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    Chaos in der SPD geht weiter - Linker Flügel warnt vor Rückkehr Münteferings - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.09.08 17:07:39 von
    neuester Beitrag 12.09.08 11:44:43 von
    Beiträge: 23
    ID: 1.144.076
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      schrieb am 08.09.08 17:07:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Linker SPD-Flügel warnt vor Müntefering-Rückkehr


      Nach dem Rücktritt des SPD-Vorsitzenden Kurt Beck regt sich Widerstand gegen seinen designierten Nachfolger Franz Müntefering. Der linke Flügel der SPD könne auf eine "Basta"-Führung à la Gerhard Schröder gut verzichten, hieß es. Die Angst vor der Rückkehr zur Agenda-2010-Politik scheint groß.

      Nach dem Rücktritt von Kurt Beck haben Vertreter des linken SPD-Flügels vor einer Rückkehr zur Agenda-Politik unter dem neuen Parteichef Franz Müntefering gewarnt. Die SPD sei keine „Kommandopartei“, die sich nach einer „Basta“-Führung zurücksehne, sagte der schleswig-holsteinische SPD-Landesvorsitzende Ralf Stegner im Deutschlandfunk.

      Stegner, der sich in der der Präsidiumssitzung am Sonntag bei der Nominierung Münteferings enthalten hatte, betonte, es dürfe keine Abkehr von den Hamburger Parteitagsbeschlüssen geben. Dort hatte sich Beck im vergangenen Jahr gegen Müntefering durchgesetzt und mit Änderungen beim Arbeitslosengeld eine moderate Abkehr von der strikten Reformpolitik vollzogen, für die Müntefering eine der Galionsfiguren war.

      Stegner sagte, in der SPD gelte, was 90 Prozent der Parteimitglieder wollten und nicht, wofür die zehn Prozent plädierten, die auf dem Parteitag verloren hätten.

      Auch die Vorsitzende der Jungsozialisten, Franziska Drohsel, warnte vor einer Aufgabe des Beck-Kurses einer moderaten Verschiebung der Parteiprogrammatik nach links: „Entscheidend ist, dass es kein Zurück zur Agenda-Politik gibt“, sagte Drohsel im ZDF.

      Stegner betonte, seine Stimmenthaltung bei der Wahl Münteferings sei kein Misstrauensvotum gegen den neuen SPD-Chef. Er habe aber nach dem dramatischen Rücktritt Becks nicht zur Tagesordnung übergehen wollen. „Mit einem Ex und Hopp tue ich mich schwer.“ Beck habe sehr viel mehr für die SPD geleistet, als öffentlich wahrgenommen worden sei. Der plötzliche Rücktritt könne sich aber auch als heilsamer Schock erweisen, der die inhaltliche Positionierung der Partei voranbringe, sagte er.

      Unterdessen hielt die Kritik an den Umständen an, unter denen Beck aufgegeben hatte. Parteivize Andrea Nahles machte auch „Heckenschützen aus den eigenen Reihen“ für den Amtsverzicht verantwortlich. Im RBB-Inforadio wollte sie sich aber nicht dazu äußern, aus welchem Lager die entscheidenden Attacken gegen den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten gekommen seien.


      Die Union fordert nach dem Wechsel in der SPD-Führung ein klares Bekenntnis des Regierungspartners zur Fortsetzung der großen Koalition. Der am Vortag zum Kanzlerkandidaten und damit zum direkten Rivalen von Bundeskanzlerin Angela Merkel gekürte Außenminister Frank-Walter Steinmeier müsse nun beweisen, dass ihm am Erfolg des Regierungsbündnisses liege, sagte CDU/CSU-Fraktionschef Volker Kauder im ZDF. Die direkte Konkurrenz zwischen Vizekanzler und Bundeskanzlerin bei der nächsten Wahl sei eine „schwierige Situation“ für das Regierungsbündnis. Es komme nun darauf an, dass sich Steinmeier weiter als Teil der Regierung verstehe, forderte Kauder. Zudem müsse die SPD die Chance nutzen und ihr Verhältnis zur Linkspartei klären.


      SPD-Fraktionschef Peter Struck bekräftigte im gleichen Sender allerdings, dass die Parteispitze keine weiteren Möglichkeiten sieht, den hessischen Landesverband von seinem Vorhaben abzubringen, mit Hilfe der Linkspartei die Regierungsmacht in Wiesbaden zu übernehmen.



      Die Bundes-SPD ist weiterhin machtlos. Die Flügelkämpfe gehen weiter. Ausgerechnet die Erfinder der Agenda und der Rente mit 67 sollen nun ihre Genossen genau dagegen anführen. Das ist aberwitzig. Bye, bye SPD.
      Avatar
      schrieb am 08.09.08 17:09:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.026.661 von Sexus am 08.09.08 17:07:39#1

      Wäre den Linken in der SPD natürlich lieber gewesen, die SPD hätte Nahles zur SPD-Chefin gemacht und eine Kanzlerkandidatur Oskar Lafontaines unterstützt...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.09.08 17:18:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.026.684 von Blue Max am 08.09.08 17:09:19Der Wahnwitz ist ja wirklich, daß mit Müntefering und Steinmeier gerade ja die Konstrukteuere der Agenda 2010 etc. die Genossen auf einen Linkskurs führen sollen.

      Müntering und Steinmeier sollen gegen ihre eigenen Überzeugungen handeln und dies nach außen so vertreten. Das ist alles andere als glaubwürdig. Vielmehr noch ist es absolut dumm. Die SPD verarscht sich selbst, wenn sie glaubt, sie könne so aus dem Stimmungstief herauskommen. Und wenn ich mir so arme Würstchen wie den Heil ansehe, der den Quatsch auch noch verkaufen soll -obwohl er es ja besser wissen muß- weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
      Avatar
      schrieb am 08.09.08 17:23:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.026.761 von Sexus am 08.09.08 17:18:28Der Müntefering bringt ja mehr Threads als die Fussball EM hervor.
      Avatar
      schrieb am 08.09.08 17:24:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.026.761 von Sexus am 08.09.08 17:18:28#3

      Heil ? Der der neulich bei Anne Wll meinte, er würde privat nur einen VW Polo fahren, aber dabei nicht erwähnte in was für einer riesigen Karosse er sich als Dienstwagen durch die Gegend kutschieren lässt.

      Ungefähr so glaubwürdig wie Knuts Patenonkel, der dem Volk dreimal täglich einen vom Energiesparen erzählt, aber sich selber im dicksten Dienstwagen aller Bundesminister fahren lässt.

      Jedenfalls wird die SPD nun durch das Duo "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen"-Müntefering und dem Hartz 4-Architekten Steinmeier nun auch für Neoliberale, Raubtierkapitalisten und Heuschrecken attraktiv...

      :eek:

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      schrieb am 08.09.08 17:29:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.026.761 von Sexus am 08.09.08 17:18:28Müntering und Steinmeier sollen gegen ihre eigenen Überzeugungen handeln und dies nach außen so vertreten

      Das ist doch reines Wunschdenken.

      Natürlich werden die beiden nur dann eine Chance haben, wenn sie der Wählerschaft klar machen, dass nun mit dem Linksruck Schluss ist und den verängstigten Linken einzelne Brosamen zum Fraß vorwerfen, an denen die sich aufgeilen können.

      So funktioniert Politik doch.
      Avatar
      schrieb am 08.09.08 17:40:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.026.874 von Kwerdenker am 08.09.08 17:29:37Damit lassen die Linken sich aber nicht abspeisen. Im Gegenteil fühlen sie sich durch die Aussage der Hessen-SPD, trotz Personalwechsel an der Spitze (Inhalte kommen dann vielleicht auch noch irgendwann) weiterhin an einer Tolerierung durch die Kommunisten festhalten zu wollen, nur noch gestärkt.

      Dies sieht man bereits an den heutigen Reaktionen in der Presse durch Nahles und Stegner, der ja sogar bereitwillig war, öffentlich zu erklären, er habe sich der Stimmabgabe für Müntefering als SPD-Chef enthalten.

      Müntefering wird sich ebenso wenig vor den Karren der Linken spannen lassen. Steinmeier genauso nicht. Auch weil sie um die Reformnotwendigkeit in Deutschland wissen.
      Avatar
      schrieb am 08.09.08 17:51:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      Abstimmungsergebnis des SPD-Vorstandes

      Steinmeier wurde einstimming zum Kanzlerkandidaten nominiert. Müntefering schlug weniger Zuneigung entgegen. Fünf Enthaltungen und eine Gegenstimme.
      Avatar
      schrieb am 08.09.08 17:57:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die große Wählerverarschung geht weiter! :cry:
      Avatar
      schrieb am 08.09.08 18:33:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9



      Wählerverarschung gehört bei der SPD mittlerweile zur Tradition.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_M%C3%BCntefering

      "...Am 29. August 2006 äußerte Müntefering, dass es „unfair“ sei, die CDU und die SPD an ihren Wahlkampfversprechen zu messen..." :laugh:

      http://de.wikiquote.org/wiki/Sigmar_Gabriel

      "Die Wahrheit vor der Wahl - das hätten Sie wohl gerne gehabt." :laugh:

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 08.09.08 19:32:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die SPD-Basis zerfleischt sich im Netz


      Seit gestern Mittag schon rumort es im SPD-Netz. Die ganze Nacht über wurde hitzig und teilweise wütend diskutiert über den Rücktritt Kurt Becks, über Frank-Walter Steinmeiers Kandidatur und die Agenda 2010. Manche warnen vor einer Spaltung der Partei.


      Für SPD-Mitglied Christian C. ist die Sache klar: "Was Steinmeier und die Clique der Seeheimer und Netzwerker auf Bundesebene inszenieren, läuft auf einen politischen Selbstmord hinaus." Schon seit Samstagabend ist C. im Internet-Forum der SPD höchst aktiv - in unterschiedlichsten Diskussionsrunden debattiert er intensiv mit, von "Steinmeier wird Kanzlerkandidat" über "Müntefering ist wieder da!" bis zu "2. Agenda-Wahlkampf?". C.'s Standpunkt ist klar, und er ist damit eines von vielen enttäuschten SPD-Mitgliedern: Die Agenda 2010, so der Tenor vieler Beiträge, war ein Irrweg, und mit Steinmeier und Müntefering sind nun ausgerechnet ihre Verfechter wieder am Ruder.



      Spaltung der Partei

      SPD-Mitglied Fabian Plank diagnostiziert denn auch in einem eigenen Forumsbeitrag: "Sicher ist es eine Enttäuschung für die Genossinnen und Genossen, die eher auf Seiten der Ypsilanti-Fraktion stehen, und wir müssen ernsthaft aufpassen, dass - angesichts von Reaktionen wie der des Genossen C. weiter oben - es nicht zu einer Spaltung der Partei kommt."

      Im Forum jedenfalls ist diese Spaltung schon deutlich sichtbar - mit teilweise scharfen Worten und sogar Beleidigungen gehen die Genossen einander an. "Die Hinterzimmer-Kungler vom Seeheimer Kreis und geistesverwandte Genossen weinen jetzt Krokodilstränen", schreibt einer. Der konservative Seeheimer Kreis und die "Schröderianer" in der SPD machen viele der Kritiker als Wurzel allen Übels in der SPD aus. Immer wieder tauchen die Stichworte "Agenda", "Hartz IV" und "Arbeitslosigkeit" auf. Am heißesten umkämpft ist die Frage, wer nun Schuld hat, am Umfrage-Tief der SPD - der Ex-Vorsitzende Beck oder die Verfechter der Agenda 2010?


      Realitätsverlust in der SPD

      Karl-Heinz Müller etwa diagnostiziert bei seiner Partei "Realitätsverlust": "Der gestrige Vorgang zeigt wieder einmal deutlich, wie weit unsere Spitzenpolitiker von der Realität entfernt sind. Da stellt sich ein Steinmeier vor die Presse und spricht von einer starken Sozialdemokratie, dabei war es doch genau er, im Verein mit Schröder und Müntefering, die unsere Partei dahin gebracht haben, wo sie jetzt steht, bei 22%."
      Ein anderer stimmt mit der Einschätzung bei: Franz Müntefering sei "klar ein Signal des 'letzten Aufgebotes'". Die SPD drücke mit seiner Aufstellung nur aus, dass sie "personell verbraucht ist und niemand Jüngeres aufzubieten hat". Diverse Forums-Kommentatoren sehen in Müntefering folgerichtig eine "Übergangslösung".


      Es ist schwierig, aus den Meinungäußerungen im Forum ein klares Bild der Stimmung an der Parteibasis abzuleiten - die Kritiker der neuen Führungsspitze sind derzeit aber, zumindest was die Zahl der Beiträge angeht, in der Mehrheit. Was auch damit zusammenhängen könnte, dass Unmut meist einen stärkeren Wunsch nach Ausdruck mit sich bringt als Zustimmung.
      "Besser abschneiden als mit Beck"

      Sven Schuldt stimmt mit den Worten zu: "Ich bin mir wahrlich nicht sicher, ob wir das Ziel von Steinmeier im nächsten Bundestagswahlkampf erreichen werden, ich bin mir jedoch sicher, dass wir besser als mit Beck abschneiden werden!"

      Andere kritisieren nicht die Personalentscheidungen, sondern die Art und Weise, wie der Wechsel abgelaufen ist. Christopher Leineweber etwa ist sauer über den Umgang mit Kurt Beck: "Die Demontage seiner Person habe ich in den letzten Wochen und Monaten mit großem Unmut verfolgt. Auch wenn er vielleicht nicht alles richtig gemacht hat, sollten wir uns fragen, ob so ein Umgang mit einem Vorsitzenden den solidarischen Grundwerten unserer Partei noch gerecht wird."

      Gundolf Remmert stimmt zu: "Beck hätte durchaus mehr Rückhalt in der Partei verdient. Wer weiß schon, was jetzt auf uns zukommt. Wo bleibt die sozialdemokratische Arbeit, wenn Leute wie Beck nicht mehr zur Spitze dazugehören?"


      Resignation hinsichtlich der Bundestagswahl

      In die teils erregt geführte Debatte mischt sich auch Resignation. Viele der Forumsteilnehmer - auf beiden Seiten der Rechts-links-Debatte - geben ihrer eigenen Partei bei der kommenden Bundestagswahl keine allzu guten Chancen.

      Eric Schwellenbach sieht Becks Rückzug sogar als erst in diesem Zusammenhang verständlichen taktischen Schritt: "Beck kapiert, dass er ohne die Linkspartei kein Kanzler werden kann. Er weiß, Steinmeier hat niemals eine Chance mit seinem Kurs Pro-Agenda. Dass Steinmeier so beliebt ist, wurmt unseren Kurt doch sehr. Also schickt er ihn ins Rennen und ist ihn später dann wieder los, bzw. dieser ist auf Normalmaß gestutzt."

      Juso Philipp Geldmacher teilt Schwellenbachs Pessimismus, was das Wahlergebnis angeht, hält den Wechsel aber für richtig: "Ich kann gar nicht sagen, wie ich mich über diese Nachricht heute gefreut habe. Beck tritt zurück, Münte comes back. Ich glaube zwar, dass wir die Bundestagswahl nicht gewinnen, dafür hat Kurt zu viel Schaden angerichtet, aber wir holen auf, Freunde, und das kräftig."

      Wie weit die Meinungen in der Partei heute auseinandergehen, wie tief der Riss ist, zeigt im direkten Vergleich die Einschätzung von Forumsteilnehmer Benjamin Wermuth: "Selbst als überzeugter Sozialdemokrat muss ich sagen, dass ich mich sehr schwer tun werde, diese Spitze in einem Wahlkampf zu vertreten oder auch nur zu wählen ... Arme SPD!"
      Avatar
      schrieb am 08.09.08 23:18:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die SPD ist am/im Arsch.
      Aber sie ist die einzige Partei, die man wählen kann.
      Grüne -> nee, nie wieder
      FDP -> nein, großer Gott, nie
      CDU/CSU -> wer will schon die Merkel

      Rest-> nö
      Avatar
      schrieb am 09.09.08 07:30:28
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.030.130 von pardon am 08.09.08 23:18:49Wenn ich mir so meinen eigenen politischen "Werdegang" anschaue, kann ich sagen, ich bin links gestartet und mit 45 im konservativ/liberalem Lager angekommen.

      Mit 18 war ich, wie die meisten meiner Altersgenossen damals, ein glühender Verfechter der Grünen. Nach einer kurzen Liebelei mit den Sozen habe ich mich aber sehr schnell aus dieser Ecke entfernt. Wie übrigens sehr viele meiner Altersgenossen auch. Wenn man dann so richtig im Berufsleben startet (sich für die tägliche Arbeit entscheidet), merkt man ziemlich schnell, wie hier der Hase läuft in diesem Lande. Der Blick auf die monatliche Gehaltsabrechnung zeigt einem dann sehr deutlich, daß diese ganze "wir müssen für mehr soziale Gerechtigkeit sorgen"-Scheiße ausschließlich auf dem Rücken der Idioten stattfindet, die tatsächlich noch einer geregelten Arbeit nachgehen. Ein Großteil der "wir müssen für mehr soziale Gerechtigkeit sorgen"-Schreier lebt von diesem "Sozial-Transfer.
      Zum geringen prozentsatz wirklich Hilfsbedürftige, in der Mehrheit arbeitsscheues Pack, unfähige und raffgierige politiker und andere Parasiten. Ich möchte hier keine Lanze für die CDU od. die FDP brechen. Die machen das Ganze zum Großteil selbst mit und sind am derzeitigen Zustand der Gesellschaft mit Schuld.
      Aber diese Verlogenheit der Roten (und Grünen) bringt mich regelmäßig zum Kotzen.
      Avatar
      schrieb am 09.09.08 11:09:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.031.383 von CatiaV5 am 09.09.08 07:30:28Ganz genauso erging es mir auch. Die grüne Bewegung hatte was Faszinierendes, etwas Neues, Rebellisches. Heute würde man sagen Cooles. Und da man ja selbst gut versorgt wurde, machte man sich auch keinerlei Gedanken darüber, wer dir deinen Lebensunterhalt eigentlich bezahlt.
      Nur ändert sich sowas schlagartig, wenn man eine Frau findet und mit ihr Kinder bekommt. Man lernt Verantwortung, vor allem Selbstverantwortung. Das geht vielen Linken bis heute leider völlig ab. Interessant an den Liberalen ist aber etwa, daß sie grundsätzlich ganz ähnliche Werte wie Toleranz und Weltoffenheit verkörpern, aber bei jedem auch Eigenverantwortung einfordern. Ferner sind sie doch (leider) die einzigen, die das System grundsätzlich reformieren wollen. Mir wäre sehr daran gelegen gewesen zu erfahren, wie Deutschland wohl heute aussehen würde, wenn sie das Steuersystem nach ihrem Gusto erneuert hätten. Ich denke, wir wären heute ein oder zwei Schritte weiter.
      Avatar
      schrieb am 09.09.08 11:17:55
      Beitrag Nr. 15 ()
      Haderthauer schießt scharf gegen Müntefering


      München. Der Richtungsstreit der SPD wird nach Einschätzung von CSU-Generalsekretärin Christine Haderthauer in nächster Zeit noch deutlich zunehmen. Es werde sich bald zeigen, dass „die Personalentscheidungen vom Wochenende die SPD kein Stück weiter gebracht haben“. Stattdessen werde „die innere Zerrissenheit noch offenbarer werden“, sagte Haderthauer in einem Gespräch mit der „Passauer Neuen Presse“. „Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier als Architekt der Agenda 2010 wird in dieser Auseinandersetzung ein ganz zentrales Glaubwürdigkeitsproblem bekommen - er wird sich fragen lassen müssen, für wen er in der SPD steht, den linken Flügel oder den rechten.“

      Bei Franz Müntefering, der neuer Parteichef werden soll, müsse man ins Kalkül ziehen, dass die SPD unter seiner Führung nicht kalkulierbarer werde. „Müntefering hat der hessischen SPD-Chefin Andrea Ypsilanti schon ganz früh eine Koalition mit den Linken empfohlen und sich insofern ganz klar positioniert“, so Haderthauer. „Da glaubhaft zu verkörpern, dass die SPD auf Bundesebene nicht mit den Linken zusammenarbeiten würde, wird schwierig.“ Ohnehin bekomme Müntefering schon jetzt, 24 Stunden nach seiner Nominierung, „heftigen Gegenwind aus seiner eigenen Partei“.


      „Chaos bei der SPD bringt CSU Aufwind“

      „Ypsilanti zu stoppen, ein Bündnis mit den Linken in Hessen zu unterbinden und die hessischen Verhältnisse in Griff zu bekommen, das wäre die Bewährungsprobe für die neue SPD-Führung, das könnte für die SPD ein wirklicher Befreiungsschlag sein“, sagte Haderthauer. „Nur sehe ich bei Müntefering nicht den Willen und bei Steinmeier nicht die Kraft dazu.“ Der CSU bescherten die Personalentscheidungen vom Wochenende „sogar eher noch Aufwind“, unterstrich Haderthauer. „Angesichts von Chaos, dieser Führungslosigkeit, dem personalpolitischen Amoklauf und dem Verschleiß an Parteivorsitzenden in der SPD wächst bei den Menschen und in der Wirtschaft die Sehnsucht nach politischer Stabilität.“ Die Vorgänge vom Wochenende hätten sie „sprachlos“ gemacht. Müntefering sei in der SPD schon zweimal „abgestraft“ und nun „wieder recycelt“ worden, so die CSU-Generalsekretärin. „Regie und Ablaufplanung“ während der SPD-Klausur seien „offensichtlich aus dem Ruder gelaufen“. Haderthauer: „Ich kann mich nicht erinnern, dass es bei der Kür eines Kanzlerkandidaten jemals so chaotisch zugegangen ist.“
      Avatar
      schrieb am 09.09.08 11:20:06
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.031.383 von CatiaV5 am 09.09.08 07:30:28Wer in der Jugend nicht "links" ist, hat kein Herz. Wer im Alter nicht "rechts" ist, hat keinen Verstand.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 09.09.08 11:28:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      Müntefering nur Übergangskandidat


      Zwölf Monate nicht zwölf Jahre: So lange gibt Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck dem künftigen SPD-Chef Franz Müntefering. Die neue Parteispitze sieht er nur als Übergangslösung. Und er ist nicht der einzige: Auch andere Parteimitglieder sind von Müntefering nicht überzeugt.

      Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck und SPD-Landesvorsitzender machte in der „Märkischen Oderzeitung“ deutlich, dass der neue Parteichef Franz Müntefering aus seiner Sicht nur eine Übergangslösung ist. Es gehe nicht um eine Lösung für die nächsten zwölf Jahre, sondern die nächsten zwölf Monate.


      Der SPD-Vorstand hatte am Montag mehrheitlich dafür gestimmt, Müntefering zum Nachfolger des zurückgetreten Kurt Beck zu wählen. Aus dem linken Spektrum gab es fünf Enthaltungen und eine Gegenstimme. Der Vorstand hatte zugleich Partei-Vize Frank-Walter Steinmeier einstimmig als Kanzlerkandidaten nominiert.

      Nach dem Führungswechsel bei der SPD erteilte Platzeck weiteren Änderungen an den Reformen der „Agenda 2010“ eine Absage. Es gebe keine Korrekturbedarf, die Fehler seien bereits auf dem Hamburger Parteitag der SPD richtiggestellt worden, sagte der SPD-Politiker. Die Union forderte vor allem mit Blick auf das Verhältnis von SPD und Linken von ihrem Koalitionspartner erneut einen Kurswechsel.

      Der frühere SPD-Vorsitzende Hans-Jochen Vogel erwartet keinen Widerstand gegen Müntefering wie 2005, als er den Vorsitz niedergelegt hatte. Wenn seine damaligen Gegner Müntefering jetzt unterstützten, „ist die Grundlage für eine Zusammenarbeit günstiger“, sagte Vogel „Spiegel Online“ wohl mit Blick auf SPD-Vize Andrea Nahles, die am Montag den Zusammenhalt der SPD beschworen hatte.

      Für den linken SPD-Sozialexperten Rudolf Dreßler allerdings muss „diese mediale Gestalt Müntefering erst noch den Beweis liefern, dass er vereinigen und befrieden kann“. Bisher habe er das Gegenteil getan, sagte Dreßler dem Sender Phoenix.
      Avatar
      schrieb am 09.09.08 21:25:19
      Beitrag Nr. 18 ()
      Steinmeier nur Übergangskandidat...
      Avatar
      schrieb am 09.09.08 22:51:19
      Beitrag Nr. 19 ()
      die spd ist überflüssig - finde ich-allerdings auch die csu
      -alles nur posten und pöstchen, die vom steuerzahler subventioniert sind
      cdu- fdp - linke - decken jeden wählerwunsch ab
      Avatar
      schrieb am 10.09.08 06:42:45
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.026.827 von Blue Max am 08.09.08 17:24:58warum tritt die spd nicht geschlossen in die:
      linke, pds, kommunistische partei, oder wie immer sie sich nennt ein?
      hat sie doch damals in der ddr auch gemacht.

      WIR HÄTTEN DANN IN D AUF EINEN SCHLAG 1 000 000 NEUE JOBS in der
      INFORMATIONSSZENE.

      bitte nicht mit INFORMATIK verwechseln.

      wenn die dann irgendwann die schulzeit bis zum abi auf fünf jahre senkt, haben wir bald wieder 10 mio abiturienten, und knüpfen an das hohe niveau der ehemaligen ddr an.

      hartz wird dann ganz abgeschafft, da das effektive einkommen dann bald unter dem derzeitigen hartz-satz liegt, und alle sind glücklich, der neid ist abgeschafft, und esgibt auch wieder mauerflüchtlinge.
      Avatar
      schrieb am 10.09.08 08:40:04
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.044.277 von rohrberg am 10.09.08 06:42:45Da würde ich aber der CDU den Vortritt lassen, die Ost-CDU hat sich hervorragend mit der SED verstanden, und im Hinblick auf die DDR-Vergangenheit unserer Kanzlerin müßte es heißen: Ladys first :D
      Avatar
      schrieb am 10.09.08 13:50:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.041.912 von Kurumba am 09.09.08 22:51:19Mir sind gestandene Sozialdemokraten tausendmal lieber als in Ostalgie und wirren Theorien schwärmende Kommunisten. Dann also eher CDU- SPD- FDP.
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 11:44:43
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.044.848 von StellaLuna am 10.09.08 08:40:04#21

      Die CDU-Kanzlerin hat dem Sozialismus aber abgeschworen, während im SPD-Parteiprogramm noch immer das Ziel des "demokratischen Sozialismus" steht.

      :eek:


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