checkAd

    Globale Erwärmung durch Treibhauseffekt - nur ein Mythos der Linken? (Seite 1049)

    eröffnet am 15.06.06 17:59:51 von
    neuester Beitrag 01.05.24 11:33:07 von
    Beiträge: 57.988
    ID: 1.066.312
    Aufrufe heute: 30
    Gesamt: 1.506.310
    Aktive User: 0


    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 1049
    • 5799

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 14.11.19 17:10:52
      Beitrag Nr. 47.508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.922.651 von nickelich am 14.11.19 14:54:35Sie haben sich ja einiges über den Meeresspiegel und Massenverteilung angelesen - und dann mit Missverständnissen und privaten Phantasien angereichert.

      Vorweg: Mir ist nichts über eine messbare Verlängerung der Erdachse bekannt. Haben Sie eine Quelle dafür?
      Sehr langfristig wird sie sich verlängern in Folge der Verringerung der Rotationsgeschwindigkeit.

      Zunächst einmal muss man unterscheiden zwischen den Pegeln an der Küste, die sensibel auf lokale Hebungen oder Senkungen reagieren und dem absoluten (auf den Erdmittelpunkt bezogenen) Meeresspiegel. Für Änderungen des absoluten Meeresspiegels kommen drei mögliche Ursachen in Frage:

      1. Änderungen der Wassermasse im Ozean
      2. Änderungen der Dichte des Wassers (sterisch)
      3. Änderungen der Größe des Bassins.

      ad 1: Die Wassermasse im Ozean ändert sich nur durch eine Umverteilung von Wasser zwischen Land und Ozean. Mittel- und langfristig geschieht das durch Schmelze des Inlandeises (Gletscher, Grönland- und Antarktiseis). Kurzfristig spielen auch Änderungen der Niederschläge und in Folge der Grundwasserspeicher eine Rolle, wie z.B. beim vorübergehenden Absinken 2010.
      Die Eisschmelze ist inzwischen für etwa 60% des Meeresspiegelanstiegs verantwortlich - mit steigender Tendenz (je etwa ein Drittel aus Gletschern, aus Grönland und aus der Antarktis). Ca. 10% entfällt auf Entnahme aus Wasserspeichern auf dem Land.

      ad 2: Die Dichte ändert sich mit der Temperatur. Die Temperatur nimmt im ganzen Atlantik und in den oberen 2000 m des Pazifik zu (ARGO-Bojen); im tiefen Pazifik gibt es noch Nachwirkungen der Kleinen Eiszeit, da der Wasseraustausch dort über 1000 Jahre benötigt.
      Hinzu kommt noch eine geringe halosterische Komponente durch Verringerung des Salzgehalts in Folge der Eisschmelze.
      In jedem Fall kommen Änderungen nur von oben. Vulkanismus macht sich nur eng begrenzt lokal bemerkbar.
      Insgesamt macht der sterische Anstieg nur noch etwa ein Drittel des Anstiegs aus; der Rest sind Massenänderungen durch Eisschmelze.

      ad 3: Da die Masse der Erde konstant ist (der von Ihnen mal ins Spiel gebrachte kosmische Staub spielt keine Rolle), kann die Größe des Bassins durch eine Änderung der oberirdischen Landmasse (ohne Eis) ändern. Dafür kommen Hebungen und Senkungen in Frage sowie Erosion mit Sedimenteintrag. Abgesehen von der postglazialen Hebung, die eher zu einer Vergrößerung der Landmasse und damit zu einer Absenkung des Meeresbodens führt (aber vor allem Auswirkungen auf Küstenpegel hat), sind die Vogänge so langsam oder lokal begrenzt, dass sie keine Auswirkung auf den Meeresspiegel haben. Das gilt wohl auch für die angebliche Verlängerung der Erdachse.

      Änderungen der Gravitation haben nur regionale Auswirkungen: Wenn der Meeresspiegel dadurch in einer Region steigt, sinkt er in anderen. Das gilt übrigens nicht nur für Umverteilung der Massen im Erdinneren, sondern auch für eine Verringerung der Eismassen: Um Grönland sinkt der Meeresspiegel wegen der schwächeren Anziehung der Eismassen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.11.19 14:54:35
      Beitrag Nr. 47.507 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.917.704 von bmann025 am 14.11.19 03:18:36Der Anstieg des Meeresspiegels seit der letzten Eiszeit wird von einigen Faktoren bestimmt, die bei den Klimaphobikern immer wieder unter den Tisch fallen. Die obere Schicht des Meerwassers ist wärmer geworden und dehnt sich damit aus. Die tieferen Schichten insbesondere im Pazifik, wenig im Atlantik, kühlen weiter ab - außer in vom Vulkanismus beeinflussten Gebieten - und das Volumen schrumpft damit. Maximaltiefe am Mariannengraben beträgt über 11.000m, Durchschnittstiefe wird mit 3.800m bis 4.0000m berechnet (da sind sich die Forscher nicht einig). Regelmäßige Temperaturmessungen, aber nicht in allen Gebieten, gestatten die Sonden nur bis Wassertiefe 2.000m, also noch nicht einmal bis zur Durchschnittstiefe.

      Die postglaziale Hebung der Landflächen wie in Skandinavien oder Kanada leert die Randmeere wie Ostsee und Nordwestpassage in das Hauptmeer hinein. Dies und die jährliche Erdachsen-Llängenzunahme um 3 bis 5 cm läßt den Meeresspiegel steigen.

      Die g-Kräfte sind über die Erde ungleich verteilt, die Erde hat die unregelmäßige Form einer Kartoffel, hat man mit Hilfe der Satelliten Goce und Grace herausgefunden. Die Abweichung von der idealen Form des Drehkörpers beträgt bis zu 180m. Diese Zonen hoher (und auch niedriger) Erdanziehungskraft verschiebt sich mit eisenreichen und damit schweren Anteilen im Magma unterhalb des festen Erdmantels über Küstenlinien hinweg. Das geschiet viel schneller, als sich das RV vorstellen kann, der die Bewegung mit tektonischen Bewegungen innerhalb des Erdmantels vergleicht.
      Das Schmelzen von Gletschern lässt den Meeresspiegel ansteigen, aber in der zentralen Antarktis nimmt das Eis zu. Auch ein paar Dutzend Gletscher bsw. im Karakorum legen zu.
      Die wärmere Luft enthält mehr Wasserdampf.
      In El Nino Jahren steigt der Meeresspigel im zentralen Pazifik um einen Meter an. Gleichzeitig kann es in El Nino Jahren dazu kommen, daß sich durch geänderte Niederschlagszonen dazu kommen, daß sich der Grundwasserspiegel in diesen erhöht. Letzteres dürfte aber kaum mehr Einfluss haben als der Sedimenteintrag durch Flüsse und Steilküsten.
      Das Steigen des Meeres (global im 20.Jahrhundert um 7 inches) war wegen der vielfältigen Ursachen, wovon die Klimaarlarmisten nicht berichten, zeitweise unterbrochen. Von 2010 bis 2013 stieg das Meer nicht, wie vorhergesagt. 2010/2011 fiel der globale Meeresspiegel sogar.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.11.19 13:50:37
      Beitrag Nr. 47.506 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.921.367 von rv_2011 am 14.11.19 12:35:00
      Zitat von rv_2011: Die Erhöhung der Tropopause spielt für den Treibhauseffekt eine Rolle; sie ist aber zu gering als dass sie für die Mäander verantwortlich gemacht werden kann.

      Nicht für den Mäander selbst, sondern für die Veränderung des Mäanders. Oder vermutest Du eine andere Ursache für die Veränderung des Mäanders?

      Zitat von rv_2011: Mit Veringerung des Gradienten ist nicht der vertikale, sondern der horizontale Gradient, also die Temperaturdifferenz zwischen mittleren und hohen Breiten gemeint - eine Folge der sehr starken Erwärmung der Arktis. Dies schwächt den Jetstream.

      Genau diesen Zusammenhang habe ich hier wiederholt geposted - einschließlich der Begründung, warum die Erhöhung der Arktistemperatur so stark ist.
      Avatar
      schrieb am 14.11.19 13:38:25
      Beitrag Nr. 47.505 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.917.257 von bmann025 am 13.11.19 23:11:26Der Hochwasser-Rekord von Venedig mit 1,94 über NN war 1966. 1966 war ein recht kaltes Jahr in dem Zeitraum ohne Temperaturanstieg von 1945 bis 1970.

      Das Absinken von Venedig wurde verstärkt durch die Erdgasförderung im nahegelegenem Fusina (westlich am Festland in Entferung von ca.4 km), die sich auf die Geologie unter Venedig auswirkte.
      Im Westen heben sich die Alpen, im Osten senken sich die Alpen um etwa 0,3 Millimeter jährlich. Das dürfte da außerdem mit hineinspielen.

      https://www.zeit.de/zeit-wissen/2011/02/Galerie-Alpen
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.11.19 12:35:00
      Beitrag Nr. 47.504 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.920.398 von JEbel am 14.11.19 10:49:57Die Erhöhung der Tropopause spielt für den Treibhauseffekt eine Rolle; sie ist aber zu gering als dass sie für die Mäander verantwortlich gemacht werden kann.

      Mit Veringerung des Gradienten ist nicht der vertikale, sondern der horizontale Gradient, also die Temperaturdifferenz zwischen mittleren und hohen Breiten gemeint - eine Folge der sehr starken Erwärmung der Arktis. Dies schwächt den Jetstream.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Zwei Gaps, wieder 300% und Gap-Close in Tagen (100%)?mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 14.11.19 10:49:57
      Beitrag Nr. 47.503 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.920.011 von rv_2011 am 14.11.19 10:19:42
      Zitat von rv_2011: Aber der Jetstream hat einen Trend zum stärkeren Mäandern. Das steht im Widerspruch zu Pielkes Theorie, die also von der Natur widerlegt wird.

      Auch das stärkere Mäandern ist Folge der verringerten Reibung in größerer Höhe - als weitere Folge der Erhöhung der CO2-Konzentration.

      Irgendwie wird oft die Ursache nicht genannt. Bei den Milanković-Zyklen wird die astronomische Ursache genannt, aber bei Zusammenhängen, die von der Änderung der Treibhausgase abhängen, wird oft nur die Erscheinung (und zum Teil nicht vollständig) angegeben, die Ursache wird vergessen. Das trifft nicht nur für die Klimaleugner zu (da sowieso) sondern löeider teilweise auch für Mainstream-Aussagen.

      Wenn die Ursache noch unklar ist, sollte man wenigstens Vermutungen anstellen - klar gekennzeichnet als Vermutung.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.11.19 10:35:34
      Beitrag Nr. 47.502 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.918.319 von bmann025 am 14.11.19 08:04:29
      Zitat von bmann025: Die Beschleunigung des Jetstream ist Folge der Verringerung von Wellenbewegungen, was wiederum Folge des verringerten Gradienten ... sagt die wx Dynamik ...

      Wieder Wesentliches "vergessen", was wieder zeigt, daß Sie den Treibhauseffekt nicht verstanden haben. Ihnen sollte schon aufgefallen sein, das die Ursache für den verringerten Gradienten nicht genannt ist - aber nach so etwas fragen Sie ja nicht.

      Der Jetstream ist im Bereich der Tropopause und durch die Erhöhung der CO2-Konzentration steigt die Höhe der Tropopause (Schwarzschild-Kriterium) und das ist schon seit 1906 bekannt. Die Höhenverlagerung führt zu höheren Windgeschwindigkeiten, weil bei dünnerer Luft die Reibung sinkt.
      Avatar
      schrieb am 14.11.19 10:19:42
      Beitrag Nr. 47.501 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.918.319 von bmann025 am 14.11.19 08:04:29Die Arktis erwärmt sich sehr stark -> der Gradient nimmt ab. Aber der Jetstream hat einen Trend zum stärkeren Mäandern. Das steht im Widerspruch zu Pielkes Theorie, die also von der Natur widerlegt wird.

      Dass der Jetstream momentan besonders stark ist, kann ich nicht erkennen; vor allem über Eurasien ist er zur Zeit kaum existent. Über Nordamerika greift er weit nach Süden aus:

      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.11.19 08:46:54
      Beitrag Nr. 47.500 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.916.879 von rv_2011 am 13.11.19 22:07:25Wetter definiert am Ende das Klima, rv; aber das weisst Du ja eh :)
      Avatar
      schrieb am 14.11.19 08:45:01
      Beitrag Nr. 47.499 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.917.188 von rv_2011 am 13.11.19 22:57:18
      Hu, wieder alles rot auf rvs Bildchen...
      ...aber wenn man aus dem Fenster schaut: Eis & Schnee :confused:
      • 1
      • 1049
      • 5799
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Globale Erwärmung durch Treibhauseffekt - nur ein Mythos der Linken?