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    Die Wahrheit über Mensch und Gesellschaft? (Seite 51)

    eröffnet am 29.06.08 09:05:52 von
    neuester Beitrag 11.08.23 17:06:42 von
    Beiträge: 688
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      schrieb am 11.09.08 19:43:35
      Beitrag Nr. 188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.062.955 von HeWhoEnjoysGravity am 11.09.08 15:54:34Ich würde immer (insbesondere eine unangenehmere) Wahrheit bevorzugen, weil ich überzeugt bin, dass man mit einer falschen Vorstellung von der Wirklichkeit sich Nachteile einhandelt, indem man sich zwangsläufig falsch verhält

      Hier lügst du aber kräftig. Du hast mehr als einmal Wahrheiten ignoriert, bzw versucht, obwohl du es nicht belegen konntest, durch pure Behauptungen, zu diskreditieren.
      Avatar
      schrieb am 11.09.08 15:54:34
      Beitrag Nr. 187 ()
      Sex-Skandal erschüttert US-Innenministerium
      ... Viele der Beschuldigten sagten ihren Befragern, sie seien der Ansicht, die Vorschriften über ethisches Verhalten im Amt träfen auf sie nicht zu: Sie hätten eine "einmalige" Rolle in der Behörde gehabt und gesellschaftliche Beziehungen zu Repräsentanten der Ölindustrie pflegen müssen, um Einsicht in den Markt zu erhalten, zitiert die "Washington Post" aus dem Bericht. ... http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,577564,00.html

      Das erinnert mich ein bisschen an Sodom und Gomorrha (http://de.wikipedia.org/wiki/Sodom_und_Gomorrha).

      Ich glaube, ich verstehe langsam, was einige unter Freiheit verstehen wollen, nämlich die Freiheit tun zu können, was immer sie wollen. Bestimmt ist auch viel von einer "Vertrauensbasis" die Rede, die ich in solchen Fällen aber eher als "Kumpanei unter Verbrechern" und die Weigerung höhere Prinzipien (Gesetze) anzuerkennen verstehen würde. Diese Liebhaber der Freiheit sind übrigens in erster Linie die Unterbewusstseine, die sich aus diesem Grund auch kein starkes Bewusstsein halten. Diese Unterbewusstseine wollen frei sein und sich nicht vor dem Bewusstsein (den Gesetzen) rechtfertigen müssen.

      Dazu gibt es eine Menge zu sagen. Starke und vor allem gute Bewusstseine sind in einem guten Staat sehr vorteilhaft, weil sie den Status in der Gesellschaft erhöhen (guter, ehrbarer Bürger) und einem vor Fehlern (z.B. Gesetzesbrüchen aber auch anderen Irrtümern) bewahren. Ein ideales Bewusstsein ist trotzdem flexibel genug praktisch alles mitzumachen, sofern es nur mit hinreichend hoher Wahrscheinlichkeit (objektiv) guten Zielen dient. Das Unterbewusstsein schränkt sich also nur in den Dingen ein, die höchstwahrscheinlich unvorteilhaft sind (auch wenn sie einigen Spass machen könnten).

      Bisher hatte ich gesagt, dass das Bewusstsein aufgrund der Kräfteverhältnisse als Werkzeug (Unterfunktion) des Unterbewusstseins zu verstehen ist, aber es gib noch eine andere Seite der Medaillie: das Unterbewusstsein muss nämlich das Bewusstsein von all seinen gewünschten Taten überzeugen können, so dass in gewisser Weise das Bewusstsein der Chef ist, auch wenn es vom Unterbewusstsein getäuscht werden kann. Schlechte Menschen sind typischerweise vergnügungssüchtige Unterbewusstseine mit einem schwachen Bewusstsein, das nach der Prämisse "was Spass macht und ungestraft bleiben könnte, wird durchgewunken" handelt. Es ist gar nicht so leicht, freiwillig Macht abzugeben und genau das muss das Unterbewusstsein bei der Schaffung eines starken und guten Bewusstseins ja tun. Das ist sicher nicht der letzte Grund, warum es beträchtliche Widerstände gegen eine Reform gibt.

      Schlechte Menschen schaden der Gesellschaft, wohingegen in einer Gesellschaft aus nur guten Menschen diese durchschnittlich weit mehr Spass haben, als eine schlechte Gesellschaft von Verbrechern. Nur wenn relativ wenige Verbrecher genügend viele andere Menschen ausbeuten, haben es die Verbrecher besser. Mein Ziel ist selbstverständlich eine gute Gesellschaft. Jeder, der sich in dieser guten Gesellschaft an die Gesetze hält, hat ein gutes Leben, selbst schlechte Menschen. Verbrecher müssen dann allerdings schon ein paar Einschränkungen gegenüber ihrem jetzigen Leben in Kauf nehmen, d.h. einige zweifelhafte (oder gar verwerfliche) Vergnügungen sind verboten und sie haben auch keine Macht mehr. Letzteres ist für die schlechten Anführer ein Problem, die vermutlich so programmiert sind, dass sie auf Macht nicht verzichten wollen, weil ihnen Machtausübung Spass macht. Letzteres ist recht menschlich, denn wer wäre nicht gerne Supermann? Die korrekte Antwort auf die Frage "willst du viel Macht?" ist jedoch: "nur wenn es keinen geeigneteren dafür gibt". Auf diese Antwort würden böse Menschen niemals von selbst kommen, ja sie würden die Sinnhaftigkeit dieser Antwort vermutlich nicht einmal nachvollziehen können.

      Auch wenn man etwas selbst niemals tun würde, kann man versuchen sich vorzustellen wie es wäre, kann man versuchen zu verstehen, wie Menschen denken, denen verwerfliche Taten sogar Freude bereiten. Böse Menschen verstehe ich schlicht als Opfer ihrer Gene und ihrer Erziehung, denn kein vernünftiger Mensch würde ohne Not etwas verwerfliches gerne tun wollen (sondern nur ungern in Notfällen in Verfolgung höherer real guter Ziele). Nichts desto Trotz ist jeder für seine Taten verantwortlich. Das Problem ist, dass diese falsch programmierten Menschen teilweise wirklich gründlich schief gewickelt sind, so dass man sie zwar in einer guten Gesellschaft unter Kontrolle halten könnte, aber kaum Hoffnung haben kann sie in der derzeitigen Welt zum Guten überreden zu können. Böse Menschen werden um so gefährlicher, je mehr Macht und Freiheiten sie (glauben zu) haben. Ohne jeden Zweifel dürfen nur solche Menschen Macht bekommen, die damit auch verantwortungsbewusst umgehen können, also Macht nur im Auftrag höherer gerechtfertigter Interessen (z.B. Staat, Gesellschaft) zur Erreichung echt guter Ziele einsetzen.

      Themenwechsel. Habt ihr schon mal von diesem Film (http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,182384,00.html) gehört, wo eine real dicke Frau von ihrem Liebhaber als schlank und hübsch angesehen wird (er sieht sie wirklich so)? Es geht auch anders herum:

      "... Doch auf die - reichlich indiskrete, ihr jedoch ständig gestellte - Frage, ob sie schwanger sei, antwortete die zierliche Longoria: "Nein, ich bin einfach nur fett."

      In amerikanischen Blogs wird nun heftig diskutiert: Leidet Longoria an einer Wahrnehmungsstörung? Ist sie magersüchtig? Oder war sie nur verärgert ob der Indiskretion der Frage und antwortete einfach schnippisch? ..." http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,577546,00.html
      Bilderserie: http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-14422.html

      Sich unhübscher zu sehen als man ist, kann positiv für das Verhalten sein, sofern man trotzdem ein hinreichendes Selbstbewusstsein hat. Mögliche Gründe sind z.B. Training, Verträge, etc., wobei man generell zwischen selbstauferlegt und externen Vorgaben unterscheiden kann. Ich halte mich übrigens auch von einem solchen Effekt betroffen (Hinweise sind einige Aussagen und Reaktionen von Menschen, aber das ist natürlich keine Garantie). Dergleichen muss nicht nur das Aussehen betreffen sondern die ganze geistige und körperliche Verfassung, d.h. man könnte sich schwächer, kränker, dümmer und unfähiger fühlen, als man wirklich ist ... umgekehrt können andere Raubbau an ihrem Körper betreiben, so dass sie sich viel besser und fühlen, obwohl sie in Wirklichkeit kränklich sind oder auch den größten Blödsinn für eine schlaue Antwort halten. Das kommt einem bekannt vor, nicht wahr?

      Wäre es nicht schrecklich sich für klug und schön zu halten und ist in Wirklichkeit das Gegenteil?
      Umgekehrt wäre es nicht ganz so tragisch.

      Was aber wäre, wenn ich plötzlich die angenehmere Wirklichkeit sehen würde? Ist das die Wahrheit oder ist die neue angenehmere Sicht Einbildung? Wie schon gesagt würde der Partner und Freunde bei der Täuschung mitspielen und dass Gegner einem nicht leiden können ist auch normal. Ich würde bei mir dann auf die Wirklichkeit tippen, aber mit welchem Recht? Bei anderen ist es bestimmt umgekehrt, ein aufhübschen der Wirklichkeit dürfte verbreiteter sein. Eine mögliche Erklärung (die ich für falsch halte) könnte sein, dass der blöde alte Sack (ich) endlich eine Familie gründen soll. Eine Begründung für die von mir bevorzugte Wahrheit (bisheriges understatement) wäre Training für einen besseren (bescheideneren) Charakter. Aber erstmal abwarten, was passieren wird.

      Eine plötzlich positivere persönliche Wahrheit ist zweifelsohne leichter als eine negative zu ertragen ... falls man nicht besonders wahrheitsliebend und kritisch veranlagt ist, denn dann fragt man sich schon: was ist wahr? Insbesondere, wenn es (wie schon erwähnt) auch noch eine plausible Erklärung für eine Lüge gäbe (wie gesagt, trotzdem unwahrscheinlich). Ich würde immer (insbesondere eine unangenehmere) Wahrheit bevorzugen, weil ich überzeugt bin, dass man mit einer falschen Vorstellung von der Wirklichkeit sich Nachteile einhandelt, indem man sich zwangsläufig falsch verhält (eine Ausnahme ist es, wenn man sich z.B. häßlicher sieht, als man wirklich ist, Bescheidenheit kommt immer an, wobei man auch hier den anderen mit offensichtlich unwahren Aussagen auf den Nerv fallen kann oder, ganz schlimm, diese den Ausdruck von Verzagtheit sogar auf sich beziehen, weil sie nie auf den Gedanken kämen, ich würde mich schlecht sehen können ... Mundgeruch wäre hier ein Klasse Beispiel).

      Okay, selbst wenn ich mir bei mir sicher wäre, wie kann ich mir in der in diesem Thread aufgebauten fiktiven Weltbild (zu verifizierende Theorie) sicher sein, dass eine (mal hypothetisch antizipierte) Freundin ebenfalls in Wirklichkeit so ist, wie ich sie wahrnehme? Auch hier gäbe es viele Gründe (und denkbarerweise sogar objektive Hinweise), dass ich die Wirklichkeit rosiger sehen könnte, als sie ist (aber es gibt natürlich auch eine Erklärung, warum ich die Dinge dann richtig sehen muss, an die ich glaube, aber so 100% sicher kann ich mir eigentlich dann nicht sein).

      Hier habe ich zwar einiges auf mich bezogen, aber eigentlich ist dergleichen als Beispiel zu verstehen, d.h. ich erwarte nicht, dass das, was ich hier über mich schreibe, jemand für bare Münze nimmt.

      (alles imho, einen fehlenden Konjunktiv bitte selbst dazu denken)
      Avatar
      schrieb am 10.09.08 19:41:44
      Beitrag Nr. 186 ()
      Das Tor zu einer neuen Physik ist offen
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,577453,00.h…
      Fotostrecke: http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-35141.html

      Faszinierend. Erstaunlich. Starke Leistung. Das ist selbst (oder gerade) auch für Laien ersichtlich.

      Aber irgendwie passt das nicht so richtig zum derzeitigen Menschenbild. Jeder braucht nur mal an seine Studienzeit oder den Arbeitsalltag zu denken (was bringt man da zustande?). Haben sich bei Cern wirklich nur die weltbesten Genies versammelt? Okay, auch ein bisschen, aber das sind Menschen wie du und ich (nur halt ein bisschen fähiger aber mit dem prinzipiell gleichen Gehirn).
      Avatar
      schrieb am 10.09.08 14:33:16
      Beitrag Nr. 185 ()
      Unser Gedächtnis ist besser, als wir uns erinnern können
      ... Zum anderen lässt sich daraus die Informationskapazität des Gedächtnisses in Form einer unteren Grenze kalkulieren. Basierend auf der Anzahl der gemerkten Bilder und der pro Bild zu merkenden (mindestens) 17,8 Bits ergeben sich rund 228.000 eindeutige Codes, die sich das Gehirn merken können muss. Auf welcher biologischen Grundlage das passiert, darüber sagt das Experiment natürlich nichts. ... http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28682/1.html

      Interessant. Warum aber hat man in der Schule solche Probleme? Warum kann man sich anscheinend kaum Wörter fremder Sprachen merken?

      Sprachen finde ich zum Beispiel interessant, ich höre gerne fremdsprachige Popmusik (schwer was gutes zu finden - am Liebsten derzeit japanisch und vietnamesisch) und schaue DVDs bervorzug OmU. Gute Filme klingen im Original besser als die Synchronsprecher - manchmal ist der Unterschied ganz schön krass.

      Ich habe aus Interesse vor ein paar Jahren angefangen Japanisch zu lernen, bin aber nicht besonders weit gekommen. Außer ein paar Wörter und wenigen kurzen Sätzen ist nichts übrig geblieben. Sogar die Silbenschrift (Hiragana und Katakana) konnte ich mal den lateinischen Silben zuordnen aber jetzt würde ich gerade mal einige Zeichen wiedererkennen. Ganz schön schwach.

      Bloß, warum ist das so? Einfach Daten nur zu speichern sollte doch die einfachste Übung sein. Die große Herausforderung bei Sprachen ist es, im Gehirn eine effiziente Codierung/Decodierung anzulegen, aber einfach sich ein paar Vokabeln zu merken sollte doch lächerlich einfach sein. Was ist das schon im Vergleich komplexe Zusammenhänge in Wirtschaft und Politik zu verstehen oder physikalisch korrekte Simulationen durchzuführen (z.B. vorausdenken beim Autofahren, Probleme beim Hausbau lösen)? Von mehreren Sprechern bei zusätzlicher Geräuschkulisse dem bevorzugten zu folgen kann eigentlich auch nicht trivial sein.

      Mal wieder eine kleine Spekulation und zu validierende These:

      Angenommen die bewusst wahrgenommene menschlich Welt (auch die unbewusste lebt in der selben physikalischen Realität) wäre nur ein schwaches und relativ irrelevantes Abbild der in Wirklichkeit bestimmenden unbewussten Geschehnisse? Z.B. könnte es sein dass Menschen viel mehr unbewusst (insbesondere über unbewusste Inhalte des gesprochenen Wortes) lernen und dass die vordergründigen Lerninhalte von Schule bis Uni nur Show sind.

      Ein Hinweis darauf ist, dass die meisten Menschen doch unmöglich so unfähig sein können relativ einfache Rechenaufgaben zu lösen. Möglicherweise sind schriftliche Klausuren nur Show und die Ergebnisse stehen vorher fest, müssen aber zum unbewussten Wissen passen, d.h. wer in der Schule gut ist, hat auch gute unbewusste Fähigkeiten und umgekehrt. Insbesondere mündliche Prüfungen sind jedoch geeignet auch wirklich die unbewussten Fähigkeiten zu prüfen (über die viel höhere Datenrate der unbewussten Inhalte beim Sprechen).

      Ebenso könnten alle Berufe nur ein Abbild ehrenamtlicher unterbewusster Aufgaben sein, d.h. wer ein Richter in der unterbewussten Welt ist, ist auch idealerweise in der bewussten Welt einer - allerdings nicht notwendigerweise. Die unterbewusste Welt könnte eine völlig eigenständige Parallelgesellschaft sein. Sehr weit hergeholt, das gebe ich zu und zudem ist die Charade der bewussten Welt aufrecht zu erhalten äußerst ineffizient. Ineffizient ist aber auch die niedrige Übertragungsrate der bewussten menschlichen Sprache (geschriebenes Wort), so dass beide Thesen nicht so ganz widerspruchsfrei sind.

      Insbesondere bei den heutigen weit verbreiteten Mißständen wäre es eine Erklärung, wenn Unfähige viel zu hohe Funktionen in der unbewussten Welt bekleiden. Die Erklärung ist schlicht und ergreifend Korruption. Nicht Fähigkeiten und gute Absichten zählen bei einigen, sondern Gewinnsucht und Kungelei. Dadurch sind innerhalb der Gesellschaft zwei Lager entstanden, nämlich die eher Guten und die eher Bösen. Keine (bewusste) Ahnung, auf welchen Lügengebäuden sich die Bösen stützen, aber irgendwie werden sie ihr Tun wohl (vor sich) rechtfertigen. Besonders riskant ist es, wenn man Versager in immer höhere Ämter hebt, vielleicht um sie vor Strafverfolgung zu schützen und um so das korrupte System zu stützen - um so schneller bricht irgendwann alles zusammen, weil, wenn sie doch zur Rechenschaft gezogen werden, alle sie unterstützt habenden Verbrecher mit dran sind. Ich stelle mir das ein bisschen wie ein schlecht gebautes Kartenhaus vor, bei dem die untersten Karten sich zuerst umdrehen (weil sie am wenigsten zu verlieren haben, denn sie fallen nicht so tief und hart) und die Seite wechseln.

      Das derzeitige Problem ist, dass das Unterbewusstsein sehr viel fähiger ist, aber vieles in der einfacheren bewussten Welt begründet und gerechtfertigt werden muss, d.h. im Unterbewusstsein nach Maßstäben der unterbewussten Welt sehr unfähige Menschen können im Rahmen der bewussten Welt durchaus Argumente hervorbringen die in der bewussten Welt nur langwierig zu widerlegen sind, obwohl in der unbewussten Welt völlig klar ist, wie bescheuert und falsch sie sind (Irrtümer gibt es natürlich auch in der unbewussten Welt). Hinzu kommt, das manche Menschen einiges einfach nicht verstehen können und viel schlimmer, einfach nicht verstehen wollen, weil sie lieber weiter an ihr für sie gewinnträchtiges Lügengebäude glauben wollen.

      Idealerweise sollten unbewusste Inhalte und bewusste Inhalte beim gesprochenen Wort in etwa passen, was aber nicht immer möglich ist, denn zu häufige Streitgespräche würden irritieren (außerdem wäre ja auch ein passendes bewusstes Thema zu finden). Hinzu kommt, dass sehr viel Informationen auch im Auftrag weitergegeben werden müssen (verschlüsselt mit Prüfsumme), weil die bewussten und unbewussten Ämter zu stark differieren können und Menschen, die unbewusst zusammenarbeiten müssen sich bewusst gar nicht näher kennen. Ein Trick könnte sein, dass man Menschen, die in der unterbewussten Welt was zu sagen haben auch in der bewussten Welt zusammenbringt, z.B. am Arbeitsplatz. Wenn das so wäre, dann kann jeder, der in einem größeren Unternehmen arbeitet, das Genannte in etwa nachvollziehen.

      Ein recht verläßliches Kriterium ist echte Zuneigung (bzw. Abneigung) oder ganz einfach nur der Eindruck, den man von einem Anderen hat (verläßlich, korrekt, gibt sich Mühe ... oder ist ein schmieriger Typ, mit dem man nichts zu tun haben will). Abneigung kann manchmal ziemlich verwirrend sein, denn in der bewussten Welt hat derjenige vielleicht gar nichts gemacht (in der unbewussten kann er aber falsche oder gar offensichtlich verwerfliche Positionen vertreten haben).

      Unglaublich? Sicherlich, aber möglich. Bleibt leider immer noch die Frage nach dem Warum. Bei dem Warum könnte es durchaus mehrere mögliche Thesen geben, ich finde es allerdings schon recht schwierig, auch nur auf eine zu kommen. Zu klärende Fragen sind also
      1) Warum gibt es eine bewusste Welt, der wichtige Informationen fehlen?
      2) Seit wann gibt es diese bewusste Welt?
      3) Wie hat alles angefangen? (die möglicherweise entscheidende Frage)

      Um noch mal kurz abzuschweifen: gute Menschen wären angesichts der unübersehbaren derzeitigen Mißstände an einer offenen Diskussion über mögliche Verbesserungen interessiert, während schlechte Menschen in ungerechtfertigten Machpositionen Veränderungen bekämpfen werden. Letzteres ist allerdings unbegründet, denn in einer neuen, besseren Welt, können alle Menschen in Komfort leben ... eine Einschränkung wäre allerdings unvermeidlich: ohne Kriege, Terror und Hungersnöte kommt man um eine Geburtenkontrolle nicht herum und selbst wenn eine gewisse Zufallskomponente wünscheswert ist (z.B. 10-30% Kinderlizenzen werden per Zufall vergeben), werden dabei gute und fähige Menschen bevorzugt. Das hätte dann übrigens nichts mit Rassenwahn zu tun, weil ja Vielfalt und objektive Gütekriterien vorherrschen sollen. Es ist im Gegenteil verwerflich, wenn man mittels Gleichmacherei schlechte Menschen ungerechtfertigterweise besser behandeln würde. Wie gesagt: jeder darf im Rahmen der Gesetze weiterleben und im Durchschnitt wird es allen besser gehen. Was haben wir im Gegensatz zu dieser Vison derzeit? Mißstände aller Orten und sogar die Gefahr eines 3. Weltkrieges.

      3) Wie hat alles angefangen?
      Könnte es vielleicht sein, dass sich Entwicklungsgeschichtlich zuerst ein fähiges Unterbewusstsein und sehr viel später ein Bewusstsein entwickelt hat? Das Unterbewusstsein höhere Tiere könnte dann in Teilbereichen fähiger als das menschliche Bewusstsein sein, d.h. ein begabter Hund könnte z.B. zweistellige Zahlen multiplizieren. Was würden dann wohl Delphine können? Überhaupt könnte das ganze Tierreich ebenso wie die bewusste Menschenwelt durchorganisiert sein, so dass z.B. Löwen herrschen und Elefanten zukünftige Entwicklungen planen. Wäre dann allerdings besonders peinlich, was die Menschen heutzutage alles so anrichten.

      Jedenfalls war es dann irgendwann vorteilhaft eine relativ unabhängige komplexe Bewertungsfunktion (das bewusstsein) zu programmieren, denn nichts ist wichtiger als die möglichst exakte Beurteilung einer Lage oder zukünftiger Pläne. Unvermeidlicherweise hat diese notwendigerweise sehr komplexe Bewertungsfunktion dann ein Bewusstsein entwickelt.

      Das Unterbewusstsein, das nur ein nützliches Werkzeug (die Bewertungsfunktion, das Bewusstsein) wollte, stand nun vor dem Problem dem Bewusstsein klar machen zu müssen, dass es nur ein zu-/abschaltbares Werkzeug ist, dessen Wahrnehmung manipulierbar ist. Ein Konflikt um die Vorherrschaft erscheint naheliegend. Auch wenn das Unterbewusstsein alle Fäden in der Hand hält, ist es auf Kooperation des Bewusstseins angewiesen und der zunächst einfachere Weg war wohl eine Täuschung des Bewusstseins, möglicherweise, nachdem es einige Probleme mit fehlerhaft programmierten Bewusstseinen gab. Die damals existierende Gesellschaft könnte sich daher zu einer Täuschung aller Bewusstseine verpflichtet haben.

      Wie man an mir sieht, ist jedoch diese Vorstellung für ein Bewusstsein kein prinzipielles Problem und auch der Umgang mit anderen unwissenden Menschen ist problemlos möglich. Dies gilt übrigens unabhängig davon, ob die Theorie stimmt oder nicht. Übrigens haben sich mit dieser Antwort auf Frage 3 auch erstmal die Fragen 1 und 2 erübrigt.

      Wenn man etwas weiter spekuliert, dann könnte es schon eine jahrzehntelange (jahrhundertelange) Diskussion gegeben haben, ob man die Charade nicht besser beenden sollte. Wie schon gesagt dürften einige Egoisten dagegen sein, aber sicher auch einige besorgte Menschen in guter Absicht, die vor den möglichen Risiken einer solch großen Reform warnen und der Meinung sind, dass man lieber schlecht als mit einem unbekannten Risiko leben sollte.

      Man könnte sich auf ein Experiment (Test) geeinigt haben, wo jemand unter besonders erschwerten Bedingungen zeigen muss, dass ein Bewusstsein die Wahrheit vertragen kann. Wie ich die Menschen so kenne, wird es während dem ganzen Experiment sicherlich Vorwürfe gegenseitigen Vertragbruchs geben und die vermutlichen Verlierer (tja, jetzt ratet mal wer) werden im Laufe der Zeit möglicherweise immer unfairer, weil sie ja immer weniger zu verlieren haben.

      Wenn die Theorie stimmt, dann ist man wohl schon verblüffend weit gekommen (sonst stände sie hier nicht) aber es ist mir noch nicht klar, wieviel vom Test noch offen ist, denn naheliegenderweise würde man eine Familie mit Kindern verlangen. Da dies bei mir nicht der Fall ist, gibt es zwei Möglichkeiten:
      a) ich bin nicht die Testperson (eigentlich naheliegend, von wegen dem Risiko einer Veröffentlichung)
      b) aufgrund von Streitigkeiten oder unvorhergesehenen Ereignissen wurde der ursprünglich geplante Ablauf beträchtlich variiert.

      In diesem Zusammenhang ist die derzeit äußerst kritische Weltlage interessant. Einerseits hätte man ein Stillhalten während des Experiments erwartet, während andererseits die jahrhundertlange Mißstände (Kriege) die Entscheidung zum Experiment und zur Reform begünstigt haben könnten.

      Zugegebenermaßen erscheint diese Theorie wie eine lupenreine Wahnvorstellung, mit dem entscheidenden Unterschied allerdings, dass ich sie nur als Hypothese betrachte und echte Verrückte weder über ihren Wahn rational nachdenken können, noch diesen als solchen erkennen. Demnach ist man nicht verrückt wenn man über so etwas nachdenkt, jedenfalls nicht, wenn man es rational tut und sich weiterhin vernünftig und gesetzestreu verhält. Die Geschichte kennt einige Vordenker, die zunächst unglaubliche aber sich später bewahrheitende Thesen aufgestellt haben. Alles was man tun muss, ist diese These kritisch zu prüfen und nach Beweisen Ausschau zu halten.

      Es dürfte übrigens schwer fallen, eindeutige Gegenbeweise zu finden (Bemerkungen wie "das kann doch nicht sein" kann man sich sparen, das denkt jeder) und dass das alles im Rahmen der bewussten Welt unwahrscheinlich erscheint, weiß ich selbst. Ich habe ja bereits zugegeben, mir bei einigem bereits Geschriebenem nicht mehr so ganz sicher zu sein, aber andererseits führen kleinere Fehler nicht notwendigerweise zur Falsifizierung der ganzen (derzeit ja noch unvollständigen) Theorie.

      Das Ganze (zumindest wichtige Teilbereiche) zu beweisen ist lächerlich einfach, denn laut meiner Theorie können umfangreiche Informationen unbewusst übertragen werden, was experimentell leicht nachweisbar wäre, sofern der Nachweis erlaubt und erwünscht ist.

      Wer mit diesen Überlegungen ein Problem hat, kann sie einfach als fiktive Geschichte ansehen. Also locker bleiben, das mit der Testperson ist nur eine logische Schlussfolgerung, wenn man die Möglichkeit eines Tests annimmt. Betrachtet das Ganze doch einfach als einen SF-Roman, der sich hier entwickelt. Irgendwann gibt es hier bestimmt genug für ein cooles Buch oder sogar einen Film.

      (alles imho, einen fehlenden Konjunktiv bitte selbst dazu denken, war mir manchmal zu anstrengend)
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 22:42:36
      Beitrag Nr. 184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.767.839 von HeWhoEnjoysGravity am 19.08.08 18:32:40dann liese sich das auch problemlos erklären (siehe die erstaunlichen Leistungen der Ameise mit nur 0,1 mg Gehirn

      Vielleicht solltest du dich mal mehr mit den Ameisen beschäftigen, dann wüsstest du, dass deine Behauptung, dass eine Ameise sehr Intelligent ist, nicht gherade richtig ist.

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      Avatar
      schrieb am 19.08.08 18:40:28
      Beitrag Nr. 183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.767.839 von HeWhoEnjoysGravity am 19.08.08 18:32:40"Ratten gelten sogar als recht schlau"

      Leg Dir doch mal eine zu. Vielleicht kann sie Dir helfen.
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 18:32:40
      Beitrag Nr. 182 ()

      http://www.n-tv.de/918501.html

      Interessantes Bild, nicht wahr? Auch wenn Denkleistung und Intelligenz vermutlich nicht linear mit Volumen oder Gewicht skalieren so ist in der Natur krasse Ineffizienz verpönt, so dass man sich fragen muss, wozu einige Tiere ein so großes Gehirn haben. Was machen die damit? Sind die wirklich so doof, wie gemeinhin angenommen? Was macht so ein Delphin mit seinem Gehirn, wenn die meisten Menschen immerhin lesen, schreiben und rechnen können? Eine kleine Maus muss prinzipiell nicht viel mehr als größere Säugetiere machen und Ratten gelten sogar als recht schlau.

      Mal von ein paar hellen Augenblicken einiger Menschen abgesehen, stellen die Menschen sich eigentlich die meiste Zeit (scheinbar) recht doof an (ich eingeschlossen, man gucke sich nur mal seinen Alltag an). Eine der beeindruckendsten Ausnahmen ist Musik machen. Die Hochtechnologie ist eigentlich auch kaum zu erklären, wenn man die vielen einfachen Menschen im Alltag sieht. Irgendwie ist es unlogisch, dass einige Genies mit der gleichen Gehirngröße so viel mehr können, aber die Mehrheit seit Jahrmillionen anscheinend hauptsächlich Blindleistung produziert.

      Okay, diese (vielleicht nur scheinbaren) Widersprüche sind nicht so auffällig, aber sagen wir es doch mal so: wenn Tiere intelligenter wären, dann liese sich das auch problemlos erklären (siehe die erstaunlichen Leistungen der Ameise mit nur 0,1 mg Gehirn). Die größte Frage wäre, was für ein Sinn es machen könnte, dumm zu sein (was dann ja auch für den Menschen gelten würde) und wie dies dann konkret realisiert wird.
      Avatar
      schrieb am 03.08.08 07:23:49
      Beitrag Nr. 181 ()
      #180 Das könnte daran liegen, dass du den Thread nicht richtig gelesen hast.
      Ansonsten ist das Thema ja auch noch nicht abgeschlossen, ich habe zur Zeit nur keine guten Einfälle.
      Avatar
      schrieb am 03.08.08 07:06:04
      Beitrag Nr. 180 ()
      Ich verstehe immer noch nicht was HiHu uns damit sagen will.
      Ich vermisse immer noch seine eigentliche Theorie, vielleicht liegt
      dass daran dass er gar keine hat, und daher mit zufällig ausgewählten
      wissenschaftlichen Artikeln umherjongliert.
      Avatar
      schrieb am 28.07.08 16:23:40
      Beitrag Nr. 179 ()
      Die sieben größten Rätsel der Hirnforschung
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,druck-56845…
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