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    Globale Erwärmung durch Treibhauseffekt - nur ein Mythos der Linken? (Seite 1234)

    eröffnet am 15.06.06 17:59:51 von
    neuester Beitrag 01.05.24 11:33:07 von
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      schrieb am 20.07.19 15:31:26
      Beitrag Nr. 45.658 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.070.764 von nickelich am 20.07.19 15:04:33Das Gesundbeten der Kohle durch Trump soll Arbeitskräfte schaffen? :confused:

      Bezüglich China sind Sie falsch informiert: Dort wurde Ende 2017 ebenfalls der Emissionshandel nach dem EU-Vorbild eingeführt; regionale Pilotprojekte gab es seit 2013. 2018 lag der Preis allerdings nur bei 5,50 US$/t_CO2, soll aber in den nächsten Jahren deutlich steigen. Anfang der 2020er Jahre wird eine starke Auswirkung auf den chinesischen Energiemarkt erwartet:

      How China’s Rising Carbon Price Impacts the Market
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      schrieb am 20.07.19 15:04:33
      Beitrag Nr. 45.657 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.070.386 von rv_2011 am 20.07.19 13:12:56Dem amerikanischen Präsidenten Trump sind die Arbeitsplätze wichtiger als lokal begrenzte Wetterereignisse und vom Menschen durch Unachtsamkeit verursachte Waldbrände. Er bestraft die billigste Stromerzeugung nicht mit CO2-Steuer.
      Noch läuft bei uns die Konjunktur rund und jeder, der arbeitsfähig und arbeitswillig ist, findet einen Arbeitsplatz. Aber eine Abkühlung steht unmittelbar bevor. Was das für den Arbeitsmarkt bedeutet, brauche ich wohl nicht zu erklären.

      China belästigt seine Industrie nicht mit CO2-Zertifikaten, emittiert aber in Zukunft durch vermehrte Nutzung der Wasserkraft solche Zertifikate, die das Land dann an die dummen Europäer verkauft.

      Indien braucht mehr billigen Strom und fährt Kohleförderung und Kohleimport hoch. Das Wort CO2-Zertifikat ist dort unbekannt.

      Soll ich mit Brasilien fortfahren oder mit Russland?
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      schrieb am 20.07.19 13:12:56
      Beitrag Nr. 45.656 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.067.479 von nickelich am 19.07.19 19:44:41Alle drei Länder leiden zunehmend unter dem Klimawandel und der Luftverschmutzung. Indien und China sehen leider noch keine Alternative, die Stromproduktion so schnell hochzufahren, wie es die wachsende Wirtschaft erfordert - der Leidensdruck scheint noch nicht hoch genug zu sein.

      Bei den USA liegt die Sache anders: Aus rein ideologischen und populistischen Gründen leugnet Trump die Ursachen für zunehmende Überschwemmungen und Waldbrände - und versucht sogar die längst unwirtschaftliche Kohle gesund zu beten.

      BTW: Was schon ein gerüngfügig erhöhter CO2-Preis ausrichten kann, sieht man derzeit auch in Deutschland:
      Im Vergleich zum Vorjahr sind die CO2-Emissionen aus Stromerzeugung um fast 20% zurückgegangen (Braunkohle -21%, Steinkohle -24%, Gas +3%).
      Quelle: Why German coal power is falling fast in 2019
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      schrieb am 19.07.19 19:44:41
      Beitrag Nr. 45.655 ()
      Diejenigen drei Länder, die für über die Hälfte der CO2-Emission zeichnen, würden bei dem ganzen Klimazirkus nur dann mitmachen, wenn es einen Nutzen für sie hätte. Das ist jedoch für China, USA und Indien nicht der Fall. Daneben machen alle großen Flächenländer nicht mit. Damit geht die ganze Kasteiung aus wie das Hornberger Schießen.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Hornberger_Schie%C3%9Fen
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      schrieb am 19.07.19 17:27:02
      Beitrag Nr. 45.654 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.059.139 von blueoctopus am 18.07.19 20:27:52Ich bin auch ein Laie und kenne auch nur die öffentlich verfügbaren Quellen.
      Zu deinen beiden Fragen (Strategien zur Einhaltung der 1,5°C-Grenze und Folgen von 2°C-Erwärmung) gibt es einige Studien; wenn ich Zeit hab, kann ich mal Links raussuchen. Klar ist aber, dass für 1,5 Grad die Zeit davonläuft. Schon jetzt wird man kaum ohne negative Emissionen (Anpflanzen von Bäumen, leider auch CCS) auskommen. Und je länger eine substanzielle Reduktion herausgezögert wird, desto schmerzhafter wird es.

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      schrieb am 19.07.19 09:31:11
      Beitrag Nr. 45.653 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.059.862 von blueoctopus am 18.07.19 21:59:23
      Zitat von blueoctopus: ...42 Cent pro Liter Benzin...

      Diese Steuer haben wir doch schon längst, nennt sich "Mineralölsteuer".
      Avatar
      schrieb am 18.07.19 21:59:23
      Beitrag Nr. 45.652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.057.072 von rv_2011 am 18.07.19 17:10:01Vergiss den Zertifikatehandel, dass ist ein gigantischer Schwindel der neoliberalen Ideologen

      Die FDP z.B. lehnt die CO-Steuer ab und setzt wie üblich auf den freien Markt und auf genau den Emissionshandel, der noch nie funktionierte und CO2 mit wirkungslosen 25 Euro/Tonne bepreist

      Das ist das beste Beispiel für die Farce des Märchens, dass der freie Markt es schon richten wird

      Hier ist ein extrem informativer und empfehlenswerter Artikel über die ganze Problematik der CO2-Steuer

      Die Zwickmühle der CO2-Steuer

      Über den Autor: Jörg Gastmann ist Buchautor und Sprecher der NGO economy4mankind.org, die das alternative Wirtschaftssystem Economic Balance System vertritt.

      Wirksam oder mehrheitsfähig? Wer eine CO2-Steuer realisieren will, die auch wirkt, muss diese Zwickmühle überzeugend auflösen.

      Die Zwickmühle

      (...) Eine mittelfristige Steuer von 180 Euro/Tonne, die das Umweltbundesamt als Break-even für die Schäden beziffert, bedeutet 53 Cent pro Liter Heizöl, 42 Cent pro Liter Benzin, 48 Cent pro Liter Diesel und (je nach Quelle) 10-15 Cent pro Kilowattstunde Strom. Da auch Industrie, Handel, Dienstleister, Baubranche und Landwirtschaft bei Produktion und Transport fossile Energie verbrauchen, wird jedes Produkt teurer, in dessen Preiskalkulation fossile Energie enthalten ist - also fast jedes. (...)

      Minus 82 Prozent in 30 Jahren?

      Das Ziel der CO2-Steuer ist nicht die Erzielung von Einnahmen, sondern eine steuernde Wirkung, nämlich die Emissionen von CO2 und Methan extrem zu senken. Die Bundesregierung definiert dieses Ziel: "Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen in Deutschland bis zum Jahr ... 2050 um 80 bis 95 Prozent zu reduzieren (jeweils bezogen auf das Basisjahr 1990)." Das Basisjahr 1990 ist ein Kniff, um die Reduktion größer wirken zu lassen als sie es im Vergleich zu heute wäre. (...)

      1990 lagen die CO2-Emissionen Deutschlands laut Umweltbundesamt bei 1.248 Mio. Tonnen. Für 2018 nennt das Umweltbundesamt 866 Mio. Tonnen. Rechnet man bezogen auf das Jahr 1990 mit dem Mittelwert des Regierungsziels (also 87,5 Prozent Reduzierung), müsste Deutschland die Emissionen auf 156 Mio. Tonnen reduzieren. Anders ausgedrückt: Im Vergleich zu 2018 müsste jeder Bundesbürger 82 Prozent CO2 einsparen, um die Ziele der Bundesregierung zu erreichen. Das heißt: Entsprechend weniger Auto fahren, reisen, heizen, Fleisch- und Milchprodukte essen, auch sonst weniger essen und entsprechend weniger Produkte fast jeglicher Art kaufen. (...)

      Klassen-Warenkörbe

      Emissionen in Ländern mit und ohne CO2 Steuer

      Anhänger der CO2-Steuer nennen Schweden und die Schweiz als Referenz-Beispiele. Um die Theorie zu überprüfen, dass durch eine CO2-Steuer die CO2-Emissionen zurückgehen, muss man Länder mit und ohne diese Steuer vergleichen. Während in Schweden von 1990 bis 2016 die Emissionen mit der Steuer um 26 Prozent sanken, sanken sie in Deutschland ohne die Steuer laut Umweltbundesamt und Europäischer Umweltagentur um 27,3 Prozent. In UK (Großbritannien plus Nordirland) sanken sie ohne die Steuer um 39,4 Prozent. Im Durchschnitt aller 28 EU-Länder sanken sie um 24,0 Prozent. Besonders stark sanken die Emissionen in Osteuropa.

      Wenn zum Beispiel der Tagesspiegel vom Wunder der schwedischen CO2-Steuer spricht, bleibt die Frage unbeantwortet, warum die Emissionen in Deutschland und UK ohne die Steuer stärker gesunken sind. Die Antwort ist unübersehbar: An der Steuer kann es nicht gelegen haben. In Schweden und in der Schweiz hatte die CO2-Steuer keine Wirkung. (...)

      Ein weiterer wesentlicher Faktor ist die Verlagerung von industrieller Produktion nach Asien: Der Smog in Schanghai und Peking entsteht zum Großteil durch die Produktion für den europäischen und US-Markt. Gerade das Beispiel UK zeigt den logischen Zusammenhang zwischen Deindustrialisierung und dem Rückgang der Emissionen.

      Die Verlagerung der Produktion zeigt auch ein Kernproblem der CO2-Berechnung auf: Die Emissionen werden dem Land der Produktion zugeordnet statt dem Land des Konsums, das diese Waren importiert und durch den Konsum der eigentliche Verursacher ist. Der offizielle Wert von 4,53 Tonnen CO2 pro Schweizer Einwohner und Jahr ist irrelevant, wenn man ehrlich bilanziert und das "Konsumprinzip" anwendet. Das heißt: Schweizer produzieren pro Kopf und Jahr 23,0 Tonnen CO2, wenn man die Produktionsprozesse der importierten Konsumgüter korrekt bilanziert. Österreicher liegen bei 21,5 und Deutsche bei 18,3 statt der offiziellen 10,4 Tonnen/Jahr.

      https://www.heise.de/tp/features/Die-Zwickmuehle-der-CO2-Ste…

      p.s. in dem Artikel steht auch:

      Das World-Watch-Institute berechnete in der Publikation "Livestock and Climate Change" den tatsächlichen Gesamtanteil der Tierhaltung an allen klimaschädlichen Gasen (also nicht nur CO2, sondern auch CO2-Äquivalente inklusive Methan und Lachgas) mit 51 Prozent. Methan gilt als 25-fach und Lachgas als 298-fach klimaschädlicher als CO2. Landwirtschaftliche Gase entstehen durch tierische Ausscheidungen, das Beheizen und Kühlen von Ställen und der offenen Lagerung von Mist und Gülle.

      Wir hatten ja die Diskussion vor kurzem, wo du mir dann geantwortet hast, dass seriöse Schätzungen von 14-18% (max) ausgehen.

      Vielleicht erklärt ja das die Diskrepanz, und der Autor (V.C. Herz) des von mir damals verlinkten Artikels hat sich vielleicht auf die Zahlen dieser Studie bezogen?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.07.19 20:44:21
      Beitrag Nr. 45.651 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.059.139 von blueoctopus am 18.07.19 20:27:52
      Zitat von blueoctopus: ...Welche Maßnahmen müssten hierzu beschlossen und umgesetzt werden?...
      Hattest Du das nicht weiter oben selbst schon aufgeführt?
      Ich denke Privateigentum abschaffen, Sozialismus wieder einführen, Bonzensiedlung in Wandlitz wieder eröffnen, Mauer wieder aufbauen, 4-Takt Autos abschaffen wären ein guter Anfang, oder?

      Zitat von blueoctopus: Besten Dank im voraus

      Gerne :)
      Avatar
      schrieb am 18.07.19 20:27:52
      Beitrag Nr. 45.650 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 61.057.156 von rv_2011 am 18.07.19 17:20:01I totally agree

      Hast du mir ev. was informatives zu der UN-Klimakonferenz in Katowice 2018?

      Bräuchte eine gute - und auch für den Laien (so wie ich) - verständliche Übersicht über die Ergebnisse und Ziele von Katowice.

      Auch über den aktuellen Forschungsstand wie noch eine Erwärmung auf "nur" 1,5 Grad erreicht werden könnte

      Was wären - beim aktuellen Stand der Forschung - die realistischen Folgen bei einer Erwärmung auf über 2 - oder mehr- Grad?

      Welche Maßnahmen müssten hierzu beschlossen und umgesetzt werden?

      Besten Dank im voraus
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.07.19 18:24:31
      Beitrag Nr. 45.649 ()
      Nahezu sicher wird 2019 eins der 5 wärmsten Jahre
      ... seit man Temperaturen misst. Hier eine Graphik mit entsprechender Prognose von Gavin Schmidt:



      Nach dem bisher wärmsten Juni könnte auch der Juli 2019 der bisher wärmste Juli werden:

      Washington Post: Earth just had its hottest June on record, on track for warmest July
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