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    Pizzabestellung im Jahre 2015 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.06.07 15:35:45 von
    neuester Beitrag 20.09.07 21:33:04 von
    Beiträge: 9
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      schrieb am 15.06.07 15:35:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der totale Überwachungsstaat kündigt sich an



      Pizzabestellung im Jahre 2015



      Pizzaservice: "Danke, dass Sie Pizza Hut angerufen haben. Kann ich Ihre ..."



      Kunde: "Hi, ich möche etwas bestellen."



      P: "Kann ich bitte erst Ihre NIDN haben?"


      K: "Meine Nationale ID Nummer, ja, warten Sie, die ist 6102049998-45-54610."



      P: "Vielen Dank, Herr Schwardt. Sie wohnen in der Rosenstraße 25
      und Ihre Telefonnummer lautet 89 568 345. Ihre Firmennummer bei der
      Allianz ist 74 523 032 und Ihre Durchwahl ist -56. Von welchem
      Anschluss aus rufen Sie an?"


      K: "Hä? Ich bin zu Hause. Wo haben Sie alle diese Informationen her?"


      P: "Wir sind an das System angeschlossen."



      K: (seufzt) "Oh, natürlich. Ich möchte zwei von Ihren Spezial- Pizzen mit besonders viel Fleisch bestellen."



      P: "Ich glaube nicht, dass das gut für Sie ist."



      K: "Wie bitte??!!"



      P: "Laut Ihrer Krankenakte haben Sie einen zu hohen Blutdruck und
      extrem hohe Cholesterinwerte. Ihre Krankenkasse würde eine solche
      ungesunde Auswahl nicht gestatten."


      K: "Verdammt! Was empfehlen Sie denn?"



      P: "Sie könnten unsere Soja-Joghurt-Pizza mit ganz wenig Fett probieren. Sie wird Ihnen bestimmt schmecken."



      K: "Wie kommen Sie darauf, dass ich das mögen könnte?"


      P: "Nun, Sie haben letzte Woche das Buch ,Sojarezepte für
      Feinschmecker' aus der Bücherei ausgeliehen. Deswegen habe ich Ihnen
      diese Pizza empfohlen."


      K: "Ok, ok. Geben Sie mir zwei davon in Familiengröße. Was kostet der Spaß?"



      P: "Das sollte für Sie, Ihre Frau und Ihre vier Kinder reichen. Der Spaß, wie Sie es nennen, kostet 45 Euro."



      K: "Ich gebe Ihnen meine Kreditkartennummer."



      P: "Es tut mir leid, aber Sie werden bar zahlen müssen. Der Kreditrahmen Ihrer Karte ist bereits überzogen."



      K: "Ich laufe runter zum Geldautomaten und hole Bargeld, bevor Ihr Fahrer hier ist"



      P: "Das wird wohl auch nichts. Ihr Girokonto ist auch überzogen."



      K: "Egal. Schicken Sie einfach die Pizza los. Ich werde das Geld da haben. Wie lange wird es dauern?"


      P: "Wir hängen ein wenig hinterher. Es wird etwa 45 Minuten dauern.
      Wenn Sie es eilig haben, können Sie sie selbst abholen, wenn Sie das
      Geld besorgen, obwohl der Transport von Pizza auf dem Motorrad immer
      etwas schwierig ist."


      K: "Woher wissen Sie, dass ich Motorrad fahre?"



      P: "Hier steht, dass Sie mit den Ratenzahlungen für Ihren Wagen im
      Rückstand sind und ihn zurückgeben mussten. Aber Ihre Harley ist
      bezahlt, also nehme ich an, dass Sie die benutzen."



      K: "@#%/$@&?#!"



      P: "Achten Sie lieber darauf, was Sie sagen. Sie haben sich bereits
      im Juli 2006 eine Verurteilung wegen Beamtenbeleidigung eingefangen."


      K: (sprachlos)



      P: "Möchten Sie noch etwas?"



      K: "Nein, danke. Oh doch, bitte vergessen Sie nicht, die beiden
      kostenlosen Liter Cola einzupacken, die es laut Ihrer Werbung zu den
      Pizzen gibt."


      P: "Es tut mir leid, aber die Ausschlussklausel unserer Werbung
      verbietet es uns, kostenlose Softdrinks an Nierenkranke auszugeben."

      Ali http://www.soulsaver.de/
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 15:46:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      :D Immer wieder lustig... :D
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 17:08:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.941.826 von lassmichrein am 15.06.07 15:46:44gut :) :lick:
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 15:28:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      Neue RFID-Erkennung: keine Chips mehr, sondern Zeichen auf die Haut

      Eines Tages wird es den meisten Menschen folge¬richtig und normal erscheinen, dass jeder an Stirn oder Hand mit einem Zeichen markiert wird – ganz einfach deshalb, weil Funk-Erkennung und Markierung in alle Lebensbereiche eingedrungen sind. Derzeit sind es noch RFID-Chips – so groß wie ein Reiskorn – die diese Funk-Erkennung ermöglichen. Sie können Daten funken, die von Lesegeräten erkannt werden.Da verwendet beispielsweise eine Pizzeria in Florida (USA) RFID, um „interne Verluste" einzudämmen und den Kunden das Zahlen zu erleichtern. Das Bedie¬nungspersonal hat bei Dienstbeginn ein Armband mit einem RFID-Chip anzulegen, mit dessen Hilfe jede Bestellung sozusagen beglaubigt wird. Seither ist es nicht mehr möglich, Essen unentgeltlich etwa an Ver¬wandte auszugeben oder Bestellungen abzurechnen, die gar nicht erfolgt waren. Die Kunden wiederum bekommen bei jeder Bestellung ein Plastik-Kärtchen mit einem RFID-Chip. Wenn sie gehen wollen, halten sie es vor ein Gerät, das eine Rechnung ausgibt und den Betrag von einer Kreditkarte abbucht. Die Gäste benötigen lediglich die RFID-Karte der Pizzeria und ihre Kreditkarte, um an einem Lesegerät ihre Rechnung zu bezahlen. Eine völlig andere Einsatzmöglichkeit von RFID zeigt sich auf den Bermudas: Dort wurde im Mai ein RFID-¬System installiert, mit dem auf den Straßen alle Autos erfasst werden. Die Behörden wollen auf diese Weise Millionenverluste durch nicht zugelassene Fahrzeuge reduzieren. Wenn ein Auto eine Kontrollstelle passiert und keinen RFID-Chip an seiner Windschutzscheibe hat, wird es fotografiert, so dass der Halter ermittelt werden kann. Neben den fest installierten Stationen gibt es auch bewegliche, die auf Stativen montiert werden können, und sogar beliebig einsetzbare Handappa¬rate. Einer der Bereiche, in denen die RFID-Technik offen¬bar ganz stark im Kommen ist, ist das Gesundheitswe¬sen. Wiederum in Florida kündigte ein Unternehmen, das Dienstleistungen für Alzheimer-Patienten anbietet, im Mai an, 200 Freiwilligen unter seinen Patienten einen RFID-Chip am Oberarm einzupflanzen. Die Chefin der Firma teilte mit, es käme immer wieder vor, dass Patienten allein in die Notaufnahme eingeliefert würden, die nicht für sich selbst sprechen könnten. Das medizinische Personal stehe dann immer wieder vor dem Problem, die medizinische Verfassung des je¬weiligen Patienten nicht zu kennen und ihn womöglich falsch zu behandeln. Eine ebenfalls denkbare Lösung mit Armbändern, die entsprechende Informationen enthalten, wurde verworfen, weil sie beschädigt oder entfernt werden könnten. Zum Einsatz kommt daher nun ein etwa reiskorngroßer, glasummantelter Chip der Firma VeriChip, der in den rechten Oberarm ein¬gepflanzt wird. Er trägt eine 16-stellige individuelle Nummer. Bei Bedarf kann sie vom Personal ausgelesen und in einen Computer eingegeben werden, der mit einer Datenbank von VeriChip verbunden ist. In ihr sind dann die persönlichen Daten des Patienten mit der jeweiligen Nummer gespeichert. Auch einige deutsche Krankenhäuser sammeln bereits Erfahrungen im Einsatz von RFID. Zu ihnen gehören eine Münchener Klinik und die Uni-Klinik in Jena, die im letzten Jahr zusammen mit dem deutschen Software-Unternehmen SAP ein System zur Kontrolle der korrekten Anwendung von Medikamenten installiert hat. In deutschen Krankenhäusern, heißt es, bekämen nämlich 5,1 Prozent der Patienten entweder die fal¬schen oder falsch dosierte Medikamente. Mit Hilfe von RFID wird nun der Weg kontrolliert, den verschriebene Antibiotika von der Krankenhaus-Apotheke bis zur In¬tensivstation zurücklegen, damit jeder Patient genau das für ihn verschriebene Medikament bekommt. Der genannte Software-Konzern SAP ist seit Jahren führend an der Durchsetzung von RFID beteiligt. Mitte Mai verglich ein SAP-Manager in einem In¬terview mit einer Fachzeitschrift die Durchsetzung von RFID in Europa mit der in den USA. In Europa, meinte er, werde RFID vor allem durch Unternehmen voran¬gebracht, die mit dem Einsatz der Technik experimen¬tierten, in den USA hingegen seien staatliche Stellen die treibende Kraft. Tatsächlich fand in den USA im April eine große RFID-Konferenz statt, und zwar auf Veran¬lassung des Verteidigungsministeriums. Hauptsponsor der Konferenz war interessanterweise der Handyher¬steller Motorola, unter den weiteren Sponsoren befand sich auch die Firma EPCglobal, die bereits in TOPIC 5/07 im Zusammenhang mit dem „Internet der Dinge" erwähnt wurde. Ob das Verteidigungsministerium wohl auch mit der Firma Somarklnnovations in Verbindung steht? Dieses Unternehmen verkündete Anfang des Jahres, es habe eine „RFID-Tinte" entwickelt: Die Flüssigkeit werde auf Fell oder Haut gestempelt oder tätowiert und speichere RFID-Informationen, die aus einer gewissen Entfernung ausgelesen werden könnten – ohne Chip. Man könne die „Tinte" auch so herstellen, dass sie unsichtbar sei. Eine Reihe von Fachzeitschriften des EDV- und des ev'' Fleischverarbeitungssektors hatten gemeldet, Somark Innovations wolle seine Technik zunächst Viehzüchtern anbieten, habe aber auch die Fleischindustrie im Blick und sehe Labortiere und Militärpersonal als zusätzlichen Markt. Dieser letzte Hinweis auf die Markierung von Menschen ist jetzt von der Homepage des Unternehmens verschwunden. Es bleibt aber dabei, dass der Mitbegründer des Unternehmens der Zeitschrift InformationWeek Anfang Januar genau diesen Ver¬wendungszweck in einem Interview mit dem Hinweis erläuterte, man könne auf diese Weise vielleicht Sol¬daten davor schützen, von den eigenen Leuten unter Feuer genommen zu werden. Die RFID-Überwachungstechnik wird jetzt ohne viel öffentliche Aufmerksamkeit in immer mehr Lebensbe¬reiche einsickern. Dem Normalbürger wird das deshalb kaum auffallen. Die möglich RFID-Markierung auf der Haut sollte vor allem bibelkundige Christen nachdenklich werden lassen. Denn sie wäre ein wichtiger Puzziestein zur Umsetzung eines Vorhabens, das im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung des Johannes im Kapitel 13, beschrieben wird.
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 19:47:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Am besten brennt man jedem Neugeborenen gleich am ersten Tag seine TIN (Steueridendifikationsnummer) http://de.wikipedia.org/wiki/Steuer-Identifikationsnummerfälschungssicher und lebenslang haltbar auf die Stirn.

      Davon dann alle weiteren Systeme abhängig machen, also Zahlungsverkehr, Zugangskontrollen, Gesundheit etc.

      Man hat also nie mehr Ärger mit fehlendem Bargeld, gestohlenden Kreditkarten, abgelaufenen Reisepässen, verlorenen Schlüsseln, Identitätsdiebstahl usw.

      Hunderte von Passwörtern konnte sich auch noch niemand merken. Diese gehören der Vergangenheit an.

      Fazit: Nur Vorteile!
      "Die da" wollen nur unser Bestes.

      Wer nicht mitmacht, könnte u.U. die Arschkarte gezogen haben. Neugeborenen bleibt dieses Schicksal jedoch erspart, denn sie haben keine Wahl.

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      Avatar
      schrieb am 10.09.07 14:49:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      Drohender Überwachungsstaat

      Ein Report warnt: Die Briten könnten schon in zehn Jahren unter Zwang gechippt werden.

      (ml.) Am 30. Oktober 2006 setzte die Londoner Zeitung «This is London» folgende Schlagzeile: «Die Briten könnten in ca. zehn Jahren wie Hunde ‹gechippt› werden»). Experten hätten vorausgesagt, dass Menschen bald einen Identifikationschip unter ihre Haut implantiert bekommen könnten. Möglicherweise würden Menschen sogar dazu gezwungen werden, sich mit einem Mikrochip versehen zu lassen. Der Mikrochip, der unter die Haut implantiert wird, ermöglicht es, alle Bewegungen einer Person mitzuverfolgen und aufzuzeichnen.

      Die Vorstellung einer «gechippten» Bevölkerung wurde auch in einem offiziellen Bericht des britischen Informationsministers Richard Thomas beschrieben. In diesem Report wird gesagt, dass Grossbritannien an der Weltspitze liege im Gebrauch von Überwachungstechnologien; die britischen Bürger seiendie am meist überwachten in der freien Welt. Der Report zeichnet ein insgesamt düsteres Bild des Vereinigten Königreichs in zehn Jahren, sofern keine Schritte unternommen werden gegen den Einsatz von Überwachungskameras und Spionagetechnologie.

      Die Verfasser des Berichtes, David Murakami Wood, Chefredakteur der Zeitschrift «Surveillance and Society» und Kirstie Ball behaupten, dass im Jahre 2016 praktisch jegliche Bewegung, jeder Einkauf und jede Form der (elektronischen) Kommunikation festgehalten werden könne.

      Auf der Webseite von «This is London» taten verschiedenste Leser ihre Meinung kund. So schrieb Blain Kelner (Boston), er habe aus Glaubensgründen Bedenken gegen die zunehmende Überwachung: «Ich weigere mich, implantiert zu werden, wegen meines Glaubens. Sie könnten dich ja genauso gut mit ‹666› markieren (...) Wer will jederzeit wissen, wo ich bin und was ich tue? (...) Ich arbeite, bezahle meine Steuern, gehorche den Gesetzen. Also bitte: Lasst mich jetzt in Ruhe!» Und ein Mann namens Joe schrieb: «Man wird mich töten müssen, bevor ich einen ID-Chip akzeptiere.» Quelle: factum 6/2007
      Avatar
      schrieb am 10.09.07 20:42:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      Bekommen Ochsen nicht auch ein Brandzeichen?
      Avatar
      schrieb am 10.09.07 21:08:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.510.183 von Waldsperling am 10.09.07 20:42:23Teilweise richtig.Nur die Kälber die zur Schlachtbank geführt werden.Und das sind laut Bert Brecht die dümmsten ihrer Spezies.
      Avatar
      schrieb am 20.09.07 21:33:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      Der Prototyp des wirklich gläsernen Menschen
      Er ist eine schillernde Figur, die es immer verstand, Wissenschaft mit Medienwirksamkeit zu verbinden: J. Craig Venter, bekannt durch sein Wettrennen um die Sequenzierung des menschlichen Genoms. Nun hat er medienwirksam nachgelegt und sein eigenes Genom sequenzieren und veröffentlichen lassen.
      Es galt einmal mehr, einen Wettlauf zu gewinnen, und diesmal hat Venter knapp verloren - oder doch nicht ganz. War bei der kompletten Sequenzierung des menschlichen Genoms, die vor ein paar Jahren erfolgreich abgeschlossen wurde (eine Anstrengung von Jahrzehnten), die DNA von mehreren Menschen gemischt worden, sind jüngst zwei Sequenzen von je einem einzelnen Menschen veröffentlicht worden: Die vom Mitentdecker der DNA-Struktur, James Watson, und die eben von Craig Venter.
      Damit ist er nach James Watson zwar nur der zweite Mensch, dessen DNA-vollständig ausgelesen wurde - doch bei Venters Erbgut wurden erstmals die Sequenz-Unterschiede zwischen beiden elterlichen Chromosomensätzen bestimmt, die nach ersten Ergebnissen größer sind als bisher angenommen. Diese Unterschiede lassen Schlüsse auf die Erbgut-Variationen von Mensch zu Mensch zu.
      [Veronika Szentpétery, Technology Review vom 5.9.2007]
      Im Interview gefragt, warum er sein eigenes Genom habe entziffern lassen, ob Neugier oder Eitelkeit die treibende Kraft hinter diesem Mammut-Projekt waren, antwortete Venter:
      Venter: Es kam viel zusammen. Natürlich die Neugier des Forschers. Aber ich wollte auch zeigen: Seht her, ich habe keine Angst vor meinem genetischen Code und bin bereit, ihn ins Internet zu stellen.
      [Craig Venter, sueddeutsche.de vom 4.9.2007]
      Und in einem anderen Interview geht er auf diesen Aspekt noch weiter ein:
      Die wichtige Botschaft hier ist doch, dass die Leute keine Angst vor ihrem genetischen Code haben müssen – und auch nicht davor, dass andere Menschen ihn sehen. Das steht im Gegensatz zur Annahme, dass es sich hierbei um gefährliche Informationen handelt, die strikt verschlossen sein sollten. Wir bestehen nicht nur aus unserem genetischen Code. Es gibt sehr wenige Teile der DNA, die zu 100 Prozent interpretierbar sind oder anwendbar wären.
      [Craig Venter, Technology Review vom 5.9.2007]
      Auf der einen Seite hat er damit recht, daß es nur wenige Bereiche des Genoms gibt, die eine Einhundert-Prozent-Vorhersage erlauben, auf der anderen Seite hat Venter natürlich auch nichts mehr zu befürchten - er ist mit seiner Firma und dem Institut seines Namens sehr erfolgreich und von niemandem abhängig, der ihn wegen irgendwelcher Veranlagungen benachteiligen könnte. Das sieht ganz anders aus, wenn solche Komplett-Sequenzierungen billig und zur Routine würden. Doch dazu später.
      wissenschaftliche Aspekte
      Sicherlich hat die Sequenzierung des Genoms eines einzelnen Menschen - und diesmal die erste Sequenzierung des vollständigen diploiden Genoms, also der beiden Anteile von Vater und Mutter - Bedeutung für die Wissenschaft. So ist eine der Haupterkenntnisse, daß die Menschen untereinander unterschiedlicher sind, als gedacht. Das zeigt einmal mehr, daß die Zahlen zur Unterschiedlichkeit der Genome - insbesondere auch der zwischen Schimpansen und Menschen - wohl eher Hausnummern denn wissenschaftlich sauber begründete Tatsachen (um nicht zu sagen: bloße Spekulationen) sind.
      Ein besseres Verständnis der DNA-Abweichungen bei Menschen könnte dabei helfen, die genetischen Grundlagen von Krankheiten zu verstehen, erklärte Richard Gibbs vom Baylor College of Medicine in Houston. Gibbs, der nicht an Venters Studie beteiligt war, nannte dessen Veröffentlichung bedeutend.
      [sueddeutsche.de vom 4.9.2007]
      Hinzu kommt noch, daß das Genom Venters mit einem Aufwand sequenziert wurde, der wahrscheinlich in der Geschichte einmalig bleiben wird - zumindest was die Sequenzierung des Genoms einer Einzelperson angeht. So war die Methode die gleiche wie schon bei der Erstsequenzierung des kompletten menschlichen Genoms. Sie ist exakt, aber sehr kostspielig. Außerdem wurde jede Sequenz im Durchschnitt siebenfach gelesen, um die Fehlerrate möglichst niedrig zu halten. Insofern wird Venters Genom wohl als Referenz für alle zukünftigen solchen Projekte eingesetzt werden - zumal es auch noch als sogenannter "OpenAccess"-Artikel veröffentlicht wurde, so daß jeder jederzeit kostenfrei darauf zugreifen kann.
      Auf der anderen Seite darf man in der aktuellen Debatte eines nicht vergessen: Zwar können wir unseren Genen nicht entrinnen, aber trotzdem besteht ein entscheidender Unterschied zwischen der genetischen Veranlagung für bestimmte Krankheiten oder allgemein Merkmale und der tatsächlichen Ausprägung derselben. Letztlich ist die Wechselwirkung zwischen den Genen des Genoms und der Umwelt wesentlich für die Ausprägung dieser Merkmale entscheidend. Das hat man auch in der Biologie erkannt und setzt neben der Untersuchung des Genoms (Genomik) verstärkt auf die Untersuchung der real vorhandenen Proteine (Proteomik) und des aktuellen Stoffwechsels (Metabolomik).
      Wissen als Ohnmacht
      Doch auch wenn die Wahrscheinlichkeit, daß die Anlagen, die wir in unseren Genen mit uns herumtragen, zur Ausprägung kommen, teilweise sehr gering ist - was machen wir mit dem Wissen um sie?
      Manche Lebenslügen sind dazu da, nicht enthüllt zu werden, sondern um einem das Leben überhaupt erst möglich zu machen. [...] Verdrängung ist ein ganz wichtiger Mechanismus, sowohl was körperliche als auch psychische Dinge angeht.
      [SZ-Chefredakteur Gerhard Matzig, sueddeutsche.de vom 5.7.2007]
      Matzig hatte sich einem kompletten Gesundheitscheck inklusive genetischer und psychologischer Untersuchungen unterzogen, um genau das am eigenen Leib zu erfahren: Wie man mit dieser Frage umgeht. Sein Resumé: Ein zweites Mal würde er eine solche Untersuchung nicht machen lassen. Ganz anders hingegen Venter:
      Das Wissen ändert ja nichts an der Realität: Die Anlagen sind nun mal vorhanden. Über sie Bescheid zu wissen, bietet uns in vielen Fällen die Chance, einer Erkrankung vorzubeugen.
      [Craig Venter, sueddeutsche.de vom 4.9.2007]
      Und so nimmt er mittlerweile cholesterinsenkende Mittel, weil sein Vater am Herzinfarkt starb und bei ihm selbst eine Veranlagung dazu ebenfalls festgestellt wurde. Genomik als Chance, ein sichereres und längeres Leben zu führen? Wohl nur in den selteneren Fällen. Sonst verhält es sich wohl eher wie mit dem griechischen Orakel: Das unausweichliche Zutreffen des Vorhergesagten ist das, mit dem die Menschen nicht klar kommen, siehe als ein prominentes Beispiel "Ödipus".
      Aber die persönliche Ohnmacht, mit dem Wissen über die eigenen Erbanlagen nicht umgehen zu können, kann sich entgegen den beschwichtigenden Aussagen Venters in den Händen anderer wieder zu Macht verwandeln, wenn die Sequenzierung des Genoms eines Menschen billig und zur Routine wird.
      Düstere Aussichten
      Soviel die Sequenzierung des Genoms eines einzelnen Menschen der Wissenschaft bringen mag: Die Entwicklung, an der auch Venters Institut maßgeblich mitbeteiligt ist, ist bedenklich, wenn nicht gar bedrohlich:
      Die Forscher des J. Craig Venter Institutes haben für die Genom-Entzifferung ihres Direktors die traditionelle aber immer noch teure Shotgun-Sequenziertechnologie eingesetzt. [...] Doch das Institut hat bereits vor drei Jahren einen Preis im Wert von 500.000 Dollar für die Entwicklung einer Sequenzier-Methode ausgelobt, die mit 1000 Dollar pro Person auskommt. Dieser Preis ging schließlich in dem mit zehn Millionen Dollar dotierte "Archon X Prize for Genomics" auf.
      Bis es soweit ist, dürfte es noch einige Jahre dauern. [...] An Craig Venters Institut wird - ebenso wie in den Laboren der Hersteller für Sequenziergeräte weltweit - an neuen Methoden geforscht, mit denen erst einmal die 100.000-Dollar-Marke pro Genom geknackt werden soll.
      [Veronika Szentpétery, Technology Review vom 5.9.2007]
      Das weckt unwillkürlich Erinnerungen an den Science-Fiction-Film Gattaca: die technische Entwicklung ist so weit fortgeschritten, daß man das menschliche Erbgut wie ein Buch lesen und Veranlagung für alle erdenklichen Krankheiten sowie diedurchschnittliche Lebenserwartung daraus ermitteln kann.
      Die Folge einer solchen Gesellschaft, in der die durch Genomsequenzierung ermöglichte vollständige Präimplantationsdiagnostik allgegenwärtig ist und dafür sorgt, daß nur noch Kinder mit den richtigen Erbanlagen auf die Welt kommen: Nur wer ein entsprechendes Genom hat, wird eingestellt, versichert, behandelt... Mit der Sequenzierung eines kompletten menschlichen Genoms für ca. 1000 Dollar, wie das u.a. die Forscher des J. Craig Venter-Institutes anpeilen, wird dieses Szenario realistisch.
      Was bestimmt den Wert eines Menschen?
      Wir können diese Entwicklung nicht oder nur kaum aufhalten. Wer anderes behauptet, verschließt die Augen vor der Realität. Der Mensch hat bisher immer alles getan, was er zu tun vermochte, sei es die Atombombe oder die Gentherapie. Oder, wie Friedrich Dürrenmatt in seinem Theaterstück "Die Physiker" formuliert: "Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden."
      Stattdessen stellt sich die nüchterne Frage: Was macht den Wert eines Menschen aus? Darauf gibt es mehrere nüchterne Antworten. Entweder der Wert des Menschen definiert sich über den Wert seiner Bestandteile, rein materiell. Dann ist jeder Mensch - von den Rohstoffen her gesehen - nicht mehr als ca. 100 Euro wert. Oder der Wert eines Menschen definiert sich über die Arbeit, die er leistet - oder über den rein subjektiven Wert, wie sehr er von anderen geliebt/gehaßt/... wird.
      Eine ebenso nüchterne Antwort liefert die Bibel: Der Wert des Menschen ermißt sich daraus, was Gott bereit war, einzusetzen, um den Menschen zurückzugewinnen. Und dieser Einsatz war extrem hoch: Gott hat sich selbst eingesetzt und hingegeben.
      Die Richtigkeit der Bibel läßt sich genauso wie die der anderen Antworten nüchtern überprüfen. So können wir prüfen, ob die anderen Aussagen der Bibel, z.B. über Charakter und Wesen des Menschen, verläßlich sind. Der einzige Test, der endgültige Gewißheit bringen kann, ist allerdings einer, der uns Einsatz abverlangt: Ausprobieren, ob das, was die Bibel sagt, tatsächlich wahr ist. Und zwar, indem wir unser Leben nach der Bibel ausrichten und schauen, ob es funktioniert. Der Spruch eines Aufklebers auf dem Auto eines guten Freundes bringt es treffend zum Ausdruck:

      http://hoffnung.de/news/2007/2007-09-15


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