LS Invest AG -- IFA Hotel (613120): Steht der Squeeze-Out unmittelbar bevor? (Seite 304)

[Joschka Schröder]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.517.453 von DachsKurt am 01.06.16 13:23:23

Zitat von DachsKurt: komisch das dann keiner kauft wenn der angeblich wert bei 15 Euro liegen soll oder gibt es bessere anlagen zur zeit

Das ist eine durchaus berechtigte Frage, die sich in etwa so beantworten ließe: Diejenigen, die einen großen inneren Wert deutlich über Börsenkurs sehen, sind bereits investiert, andere schreckt das bisweilen undurchsichtige Verhalten des Großaktionärs bzw. beider Großaktionäre ab und den meisten Anlegern ist die Gesellschaft überhaupt kein Begriff. Spiegelte der Aktienmarkt die tatsächlichen Verhältnisse der an ihm gehandelten Unternehmen realistisch wieder, wären durch geschickte Aktienselektion kaum hohe Überrenditen (und umgekehrt) zu erzielen.

[user78]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.517.453 von DachsKurt am 01.06.16 13:23:23

finanzen.net-profil

IFA HotelTouristik Aktionärsstruktur
Inhaber in %
Eustasio A. López González 52,43
Montes De Oca Victor Garrido 33,80
IFA Hotel & Touristik AG 0,38
Discover Capital GmbH 0,25
Die Summe der Anteile kann 100% überschreiten, da bestimmte Anteilseigner zum Freefloat dazu gerechnet wurden.

börse-stuttgart

https://www.boerse-stuttgart.de/de/IFA-Hotel-Touristik-Aktie…


Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt € 51.480.000. Es ist eingeteilt in 19.800.000 Stückaktien (Inhaberaktien). Bei den Aktien handelt es sich ausnahmslos um Stammaktien, verschiedene Aktiengattungen sind nicht ausgegeben. Jede der Aktien ist ab dem Zeitpunkt der Entstehung stimmberechtigt und erstmals für das Jahr, in dem sie entsteht, dividendenberechtigt. Jede Stückaktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme (§ 21 Abs. 1 der Satzung).

Auf Basis der Ermächtigung durch die Hauptversammlung vom 20.07.2010 und mit Zustimmung des Aufsichtsrats wurden durch den Vorstand bis zum 31.12.2012 insgesamt 75.147 eigene Aktien mit Anschaffungskosten von T€ 444 und einem anteiligen Betrag am Grundkapital von T€ 195 zurückgekauft. Unter Zustimmung des Aufsichtsrats wurden auf Basis der Ermächtigung durch die Hauptversammlung vom 17.07.2015 durch den Vorstand der IFA Hotel & Touristik AG bis zum 03.03.2016 weitere 40.603 Aktien mit Anschaffungskosten in Höhe von € 205.194,57 und einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 105.567,80 erworben. Damit befinden sich seit dem 03.03.2016 insgesamt 115.750 eigene Aktien im Bestand der IFA Hotel & Touristik AG. Mit den bereits in den Vorjahren zurückgekauften Aktien belaufen sich die Anschaffungskosten insgesamt auf € 649.118,71 und der Betrag am Grundkapital auf € 300.950,00 bzw. 0,58 %. Gemäß § 71b AktG stehen der Gesellschaft aus diesen eigenen Aktien keine Rechte zu. Die Aktien wurden nicht eingezogen.

Muttergesellschaft der IFA Hotel & Touristik AG ist die Lopesan Touristik S.A., Las Palmas de Gran Canaria, Spanien, die laut Stimmrechtsmitteilung vom 23.12.2015 und Korrektur vom 12.1.2016 52,16 % (10.327.560 Stimmrechte) der ausgegebenen Anteile der IFA Hotel & Touristik AG hält. 75.367 (0,38 %) der vorgenannten Stimmrechte werden der Lopesan Touristik S.A. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. 51,78 % der Stimmrechte an der IFA Hotel & Touristik AG (= 10.252.193 Stimmrechte) hält die Lopesan Touristik S.A. direkt.

Weiterer Aktionär der IFA Hotel & Touristik AG ist Herr Victor Garrido Montes de Oca, Dominikanische Republik, der laut Mitteilung vom 28.11.2014 33,80 % der Aktien der Gesellschaft repräsentiert. Das entspricht 6.692.352 Aktien, die Herrn Garrido Montes de Oca gem. § 22 Abs.1 S.1 Nr. 1 und Nr. 2 WpHG über die Newinvest Assets Co S.A., Panama, Panama und die Newinvest Assets Beteiligungs GmbH (vorher firmierend unter Drachenfelssee 976. VV GmbH), Bonn, Deutschland, zugerechnet werden.

Der Streubesitz der IFA Hotel & Touristik AG liegt zum 31.12.2015 bei rund 14%.

[DachsKurt]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.512.974 von valueanleger am 31.05.16 21:51:13

komisch das dann keiner kauft wenn der angeblich wert bei 15 Euro liegen soll oder gibt es bessere anlagen zur zeit

[valueanleger]

Aus dem Geschäftsbericht:

Prognose
Nach Ablauf des ersten Quartals können wir unsere Erwartun-
gen für das Geschäftsjahr 2016 nach oben korrigieren. Im Ge-
schäftsbericht zum 31.12.2015 lag unsere Prognose noch bei
einem Rückgang des Konzern-EBITDA von etwa
€
0,5 Mio.
Nach den erfolgreichen ersten drei Monaten in 2016 erwarten
wir nun einen leichten Anstieg des Konzern-EBITDA, sodass ein
Wert zwischen
€
30 Mio. und
€
32 Mio. erzielt werden könnte.
Ebenso erwarten wir nun einen leichten Anstieg der EBITDA-
Marge auf 23
% (Geschäftsbericht zum 31.12.2015: Rückgang
um 1
% auf 21
%). Die Belegung sehen wir mit insgesamt rund
78
% weiterhin auf dem Niveau des Vorjahres. Die Gäste-
zufriedenheit erwarten wir ebenfalls weiterhin auf dem guten
Niveau des Vorjahres.
Als wesentliche Gründe für die positive Entwicklung sehen wir
die sich überraschend noch stärker erhöhten Ergebnisbeiträge
der spanischen und deutschen Hotels

[valueanleger]

EPS von 0,36€ nach 3 Monaten.

http://www.lopesan.com/upload/file_ajempresa_texto_file07_05…

Die aktuelle Terrorlage ist einer der Wachstumstreiber für IFA.
Nur Schade das (bisher) die Hauptaktionäre kein Interesse an fairen Kursen haben.
Aber was nicht ist kann ja noch werden?

[user78]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.509.758 von Collins01 am 31.05.16 15:12:53

schon wieder was von gereon gruse-börsengeflüster-

[Collins01]

Zitat aus Börsengeflüster:
Wenige Wochen nachdem IFA Hotel & Touristik die Anleger noch mit einer vergleichsweise verhaltenen Prognose für 2016 und einer Nullrunde bei der Dividende für das abgelaufene Jahr vergrätzte, schlägt der Betreiber von Ferienhotels und Gesundheitseinrichtungen plötzlich wieder zuversichtlichere Töne an. So kam IFA Hotel im Auftaktquartal 2016 bei einem Umsatzplus von fast 25 Prozent auf 37,1 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 12,1 Mio. Euro – nach einem EBITDA von 9,1 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahresviertel. „Als wesentliche Gründe für die positive Entwicklung sehen wir die sich überraschend noch stärker erhöhten Ergebnisbeiträge der spanischen und deutschen Hotels“, betont das Management. Nach Abzug der Anteile Dritter zog der Überschuss in den ersten drei Monaten 2016 um gut 44 Prozent auf 7,05 Mio. Euro an. Für das Gesamtjahr stellt der Vorstand nun ein EBITDA zwischen 30 und 32 Mio. Euro in Aussicht. Ursprünglich ging die Gesellschaft davon aus, den 2015er-Wert von 30 Mio. Euro um etwa 0,5 Mio. Euro zu unterbieten. An der grundsätzlichen Einschätzung von boersengefluester.de hat sich indes nichts geändert: Selbst unter Berücksichtigung der aktuellen Netto-Finanzverbindlichkeiten von 27,2 Mio. Euro ist die gegenwärtige Marktkapitalisierung von 131,5 Mio. Euro deutlich zu niedrig – auch wenn der geringe Streubesitzanteil von rund 14 Prozent nicht jedermanns Sache ist und kaum abschätzbar ist, wie die Börsenzukunft von IFA Hotel genau aussehen wird. Möglich, dass die Aktie auch in drei Jahren noch ganz normal notiert ist. Aber auch ein Delisting bzw. einen Squeeze-out sollten die Investoren als Szenarien stets im Hinterkopf behalten.

Sehr treffend !!

[unicum]

Aller guten Dinge sind drei: ich bin in meinem Sheet bei den Abschreibungen in der Zeile verrutscht. Viel mehr al 12 Mio. Afa können es nicht werden. Somit EpA 0,65 Euro bei Finanzergebnis von -3 Mio. und Steuerquote 24%.

[unicum]

Hallo Joschka,
bei einem EBITDA von 32 Mio. komme ich bei einer Steuerquote von 24% auf ein EpA von 0,59 Euro. Das muss in einer unterschiedlichen Annahme der Abschreibungen (ich 13,5 Mio.) und dem Finanzergebnis (ich 3,0) liegen. Jedenfalls ist die Schlussfolgerung ja die gleiche. Und entscheidend ist der Trend. Größere Unsicherheiten liegen für mich in dem Projekt in der DomRep.

[Joschka Schröder]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.507.724 von unicum am 31.05.16 10:19:28

Ich rechne derzeit für 2016 mit einem EPS von 0,76 €. Bei einer normalisierter Steuerquote von 24 % - Deine 26 % erscheinen mir zu hoch gegriffen - entspräche das 0,65 €. Dabei bin ich davon ausgegangen, dass die Obergrenze der gegenwärtigen Unternehmensprognose (also EBITDA = 32 Mio. €) erreicht werden. Ein Überschreiten dieser Marke würde jedoch auch nicht überraschen.