checkAd

    Gefühlte Inflation deutlich höher als gemessene Teuerung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.09.05 14:49:20 von
    neuester Beitrag 12.01.06 12:37:45 von
    Beiträge: 27
    ID: 1.009.982
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.596
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 27.09.05 14:49:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Ach ja:laugh:
      Wer wird das berechnet haben?

      Kastor

      Gefühlte Inflation deutlich höher als gemessene Teuerung
      BRAUNSCHWEIG (Dow Jones)--Die von den Bundesbürgern "gefühlte Inflation" ist deutlich höher als die gemessene Teuerungsrate. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, übersteigt die von den Bürgern wahrgenommene Teuerung derzeit mit 7,4% die amtliche Rate von derzeit 2,5% um ein Mehrfaches. Mit der Untersuchung dieses Phänomens, das besonders nach der Euro-Einführung zu weit verbreiteter Verärgerung führte, will die Bundesbehörde erklären, wieso es zu Unterschieden zwischen wahrgenommener und gemessener Inflation kommen kann. Gleichzeitig soll damit die Glaubwürdigkeit der amtlichen Preisstatistik gestärkt werden, sagte Sabine Bechtold von der Bundesbehörde am Dienstag in Braunschweig.

      Zur Berechnung des "Teuro-Gefühls" nahmen die Statistiker den von Professor Hans Wolfgang Brachinger von der Universität Fribourg (Schweiz) entwickelten"Index der wahrgenommenen Inflation (IWI)" zu Hilfe. Wie Brachinger in Braunschweig erläuterte, wird mit diesem Index - ausgehend von Erkenntnissen der Wahrnehmungspsychologie - die subjektive Inflationswahrnehmung der Konsumenten nachgebildet. Der IWI basiere auf drei wesentlichen Annahmen. Erstens würden Preissteigerungen höher bewertet als Preissenkungen. Zweitens schlage es besonders zu Buche, wenn häufig gekaufte Produkte teurer werden. Und drittens orientiere sich die Wahrnehmung seit der Einführung des Euro-Bargeldes noch an einem mittleren letzten D-Mark-Preis, dessen Einfluss allerdings abnehme.
      DJG/hab -0-
      Avatar
      schrieb am 27.09.05 15:05:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      [posting]18.045.109 von Kastor am 27.09.05 14:49:20[/posting]Zweitens schlage es besonders zu Buche, wenn häufig gekaufte Produkte teurer werden

      Da liegt der Hund begraben... Was kratzt es mich, ob U-Elektronik billiger geworden ist oder Reisen.
      Wenn Dinge des täglichen Bedarfs teurer werden kann man schon von Inflation sprechen, aber keinesfalls von "gefühlter".

      Unseriös ist zudem das Zustandekommen des erwähnten Index`; kommt mir vor wie Kaffeesatzlesen.
      Seriöser wäre es, einen Index zu schaffen ausgehend vom statistischen Warenkorb mit einem oder mehreren Unterindizes. Einer davon könnte lediglich die Dinge des täglichen/wöchentlichen Bedarfs abbilden.

      Oder gibt es sowas bereits?
      Avatar
      schrieb am 27.09.05 15:55:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 27.09.05 16:26:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      .

      http://www.wdr.de/tv/markt/service/download/050322-Tabelle.p…


      Geldwertstabilität

      Die versteckte Inflation





      Von Michel Houben

      Viele Bürger haben das Gefühl, alles würde teurer. Doch Inflation, so heißt es, sei schon seit Jahren europaweit kein Thema mehr. In Deutschland lag die Inflationsrate im Jahr 2004 bei 1,6 Prozent. Irren sich also die Verbraucher? Eine von [plusminus vorgenommene Analyse der offiziellen Preisstatistiken ergab: Die tatsächliche Inflationsrate ist individuell sehr verschieden. Gutsituierte Konsumenten haben seit dem Basisjahr 2000 eine Preissteigerung von kaum vier Prozent erlebt. Rentner und Geringverdiener hingegen mussten je nach Einzelfall im gleichen Zeitraum mehr als zehn Prozent Inflation hinnehmen.

      [plusminus hat die veröffentlichten Preissteigerungsindizes des statistischen Bundesamtes mit den typischen Ausgaben verschiedener Bevölkerungsgruppen verglichen. Dabei zeigte sich: Die höchsten Preissteigerungen ergaben sich bei Produkten des täglichen Bedarfs, bei Energie und Dienstleistungen, für die gerade Bevölkerungsgruppen mit geringer Kaufkraft einen besonders großen Teil Ihres Einkommens aufwenden müssen.

      Ein Ehepaar muss im Rentenalter beispielsweise ähnlich viel für Heizenergie bezahlen wie ein besser verdienendes jüngeres Paar. Da das Rentnerpaar aber ein geringeres Einkommen hat, liegt sein Anteil für Energiekosten entsprechend höher. Damit wird ein vergleichsweise großer Teil der Kaufkraft für ein Produkt aufgewendet, dessen Preissteigerungsrate vergleichsweise hoch ist. Ähnlich ist es bei Strom, Gesundheitskosten und Heilmitteln. Durch die Gesundheitsreform ist die Belastung für Konsumenten sogar größer als die offizielle Preissteigerungsstatistik ausweist. Für viele Heilmittel sind Erstattungen ersatzlos gestrichen worden.

      Haushalte, die einen größeren Teil des Einkommens für Elektro- und Konsumartikel, aber auch für Kleidung und Telekommunikation ausgeben können, profitieren von sinkenden Preisen in diesen Segmenten des Warenkorbs. Der Preis für Artikel der Unterhaltungselektronik ist seit dem Jahr 2000 um durchschnittlich acht Prozent gesunken. Ähnlich verhält es sich mit großen Haushaltsgeräten und Kleidung. Raucher dagegen müssen wegen einer Preissteigerung von 47 Prozent bei Tabakwaren einen besonders deutlichen Inflationsschub verkraften. So ergibt sich eine individuelle Inflationsrate, die je nach Konsumgewohnheiten und Einkommen sehr unterschiedlich ausfallen kann.

      Das Statistische Bundesamt erfasst die Preissteigerungsraten von gut 800 verschiedenen Warengruppen. Ursprünglich wurden verschiedene Warenkörbe für verschiedene Einkommensgruppen ermittelt und daraus auch unterschiedliche Inflationsraten ermittelt. Seit dem Jahr 2000 gibt es aber nur noch einen Durchschnittsindex. Immerhin bietet das Statistische Bundesamt auf seiner Homepage einen „Inflationsrechner“ an, in dem man unterschiedliche Verbrauchsgewohnheiten angeben und damit seine persönliche Inflationsrate ermitteln lassen kann. Allerdings ist die vorgegebene Spannbreite so gering, dass gerade Haushalte mit geringem Einkommen keine realistischen Prozentzahlen angeben können.

      [plusminus hat in Rücksprache mit dem Statistischen Bundesamt aus dessen einzelnen Preisindizes für drei unterschiedliche Haushaltstypen eine „individuelle Inflation“ berechnet. Dabei wurden real existierende Haushalte zugrunde gelegt, jedoch Extremwerte bewusst vermieden. Trotzdem ergab sich für die Zeit ab dem Basisjahr 2000 eine Inflationsspanne zwischen 3,6 Prozent für ein kinderloses Nichtraucherpaar mit 5.000 Euro verfügbarem Monatseinkommen (Raucher 4,2%), gut neun Prozent für ein nichtrauchendes Rentnerpaar und elf Prozent für eine vierköpfige Familie mit einem Raucher und 1.600 Euro Nettoeinkommen im Monat.


      http://www.daserste.de/plusminus/beitrag_archiv.asp?aid=324
      Avatar
      schrieb am 27.09.05 17:11:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]18.047.043 von Deaton am 27.09.05 16:26:35[/posting][plusminus hat in Rücksprache mit dem Statistischen Bundesamt aus dessen einzelnen Preisindizes für drei unterschiedliche Haushaltstypen eine „individuelle Inflation“ berechnet. Dabei wurden real existierende Haushalte zugrunde gelegt, jedoch Extremwerte bewusst vermieden. Trotzdem ergab sich für die Zeit ab dem Basisjahr 2000 eine Inflationsspanne zwischen 3,6 Prozent für ein kinderloses Nichtraucherpaar mit 5.000 Euro verfügbarem Monatseinkommen (Raucher 4,2%), gut neun Prozent für ein nichtrauchendes Rentnerpaar und elf Prozent für eine vierköpfige Familie mit einem Raucher und 1.600 Euro Nettoeinkommen im Monat.

      Alles nur gefühlt...:rolleyes:
      Nimmt man das arithmetische Mittel der Prozentzahlen (3,6+4,2+9)/3 ergibt sich eine Inflationsrate für die Bevölkerung von durchschnittlich 5,6% - ich weiss, ist eine Milchmädchenrechnung. Schätze, daß es sich dennoch um den realistischen Wert handelt.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1915EUR +2,68 %
      InnoCans LPT-Therapie als Opioid-Alternative?! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 27.09.05 17:21:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]18.047.733 von LunkwillFook am 27.09.05 17:11:15[/posting]Das ist ja auch nicht die jährliche Inflationsrate, sondern der Preisanstieg seit 2000 bis ca. 2004. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.09.05 17:32:58
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 27.09.05 18:55:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      manches ist billiger geworden - vieles jedoch unverschämt teuer.

      zigaretten 4DM - 4€
      Benzin 1:1
      strom verdoppelt
      heizöl verteuert
      müllgebühren verdoppelt
      fahrpreise für bus + 50 %
      wasserpreis + 40 %
      bier erheblich verteuert
      mietnebenkosten erheblich gestiegen

      man kann nicht nur von gefühlter von täglich erlebter inflation reden.
      Avatar
      schrieb am 27.09.05 20:10:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      Das war auch mein erster Gedanke- gefühlte Inflation, wat für nen Quatsch. Wenn ich etwas fühle, erlebe ich es auch- also ist sie real.
      Avatar
      schrieb am 27.09.05 20:37:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      Außerdem ist die Ware oft nicht gleich. z.b. wenn einheimische Textilien durch solche aus China ersetzt werden.

      Besonders dreist waren Gastronome und Bäcker, weil die oft die DM im Verhältnis 1 zu 1 in Euro umsetzten. Bspw. bei den Brötchenpreisen. In der Hoffnung, dass die Leute auf diese Pfennigsartikel nicht schauen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.05 21:14:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      Eine Frage:

      Man kann es rechnen wie man will, ein neuer PC kostet heute nicht weniger als früher.
      Dass da bessere Teile drin sind spielt doch keine Rolle. Der Preis ist das was zählt. Ich kann ja kein „schlechtere PC“ kaufen, den gibt es gar nicht.
      Mit PKWs ist es das selber. Wenn ich einen Mittelklassewagen kaufen will, zahle ich mehr als vor 10 Jahre.
      Das sind die Tatsachen.

      Wenn man den jetziger Standart als Maßstab nehmen würde – zahlen wir mehr oder nicht?
      Ich glaube dass wir viel mehr zahlen.

      Und dann gibt es noch was, was vernachlässigt wird. – Die Gehälter sind ehre geringer, oder stagnieren. Bei Steigende Preise sinkt die Kaufkraft – wenn das keine Inflation ist…
      Avatar
      schrieb am 27.09.05 22:23:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wenn die Preise gleichbleiben, und die Löhne sinken, fühlt es sich an wie Inflation, aber es ist DEFLATION!
      Avatar
      schrieb am 27.09.05 22:27:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      Sogar Rolex erhöht mal wieder die Preise!
      Avatar
      schrieb am 27.09.05 22:31:46
      Beitrag Nr. 14 ()
      Selbst mit den schlechtesten Zahlen von plusminus ist die durchschnittliche jährliche Inflation immer noch kaum 2%. Bei allem unter 3% würde ich sagen - kein Problem. Da würde ich mir über andere Dinge - soziale Sicherungssysteme, Arbeitslosigkeit, Wirtschaftswachstum, öffentliche Haushalte - mehr Sorgen machen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 08:05:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      >> Wenn die Preise gleichbleiben, und die Löhne sinken, fühlt es sich an wie Inflation, aber es ist DEFLATION!<<
      Wieso Deflation?
      Deflation ist vorhanden wenn man mit dem Geld nach und nach mehr kaufen kann.
      In meinem Beispiel ist es nicht der Fall.
      Der Verbraucher kann effektiv sich weniger leisten wenn die Preise stabil bleiben, das Gehalt aber sinkt.
      Also ist es aus seiner Warte betrachtet eine Inflation, oder?
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 08:06:58
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ach ja, eine Anekdote:

      Habe heute mit einem Freud der in den USA arbeitet telefoniert.
      Der hat mir erzählt dass es da ein „kalorienloser“ Butterspray gibt.
      Den hat er sich gekauft, und es hat tatsächlich gut geschmeckt!
      Da hat er sich gewundert und geschaut was die „Kalorienlose“ Butterspray enthält:
      Butter, Olivenöl, usw.
      Hmmm, hat er sich gewundert „kalorienlos“???

      Die Lösung war folgende:
      Wenn pro Portion weniger als x Gramm Fett vorhanden ist, erlaubt das Gesetz diesem Nahrungsmittel als „kalorienlos“ zu bezeichnen. Die Menge wird eben „vernachlässigt“.
      Da hat der Buttersprayhersteller die Dosierung so geregelt dass pro druck auf die Tube nur eine kleine Menge innerhalb des „erlaubten“ austritt. :D

      Wer die ganze Flasche in sich hineinkippt, wird aus der „Kalorienlose“ Butterspray aber trotzdem dick wie ein Schwein :D

      So viel zur legalen Betrug. Ich behaupte dass das gleiche Spiel mit der Inflationsermittlung gemacht wird.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 08:14:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      Jaja, 80 Millionen Menschen bilden sich mal wieder kollektiv nur ein, dass sie in Bäckereien, Metzgereien, Supermärkten, Tankstellen etc. gnadenlos abgezockt werden.
      Aber das Portomonaise und das Konto sind trotzdem leer, komisch?
      Und alle die jede Woche nach Mallorca fliegen und sich jeden zweiten Dienstag eine Digitalkamera kaufen (kann man die eigentlich essen?) können wieder gar nicht verstehen, worüber Otto Normalverbraucher eigentlich spricht.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 08:16:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      interessant
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 08:27:43
      Beitrag Nr. 19 ()
      Alle, die meinen, das Statistische Bundesamt würde betrügen, sollen doch gefälligst mal einen Warenkorb erstellen und dann posten, wie der sich in den letzten Jahren entwickelt hat.

      Hilfestellung: Ausgabeposten (mögliches Gewicht in einem Haushalt, Summe 1900)
      Miete (600)
      Heizkosten (120)
      Strom (30)
      Gebühren (10)
      Essen (Brot, Milch, Gemüse, Obst, Konserven, Fleisch, Wurst, Fisch, Käse, Fertiggerichte, Getränke, Gewürze, Süßigkeiten, Sonstiges) (250)
      Kleidung (50)
      Haushaltsartikel (30)
      Kosmetikartikel (30)
      Reparaturen und Dienstleistungen im Haushalt (20)
      sonstige Dienstleistungen (30)
      öffentliche Verkehrsmittel (30)
      Auto - Versicherung, Reparaturen, Kraftstoff (300)
      Versicherungen außer Renten- und Kapitallebensversicherungen (20)
      Telefon (50)
      Elektronikartikel und Haushaltsgeräte (30)
      Möbel (100)
      Urlaubsreisen (150)
      sonstige Freizeitausgaben (50)
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 08:30:17
      Beitrag Nr. 20 ()
      Viva2,

      Schauen wir uns die Tankstellen an:

      Biodiesel.

      Bis vor ca. zwei Jahre kostete Biodiesel 0,70€.
      Heute 1,05€
      Wieso? Knappheit?
      Nein. Gewinnmaximierung.

      Schauen wir uns das was zurzeit mit dem Gaspreis passiert.
      „Kopplung an dem Ölpreis“ – Wieso? – weil E.ON ein Monopolstellung hat. Gewinnmaximierung.

      Wenn das keine Abzockerei ist.

      Vor allem werden wir von den Politikern abgezockt.
      Oder meinst du dass die kleine und mittelgroße Unternehmer von der Globalisierung profitiert haben? – nix.
      Da hat die Lobby der Konzerne eine gute Arbeit gemacht.

      Globalisierung – ja, aber doch nicht mit der Brechstange!
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 08:54:25
      Beitrag Nr. 21 ()
      .
      gebt nicht immer den unternehmen die schuld. (gewinnmaximierung...)
      der staat druckt geld ohne ende. ihr sehts bloss nicht.
      kein staat wird seine schulden je zurück zahlen, er
      entschuldet sich IMMER über die inflation. mal mehr mal weniger.

      kein staat ist in der lage sich finanziell einzuschränken, wenn es uneingeschränkte finanzierungsmöglichkeiten hat.


      (kommentar von sowieso bzgl. des aufgeweichten stabilitätspaktes)
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 08:59:12
      Beitrag Nr. 22 ()
      Wieviel Geld gedruckt wird, entscheidet die EZB. Und der ist es egal, ob sich die Staaten über Inflation entschulden wollen - die lassen nur so viel Geld drucken, daß die Geldwertstabilität gesichert ist.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 09:05:07
      Beitrag Nr. 23 ()
      >> er entschuldet sich IMMER über die inflation <<

      Das geht nicht.
      Steigt die Inflation, so steigen die Zinsen, oft sogar stärker als die Inflation. Die neue Kredite werden teure.
      Es wird so oder so zu Zahlungsunfähigkeit kommen müssen. Die Frage ist nicht „ob“ sondern nur „wann“.

      Was für ein Mensch wird sich neu verschulden um anfallende Zinsen von alten Krediten zu zahlen? – ja, ich weiß dass der Staat da mehr Freiraum hat, es wird aber trotzdem „PENG“ machen. Zahlungsunfähigkeit, Vertrauensverlust an der Währung, Hyperinflation. Spätestens in 20 Jahre. Garantiert.

      TV-Panorama berichtet, 10 Min. Clip:
      http://www.scantax.de/panorama.avi - 6MB oder http://www.scantax.de/panorama.wmv - 3MB
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 09:58:45
      Beitrag Nr. 24 ()
      #22
      geht es denn hier wirklich um physisches papiergeld???
      nein, es geht um kaufkraftschöpfung ohne gegenleistung
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 23:00:42
      Beitrag Nr. 25 ()
      Also, ich glaube, Inflation und Deflation sind Krankheiten des Geldes. Wenn man dies an der Kaufkraft festmachen will, bitte. Es ist, als ob man aus Sonnen-Unter und Aufgängen schlußfolgern würde, dass sich die Sonne um die Erde dreht. Man schließt aus einer Folge, einer Beobachtung, auf die Ursache...

      Inflation demnach richtig: Mehr Geldvermögen/Schuldenpaare für die breite Masse geschaffen als diese Waren abschöpfen kann


      Deflation demnach: Das Ende aller Geldschöpfungs/Verschuldungsvergrößerungsmöglichkeiten. Breite Masse ohne Geld, da wird auch nicht alles immer billiger, sondern das Geld geht schlicht aus.
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 12:05:07
      Beitrag Nr. 26 ()
      http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/verbraucher/:Preis…

      Die Mär vom "Teuro"

      "...Fazit der stern TV-Studie: Eine "Abzocke" in großem Stil, die viele Konsumenten im Zusammenhang mit dem Euro vermuten, hat es bei den umsatzstärksten Verbrauchsgütern des täglichen Bedarfs nicht gegeben. Der "Teuro" ist eine Mär. ..."

      ---

      Aha, also sind die explodierenden Preise in Restaurants, Gaststätten, Bäckereien und Friseurläden blosse Einbildung ?

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 12:37:45
      Beitrag Nr. 27 ()
      Manchmal frage ich mich, ob ich in einem Paralleluniversum lebe.
      Energie ist teurer geworden und alle davon abhängige Produkte, und das ist fast alles. Das gilt aber auch für Nicht-Euro-Regionen.
      Am Anfang haben viele Dienstleister die Umstellung auf Euro für Preiserhöhungen genutzt, wurden aber schnell vom Markt zurückgepfiffen.

      Der Ölpreis ist aber auch seit 1998 von 8$ auf jetzt beinahe 60 $ gestiegen.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Gefühlte Inflation deutlich höher als gemessene Teuerung