+++ macht die poltik die AUA endgültig kaputt?+++ - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 03.08.08 10:42:31 von
neuester Beitrag 09.11.09 16:21:48 von
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AUA
Kritik and \"Horuck-Notverkauf\"
Geht es nach AUA-Chef Alfred Ötsch und ÖIAG-Chef Peter Michaelis, landet die AUA im Herbst zu hundert Prozent in den Händen eines ausländischen. Die Arbeitnehmervertreter sprechen von einem \"unüberlegten Horuck-Notverkauf\", sie fühlen sich \"gnadenlos niedergestimmt\".
Die heimische Industrieholding AG (ÖIAG), die mit 42,75 Prozent Hauptaktionärin der AUA ist, hat bei der Aufsichtsratssitzung am Freitag eine klare Empfehlung zur raschen Vollprivatisierung der AUA abgegeben. Die Arbeitnehmer bangen nun um ihre Jobs.
Verkehrsminister Werner Faymann (SPÖ) ist nach wie vor gegen einen überstürzten Verkauf. Er unterstütze die Austrian Airlines bei ihrer Partnersuche, bleibe aber gleichzeitig bei dem Plan, eine Sperrminorität von 25% plus eine Aktie zu behalten. So sollen österreichische Interessen gewahrt und die Bedeutung des Flughafen Wiens gewahrt bleiben. (lf)
Kritik and \"Horuck-Notverkauf\"
Geht es nach AUA-Chef Alfred Ötsch und ÖIAG-Chef Peter Michaelis, landet die AUA im Herbst zu hundert Prozent in den Händen eines ausländischen. Die Arbeitnehmervertreter sprechen von einem \"unüberlegten Horuck-Notverkauf\", sie fühlen sich \"gnadenlos niedergestimmt\".
Die heimische Industrieholding AG (ÖIAG), die mit 42,75 Prozent Hauptaktionärin der AUA ist, hat bei der Aufsichtsratssitzung am Freitag eine klare Empfehlung zur raschen Vollprivatisierung der AUA abgegeben. Die Arbeitnehmer bangen nun um ihre Jobs.
Verkehrsminister Werner Faymann (SPÖ) ist nach wie vor gegen einen überstürzten Verkauf. Er unterstütze die Austrian Airlines bei ihrer Partnersuche, bleibe aber gleichzeitig bei dem Plan, eine Sperrminorität von 25% plus eine Aktie zu behalten. So sollen österreichische Interessen gewahrt und die Bedeutung des Flughafen Wiens gewahrt bleiben. (lf)
hoffentlich machen sie es kurz und schmerzlos.
ein Staat braucht keine Fluglinie.
ein Staat braucht keine Fluglinie.
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.638.253 von big_mac am 03.08.08 13:55:45Die mit Minderwertigkeitskomplexen schwer beladenen Ösis sehen das womöglich anders.....
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.638.641 von islagrande am 03.08.08 16:57:06bin Ösi, der in der Schweiz wohnt.
Den Schweizern gehts gut mit der Lufthansa-Tochter Swiss.
Wir könnten natürlich alle gemeinsam bedauern, daß Alcazar von Gewerkschaften und Politikern gemeuchelt wurde
Den Schweizern gehts gut mit der Lufthansa-Tochter Swiss.
Wir könnten natürlich alle gemeinsam bedauern, daß Alcazar von Gewerkschaften und Politikern gemeuchelt wurde
Nun auch ÖVP für AUA-Sperrminorität
Im Tauziehen um den Privatisierungsauftrag für die AUA akzeptiert die ÖVP offenbar die Forderung der SPÖ nach einer rot-weiß-roten Sperrminorität. Dies berichten "Die Presse" und "Kronen Zeitung" unter Berufung auf Wirtschaftsminister Bartenstein. SPÖ-Chef Faymann hatte zuvor gesagt, einer Privatisierung nur zustimmen zu wollen, wenn 25 Prozent und eine Aktie in österreichischer Hand verblieben.
Die Forderung nach einer Sperrminorität solle aber aus Gründen der Flexibilität nicht als absolute Bedingung formuliert werden, zitierten die beiden Zeitungen den ÖVP-Minister. "Ein strategischer Partner könnte das missverstehen", sagte Bartenstein der "Presse". Er äußerte sich zuversichtlich, dass diese Bedingung die Suche nach einem Partner nicht erschweren werde. Eine rot-weiß-rote Sperrminorität könnte für einen Partner auch von Vorteil sein, meinte er.
Gegenüber der Tageszeitung "Kurier" meinte Bartenstein jedoch, "der richtige Partner" sei ihm "wichtiger, als um jeden Preis eine Sperrminorität aufrechtzuerhalten". Dies wäre zwar "der Idealfall, aber wir wissen nicht, ob das geht". Laut der "Kronen Zeitung" bezog Bartenstein klar gegen ein "fernöstliches Abenteuer" (ein russischer oder chinesischer Einstieg bei der AUA) Stellung.
Derzeit hält die ÖIAG 42,75 Prozent an der AUA, die wegen der hohen Kerosinpreise tief in die roten Zahlen gerutscht ist und nun einen strategischen Partner braucht. Zusammen mit einem Konsortium aus Banken und Versicherungen kommt die Staatsholding auf knapp mehr als 50 Prozent. Dieser Anteil soll nun nach dem Willen von SPÖ und ÖVP auf 25 Prozent und eine Aktie reduziert werden, um strategisch wichtige Entscheidungen wie die Verlagerung des bisher in Wien angesiedelten AUA-Hauptquartierts durch den neuen Eigentümer blockieren zu können. (apa)
schlecht kann einem werden
Im Tauziehen um den Privatisierungsauftrag für die AUA akzeptiert die ÖVP offenbar die Forderung der SPÖ nach einer rot-weiß-roten Sperrminorität. Dies berichten "Die Presse" und "Kronen Zeitung" unter Berufung auf Wirtschaftsminister Bartenstein. SPÖ-Chef Faymann hatte zuvor gesagt, einer Privatisierung nur zustimmen zu wollen, wenn 25 Prozent und eine Aktie in österreichischer Hand verblieben.
Die Forderung nach einer Sperrminorität solle aber aus Gründen der Flexibilität nicht als absolute Bedingung formuliert werden, zitierten die beiden Zeitungen den ÖVP-Minister. "Ein strategischer Partner könnte das missverstehen", sagte Bartenstein der "Presse". Er äußerte sich zuversichtlich, dass diese Bedingung die Suche nach einem Partner nicht erschweren werde. Eine rot-weiß-rote Sperrminorität könnte für einen Partner auch von Vorteil sein, meinte er.
Gegenüber der Tageszeitung "Kurier" meinte Bartenstein jedoch, "der richtige Partner" sei ihm "wichtiger, als um jeden Preis eine Sperrminorität aufrechtzuerhalten". Dies wäre zwar "der Idealfall, aber wir wissen nicht, ob das geht". Laut der "Kronen Zeitung" bezog Bartenstein klar gegen ein "fernöstliches Abenteuer" (ein russischer oder chinesischer Einstieg bei der AUA) Stellung.
Derzeit hält die ÖIAG 42,75 Prozent an der AUA, die wegen der hohen Kerosinpreise tief in die roten Zahlen gerutscht ist und nun einen strategischen Partner braucht. Zusammen mit einem Konsortium aus Banken und Versicherungen kommt die Staatsholding auf knapp mehr als 50 Prozent. Dieser Anteil soll nun nach dem Willen von SPÖ und ÖVP auf 25 Prozent und eine Aktie reduziert werden, um strategisch wichtige Entscheidungen wie die Verlagerung des bisher in Wien angesiedelten AUA-Hauptquartierts durch den neuen Eigentümer blockieren zu können. (apa)
schlecht kann einem werden
wie die Verlagerung des bisher in Wien angesiedelten AUA-Hauptquartierts durch den neuen Eigentümer blockieren zu können. (apa)
laut finanzvorstand gemkow von der Lufthansa sei eine Beteiligung an der AUA derzeit nicht aktut.
mM nach wird selbiges es auch nicht werden!
laut finanzvorstand gemkow von der Lufthansa sei eine Beteiligung an der AUA derzeit nicht aktut.
mM nach wird selbiges es auch nicht werden!
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.640.205 von informer_04 am 04.08.08 09:00:55Die Lufthansa ist die logische Lösung - das wurde schon vor jahren beim Beitritt zur Star Alliance eingerichtet. Damals hätte man eine echte Wahl gehabt, jetzt sind die Würfel gefallen.
Natürlich sind die Deutschen nicht so dumm, jetzt Interesse zu zeigen und den Preis hochzutreiben. Mit ein bißchen Glück können sie auch billig aus der Konkursmasse kaufen (de fakto wenn schon nicht de jure).
Aber die Sache mit dem Headquarter zeigt, wie unsere Politiker denken. Detto der Vorschlag, der Flughafen soll 25% übernehmen.
Kapieren diese Intelligenzbestien nicht, daß sie sich in (teil)privatisierte Unternehmen nicht einzumischen haben ??
Natürlich sind die Deutschen nicht so dumm, jetzt Interesse zu zeigen und den Preis hochzutreiben. Mit ein bißchen Glück können sie auch billig aus der Konkursmasse kaufen (de fakto wenn schon nicht de jure).
Aber die Sache mit dem Headquarter zeigt, wie unsere Politiker denken. Detto der Vorschlag, der Flughafen soll 25% übernehmen.
Kapieren diese Intelligenzbestien nicht, daß sie sich in (teil)privatisierte Unternehmen nicht einzumischen haben ??
Sonst keiner bei der Party dabei.
moin auch,
Montag, 25. August 2008
Lufthansa wird offiziell
Gebot für Austrian Airlines
Die Deutsche Lufthansa steigt in den Bieterwettstreit um die österreichische Fluggesellschaft Austrian Airlines ein. Lufthansa habe offiziell ihr Interesse an einer Beteiligung an dem Unternehmen bekundet, sagte ein Sprecher der deutschen Airline.
Bieter hatten bis Sonntag Zeit, mit einem Schreiben an die Investmentbank Merrill Lynch die Verkaufsunterlagen anzufordern. Der österreichische Staat sucht einen Käufer für die AUA. Das Unternehmen war wie viele Konkurrenten durch stark gestiegene Treibstoffkosten in Bedrängnis gekommen.
Neben der Lufthansa werden unter anderen der größere Konkurrent Air France-KLM und Turkish Airlines als mögliche Bieter gehandelt. Nach Erhalt der Unterlagen werden die Interessenten aufgefordert, erste unverbindliche Angebote abzugeben.
Kreisen zufolge bevorzugt der Aufsichtsrat der AUA den Star-Alliance-Partner Lufthansa. Diese dürfte - zumindest langfristig - an einer vollständigen Übernahme der österreichischen Fluggesellschaft interessiert sein. Nach den Vorstellungen der Regierung in Wien sollen zunächst jedoch 25 Prozent in der Hand österreichischer Investoren bleiben.
mfg.xx
Montag, 25. August 2008
Lufthansa wird offiziell
Gebot für Austrian Airlines
Die Deutsche Lufthansa steigt in den Bieterwettstreit um die österreichische Fluggesellschaft Austrian Airlines ein. Lufthansa habe offiziell ihr Interesse an einer Beteiligung an dem Unternehmen bekundet, sagte ein Sprecher der deutschen Airline.
Bieter hatten bis Sonntag Zeit, mit einem Schreiben an die Investmentbank Merrill Lynch die Verkaufsunterlagen anzufordern. Der österreichische Staat sucht einen Käufer für die AUA. Das Unternehmen war wie viele Konkurrenten durch stark gestiegene Treibstoffkosten in Bedrängnis gekommen.
Neben der Lufthansa werden unter anderen der größere Konkurrent Air France-KLM und Turkish Airlines als mögliche Bieter gehandelt. Nach Erhalt der Unterlagen werden die Interessenten aufgefordert, erste unverbindliche Angebote abzugeben.
Kreisen zufolge bevorzugt der Aufsichtsrat der AUA den Star-Alliance-Partner Lufthansa. Diese dürfte - zumindest langfristig - an einer vollständigen Übernahme der österreichischen Fluggesellschaft interessiert sein. Nach den Vorstellungen der Regierung in Wien sollen zunächst jedoch 25 Prozent in der Hand österreichischer Investoren bleiben.
mfg.xx
Wie hoch könnte der Übernahmepreis sein?
Bin heute zu 5,43 Euro eingestiegen.
Bin heute zu 5,43 Euro eingestiegen.
Bin heut genau zum selben Kurs (5,43) knapp vor Börsenschluß ausgestiegen.
Könnte mir vorstellen das wir nochmals unter 5 gehen bevor es wieder nach oben geht.
Sollten die Aktie morgen doch sehr stark sein und über 5,50 gehen, steig ich mit der Hälfte des Einsatzes noch mal ein.
Bleibt mal bis mitte September sicher spannend und wahrscheinlich auch volatil.
Darum an Gewinn mitnahmen ist noch keiner arm geworden.
Könnte mir vorstellen das wir nochmals unter 5 gehen bevor es wieder nach oben geht.
Sollten die Aktie morgen doch sehr stark sein und über 5,50 gehen, steig ich mit der Hälfte des Einsatzes noch mal ein.
Bleibt mal bis mitte September sicher spannend und wahrscheinlich auch volatil.
Darum an Gewinn mitnahmen ist noch keiner arm geworden.
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.849.702 von kurshellseher am 25.08.08 16:11:13Einen fairen Übernahmepreis sehe ich bei mindestens 8 bis 9 €.
Das ergibt sich einfach aus der AUA-Bilanz, die entgegen der allgemeinen Meinung gar nicht so schlecht ist (Daten per 30.06.2008)
Die Bilanzsumme ist 2822 Mio EUR. Der größte Posten auf der Aktivseite sind die Flugzeuge mit 1.834 Mio. Die Abschreibungsdauer für Flugzeuge beträgt bei der AUA zwischen 12-20 Jahre. Das ist zwar länger als die 12 Jahre bei der sehr konservativen bilanzierenden Lufthansa, aber im Branchenvergleich immer noch ein vorsichtiger Wert, der zu einer angemessenen Bewertung der Flotte führen sollte. Schließlich schreiben die meisten US Airlines über 30 Jahre ab.
Von daher vermute ich im Anlagevermögen keine stillen Lasten.
Zweiter positiver Punkt ist, dass die AUA immerhin über Wertpapiere und liquide Mittel in Höhe von 454 Mio verfügt. Die kommen dem Käufer direkt zu gute.
Auf der Passivseite sind Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 1.129 Mio und Rückstellungen von 527 Mio sowie sonstige Verbindlichkeiten von 420 Mio EUR. Es verbleibt ein beachtliches Eigenkapital von immerhin 742 Mio oder 26,3 % (Die Lufthansa hat knapp über 30%, viele andere Fluglinien deutlich weniger)
Von der Bilanz her ist die AUA also keineswegs überschuldet. Und berücksichtigt man die ausstehenden 85,7 Mio Aktien ergibt sich ein Buchwert von 8,65 € je Aktie.
Zum Cash-flow:
Die AUA hat im 1HJ08 einen Verlust von 47 Mio EUR eingeflogen. Berücksichtigt man aber die nicht zahlungswirksame Erhöhung der Rückstellungen und die Abschreibungen, ergibt sich jedoch ein positiver Cash-flow von 70 Mio € aus dem lfd. Geschäft.
Von diesen hat die AUA 10 Mio für Investitionen verwendet, zum anderen wurden Schulden im Umfang von 106 Mio getilgt. Nur weil Schulden in derartigem Umfang getilgt wurden, ist es überhaupt zu einem Abfluss von liquiden Mitteln gekommen. Die Schuldenrückführungquote beträgt damit aufs Jahr gerechnet enorme 20%. Das ist ein Wert für wirtschaftlich sehr gesunde Firmen.
Reduziert man die Quote auf 5%, hat die AUA überhaupt kein Liquiditätsproblem.
Im 2HJ08 ist der Ölpreis bislang so gar etwas niedriger als im 1HJ08.
Mit dem noch kommenden starken Branchenmonaten September/Oktober dürfte das 2HJ08 ansich keine Ertragskatastrophe werde.
Alles in allem erhält der Käufer also ein solides finanziertes Unternehmen, das einen positiven Cash-flow und 450 Mio an liquiden Mitteln hat. Dazu kommt das excellente Netz in Osteuropa.
Momentan (Kurs 5.35 )ist die AUA an der Börse nur mit 458 Mio bewertet.
Der Übernahmepreis muss daher mindestens beim Buchwert von 8.65 € liegen, alles andere wäre ein Schleuderpreis.
Wenn es darüber hinaus zu einem Bieterwettbewerb zwischen Lufthansa und AF/KLM kommt, dürfte noch ein zusätzlicher Bonus drin sein.
Das ergibt sich einfach aus der AUA-Bilanz, die entgegen der allgemeinen Meinung gar nicht so schlecht ist (Daten per 30.06.2008)
Die Bilanzsumme ist 2822 Mio EUR. Der größte Posten auf der Aktivseite sind die Flugzeuge mit 1.834 Mio. Die Abschreibungsdauer für Flugzeuge beträgt bei der AUA zwischen 12-20 Jahre. Das ist zwar länger als die 12 Jahre bei der sehr konservativen bilanzierenden Lufthansa, aber im Branchenvergleich immer noch ein vorsichtiger Wert, der zu einer angemessenen Bewertung der Flotte führen sollte. Schließlich schreiben die meisten US Airlines über 30 Jahre ab.
Von daher vermute ich im Anlagevermögen keine stillen Lasten.
Zweiter positiver Punkt ist, dass die AUA immerhin über Wertpapiere und liquide Mittel in Höhe von 454 Mio verfügt. Die kommen dem Käufer direkt zu gute.
Auf der Passivseite sind Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 1.129 Mio und Rückstellungen von 527 Mio sowie sonstige Verbindlichkeiten von 420 Mio EUR. Es verbleibt ein beachtliches Eigenkapital von immerhin 742 Mio oder 26,3 % (Die Lufthansa hat knapp über 30%, viele andere Fluglinien deutlich weniger)
Von der Bilanz her ist die AUA also keineswegs überschuldet. Und berücksichtigt man die ausstehenden 85,7 Mio Aktien ergibt sich ein Buchwert von 8,65 € je Aktie.
Zum Cash-flow:
Die AUA hat im 1HJ08 einen Verlust von 47 Mio EUR eingeflogen. Berücksichtigt man aber die nicht zahlungswirksame Erhöhung der Rückstellungen und die Abschreibungen, ergibt sich jedoch ein positiver Cash-flow von 70 Mio € aus dem lfd. Geschäft.
Von diesen hat die AUA 10 Mio für Investitionen verwendet, zum anderen wurden Schulden im Umfang von 106 Mio getilgt. Nur weil Schulden in derartigem Umfang getilgt wurden, ist es überhaupt zu einem Abfluss von liquiden Mitteln gekommen. Die Schuldenrückführungquote beträgt damit aufs Jahr gerechnet enorme 20%. Das ist ein Wert für wirtschaftlich sehr gesunde Firmen.
Reduziert man die Quote auf 5%, hat die AUA überhaupt kein Liquiditätsproblem.
Im 2HJ08 ist der Ölpreis bislang so gar etwas niedriger als im 1HJ08.
Mit dem noch kommenden starken Branchenmonaten September/Oktober dürfte das 2HJ08 ansich keine Ertragskatastrophe werde.
Alles in allem erhält der Käufer also ein solides finanziertes Unternehmen, das einen positiven Cash-flow und 450 Mio an liquiden Mitteln hat. Dazu kommt das excellente Netz in Osteuropa.
Momentan (Kurs 5.35 )ist die AUA an der Börse nur mit 458 Mio bewertet.
Der Übernahmepreis muss daher mindestens beim Buchwert von 8.65 € liegen, alles andere wäre ein Schleuderpreis.
Wenn es darüber hinaus zu einem Bieterwettbewerb zwischen Lufthansa und AF/KLM kommt, dürfte noch ein zusätzlicher Bonus drin sein.
8,65 wäre schön aber wird es wohl nicht werden.
Bin jetzt nochmal bei 5,35 eingestiegen, mir reicht wenn wir in den nächsten 10 Tage die sieben sehen würden.
Bin jetzt nochmal bei 5,35 eingestiegen, mir reicht wenn wir in den nächsten 10 Tage die sieben sehen würden.
Heute geht es aber zügig Richtung 6 Euronen - Respekt
15 Leser heute - kann ich nicht nachvollziehen.
Hauptsache wir sind dabei!!
Am Mittwoch ziehen wir locker über die 7 Euro Marke.
Den Übernahmepreis sehe ich auch zwischen 8-9 Euro.
Wenn die Bieter sich überbieten evt. 10 Euronen.
Lassen wir uns überraschen.
Hauptsache wir sind dabei!!
Am Mittwoch ziehen wir locker über die 7 Euro Marke.
Den Übernahmepreis sehe ich auch zwischen 8-9 Euro.
Wenn die Bieter sich überbieten evt. 10 Euronen.
Lassen wir uns überraschen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.931.871 von kurshellseher am 01.09.08 10:56:52Ja diese Chance dürften eingie versäumt haben.
Leider hab ich unter drei Euro nicht zugegriffen.
Aber kann mich nicht beklagen. Erste Trade unter 4 auf 5,45.
Jetzt ein Kauf knapp unter 5,40 plus Zukauf knapp unter 6,00
auch schon schön im Plus.
Übernahme 8 bis 9 Euro werde ich zuminderst mit der ganzen Position nicht mehr erleben.
Ab 7,50 Euro würde ich die Position langsam zum abbauen beginnen.
Gruß Trapos
Leider hab ich unter drei Euro nicht zugegriffen.
Aber kann mich nicht beklagen. Erste Trade unter 4 auf 5,45.
Jetzt ein Kauf knapp unter 5,40 plus Zukauf knapp unter 6,00
auch schon schön im Plus.
Übernahme 8 bis 9 Euro werde ich zuminderst mit der ganzen Position nicht mehr erleben.
Ab 7,50 Euro würde ich die Position langsam zum abbauen beginnen.
Gruß Trapos
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.931.975 von Trapos am 01.09.08 11:09:54
Mit der British Airways sind es mittlerweile 12 Bieter ,
wie am 30.08.08 bekannt gegeben wurde!!
(siehe Onvista news)
Hier wird es noch richtig abgehen .
Gruß Kurshellseher
Mit der British Airways sind es mittlerweile 12 Bieter ,
wie am 30.08.08 bekannt gegeben wurde!!
(siehe Onvista news)
Hier wird es noch richtig abgehen .
Gruß Kurshellseher
Der Call DB10AW auf Austria Airlines ist von 0,023 ( Geldkurs) auf
1,06 gestiegen - das sind ja nur läppische 4500%
Ja, wenn man diesen bei 2,20 Euro Aktienkurs gekauft hätte, dann
hätte man......
5000,00 Euro mal 4500% = 225.000,00 Euro
1,06 gestiegen - das sind ja nur läppische 4500%
Ja, wenn man diesen bei 2,20 Euro Aktienkurs gekauft hätte, dann
hätte man......
5000,00 Euro mal 4500% = 225.000,00 Euro
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.934.205 von kurshellseher am 01.09.08 15:32:36Mir reichts wenn die Aktie auf 8 Euro steigt!
Werden dann leider keine 220000,- Euro Gewinn.
Aber mit einen Call-Schein hab ich mir voriges Jahr bei Siemens
im knapp fünfstelligen Bereich die Finger verbrennt.
Bleib jetzt lieber bei der Aktie.
Werden dann leider keine 220000,- Euro Gewinn.
Aber mit einen Call-Schein hab ich mir voriges Jahr bei Siemens
im knapp fünfstelligen Bereich die Finger verbrennt.
Bleib jetzt lieber bei der Aktie.
wenn man das nur im vorhinein wüsste, ich dachte eher das die aua noch weiter fallen wird..
tja so kann man sich täuschen...
tja so kann man sich täuschen...
Heute wird es wieder einen " saugrünen " Tag geben.
So grün wie mein Gesicht
Habe bei 6,20 Euro nochmals fett nachgekauft und verkaufe erst,
wenn der Käufer feststeht.
Wer jetzt schon verkauft, verschenkt viel Geld.
Hier sehen wir noch Kurse zwischen 8 bis 10 Euro - das ist keine
Übertreibung oder gepusche - 12 Mitbieter nicht 2 oder 3 !!
So grün wie mein Gesicht
Habe bei 6,20 Euro nochmals fett nachgekauft und verkaufe erst,
wenn der Käufer feststeht.
Wer jetzt schon verkauft, verschenkt viel Geld.
Hier sehen wir noch Kurse zwischen 8 bis 10 Euro - das ist keine
Übertreibung oder gepusche - 12 Mitbieter nicht 2 oder 3 !!
Schaut ja heute wieder toll aus.
Hab nochmal bei knapp unter 6,50 aufgestockt.
Wobei ich davon ausgehe das es vielleicht noch einen schwächeren Tag als Rücksetzer gibt bevor wie die 7,00 bis 8,00 Euro angreifen.
Hab nochmal bei knapp unter 6,50 aufgestockt.
Wobei ich davon ausgehe das es vielleicht noch einen schwächeren Tag als Rücksetzer gibt bevor wie die 7,00 bis 8,00 Euro angreifen.
Jetzt ist klar warum heute der Kursanstieg.
Sind Gerüchte im Markt das Lufthansa 8,- Euro bietet für AUA
übernahme.
Sind Gerüchte im Markt das Lufthansa 8,- Euro bietet für AUA
übernahme.
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.948.992 von Trapos am 02.09.08 16:52:14
Lufthansa bietet 8
die Russen 9
die Engländer 10
die Chinesen 11
die Türken 12
ja, wenn das so weitergeht....tralalala
Lufthansa bietet 8
die Russen 9
die Engländer 10
die Chinesen 11
die Türken 12
ja, wenn das so weitergeht....tralalala
An der Wiener Börse wurden heute 1.574.867 Stücke gehandelt.
Schlusskurs 6,75 Euro.
Schlusskurs 6,75 Euro.
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.949.394 von kurshellseher am 02.09.08 17:19:00Bis Freitag wird imho das geringste Angebot von 8 € bereits beim Kurs erreicht sein, dann muß die Lufthansa nachbessern oder ist raus aus dem Rennen ... (ok, offiziell gibt es ja *noch* kein Übernahmeangebot, aber das kann ja bis zum WE bereits kommen).
Ein richtig klassischer Übernahmechart ... seit mitte Juli wissen es die Insider und seit mitte August auch Family & Friends ... anders ist das Chartbild nicht zu erklären ...
Ich kann mir schwer vorstellen, dass die AUA unterhalb der Preisspanne von 7,50 - 8,50 Euro über den Tresen geht - mit entsprechendem Pflichtangebot nach §22 ÜbG der Republik Österreich.
Da es eine solide Bieterbasis gibt (LH, S7, Air France/KLM) ist trotz des Kursanstiegs das Risiko m.E. weiterhin begrenzt. Gut wer sich seinerzeit rechtzeitig positioniert hatte. Wer hätte gedacht, dass vielleicht sogar die Bezugsrechte nochmal an Wert gewinnen könnten?
Da es eine solide Bieterbasis gibt (LH, S7, Air France/KLM) ist trotz des Kursanstiegs das Risiko m.E. weiterhin begrenzt. Gut wer sich seinerzeit rechtzeitig positioniert hatte. Wer hätte gedacht, dass vielleicht sogar die Bezugsrechte nochmal an Wert gewinnen könnten?
Heute Vormittag sind die zittrigen unter 6,50 bzw 6,00 aus den Markt geflogen.
Typisches Abfischen nach starken Kursanstieg.
Typisches Abfischen nach starken Kursanstieg.
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.978.497 von Trapos am 04.09.08 13:30:14Hallo Trapos,
das ist m.E. der Tatsache geschuldet, dass nunmehr die ersten Interessenten abspringen. Dabei muß man jedoch folgendes berücksichtigen: Mit dem Abgeben einer Interessensbekundung hat man das Recht zu einem ersten Einblick in die Interna der AUA. Deshalb täuschen viele Wettbewerber ihr Interesse vor.
Mit der Abgabe eines Angebots bekommen die Interessenten dann einen vertieften Einblick in die AUA-Bücher.
Es werden also noch eine ganze Menge Interessenten abspringen, was temporär den Kurs belasten könnte. Wichtig ist nur, dass anschließend 2-3 wirklich ernsthafte Interessenten übrigbleiben und die Parlamentswahlen keinen zu negativen Einfluss auf den Verkaufsprozess haben werden.
das ist m.E. der Tatsache geschuldet, dass nunmehr die ersten Interessenten abspringen. Dabei muß man jedoch folgendes berücksichtigen: Mit dem Abgeben einer Interessensbekundung hat man das Recht zu einem ersten Einblick in die Interna der AUA. Deshalb täuschen viele Wettbewerber ihr Interesse vor.
Mit der Abgabe eines Angebots bekommen die Interessenten dann einen vertieften Einblick in die AUA-Bücher.
Es werden also noch eine ganze Menge Interessenten abspringen, was temporär den Kurs belasten könnte. Wichtig ist nur, dass anschließend 2-3 wirklich ernsthafte Interessenten übrigbleiben und die Parlamentswahlen keinen zu negativen Einfluss auf den Verkaufsprozess haben werden.
Gut wenn man sich die Ordner anschaut die den "Absturz" unter 6 Euro ausgelöst haben war es doch nicht so sehr ein Abfischen
der "zittrigen".
Waren relativ große Pakete die den Kurs rasch um über 20% auf
unter 6 Euro abstürzen lies.
Da dürfte ein großer Kassa gemacht haben und Gewinn mitgenommen haben. Hat auch nicht besonders auf Kurspflege geschaut sondern einfach rasch verkauft.
der "zittrigen".
Waren relativ große Pakete die den Kurs rasch um über 20% auf
unter 6 Euro abstürzen lies.
Da dürfte ein großer Kassa gemacht haben und Gewinn mitgenommen haben. Hat auch nicht besonders auf Kurspflege geschaut sondern einfach rasch verkauft.
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.979.582 von Trapos am 04.09.08 14:41:30Ja, gut möglich, dass dies der Hintergrund für den Kurssturz ist. Das wurde dann aber extrem unprofessionell durchgeführt und würde Einstiegschancen bedeuten. Aber es gehört auch etwas Mut dazu.
Am Montag fällt ja die Kursbremse "Neue Aktien" weg.
Weil bis dahin ist es ja kaum möglich das wir über 7,10 Euro steigen.
Wenn große Marktteilnehmer Neue Aktien um 7,10 erwerben können
wird halt keiner in großen Mengen Aktien um 7,50 oder so kaufen.
Weil bis dahin ist es ja kaum möglich das wir über 7,10 Euro steigen.
Wenn große Marktteilnehmer Neue Aktien um 7,10 erwerben können
wird halt keiner in großen Mengen Aktien um 7,50 oder so kaufen.
Noch keiner gepostet?
Lufhansa bietet 4,44 Euro/Aktie: http://www.up2trade.com/unterseite.php?id=1770
Die Schlussauktion wurde so zu einem Fest. Die AUA hat 39,62 Prozent fester bei 3,70 Euro geschlossen.
Lufhansa bietet 4,44 Euro/Aktie: http://www.up2trade.com/unterseite.php?id=1770
Die Schlussauktion wurde so zu einem Fest. Die AUA hat 39,62 Prozent fester bei 3,70 Euro geschlossen.
heute erste psoition zu 3,98 gekauft zum andienen
Grüß Euch
Nur so eine Frage, aber wie funktioniert das mit dem Angebot von der Lufthansa eingentlich?
Ich halte Aktien und wie verkaufe ich sie an die Lufthansa zu den kolpotierten 4,49 ?
Kann mir da jemand was genaueres sagen?
Danke im Voraus
Grüße
N29
Nur so eine Frage, aber wie funktioniert das mit dem Angebot von der Lufthansa eingentlich?
Ich halte Aktien und wie verkaufe ich sie an die Lufthansa zu den kolpotierten 4,49 ?
Kann mir da jemand was genaueres sagen?
Danke im Voraus
Grüße
N29
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.107.902 von Nemesis29 am 06.05.09 13:54:12Wenn du Aktien von der AUA in deinem Depot hast mußt du schon längst von der Depotführenden Bank eine Info bzw. Aufforderung erhalten haben ob du das Angebot annimmst oder nicht.
Wenn nicht setz dich mit deiner Depotführenden Bank in Verbindung.
Frist läuft meines Wissens am 8.5.09 um 12.00 Uhr ab ! (Zumindest lt. Info meiner Bank)
Auszahlung soll (sofern es überhaupt zu einer Übernahme kommt) dann im Sommer (angeblich im Juli) erfolgen.
Grüsse Hans
Wenn nicht setz dich mit deiner Depotführenden Bank in Verbindung.
Frist läuft meines Wissens am 8.5.09 um 12.00 Uhr ab ! (Zumindest lt. Info meiner Bank)
Auszahlung soll (sofern es überhaupt zu einer Übernahme kommt) dann im Sommer (angeblich im Juli) erfolgen.
Grüsse Hans
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.107.902 von Nemesis29 am 06.05.09 13:54:12Die Annahmefrist für dieses Angebot lief am 06.05.2009, 12 Uhr aus. Ob es eine erneute / verlängerte Annahmefrist gibt, ist mir nicht bekannt.
also - nun kaufen oder verkaufen? was meint ihr?
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.117.972 von dagobertmak am 07.05.09 12:34:45meines erachtens gibt es nur die option verkaufen bzw. anbot von lufthansa annehmen
sollte der deal zustande kommen wird lufthansa alles unternehmen um die aua von der börse zu nehmen, dann hast du zwar noch immer deine aktien aber wenn willst du sie dann verkaufen ?
wenn der deal nicht zustande kommt ist es sowieso klar das die aktie in den keller rauscht
nur meine bescheidene meinung
ps du kannst natürlich auch heute noch um 3,90 bis 3,95 kaufen und dann der lufthansa um 4,49 andienen, ob das aber angesichts der risken gescheit ist überlasse ich deiner einschätzung
sollte der deal zustande kommen wird lufthansa alles unternehmen um die aua von der börse zu nehmen, dann hast du zwar noch immer deine aktien aber wenn willst du sie dann verkaufen ?
wenn der deal nicht zustande kommt ist es sowieso klar das die aktie in den keller rauscht
nur meine bescheidene meinung
ps du kannst natürlich auch heute noch um 3,90 bis 3,95 kaufen und dann der lufthansa um 4,49 andienen, ob das aber angesichts der risken gescheit ist überlasse ich deiner einschätzung
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.115.615 von gutdrauf9 am 07.05.09 09:32:48also die frist läuft definitiv erst am 11.5.2009 ab , habe mich bei meiner hausbank in der zwischenzeit erkundigt.
die depotführenden banken setzen aber ihren kunden frühere endtermine da sie ja ihrerseits die aufträge noch zeitgerecht weiterleiten müssen
grundsätzlich muß es auch möglich sein noch am letzten tag, also am 11.5.2009 den auftrag zu erteilen allerdings würde ich das nicht unbedingt empfehlen
die depotführenden banken setzen aber ihren kunden frühere endtermine da sie ja ihrerseits die aufträge noch zeitgerecht weiterleiten müssen
grundsätzlich muß es auch möglich sein noch am letzten tag, also am 11.5.2009 den auftrag zu erteilen allerdings würde ich das nicht unbedingt empfehlen
Über 85 Prozent der Aktionäre der Austrian Airlines AG haben Lufthansa Angebot angenommen
Dreimonatige Nachfrist zur Annahme des unveränderten Kaufangebotes
12.05.09
Nach Ablauf der Annahmefrist für das öffentliche Übernahmeangebot an die freien Aktionäre der Austrian Airlines AG am 11. Mai 2009, hat die Deutsche Lufthansa AG über die ÖLH Österreichische Luftverkehrs-Holding-GmbH voraussichtlich Annahmeerklärungen für über 85 Prozent des Aktienkapitals an der Austrian Airlines AG erhalten (hierin nicht berücksichtigt, sind die von der Austrian Airlines AG gehaltenen Aktien). Die genaue Annahmequote kann erst am Donnerstag bekanntgemacht werden. In diesem Wert ist der derzeit noch von der ÖIAG gehaltene Anteil in Höhe von 41,56 Prozent enthalten. Auch inkludiert ist das Syndikat der Österreichischen Kernaktionäre, bestehend aus den Gesellschaften LVBG Luftverkehrsbeteiligungs GmbH, Raiffeisen-Invest-Gesellschaft mbH und Wiener Städtische Versicherung AG Vienna Insurance Group.
Lufthansa hatte am 27. Februar 2009 allen Streubesitzaktionären der Austrian Airlines AG ein öffentliches Kaufangebot für ihre Aktien unterbreitet. Bis zum Ablauf der Annahmefrist am 11. Mai 2009 wurden im Rahmen des Angebots voraussichtlich über 85 Prozent der Austrian Airlines-Aktien zum Kauf angedient, so dass die im Übernahmeangebot vorgesehene Mindestannahmeschwelle erreicht wurde. Das öffentliche Angebot steht noch unter den aufschiebenden Bedingungen der kartellrechtlichen Freigaben und der Freigabe eines von der Republik Österreich an die Austrian Airlines AG zu leistenden Zuschusses in Höhe von 500 Millionen Euro durch die Europäische Kommission.
Alle Aktionäre, die das Kaufangebot bis zum 11. Mai angenommen haben, erhalten den Angebotspreis von 4,49 je Aktie spätestens zehn Börsentage nach Eintritt der aufschiebenden Bedingungen ausbezahlt. Für alle Aktionäre der Austrian Airlines AG, die das Angebot nicht innerhalb der Annahmefrist bis zum 11. Mai 2009 angenommen haben, verlängert sich die Annahmefrist, wie gesetzlich vorgesehen, mit dem Tag der offiziellen Bekanntmachung der Annahmequote des Angebotes in der Wiener Zeitung – voraussichtlich der 14. Mai 2009 - um drei Monate.
Deutsche Lufthansa AG
Konzernkommunikation
Dreimonatige Nachfrist zur Annahme des unveränderten Kaufangebotes
12.05.09
Nach Ablauf der Annahmefrist für das öffentliche Übernahmeangebot an die freien Aktionäre der Austrian Airlines AG am 11. Mai 2009, hat die Deutsche Lufthansa AG über die ÖLH Österreichische Luftverkehrs-Holding-GmbH voraussichtlich Annahmeerklärungen für über 85 Prozent des Aktienkapitals an der Austrian Airlines AG erhalten (hierin nicht berücksichtigt, sind die von der Austrian Airlines AG gehaltenen Aktien). Die genaue Annahmequote kann erst am Donnerstag bekanntgemacht werden. In diesem Wert ist der derzeit noch von der ÖIAG gehaltene Anteil in Höhe von 41,56 Prozent enthalten. Auch inkludiert ist das Syndikat der Österreichischen Kernaktionäre, bestehend aus den Gesellschaften LVBG Luftverkehrsbeteiligungs GmbH, Raiffeisen-Invest-Gesellschaft mbH und Wiener Städtische Versicherung AG Vienna Insurance Group.
Lufthansa hatte am 27. Februar 2009 allen Streubesitzaktionären der Austrian Airlines AG ein öffentliches Kaufangebot für ihre Aktien unterbreitet. Bis zum Ablauf der Annahmefrist am 11. Mai 2009 wurden im Rahmen des Angebots voraussichtlich über 85 Prozent der Austrian Airlines-Aktien zum Kauf angedient, so dass die im Übernahmeangebot vorgesehene Mindestannahmeschwelle erreicht wurde. Das öffentliche Angebot steht noch unter den aufschiebenden Bedingungen der kartellrechtlichen Freigaben und der Freigabe eines von der Republik Österreich an die Austrian Airlines AG zu leistenden Zuschusses in Höhe von 500 Millionen Euro durch die Europäische Kommission.
Alle Aktionäre, die das Kaufangebot bis zum 11. Mai angenommen haben, erhalten den Angebotspreis von 4,49 je Aktie spätestens zehn Börsentage nach Eintritt der aufschiebenden Bedingungen ausbezahlt. Für alle Aktionäre der Austrian Airlines AG, die das Angebot nicht innerhalb der Annahmefrist bis zum 11. Mai 2009 angenommen haben, verlängert sich die Annahmefrist, wie gesetzlich vorgesehen, mit dem Tag der offiziellen Bekanntmachung der Annahmequote des Angebotes in der Wiener Zeitung – voraussichtlich der 14. Mai 2009 - um drei Monate.
Deutsche Lufthansa AG
Konzernkommunikation
Also es gibt eine Nachfrsit bis ungefähr 14.August bis dahin kann man noch AUA über die Börse kaufen und dann das Angebot annehmen. Habe vorsichtshalber am Börsenpaltz Wien die Aktien gekauft - was ist eigentlich mit den Aktien WKN: 875224 die in Frankfurt gelisted sind - kann man die auch zum Verkauf einreichen ? (Weil im Angebot steht ,das die Aktien zum Handel in Wien zugelassen sein müssen).
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.237.930 von Jgersauce am 23.05.09 08:31:49ja die frankfurter gehen auch die hab ich gekauft werden nach andienung in die extra wkn umgebucht
EU-Kommissarin Neelie Kroes gibt am Mittwoch bekannt, ob sie aus wettbewerbsrechtlicher Sicht die Übernahme der AUA durch die Lufthansa genehmigt oder eine weitere Prüfung für nötig hält. Inhaltlich geht es vor allem um den Verzicht auf Streckenrechte, um zu große Dominanz auf einzelnen Destinationen zu vermeiden.
Selbst wenn Kroes grünes Licht geben sollte, wäre der Deal damit aber noch nicht über die Bühne. Denn EU-Verkehrskommissar Tajani muss noch die 500 Mio. Euro schwere Beihilfe Österreichs an die AUA bewilligen und hat sich dafür noch ein paar Wochen Zeit ausbedungen. Nach Medienberichten bestand am Dienstagabend noch eine kleine Chance, dass doch beide Verfahren am Mittwoch abgeschlossen sein könnten.
Wenn Kroes eine vertiefte Prüfung anordnet, wird die Zeit knapp. Denn die Lufthansa hat ihr Kaufangebot bis zum 31. Juli befristet. Würde die vertiefte Prüfung länger dauern, hätte die Lufthansa das Recht, zurückzutreten. In diesem Fall wäre die angeschlagene AUA in ihrer jetzigen Form Geschichte.
Medienberichten zufolge will die EU-Kommissarin der AUA eine Schrumpfung verordnen. Bis 2010 sollen, berichtet der Standard, rund ein Fünftel der Flüge aufgegeben werden
Selbst wenn Kroes grünes Licht geben sollte, wäre der Deal damit aber noch nicht über die Bühne. Denn EU-Verkehrskommissar Tajani muss noch die 500 Mio. Euro schwere Beihilfe Österreichs an die AUA bewilligen und hat sich dafür noch ein paar Wochen Zeit ausbedungen. Nach Medienberichten bestand am Dienstagabend noch eine kleine Chance, dass doch beide Verfahren am Mittwoch abgeschlossen sein könnten.
Wenn Kroes eine vertiefte Prüfung anordnet, wird die Zeit knapp. Denn die Lufthansa hat ihr Kaufangebot bis zum 31. Juli befristet. Würde die vertiefte Prüfung länger dauern, hätte die Lufthansa das Recht, zurückzutreten. In diesem Fall wäre die angeschlagene AUA in ihrer jetzigen Form Geschichte.
Medienberichten zufolge will die EU-Kommissarin der AUA eine Schrumpfung verordnen. Bis 2010 sollen, berichtet der Standard, rund ein Fünftel der Flüge aufgegeben werden
FOCUS´: Übernahme der Austrian Airlines durch Lufthansa vorerst gestoppt
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die EU-Kommission hat einem Medienbericht zufolge die Übernahme der Austrian Airlines (AUA) durch die Lufthansa vorerst gestoppt. Nach Informationen des ´FOCUS´ (Online) wird sich EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes gegen eine schnelle Freigabe der Übernahme aussprechen und stattdessen eine zweite Phase der Überprüfung einleiten. Im schlimmsten Fall könnte dies den Deal komplett scheitern lassen, hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht. Denn die Lufthansa hatte mehrfach deutlich gemacht, dass ihr Kaufangebot nur bis zum 31. Juli gelte. Bis zum Ergebnis der zweiten Prüfung könnten jedoch Monate vergehen.
Noch am Dienstag hatte sich der ebenfalls am Freigabeverfahren beteiligte EU-Verkehrskommissar Antonio Tajani optimistisch geäußert: ´Ich bin zuversichtlich, dass die Kommission in den kommenden Wochen eine Lösung findet´, zitierte das Magazin den Kommissar. Tajani, zuständig für die Bewilligung der 500 Millionen Euro Staatshilfe zugunsten der AUA, wollte nach Informationen des Magazins grünes Licht für die Übernahme geben.
Ende 2008 hatte der Aufsichtsrat der Lufthansa dafür gestimmt, Austrian Airlines komplett zu übernehmen. Die Übernahmen von Brussels Airlines und der britischen BMI sind von der EU bereits genehmigt worden./dct/he
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die EU-Kommission hat einem Medienbericht zufolge die Übernahme der Austrian Airlines (AUA) durch die Lufthansa vorerst gestoppt. Nach Informationen des ´FOCUS´ (Online) wird sich EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes gegen eine schnelle Freigabe der Übernahme aussprechen und stattdessen eine zweite Phase der Überprüfung einleiten. Im schlimmsten Fall könnte dies den Deal komplett scheitern lassen, hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht. Denn die Lufthansa hatte mehrfach deutlich gemacht, dass ihr Kaufangebot nur bis zum 31. Juli gelte. Bis zum Ergebnis der zweiten Prüfung könnten jedoch Monate vergehen.
Noch am Dienstag hatte sich der ebenfalls am Freigabeverfahren beteiligte EU-Verkehrskommissar Antonio Tajani optimistisch geäußert: ´Ich bin zuversichtlich, dass die Kommission in den kommenden Wochen eine Lösung findet´, zitierte das Magazin den Kommissar. Tajani, zuständig für die Bewilligung der 500 Millionen Euro Staatshilfe zugunsten der AUA, wollte nach Informationen des Magazins grünes Licht für die Übernahme geben.
Ende 2008 hatte der Aufsichtsrat der Lufthansa dafür gestimmt, Austrian Airlines komplett zu übernehmen. Die Übernahmen von Brussels Airlines und der britischen BMI sind von der EU bereits genehmigt worden./dct/he
Neuer AUA-Sparplan, Lufthansa lenkt ein
15. Juli 2009, 17:40
* Artikelbild
150 zusätzliche Millionen will die AUA in den nächsten Jahren sparen - um mögliche Streckenabgaben bei einer Fusion mit Lufthansa zu finanzieren.
Gehaltsverzicht bringt 150 Millionen Euro - Zusagen erhöhen Chancen auf EU-Okay
Die AUA hat mit einem Gehaltsverzicht die Lufthansa zu neuen Zugeständnissen im EU-Kartellverfahren bewegt. Konkret verzichten die Mitarbeiter der österreichischen Fluglinie bis 2015 auf fünf Prozent ihres Gehalts und verbessern die Rentabilitätsrechnung der Deutschen damit um 150 Millionen Euro.
Dank der Einsparungen - zuvor wurde bereits der Abbau von 1000 AUA-Stellen vereinbart - ist die Lufthansa nun zu einer Bereinigung des Streckennetzes bereit und kommt damit der EU-Kommission entgegen. Die Zusagen der deutschen Airline beziehen sich erstmals auch auf die zentrale Strecke Wien-Frankfurt. Zudem wurden weitere Zugeständnisse auf der Genf-Route gemacht.
***
Brüssel/Frankfurt/Wien - Die EU-Kommission hat am Mittwoch in Brüssel mit Wohlwollen Zugeständnisse aufgenommen, die am Dienstag im Lufthansa-Vorstand abgestimmt worden sein sollen. Es sehe nun deutlich besser aus, wenngleich noch nicht von einer Einigung die Rede sein könne, hieß es aus involvierten EU-Kreisen. Konkret habe die Lufthansa neue Zusagen für eine Bereinigung der Start- und Landerechte auf den Strecken Wien-Frankfurt und Wien-Genf gemacht. Ein Lufthansa-Sprecher in Frankfurt wollte diesen Bericht nicht bestätigen.
Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes will das neue Angebot jetzt detailliert prüfen. Möglicherweise kann Brüssel von einer verlangten Bereinigung auf der München-Route Abstand nehmen, wenn dank besserer Verbindungen auf der Schiene mehr Wettbewerb eintreten sollte. Denkbar sei jetzt wieder eine Freigabe des Deals bis Ende Juli, hieß es in EU-Kreisen.
Das Einlenken der Lufthansa dürfte im Sparplan der AUAbegründet sein. Die Rationalisierung - geplant ist der Abbau von 1000 Mitarbeitern - relativiere Ertragseinbußen auf den genannten Strecken. Überdies sind die Mitarbeiter zu weiteren Einbußen bereit. Sie verzichten bis 2015 auf fünf Prozent ihres Gehalts, was 150 Mio. Euro Einsparungen bringen soll. Der Betriebsrat habe zugestimmt, teilte die AUAmit, Details müssten noch vereinbart werden.
Die schlechte Lage wurde Mittwochnachmittag einmal mehr durch schlechte Passagierzahlen unterstrichen. Im Juni ist die Zahl der beförderten Passagiere bei der AUA im Jahresabstand um 13,7 Prozent auf 885.300 gesunken.
"Die Übernahme muss sich auch wirtschaftlich für die Lufthansa darstellen lassen" , sagt Lufthansa-Europasprecher Aage Dünhaupt im Gespräch mit dem Standard. Inoffiziell ist aus Unternehmenskreisen noch anderes zu hören, nämlich eine Klage über die Starrheit der EU-Kommission. Als Vergleich wird die ohne Abstriche genehmigte Fusion zwischen Alitalia und Air One (die italienische Version der Rettung des nationalen Carriers) herangezogen.
Insbesondere auf der "Rennstrecke" zwischen Mailand und Rom, quasi Frankfurt-Wien, musste Alitalia-Air-One keine Flüge abgeben. "Es sieht so aus, als ob die EU bei uns einExempel statuieren will, während sie den italienischen Merger durchgewunken hat" , klagt ein Informant, der ungenannt bleiben will.
Dazu verweist man darauf, dass die Wettbewerbslage zwischen Frankfurt und Wien schon längst gänzlich anders sei als 1999, als die EUbereits das Joint Venture zwischen Lufthansa und AUA, eine Mini-Fusion für die Deutschlandrouten, mit Auflagen genehmigt hat. Damals mussten Frequenzen an die slowenische Adria Airways abgegeben werden;heute fliegt auf der Route neben Adria auch Niki und Air Berlin mehrfach täglich. "Der Markt hat sich seither bereits zu unseren Ungunsten verändert" , heißt es bei der Lufthansa, eine weitere Abgabe von Strecken würde sich vor allem auch nachteilig auf den Standort Wien auswirken.
Denn der Verkehr zwischen Frankfurt und Wien sei weniger Point-to-Point, als ein Zubringerdienst: von Wien nach Frankfurt in das Langstreckennetz der Lufthansa, nach Wien zu den Ostdestinationen der AUA. Lufthanseaten bezweifeln darum, ob Billigflieger, die kaum Transferfunktionen haben, überhaupt großes Interesse an zusätzlichen Flügen auf der Frankfurt-Route hätten. (Renate Graber, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 16.7.2009)
15. Juli 2009, 17:40
* Artikelbild
150 zusätzliche Millionen will die AUA in den nächsten Jahren sparen - um mögliche Streckenabgaben bei einer Fusion mit Lufthansa zu finanzieren.
Gehaltsverzicht bringt 150 Millionen Euro - Zusagen erhöhen Chancen auf EU-Okay
Die AUA hat mit einem Gehaltsverzicht die Lufthansa zu neuen Zugeständnissen im EU-Kartellverfahren bewegt. Konkret verzichten die Mitarbeiter der österreichischen Fluglinie bis 2015 auf fünf Prozent ihres Gehalts und verbessern die Rentabilitätsrechnung der Deutschen damit um 150 Millionen Euro.
Dank der Einsparungen - zuvor wurde bereits der Abbau von 1000 AUA-Stellen vereinbart - ist die Lufthansa nun zu einer Bereinigung des Streckennetzes bereit und kommt damit der EU-Kommission entgegen. Die Zusagen der deutschen Airline beziehen sich erstmals auch auf die zentrale Strecke Wien-Frankfurt. Zudem wurden weitere Zugeständnisse auf der Genf-Route gemacht.
***
Brüssel/Frankfurt/Wien - Die EU-Kommission hat am Mittwoch in Brüssel mit Wohlwollen Zugeständnisse aufgenommen, die am Dienstag im Lufthansa-Vorstand abgestimmt worden sein sollen. Es sehe nun deutlich besser aus, wenngleich noch nicht von einer Einigung die Rede sein könne, hieß es aus involvierten EU-Kreisen. Konkret habe die Lufthansa neue Zusagen für eine Bereinigung der Start- und Landerechte auf den Strecken Wien-Frankfurt und Wien-Genf gemacht. Ein Lufthansa-Sprecher in Frankfurt wollte diesen Bericht nicht bestätigen.
Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes will das neue Angebot jetzt detailliert prüfen. Möglicherweise kann Brüssel von einer verlangten Bereinigung auf der München-Route Abstand nehmen, wenn dank besserer Verbindungen auf der Schiene mehr Wettbewerb eintreten sollte. Denkbar sei jetzt wieder eine Freigabe des Deals bis Ende Juli, hieß es in EU-Kreisen.
Das Einlenken der Lufthansa dürfte im Sparplan der AUAbegründet sein. Die Rationalisierung - geplant ist der Abbau von 1000 Mitarbeitern - relativiere Ertragseinbußen auf den genannten Strecken. Überdies sind die Mitarbeiter zu weiteren Einbußen bereit. Sie verzichten bis 2015 auf fünf Prozent ihres Gehalts, was 150 Mio. Euro Einsparungen bringen soll. Der Betriebsrat habe zugestimmt, teilte die AUAmit, Details müssten noch vereinbart werden.
Die schlechte Lage wurde Mittwochnachmittag einmal mehr durch schlechte Passagierzahlen unterstrichen. Im Juni ist die Zahl der beförderten Passagiere bei der AUA im Jahresabstand um 13,7 Prozent auf 885.300 gesunken.
"Die Übernahme muss sich auch wirtschaftlich für die Lufthansa darstellen lassen" , sagt Lufthansa-Europasprecher Aage Dünhaupt im Gespräch mit dem Standard. Inoffiziell ist aus Unternehmenskreisen noch anderes zu hören, nämlich eine Klage über die Starrheit der EU-Kommission. Als Vergleich wird die ohne Abstriche genehmigte Fusion zwischen Alitalia und Air One (die italienische Version der Rettung des nationalen Carriers) herangezogen.
Insbesondere auf der "Rennstrecke" zwischen Mailand und Rom, quasi Frankfurt-Wien, musste Alitalia-Air-One keine Flüge abgeben. "Es sieht so aus, als ob die EU bei uns einExempel statuieren will, während sie den italienischen Merger durchgewunken hat" , klagt ein Informant, der ungenannt bleiben will.
Dazu verweist man darauf, dass die Wettbewerbslage zwischen Frankfurt und Wien schon längst gänzlich anders sei als 1999, als die EUbereits das Joint Venture zwischen Lufthansa und AUA, eine Mini-Fusion für die Deutschlandrouten, mit Auflagen genehmigt hat. Damals mussten Frequenzen an die slowenische Adria Airways abgegeben werden;heute fliegt auf der Route neben Adria auch Niki und Air Berlin mehrfach täglich. "Der Markt hat sich seither bereits zu unseren Ungunsten verändert" , heißt es bei der Lufthansa, eine weitere Abgabe von Strecken würde sich vor allem auch nachteilig auf den Standort Wien auswirken.
Denn der Verkehr zwischen Frankfurt und Wien sei weniger Point-to-Point, als ein Zubringerdienst: von Wien nach Frankfurt in das Langstreckennetz der Lufthansa, nach Wien zu den Ostdestinationen der AUA. Lufthanseaten bezweifeln darum, ob Billigflieger, die kaum Transferfunktionen haben, überhaupt großes Interesse an zusätzlichen Flügen auf der Frankfurt-Route hätten. (Renate Graber, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 16.7.2009)
weiss einer wann das geld aus dem aua deal ausgezahlt wird ?
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