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    Halloren - Cash für Wessi-Heuschrecken oder süße Perle für Neueinsteiger? (Seite 57)

    eröffnet am 01.05.07 17:48:43 von
    neuester Beitrag 30.12.23 10:46:03 von
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      Avatar
      schrieb am 24.06.11 20:31:40
      Beitrag Nr. 416 ()
      Guten Tag zusammen,
      ich war auf der HV von Halloren. Sehe die Kursentwicklung eher als bescheiden an. Bin aber von Dividendenrendite, mehr als vier Prozent überzeugt.
      Thema Wechsel von Entry in General Standard wurde angesprochen, ist vermutlich auch in Planung. Würde sicher mehr Interesse von inst. Anlegern nach sich ziehen, die in Entry Standard nicht investieren dürfen. Angeblich ist hoher Cash Anteil für Übernahme beabsichtigt. In Ende 2010 ist n.A. Hr. Lellés Übernahme nur an unterschiedlichen Kaufpreisvorstellungen gescheitert.
      Für mich klar, ich bleibe dabei und stocke an schwachen Tagen auf.

      Viel Glück bei Euren Investments
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.06.11 18:27:09
      Beitrag Nr. 415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.695.537 von Kampfkater1969 am 24.06.11 14:24:03Vielen Dank für die Ergänzungen!

      Inzwischen lieen auch der HV-Bericht von GSC (http://www.gsc-research.de/gsc/research/hv_berichte/detailan… ) und die HV-Präsentation (http://www.halloren.de/geschaeftsberichte/Hauptversammlung_2… ) vor.
      Avatar
      schrieb am 24.06.11 14:24:03
      Beitrag Nr. 414 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.686.758 von hirnowitsch am 23.06.11 03:07:04
      Ergänzend noch meine Eindrücke, Wertungen und Infos von der HV:

      Für 2011 ca. 25 Mio € verfügbar an Kreditlinien und eigenen freien Mitteln. Etwa 6 Mio € werden 2011 in bauliche Erweiterungen und Verbesserungen der Abläufe investiert.

      Investiert wird sehr überlegt, innerhalb 24 Monate muss Rendite stimmen.

      Personalfluktuation unter 1%

      Schokoladenmarkt wächst Discountbereich (unterer Drittel des Marktes) und der Premiummarkt (oberer Bereich). Die Mitte schrumpft. Wettbewerber haben da teils ganz schöne Probleme. Halloren AG in allen drei Bereichen stark. Aktuell ca 20 Prozent Handelsmarken im Discountbereich, Firmenpolitik nicht mehr als 30 Prozent für Aldi oder Lidl etc arbeiten. man könnte aktuell mit Standort Delitzsch hier mehr machen. Will aber nicht, man hat vor, diese Maschinen dort für höherwertige Produkte aufzurüsten (wie schon teils erfolgt)

      Schokomuseum läuft sehr gut (2010 über 60000 zahlende Kunden), die dann ja auch den Verkauf meist nutzen. Sehr gute preiswerte Werbung!

      Halloren hat flache Hierachien, hierdurch Produkte wesentlich schneller am Markt als z.B. Nestle. Würden Abnehmer sehr schätzen.

      Dividende bleibt mindestens bei 0,33 € künftig (solange kein Wirtschaftschaos tobt....)

      In 2010 bremste die total verblödete Zuckerpolitik der EU die Produktion und führte auch zu Lieferproblemen und Verteuerungen. Teils Aussage der Lieferanten:.....sie können zahlen, was sie wollen, wir können aktuell diese Mengen nicht liefern...Problem, wenn man durch steigende Nachfrage mehr braucht, als durch Kontrakte abgesichert. Eigentlich schönes Problem...wenn Kunden mehr nachfragen...

      Gewinn 2010 sehr gute Leistung meines Erachtens, da 2009 Sondererträge drin und 2010 große Kostensteigerungen der Rohstoffe. Diese über Kontrakte teils noch sehr geschickt abgesichert für Folgezeit, teils bis 2012.

      Materialquote sank 2010 trotz Markteskapaden im Einkauf.

      Materialausschuss ca 1%, sehr guter Wert. Spricht für Technikvorstand!

      Preiserhöhungen für 2011 flächendeckend durchgesetzt bei Abnehmern.

      Export läuft immer besser, hoher Zuwachs 2010. Folgezeit weiteres Wachstum....dort Preise höher als bei uns am Markt durchsetzbar.
      In 2010 ca 25% Exportquote, Zuwachs ca 38%

      18 Prozent des Marktes in Deutschland teilen ca 150 Anbieter....da gibt es Potenzial. Rest haben 8 Platzhirsche wie Nestle, Callebaut etc....diese aber haben immens hohen Werbeaufwand um Marktanteile zu halten.....auch hier Fantasie, wenn diese Halloren als Sortimentsabrundung kaufen......einzige !!!! älteste Schokoladenfabrik Deutschlands... !!! alleine das wäre einige Millionen wert ..... (meine bescheidene Meinung)

      Internetverkauf mit individualisierter Produktauswahl (Pralinen + Verpackung, wie eventuell eigene Motive hochgeladen...) wird gut ......startet demnächst...die Premiumware von Halloren wird da viel Potential zeigen können.

      Halloren durch Ermittlungen Kartellamt nicht betroffen, Teile der Konkurrenz schon. Die Strafen hierfür könnten zu Zukaufschnäppchen führen.

      Zukauf 2010 scheiterte in quasi letzter Sekunde an zu hohen Forderungen der Verkäufer. Vorstand und Aufsichtsrat agieren hier sehr solide. Kein Zukauf um jeden Preis. Der Zukauf Delitzsch war ja so ein excellenter Knaller.

      Mein Eindruck war, da ist konkret wieder was in der Röhre.

      Aktuell seien 5 Firmen im Visier, davon teils im Ausland......

      Bei Umweltschutz und Resourceneinsparungen ebenfalls einiges am Laufen.

      Mövenpicklizenz wurde gekündigt von Halloren, rechnete sich nicht.

      Lizenz Halloren wird auch für Produkte als Lizenzgeber veräußert.



      Mein Fazit:

      Für mich eine klasse Möglichkeit, das Depot mit einer relativ krisensicheren Branche zu bereichern. Die Halloren AG wird wachsen, auch durch sinnvolle Zukäufe.
      Keine Aktie für Zocker, kein Kursverdoppler. Aber solide für langfristige Wertanlage.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.06.11 10:24:41
      Beitrag Nr. 413 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.692.624 von hirnowitsch am 23.06.11 22:43:14Zitat:
      Ich spiele mit dem Gedanken meine Position ein wenig aufzustocken obwohl ich keine großen Kurssprünge erwarte.

      Mach aus lauter emotionaler Liebe zu diesem Unternehmen bloss keinen Fehler--kühl rechnen!!!
      Wenn selbst du keine Kursgewinne erwartest, schieb dein Geld lieber dorthin, wo es bessere Renditen bringt--alles andere ist Schmu.
      Avatar
      schrieb am 23.06.11 22:43:14
      Beitrag Nr. 412 ()
      Zitat von boersenarzt: Ja gut--aber deine Zuversicht in Halloren ist auch nur ein Glücksspiel---bei Konsumaktien können ganz schnell mal unerwartete Einbrüche passieren.
      Das ROIC ist schon ein wichtiger Indikator, wie sich dein Kapital entwickelt und du kannst es ja über mehrere Jahre verfolgen.....
      Halloren find ich ausgereizt--nestle interessanter langfristig oder der Blick nach ASIEN ist spannend.....
      Übernehmen wird die Hallodris ja wohl keiner??????


      Börse ist immer nur ein Glücksspiel. Eine Analyse kann noch so fundiert sein. Unerwartete Ereignisse können immer zu einer sofortigen Änderung der Gesamtlage führen. Wenn Du z.B. Aktien eines Atomkraftwerkbetreibers in Japan gekauft hast war das vielleicht mal ein gutes Investment - und wir alle haben ja gesehen wie schnell sich das Ändern kann.

      Würde morgen in einem Nestle-Produkt ein Finger gefunden werden möchte ich auch von denen keine Aktien haben. Ist jetzt vielleicht etwas übertrieben aber ich denke es wird klar auf was ich hinaus will.

      Darüber hinaus sehe ich bei Halloren die Chance stärker als der Markt zu Wachsen. Halloren Produkte sind im Lebensmitteleinzelhandel in Ostdeutschland zu 98 Prozent vertreten. Da gibt es im Westdeutschland und dem Rest der Welt sicher noch Aufholbedarf. Auch wenn laut Vorstand auch in Westdeutschland schon eine große Verbreitung - dann jedoch über die Handelsmarken- vorliegt.

      Ich wollte mit meinem Beitrag nicht zum Ausdruck bringen dass ROIC kein wichtiger Gradmesser ist. Mir ging es nur darum dass dies nicht das einzige ist was ich bei der Bewertung der Aktie betrachten würde, da man sonst evtl. Werte mit hohem Potential schnell übersehen kann.

      Die frage ob Halloren ein Übernahmekandidat sein könnte wurde auf der HV auch durch einen Aktionär gestellt. Obwohl ich die ganze Zeit anwesend war kann ich mich nicht an die Antwort erinnern. Ich glaube der Fragesteller hatte gleich mehrere Fragen in einem Paket gestellt, wobei es in erster Linie um mögliche Akquisitionen durch Halloren ging. Die Fragen nach den Übernahmekanditaten wurde beantwortet - die nach der Abwehrstrategie selbst übernommen zu werden oder ob diese überhaupt notwendig sei wurde meiner Erinnerung nach nicht beantwortet.

      Da Halloren jedoch auch schon Lizenzprodukte im Sortiment hatte scheint es so zu sein dass die Maschinen relativ flexibel auf neue Produkte einzustellen sind. Ich kann jetzt schlecht beurteilen wie attraktiv der Maschinenpark von Halloren für andere Wettbewerber wäre. Aber ich könnte mir vorstellen dass es bei einer Übernahme zunächst vorwiegend um die Produktionskapazitäten gehen könnte und erst in zweiter Linie um die Marke. Wenn dies so ist würde eine Übernahme aber erst sinnvoll sein wenn der Wert der Marke sinken würde. Und die Gefahr sehe ich aktuell nicht sondern sehe sogar eher großes Potential den Markenwert zu steigern. "Älteste Schokoladenfabrik Deutschlands" lässt sich einfach gut verkaufen. In der Marketingstrategie werden sicher Fehler gemacht, sonst würden mehr Menschen in meinem Umfeld zumindest schon mal etwas von Halloren gehört haben. Auf der anderen Seite scheint es ja so gewesen zu sein dass wegen der Zuckerknappheit an den Weltmärkten teilweise nicht ausreichend Rohstoffe vorhanden waren um die Produktnachfrage voll zu bedienen. Was hätte man dann erst gemacht wenn der Absatz noch stärker gestiegen wäre?

      Vermutlich ist das auch der Grund warum man die hohe vorhandene Liquidität nicht genutzt hat mehr im Marketing zu machen. Denn Geld liegt bei Halloren genug auf der Bank. Es scheinen aktuell nur die Möglichkeiten zu fehlen dieses auszugeben. Auf der anderen Seite finde ich es auch sehr beruhigend dass man jetzt nicht unüberlegt viel zu teuer unpassende Wettbewerber übernimmt sondern sich die Zeit lässt die man braucht.

      Sollte man allerdings weitere Erfolgreiche Übernahmen durchführen und auch organisch weiter wachsen können wird auch ein besseres Marketing möglich sein. Für mich überwiegen die Chancen bei Halloren aktuell. Außerdem ist es ein sympathisches dynamisches Unternehmen. Ich spiele mit dem Gedanken meine Position ein wenig aufzustocken obwohl ich keine großen Kurssprünge erwarte.
      1 Antwort

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      Avatar
      schrieb am 23.06.11 19:24:49
      Beitrag Nr. 411 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.690.336 von hirnowitsch am 23.06.11 16:32:39Ja gut--aber deine Zuversicht in Halloren ist auch nur ein Glücksspiel---bei Konsumaktien können ganz schnell mal unerwartete Einbrüche passieren.
      Das ROIC ist schon ein wichtiger Indikator, wie sich dein Kapital entwickelt und du kannst es ja über mehrere Jahre verfolgen.....
      Halloren find ich ausgereizt--nestle interessanter langfristig oder der Blick nach ASIEN ist spannend.....
      Übernehmen wird die Hallodris ja wohl keiner??????
      Avatar
      schrieb am 23.06.11 16:32:39
      Beitrag Nr. 410 ()
      Die HV war ordentlich abgehalten. Und ich habe schon viele Vorstände größerer Unternehmen gesehen die das wesentlich schlechter gemacht haben. Die Kritik ist unbegründet!

      Über den Geschmack der Produkte brauchen wir nicht streiten. Denn über Geschmack kann man gar nicht streiten, da der ja wie viele wissen sehr unterschiedlich sein kann. Die steigenden Absatzzahlen sprechen jedenfalls dafür dass es vielen schmeckt!

      Ich persönlich mag einige Produkte von Halloren nicht, weil diese mir zu süß sind. Obwohl es mir sonst eigentlich gar nicht süß genug sein kann. Aber dafür gibt es andere Produkte die ich wirklich sehr gelungen finde. Banu ist zu ein Beispiel. Total lecker! Aber es gibt auch noch eine ganze Reihe weiterer Produkte die ausgezeichnet sind. Ich glaube nicht das man den Anspruch erheben sollte dass einem jedes der ca. 180 Halloren-Produkte schmeckt!


      Zitat von boersenarzt: ...
      aber wichig ist das ROIC-nicht vergessen


      An dieser Stelle weise ich immer gerne darauf hin das an der Börse die Zukunft gehandelt wird. Das Potential, die Geschäftsaussichten der kommenden Jahre finden jedoch bei der von Dir erwähnten Kennzahl keinerlei Berücksichtigung.

      Würde man nur danach und anhand harter Fakten (also schon bekannter Zahlen) entscheiden ob man ein Investment tätigt oder nicht, dürfte man z.B. nie in ein Unternehmen investieren welches noch keine schwarzen Zahlen schreibt. Aber gerade solche Unternehmen wie z.B. die aus der Internet-Branche schreiben zu Beginn ja häufig rote Zahlen. Daher wird ein Börsengang ja auch häufig dazu genutzt an Kapital zu kommen und nicht etwa um die Alteigentümer auszuzahlen. Man will damit die Entwicklung finanzieren bis man Gewinne erwirtschaftet.

      Ich mag so einseitige Betrachtungen deshalb nicht. Eine Kaufentscheidung nur anhand einer Kennzahl zu treffen ist aus meiner Sicht falsch. Ich kaufe ja auch nicht nur weil die Dividendenrendite hoch ist oder das KGV schön niedrig.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.06.11 09:11:25
      Beitrag Nr. 409 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.687.037 von Wertesucher am 23.06.11 08:47:00Der ROIC von Halloren ist grauenhaft ebenso die Kursentwicklung seit IPO--Halle deprimierend auch heute noch und vom HV-Süüskram wird man krank.Mir hat die 2009_HV gerreicht-besser ists offenbar eh nicht gworden---und das blablabla von Herrn Lelle begeistert auch nur den, der es zum Erstenmal hört---ausserden: Das Unternehmen wird ausschlieslich von Wessis geführt----
      Halle-Neustadt??? Grusel!!!!!!!!!!!!!--Ammendorf?? Grusel!!! usw.
      Die Halloren-Shops im Osten allesamt Verlustbringer.....

      aber wichig ist das ROIC-nicht vergessen
      Avatar
      schrieb am 23.06.11 08:47:00
      Beitrag Nr. 408 ()
      Wenn es nach der illustrativen Schilderung von Hirnowitsch überhaupt noch als Ergänzung notwendig sein sollte, poste ich hier den HV-Bericht der Mitteldeutschen Zeitung:

      Schokoladenfabrik schüttet Gewinne aus

      VON ANNE BÖTTGER, 22.06.11, 07:27h, aktualisiert 22.06.11, 20:02h

      Halle (Saale)/MZ. Der zweijährigen Friederike schmecken Hallorenkugeln nicht. "Das einzige, was sie mag, ist dunkle Schokolade ab 85 Prozent Kakoaanteil", sagt Mama Sylvia Thiemann. Nichtsdestotrotz besitzt die Hallenserin ein paar Aktien der Halloren Schokoladenfabrik AG. "Für mich ein absolutes Liebhaberstück", sagt sie. Bei der Jahreshauptversammlung in der Händel-Halle hätte die junge Mutter noch versuchen können, ihre Tochter umzustimmen. Musste sie aber gar nicht: Ab Spätsommer sollen Kunden die Möglichkeit bekommen, ihre eigene Praline im Onlineshop zu kreieren und zu bestellen, verkündet der Vorstandsvorsitzende Klaus Lellé am Mittwoch vor mehr als 900 Aktionären. "Wir stecken mitten in den Vorbereitungen. Mehr kann aber noch nicht verraten werden", sagt Lellé. Erlauben kann er sich die Verschwiegenheit. Denn die Aktionäre sind durchaus zufrieden. "Wird eine Dividende ausgeschüttet, ist die Stimmung gut", sagt Kleinaktionärin Nadine Hemmerling aus Osternienburg bei Köthen. Mit 33Cent pro Aktie darf die gelernte Betriebswirtin in diesem Jahr rechnen. Das liegt nicht zuletzt an der guten Jahresbilanz: Beim Umsatz legte die Schokoladenfabrik 15 Prozent zu und erwirtschaftete 60,6 Millionen Euro. Das sei ein Rekordwert in der Unternehmensgeschichte, betont Lellé. Innerhalb von nur drei Jahren sei der Umsatz verdoppelt wurden. Ein Viertel davon wird inzwischen im Ausland erzielt, der Umsatz im Export konnte um 38 Prozent gesteigert werden. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 1,6 Millionen Euro.

      Die Aktie des Unternehmens notierte am Mittwoch bei 7,18 Euro und lag damit leicht über dem Ausgabewert von sieben Euro im Jahr 2007.

      "Für die ersten Anleger war es eine ziemliche Talfahrt. Aber es wird ja besser", sagt Aktionärin Hemmerling, die aus Überzeugung in heimische Unternehmen investiert. "Wir wollen dazu beitragen, dass sich das Unternehmen auch weiter gut entwickelt, allein aus Heimatverbundenheit", sagen auch die Kleinaktionäre Erika und Siegfried Wendt aus Halle. Mit der Entwicklung seien sie zuletzt sehr zufrieden gewesen, genauso wie mit den Hallorenkugeln. Bewusst in mittelständische Unternehmen in Deutschland investiert indes Günter Fasterling aus Braunschweig (Niedersachsen). "Geld, das in mittelgroßen Unternehmen verwaltet wird, wird anders, vorsichtiger verwaltet als in großen Dax-Unternehmen", meint der 77-Jährige. "Die Stimmung ist gut und die Firma zeigt, dass sie weiter wachsen will."

      Damit der Vorstand das Ziel in Angriff nehmen kann, muss er zunächst einige Hürden überwinden. Klaus Lellé kritisierte die Entwicklung auf dem Zuckermarkt. Inzwischen sei Zucker kaum noch verfügbar, er werde rationiert. "Es kann nicht angehen, dass wir Lebensmittel verbrennen", sagte Lellé mit Blick auf die Verarbeitung von Zuckerrüben zu Biosprit. Auch die Preisentwicklung bei Kakao machte der Süßwarenindustrie zuletzt zu schaffen.

      "Dennoch sind wir mit Rückenwind ins Jahr gestartet", sagt Lellé. Das hat auch Malte Husemann aus Dessau bei der Hauptversammlung mitbekommen. 150 Aktien besitzt der 36-Jährige. "Ich ärgere mich, dass ich nicht mehr gekauft habe", gibt er zu.

      (Mitteldeutsche Zeitung vom 23.6.2011)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.06.11 08:12:42
      Beitrag Nr. 407 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.686.758 von hirnowitsch am 23.06.11 03:07:04Sehr guter Bericht!Aber zu Halle,ich kenne die Stadt noch aus DDR Zeiten.
      Da wurde in der Stadt nicht viel getan,ausser der Fußgängerzone und Hotelneubauten.
      Einige Stadtteile waren wirklich marode und sind es auch noch.
      Das ganze Geld wurde in den Aufbau von Halle-Neustadt gesteckt,einer gigantischen
      Satellitenstadt aus Plattenbauten.Die Politik der DDR war halt billigen Wohnraum
      zu schaffen.Das kann man auch in anderen Städten sehen,z.B. in Jena Lobeda und Göschwitz,kann man von der Autobahnbrücke gut sehen.

      Ich werde schon mal zur Halloren HV fahren,aber ich mache mir nicht viel aus dem
      süssen Zeugs und dem HV Essen.Ist halt auch etwas Lokalpatriotismus.

      In Jena gibt es auch HVs,z.B.von Analytik Jena.Neues Wahrzeichen in Jena ist der
      Jentower(Intershoptower).Interessant auch die Goethegallerie oder für Nostalgiker
      die Uniklinik in der Bachstrasse mit den alten Hörsälen,was noch nach den Luftangriffen
      aus dem Krieg übrig geblieben ist.
      In Jena wurde nach der Wende sehr viel getan,die Stadt hat durchaus Westniveau.

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