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    Sarkozy will Euro schwächen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.05.07 23:34:24 von
    neuester Beitrag 09.05.07 22:43:09 von
    Beiträge: 12
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      schrieb am 07.05.07 23:34:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      "Zwei Persönlichkeiten, die Europa wohlgesonnen sind"
      Sarkozy-Berater Lamassoure zur französischen Stichwahl
      Alain Lamassoure, Berater des französischen Präsidentschaftskandidaten Nicolas Sarkozy,

      Heinemann: Nicolas Sarkozy hat kürzlich eine Abwertung des Euro vorgeschlagen zugunsten der europäischen Wirtschaft. Nun geht es der deutschen Wirtschaft trotz eines starken Euro sehr gut. Sarkozys Vorschlag erinnert an die Geldpolitik des sozialistischen Präsidenten Francois Mitterand. Welche Aufgabe hat für Sarkozy die Europäische Zentralbank?

      Lamassoure: Im Gegensatz zu Frau Royal stellt Nicolas Sarkozy die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank nicht in Frage. Wir fordern nicht, dass über die Statuten der Europäischen Zentralbank neu verhandelt wird. Diese sind gut, und die Bank erfüllt ihre Aufgabe voll und ganz, die Zinsen festzulegen und die Stabilität des Euro zu garantieren.
      Die Franzosen haben sich lange Zeit der Droge Inflation hingegeben, wie unsere italienischen Freunde, aber seit gut 15 Jahren sind sie von den Vorteilen einer stabilen Währung überzeugt. Wir beobachten auch, dass sich die außerordentliche Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft trotz des starken Euro nicht verringert.
      Die Deutschen haben große Anstrengungen unternommen, für die sie jetzt belohnt werden. Das haben wir noch vor uns.

      Nicolas Sarkozy sagt aber auch, dass in der gegenwärtigen Lage, die von vier großen Weltwährungen bestimmt wird, Dollar, Euro, Jen und Yuan unsere drei anderen Partner systematisches Währungsdumping betreiben. Dies verfälscht die Wettbewerbsbedingungen und räumt unseren Konkurrenten Vorteile ein.

      Wir möchten, dass die Euroländer auf politischer Ebene mit den drei Währungszonen ein Abkommen aushandeln, um zu starke Unterschiede zwischen den großen Weltwährungen zu verhindern. …

      http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/621970/
      INTERVIEW 05.05.2007
      Avatar
      schrieb am 08.05.07 09:21:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Reine Lehre der freien Marktwirtschaft hin oder her - so wie uns die Japaner mit ihrem schwachen Yen auf der Nase herumtanzen, so kann und sollte es nicht weitergehen. Von den Chinesen ganz zu schweigen.
      Avatar
      schrieb am 08.05.07 09:30:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.205.743 von Schnueffelnase am 08.05.07 09:21:25Genau!

      Und nicht zu vergessen den schwachen Dollar!

      Und darum ist der alte Jesse jetzt Yen und Dollar gegen Euro long!;)
      Avatar
      schrieb am 08.05.07 10:59:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der Euro ist für mich klar überbewertet, insbesondere der Kaufkraft wegen. In 1-2 Jahren werden wir wieder die parität sehen. 50% meier Aktien sind aus den USA und das wird auch so bleiben..

      Gruss space
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 06:58:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      23. April 2007, 15:43 Uhr
      Von Christoph Keese
      Kommentar
      Sarkozys verhängnisvolle Haltung zum Euro
      Wenn Nicolas Sarkozy Präsident wird, möchte er Europas Währungspolitik ändern. Die Zentralbank soll den Euro gezielt zur Steigerung der Beschäftigung einsetzen. Damit wird Sarkozy zur Gefahr für den Wohlstand. Sein Plan hätte fatale Folgen.


      An seinen Plänen für die europäische Gemeinschaftswährung lässt der konservative Präsidentschaftskandidat Nicolas Sarkozy keinen Zweifel. Im Falle seines Wahlsiegs möchte er die Zentralbank EZB zu einer Art Wirtschafts- und Arbeitsministerium umbauen. Nicht mehr auf die Stabilität des Euro solle es dem Frankfurter Direktorium ankommen, sondern auf das Fördern der Beschäftigung. Immer wieder hat Sarkozy diese Forderung im Wahlkampf erhoben.Man tut sich allzu leicht, diese Idee als populistische Grille abzutun und darauf zu hoffen, dass Sarkozy nach der Wahl zur Vernunft zurück findet. Diese Hoffnung aber könnte trügen, denn Sarkozy meint es wahrscheinlich ernst. Seine sozialistische Kontrahentin Ségolène Royal fordert übrigens Ähnliches. Egal wer Anfang Mai die Stichwahl gewinnt, für Europa und seine Gemeinschaftswährung droht akute Gefahr. Vier gravierende Gründe sprechen gegen den Missbrauch des Euros als Beschäftigungsförderung.
      Weiterführende links

      Erstens: Niemand muss ein so starkes Interesse an einer stabilen Währung und einer niedrigen Inflation haben wie der so genannte "kleine Mann". Da Arbeitnehmer normalerweise keine oder nur kleine Anteile an Unternehmen halten, können sie eine Geldentwertung nicht durch Erhöhen der Preise auffangen so wie Unternehmen und Unternehmer das tun. Arbeiter und Angestellte leben fast ausschließlich von ihrem Gehalt. Wenn die Inflation galoppiert, sind sie ihr schutzlos ausgeliefert. Die Geldersparnisse werden dann schnell von der Entwertung aufgefressen. Unter den Hyperinflationen des 20. Jahrhunderts hat niemand so stark gelitten wie die einfachen Leute. Dass die Europäische Zentralbank die Wertstabilität des Euro als ihr oberstes Ziel ansieht, tut sie zum Schutz der Arbeitnehmer. Sarkozys Forderung schadet also vor allem den Normalverdienern.

      .
      Zweitens: Wenn die Zentralbank wie von Sarkozy gefordert die Beschäftigung ankurbeln wollte, hätte sie dafür nur eine Möglichkeit. Sie müsste den Euro künstlich schwächen, um ihn im Verhältnis zu anderen Währungen preiswerter zu machen. Dann könnten Kunden aus dem Ausland günstiger in Europa einkaufen. Wie aber kann die Zentralbank den Kurs senken? Entweder, indem sie die eigene Währung schwach redet und den Glauben der Finanzmärkte in den Euro erschüttert - das wäre eine ruinöse Politik. Oder indem sie auf dem offenen Devisenmarkt einschreitet, Euro in großem Stil verkauft und andere Währungen wie Dollar oder Yen aufkauft. Das klingt einfach, ist aber kompliziert. Um den starken Euro zu schwächen, müsste die EZB Hunderte von Milliarden einsetzen, um auf den gewaltig großen Devisenmärkten überhaupt etwas zu bewegen. Der Erfolg ist unsicher, das Projekt kann auch scheitern. Selbst wenn die EZB einen Tag oder eine Woche lang Erfolg hätte, würden die anderen Marktteilnehmer nur auf einen Moment der Schwäche warten, um gegen die Europäer zu spekulieren. Sarkozys Plan würde viele Milliarden verschwenden, Europa nachhaltig schwächen und den gewünschten Erffekt dennoch nicht bringen.

      Drittens: In den Statuten der Zentralbank ist deren Unabhängigkeit eindeutig festgelegt. Eine einzelne Regierung kann das nicht ändern. Sarkozy weckt unbegründete Hoffnungen. Selbst als Präsident der französischen Republik stünde es nicht in seiner Macht, die EZB zu beeinflussen. Selbst wenn er den Chef der französischen Nationalbank anweisen würde, im EZB-Direktorium für seinen Plan zu kämpfen, wäre dieser chancenlos gegen die Mehrheit seiner Kollegen. Was Sarkozy unrealistischer Plan schafft, ist Unsicherheit und Irritation - zum Schaden Europas.

      Viertens: Mehr Arbeit entsteht in Europa von ganz allein, wenn die Wettbewerbsfähigkeit steigt. Je besser die Produkte der europäischen Firmen sind, je kreativer die Arbeitnehmer arbeiten und je effizienter die Produktion läuft, desto mehr Menschen werden Arbeit finden. Kein anderer Weg führt auf Dauer zum Erfolg. Mit seinen Euro-Vorschlägen lenkt Sarkozy seine Landsleute nur von den zwingenden Reformen ab, die stattdessen notwendig wären. Er streut ihnen Sand in die Augen. Wenn er wirklich Arbeit schaffen und den Wohlstand mehren wollte, würde er seinen Wählern die Wahrheit sagen statt sie für die Wirklichkeit blind zu machen.
      http://www.welt.de/politik/article829145/Sarkozys_verhaengni…

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      Avatar
      schrieb am 09.05.07 11:11:12
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.223.391 von obus am 09.05.07 06:58:44Sarkozys hat Recht!

      Die Japaner, Amis und Chinesen machen es schon lange so!


      Der Euro muss schwächer werden. Die künstlich manipulierte Überbewertung muss aufgehoben werden. Da reden wir nur von der Normalisierung auf ein angemessenes Niveau!

      Kursziele: 1,10 bis 1,20 zum Dollar und 110 zu 120 zum Yen!
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 13:38:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      hy der typ bzw frankreich trägt schon länger zur schwächung bei. bei denen läuft ja wirtschaftlich alles andere als gut. was will den der noch dazu beitragen? :D

      lokomotive ist halt deutschland
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 16:25:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      die behauptung das ein starker euro dem sogenannten kleinen mann zugute kommt ist schlichtweg blödsinn. entscheidend ist hier sicher nicht der ausenwert der währung sondern der innenwert d.h. das was man damit im land kaufen kann.

      Der euro ist wie eine aufgepumpte kuh die leute bspw. in Deutschland bekommen real immer weniger für ihre euros. die wahren profiteure des starken euros sind nur diejenigen die ausländische vermögenswerte erwerben da sie diese durch die überbewertung der eigen währung z.B. gegenüber dem dollar vergünstigt bekommen.

      Der dollar hingegen ist tendenziell trotz seiner schwäche im verhältnis zum ausland für die amerikaner mehr wert da sie real mehr für ihre dollar an waren bekommen.

      Umso härter der euro wird umso mehr müssen die menschen schuften.
      Eine etwas schwächere währung ist nicht schlecht.
      Falls sarkozy eine schwächung des € anstrebt so ist das eine politik die gerade den kleinen leuten entgegen kommen wird.

      Wer vorausschauen investieren möchte sollte seine euros gerade jetzt in ausländischen aktien anlegen. die europhorie dürfte langsam in die endphase gehen.
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 16:29:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      Man kanns verkürzt auch so sagen lieber nach aussen eine schwache währung mit der ich im land jedoch real mehr güter erwerben kann (das ist eher beim dollar der fall)
      als eine währung die nach aussen extrem stark ist aber für die die menschen im inland immer weniger bekommen (das ist beim euro der fall)

      Der starke euro ist dadurch erkauft das die menschen in der euro zone immer mehr arbeiten müssen und für ihre euros in der euro zone real immer weniger erhalten.

      Ich bleibe dabei wir werden die parität im € $ wiedersehn.
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 16:36:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      nur weil sich starker euro besser als schwach anhört kann man doch nicht so argumentieren das schwach schlecht und stark gut ist.

      Stark und schwach sind im verhältnis zum aussenwert einer währung zwei objektiv neutrale begriffe. Je nachdem welche ziele man mit der währung anstrebt ist stark oder schwach als positiv bzw negativ zu werten.

      Für großkonzerne die aggresiv im ausland firmen kaufen ist der starke euro positiv. nicht jedoch für liesschen müller die 1500 € verdient.
      Auch etwas mehr inflation ist nicht schlecht das entwertet die schulden und hilft damit bei der verringerung der staatsschulden.

      Eine politik wie die der usa die tendenziell zu etwas höherer inflation und einer etwas schwächeren währung führt ist sinnvoller als die extreme stabilitätsfixierung der ezb.
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 16:39:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.234.394 von Pontiuspilatus am 09.05.07 16:36:17Pontius, wahr gesprochen!;)
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 22:43:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.234.394 von Pontiuspilatus am 09.05.07 16:36:17Allerdings hat ein schwacher Euro den Nachteil, dass Importe, die z. B. auf USD-Basis abgerechnet werden (z. B. Rohstoffe wie z. B. ÖL, oder auch Lebensmittel (Getreideimporte u. a.) sich verteuern und dadurch auf die Konsumentenpreise durchschlagen können.

      Diese Effekte müssten dann ggf. durch Lohnerhöhungen aufgefangen werden. Wenn die Exportwirtschaft weiter angekurbelt werden könnte und mehr Arbeitsplätze schafft, und die Lohnerhöhungen dafür sorgen würden dass der Bürger unterm Strich mehr Binnenkaufkraft erlangt, dann wäre das eine Möglichkeit (wahscheinlich ist das auch der Gedanke von Sarkozy)

      Es kann aber auch sein, dass diese Rechnung auf Dauer nicht aufgeht, dann hätte der kleine Bürger das Nachsehen, weil Inflation Geld entwertet.

      Ich denke da z. B. an die Pendler, welche durch höhere Ölpreise/Benzinpreise und stagnierende Köhne in die Zange geraten können.

      Vielleicht gibt das sowieso noch ein Geldumlaufsteigerungsrennen, zwischen, Japan, USA, China und Europa, damit die Währungsparitäten zu den vorgenannten Währungen nicht extrem ausfallen. Andere Variante wäre dass Europa und die USA Druck auf die Asiaten ausüben. Das würde aber erst gehen, wenn die Notwendigkeit der sog. Carrytrades als Kreditbeschaffungsmittel zur Ankurbelung div. Wirtschaftsräume nicht mehr benötigt wird.

      Ich denke aber dass die EZB versuchen wird, Einfluss darauf zu nehmen, dass die Barriere beim Währungspaar Eur/USD von ca. 1,3665 nicht überschritten wird. Eine Konso bis ca. 1,30 oder sogar 1,20 könnte in 2007 durchaus drin sein.

      Allerdings dürfen die US-Daten in solch einem Szenario nicht sehr negativ ausfallen.

      Gruss, der blaue Planet ;)


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