checkAd

    Baidu.com - NASDAQ: BIDU crashed - dieses Jahr noch unter 30 US Dollar? (Seite 162)

    eröffnet am 10.03.06 10:23:51 von
    neuester Beitrag 09.05.24 18:42:49 von
    Beiträge: 1.963
    ID: 1.046.404
    Aufrufe heute: 11
    Gesamt: 231.115
    Aktive User: 0

    Werte aus der Branche Internet

    WertpapierKursPerf. %
    3,2725+400,00
    30,84+23,06
    2,1200+14,59
    1,1900+12,26
    2,6800+11,67
    WertpapierKursPerf. %
    3,4500-7,01
    1,8600-8,37
    3,6800-8,91
    1,1550-13,16
    6,5500-25,78

    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 162
    • 197

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 19.01.10 05:31:46
      Beitrag Nr. 353 ()
      Monday, January 18, 2010
      Robin Li: Baidu to grow 40 times in the next 10 years

      That is an average growth of 44.6% for the next 10 years.
      That would also be $26 billion in revenues in 2020. By
      comparison, the US search market is roughly $13 billion
      now. China's online population would be far more than
      double that of the US in another 10 years, even assuming
      a 10% annual increase. The GDP is expected to cross
      that of the US by then (projecting an average of 13%
      growth from GDP growth and Yuan appreciation
      Avatar
      schrieb am 18.01.10 19:45:31
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 18.01.10 19:43:33
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 18.01.10 19:41:23
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 18.01.10 14:48:37
      Beitrag Nr. 349 ()
      bookmark

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,5800EUR +5,29 %
      Jetzt Countdown zum “Milliarden-Deal” gestartet!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 16.01.10 15:19:16
      Beitrag Nr. 348 ()
      Friday, January 15, 2010
      Baidu's market share fell in Q4 by 5.5%
      Likely from the Phoenix Nest transition. The numbers are from
      Analysys. Baidu's share fell from 63.9% in Q3 to 58.4% in Q4.
      The company had forecast a fall of 10% in revenues (and, by
      implication,6.39% in market share, assuming the total market
      size stayed the same). That, in turn, implies no market share
      gains for competitors.


      Nun, das wäre ja schön, wenn die Umstellung doch mit weniger Einbußen
      verbunden ist, als gedacht.
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 09:39:44
      Beitrag Nr. 347 ()
      Hätte nicht gedacht, daß sich die Ursprungsmeldung vom Mittwoch
      doch so verdichtet, als daß der Abzug von Google aus China nun
      doch als nahezu bereits definitives Geschehen gesehen wird.





      2010 » 15. Januar » Wirtschaft

      Ein Geschenk für Baidu
      Der chinesische Internetsuchdienst wertet den angedrohten Rückzug von Google als eigenen Erfolg

      Bernhard Bartsch

      PEKING. Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte: Dass Google im Konflikt mit Peking um Hackerangriffe und Internetzensur seinen Rückzug aus der Volksrepublik erklärt hat, ist für Googles chinesischen Konkurrenten Baidu ein unverhofftes Geschenk. Das im Westen noch weitgehend unbekannte IT-Unternehmen - in Chinas Suchmaschinengeschäft mit 70 Prozent Marktanteil die klare Nummer eins - dürfte künftig de facto eine Monopolstellung genießen.

      Weil Baidu allerdings nicht als Nutznießer eines politischen Konflikts erscheinen will, versuchte die Konzernspitze, Googles erwarteten Abgang als Sieg der eigenen Geschäftsstrategie zu verkaufen. "Würden Googles Führungskräfte auch dann noch behaupten, sie wollten nichts Böses tun und China verlassen, wenn sie im chinesischen Suchmaschinenmarkt einen Anteil von achtzig Prozent erobert hätten?", bloggte Chefentwickler Sun Yunfeng. Googles Vorwürfe befriedigten lediglich "die Vorstellung von Westlern, die noch nie in China waren und nichts von China verstehen, aber trotzdem mit dem Finger auf China zeigen".

      Suns Unterstellung deckt sich fast aufs Wort mit Pekings offiziellen Stellungnahmen. Kein Zufall. Denn genaugenommen ist Baidu im Streit zwischen Google und den chinesischen Zensoren der verlängerte Arm der Kommunistischen Partei. Seine Marktführerschaft verdankt Baidu maßgeblich den engen Beziehungen zu den Regulatoren. Diese haben Internetbeschränkungen stets nicht nur zur Kontrolle der Meinungsfreiheit genutzt sondern auch zur Marktmanipulation.

      Einfacher zu bedienen

      Baidu ist einer der größten Nutznießer dieser Politik. Gegründet wurde das Unternehmen 1999 von Robin Li, einem chinesischen Informatiker, der in den Neunzigern im Silicon Valley Karriere machte, bevor er in seine Heimat zurückkehrte. Dort gründete er mit Baidu die erste erfolgreiche chinesische Suchmaschine. Googles speziell für China gestaltete Seite google.cn startete erst 2006. Baidus Stärke lag dabei nicht in eigenen Innovationen - viele Dienste sind mehr oder weniger direkte Kopien ausländischer Konkurrenten. Dafür hatte Lis Team ein gutes Gespür für den chinesischen Benutzer. Die Seite hat nur wenige technische Raffinessen und ist so für Chinesen mit geringen Computerkenntnissen leicht zu bedienen. Außerdem ist Baidu für chinesische Internetbenutzer leicht zu schreiben, weil es sich dabei um die Umschrift eines chinesischen Wortes handelt (wörtlich etwa: "100 Grad"), während Google ein kompliziertes Fremdwort ist. "Baidu ist, was mein alter Vater benutzt", sagt ein Student der Peking-Universität, "aber wer kein Anfänger mehr ist, benutzt Google."

      Da Copyright in China nicht groß geschrieben wird, konnte Baidu sich besonders im Markt für Musikdownloads stark von Google absetzen. Die Amerikaner müssen sich an internationale Standards halten und gründeten erst im März dieses Jahres einen Musikdienst, an dem die vier größten Musikkonzerne der Welt beteiligt sind, Warner, Vivendi, EMI und Sony. Chinesische Unternehmen kooperieren gerne mit Baidu, weil dort bezahlte und unbezahlte Suchergebnisse nicht klar getrennt werden. Außerdem ist Baidu gegen Bezahlung bereit, Links auf unliebsame Interneteinträge verschwinden zu lassen. Viele Unternehmen konnten so die im Internet erhältlichen Nachrichten über sich ebenso schönen wie die chinesische Regierung.

      Doch obwohl Google in den drei Jahren des Bestehens seiner chinesischen Seite nicht über einen Marktanteil von rund einem Drittel hinauskommen konnte, liegen beide Unternehmen bei ihrem Umsatz etwa gleichauf: bei rund 200 Millionen Dollar. Und das obwohl die Verzahnung der verschiedenen Dienste, auf denen Googles Geschäft aufgebaut ist, in China systematisch torpediert wurde. Die Daten, die Googles Suchmaschinen generieren, konnte das Unternehmen in China nicht als Geschäftsgeheimnis unter Verschluss halten. Seit vergangenem März ist Googles Videodienst Youtube in China gesperrt. Auch das Diskussionsforum Blogspot ist in China nicht zugänglich. Selbst die Gmail-Adressen waren in der Vergangenheit nicht immer zugänglich.

      Bei einem derartigen Marktumfeld erscheint Googles Abzug aus China weniger als der Verzicht auf einen Zukunftsmarkt, sondern als Stilllegung eines Geschäftszweigs, der mehr Risiken als Chancen birgt.
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 16:06:19
      Beitrag Nr. 346 ()
      SPIEGEL ONLINE
      13. Januar 2010, 15:01 Uhr
      Rückzugsdrohung gegen China
      Google nutzt Hackerattacke für Strategieumkehr

      Von Stefan Schultz

      Die Ankündigung klingt drastisch: Google droht, sein China-Geschäft möglicherweise komplett aufzugeben. Analysten sehen hinter dem Vorstoß des Suchmaschinengiganten den Versuch, ein langjähriges Problem zu lösen - das weniger mit Menschenrechten zu tun hat als mit Kostenkalkül.

      San Francisco - Google China droht das Aus: In einer Mitteilung des Konzerns ist vom "Abschalten von google.cn" und von der "Schließung unserer Büros in China" die Rede. In den kommenden Wochen will der Internetriese seine künftigen Aktivitäten im Gespräch mit Chinas Regierung überprüfen. Explizit lehnt sich der Konzern gegen die Zensur von Suchmaschinenergebnissen auf - eine Aussage, die die chinesische Regierung ernsthaft erzürnen dürfte.

      Auslöser für die drastische Drohaktion ist ein undurchschaubarer Hackerangriff, der inzwischen auch die US-Regierung umtreibt: Unbekannte haben versucht, E-Mails chinesischer Menschenrechtler auszuspionieren, die auf Google-Servern gespeichert sind. Es habe Mitte Dezember eine "sehr ausgeklügelte Attacke" auf die eigene Infrastruktur gegeben, erklärte der Konzern.

      Analysten nehmen die Ankündigungen des Suchmaschinenriesen durchaus ernst. Ein Rückzug aus China stehe zwar nicht unmittelbar bevor, sagt etwa Heath Terry, Analyst bei FBR Capital. Der Konzern habe aber unumkehrbar "die Diskussion darüber eröffnet". Sandeep Aggarwal, Analyst bei Collins Stewart, sagt, man solle Googles Drohung "nicht auf die leichte Schulter" nehmen. Andere spekulieren drüber, ob der Konzern mit seiner expliziten Kritik an der chinesischen Internetzensur den eigenen Rausschmiss provoziert hat.

      Aus dem Umfeld von Google ist ähnliches zu hören. Ein Rückzug aus China sei nun "wahrscheinlich", heißt es.

      Google-Aktie erholt sich bereits wieder

      China gilt mit rund 340 Millionen Nutzern als wichtiger Zukunftsmarkt. An der Börse sorgte der Vorfall dennoch für wenig Wirbel: Die Konzernaktie verlor in der Spitze knapp zwei Prozent - und damit gut acht Euro an Wert. Inzwischen erholt sie sich wieder (siehe Grafik links).

      Analysten zufolge könnte hinter dem angedrohten Rückzug ein klares Kostenkalkül stecken. Der chinesische Suchmaschinenmarkt ist für Google bislang nur bedingt lukrativ. Investmentbanken und Analysten schätzen, dass Google 2009 in China zwischen 300 und 600 Millionen Dollar umgesetzt hat - dass wären weniger als zwei Prozent des erwarteten Gesamterlöses von 26 Milliarden Dollar.

      Google-Manager David Drummond bezeichnete die Gewinne, die der Konzern in China macht, in einem Interview mit dem TV-Sender CNBC als verschwindend gering. Der Einstig in den chinesischen Markt sei "nie finanziell motiviert" gewesen.

      Strategisch ist China als Massenmarkt trotzdem bedeutsam. Doch Branchenkenner merken an, dass sich der Suchmaschinenriese nur bedingt Wachstumschancen ausrechnet. Googles Anteil auf dem chinesischen Suchmaschinenmarkt beträgt, je nach Messverfahren, zwischen 17 und 31 Prozent. Der Internetgigant, der die weltweit meistgenutzte Suchmaschine betreibt, rangiert damit weit hinter dem lokalen Konkurrenten Baidu.

      Positiv-Marketing für den Rest der Welt

      Danny Sullivan, Betreiber des gemeinhin gut informierten Branchen-Blogs "Search Engine Land", verweist darauf, dass die eigenen Wachstumshemmungen den Konzern schon länger umtreiben. Kai-fu Lee, Ex-China-Chef von Google, habe ihm gegenüber im vergangenen Oktober seinen Abschied aus dem Konzern damit begründet, dass man die "Marktanteile gegenüber Baidu niemals substantiell werde ausbauen können".

      Google ist seit 2006 auf dem chinesischen Markt aktiv - und hat sich, wie andere westliche Internetunternehmen auch, verpflichtet, die lokalen Gesetze einzuhalten. Suchergebnisse auf Google China werden zensiert - wofür der Konzern scharf kritisiert wurde. Der Image-Schaden ist groß: Zensur steht Googles Firmenphilosophie "Don't be evil" ("Sei nicht böse") diametral gegenüber.

      "Google hat sich entschieden, dass sich Geschäfte in China nicht rentieren", schreibt Sullivan. Jetzt nutze der Konzern die Aufgabe eines negativen Geschäftsfelds, um Positiv-Marketing für die eigenen Geschäfte in der restlichen Welt zu betreiben.

      Folgen für das langfristige Wachstum des Unternehmens?

      Die Theorie ist nicht abwegig, denn aufgrund der undurchsichtigen Faktenlage scheint Googles Reaktion doch recht stark: Wie erfolgreich die Eindringlinge im Google-Server waren, ist noch nicht abschließend geklärt. Bislang geht der Konzern davon aus, dass nur wenige private Daten eingesehen werden konnten.

      Es ist zudem völlig unbekannt, inwieweit es Hinweise darauf gibt, dass die Hacker-Spione im Auftrag der chinesischen Regierung gearbeitet haben. Und es stellt sich die Frage, warum Google den Vorfall gerade jetzt publik macht: Der Angriff auf den Internetriesen erfolgte laut Konzernangaben bereits im Dezember. Und die Northop Grumman Corporation hatte sogar schon im Oktober festgestellt, dass es seit Anfang 2009 möglicherweise zahlreiche ähnliche Angriffe auf amerikanische Konzerne gegeben hat.

      Es spricht also einiges dafür, dass Google vor der Konfrontation mit China lange strategische Überlegungen angestellt hat - und sich möglicherweise dann entscheiden hat, eine wenig ertragreiche Sparte PR-trächtig zu schließen. Ob eine solche Kosten-Nutzen-Rechnung tatsächlich aufgeht, ist allerdings fraglich.

      "Wenn Google nicht in China operieren darf, könnte das weitreichende Folgen für das langfristige Wachstum des Unternehmens haben", sagte Imran Khan, Analyst bei JPMorgan, dem "Daily Telegraph". Und Erwin Sanft, Analyst der Bank BNP Paribas, fürchtet, dass der Konzern sich in einem wichtigen Wachstumsmarkt für sehr lange Zeit zu disqualifizieren droht: Wenn sich Google aus China zurückziehe, dürfte es sehr schwer werden, auf dem Markt später wieder zu alter Stärke zurückzufinden.
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 15:12:08
      Beitrag Nr. 345 ()
      Tuesday, January 12, 2010
      Citi maintains buy rating (morning call)
      and PT of $440.


      13.01.2010 15:06
      Baidu mit Upgrade
      Deutsche Bank erhöht Rating für Baidu von Hold auf Buy mit Kursziel 408 Dollar.
      (© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Hoyer Christian, Redakteur)


      Na, ist dann momentan beides obsolet.
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 14:21:31
      Beitrag Nr. 344 ()
      13.01.2010, 10:35

      China
      Googles Rückkehr zu den Guten


      Die weltgrößte Suchmaschine Google will ihre Website in China schließen. Gründe: Zensur und Hackerangriffe auf Oppositionelle. Beides ist nicht neu – warum also jetzt?

      Von FOCUS-Online-Autorin Claudia Frickel

      Google ist der mächtigste Internetkonzern. In den knapp zwölf Jahren seines Bestehens hat er sich vom reinen Suchmaschinenbetreiber zum digitalen Baukasten entwickelt und bietet alle möglichen Dienste und Programme an. News, Videoportal, E-Mail, Office- und Handy-Software, Smartphone und Karten-Tools. Aber Google hat sich von Anfang an als das etwas andere Unternehmen präsentiert. „Don´t be evil“, „Sei nicht böse“, lautet das Motto der Gründer Sergej Brin und Larry Page.

      An dem Anspruch, gut sein zu wollen, wird Google gemessen – und ist deshalb immer wieder in die Kritik geraten. Der Konzern gilt mittlerweile als Datenkrake, die bestrebt ist, so viele Informationen wie möglich über die Nutzer zu sammeln. Angeprangert wurde Google vor allem aber wegen seines Engagements in China. Als die Suchmaschine google.cn im Januar 2006 startete, verpflichtete sich die Firma, die Gesetze des Landes einzuhalten.

      Das bedeutete: Suchergebnisse wurden seitdem nur gefiltert angezeigt, strittige Themen wie der Dalai Lama oder das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens tauchten gar nicht auf. Google rechtfertigte dies damit, dass es besser sei, eingeschränkte Suchergebnisse zur Verfügung zu stellen als gar keine Informationen. Offenbar interessierte Google während dieser Zeit weniger, dass es im Land keine Meinungsfreiheit gibt und Oppositionelle unterdrückt werden.

      Hoher moralischer Anspruch

      Der Konzern stand nicht alleine da. Auch Yahoo und MSN zensieren Ergebnisse ihrer chinesischen Suchmaschinen. Der Unterschied zu Google: Die Konkurrenz warb nicht mit dem hohen moralischen Anspruch. Menschenrechtsorganisationen griffen Google deshalb immer wieder scharf an. Vier Jahre lang wiegelte das Unternehmen ab. Jetzt droht Google überraschend mit dem Rückzug aus China.

      Die Gründe nennt Chefjustiziar David Drummond im offiziellen Blog: China habe die Zensur ausgeweitet. Zudem sei der Konzern Opfer von Hackerangriffen geworden, auch Google-Mail-Konten von Regimegegnern seien ausgespäht worden – allerdings, ohne die Inhalte zu lesen. „Diese Attacken und die dadurch offensichtlich gewordene Überwachung, kombiniert mit den Versuchen im letzten Jahr, die Meinungsfreiheit weiter einzuschränken“ hätten dazu geführt, dass Google sein Geschäft in China überdenken wolle, schreibt Drummond. Nach Angaben von Google-Sprecher Kay Oberbeck gegenüber FOCUS Online gab es zudem weltweite Phishing-Attacken auf Google-Mail-Konten von Regimekritikern, es seien darüber hinaus mehr als 20 weitere Firmen attackiert worden.

      Wirtschaftliche Hintergründe

      Der Konzern sei nicht länger bereit, die Suchergebnisse zu zensieren, heißt es im Blog. Man wolle mit der Regierung verhandeln, ob es möglich sei, eine freie Suchmaschine in China zu betreiben. Im anderem Fall werde man sich ganz zurückziehen. Wahrscheinlicher ist Letzteres, wie die „New York Times“ meint: Die Öffnung der Suchmaschine „sei sehr unwahrscheinlich in einem Land, das die strengsten Webfilter der Welt besitzt“.
      Doch ob es Google wirklich ausschließlich um Menschenrechte geht, ist fraglich. Offenbar liefen die Geschäfte für den Konzern in China nicht sonderlich gut. Nach Informationen des Technikblogs „Cnet“ hatte Google im Land einen Marktanteil von 14,1 Prozent, die einheimische Konkurrenz Baidu aber 62,2 Prozent. Doch Google dementiert, dass dies der Grund für die Drohung sei. Sprecher Kay Oberbeck sagte gegenüber FOCUS Online: „Wir hatten gerade unser bestes Quartal in China.“

      „Verblüfft und erfreut“

      Für seine Drohung erntet Google fast von allen Seiten Lob, die den Konzern während der letzten Jahre scharf kritisiert hatten. Das ist beinahe ebenso überraschend wie Googles Ankündigung selbst. Der Journalist, Blogger und Google-Kenner Jeff Jarvis schreibt in seinem Blog „Buzz Machine“: „Ich bin verblüfft und erfreut.“ Weiter heißt es: „Nennt mir eine andere Firma, die tatsächlich erklärt hat, dass es genug ist, und Ethik, Moral und Firmenstandards über die Gier stellt, auf dem chinesischen Markt vertreten zu sein.“

      Das hätten weder Yahoo noch Cisco, Nokia, Siemens oder die „New York Times“ getan – Google aber schon.

      Euphorische Reaktionen

      Auch von anderer Seite bekommt die Firma beinah euphorische Unterstützung: „Googles Antwort ist ein großartiges Vorbild“, teilte die Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“ mit. Und die Online-Ausgabe der „Mercury News“ im Silicon Valley schreibt: „Der überraschende Zug könnte Googles Image wieder zurück zum ´Don´t be evil´-Idealismus bringen, nachdem viele den Konzern als Internetmoloch kritisiert hatten, der die Informationen der Welt kontrollieren will.“

      Andere sind zurückhaltender: „Sie haben aus einer schwierigen Situation etwas Gutes gemacht, sowohl aus humanistischer als auch aus geschäftlicher Sicht“, meint das einflussreiche Technikblog „Techcrunch“. „Es ist nicht so, dass Menschenrechte keine Rolle spielen, aber es geht hier mehr um das Geschäft."



      Also, eigentlich gab es hier noch Seite 2, aber innerhalb von
      Sekunden wurde die gelöscht, und ich kann sie nicht einstellen.

      Aber die Sache läuft ja ohnehin über alle verfügbaren Ticker.

      Karlll
      • 1
      • 162
      • 197
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      -0,37
      +0,39
      -0,38
      +0,04
      -2,34
      -0,16
      -1,76
      +0,88
      -2,17
      +0,10
      Baidu.com - NASDAQ: BIDU crashed - dieses Jahr noch unter 30 US Dollar?