Börsenunwort des Jahres 2006 lautet - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 19.01.07 19:57:45 von
neuester Beitrag 27.01.07 00:58:09 von
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Zum 6. Mal haben die Skontroführer, Wertpapierhändler und Analysten an der Börse Düsseldorf das Börsen-Unwort des Jahres gewählt - für 2006 lautet es „Börsen-Guru".
Für die Wahl werden zwei Gründe angeführt: Erstens ist der Begriff an sich irreführend, da es an der Börse prinzipiell keine Gurus geben kann. Im ursprünglichen Wortsinn, begründet in der hinduistischen Lehre, wirken Gurus als allwissende Propheten, die zu mehr Erleuchtung führen sollen - das widerspricht dem Wesen der Börse.
Zweitens hat das Wort durch die selbst ernannten Börsen-Gurus eine negative Bedeutung bekommen: Bereits in Zeiten des Neuen Marktes waren sie unterwegs und versprachen ahnungslosen und leichtgläubigen Privatanlegern die tollsten Gewinne. Mit der jüngsten positiven Börsenentwicklung sind sie wieder aufgetaucht und verbreiten ihre „Weisheiten" in Vorträgen, Fernsehsendungen und Börsenbriefen. Die Vorgehensweise ist manchmal erstaunlich einfach: Der „Guru" pickt sich einige kleine und unbekannte Werte heraus und gibt hierfür Kaufempfehlungen an seine Anhänger. Der Erfolg stellt sich dann schnell ein, weil bei solchen Penny-Stocks bereits vergleichsweise wenige Orders ausreichen, um den Kurs deutlich nach oben zu bewegen. Der „Guru" arbeitet dabei natürlich nicht selbstlos: Er verdient an kostenpflichtigen Newslettern, Seminaren, Hotlines und nicht zuletzt vermutlich auch an der Kurssteigerung.
Die Gefahr für den Privatanleger ist, dass er völlig unkritisch den sich selbst erfüllenden Prophezeiungen glaubt, Investitionsentscheidungen nicht hinterfragt oder vergleicht, und er letztlich mit seinem eigenen Geld vor allem den Gewinn des „Gurus" vermehrt. Irgendwann kommt dann das böse Erwachen, wenn ein heisser Tipp nicht eintrifft und der Anleger sein Geld verliert. Die Börse Düsseldorf rät daher dringend, allen Empfehlungen von solchen „Gurus" mit großer Vorsicht zu begegnen, sich selbst zu informieren und sich vor allem eine eigene Meinung zu bilden, warum man in welches Unternehmen investieren möchte.
Das „Börsen-Unwort des Jahres" wird von der Börse Düsseldorf in Anlehnung an die sprachkritische Aktion des Frankfurter Germanisten Prof. Dr. Horst Dieter Schlosser ermittelt und gemeinsam mit ihm veröffentlicht. Bisherige Börsen-Unwörter waren:
• 2001: „Gewinnwarnung"
• 2002: „Enronitis"
• 2003: „Bester Preis"
• 2004: „Seitwärtsbewegung"
• 2005: „Heuschrecken"
Quelle: Presseinformation von der Börse Düsseldorf vom 19. Januar 2007
Zu dieser Thematik sollte man sich auch meine anderen Threads ansehen.
Für die Wahl werden zwei Gründe angeführt: Erstens ist der Begriff an sich irreführend, da es an der Börse prinzipiell keine Gurus geben kann. Im ursprünglichen Wortsinn, begründet in der hinduistischen Lehre, wirken Gurus als allwissende Propheten, die zu mehr Erleuchtung führen sollen - das widerspricht dem Wesen der Börse.
Zweitens hat das Wort durch die selbst ernannten Börsen-Gurus eine negative Bedeutung bekommen: Bereits in Zeiten des Neuen Marktes waren sie unterwegs und versprachen ahnungslosen und leichtgläubigen Privatanlegern die tollsten Gewinne. Mit der jüngsten positiven Börsenentwicklung sind sie wieder aufgetaucht und verbreiten ihre „Weisheiten" in Vorträgen, Fernsehsendungen und Börsenbriefen. Die Vorgehensweise ist manchmal erstaunlich einfach: Der „Guru" pickt sich einige kleine und unbekannte Werte heraus und gibt hierfür Kaufempfehlungen an seine Anhänger. Der Erfolg stellt sich dann schnell ein, weil bei solchen Penny-Stocks bereits vergleichsweise wenige Orders ausreichen, um den Kurs deutlich nach oben zu bewegen. Der „Guru" arbeitet dabei natürlich nicht selbstlos: Er verdient an kostenpflichtigen Newslettern, Seminaren, Hotlines und nicht zuletzt vermutlich auch an der Kurssteigerung.
Die Gefahr für den Privatanleger ist, dass er völlig unkritisch den sich selbst erfüllenden Prophezeiungen glaubt, Investitionsentscheidungen nicht hinterfragt oder vergleicht, und er letztlich mit seinem eigenen Geld vor allem den Gewinn des „Gurus" vermehrt. Irgendwann kommt dann das böse Erwachen, wenn ein heisser Tipp nicht eintrifft und der Anleger sein Geld verliert. Die Börse Düsseldorf rät daher dringend, allen Empfehlungen von solchen „Gurus" mit großer Vorsicht zu begegnen, sich selbst zu informieren und sich vor allem eine eigene Meinung zu bilden, warum man in welches Unternehmen investieren möchte.
Das „Börsen-Unwort des Jahres" wird von der Börse Düsseldorf in Anlehnung an die sprachkritische Aktion des Frankfurter Germanisten Prof. Dr. Horst Dieter Schlosser ermittelt und gemeinsam mit ihm veröffentlicht. Bisherige Börsen-Unwörter waren:
• 2001: „Gewinnwarnung"
• 2002: „Enronitis"
• 2003: „Bester Preis"
• 2004: „Seitwärtsbewegung"
• 2005: „Heuschrecken"
Quelle: Presseinformation von der Börse Düsseldorf vom 19. Januar 2007
Zu dieser Thematik sollte man sich auch meine anderen Threads ansehen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.038.920 von bimbam1965 am 19.01.07 19:57:45Ja ist denn Markus Frick dann etwa doch kein Guru?
kann mich jemand aufklären...
2003: „Bester Preis"
was war damit nochmal gemeint
amnesie lässt grüßen ....
2003: „Bester Preis"
was war damit nochmal gemeint
amnesie lässt grüßen ....
na so ein quatsch !!!!!! die börse braucht gurus !!!!
wer kauft schon ohne daß ein guru gesprochen hat ???? ich jedenfalls NICHT !
hoch leben alle GURUS
wer kauft schon ohne daß ein guru gesprochen hat ???? ich jedenfalls NICHT !
hoch leben alle GURUS
meine Frage kann mir anscheinend niemand beantworten....
Antwort auf Beitrag Nr.: 27.039.892 von mobay am 19.01.07 21:03:19< 2003: „Bester Preis" was war damit nochmal gemeint
Mit den Preisen ist das immer so eine Sache. Der eine verlangt ihn, ein andere macht ihn und ein weiterer muss ihn bezahlen. Wer von den Dreien kann vom Besten Preis sprechen?
Anders herum, der Beste Preis nutzt nichts, wenn niemand bereit ist ihn zu zahlen.
Wie auch immer, "Der Preis ist heiß". Aber niemals der Beste! Oder so ähnlich
Mit den Preisen ist das immer so eine Sache. Der eine verlangt ihn, ein andere macht ihn und ein weiterer muss ihn bezahlen. Wer von den Dreien kann vom Besten Preis sprechen?
Anders herum, der Beste Preis nutzt nichts, wenn niemand bereit ist ihn zu zahlen.
Wie auch immer, "Der Preis ist heiß". Aber niemals der Beste! Oder so ähnlich
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