gefährlichsten Irren verbeugt man sich, anstatt sie einzuweisen.


      #11
      Ich frage mich, ob sich die Menschen grundlegend ändern, wenn sie die Erde eines Tages (fast) zerstört haben sollten. Sieht leider nicht danach aus. Warum sollte es ausgerechnet danach plötzlich heißen "April, April, jetzt wird alles besser" und nicht schon jetzt?


      #13
      "unfrei und unterschwellig unzufrieden" scheint mir viel eher auf unsere aktuelle Gesellschaft zu passen und keiner kann ausbrechen.

      Der Mars wäre übrigens mit einem Magnetfeld, das die noch zu schaffende Lufthülle vor dem Sonnenwind schützt, bewohnbar. In einigen Jahrtausenden könnte es dann dort fließendes Wasser, massenweise Grünzeugs und auch Menschen geben.

      Selbstverständlich sollte die Erde vom Menschen geflegt und nicht zerstört werden.
      Wenn mir eines absolut unverständlich ist, dann warum die Erde zerstört werden sollte.


      Ist schon witzig, was für den einen simple Notwendigkeit und der beste aller Wege ist ...
      ... da fällt der andere vom Glauben ab. Schätze, ich habe bloß zu wenig Humor.
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 09:16:04
      Beitrag Nr. 16 ()
      Um längerfristig das Überleben der Menschheit zu sichern, muss diese andere Planeten kolonisieren.
      Aktuell sind die Menschen nur auf einen winzigen Punkt, die Erde, konzentriert.

      Technisch gesehen ist das "bald" kein Problem mehr, was an und für sich schon ein ziemliches Wunder ist: vom Faustkeil zum Raumschiff. Allerdings: wie motiviert man Menschen dazu, ihr ganzes Leben in einer Metallkugel (Raumschiff) oder einer Bodenstation (umgeben von einer feindlichen Umwelt) zu verbringen? Es reicht ja nicht irgendwelche Verbrecher abzuschieben, nein, die Besten müssen freiwillig gehen.

      Der nachfolgende Vorschlag klingt vielleicht etwas radikal, scheint mir aber naheliegender und natürlicher als andere Alternativen zu sein. Nun ja "andere" nicht "alle", wer einen besseren Vorschlag hat, der möge ihn posten. Erstmal geht es mir um die Grundidee, Zahlen und Details kann man sicher noch optimieren.

      Voraussetzungen und Annahmen:
      -----------------------------------------------
      - Die Weltmächte sind sich einig
      - Alle Menschen sind registriert und lokalisierbar
      - Es gibt 1 Milliarde Menschen (mehr ist besser)
      - Die Menschen werden durchschnittlich 100 Jahre alt (weniger ist besser)
      - Pro Jahr werden 1000 Raumfahrer/Siedler benötigt (weniger ist besser)
      - Geeignetes Alter für Raumfahrer beim Start ist 20-30 (größere Spanne ist besser)
      - 10% der Menschheit ist somit im passenden Alter (mehr ist besser)
      - Es sind mindestens 2 Jahre Ausbildung notwendig
      - Jeder hundertste Mensch im passenden Alter ist geeignet (je mehr desto besser)
      - Es gibt keine Freiwilligen (je mehr desto besser)
      - Die Menschen leben und lernen im Raumschiff und sind nicht tiefgefroren

      Die Idee:
      -------------
      1) jedes Jahr werden 100.000 Menschen (Tausend braucht man, jeder hundertste ist geeignet) im Alter zwischen 18-28 (wegen der 2 Jahre Ausbildung) ausgelost. Die Wahrscheinlichkeit, dass es einem erwischt ist pro Jahr ca. 0,001 (100.000 aus 100 Millionen) und insgesamt also 1% (weil man 10 Jahre lang im richtigen Alter ist).
      2) von den 100.000 werden 1000 auf die Reise gehen und 99.000 sterben, also getötet werden. Das ist jetzt die radikale Variante, die sicherstellen soll, dass "sich dumm stellen" nicht belohnt wird und dass die Raumfahrer mit ihrem Los auch unter widrigen Bedingungen zufrieden sind. Wenn dies nicht notwendig sein sollte - um so besser.

      Vorteile:
      -----------
      - Ein Risiko von 1% sollte kein Problem sein, vermutlich würde man auch mit 10% leben können.
      - Das System sollte sehr stabil sein, weil insgesamt 99% davon profitieren.
      - Man erhält hinreichend fähige und motivierte Raumfahrer und Siedler.

      Mögliche Ergänzungen:
      --------------------------------
      - Ein bisschen Propaganda "Raumfahrer und Siedler sind Helden" kann nicht schaden.
      - Freistellung von der Lotterie als Belohnung für besondere Leistungen sind möglich.
      - Wer geht kann andere (z.B. Familienmitglieder) von der Lotterie erlösen.

      Wer jetzt denkt "verrückte, unmoralische Idee" sollte bedenken, dass heutzutage viel mehr Menschen eines "unnatürlichen" Todes sterben. In Zukunft müssten erheblich weniger Menschen an Krankheit, Hunger, Gewalt und Umweltverschmutzung sterben. Zudem dürfte ohne Raumfahrt die Menschheit früher hopsgehen. Wer denkt, dass die Menschen so etwas nicht mit sich machen lassen, sollte sich die jüngere Geschichte zu Gemüte führen.

      Wie schon gesagt: ein besserer Vorschlag ist willkommen. Ich könnte mir allerdings denken, dass ein optimales, offenes System allen anderen überlegen sein sollte, weil:
      - die Mehrheit steht dahinter
      - Verbesserungen sind willkommen
      - Kontrollstrukturen im Hintergrund sind trotzdem möglich und vermutlich sinnvoll


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