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    Year Zero - ein Blick in die Zukunft - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.12.07 22:49:12 von
    neuester Beitrag 22.12.07 19:47:12 von
    Beiträge: 21
    ID: 1.136.337
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      schrieb am 13.12.07 22:49:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wovon dieser Thread handelt? Nun, versetzen wir uns in eine ca. 15 Jahre entfernte Zukunft. Die Dinge sehen nicht gerade rosig aus. Wenn Du dir eine Welt vorstellst, in der sich Habgier und jegliche Art von Macht so weiterentwickeln, wie man das momentan erwarten würde, dann bekommt man schon eine ungefähre Idee von der Grundstimmung von dem, was ich hier diskutieren will. Die Welt ist an ihre eigenen Grenzen gestoßen – sowohl politisch, wie auch spirituell und ökologisch. Aus der Perspektive von diversen Charakteren, die in dieser Welt existieren, geschrieben, werden einem hier (hoffentlich) diverse Blickwinkel auf eine drohende Stunde der Wahrheit präsentiert. Und wie sich das dann liest? Das werden wir hoffentlich alle am eigenen Leib zu spüren kriegen...

      Der Thread ist hiermit eröffnet!
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      schrieb am 13.12.07 23:43:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ein mögliches Szenario in den USA in naher Zukunft: die christliche Rechte regiert Amerika mit Waffengewalt und der Macht des Wortes.

      Die Wurzeln totalitärer Regime reichen weit zurück. Die Schwächung der Demokratie fängt für viele unmerklich an, indem ein Klima der Angst erzeugt wird. Ob dieses Klima in den USA herrscht, vermag ich nicht zu beurteilen, jedoch gibt es beängstigende Tatsachen, die dieses Szenario nicht auszuschließen vermögen.

      Schockierend eine Doku, die ich kürzlich in arte gesehen hab. In den USA gibt es tatsächlich staatlich gestiftete "Lager", in denen Kids zu fundamentalen Christen "erzogen" werden.

      Mit Methoden, die einer Gehirnwäsche gleichen.

      Ich hab die Sendung leider nicht aufgezeichnet aber ich fand es schockierend, wie die Kids am Ende des Workshops heulend, auf Knien kriechend und "Gott ist allmächtig" schreiend, diesen Workshop verließen.

      Da wurde mir klar, die USA dürften die Macht des Glaubens neu entdeckt haben!

      Diese Doku ist unter Anderem der Grund, warum ich diesen Thread eröffnet habe.

      Machtgeile Politiker auf der ganzen Welt halten den Durchschnittsbürger im Prinzip wie Zuchtvieh, um den letzten Cent aus ihm herauszuquetschen.
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 00:02:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      In einer Welt des finstren Schrecken,

      w : o blutgetränkt nur Hoffnung lebt,

      gibt es einen düstren Recken,

      dessen Herz nach ewig strebt.

      Gebadet in der Götter Wasser,

      kann kein Schwert den Leib zerhau´n,

      keine Krankheit kann ihn fassen,

      kein wildes Tier sein Fleisch verdau´n.

      Grausam tobt er in den Kämpfen,

      ohne Mitleid tötet er

      ...Männer, Frauen und selbst Kinder...

      keine Bluttat fällt ihm schwer.

      Er ist der Teufel, lebt den Wahnsinn,

      glaubt sich als Herr der ganzen Welt,

      doch auch er hat seine Hölle,

      wie er bald darauf erkennt.


      (Inschrift an der Schlosskirche von Pilsen, 1652)


      Während des 30 jährigen Krieges kamen die Kaiserlichen vor Prag im Frühjahr 1632 in eine nahezu aussichstlose Situation.
      Von den Protestantischen eingekreist schien ihr Schicksal besiegelt, als es den Feldpriestern , allen voran
      Kardinal Monk, mit Hilfe der weißen und schwarzen Magie gelang, einen Homunkulus zu erschaffen, einen künstlichen Menschen, der gegen alle erdenklichen menschlichen Anfeindungen (Waffen) unempfindlich war und ein stetiges Alter von 25 Jahren behielt.


      Kardinal Monk musste auf Druck von Tilly dazu seine Seele auf einem Ablassbrief an eine Marketenderin verkaufen, die am folgenden Tag spurlos verschwunden war.
      Dieser künstliche Mensch, aus Lehm und Leichenteilen gefallener Soldaten zusammengesetzt und mit magischen Säften (Götterwasser) belebt, Blut von Jungfrauen und Männern jenseits der 30, die noch nie eine Frau berührt hatten,... dieser Homunkulus schlug nach den alten Berichten erstmals am 15. März 1632 seine glanzlosen Augen auf und führte bereits am selben Tag erfolgreich eine Kommandoeinheit kampferprobter Söldner gegen die Protestanten und konnte so eine Bresche in den Belagerungsring schlagen.
      Der Kunstmensch, sie nannten ihn Press, mit allen Insignien des Himmels und der Hölle ausgestattet, brachte die Wende, unsterblich und somit unbesiegbar , drängte er allein die Protestanten zurück und brachte den Kaiserlichen den Sieg.
      Doch Press war nicht die willenlose Kampfmaschine, die anspruchslos Befehle entgegennahm, wahre menschliche Gefühle waren ihm fremd, doch er hatte Intellekt und so verlangte er nach der Schlacht von Tilly die Statthalterschaft von Prag.
      Für die Stadt brach eine schlimme Zeit an, unter der Herrschaft von Press starben mehr Menschen als
      während des gesamten Krieges.
      Er tötete die Menschen weil er es nicht besser wusste, weil er zu diesem Zweck erschaffen wurde und er machte keine Unterschiede .Alte und Junge, Kranke oder Kräftige, er stürzte sie von den Zinnen seiner Burg oder verbrannte sie auf dem Marktplatz, spiesste sie auf lange Stangen oder liess sie von Pferden auseinanderreissen...und die Menschen verzweifelten unter seiner Herrschaft.
      Da kam eine Händlerin in die Stadt und einige meinten, in ihr die Ablasshändlerin zu erkennen., die die Monk´sche Seele gekauft hatte.
      Gegen einen hohen Preis, die Seelen von 10 Ungeborenen, bot sie der verzweifelten Stadt an, sie von dem Monster Press zu befreien.
      Als man handelseinig war sprach die Marketenderin bei Press vor.
      Ihn, der angab vor nichts und niemand sich zu fürchten, lockte sie mit dem Versprechen, ihm das fürchten zu lehren, in einer Art und Weise, die er nie mehr vergessen würde, er solle seine Hölle kennen lernen.
      Press, nichts und niemanden fürchtend, gab der Händlerin das Versprechen, sollten ihre Voraussagen nicht eintreffen, würde er sie in kleine Stücke schneiden, über viele Tage und sie an die Burgraben verfüttern.


      3 Tage später bricht Press zusammen mit der Marketenderin in das nahe gelegene Gebirge auf, zum Dorf Karr, an dessen Rand ein einstöckiges Haus steht, isoliert von den anderen und bewohnt von einer Frau, deren Alter schwer bestimmbar ist.
      Sie führt Press in den Keller, zu einer Tür, an der ein Spiegel hängt.
      Dann spricht sie:“ Du bist ein seelenloser Mörder, unsterblich und unbesiegbar, aber ich will dich trotzdem warnen. Wenn du diesen Raum betrittst, dann ist es um dich geschehen und keine Macht des Himmels oder der Hölle kann dich retten.“
      Press, nichts fürchtend, was von Menschen stammt, lacht auf, stößt die Alte zur Seite, reißt die Tür auf und betritt den Raum.
      Er starrt in einen vollkommen kahlen Raum, erfüllt von einem seltsam dunklen Licht und an der Decke einen Tropfen, einen Wassertropfen, der sich löst, der sich von der Decke löst...und schwebt...und den Boden nicht erreicht. In diesem Augenblick erkennt er die Hölle, Press erkennt seine Hölle, will schreien, doch es ist zu spät.
      Die Tür schließt sich lautlos.


      Epilog: Nach der Schöpfungsgeschichte hat Gott in sieben Tagen die Welt erschaffen.

      Am dritten Tag erschuf Er die Zeit.

      Dies erschöpfte Ihn so, dass er sich setzen musste.

      ...und so bekam das ganze Erdenrund die Zeit, außer dieser Stelle auf der Er sass, gleich in der Nähe

      des Dorfes Karr...

      KURUsawa Fakemachine

      mit besonderen Dank an ZornZeit
      Thread: Jedem seine Hölle..

      ok das war gestern...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 00:07:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.760.671 von limmi am 14.12.07 00:02:46Kein "Märchen und Sagen-Thread", bitte!
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 00:20:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Rolle der USA hat sich vorübergehend von der Weltwirtschaftsmacht zur Weltmilitärmacht entwickelt!

      Wirtschaftlich wie auch politisch sind die Staaten keineswegs mehr die unangefochtene Nummer eins!

      Die Machenschaften des George W. Bush und die Ziele, die er insgeheim verfolgt, sind für viele nicht nachvollziehbar...


      Die wahren Hintergründe kennt keiner, aber drüben beginnt es zu brodeln und zweifelsohne Bahnen sich in naher Zukunft Konflikte mit Europa an.

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      Avatar
      schrieb am 14.12.07 00:22:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.760.166 von TSX-V am 13.12.07 22:49:12Das hast du wohl aus OP abgekupfert - oder er von dir?

      http://onlinepalaver.de/thread.php?threadid=10249

      Was willst du uns damit sagen?

      :confused: Päpstin
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 00:23:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ist ein neuer "kalter Krieg" zwischen den USA und der EU überhaupt noch aufzuhalten?
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 00:26:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.760.740 von Paepstin am 14.12.07 00:22:47kenne onlinepalaber gar nicht. - Also ER (oder SIE) von mir!
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 15:37:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      Keine Märchen und Sagen !?
      Warum unterstellst Du dann G. W. Bush geheime Machenschaften ?
      schon wieder 9/11 ?
      Immerhin hätten "Sie" sich den Irak schon 1991 unter den Nagel reissen können.
      Die Kosten konnte man auch schon absehen.
      Die hätten doch locker für einen "exklusiven Öl-Vertrag" mit dem Irak gereicht mit Vorkaufsrecht und bis in alle Ewigkeit...
      Saddam ? was solls ! Hauptsache ist billiges Öl

      Aber nein :
      Die US-Geheimdienste hauen das WTC weg um den Irak zu besetzen.
      Und binden sich noch den Klotz Afghanistan ans Bein.

      Wenn Du das vermutest , kann leider keiner helfen....
      ---------------------------------------------------------------------------------


      Je schlechter man von der Welt und seinen Mitmenschen denkt, desto besser ist man.
      Auch desto schlauer und gescheiter
      Wer vom Schlimmsten ausgeht, den kann man nicht enttäuschen,
      der lässt sich nichts vormachen.
      Der steht nicht als der Gelackmeierte da, wenn wirklich etwas passiert,
      denn gerade das hat er ja immer befürchtet und vorhergesagt...


      Was ist ein Skandal ?
      Ein Ereignis, das man ins öffentliche Bewusstsein einfädeln kann. Heute überkreuzen sich die Verdächtigungen derer da unten mit den Projektionen derer da oben so genau, dass man niemandem mehr Recht geben kann. Die einen sehen nichts als Lug und Trug und persönlichen Verrat, die anderen haben etwas von struktureller Gewalt und anderen Gesetzmäßigkeiten mitzuteilen. Unterm Strich kommt heraus, dass alle aufgeklärt und kritisch sind.
      Was folgt daraus? Es ist schön, dass niemand mehr die Macht hat, von oben nach unten Zensuren zu verteilen. Jede Besserwisserei, jeder Dünkel wird von Einschaltquoten und anderen Maßstäben auf die Probe gestellt. Alle finden sich in dem Verdacht, dass man niemandem trauen kann. Wenn das kritische Bewusstsein andererseits zum Volksgut geworden ist, wie ich behaupte, dann müssen wir weitersehen und prüfen, was danach kommen könnte. Traditionell war das kritische Bewusstsein immer negativ - vielleicht müssen wir uns nun, wo es zum Volkssport geworden ist, eines ausdenken, das positiv operiert? Vielleicht könnte man mit dem Nachdenken darüber anfangen, welchen systemstabilisierenden Stellenwert die Katastrophenrhetorik gegen ihren Willen eigentlich hat?
      Es gab Zeiten, wo jedwede Kritik auf scharfen Widerstand stieß. Heute ist Kritik ein Ticket für Anerkennung und Erfolg. Je schlimmer, je besser. Sie zahlt sich aus in Anerkennung, Prestige und Geld. Verführerisch ist sie auch, weil sie keine Klassen mehr kennt.
      http://www.novo-magazin.de/50/novo5020.htm


      Zurück zum Thema ; Was soll die Zukunft bringen, was bleibt zu tun ?

      Übervölkerung abbauen...
      Rassismus gegen andere Arten ! unterbinden...
      und mit allen Nationen ab ins All !...
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 23:07:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.766.418 von limmi am 14.12.07 15:37:47Vielen Dank, daß Du Dir Zeit genommen hast. Was Du geschrieben hast, ist mal was mit Hand und Fuß. Deine Zeilen regen mich (und sicherlich viele andere Leser) zum Nachdenken an.

      Klar - wir leben in einer Aufklärungsgesellschaft, zumindest hier in Europa.

      Wir dürfen aber auch nicht vergessen, daß selbst in der heutigen Zeit noch Sklaverei existiert. Vor allem Afrika und Mittelamerika sind davon betroffen.
      Es gibt noch genug Regierungen auf dieser Welt, die Menschen wie Schlachtvieh ausbeuten und genug andere Regierungen, die einfach wegschauen.
      Die Welt entwickelt sich immer mehr in die Richtung "wer hat, der hat" - und wer nicht... - der hat eben Pech gehabt...
      Solange es uns gut geht, fällt es uns leicht über solche Dinge hinwegzusehen.

      Aber solange Menschen ausgebeutet werden, gibt es andere Menschen, die davon profitieren.
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 23:09:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 23:53:26
      Beitrag Nr. 12 ()
      Als souveräner Staat wickelt der Vatikan seine Finanzgeschäfte eigenständig ab.

      Anfang der 1990er Jahre haben neben der Offenlegung der Staatsfinanzen auch spürbare Bemühungen eingesetzt, die über zweitausend Jahre gewachsene Organisationsstruktur zu vereinfachen. Die Verwaltung der vatikanischen Vermögenswerte stützt sich nun auf vier Säulen:

      * Der Präfektur für wirtschaftliche Angelegenheiten steht der "Finanzminister" der Weltkirche vor (Kardinal Sergio Sebastiani)

      * Als Gouverneur des Stadtstaates Vatikan ist Giovanni Lajolo für Einnahmen und Ausgaben auf dem Territorium zuständig.

      * Die Vermögensverwaltung des Heiligen Stuhles (Apsa) leitet Kardinal Attilio Nicora. Über die Apsa werden die Gehälter gezahlt und auch über anfallende Investitionen entschieden.

      * Das Institut für Religiöse Werke (IOR), besser bekannt als Vatikanbank, wurde 1942 von Papst Pius XII. gegründet. Die Bank wird von einem weltlichen Manager, dem Bankier Angelo Caloia, geführt und von einer Kardinalskommission kontrolliert. Eigentümer dieser Einrichtung ist der Heilige Stuhl, der auch Anspruch auf ihre Gewinne hat.

      Zu den Haupteinnahmequellen des Vatikans gehören (abgesehen von den Einnahmen aus Immobilien) die Geschäfte innerhalb des Vatikans. Die Umsätze des Supermarktes ebenso wie die Einnahmen der Vatikantankstelle, der Apotheke und des Bekleidungsgeschäftes fließen in die Staatskasse.

      Weitere Haupteinnahmen werden von Souvenirständen und durch freiwillige Spenden erzielt. Jährlich werden im Schnitt etwa 85 Millionen Euro an den Vatikan gespendet. Andere Einnahmequellen sind der Verkauf von vatikanischen Euromünzen und Sonderprägungen sowie Briefmarken an Sammler. Die Vermietung von rund 2.400 Häusern außerhalb des Vatikans garantiert ebenfalls ein regelmäßiges Einkommen.

      Zudem besitzt der Vatikan Gold, das er in New York lagert, gut 850 Immobilien im geschätzten Wert von 1,5 Milliarden Euro sowie (unbezahlbare) Kunstschätze, von denen der frühere Papst Johannes Paul II. sagte: "Sie sind unverkäuflich, sie gehören allen Menschen".

      Von der Staatsbilanz des Vatikans sind die Einnahmen aus Kirchensteuern sowie bestimmte Aufwendungen ausdrücklich ausgeschlossen. Diese fließen direkt den Diözesen und Ordensgemeinschaften in aller Welt zu, die jedoch die Arbeit des Papstes, der vatikanischen Kongregationen, Räte und Kirchengerichte mit Millionenbeträgen unterstützen. Nach Angaben verschiedener Bistümer in Deutschland verstehe sich die katholische Kirche ausdrücklich als Weltkirche, und da der Vatikan wichtige übergeordnete Aufgaben wahrnehme, tragen über den Verband der Diözesen Deutschlands demzufolge alle deutschen Bistümer pro Jahr einen Anteil für die Aufgaben der Weltkirche bei.

      Obwohl der Vatikan nicht Mitglied der Europäischen Union ist, ist der Euro durch bilaterale Verträge offizielles Zahlungsmittel. Für den Handel mit dem Vatikan gelten jedoch die gleichen Zollbestimmungen wie für den Handel mit Ländern außerhalb des Europäischen Binnenmarktes.

      Im Vatikan gibt es keine Mehrwertsteuer. Wirtschaftswerbung ist verboten, außer an Fahrzeugen.
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 23:58:23
      Beitrag Nr. 13 ()
      Angelo Caloia is the current President of the Vatican Bank. He also is a member of Opus Dei.

      Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Angelo_Caloia
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 23:59:32
      Beitrag Nr. 14 ()
      "Das Werk Gottes" Opus Dei, ein 1928 von dem Priester Jose Maria Escriva de Balaguer gegründeter katholischer Laienorden, stieg in 50 Jahren zur einflußreichsten Organisation in der katholischen Hierarchie auf. In einigen Ländern, besonders in Spanien, errang der Orden jedoch auch Einfluß in der Wirtschaft und Politik. In der Kritik steht der Orden wegen seiner sektenähnlichen Methoden und wegen der Infiltration der Gesellschaft im Sinne einer reaktionären Idelogie.

      Quelle: http://www.bornpower.de/opus/start1.htm
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 00:02:54
      Beitrag Nr. 15 ()
      Die politisch tiefgreifenden und zum Teil schwerwiegenden Einflüsse der Kirche sind eng verflochten mit den Regierungen auf der ganzen Welt.

      Diese Tatsache ist nur wenigen bewusst!
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 00:06:50
      Beitrag Nr. 16 ()
      Würde ich ein illegales Geldwäscheinstitut ins Leben rufen wollen, würde ich mich genauso organisieren wie der Vatikan! - Das wäre PERFEKT!
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 00:09:57
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.772.349 von TSX-V am 15.12.07 00:06:50Und mit der Kohle ab in die Schweiz! (wohin sonst?)
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 00:50:54
      Beitrag Nr. 18 ()
      Religion war im Altertum wie auch im Mittelalter das Machtwerkzeug schlechthin.

      Die Herrscher benötigten stets eine Rechtfertigung für ihre Taten und was war einfacher, als eine Gottheit für seine Entscheidungen verantwortlich zu machen?

      So konnte ein König Greueltaten an seinem Volk verüben, ohne dafür persönlich verantwortlich gemacht zu werden.
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 01:18:23
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.772.464 von TSX-V am 15.12.07 00:50:54Höchst interessant: der Link http://en.wikipedia.org/wiki/Angelo_Caloia" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://en.wikipedia.org/wiki/Angelo_Caloia
      wurde soeben zensiert...

      Big Brother is watching me...

      JAPseidank hab ich vorgesorgt... :D

      Steh nicht so auf zwei Typen mit Anzug und Sonnenbrille, die morgens bei mir an der Tür klopfen..

      Ich werd dann mal abhaun!

      BYe!
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 19:43:10
      Beitrag Nr. 20 ()
      Finanzskandale

      Juan Villar Reyes / MATESA-SKANDAL

      Reyes verkörperte eine der Erfolgsgeschichten des Nachkriegs-Spanien, als die Opus Dei-Technokraten die Wirtschaft liberalisierten und sich damit erfolgshungrigen Unternehmern Chancen boten.

      1956 gründete Reyes eine Firma im Textilmaschinen-Sektor, die schnell expandierte und sich zur MATESA-Gruppe ausweitete. Reyes besaß 50 % dieses großen spanischen Konzerns.

      Reyes hätte zu den großen Industriellen des Landes aufsteigen können, wenn sich nicht Ende der 60er Jahre Risse im Fundament seines Imperiums zeigten: Mit einem großen Skandal brach sein Konzerngebilde 1969 mit 230 Mio DM Schulden zusammen.

      In seinem Prozeß 1975 wurden ihm in 424 einzelnen Anklagepunkten Kreditbetrug, Bestechung und Steuerhinterzug in großem Stil vorgeworfen und er wurde zu 224 Jahren Haft sowie einer Rückzahlung von 200 Mio DM verurteilt.

      Das Pikante an der Sache war jedoch, dass das Opus Dei-Mitglied Reyes beim Aufstieg von OPUS-Dei nahen Bankiers und Ministern protegiert wurde. Involviert waren u.a. sein enger Freund Lopez Rodo, der Minister für den Entwicklungsplan war, sowie der Zentralbankpräsident Navarro Rubio, der Finanzminister Espinosa San Martin, der Handelsminister Garcia Monco und der Industrieminister Lopez Bravo.

      Erst durch dieses Beziehungsnetz bekam er ohne adäquate Sicherheiten riesige Kredite zur Expansion seines Konzerns. Als Gegenleistung führte er zahlreiche Millionen DM aus den Konzernkassen an Opus Dei-Organisationen ab.

      Die Falange, die faschistische Partei Spaniens, die von den Technokraten des Opus Dei in den 50/60er Jahren an den Rand gedrängt worden war, schlachtete den Skandal mit Erfolg aus, um die involvierten Minister auszuschalten und in einem Machtkampf wieder Boden gutzumachen.


      Jose M. Ruiz-Mateos /RUMASA-Skandal

      rumasa- (3K)Der Matesa-Skandal war jedoch nur ein Vorspiel für einen weitaus größeren Skandal, der Spanien 1982/83 erschütterte.
      Betroffen war davon Jose M. Ruiz-Mateos (seit 1963 Opus Dei-Mitglied), der in 2 Jahrzehnten aus einer Sherry-Firma das größte spanische Konglomerat RUMASA mit einem Milliardenumsatz aufgebaut hatte.

      * 245 Firmen
      * 18 Banken (u.a. die 8.größte Depositenbank Atlantico)
      * Galerias Preciados (gr. Handelskonzern)
      * Augustus Barnett-Spirituosenhandelskette/Großbritannien
      * La Almoraima (eine der grössten Latifundien/Europa bei Cadiz)
      * größte private Holding (Spitzname: Octopus Dei)

      Ähnlich wie beim Matesa-Konzern stieg RUMASA vornehmlich durch das äußerst gute Opus Dei-Netzwerk in die höchste Liga der spanischen Geschäftswelt auf. Zu seinen Gönnern zählten die Handels-, Finanz- und Industrieminister sowie der Präsident der Spanischen Volksbank, L.Taberner, und der Präsident des Sparkassenverbandes, R. Termes Carrero.

      1982/83 wurde der Rumasa-Konzern, in der spanischen Presse auch als Octopus Dei bezeichnet, von der neuen sozialistischen Regierung nationalisiert und damit de-facto enteignet.

      Dabei ging es nicht ganz mit rechten Mitteln zu: Jahrelang kämpfte Ruiz Mateos um seine alten Firmen, bis er nach und nach zahlreiche Unternehmen zurückerstatte bekam. Die ganze Sache hatte einen weiteren faden Beigeschmack: Zahlreiche beschlagnahmte Firmen verkauften die Sozialisten weiter unter Wert an Güsntlinge weiter. Ruiz Mateos entzog sich der Verhaftung durch seine Flucht ins Ausland, bis er 1985 verhaftet wurde. Sein Besitz und sein Vermögen wurden derweil beschlagnahmt.

      Opus Dei ließ seinen ehemaligen Liebling Ruiz-Mateos jedoch fallen, um nicht noch tiefer in diese Affäre verwickelt zu werden. Daraufhin packte dieser über seine Kontakte und das Wirken des Opus Dei aus: Ruiz-Mateos gab an, insges. über 60 Millionen DM an den Opus Dei weitergeleitet zu haben, oft über Tarnorganisationen und Stiftungen des Opus Dei im Ausland. Selbst kurz vor seinem Zusammenbruch forderte Opus noch Millionenbeträge von ihm.

      EIn weiteres pikantes Detail betrifft Rom. Der Vatikan mußte nach der Verwicklung in den Banco Ambrosiano-Zusammenbruch in Italien 240 Mio DM an die Gläubiger zahlen. Nach Ruiz-Mateos Angaben sollen Opus-Organisationen und nahe Geschäftsleute große Teile dieser Summe aufgebracht haben, worauf Opus Dei im Gegenzug vom Vatikan den einmaligen Status einer Personalprälatur bekam, d.h. Opus ist keinem Bischof untergeordnet, sondern nur dem Papst.

      1989 konnte Ruiz-Mateos erneut untertauchen und wurde aus dem Untergrund heraus mit einer rechtsextremen Partei ins Europäische Parlament gewählt (2 Sitze)
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 19:47:12
      Beitrag Nr. 21 ()


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