Halloren - Cash für Wessi-Heuschrecken oder süße Perle für Neueinsteiger? (Seite 67)
eröffnet am 01.05.07 17:48:43 von
neuester Beitrag 30.12.23 10:46:03 von
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Inzwischen lassen sich auch der ausführliche HV-Bericht von GSC Research ( http://www.gsc-research.de/index.php?tx_mfcgsc_unternehmen%…) und die HV-Präsentation (http://www.halloren.de/geschaeftsberichte/Hauptversammlung_2…) abrufen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.733.262 von Wertesucher am 24.06.10 19:14:16bei der MZ hat man sich die Mühe gemacht und den Artikel modifiziert, um die Stimmung auf der HV zu transportieren:
Halloren will in die weite Welt hinaus
VON ANTONIE STÄDTER, 24.06.10, 16:51h, aktualisiert 24.06.10, 21:19h
Halle/MZ. Die Schokoladenmädchen, wie sie sich nennen, müssen an diesem Donnerstag in der halleschen Händel-Halle immer wieder für süßen Nachschub in Form von Trüffeln und Pralinen sorgen. Es ist Hauptversammlung der Halloren Schokoladenfabrik AG - und den Aktionären schmeckt es. Auch Jürgen Sigune, der mit seiner Frau aus der Oberlausitz angereist ist, nimmt im Foyer gern einen Schoko-Happen vom Tablett und erzählt gut gelaunt: "Wir haben die Aktie als Liebhaberaktie gekauft." Von Anfang an - also seit der Börsennotierung vor drei Jahren - sind sie dabei. Und zufrieden mit der jüngsten Entwicklung. Wie die meisten der mehr als 500 Aktionäre hier.
Faible für Halloren-Produkte
Immerhin ist der Börsenkurs der Halloren-Aktie heute wieder in etwa auf Einstiegsniveau - während er lange deutlich darunter lag. Dabei sagt auch Kleinaktionärin Marlis Ekrutt aus Schönebeck: "Das ist keine Aktie, die man kauft, um viel Geld zu machen." Sie selbst wollte immer eine Schoko-Aktie haben und zudem eine ostdeutsche Marke unterstützen. Und: "Ich mag die Halloren-Produkte sehr." Auch Birgit Hartmann aus Bad Dürrenberg (Saalekreis) schwärmt: "Es ist ein Unternehmen, mit dem ich mich eng verbunden fühle. Ich kenne Halloren seit meiner Kindheit."
Auf dem Podium berichtet derweil Halloren-Vorstandschef Klaus Lellé fast schon enthusiastisch über das Unternehmen und seine Entwicklung - und bleibt dabei selten hinter dem Pult. "Wir sind auch in stürmischen Zeiten nicht ins Schwanken geraten", bilanziert er angesichts des Rekordumsatzes im Krisenjahr 2009. Mit rund 52,6 Millionen Euro lag dieser rund 38 Prozent über dem Vorjahresumsatz - was vor allem mit der Übernahme der Delitzscher Schokoladenfabrik zu erklären ist. Dass der Gewinn vor Steuern im Verhältnis dazu mit 3,2 Prozent nur leicht auf 2,47 Millionen Euro gestiegen ist, liegt laut Finanzvorstand Andreas Stuhl vor allem an den Kosten, die mit Übernahme der insolventen Fabrik entstanden sind.
"Die Übernahme war ein Risiko, aber das hat man gut gehandhabt", sagt Wilhelm Nottbohm von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger. "Auf der Ertragsseite hätte auch ein dickes Minus stehen können." Und Kleinaktionär Jens Heydecke aus Frankfurt (Main) lobt, dass die Dividende von 30 Cent je Aktie konstant bleiben soll.
Überraschend hohes Umsatzplus
Die Aussichten für 2010 sind nicht übel - wie die Entwicklung im ersten Quartal verheißt. "Wir waren selbst etwas überrascht über das Umsatzplus von 17 Prozent", sagt Andreas Stuhl. Insgesamt strebt das Unternehmen, das sein Exportgeschäft ausbauen will, eine Umsatzsteigerung von acht Prozent an. Beim Ertrag will man das aktuelle Vorsteuerergebnis halten. Die Anschaffung einer Kakaoplantage - wie ein Aktionär wegen explodierender Rohstoffpreise angeregt hatte - ist indes nicht geplant.
Halloren will in die weite Welt hinaus
VON ANTONIE STÄDTER, 24.06.10, 16:51h, aktualisiert 24.06.10, 21:19h
Halle/MZ. Die Schokoladenmädchen, wie sie sich nennen, müssen an diesem Donnerstag in der halleschen Händel-Halle immer wieder für süßen Nachschub in Form von Trüffeln und Pralinen sorgen. Es ist Hauptversammlung der Halloren Schokoladenfabrik AG - und den Aktionären schmeckt es. Auch Jürgen Sigune, der mit seiner Frau aus der Oberlausitz angereist ist, nimmt im Foyer gern einen Schoko-Happen vom Tablett und erzählt gut gelaunt: "Wir haben die Aktie als Liebhaberaktie gekauft." Von Anfang an - also seit der Börsennotierung vor drei Jahren - sind sie dabei. Und zufrieden mit der jüngsten Entwicklung. Wie die meisten der mehr als 500 Aktionäre hier.
Faible für Halloren-Produkte
Immerhin ist der Börsenkurs der Halloren-Aktie heute wieder in etwa auf Einstiegsniveau - während er lange deutlich darunter lag. Dabei sagt auch Kleinaktionärin Marlis Ekrutt aus Schönebeck: "Das ist keine Aktie, die man kauft, um viel Geld zu machen." Sie selbst wollte immer eine Schoko-Aktie haben und zudem eine ostdeutsche Marke unterstützen. Und: "Ich mag die Halloren-Produkte sehr." Auch Birgit Hartmann aus Bad Dürrenberg (Saalekreis) schwärmt: "Es ist ein Unternehmen, mit dem ich mich eng verbunden fühle. Ich kenne Halloren seit meiner Kindheit."
Auf dem Podium berichtet derweil Halloren-Vorstandschef Klaus Lellé fast schon enthusiastisch über das Unternehmen und seine Entwicklung - und bleibt dabei selten hinter dem Pult. "Wir sind auch in stürmischen Zeiten nicht ins Schwanken geraten", bilanziert er angesichts des Rekordumsatzes im Krisenjahr 2009. Mit rund 52,6 Millionen Euro lag dieser rund 38 Prozent über dem Vorjahresumsatz - was vor allem mit der Übernahme der Delitzscher Schokoladenfabrik zu erklären ist. Dass der Gewinn vor Steuern im Verhältnis dazu mit 3,2 Prozent nur leicht auf 2,47 Millionen Euro gestiegen ist, liegt laut Finanzvorstand Andreas Stuhl vor allem an den Kosten, die mit Übernahme der insolventen Fabrik entstanden sind.
"Die Übernahme war ein Risiko, aber das hat man gut gehandhabt", sagt Wilhelm Nottbohm von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger. "Auf der Ertragsseite hätte auch ein dickes Minus stehen können." Und Kleinaktionär Jens Heydecke aus Frankfurt (Main) lobt, dass die Dividende von 30 Cent je Aktie konstant bleiben soll.
Überraschend hohes Umsatzplus
Die Aussichten für 2010 sind nicht übel - wie die Entwicklung im ersten Quartal verheißt. "Wir waren selbst etwas überrascht über das Umsatzplus von 17 Prozent", sagt Andreas Stuhl. Insgesamt strebt das Unternehmen, das sein Exportgeschäft ausbauen will, eine Umsatzsteigerung von acht Prozent an. Beim Ertrag will man das aktuelle Vorsteuerergebnis halten. Die Anschaffung einer Kakaoplantage - wie ein Aktionär wegen explodierender Rohstoffpreise angeregt hatte - ist indes nicht geplant.
Antwort auf Beitrag Nr.: 39.733.262 von Wertesucher am 24.06.10 19:14:16
.. und etwas ausführlicher schreibt die Mitteldeutsche Zeitung:
Halloren will in die weite Welt hinaus
VON Petra Buch, 24.06.10, 16:51h
Halle/dpa. Jeder Deutsche nascht nach Branchenangaben neun Kilogramm oder 90 Tafeln Schokolade im Jahr. Die Halloren Schokoladenfabrik AG denkt nicht, dass diese Menge viel größer wird und will durch den Ausbau des Auslandsgeschäfts 2010 mehr Geld verdienen.
Die börsennotierte Halloren Schokoladenfabrik AG aus Halle will mit dem Ausbau des Exportgeschäfts und neuen Produkten langfristig weiter wachsen. Ziel sei es, 2010 einen Umsatz von 57 Millionen Euro und damit 8 Prozent mehr als 2009 zu erwirtschaften - maßgeblich getragen durch die Produktion im Werk in Delitzsch, erklärte der Vorstand am Donnerstag auf der Hauptversammlung vor rund 520 Aktionären in Halle. Den Vorsteuergewinn von 2009 von rund 2,5 Millionen Euro gelte es «mindestens wieder zu erreichen».
Dem Vorstandsvorsitzenden Klaus Lellé zufolge hat die Krise 2009 die Markt- und Konsumbedingungen verändert. Der Verbraucher orientiere sich stärker als zuvor am Preis und an Angeboten. Der Preiskampf sei enorm, im Handel habe es im Vorjahr zwölf Preissenkungsrunden gegeben. «2010 geht es aber weiter, wir erwarten einen heißen Herbst», sagte er zu den Rahmenbedingungen. Hinzu kämen Turbulenzen am Rohstoffmarkt, etwa für Kakao.
Derzeit verkaufe Halloren seine Produkte in die USA, nach Kanada sowie in Europa. Derzeit betrage der Exportanteil am Umsatz der Halloren-Gruppe 20 Prozent. Da sei noch mehr drin, hieß es. Mit Blick auf die Bilanz betonte der Vorstand, 2009 sei trotz Krise und stagnierenden Marktes mit einem Umsatz von rund 52,6 Millionen Euro abgeschlossen worden. Das waren etwa 39 Prozent mehr als 2008 mit 38,17 Millionen Euro. «Wir sind für die Zukunft gut gerüstet», sagte Finanzvorstand Andreas Stuhl.
Unter dem Strich habe das Unternehmen einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 2,47 Millionen Euro erwirtschaftet. «Halloren ist solide finanziert», sagte Stuhl. 2008 lag der Vorsteuergewinn bei 2,38 Millionen Euro (2007: 600 000 Euro). Die im Verhältnis zum starken Umsatzplus binnen Jahresfrist erzielte leichte Gewinnsteigerung von 3,2 Prozent habe seine Ursache in der Übernahme der Delitzscher Schokoladenfabrik. Dies habe zu erhöhten Aufwendungen geführt.
Der Vorstandsvorsitzende betonte: «Der Halloren-Konzern ist auch in stürmischen Zeiten nicht ins Schwanken gekommen.» Halloren sei mit der Übernahme von Delitzsch insgesamt gesehen wesentlich stabiler und robuster geworden. Die Gesellschaft könne das gesamte Preissegment - von der Handelsmarke im Discount bis zur Confiserie - abdecken. Rund 180 Produkte gehören zum Sortiment. Die Kapazität sei mit der Firmenübernahme auf 17 000 Tonnen Schokolade im Jahr erhöht, zudem seien weitere Marktanteile gewonnen worden.
Zu Halloren mit rund 500 Beschäftigten gehören das Stammwerk Halle sowie die Fabrik in Delitzsch und Confiserie im niedersächsischen Cremlingen. Das Unternehmen ist die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands und seit drei Jahren an der Frankfurter Börse notiert. Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlugen der Hauptversammlung vor, an die Aktionäre eine Dividende von 0,30 Cent je Aktie auszuschütten.
Halloren will in die weite Welt hinaus
VON Petra Buch, 24.06.10, 16:51h
Halle/dpa. Jeder Deutsche nascht nach Branchenangaben neun Kilogramm oder 90 Tafeln Schokolade im Jahr. Die Halloren Schokoladenfabrik AG denkt nicht, dass diese Menge viel größer wird und will durch den Ausbau des Auslandsgeschäfts 2010 mehr Geld verdienen.
Die börsennotierte Halloren Schokoladenfabrik AG aus Halle will mit dem Ausbau des Exportgeschäfts und neuen Produkten langfristig weiter wachsen. Ziel sei es, 2010 einen Umsatz von 57 Millionen Euro und damit 8 Prozent mehr als 2009 zu erwirtschaften - maßgeblich getragen durch die Produktion im Werk in Delitzsch, erklärte der Vorstand am Donnerstag auf der Hauptversammlung vor rund 520 Aktionären in Halle. Den Vorsteuergewinn von 2009 von rund 2,5 Millionen Euro gelte es «mindestens wieder zu erreichen».
Dem Vorstandsvorsitzenden Klaus Lellé zufolge hat die Krise 2009 die Markt- und Konsumbedingungen verändert. Der Verbraucher orientiere sich stärker als zuvor am Preis und an Angeboten. Der Preiskampf sei enorm, im Handel habe es im Vorjahr zwölf Preissenkungsrunden gegeben. «2010 geht es aber weiter, wir erwarten einen heißen Herbst», sagte er zu den Rahmenbedingungen. Hinzu kämen Turbulenzen am Rohstoffmarkt, etwa für Kakao.
Derzeit verkaufe Halloren seine Produkte in die USA, nach Kanada sowie in Europa. Derzeit betrage der Exportanteil am Umsatz der Halloren-Gruppe 20 Prozent. Da sei noch mehr drin, hieß es. Mit Blick auf die Bilanz betonte der Vorstand, 2009 sei trotz Krise und stagnierenden Marktes mit einem Umsatz von rund 52,6 Millionen Euro abgeschlossen worden. Das waren etwa 39 Prozent mehr als 2008 mit 38,17 Millionen Euro. «Wir sind für die Zukunft gut gerüstet», sagte Finanzvorstand Andreas Stuhl.
Unter dem Strich habe das Unternehmen einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 2,47 Millionen Euro erwirtschaftet. «Halloren ist solide finanziert», sagte Stuhl. 2008 lag der Vorsteuergewinn bei 2,38 Millionen Euro (2007: 600 000 Euro). Die im Verhältnis zum starken Umsatzplus binnen Jahresfrist erzielte leichte Gewinnsteigerung von 3,2 Prozent habe seine Ursache in der Übernahme der Delitzscher Schokoladenfabrik. Dies habe zu erhöhten Aufwendungen geführt.
Der Vorstandsvorsitzende betonte: «Der Halloren-Konzern ist auch in stürmischen Zeiten nicht ins Schwanken gekommen.» Halloren sei mit der Übernahme von Delitzsch insgesamt gesehen wesentlich stabiler und robuster geworden. Die Gesellschaft könne das gesamte Preissegment - von der Handelsmarke im Discount bis zur Confiserie - abdecken. Rund 180 Produkte gehören zum Sortiment. Die Kapazität sei mit der Firmenübernahme auf 17 000 Tonnen Schokolade im Jahr erhöht, zudem seien weitere Marktanteile gewonnen worden.
Zu Halloren mit rund 500 Beschäftigten gehören das Stammwerk Halle sowie die Fabrik in Delitzsch und Confiserie im niedersächsischen Cremlingen. Das Unternehmen ist die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands und seit drei Jahren an der Frankfurter Börse notiert. Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlugen der Hauptversammlung vor, an die Aktionäre eine Dividende von 0,30 Cent je Aktie auszuschütten.
Inzwischen gibt es einen ersten Bericht über die heutige HV:
Halloren erzielt Rekordumsatz
Halloren bleibt eines der Aushängeschilder aus den neuen Bundesländern. Die Kultmarke ist weiter auf Wachstumskurs. Die börsennotierte Schokoladenfabrik aus Halle hat 2009 mit einem Rekordumsatz abgeschlossen.
HB HALLE. Nach Angaben von Finanzvorstand Andres Stuhl wurden trotz eines stagnierenden Süßwarenmarktes in Deutschland rund 52,6 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet. Das waren etwa 39 Prozent mehr als 2008 mit 38,17 Mio. Euro. "Wir sind für die Zukunft gut gerüstet", sagte Stuhl am Donnerstag auf der Hauptversammlung in Halle.
Unter dem Strich habe das Unternehmen einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 2,47 Mio. Euro erwirtschaftet. "Halloren ist solide finanziert." 2008 lag der Vorsteuergewinn bei 2,38 Mio. Euro (2007: 600 000 Euro). Die im Verhältnis zum starken Umsatzplus binnen Jahresfrist erzielte leichte Gewinnsteigerung von 3,2 Prozent resultiere daraus, dass Halloren bei der Übernahme der insolventen Delitzscher Schokoladenfabrik erhöhte Aufwendungen hatte.
Vorstandsvorsitzender Klaus Lellé sagte: "Der Halloren-Konzern ist auch in stürmischen Zeiten nicht ins Schwanken gekommen." Er betonte die positiven Effekte der Akquisition von Delitzsch. Halloren sei damit wesentlich stabiler und robuster geworden und könne das gesamte Preissegment, von der Handelsmarke bis zur Confiserie, abdecken. Rund 180 Produkte gehören zum Sortiment.
(Handelsblatt vom 24.06.2010)
Halloren erzielt Rekordumsatz
Halloren bleibt eines der Aushängeschilder aus den neuen Bundesländern. Die Kultmarke ist weiter auf Wachstumskurs. Die börsennotierte Schokoladenfabrik aus Halle hat 2009 mit einem Rekordumsatz abgeschlossen.
HB HALLE. Nach Angaben von Finanzvorstand Andres Stuhl wurden trotz eines stagnierenden Süßwarenmarktes in Deutschland rund 52,6 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet. Das waren etwa 39 Prozent mehr als 2008 mit 38,17 Mio. Euro. "Wir sind für die Zukunft gut gerüstet", sagte Stuhl am Donnerstag auf der Hauptversammlung in Halle.
Unter dem Strich habe das Unternehmen einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 2,47 Mio. Euro erwirtschaftet. "Halloren ist solide finanziert." 2008 lag der Vorsteuergewinn bei 2,38 Mio. Euro (2007: 600 000 Euro). Die im Verhältnis zum starken Umsatzplus binnen Jahresfrist erzielte leichte Gewinnsteigerung von 3,2 Prozent resultiere daraus, dass Halloren bei der Übernahme der insolventen Delitzscher Schokoladenfabrik erhöhte Aufwendungen hatte.
Vorstandsvorsitzender Klaus Lellé sagte: "Der Halloren-Konzern ist auch in stürmischen Zeiten nicht ins Schwanken gekommen." Er betonte die positiven Effekte der Akquisition von Delitzsch. Halloren sei damit wesentlich stabiler und robuster geworden und könne das gesamte Preissegment, von der Handelsmarke bis zur Confiserie, abdecken. Rund 180 Produkte gehören zum Sortiment.
(Handelsblatt vom 24.06.2010)
Offensichtlich wird sich die Halloren-Gruppe in absehbarer Zeit vergrößern, wie der CEO in einem Interview erklärt. Dabei fokussiert man sich auf Sortimentsergänzungen und/oder starke Marken: http://www.halloren.de/ir/investor_relations_video.html
Charttechnisch dürfte die 7 jetzt eine deutliche Unterstützung bilden.
Zum ersten Quartal 2010 schreibt die Mitteldeutsche Zeitung:
Schokoladenfabrik weiter auf Wachstumskurs
erstellt 04.06.10, 13:41h, aktualisiert 04.06.10, 22:10h
HALLE/MZ/STH. Während viele deutsche Schoko-Hersteller mit sinkenden Absätzen kämpfen, setzt Halloren in Halle den Wachstumskurs fort. Die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands erhöhte ihren Umsatz im ersten Quartal um rund 17 Prozent von 11,3 Millionen Euro auf 13,23 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, teilte das hallesche Unternehmen gestern mit. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen lag bei 740 000 Euro und damit sogar um 21,3 Prozent höher.
Besonders erfreulich entwickelte sich nach Angaben von Firmenchef Klaus Lellé der Produktionsbereich in sächsischen Delitzsch, in dem vor allem preisgünstige Schokolade für Handelsdiscounter produziert wird. Halloren hatte im Jahr 2008 die damals insolvente Delitzscher Schokoladenfabrik übernommen und saniert. Im ersten Quartal gingen in der Unternehmensgruppe neue Aufträge im Volumen von 15 Millionen Euro ein. Dies ist ein Plus von 25 Prozent. Im laufenden Jahr will Halloren den Umsatz um gut acht Prozent auf 57 Millionen Euro steigern.
Schokoladenfabrik weiter auf Wachstumskurs
erstellt 04.06.10, 13:41h, aktualisiert 04.06.10, 22:10h
HALLE/MZ/STH. Während viele deutsche Schoko-Hersteller mit sinkenden Absätzen kämpfen, setzt Halloren in Halle den Wachstumskurs fort. Die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands erhöhte ihren Umsatz im ersten Quartal um rund 17 Prozent von 11,3 Millionen Euro auf 13,23 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, teilte das hallesche Unternehmen gestern mit. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen lag bei 740 000 Euro und damit sogar um 21,3 Prozent höher.
Besonders erfreulich entwickelte sich nach Angaben von Firmenchef Klaus Lellé der Produktionsbereich in sächsischen Delitzsch, in dem vor allem preisgünstige Schokolade für Handelsdiscounter produziert wird. Halloren hatte im Jahr 2008 die damals insolvente Delitzscher Schokoladenfabrik übernommen und saniert. Im ersten Quartal gingen in der Unternehmensgruppe neue Aufträge im Volumen von 15 Millionen Euro ein. Dies ist ein Plus von 25 Prozent. Im laufenden Jahr will Halloren den Umsatz um gut acht Prozent auf 57 Millionen Euro steigern.
Deswegen:
Kühles Wetter weckt Appetit auf Schokolade
13:07 28.05.10
BONN (dpa-AFX) - Das überwiegend kühle Wetter hat den Schokoladen- Hunger der Verbraucher geweckt. Der Absatz von Schoko-Waren lag im ersten Quartal um 12 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum, berichtete der Bundesverband der Süßwarenindustrie (BDSI) unter Berufung auf das Marktforschungsinstitut Nielsen. Auch Gebäck und Waffeln wurden gut verkauft, leichte Rückgänge gab es dagegen bei Zuckerwaren und salzigen Snacks. Insgesamt legte der Süßwaren-Absatz im ersten Quartal um 4,8 Prozent zu, der Umsatz stieg um 4,6 Prozent. Jedoch setzten höhere Rohstoffpreise und neue Kennzeichnungsregeln die Branche unter Druck, teilte der BDSI am Freitag in Bonn mit.
Kühles Wetter weckt Appetit auf Schokolade
13:07 28.05.10
BONN (dpa-AFX) - Das überwiegend kühle Wetter hat den Schokoladen- Hunger der Verbraucher geweckt. Der Absatz von Schoko-Waren lag im ersten Quartal um 12 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum, berichtete der Bundesverband der Süßwarenindustrie (BDSI) unter Berufung auf das Marktforschungsinstitut Nielsen. Auch Gebäck und Waffeln wurden gut verkauft, leichte Rückgänge gab es dagegen bei Zuckerwaren und salzigen Snacks. Insgesamt legte der Süßwaren-Absatz im ersten Quartal um 4,8 Prozent zu, der Umsatz stieg um 4,6 Prozent. Jedoch setzten höhere Rohstoffpreise und neue Kennzeichnungsregeln die Branche unter Druck, teilte der BDSI am Freitag in Bonn mit.
DGAP-News: Halloren Schokoladenfabrik AG: positive Entwicklung im 1. Quartal - Umsatzsteigerung um 17%
Halloren Schokoladenfabrik AG / Zwischenbericht
26.05.2010 11:57
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt
durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------------
Zwischenmitteilung Q1 2010
KENNZAHLEN (HGB)* in Mio. EUR:
Q1/10 Q1/09 Änd. abs. Änd. in %
Gesamtleistung 13,72 11,60 + 2,12 + 18,3 %
Umsatz 13,23 11,30 + 1,93 + 17,0 %
EBITDA 1,46 1,27 + 0,18 + 14,7 %
EBIT 0,74 0,61 + 0,13 + 21,3 %
EBT 0,50 0,69 - 0,19 - 27,5 %
*unterliegen keinem Testat
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
für die Süßwarenbranche ist mit 2009 ein turbulentes Jahr zu Ende gegangen.
Der Start ins Jahr 2010 stand dem in Nichts nach: Der Preis für Kakao
erreichte neue historische Höchststände und hat sich derzeit bei einem
Preis von über 2.300 Pfund pro Tonne - das höchste Niveau seit mehr als 30
Jahren - festgesetzt. Da alle Kakaokontrakte in US-Dollar bzw. Britischen
Pfund abgeschlossen werden, wirkt hier der schwächer werdende Euro noch
verschärfend. Dem gegenüber standen purzelnde Einzelhandelspreise. Von den
insgesamt zwölf Preissenkungsrunden in 2009 blieben auch die Hersteller von
Schokolade und Co. nicht verschont.
Umso erfreulicher zeigt sich die Entwicklung unseres Unternehmens:
Die Halloren Schokoladenfabrik AG konnte unter dem Gesichtspunkt des
Unternehmenswachstums und der Vergrößerung des Marktanteils mit den ersten
drei Monaten des Jahres zufrieden sein. So erhöhte sich der Konzernumsatz
um rund 17 %. Die Gesamtleistung verbesserte sich unter Berücksichtigung
der Bestandsveränderungen an Fertigwaren und der sonstigen betrieblichen
Erträge im gleichen Zeitraum um ca. 18,3 %.
Auch die Ertragsseite erwies sich dank der guten Auslastung der
Produktionskapazitäten und trotz der durch den neuen Produktionsstandort in
Delitzsch erhöhten Kostenstrukturen als robust: Das Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (EBITDA) steigt um 0,18 Mio. EUR auf jetzt 1,45
Mio. EUR. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) beträgt 0,74 Mio. EUR und ist
somit gegenüber dem Vorjahr um 0,13 Mio. EUR (+ 21,3 %) verbessert worden.
Das Vorsteuerergebnis ist gegenüber dem Vorjahr um 0,19 Mio. EUR gefallen.
Hier standen im Vorjahr noch außerordentliche Erträge durch den Verkauf von
Maschinen und Anlagen in Höhe von 0,35 Mio. EUR zu Buche. Bereinigt um
diesen Sondereffekt ist das Vorsteuerergebnis um 47 % gestiegen.
Insgesamt liegen wir mit diesen Kennzahlen im Rahmen unserer eigenen
Erwartungen.
Prognosen gehen inzwischen davon aus, dass der gesamtwirtschaftliche
Abschwung seinen Boden gefunden hat. Es bleibt abzuwarten, ob eine Erholung
der Märkte kurzfristig durch einen nachgelagerten Anstieg der
Arbeitslosigkeit gedämpft wird. Meines Erachtens liegt das Schlimmste
jedoch hinter uns. Die dunklen Wolken haben sich aber noch nicht gänzlich
verzogen, denn der Handel wird auch in diesem Jahr seine
Preisreduzierungsrunden und seine aggressive Aktionspolitik fortsetzen.
2010 wird ein Übergangsjahr werden, in dem sich die Wirtschaft in den
meisten Teilen der Welt nur langsam und ungleichmäßig erholen wird. Sorge
bereitet mir, neben den allgemeinen Staatsverschuldungen, vor allem die
hohe Volatilität der Rohstoffmärkte, im Besonderen am Kakaomarkt. Dieser
Markt wird seit Monaten von Spekulanten beherrscht und ein Ende dieser
Spekulationen ist nicht absehbar. Das Vorkrisenniveau am Gesamtmarkt werden
wir meiner Meinung nach erst wieder in zwei bis drei Jahren erreichen.
Für Halloren haben wir uns für das Jahr 2010 folgende Ziele gesetzt: Wir
wollen weiter profitabel wachsen! Und dies nicht nur kurzfristig, sondern
mit Maßnahmen, die langfristiges Wachstum ermöglichen und sichern. Unsere
Strategie setzen wir konsequent fort und gestalten aktiv unsere Zukunft.
Mittelfristig konzentrieren wir uns unverändert auf Verbesserungen des
Produktportfolios, Restrukturierungen, Effizienzsteigerungen sowie
Produktinnovationen und den Ausbau unserer Geschäfte in Wachstumsmärkten.
So können wir unsere Kunden mit den besten Produkten versorgen und unsere
Spitzenposition als Spezialist für Schokoladenprodukte sichern.
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2010 bleiben wir insgesamt
unverändert zuversichtlich: Die ersten drei Monate waren von einer
positiven Umsatz- und unter Berücksichtigung von Finanzergebnis und der
außerordentlichen Erträge auch von einer stabilen Ergebnisentwicklung
geprägt.
Für das Gesamtjahr gehen wir davon aus, den Wachstumstrend der vergangenen
Jahre fortzusetzen und unsere Planzahlen zu erfüllen: Die Umsätze sollen um
ca. 8 % auf 57 Mio. EUR steigen. Wir bestätigen das voraussichtliche
Erreichen des soliden Vorjahresergebnisses vor Steuern in Höhe von ca. 2,5
Mio. EUR.
Sie können gewiss sein: Meine Vorstandskollegen und ich werden uns zusammen
mit unserem Team mit ganzer Kraft für Halloren einsetzen und alle
vorhandenen Chancen nutzen. Ich freue mich, wenn Sie uns auf diesem Weg
weiter begleiten und unterstützen.
Klaus Lellé
Vorstandsvorsitzender
Umsatz- und Ertragsentwicklung
Die Halloren Schokoladenfabrik konnte den Konzernumsatz im 1. Quartal 2010
um ca. 17 % von 11,2 Mio. EUR auf 13,23 Mio. steigern. Die Gesamtleistung
verbesserte sich um 18,3 % auf 13,72 Mio. EUR (Q1/2009: 11,6 Mio. EUR). Die
Gesamtleistung umfasst die Umsätze, die Bestandsveränderungen an
halbfertigen und fertigen Erzeugnissen sowie die sonstigen betrieblichen
Erträge. Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich im Wesentlichen
zusammen aus Mieteinnahmen, Eintrittsgeldern Museum und Lizenzeinnahmen.
Die Ertragsseite der Halloren Schokoladenfabrik war im 1. Quartal nochmals
durch die Akquisition der Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH geprägt.
Insbesondere die Personalaufwendungen sind dadurch um ca. 0,5 Mio. EUR (+
18 %) gestiegen. Die maschinellen Produktionskapazitäten waren im 1.
Quartal gut ausgelastet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) spiegelt diesen Effekte mit + 1,46 Mio. EUR wider.
Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Steigerung von 15 %.
Die Abschreibungen sind im erstem Quartal aufgrund der im letzten
Geschäftsjahr getätigten Investitionen um ca. 8 % auf 0,72 Mio. EUR
gestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt 0,74 Mio. EUR
(Vj.: 0,61 Mio. EUR). Das Vorsteuerergebnis hat sich mit 0,5 Mio. EUR
gegenüber dem Ergebnis des Vorjahres (0,69 Mio. EUR) verschlechtert. Hier
standen im Vorjahr noch außerordentliche Erträge durch den Verkauf von
Maschinen und Anlagen in Höhe von 0,35 Mio. EUR zu Buche. Bereinigt um
diesen Sondereffekt ist das Vorsteuerergebnis um 47 % gestiegen
Auftragsentwicklung
Die Halloren Schokoladenfabrik konnte ihre Auftragssituation wiederum
maßgeblich verbessern. Die bisher starke Entwicklung des
Premium-Confiseriebereichs hat sich in den letzten Monaten abgeflacht. Nach
den Erklärungen für die schwache Marktentwicklung muss man nicht lange
suchen: Das Preisbewusstsein der Verbraucher hat sich deutlich geschärft.
Umso erfreulicher ist es, dass wir mit dem neuen Produktionsstandort in
Delitzsch den nun stark nachgefragten Preiseinstiegsbereich hervorragend
bedienen können. Im ersten Quartal gingen neue Aufträge in einem
Gesamtvolumen von 15 Mio. EUR ein, was einem Zuwachs von 25 % gegenüber dem
Vorjahr entspricht (Vj.: 12 Mio. EUR).
Kosten
Aufgrund der sorgfältigen und langfristig angelegten Eindeckungs- und
Einkaufspolitik hatten die massiven Preiserhöhungen beim wichtigsten
Rohstoff Kakao im ersten Quartal 2010 insgesamt nur die im Rahmen der
Erwartungen liegenden Auswirkungen auf die Kosten. Die
Materialaufwandsquote verbesserte sich sogar leicht um knapp zwei
Prozentpunkte. Aufgrund der weltweit anhaltend hohen Nachfrage und der
unsicheren Ernteaussichten gehen wir langfristig von weiter steigenden
Rohstoffkosten aus. Wir werden diesen Effekt durch ein konsequentes
Optimierungs- und Kosteneinsparungsprojekt neutralisieren können.
Die Personalkosten stiegen im Verhältnis zum Umsatz nur noch um 0,3 % an.
Auch hier ist der wesentliche Grund in der Geschäftsausweitung um die
Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH zu finden. Hier wurden die positiven
Aspekte der im letzten Jahr getätigten Investitionen in Maschinen und
Anlagen überkompensiert.
Gemessen am Umsatz betrug der Sonstige betriebliche Aufwand rund 18,7 % und
ist damit im Vergleich zur Vorjahresperiode um knapp 1 % gestiegen.
Zurückzuführen ist dies auf deutlich verstärkte Werbe- und
Markterschließungsaktivitäten. Hier haben wir die Ausgaben um rund 0,5
Mio. EUR (+ 57 %) erhöht.
Ereignisse nach Ende des Berichtszeitraumes
Nach dem Ende des Berichtszeitraums sind keine besonderen Ereignisse
eingetreten, die Auswirkungen auf Ertrags-, Vermögens- oder Finanzlage von
Halloren haben könnten.
Aktie
ISIN DE000A0LR5T0
Börsensegment Open Market (Entry Standard)
Börsenkürzel H2R
Börsenplatz Frankfurt
Anzahl der Aktien 4.600.000 Stückaktien
Grundkapital 4.600.000 EUR
Ausgabepreis 7,00 EUR
Aktueller Kurs (25.05.2010) 7,05 EUR
Streubesitz 48,6 %
Internet www.halloren.de
FINANZKALENDER
24.06.2010 Hauptversammlung (Händelhalle, Halle/Saale)
24.08.2010 Zwischenmitteilung II/2010
18.11.2010 Zwischenmitteilung III/2010
KONTAKT
Andreas Stuhl (CFO)
Halloren Schokoladenfabrik AG
Tel: 0345/5642-105
E-Mail: aktie@halloren.de
Halloren Schokoladenfabrik AG / Zwischenbericht
26.05.2010 11:57
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt
durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Zwischenmitteilung Q1 2010
KENNZAHLEN (HGB)* in Mio. EUR:
Q1/10 Q1/09 Änd. abs. Änd. in %
Gesamtleistung 13,72 11,60 + 2,12 + 18,3 %
Umsatz 13,23 11,30 + 1,93 + 17,0 %
EBITDA 1,46 1,27 + 0,18 + 14,7 %
EBIT 0,74 0,61 + 0,13 + 21,3 %
EBT 0,50 0,69 - 0,19 - 27,5 %
*unterliegen keinem Testat
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
für die Süßwarenbranche ist mit 2009 ein turbulentes Jahr zu Ende gegangen.
Der Start ins Jahr 2010 stand dem in Nichts nach: Der Preis für Kakao
erreichte neue historische Höchststände und hat sich derzeit bei einem
Preis von über 2.300 Pfund pro Tonne - das höchste Niveau seit mehr als 30
Jahren - festgesetzt. Da alle Kakaokontrakte in US-Dollar bzw. Britischen
Pfund abgeschlossen werden, wirkt hier der schwächer werdende Euro noch
verschärfend. Dem gegenüber standen purzelnde Einzelhandelspreise. Von den
insgesamt zwölf Preissenkungsrunden in 2009 blieben auch die Hersteller von
Schokolade und Co. nicht verschont.
Umso erfreulicher zeigt sich die Entwicklung unseres Unternehmens:
Die Halloren Schokoladenfabrik AG konnte unter dem Gesichtspunkt des
Unternehmenswachstums und der Vergrößerung des Marktanteils mit den ersten
drei Monaten des Jahres zufrieden sein. So erhöhte sich der Konzernumsatz
um rund 17 %. Die Gesamtleistung verbesserte sich unter Berücksichtigung
der Bestandsveränderungen an Fertigwaren und der sonstigen betrieblichen
Erträge im gleichen Zeitraum um ca. 18,3 %.
Auch die Ertragsseite erwies sich dank der guten Auslastung der
Produktionskapazitäten und trotz der durch den neuen Produktionsstandort in
Delitzsch erhöhten Kostenstrukturen als robust: Das Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (EBITDA) steigt um 0,18 Mio. EUR auf jetzt 1,45
Mio. EUR. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) beträgt 0,74 Mio. EUR und ist
somit gegenüber dem Vorjahr um 0,13 Mio. EUR (+ 21,3 %) verbessert worden.
Das Vorsteuerergebnis ist gegenüber dem Vorjahr um 0,19 Mio. EUR gefallen.
Hier standen im Vorjahr noch außerordentliche Erträge durch den Verkauf von
Maschinen und Anlagen in Höhe von 0,35 Mio. EUR zu Buche. Bereinigt um
diesen Sondereffekt ist das Vorsteuerergebnis um 47 % gestiegen.
Insgesamt liegen wir mit diesen Kennzahlen im Rahmen unserer eigenen
Erwartungen.
Prognosen gehen inzwischen davon aus, dass der gesamtwirtschaftliche
Abschwung seinen Boden gefunden hat. Es bleibt abzuwarten, ob eine Erholung
der Märkte kurzfristig durch einen nachgelagerten Anstieg der
Arbeitslosigkeit gedämpft wird. Meines Erachtens liegt das Schlimmste
jedoch hinter uns. Die dunklen Wolken haben sich aber noch nicht gänzlich
verzogen, denn der Handel wird auch in diesem Jahr seine
Preisreduzierungsrunden und seine aggressive Aktionspolitik fortsetzen.
2010 wird ein Übergangsjahr werden, in dem sich die Wirtschaft in den
meisten Teilen der Welt nur langsam und ungleichmäßig erholen wird. Sorge
bereitet mir, neben den allgemeinen Staatsverschuldungen, vor allem die
hohe Volatilität der Rohstoffmärkte, im Besonderen am Kakaomarkt. Dieser
Markt wird seit Monaten von Spekulanten beherrscht und ein Ende dieser
Spekulationen ist nicht absehbar. Das Vorkrisenniveau am Gesamtmarkt werden
wir meiner Meinung nach erst wieder in zwei bis drei Jahren erreichen.
Für Halloren haben wir uns für das Jahr 2010 folgende Ziele gesetzt: Wir
wollen weiter profitabel wachsen! Und dies nicht nur kurzfristig, sondern
mit Maßnahmen, die langfristiges Wachstum ermöglichen und sichern. Unsere
Strategie setzen wir konsequent fort und gestalten aktiv unsere Zukunft.
Mittelfristig konzentrieren wir uns unverändert auf Verbesserungen des
Produktportfolios, Restrukturierungen, Effizienzsteigerungen sowie
Produktinnovationen und den Ausbau unserer Geschäfte in Wachstumsmärkten.
So können wir unsere Kunden mit den besten Produkten versorgen und unsere
Spitzenposition als Spezialist für Schokoladenprodukte sichern.
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2010 bleiben wir insgesamt
unverändert zuversichtlich: Die ersten drei Monate waren von einer
positiven Umsatz- und unter Berücksichtigung von Finanzergebnis und der
außerordentlichen Erträge auch von einer stabilen Ergebnisentwicklung
geprägt.
Für das Gesamtjahr gehen wir davon aus, den Wachstumstrend der vergangenen
Jahre fortzusetzen und unsere Planzahlen zu erfüllen: Die Umsätze sollen um
ca. 8 % auf 57 Mio. EUR steigen. Wir bestätigen das voraussichtliche
Erreichen des soliden Vorjahresergebnisses vor Steuern in Höhe von ca. 2,5
Mio. EUR.
Sie können gewiss sein: Meine Vorstandskollegen und ich werden uns zusammen
mit unserem Team mit ganzer Kraft für Halloren einsetzen und alle
vorhandenen Chancen nutzen. Ich freue mich, wenn Sie uns auf diesem Weg
weiter begleiten und unterstützen.
Klaus Lellé
Vorstandsvorsitzender
Umsatz- und Ertragsentwicklung
Die Halloren Schokoladenfabrik konnte den Konzernumsatz im 1. Quartal 2010
um ca. 17 % von 11,2 Mio. EUR auf 13,23 Mio. steigern. Die Gesamtleistung
verbesserte sich um 18,3 % auf 13,72 Mio. EUR (Q1/2009: 11,6 Mio. EUR). Die
Gesamtleistung umfasst die Umsätze, die Bestandsveränderungen an
halbfertigen und fertigen Erzeugnissen sowie die sonstigen betrieblichen
Erträge. Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich im Wesentlichen
zusammen aus Mieteinnahmen, Eintrittsgeldern Museum und Lizenzeinnahmen.
Die Ertragsseite der Halloren Schokoladenfabrik war im 1. Quartal nochmals
durch die Akquisition der Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH geprägt.
Insbesondere die Personalaufwendungen sind dadurch um ca. 0,5 Mio. EUR (+
18 %) gestiegen. Die maschinellen Produktionskapazitäten waren im 1.
Quartal gut ausgelastet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) spiegelt diesen Effekte mit + 1,46 Mio. EUR wider.
Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Steigerung von 15 %.
Die Abschreibungen sind im erstem Quartal aufgrund der im letzten
Geschäftsjahr getätigten Investitionen um ca. 8 % auf 0,72 Mio. EUR
gestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt 0,74 Mio. EUR
(Vj.: 0,61 Mio. EUR). Das Vorsteuerergebnis hat sich mit 0,5 Mio. EUR
gegenüber dem Ergebnis des Vorjahres (0,69 Mio. EUR) verschlechtert. Hier
standen im Vorjahr noch außerordentliche Erträge durch den Verkauf von
Maschinen und Anlagen in Höhe von 0,35 Mio. EUR zu Buche. Bereinigt um
diesen Sondereffekt ist das Vorsteuerergebnis um 47 % gestiegen
Auftragsentwicklung
Die Halloren Schokoladenfabrik konnte ihre Auftragssituation wiederum
maßgeblich verbessern. Die bisher starke Entwicklung des
Premium-Confiseriebereichs hat sich in den letzten Monaten abgeflacht. Nach
den Erklärungen für die schwache Marktentwicklung muss man nicht lange
suchen: Das Preisbewusstsein der Verbraucher hat sich deutlich geschärft.
Umso erfreulicher ist es, dass wir mit dem neuen Produktionsstandort in
Delitzsch den nun stark nachgefragten Preiseinstiegsbereich hervorragend
bedienen können. Im ersten Quartal gingen neue Aufträge in einem
Gesamtvolumen von 15 Mio. EUR ein, was einem Zuwachs von 25 % gegenüber dem
Vorjahr entspricht (Vj.: 12 Mio. EUR).
Kosten
Aufgrund der sorgfältigen und langfristig angelegten Eindeckungs- und
Einkaufspolitik hatten die massiven Preiserhöhungen beim wichtigsten
Rohstoff Kakao im ersten Quartal 2010 insgesamt nur die im Rahmen der
Erwartungen liegenden Auswirkungen auf die Kosten. Die
Materialaufwandsquote verbesserte sich sogar leicht um knapp zwei
Prozentpunkte. Aufgrund der weltweit anhaltend hohen Nachfrage und der
unsicheren Ernteaussichten gehen wir langfristig von weiter steigenden
Rohstoffkosten aus. Wir werden diesen Effekt durch ein konsequentes
Optimierungs- und Kosteneinsparungsprojekt neutralisieren können.
Die Personalkosten stiegen im Verhältnis zum Umsatz nur noch um 0,3 % an.
Auch hier ist der wesentliche Grund in der Geschäftsausweitung um die
Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH zu finden. Hier wurden die positiven
Aspekte der im letzten Jahr getätigten Investitionen in Maschinen und
Anlagen überkompensiert.
Gemessen am Umsatz betrug der Sonstige betriebliche Aufwand rund 18,7 % und
ist damit im Vergleich zur Vorjahresperiode um knapp 1 % gestiegen.
Zurückzuführen ist dies auf deutlich verstärkte Werbe- und
Markterschließungsaktivitäten. Hier haben wir die Ausgaben um rund 0,5
Mio. EUR (+ 57 %) erhöht.
Ereignisse nach Ende des Berichtszeitraumes
Nach dem Ende des Berichtszeitraums sind keine besonderen Ereignisse
eingetreten, die Auswirkungen auf Ertrags-, Vermögens- oder Finanzlage von
Halloren haben könnten.
Aktie
ISIN DE000A0LR5T0
Börsensegment Open Market (Entry Standard)
Börsenkürzel H2R
Börsenplatz Frankfurt
Anzahl der Aktien 4.600.000 Stückaktien
Grundkapital 4.600.000 EUR
Ausgabepreis 7,00 EUR
Aktueller Kurs (25.05.2010) 7,05 EUR
Streubesitz 48,6 %
Internet www.halloren.de
FINANZKALENDER
24.06.2010 Hauptversammlung (Händelhalle, Halle/Saale)
24.08.2010 Zwischenmitteilung II/2010
18.11.2010 Zwischenmitteilung III/2010
KONTAKT
Andreas Stuhl (CFO)
Halloren Schokoladenfabrik AG
Tel: 0345/5642-105
E-Mail: aktie@halloren.de