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    Funkwerk startet wieder (Seite 371)

    eröffnet am 12.12.06 15:21:20 von
    neuester Beitrag 27.04.24 08:46:45 von
    Beiträge: 5.088
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      Avatar
      schrieb am 22.12.09 20:44:39
      Beitrag Nr. 1.388 ()
      Heute war ein guter Tag für Funkwerk. Könnte mir durchaus vorstellen, dass sie jetzt einen Boden gefunden haben. Hätte eher gedacht, dass sie heute die 5€ Marke nach unten durchbrechen.
      Avatar
      schrieb am 22.12.09 18:45:57
      Beitrag Nr. 1.387 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.617.572 von Stoni_I am 22.12.09 15:10:53Komm, bash lieber bei deinen Konkurswerten!!!
      Avatar
      schrieb am 22.12.09 15:10:53
      Beitrag Nr. 1.386 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.616.331 von kalimerakriti am 22.12.09 12:51:49Durchhalteparole at it best. ;)
      Avatar
      schrieb am 22.12.09 12:51:49
      Beitrag Nr. 1.385 ()
      Wer den Markt genau beobachtet dürfte auch zu der Erkenntnis kommen, dass die größere Verkaufsorder, die in den letzten Wochen auf FW lastete und den Kurs von rd. 6 EUR auf nahezu 5 EUR gedrückt hat, inzwischen offensichtlich ausgelaufen ist. Da wollte jemand zum Jahrende wohl keine FW mehr im Bestand haben.

      5 EUR ist nun wirklich lächerlich, selbst bei all den Problemen, die FW derzeit zwicken. Man hat einfach zu spät mit entsprechenden Maßnahmen auf die Krise reagiert. Andere Unternehmen ernten jetzt schon erste Früchte, weil sie viel früher reagiert haben.

      Nur: Eins ist sicher: FW wird nach meiner Einschätzung in 2010 ein heftiges "Comeback" erleben, und damit auch die Aktionäre. Je dunkler die Nacht, um so heller der Tag. Es gibt genügend Beispiele, wie Aktien von Unternehmen, die auch heftig zu kämpfen hatten, wie ein "Phoenix aus der Asche" aufgestiegen sind. Jeder kann sich da Entwicklungen von Unternehmen anschauen, wo der Markt den Daumen gesenkt hatte: Z. B.

      Balda, Tipp 24, Isra Vision, Süss Microtec, Singulus etc. ....

      Funkwerk wird eine solche Entwicklung nach oben auch durchlaufen, selbst wenn aktuell noch etwas Geduld angesagt ist.
      Avatar
      schrieb am 21.12.09 12:28:59
      Beitrag Nr. 1.384 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.606.461 von Straßenkoeter am 20.12.09 23:28:17Ich stimme Dir um Grundsatz zu. Geschäftsentwicklung und Aussichten sind in keiner Weise zufriedenstellend. Ich finde es auch erstaunlich, dass von den Konjunkturprogrammen, von denen Funkwerk ja besonders profitieren wollte, nun überhaupt nichts mehr zu spüren ist.

      Deine Rechnung 1 Euro weniger Umsatz = 1 Euro höherer Verlust stimmt meiner Meinung nach allerdings überhaupt nicht.

      Zwar ist natürlich nicht zu erwarten, dass der Gewinn steigt, wenn weniger Umsatz gemacht wird. Aber dennoch sind natürlich auch die Kosten geringer, z.B. für Material, Produktion und Mitarbeiter.
      Daher bin ich mir recht sicher, dass 10 Mio weniger Umsatz nicht 10 Mio weniger Gewinn (und damit Verlust) bedeuten werden.

      Schönen Gruß, aub

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      schrieb am 20.12.09 23:28:17
      Beitrag Nr. 1.383 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.550.798 von Depotmanager04 am 11.12.09 12:57:45Hab mir den Geschäftbericht vom 3.Quartal 2009 angeschaut. Hierbei ist mir aufgefallen, dass der Umsatz vom 1-3.Quartal 2009 im Vergleich zum 1-3.Quartal 2008 um 17,41% nachgegeben hat. Wenn man den Umsatz fürs 3.Quartal für sich betrachtet, dann gab der Umsatz sogar um 24,89% nach. Das heißt im Umkehrschluß, dass die Geschäfte von Funkwerk immer schlechter laufen und der Tiefpunkt noch nicht erreicht ist. Sie sagen dies im Bericht ja selbst und weisen daraufhin, dass jetzt auch noch das Auslandsgeschäft wegbricht. Sie gehen jetzt für 2009 nur noch von einem Umsatz von 230 Millionen und von einem Verlust von 19 Millionen aus. Wobei in dem Verlust von 19 Millionen einmalige Restrukturierungskosten von 10 Millionen enthalten sind. Dafür sagen sie, dass ab 2010 sich die Kosten um jährlich 10 Millionen verringern. Das finde ich wahnsinnig hoch, dieses Einsparungspotenzial. Kaum zu glauben, dass da erst eine Krise kommen muss, um Kosten zu sparen. Hoffe, dass sie sich da nicht verrechnet haben. Im Umkehrschluss würde dies bedeuten, dass Funkwerk bei gleichem Umsatz wie 2009(also 230 Millionen) einen Gewinn von 1 Million machen würden(Berechnung: Verlust 2008 19 Millionen -einmalige Restrukurierungskosten 10 Millionen - Kosteneinsparungen 10 Millionen= 1 Million Gewinn). Wenn ich mir aber ansehe, dass der Umsatzrückgang sich im 3.Quartal sogar noch verstärkt hat(Umsatz beträgt nur noch 55 Millionen) und der Auftragsbestand nur noch 101,3(Vorjahr 145,1) Millionen beträgt(Rückgang über 30%, toppt also sogar die Umsatzrückgänge noch) und ein Großteil des Auftragsbestandes zum Erreichen des 230 Millionen Umsatzes gebraucht wird, dann bin ich mir nicht mehr so sicher, ob sie die 230 Millionen Umsatz im Jahr 2010 überhaupt erreichen. Zum einen gehen sie mit einem mickrigen Auftragsbestand ins Jahr 2010, zum anderen fallen durch die Kostensenkungsmaßnahmen auch ein Haufen Mitarbeiter weg. Mit weniger Mitarbeiter spart man zwar Geld, aber man macht wahrscheinlich auch weniger Umsatz. Die Eigenkaptalquote scheint noch hoch zu sein, aber da stehen auch hohe immaterielle Vermögenswerte in der Aktiva. Die Eigenkapitalquote ist deshalb aus meiner Sicht kein Sicherheitsfaktor. Da der Umsatz tendenziös rückläufig ist, halte ich es für möglich, dass sie auch 2010 einen Verlust schreiben. So ein 30 Millionen Großauftrag ist nicht planbar und auch nicht sicher, dass er kommt. Unterstellt sie machen nur einen Umsatz von 220 Millionen in 2010(was aufgrund der bisherigen Grundlagen durchaus möglich wäre), dann würden sie ca. einen Verlust von 9 Millionen schreiben und dann wären die letzten liquiden Mittel weg. Es wurde ja schon angedeutet, dass das Management sogar bereit wäre, sich von einzelnen Geschäftsfeldern zu trennen. Inwieweit man da noch einen Veräußerungserlös erzielen könnte, weiß ich nicht. Auf dieser Grundlage und der sich momentan noch nicht richtig erholenden Wirtschaft denke ich, dass Funkwerk ihre alten Tiefststände nochmals testet oder sogar topt. Sollte sich die Wirtschaft aber richtig erholen, dann wäre aus meiner Sicht Funkwerk sehr interessant. Vorher aber nicht.
      Avatar
      schrieb am 11.12.09 12:57:45
      Beitrag Nr. 1.382 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.542.527 von kalimerakriti am 10.12.09 12:00:32...die Minuten haben sich gelohnt. Ich denke du hast die Probleme dir von der Seele geschrieben. Besser kann man es nicht ausdrücken.
      Ich bin auch sehr enttäuscht; die Fakten hast du genannt. Vor Monaten hatte ich auch schon mal etwas angefragt. Eine Antwort hatte ich leider auch nicht bekommen.

      Trotzdem wünsche ich allen Investierten hier, dass es mal wieder aufwärts geht. Ein schönes Wochenende...
      Avatar
      schrieb am 10.12.09 12:00:32
      Beitrag Nr. 1.381 ()
      Ich hatte vor mehreren Wochen einen längeren Brief an das Management gerichtet, bis heute habe ich darauf keine Reaktion erhalten. Ich gehe nun auch nicht mehr davon aus, dass noch eine Antwort kommt. Das offensichtliche Desinteresse des Funkwerk Managements hat mich veranlasst, diesen Brief hier nun einzustellen. Sicherlich interessant für jeden, er einige Minuten Zeit mitbringt.


      17.11.2009

      Sehr geehrter Herr Dr. Grundner,
      sehr geehrter Herr Schmid-Davis,


      seit einer ganzen Reihe von Jahren bin ich Aktionär der Funkwerk AG. Gemeinsam mit anderen Anlegern aus dem Familienumfeld halte ich seit Jahren einen Bestand an Funkwerk Aktien, der unter Schwankungen immer oberhalb von 1 % des Freefloats lag bzw. liegt. Sie werden von diesem Hintergrund sicherlich verstehen, dass mit Blick auf den Anteilsbestand ein über das normale Maß hinausgehendes Interesse an der wirtschaftlichen Entwicklung von Funkwerk besteht.

      Anlass meines meines Schreibens ist die nun schon einige Wochen zurückliegende Gewinnwarnung. Umsätze in und Kurswertentwicklung der Funkwerk Aktie – insbesondere am Tag der Gewinnwarnung - erübrigen eine weitergehende allgemeine Kommentierung. Für mich persönlich war nicht sehr so sehr die Gewinnwarnung selbst sondern vielmehr die Dimension des angekündigten negativen EBIT von bis zu 8 % besorgniserregend. Dass das EBIT Restrukturierungskosten beinhaltet, die man nach allen Interpretationen Ihrer Aussagen auf annähernd 10 Mio. EUR schätzen kann, ist dabei kein Trostpflaster.

      Ein negatives EBIT von ca. 8% ist vollkommen desaströs und lässt grundsätzliche Zweifel am Geschäftsmodell und der Zukunftsfähigkeit der Funkwerk AG aufkommen.
      Ein zweites solch katastrophales Jahr wie 2009 kann sich Funkwerk kaum noch erlauben; in einem solchen Fall müssten Fragen nach bestandsgefährdeten Risiken zumindest erlaubt sein. Aber soweit möchte ich nicht denken, ich persönlich gehe auch nicht davon aus, dass das Jahr 2010 ähnlich negativ verlaufen wird. Ein winziges positives Signal kam ja vor einigen Tagen mit der Bekanntgabe eines „größeren“ Auftrages aus Indien. Z. Zt. erscheint dies allerdings noch wie ein „Tropfen auf dem heißen Stein“. Zumal sich mit Blick auf die Formulierung „gegen stärkste internationale Konkurrenz“ noch die Frage auftut, ob Funkwerk der Öffentlichkeit nur ein weiteres Referenzprojekt (eventuell zu Lasten der EBIT-Marge) präsentieren wollte.

      Was mich insbesondere nachdenklich macht ist die Tatsache, dass seit Mitte 2005 eine kontinuierlich rückläufige Entwicklung der inneren Ertragskraft zu konstatieren ist. Diese Feststellung gilt unhängig davon, dass Funkwerk bis 2008 Gewinne ausgewiesen hat. Vom TECDAX-Wert zu einem kaum noch beachteten Small-Cap, das muss auch Herrn Hans Hörmann, den ich auf der Hauptversammlung 2008 persönlich kennen lernen durfte, sehr schmerzen.

      Ich persönlich vermag da einen schleichenden Prozess zu erkennen. Seit Mitte 2005 werden Funkwerk und seine Anteilseigner permanent mit Restrukturierungen konfrontiert. Zunächst musste der Bereich TCC restrukturiert werden, sofort im Anschluss daran folgte der Bereich EC. Inzwischen ist der Bereich AC unter die Räder geraten. Nachdem für diesen Bereich Anfang des Jahres Restrukturierungen angekündigt wurden, fällt nun auch der Hoffnungsträger SC nach anfänglich gutem Geschäftsverlauf massiv zurück. Letztendlich sind die Erwartungen Vorstandes und damit auch der Aktionäre in den letzten Jahren immer wieder enttäuscht worden. Die Ad-hoc Mitteilung und der darauf folgende Kurseinbruch belegen dies leider erneut.

      Die Strategie, die wirtschaftlichen Risiken innerhalb des Konzerns durch den Betrieb von zunächst drei Geschäftsfeldern und die Ausweitung auf ein viertes Geschäftsfeld seit 2008 zu streuen, ist offensichtlich nicht aufgegangen. Funkwerk ist dadurch nicht konjunkturresistenter geworden, auch nicht im Vergleich zu wesentlich stärker fokussierten Unternehmen. Dass Finanz- und Wirtschaftskrise natürlich ihre Spuren hinterlassen haben, mag ich dabei überhaupt nicht in Abrede stellen. Allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass in den letzten beiden Jahren aus meiner Sicht gravierende Managementfehler zu dem massiven Rückgang der Ertragskraft beigetragen haben. Ausdrücklich betonen möchte ich, dass ich diese Managementfehler bei den in diesem Jahr ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern sehe. Insofern kommt deren Freisetzung sicherlich nicht von ungefähr. Grundsätzlich scheint der Vorstand die Auswirkungen der der Finanz- und Wirtschaftskrise offensichtlich zunächst vollkommen unterschätzt zu haben.

      Die notwendigen Anpassungsmaßnahmen, die jetzt ergriffen werden, hätten viel früher umgesetzt werden müssen. Einhergehend damit wäre der nun erwartete Verlust sicherlich deutlich niedriger ausgefallen. So ist bei einer ganzen Reihe von Unternehmen, die bei der Marktkapitalisierung Funkwerk vergleichbar sind, bereits im letzten Quartal 2008 zu erkennen, dass Anpassungsmaßnahmen getroffen wurden. Diese kommen bei Funkwerk nun auch, allerdings wesentlich später und wirken auf die Markteilnehmer nun um so heftiger, weil Funkwerk bislang offensichtlich nur zögerlich vorgegangen ist. Diese Zögerlichkeit gilt auch in Sachen „Bouyer“. Bislang ist immer noch nicht erkennbar, wie diese brodelnde Angelegenheit für Funkwerk zu einem vernünftigen bzw. zufriedenstellenden Ende gebracht werden kann. Fehlt vielleicht der Mut, Bouyer in die Insolvenz zu schicken?

      Nun zur Steuerung des Konzerns: Das Controlling scheint bei Funkwerk offensichtlich bislang ein Stiefkind gewesen zu sein. Ansonsten ist es z. B. unerklärlich, dass der „Algerienauftrag“ dermaßen aus dem Ruder gelaufen ist. Ein Auftrag über einen Gegenwert von 30 Mio. EUR – übrigens per Ad-hoc angekündigt -, bei dem die Risiken aus einer fehlenden Möglichkeit zur Währungsabsicherung nicht über den Preis einkalkuliert werden und bei dem auch ansonsten noch einiges schief gelaufen sein muss, spricht nicht gerade für ein hinreichend funktionsfähiges Instrumentarium im Controlling.

      Es ist auch zu vermuten, dass in der Vergangenheit mittels des Controllings offensichtlich „unproduktive Personalkosten“ nicht hinreichend lokalisiert und ausgemerzt wurden. Funkwerk hatte in den letzten Jahren vergleichsweise hohe Personalkostenquoten zu verzeichnen, u. a. bedingt dadurch waren die EBIT Margen trotz steigernder Umsätze wohl rückläufig. Diese Feststellung, soweit sie zutreffend ist, hat natürlich auch ihre positive Seite. Schließlich eröffnen sich im Zuge eines aus meiner Sicht unter Herr Schmid-Davis zu erwartenden nunmehr straffen Controllings erhebliche Potentiale beim Produktivitätszuwachs.

      Es gibt andere Unternehmen, die in den gleichen Geschäftsfeldern wie Funkwerk tätig sind, und selbst in der derzeitigen Wirtschaftskrise nicht defizitär sondern teilweise sogar hochprofitabel arbeiten. Unternehmen wie die INIT AG, Mobotix AG und IVU Traffic AG und deren wirtschaftliche Entwicklung in 2009 dürften Ihnen sicherlich ein Begriff sein. Hier scheint das Controlling offensichtlich zu funktionieren, ansonsten würden diese Unternehmen nicht in der Mitte der Krise positive EBIT Ergebnisse einfahren. Oder nehmen Sie Pfeiffer Vaccum: Trotz eines Umsatzrückgangs von ca. 15 % in 2009 wird zwar ein rückläufiger, allerdings immer noch hoher Gewinn ausgewiesen. Die Nennung von Beispielen ließe sich fortführen.

      Letztlich die entscheidende Frage ist, ob Funkwerk in 2010 einen unbedingt notwendigen massiven Turn-around in seiner geschäftlichen Entwicklung und letztlich auch in der Unternehmensbewertung hinbekommt. Denn ansonsten würde Funkwerk Gefahr laufen, gegenüber der Konkurrenz, die offensichtlich bislang viel besser durch die Krise gekommen, weiter in Rückstand zu geraten.

      Fragen, die bislang nicht diskutiert wurden, müssen auf die Tagesordnung. So z. B. die Frage, ob es nicht doch Sinn macht, dass sich Funkwerk stärker fokussiert und sich von einem Teil seiner Geschäftsbereiche trennt. Aus meiner Sicht hat ein Geschäftsfeld mit einem Umsatz von unter 50 Mio. EUR p. a. im Funkwerk Konzern keine nennenswerte Bedeutung. Zumal diese Geschäftsfelder, die “mitgeschleppt werden“ Ressourcen, auch auf Vorstandsebene binden und darüber hinaus auch zu einem nicht unerheblichen Bewertungsabschlag führen.

      Welche Gründe z. B. sprechen konkret gegen einen Verkauf der beiden Geschäftseinheiten AC und EC ? Der Bereich EC müsste nach abgeschlossener Restrukturierung und einer Rückkehr in die Gewinnzone einen angemessenen Verkaufserlös einbringen. Der Verkauf des Bereichs AC würde selbst dann Sinn machen, wenn der Preis eher vom Käufer als von Funkwerk bestimmt würde. Es würde auf jeden Fall eine potentielle Verlustquelle auf Dauer eliminiert. Denn Funkwerk wird allein aufgrund der eingeschränkten Größe des Bereichs AC auf Dauer nicht in der Lage sein, in Forschung und Entwicklung mit wesentlich größeren Marktteilnehmern mitzuhalten.

      Welche Gründe sprechen einhergehend damit gegen eine Ausweitung der beiden anderen Bereiche, insbesondere des Bereichs TCC durch Zukäufe? Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Potentiale aus organischem Wachstum begrenzt erscheinen.

      Auch wenn dem Finanzierungsaspekt zentrale Bedeutung beikommt: Wäre es nicht eine Überlegung wert, Akquisitionen im Bereich TCC und eventuell auch SC durch eine Kapitalerhöhung zu finanzieren. Es gibt doch genügend positive Beispiele, wo der Unternehmenswert durch die Hereinnahme von neuen großen Aktionären sich langfristig und deutlich erhöht hat. Zumal die Funkwerk-Aktie, die an der Börse doch nur ein Mauerblümchendasein fristet, wieder mehr in den Fokus von Anlegern rücken würde. Es ist nicht im Sinne der Unternehmenseigner, nicht von mir und sicherlich auch nicht von Herrn Hörmann, wenn Funkwerk so weiter macht wie in den letzten Jahren.

      Das Thema eines Verkaufs von Funkwerk als Ganzes an einen Finanzinvestor mag ich nicht weiter aufgreifen, auch wenn es sicherlich interessante Aspekte beinhaltet. Für die Aktionäre betreffend die Unternehmensbewertung. Für die Mitarbeiter hinsichtlich einer von der Finanzkraft eines Finanzinvestors unterstützten Wachstumsstrategie. Aber diese Thematik dürfte allein bei Herrn Hörmann tiefer gehende Gedanken wecken. Er wird sicherlich auch schon Anfragen erhalten haben.

      Sehr geehrter Herr Dr. Grundner, sehr geehrter Herr Schmid-Davis,

      bei all den kritischen Anmerkungen, die in keinem Fall als Kritik an Ihren Personen zu verstehen ist, möchte ich zum Ausdruck bringen, dass ich nach wie vor hinter Funkwerk stehe. Es gäbe sicherlich nicht mehr den Aktionärspool für Funkwerk-Aktien, wenn ich nicht wirklich davon überzeugt wäre, dass Funkwerk auch wieder bessere Zeiten erleben wird. Diese Überzeugung und Erwartung basiert in erheblichem Maße auch auf der aktuellen Vorstandsbesetzung und den nun getroffenen Maßnahmen, die so hoffe ich, zu einer dauerhaften Rückkehr in die Gewinnzone und zur Wiederherstellung der Dividendenfähigkeit führen werden.

      Was die Perspektiven für 2010 angeht: EUR 10 Mio. Restrukturierungskosten in 2009, angekündigte Kosteneinsparungen von über EUR 10 Mio. in 2010 und Wegfall des Gesamtverlustes aus dem Algerienauftrages von annähernd EUR 5 Mio. EUR. Vor diesem Hintergrund müsste sich in 2010 bei Umsatzerlösen von EUR 230 Mio.zumindest rein rechnerisch ein positives EBIT von ca. EUR 5 Mio. ergeben. Bitte korrigieren Sie mich, wenn ich mit dieser Plausibilitätsrechnung falsch liege.

      Ich denke auch, dass Funkwerk seine Planungen und Ziele dem Finanzmarkt gegenüber stärker kommunizieren sollte. So halte ich es z. B. zumindest für überlegenswert, dass – soweit meine obige Plausibilitätsberechnung in etwa den Tatsachen entspricht – zumindest ein positives EBIT für 2010 prognostiziert wird.

      Das derzeitige Vertrauen des Marktes liegt am Boden. Funkwerk muss sich aus seiner derzeitigen Phase, die ich (aus Anlegersicht) in gewissem Maße mit „Lethargie“ beschreiben möchte, befreien und sich wieder in das Gedächtnis der Marktteilnehmer rufen. „Alister“ und „Tetra“, mit sehr viel Aufwand entwickelt, könnten doch hier aktuell als Aufhänger dienen. Die Zertifizierung mit Perspektiven auf nennenswerte Umsatzerlöse müsste doch für beide Entwicklungen unmittelbar bevorstehen.

      Was dem Markt fehlt, ist die konkrete Zukunftsperspektive für Funkwerk. Es gibt diese Perspektiven sicherlich. Sie könnten diese durch mehr öffentliche Kommunikation sichtbarer machen.

      Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen und wäre Ihnen dafür auch dankbar.


      Herzliche Grüße
      verbunden mit der Hoffnung auf eine positive Entwicklung von Funkwerk
      Avatar
      schrieb am 08.12.09 11:04:55
      Beitrag Nr. 1.380 ()
      Dann sollte man wohl bei 6,28 Euro das eigene Stop-Buy setzen in der Hoffnung, dass danach die Post abgeht...

      <momos>
      Avatar
      schrieb am 08.12.09 10:57:35
      Beitrag Nr. 1.379 ()
      Guten Morgen Funkwerker...nichts Neues...abwarten...


      08.12.2009 09:43Funkwerk Stop-buy-Limit bei 6,31 EURDetmold (aktiencheck.de AG)

      Die Experten vom "Frankfurter Börsenbrief" raten bei der Aktie von Funkwerk (ISIN DE0005753149/ WKN 575314) das Stop-buy-Limit bei 6,31 EUR zu setzen.

      Das Geschäft des Spezialisten für Kommunikations-, Informations- und Sicherheitssysteme wolle nicht an Schwung gewinnen. Im Oktober habe man eine Gewinnwarnung gegeben. Habe das Unternehmen früher noch eine zumindest schwarze Null angepeilt, so werde das Ergebnis vor Zinsen und Steuern im laufenden Jahr wohl bei tiefroten minus 19 Mio. EUR ausfallen. Dies vergleiche sich mit dem Jahr 2008. Damals habe man aus einem Umsatz von ca. 290 Mio. EUR ein operatives Ergebnis von zumindest ca. 13 Mio. EUR erreichen können sowie auch einen Überschuss von 8 Mio. EUR bzw. 1,02 EUR pro Aktie.

      Im laufenden Jahr werde man wohl lediglich ca. 230 Mio. EUR erlösen können. Der Auftragseingang habe in den ersten neun Monaten mit einem Rückgang von grob einem Viertel auf 165 Mio. EUR wenig Hoffnung gemacht.

      Dennoch: Auch wenn eine Geschäftsbelebung möglicherweise erst in der zweiten Jahreshälfte 2010 zu spüren sein werde, erscheine der Funkwerk-Titel zu günstig. Das bilanzielle Eigenkapital habe per 30.09.2009 117,7 Mio. EUR betragen. Selbst wenn man für den voraussichtlichen Verlustabschluss 2009 noch etwas abziehe, so erscheine der Abschlag im derzeitigen Börsenwert (ca. 47 Mio. EUR) doch weit übertrieben.

      Die Experten vom "Frankfurter Börsenbrief" empfehlen bei der Funkwerk-Aktie das Stop-buy-Limit bei 6,31 EUR zu platzieren. Der Stop-loss sollte bei 5,39 EUR gesetzt werden. Das Kursziel sehe man bei 8 EUR. (Ausgabe 49 vom 05.12.2009) (07.12.2009/ac/a/nw)
      Analyse-Datum: 07.12.2009
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