KTG Agrar - die Bauern AG oder doch mehr?? (Seite 11)
eröffnet am 15.11.07 12:32:12 von
neuester Beitrag 30.12.23 11:00:39 von
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Der Verbrecher Hofreiter
jetzt trägt er den Namen Konopka und betreibt mit seiner neuen Partnerin das Unternehmen FlexiCamper ja jetzt kannst ein Wohnmobil mieten vom Verbrecherich vermute Geldwäsche
und dann hat er noch mit seinen mehr als 200 Millionen erlogenen große Agrarunternehmen gekauft, mehr als 5000 ha sollte er angeblich wieder bewirtschaften.
Wann und wie erfolgt die Abwicklung?
Hallo zusammen,vielleicht weiß dies jemand, ab wann soll die Abwicklung erfolgen?
Ich habe meine angemeldeten Anleihen in der Zwischenzeit übertragen, wie erfolgt die Abwicklung und Auszahlung der Quote?
Hoffe das weiß hier jemand,
schöne Grüße,
Lolninja
Es zeigt sich - mal wieder - dass Testate von Wirtschaftsprüfern im Zweifel gar nichts wert sind. Ok, der WP muss eine paar Euro Entschädigung zahlen, hat dafür aber jahrelang gutes Geld verdient.
Die Probleme sind halt einfach
1. Der Prüfungsauftrag wird vom geprüften erteilt. Ein WP, der allzu genau prüft, der wird nicht wieder angestellt.
2. Der Prüfer ist nicht existenziell bedroht, wenn er Mist testiert.
Und so bleibt nur weiterhin zu hoffen und zu bangen, ob eine Bilanz tatsächlich das zeigt, was ist.
Die Probleme sind halt einfach
1. Der Prüfungsauftrag wird vom geprüften erteilt. Ein WP, der allzu genau prüft, der wird nicht wieder angestellt.
2. Der Prüfer ist nicht existenziell bedroht, wenn er Mist testiert.
Und so bleibt nur weiterhin zu hoffen und zu bangen, ob eine Bilanz tatsächlich das zeigt, was ist.
Hier der m.E. skandalöseste Teil
ex Schlussbericht Denkhaus:"Ein Schwerpunkt meiner Tätigkeit als InsoIvenzverwaIter bestand darin, die Hintergründe 152
der sonstigen Vermögensgegenstände (Rdn. 315 if. meines lnsolvenzeröifnungsgutachtens)
zu ermitteln und wenn möglich zu realisieren und diese Erkenntnisse über Vermögenswerte
mit einem Buchwert von rd. € 154 Mio., die rd. 30 % des Vermögens der Schuldnerin
darstellten, in die Arbeit der Wirtschaftsprüfer, die ein ldW 5 11 Gutachten zur Frage des
Zeitpunkts des Eintritts der Überschuldung und der Zahlungsunfähigkeit erstellten, zu
integrieren.
Die monatelangen Ermittlungsergebnisse waren ernüchternd:
Die mit € 154 Mio. bilanzierten Forderungen insbesondere gegen die
• BZ Foods-Gesellschaften inklusive FZ Foods AG
• N.E.W. Organic AG
• Farmland International
• Value Research und gegen die
• Sampi Verwaltungs GmbH,
die wiederholt Gegenstand testierter Jahresabschlüsse waren, waren wertlos! Dieses war
umso schockierender, als der Jahresabschlussprüfer der KTK Gesellschaften noch eine
Bestätigung über zugunsten der Schuldnerin bestehende Sicherheiten und deren Existenz
(!) mit Datum vom 13. Mai 2016, also wenige Wochen vor der Insolvenzantragstellung der
Schuldnerin an den Jahresabschlussprüfer der Schuldnerin übersandt hatte.
Im Rahmen der vielschichtigen Ermittlungen zu diesen Vermögenswerten stellte sich heraus,
dass dieser Forderungsbestand und seine Sicherheiten und damit insbesondere die
Werthaltigkeit ,,erstunken und erlogen" waren." Zitat Ende Denkhaus
Möhrle hat das nicht vernünftig geprüft, in dieser Größenordnung ein Skandal, da ja in den HVèn diese Forderungen immer hinterfragt wurden. Gegen KTK-Prüfer Klüber müsste der Insolvenzverwalter noch Ansprüche geltend machen können, dieses ist bislang nicht berücksichtigt.
Katastrophe
Der Schlussbericht ist eine Katastrophe, mies zu lesen wegen vieler uralter Informationen, auch ist man nicht fertig. die Quote von 7,5 % beinhaltet nicht 120 Mio weitere geltend gemachte Forderungen. Warum man das einen Schlussbericht nennt, keine Ahnung. Wenigstens die Prüfung der Forderungen hätte abgeschlossen sein können, bevor man eine Quote nennt. Weitere Insolvenzverfahren sind nicht abgeschlossen, auch KTK, hier wird von erlogenen und erstunkenen Zahlen berichtet, wörtlich Denkhaus.Verhältnis Erlöse zu Kosten unterirdisch.
Antwort auf Beitrag Nr.: 68.864.322 von hypertony27 am 24.07.21 14:20:52Habe gestern ein Schreiben von Denkaus erhalten, das meine Forderung ( Anleihe) von ihm abgelehnt wird. Die Forderung habe ich in 2017 eingereicht, seit dem nie mehr was gehört. Kann sich jemand das erklären, woran das liegen könnte ?
news
news
Antwort auf Beitrag Nr.: 67.451.693 von veritas_xy am 14.03.21 13:25:02
Evtl. Musterschreiben für Forderung Zwischenabrechnung hier einstellen, damit andere es kopieren können ? An Denkhaus und Amtsgericht ?
volle Zustimmung
gute Zusammenfassung, deckt sich mit meiner Meinung in den bisherigen Postings. Denkhaus liquidiert noch einige Firmen und sammelt aus den diversen Insolvenzen im Forderungsbestand demnächst noch wohl überschaubare Quoten ein. Warum die rd. EUR 25 bei der Deuba liegen müssen, erschließt sich mir nicht. Ein Forist meinte mal, es wäre zu aufwändig, für die mehreren Tausend Gläubiger Zwischenausschüttungen zu organisieren. M.E. wird es aber eh Jahre dauern, bis die letzten Quoten der Insolvenzforderungen eintrudeln, so wohl insbesondere KTK incl. Ansprüche WP Dr. Klüber.Evtl. Musterschreiben für Forderung Zwischenabrechnung hier einstellen, damit andere es kopieren können ? An Denkhaus und Amtsgericht ?
Liebe Community,
grundsätzlich bin ich in Foren nicht sehr aktiv, in dieser Angelegenheit muss ich allerdings auch einen Beitrag leisten
KTG Agrar ... eine Schlangengrube für die vormaligen Anleihen-Investoren und jetztigen Insolvenzgläubiger. Ich glaube dazu wurde hier bereits einiges kundgetan.
Derzeitiger Stand Insolvenzverfahren:
Massebestand: ca. 23,3M EUR (lt. 4. Zwischenbericht v. 18.09.2020) vs.
Verbindlichkeiten: ca. 439,1M EUR (lt. Gutachten Insolvenzantragsverfahren v. 29.08.2016)
- davon Anleihen ca. 386,2M EUR
- davon Banken ca. 18,1M EUR (die waren vermutl. großteils besichert)
- Rest: Lieferverbindlichkeiten, sonstige windige Konzern-Darlehnsverbindlichkeiten;
-> der Insolvenzverwalter hat sich schon mal einen Vorschuss v. EUR 523k gegönnt, Anleihengläubiger haben noch keinen Cent gesehen, Gericht hat natürlich genehmigt;
-> Insolvenzverwalter, der mMn zwar die Insolvenz abwickelt aber die Interessen der Anleihengläubiger nicht standhaft vertritt:
-> zB. Manager-Haftpflichtversicherung: aufgeblasene Forderung/Klage von EUR 189M, (gütliche) Einigung m. d. Versicherung bei EUR 10M (bei 40M Versicherungssumme gesamt);
-> Haftung Wirtschaftsprüfer: außergerichtl. Einigung bei EUR 2,4M für das, dass der Wirtschaftsprüfer jahrelang die mMn frisierten Jahresabschlüsse der KTG abgenickt hat und diese damit noch weitere Gelder aufsaugen bzw. Anleger schädigen konnte;
-> bisher geringe Verwertungserlöse: schon klar, dass im Insolvenzfall das Vermögen einer Gesellschaft in Bausch & Bogen verwertet wird, aber so wenig wie hier im Vergleich zu den bilanzierten Werten zurückfließt ... da freut sich vermutlich eine andere Gruppe, die diese Vermögenswerte zum Spottpreis ablösen konnte;
-> das alles für ein prognostiziertes Honorar für den Sachwalter Denkhaus in Höhe v. EUR 3.4M
...ein starkes Stück deutscher "juristischer Ingenieurskunst";
Im 4. Zwischenbericht wurde die restl. Verfahrensdauer zwar auf ein weiteres Jahr geschätzt,
die Anleihengläubiger sind jedoch in Anbetracht dieser bisherigen Performance gut beraten sich an das zuständige Gericht (Amtsgericht Hamburg, Insolvenzgericht, Sievekingplatz 1, 20355 Hamburg) zu wenden und eine zeitnahe Verteilung der Masse an die Anleihengläubiger zu verlangen. Das Instrument einer Zwischenausschüttung wurde nicht genützt auch wenn auf den Massebestand ggf. mittlerweile ein Negativzins (Kassenbestand der Insolvenzmasse, welche bei der Deutschen Bank gehalten wird) anfällt. Jede weitere Verzögerung ist eher zum Schaden der Insolvenzgläubiger, ich glaube nicht, dass hier noch viel hereingespielt werden kann. Zumindest sollten diese deshalb beim Insolvenzverwalter (bik@brl.de) auf einen zügigen Abschluss des Verfahrens bestehen.
grundsätzlich bin ich in Foren nicht sehr aktiv, in dieser Angelegenheit muss ich allerdings auch einen Beitrag leisten
KTG Agrar ... eine Schlangengrube für die vormaligen Anleihen-Investoren und jetztigen Insolvenzgläubiger. Ich glaube dazu wurde hier bereits einiges kundgetan.
Derzeitiger Stand Insolvenzverfahren:
Massebestand: ca. 23,3M EUR (lt. 4. Zwischenbericht v. 18.09.2020) vs.
Verbindlichkeiten: ca. 439,1M EUR (lt. Gutachten Insolvenzantragsverfahren v. 29.08.2016)
- davon Anleihen ca. 386,2M EUR
- davon Banken ca. 18,1M EUR (die waren vermutl. großteils besichert)
- Rest: Lieferverbindlichkeiten, sonstige windige Konzern-Darlehnsverbindlichkeiten;
-> der Insolvenzverwalter hat sich schon mal einen Vorschuss v. EUR 523k gegönnt, Anleihengläubiger haben noch keinen Cent gesehen, Gericht hat natürlich genehmigt;
-> Insolvenzverwalter, der mMn zwar die Insolvenz abwickelt aber die Interessen der Anleihengläubiger nicht standhaft vertritt:
-> zB. Manager-Haftpflichtversicherung: aufgeblasene Forderung/Klage von EUR 189M, (gütliche) Einigung m. d. Versicherung bei EUR 10M (bei 40M Versicherungssumme gesamt);
-> Haftung Wirtschaftsprüfer: außergerichtl. Einigung bei EUR 2,4M für das, dass der Wirtschaftsprüfer jahrelang die mMn frisierten Jahresabschlüsse der KTG abgenickt hat und diese damit noch weitere Gelder aufsaugen bzw. Anleger schädigen konnte;
-> bisher geringe Verwertungserlöse: schon klar, dass im Insolvenzfall das Vermögen einer Gesellschaft in Bausch & Bogen verwertet wird, aber so wenig wie hier im Vergleich zu den bilanzierten Werten zurückfließt ... da freut sich vermutlich eine andere Gruppe, die diese Vermögenswerte zum Spottpreis ablösen konnte;
-> das alles für ein prognostiziertes Honorar für den Sachwalter Denkhaus in Höhe v. EUR 3.4M
...ein starkes Stück deutscher "juristischer Ingenieurskunst";
Im 4. Zwischenbericht wurde die restl. Verfahrensdauer zwar auf ein weiteres Jahr geschätzt,
die Anleihengläubiger sind jedoch in Anbetracht dieser bisherigen Performance gut beraten sich an das zuständige Gericht (Amtsgericht Hamburg, Insolvenzgericht, Sievekingplatz 1, 20355 Hamburg) zu wenden und eine zeitnahe Verteilung der Masse an die Anleihengläubiger zu verlangen. Das Instrument einer Zwischenausschüttung wurde nicht genützt auch wenn auf den Massebestand ggf. mittlerweile ein Negativzins (Kassenbestand der Insolvenzmasse, welche bei der Deutschen Bank gehalten wird) anfällt. Jede weitere Verzögerung ist eher zum Schaden der Insolvenzgläubiger, ich glaube nicht, dass hier noch viel hereingespielt werden kann. Zumindest sollten diese deshalb beim Insolvenzverwalter (bik@brl.de) auf einen zügigen Abschluss des Verfahrens bestehen.
Hallo siban,
vielen Dank für den Tipp und die gute Zusammenfassung.
Allen zusammen einen schönen dritten Advent :-)
vielen Dank für den Tipp und die gute Zusammenfassung.
Allen zusammen einen schönen dritten Advent :-)