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    Kofi Annan : Irak unter Saddam sicherer; USA schaden den UN, Sicherheitsrat \"old fashioned\" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.12.06 14:40:24 von
    neuester Beitrag 15.12.06 09:27:07 von
    Beiträge: 35
    ID: 1.098.414
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      schrieb am 05.12.06 14:40:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Er hat es auf den Punkt gebracht. Hinsichtlich seinen baldigen Abtritts als Generalsekretär nutzte er die Gelegenheit um diplomatische Dauerfloskeln hintenanzstellen und Tacheles zu reden.

      die unilateralen Alleingänge der USA haben die UN global an Glaubwürdigkeit verlieren lassen; die Blockaden wichtiger Entscheidungen durch das Vetorecht im Sicherheitsrat mit eingeschlossen.

      Wen wunderts wenn die UN vom Rest der Welt vorwiegend als Instrument der Supermächte, allen voran der USA und Israels, zur Durchsetzung ihrer politischen Ziele ohne ausreichendes Mitspracherecht und vollkommen undemokratisch wahrgenommen wird?

      die Opfer Saddams sind zu bedauern; die Menschen die unter US-geführten Truppen getötet wurden, ebenso. Durch an Dummheit nicht mehr zu überbietender US-Aussenpolitik mittlererweile in einen Bürgerkrieg geführt, ist der Irak und der gesamte Nahe Osten weit instabiler geworden als zuvor.
      Avatar
      schrieb am 05.12.06 14:51:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.956.312 von derdieschnautzelangsamvollhat am 05.12.06 14:40:24Ist er sauer, weil er sich beim "Öl gegen Lebensmittel"-Programm nicht mehr die Taschen vollmachen kann?
      Avatar
      schrieb am 05.12.06 15:02:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Unfähigkeit der Amis im Irak wird nur noch überboten von dem Schwachsinn des Goofy Schwachmann.

      Leider schreibt der Threaderöffner nicht was dieser Suppenkasper erzählt hat.
      U.a. hat er sinngemäß gesagt daß es den Irakern unter Saddam besser ging als heute.

      Argumentativ braucht man auf einen solchen Unsinn wirklich nicht einzugehen. Aber irgendwie erinnert mich das an alte Betonköpfe in Deutschland, die als letztes Argument auch immer wussten: "...ja, und beim Adolf hatten alle Arbeit und es herrschte Zucht und Ordnung."

      Am Ende seiner Amtszeit zeigt er immer deutlicher was für ein einfach gestrickter Vogel er war.
      Avatar
      schrieb am 05.12.06 15:13:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.956.510 von cajadeahorros am 05.12.06 14:51:40:laugh: Ja, das mußte ich auch sofort denken.
      Avatar
      schrieb am 05.12.06 15:16:49
      Beitrag Nr. 5 ()
      Annan: Unter Saddam war es besser

      Der scheidende UN-Generalsekretär Kofi Annan hat die Lage im Irak als "viel schlimmer" als in einem Bürgerkrieg bezeichnet. Das Leben für den normalen Iraker sei heute schlechter als unter dem Regime des Diktators Saddam Hussein, sagte Annan am Montag in einem Interview der britischen BBC.



      HB NEW YORK/ LONDON. Die Situation sei "extrem gefährlich". Zugleich äußerte Annan Zweifel, dass die Regierung in Bagdad die eskalierende Gewalt allein unter Kontrolle bringen kann. "Sie brauchen Hilfe. Angesichts des Mordens und der Bitterkeit bin ich nicht sicher, dass sie es allein schaffen."

      Auf die Frage, ob die Lage im Irak als Bürgerkrieg bezeichnet werden könne, sagte Annan: "Vor ein paar Jahren, als wir die Kämpfe im Libanon hatten, haben wir das einen Bürgerkrieg genannt. Dies hier ist viel schlimmer." Der Generalsekretär widersprach damit der US-Regierung, die die zunehmende Gewalt im Land lediglich als eine "neue Phase" bezeichnet.

      Mit Blick auf den Bericht der unabhängigen Baker-Kommission, der an diesem Mittwoch veröffentlicht werden soll, sagte Annan: "Ich glaube, das ist eine Bestätigung, dass die Dinge nicht so gelaufen sind, wie sie (die Amerikaner und andere) geglaubt haben und dass es jetzt nötig ist, eine kritische Überprüfung vorzunehmen, einen kritischen Blick auf das zu werfen, was vorgeht, und wenn nötig, den Kurs zu ändern." Wie vorab bekannt geworden war, wird in dem Kommissionsbericht auch der Beginn eines Truppenabzugs bis Ende nächsten Jahres angeregt.

      "Ohne Sicherheit keine Besserung und kein Wiederaufbau"

      Erneut stellte Annan den Konflikt im Irak mit dem im Libanon, dem palästinensisch-israelischen Konflikt und den Spannungen mit dem Iran in Zusammenhang. "Wir haben eine sehr beunruhigende Situation im gesamten Nahen Osten, und wir müssen das als Ganzes sehen, nicht als einzelne Konflikte." Er appellierte an die regionalen und internationalen Mächte, dem Irak zu helfen. "Ohne Sicherheit kann nicht viel getan werden, keine Besserung und kein Wiederaufbau."

      Annan räumte zugleich ein, dass das Unvermögen der Vereinten Nationen, die von den USA geführte Irak-Invasion 2003 abzuwenden, ein schwerer Schlag für die Weltorganisation gewesen sei, von dem sie sich erst langsam erhole. "Das ist noch nicht verheilt, die dadurch entstandenen Spannungen in der Organisation sind immer noch spürbar."

      Quelle: Handelsblatt.com

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      schrieb am 05.12.06 15:17:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      Schiiten-Führer: USA sollen vorerst im Irak bleiben

      Der einflussreiche Schiitenführer Abdul Asis al Hakim hat US-Präsident George W. Bush gebeten, die amerikanischen Truppen vorerst nicht aus dem Irak abzuziehen. Außerdem forderte er ein härteres Vorgehen gegen sunnitische Rebellen. Auch die Rolle seiner eigenen Glaubensgruppe stellte er klar.

      HB WASHINGTON. Nach einem Treffen mit Bush im Weißen Haus sagte Al Hakim am Montag, sie müssten die irakischen Sicherheitskräfte in die Lage versetzen, den Terrorismus selbst bekämpfen zu können. "Der Irak sollte in der Lage sein, die Probleme des Iraks zu lösen", erklärte er nach dem mehr als einstündigen Gespräch. Sein Land begrüße auch die Hilfe anderer Staaten, auch aus dem Nahen Osten, doch dürften sie nicht den politischen Prozess im Irak umgehen.

      Bush sagte, man habe über die Notwendigkeit gesprochen, der irakischen Regierung so schnell wie möglich die Mittel dafür zu verschaffen. Er zeigte sich unzufrieden über die Eskalation der Gewalt im Irak. Die USA seien mit den Fortschritten bei den Bemühungen um ein Ende des Blutvergießens nicht zufrieden, sagte der Präsident, der das Gespräch mit Al Hakim als sehr konstruktiv bezeichnete. Er habe dem schiitischen Politiker und Ministerpräsident Nuri al-Maliki die weitere Unterstützung der USA zugesichert.

      Abdul Asis al-Hakim forderte zudem die USA zu einem schärferen Vorgehen gegen Aufständische in seinem Land auf. Nur so könne die Gefahr eines Bürgerkrieges abgewandt werden, sagte er. Die Schläge der multinationalen Truppen im Irak gegen die von Sunniten geführten Rebellen seien nicht hart genug. Der Schiiten-Führer stritt ab, dass seine Glaubensgruppe die Gewalt gegen Sunniten schüre.

      Bush lobte Hakim für dessen "starke Position gegen den Mord an Unschuldigen". Hakims Besuch in den USA wurde von Experten als Signal gewertet, dass Bush eine direktere Rolle in der Bekämpfung der religiös bedingten Gewalt in dem Golfstaat übernehmen will. In Kürze sollen dem US-Präsidenten die Vorschläge der unabhängigen Expertenkommission, der so genannten Baker-Gruppe, über einen möglichen Strategiewechsel im Irak vorgelegt werden. Einer der Vorsitzenden dieser Kommission ist der frühere US-Außenminister James Baker.

      Hakim ist Vorsitzender des Obersten Rates der Islamischen Revolution im Irak (Sciri). Sie wurde 1982 im Iran gegründet und gehört zur Vereinigten Allianz, einer Gruppe schiitischer Parteien, die im irakischen Parlament die Mehrheit stellt. Zu dem bewaffneten Zweig der Sciri, den Badr-Brigarden, sollen auch Todesschwadronen gehören, die Anschläge auf Sunniten im Irak verüben. Die Gruppe bestreitet dies.

      Quelle: Handelsblatt.com

      http://isht.comdirect.de/html/news/actual/main.html?sNewsId=…
      Avatar
      schrieb am 05.12.06 15:18:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Al-Maliki empört über Annan

      Der irakische Ministerpräsident Nuri al-Maliki hat die Äußerungen von Uno-Generalsekretär Kofi Annan zurückgewiesen, die Lage im Irak sei "viel schlimmer als in einem Bürgerkrieg". Die Schiiten forderten von den USA mehr Unterstützung im Kampf gegen die Gewalt.

      "Die Situation im Irak als Bürgerkrieg zu bezeichnen, schönt das frühere Regime, das für seine Verbrechen gegen die Menschlichkeit bekannt ist", sagte al-Maliki in Bagdad im Hinblick auf die Herrschaft des früheren Staatschefs Saddam Hussein.

      Annan hatte zuvor in einem BBC-Interview gesagt: "Als wir vor einigen Jahren die Kämpfe im Libanon und anderswo hatten, nannten wir das einen Bürgerkrieg. Dies hier ist viel schlimmer." Er stimmte der Einschätzung zu, dass das Leben für normale Iraker inzwischen schlimmer sei als zu Zeiten Saddam Husseins.

      "Zynisch und gefährlich"

      Das zu sagen sei "zynisch und gefährlich", sagte der CDU-Außenpolitiker Eckart von Klaeden der "Bild"-Zeitung. Sein SPD-Kollege Hans-Ulrich Klose empfahl Annan, die Lage aus dem Blickwinkel eines Saddam-Opfers zu betrachten. Der FDP-Außenexperte Wolfgang Gerhardt nannte den Vergleich "schlicht indiskutabel".

      Inzwischen bat der einflussreiche Schiitenführer Abdul Asis al-Hakim hat US-Präsident George W. Bush, die amerikanischen Truppen vorerst nicht aus dem Irak abzuziehen. Nach einem Treffen mit Bush im Weißen Haus sagte er, sie müssten die irakischen Sicherheitskräfte in die Lage versetzen, den Terrorismus selbst bekämpfen zu können.

      "Der Irak sollte in der Lage sein, die Probleme des Iraks zu lösen", sagte er nach dem Gespräch. Sein Land begrüße auch die Hilfe anderer Staaten, auch aus dem Nahen Osten, doch dürften sie nicht den politischen Prozess im Irak umgehen.

      Bush sagte, man habe über die Notwendigkeit gesprochen, der irakischen Regierung so schnell wie möglich die Mittel dafür zu verschaffen. Er zeigte sich unzufrieden über die Eskalation der Gewalt im Irak. Die USA seien mit den Fortschritten bei den Bemühungen um ein Ende des Blutvergießens nicht zufrieden, sagte der Präsident, der das Gespräch mit al-Hakim als sehr konstruktiv bezeichnete. Er habe dem schiitischen Politiker und Ministerpräsident al-Maliki die weitere Unterstützung der USA zugesichert.

      Quelle: Financial Times Deutschland

      http://isht.comdirect.de/html/news/actual/main.html?sNewsId=…
      Avatar
      schrieb am 05.12.06 15:43:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      nur noch knapp vier wochen, dann isser ja zum glück weg.
      Avatar
      schrieb am 06.12.06 14:11:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      das diejenigen die vom Krieg profitieren oder Steigbügelhalter der US-Interressen spielen (wie die "Ex-Exilanten" im Irak und Afghanistan oder manch einer aus unserer politischen Landschaft) Annans Worte verdammen, wundert ja keinen.

      Wahrheit tut eben weh, und die Angewohnheit, Fehler nicht zu korrigieren sondern auszusitzen hat ja Tradition. :D
      Avatar
      schrieb am 06.12.06 16:27:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.970.239 von derdieschnautzelangsamvollhat am 06.12.06 14:11:46Nee, Wahrheit tut nicht weh, schnautze, weh tut was anderes... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.12.06 16:29:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.957.464 von Heizkessel am 05.12.06 15:43:54Wandert er dann aus in den Irak? :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 16:54:41
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die Baker-Kommission hätte sich die Arbeit sparen können.

      Der selbsternannte Global Dictator ist beratungsresistent.:D
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 17:00:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.154.416 von derdieschnautzelangsamvollhat am 13.12.06 16:54:41Natürlich war der Irak unter Saddam sicherer als jetzt.

      Und zwar für Saddam und sein vasallentreues, gleichgeschaltetes, totalitäres, menschenverachtendes Marionettenkabinett. :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 17:07:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      Saddam hin oder her - die Amis haben in 3 Jahren mehr Tote im Irak zu verantworten als Saddam während seiner gesamten "Dienstzeit". (Die Toten aus dem von den USA angezettelten Irak-Iran-Krieg noch gar nicht mitgerechnet)

      Zudem flüchten 1 Million Menschen jährlich vor den Amis und den von ihnen hinterlassenen Trümmerhaufen aus dem Irak Richtung Jordanien, Ägypten, Iran und Syrien.
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 17:10:31
      Beitrag Nr. 15 ()
      Alle Vorurteile, die über das WIPO - Forum mir gegenüber von anderen vorher geäussert wurden, bestätigen sich für mich bereits innerhalb einer Woche, in der ich dieses Forum aufsuche.

      So kann man einfach nicht diskutieren.

      Meine Lieben:

      Es gibt nicht nur schwarz und weiss ... weder ein UN-Generalsekretär, noch eine Supermacht ist nur Gut oder Böse ... auch wenn ihr alle von Hollywood so sozialisiert seid ...

      Die Kritik von UN-Generalsekretär Kofi Annan halte ich durchaus für berechtigt, egal welche Rolle er bzw. sein Sohn in einer allseits bekannten Affäre gespielt hat ...

      Schröders Keine Abenteuer klingt bei mir nach und ebenso Fischers Niemand zweifelt daran dass die USA den Irak-Krieg gewinnen ... aber was ist denn danach

      Und das Unrechtsregime Saddams ist GottseiDank weg ... aber die Auswirkungen für die einfachen Leute sind teilweise katastrophal. Die Strassen von Saddam's Irak waren z.B. für Iraker Frauen sicher ... (zumindest, wenn sie nicht gerade von einem seiner Söhne verschleppt wurden) ... heute haben die einfachen Leute in Bagdad das Gefühl von weniger Sicherheit ... wenn man auf den Strassen Angst hat, empfindet man übrigens Wahlen nicht an einen Zugewinn an Freiheit !!!!

      Gibt es hier auch vernünftige, differenzierte Meinungen ? Oder nur 100%ige überzeugte Pro-Amerika-Israel-Fans und 120%ige Anti-amerikanisten-Free-Palästina-Freaks ???

      just my 50 cents ...
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 17:15:34
      Beitrag Nr. 16 ()
      technostud,

      du bist doch schon jahrelang hier... oder hast Du die ID übernommen ?
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 17:16:32
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.154.956 von derdieschnautzelangsamvollhat am 13.12.06 17:15:34Im Board bei w:o ja ... (seit 14.01.2000)

      ... im WIPO erst seit einer Woche ! ;)
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 17:23:12
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.154.982 von technostud am 13.12.06 17:16:32mon dieu!
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 19:42:51
      Beitrag Nr. 19 ()
      Der Wert eines Gedankens hängt nicht von der Integrität dessen ab, der ihn ausdrückt.

      Oscar Wilde
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 21:19:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.158.769 von technostud am 13.12.06 19:42:51... und die Integrität eines Menschen nicht vom Wert seiner Gedanken.


      Du hast in #15 den Finger in die Wunde gelegt:
      Diskussionen werden zu Grabenkämpfen, weil niemand bereit ist zuzugeben, dass das Recht nicht nur auf einer Seite ist. Zwischentöne sind kaum möglich; wenn man etwa im Nahostkonflikt versucht die Argumente beider Seiten zu sehen, wird man von beiden Seiten niedergemacht. Man meint fast, wir lebten unter Kriegsrecht. ;)


      Um zurückzukommen auf Kofi Annan:

      Er war angetreten als der Mann der USA. Niemand hätte ihm Widerworte zugetraut gegen seinen großen Gönner. Aber er hat es geschafft, gerade im Irakkrieg eine unabhängige Position zu bewahren. Nicht viele Generalsekretäre hätten es gewagt, einen Krieg der USA für illegal zu erklären.

      Was folgte war eine beispiellose Kampagne gegen ihn mit dem Ziel seines Sturzes, die er aber weitgehend unbeschadet überstand. Immerhin blieb ihm das Schicksal Dag Hammarskjölds erspart.

      Sein größter Fehler war wohl die Untätigkeit bei dem Genozid in Ruanda - aber diese Vorwurf trifft nicht nur ihn.
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 21:33:00
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.160.926 von rv_2011 am 13.12.06 21:19:26Danke, dass Du auf Posting #15 eingehst ...

      ... den Nahostkonflikt werden wir hier eh nicht lösen können ... hier sollte man sich eigentlich nur wundern über die Verrückten auf beiden Seiten im Nahen Osten ... aber dazu kommt man gar nicht ... weil man sich dauernd wundert über die Verrückten auf beiden Seiten hier im Forum ... :D :laugh:

      Und es ist das Abbild dieses plakativen Medienwahnsinns unserer Tage ... nur noch extreme Statements ... damit man schnell in die Diskussion einsteigen kann,um beim rüberzappen hängen zu bleiben ...
      Gerade komplexe Themen brauchen aber Raum für differenzierte Meinungen. Welche Seite ist denn nach 50 Jahren Konflikt schon unschuldig geblieben ? (z.B. Nahost)
      ... und ich bilde (und nicht BILDe) mir meine Meinung ja nicht hier an Board, sondern in Nachrichtenmagazinen, Wochenzeitungen, Tageszeitungen und TV-Magazinen, die ich für einigermassen seriös halte ... und möchte mich dann ja oft gar nicht so massiv auf eine
      Seite schlagen ... bzw. finde ich eben manches gut, was die USA machen und manches nicht ... und so geht es mir mit vielem. Man sollte vielmehr die Extrem-User auf Ignore setzen, um dann mit den Anderen vernünftig zu diskutieren ...

      Zu Kofi Annan.
      Ja das Problem war von Anfang an, dass nur ein UNO-Generalsekretär Sinn macht, den auch die USA akzeptieren. Ich finde er hat seinen Job dennoch gut gemacht und versucht die Vereinten Nationen fair zu führen. Der Skandal mit dem Geld und seinem Sohn etc. war natürlich scheisse und schlecht für sein Image ... das ist aber eben kein Argument gegen, das was er über die Situation im Irak sagt.

      Trotzdem wird hier so getan, als ob das ein Argument wäre ...
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 23:34:31
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.161.211 von technostud am 13.12.06 21:33:00den Nahostkonflikt werden wir hier eh nicht lösen können

      nach einer woche gibst du schon auf? :eek:
      wieder mal etwas sprunghaft der gute.
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 15:37:05
      Beitrag Nr. 23 ()
      Den Nahost-Konflikt wird man mit den alten vier (Russland, EU, USA und UN)alleine nicht zu lösen sein.
      Auch nicht, indem man unbequeme Gruppen wie die Hamas aussen vor lässt.
      Der Iran, Syrien, Jordanien, und Ägypten MÜSSEN mit einbezogen werden. OHNE wenn und aber. Der verfolgte US-Weg; der Iran müsse erst auf die Anreicherung (zum unterstellten Weg zur Atommacht und der lächerlichen Annahme der Vernichtung Israels ) verzichten und Syrien aufhören Terror zu fördern (niemals bewiesen) und den Libanon anerkennen (was Syrien nie bestritten hat) ist für einen Friedensprozess nur ein weiterer Hemmschuh.

      Infolge der geplanten Reform des Sicherheitsrat muss das Vetorecht der USA zugunsten Israels fallen. Das hat den Nahost-Friedensprozess bisher unnötig und unstrittig behindert.
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 15:48:58
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.176.462 von derdieschnautzelangsamvollhat am 14.12.06 15:37:05Den Nahost-Konflikt wird man mit den alten vier (Russland, EU, USA und UN)alleine nicht zu lösen sein.
      Auch nicht, indem man unbequeme Gruppen wie die Hamas aussen vor lässt.
      Der Iran, Syrien, Jordanien, und Ägypten MÜSSEN mit einbezogen werden.


      Da gebe ich Dir recht !!! Allerdings erscheint es mir ein Ding der Unmöglichkeit dass, in der Annahme USA, EU, Russland und UN werden sich einig, man die ansonsten genannten (Iran, Syrien,Jordanien,Ägypten und Hamas) und womöglich noch den Libanon unter einen Hut bringen kann ...

      Der Nahostkonflikt ist vielleicht einfach gar nicht lösbar ... Na und ?
      ... man sollte dieser Region ohnehin einfach tatsächlich weniger Bedeutung schenken ...

      ... oder ihnen allen einfach Atombomben erlauben ... und ihnen Mittelstrecken- und Langstreckenraketen wegnehmen bzw. zerstören ... :laugh:
      Hoffentlich lösen sich dann die ganzen Ursprungsstätten dieser albernen Weltreligionen auch gleich in Luft, Staub und Strahlung auf. :mad:

      technostud, der die Schnauze von diesem verdammten Nahen Osten in Wahrheit schon lange voll hat.
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 16:03:28
      Beitrag Nr. 25 ()
      unbequeme Gruppen wie die Hamas

      schöner euphemismus

      lächerlichen Annahme der Vernichtung Israels

      wieder jemand, der die worte achmadinedschads richtig versteht und die ganze welt falsch.

      Syrien aufhören Terror zu fördern (niemals bewiesen)

      alle terroristischen gruppen haben büros in damaskus, syrien ist der transmissionsriemen für logistik und ausrüstung von hisbollah und islamic djihad. assad hat im sommer israel als feind bezeichnet mit dem man niemals frieden schließen werde.
      wovon redest du also?

      Syria


      The Syrian Government continued to provide political and material support to both Hizballah and Palestinian terrorist groups. HAMAS, Palestinian Islamic Jihad (PIJ), the Popular Front for the Liberation of Palestine (PLFP), and the Popular Front for the Liberation of Palestine-General Command (PFLP-GC), among others, base their external leadership in Damascus. The Syrian Government insists that the Damascus-based groups undertake only political and informational activities. However, in statements originating from outside Syria, many Palestinian groups claimed responsibility for anti-Israeli terrorist acts. Syria's public support for the groups varied, depending on its national interests and international pressure. In 2003, these groups lowered their public profile after Damascus announced that they had voluntarily closed their offices in Syria. In September, however, Syrian President Bashar al-Asad held a highly publicized meeting with rejectionist leaders, and a month later the rejectionist leaders participated in a meeting in Damascus with the Speaker of the Iranian Parliament, Gholam Ali Haddad Adel. Syria continued to permit Iran to use Damascus as a transshipment point to resupply Hizballah in Lebanon.


      http://www.state.gov/s/ct/rls/crt/2005/64337.htm


      Infolge der geplanten Reform des Sicherheitsrat muss das Vetorecht der USA zugunsten Israels fallen

      was heißt "muß"? weil du das sagst? :laugh:
      Syria's Record of Terror

      While presiding on the Security Council, the Republic of Syria has…


      Remained on the U.S. State Department's roster of countries sponsoring terrorism (a member since the list's inception in 1979);
      Had extensive involvement in anti-Israel and anti-U.S. terrorist attacks;
      Provided the Lebanon-based terrorist group Hezbollah, "substantial amounts of financial, training, weapons, explosives, political, diplomatic, and organizational aid," according to the U.S. State Department;
      Provided a safe haven and logistical support to a variety of terrorist groups, both Arab and non-Arab, such as the Kurdish PKK and Palestinian Islamic Jihad. Palestinian Islamic Jihad (PIJ) was founded in the late 1970's based on its members' commitment to the destruction of Israel and the establishment of a Palestinian state. The group has claimed responsibility for many recent devastating terrorist attacks against Israelis, including:
      March 3: An attack by a Palestinian gunman in that killed Sgt. Steven Koenigsburg, 19, of Hod Hasharon and wounded 4 soldiers in the Gaza Strip. Islamic Jihad and Tanzim claimed responsibility for the attack.

      March 5: The suicide bombing of an Israeli bus as it entered the Afula central bus station.

      March 17: The suicide bombing of an Israeli bus in the French Hill neighborhood of Jerusalem, which injured 25.

      March 20: The suicide bombing of an Israeli bus in northern Israel. Seven people, including four soldiers, were killed and 30 people were injured.

      June 6: Suicide car bombing in northern Israel, which killed 16 people and wounded dozens more.

      http://www.adl.org/Terror/terrorism_syria.asp

      und den Libanon anerkennen (was Syrien nie bestritten hat)

      es geht nicht um die anerkennung, sondern in die aktive einmischung syriens in die libanesische politik.
      was daran ein hemmschuh sein soll wird man nur in den weiten des linken kosmos´erfahren. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 16:06:53
      Beitrag Nr. 26 ()
      Der Nahost-Konflikt ist lösbar. Allerdings nicht, wenn er von aussen immer weiter angeheizt wird.

      die Irak-Afghanistan-Iran-Syrien-Strategie der USA zur vorgesehenen new-world-order sind das eigentliche Hindernis. Sie basiert auf Lügen und Annahmen zur Selbstrechtfertigung der Massnahmen..
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 16:18:43
      Beitrag Nr. 27 ()
      Der Nahost-Konflikt ist lösbar. Allerdings nicht, wenn er von aussen immer weiter angeheizt wird.

      Der Nahost-Konflikt ist nicht lösbar. Das Feuer vor Ort bleibt auch ohne Einmischung von aussen am Glühen.


      die Irak-Afghanistan-Iran-Syrien-Strategie der USA zur vorgesehenen new-world-order sind das eigentliche Hindernis.


      Nein. Nachdem England, das ja zunächst die "Schutzmacht Palästinas" war, dies nicht mehr leisten konnte, haben es die USA übernommen (übernehmen müssen). Das Konfliktpotential im Nahen Osten vor Ort war schon vor jeglicher Einmischung der USA riesengross ! Mit der Irak-Afghanistan-Iran-Syrien-Strategie der USA bin auch nicht zu Hundertprozent d'accord ... dazu gibt es sicher Alternativen ... aber die Ursache für den Nahostkonflikt sind sie mit Sicherheit nicht.
      Niemand war jemals so nahe daran, dort Fortschritte zu machen wie Clinton ... und an wem scheiterte es ? Ja ? Ja richtig, an Arafat. Dessen Belange kann man ja verstehen und sogar, dass er zum "Terroristen" wurde ... aber nicht mehr verstehen konnte ich seine totale Verweigerungs"politik" in den Clinton-Gesprächen, die sogar soweit ging, dass als Clinton ziemlich verzweifelt fragte: "Ja und wie wollen Sie es dann?" Arafat gar keine Vorschläge machte :D :laugh:
      Wie gesagt, verstehen konnte ich das nicht, erklären kann ich es mir schon: Arafat war eben "Terrorist" und kein Politiker ...
      ... "und ich kann halt Terror nur ... und sonst gar nichts ..." ...
      lalalalalala lalala lala lalalalalala lala lala :D
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 16:20:29
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.177.471 von derdieschnautzelangsamvollhat am 14.12.06 16:06:53der konflikt wurde auch nicht gelöst, bevor es diese strategie gab.
      der konflikt wurde auch nicht in den seligen zeiten eines bill clinton gelöst.
      solange die palästinener sich nicht aus ihrem mentalen gefängnis des "alles oder nichts" befreien, wird es keinen kompromiss und keine lösung geben.
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 16:34:26
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.177.927 von Heizkessel am 14.12.06 16:20:29Gab es da nicht einmal einen gewissen Jitzchak Rabin, der eine abweichende Meinung mit dem Leben bezahlen musste?
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 16:49:31
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.177.927 von Heizkessel am 14.12.06 16:20:29"Alles oder Nichts" ?

      Eher wohl "Nichts oder Garnichts"
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 17:48:40
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.177.869 von technostud am 14.12.06 16:18:43Der Nahost-Konflikt ist lösbar, jeder der sich ernsthaft damit beschäftigt hat, weiß es und kennt die Lösung: Rückzug aus den besetzten Gebieten, Verhandlungen anhand UN-Resolution 242. Rabin war nahe dran und mit ihm wäre es auch gelungen, dafür mußte er sterben.

      Niemand war jemals so nahe daran, dort Fortschritte zu machen wie Clinton ... und an wem scheiterte es ? Ja ? Ja richtig, an Arafat.

      Quatsch, das alte zionistische Märchen.

      Arafat hat ein unzureichendes Angebot mit Recht abgelehnt. Aber er war bereit weiter zu verhandeln. Diese Verhandlungen wurden in Taba, Ägypten weitergeführt, bis sie von Barak unter einem Vorwand abgebrochen wurden.

      Ich würde mich an deiner Stelle besser informieren. Die Camp-David-Lüge glaubt hier keiner mehr.
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 18:57:13
      Beitrag Nr. 32 ()
      Zaroff,

      genau das. Stattdessen hält Israel an der blöden "Anerkennungserklärung" als Voraussetzung fest.

      Das ist natürlich bei den laufenden Tötungs- und Vernichtungsaktionen der Israelis und der unverschämten Lügengebäude die gegen den Iran und Syrien aufgebaut werden; sogut wie unmöglich.
      Israel will eben genau das beibehalten. Ohne ihre Opferrolle würde es vom US-Steuererzahler keine 15 Mrd. jährlich mehr geben, und das ohnehin marode Land wäre auf andere Geldgeber angewiesen.
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 19:08:35
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.182.752 von derdieschnautzelangsamvollhat am 14.12.06 18:57:13Wobei die PLO Israel ja anerkannt hat. Und im Jahre 1993, Zeitpunkt der ersten Oslo-Verhandlungen war die Hamas bedeutungslos. Man darf auch nicht unerwähnt lassen, daß die Hamas mit Unterstützung Israels gegründet wurde, um die Palästinenser zu spalten.

      Die PA hat sich immer zu Verhandlungen bereit erklärt, sowohl Arafat als auch Abbas. Es sind die Israelis, die sie konsequent verweigern und den Eindruck erwecken, die andere Seite sie schuld. Das gelingt ihnen mit Hilfe von pro-israelischen Medien, vor allem in den USA.

      Die politische Klasse in Israel will keinen Frieden, sie will den Konflikt offen halten. Man möchte die gesamte Westbank behalten und das Problem zu einem günstigen Zeitpunkt durch Vertreibung (sie nennen es Transfer) lösen, dann wenn die Welt mal wieder wegschaut.
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 00:57:54
      Beitrag Nr. 34 ()
      hast du mit der politischen klasse gesprochen? hat sie dir das erzählt? wann, bei welcher gelegenheit, du warst ja noch nie in israel.
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 09:27:07
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.189.844 von Heizkessel am 15.12.06 00:57:54Klar, erst gestern mit ihr telefoniert. :laugh:


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