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    VW - die gerechte Strafe für Shorties???? :) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.10.08 02:29:11 von
    neuester Beitrag 17.11.08 05:27:29 von
    Beiträge: 148
    ID: 1.145.646
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      Avatar
      schrieb am 29.10.08 02:29:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Volkswagen war heute vorübergehend das wertvollste Unternehmen der Welt; andererseits wittern einige Betrug oder Marktmanipulation.


      Mal ganz ehrlich:

      Warren Buffett oder Peter Lynch sagen seit Jahrzehnten, dass Leerverkäufe verboten gehören, weil sie keine Werte schaffen und nur einer kleinen Klicke von Leuten die Chance geben, ihr Insiderwissen zum eigenen Vorteil zu missbrauchen.


      Ich persönlich, als Kleinaktionärerachte Leerverkäufe als etwas sehr gemeines, als überflüssiger Angriff auf mein Depot, weil die Kurse von Aktien tiefer gedrückt werden, als durch normales Angebot und normale Nachfrage!


      Nun kommt VW. angeblich wurden hier mehr Aktien leer verkauft, als noch frei auf dem Markt zur Verfügung stehen. Wer ist nun hier der Bösewicht? Porsche? VW? Oder nicht doch die Leerverkäufer, die Aktien verkaufen, welche sie gar nicht haben?


      Stellt euch vor, jemand würde euer Haus, euer Auto, euer Boot, das auf Kredit finanziert ist, leer verkaufen und zwar so lange, bis der Wert dieser Sachen niedriger ist, als der Kreditbetrag; und das alles in dem Wissen, dass die Bank dann euer Haus etc. weg nimmt. Das wäre doch eine Schweinerei. Die gleiche Schweinerei ist es Aktienkurse durch Verkauf von Aktien zu manipulieren die man nicht hat.

      VW ist also die gerechte Strafe für die Leerverkäufer.

      Ich habe selbst keine VW-Aktien, aber ich wünsche mir, dass VW noch weiter steigt; von mir aus gehen einige Banken an ihren leerverkauften Aktien zugrunde; dann gehören diese Banken aber nicht gerettet, sondern zerschlagen und die Manager eingesperrt.

      Sollten wirklich deutlich mehr VW-Aktien leer verkauft sein, als noch Freefloat vorhanden ist, dann könnte sich beispielsweise das Land Niedersachsen bereits mit dem Verkauf einiger weniger VW-Aktien für immer sanieren und Porsche mit dem Verkauf von ein paar Aktien alle Schulden abbauen.

      The Sky is the Limit, und dieses Limit sollte brutalst möglichst ausgereizt werden, um den Leerverkäufern einen Denkzettel zu erteilen, den sie ihr Leben nicht vergessen.

      Und wenn dann noch immer einige Leerverkäufer übrig bleiben, sollten die Staaten hergehen und eine Short-Metzgerei gründen, die mit soviel Kapital und Sonderrechten ausgestattet wird, dass sie jederzeit bei jedem beliebigen anderen Unternehmen so etwas wie bei VW veranstalten und Shorties systematisch schlachten können. Die Gewinne aus dem Schlachten von Shorties könnten sich dann Staat und geshortetes Unternehmen teilen und das Unternehmen könnte dann wieder einen Teil als Shortie-schlacht-Dividende ausbezahlen, so dass die Aktionäre für einige Tage, Wochen Handelsbeschränkungen, ohne die Shortie-schlachten nicht systematisch möglich ist, reichlich entschädigt werden können.


      Nieder mit den Shorties,

      nächster Wirtschaftsnobelpreis an Porsche!


      mfg
      thefarmer,

      wie gesagt, ohne VW-Aktien im Depot.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 02:34:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.739.218 von thefarmer am 29.10.08 02:29:11:) Wo soll ich unterschreiben?

      Absolut d'accord...
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 02:40:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.739.218 von thefarmer am 29.10.08 02:29:11Noch eine Anmerkung zu Shorties:

      Meines Erachtens sind Leerverkäufer das ehrloseste und charakterloseste an Mensch, das auf dieser Welt herumläuft.

      Begründung:

      Entweder jemand verkauft eine Aktie leer, weil er ein Insiderwissen hat, das andere Aktionäre nicht haben, dann ist er ein fieses A....., denn nutzt einen Vorteil aus, den nicht alle haben,

      oder

      jemand verkauft eine Aktie leer, weil er die Macht hat, Kurse zu drücken und andere Aktioäre aus der Aktie zu ekeln, dann handelt es sich um Machtmissbrauch, der nur aufgrund der dickeren Brieftasche möglich ist.


      Shortie-schlachten sollte Teil des Stabilitätsgesetzes werden und als spezifische Aufgabe bei der Bundesbank oder EZB, welche unbegrenzte Finannzmittel haben, angesiedelt werden.

      Gesetze gegen Leerverkäufer können umgangen werden, aber ein systematisches Shrotie-schlachten, so wie es jetzt bei VW läuft, das löst das Problem!


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 02:45:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      "The Sky is the Limit" habe ich hier mehrfach geschrieben, als die ersten, nein, zweiten, dritten... Dösbaddel VW bei 80 shorten wollten. Niemals ATH-Werte shrotten!!;)

      Aber manche wollen es nicht hören und gingen immer mit dem Kopf gegen die Wand, egal, ob long oder short eingestellt. "Die plöden Charties".

      Bei Verlust gibt's dann immer reichlich "Mafiosi" im Text, klar, schuld sind immer die anderen, und manche lernen es nie... sowie den Ruf nach Regularien, dem Staat...

      Das machen die Großen jetzt so, wo sie nicht mehr weiter wissen, und das machen die Kleinen auch so, wenn sie auf Verlusten sitzen.

      Und wenn wir nicht aufpassen, sind wir wegen all dieser Träumer ganz schnell unsere Demokratie los...
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 02:48:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      Mein Beifall ! ! !

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      Avatar
      schrieb am 29.10.08 02:54:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.739.284 von thefarmer am 29.10.08 02:40:31:) Vielleicht ein Wort zur Differenzierung. Ein shorty kann meinen,dass ein Wert sehr gut gelaufen sei und demnach überbewertet ist. Ergo rechnet er mit sinkendem Kurs. Bis dahin legitim,nichts gegen zusagen.
      Jetzt kann er wetten,dass er bis x fällt. So,und hier denke ich sollte er einfach die Möglichkeit haben zu WETTEN. Meinetwegen...
      ...aber nur BörsenEXTERN. Will sagen nach Buchmachermanier. Ohne dass es die Aktie als solche tangieren darf. Wäre doch was für die Wettindustrie,Lotto-mäßig eben...ich habe nie verstanden,dass so etwas zulässig ist an den Börsen.
      Dort sollen Aktien,Renten und Rohstoffe GEHANDELT werden. Durch reales Angebot und reale Nachfrage.
      Nicht mehr und nicht weniger.

      my two cents
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 03:39:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wäre doch was für die Wettindustrie,Lotto-mäßig eben...ich habe nie verstanden,dass so etwas zulässig ist an den Börsen.

      so ist es, ich habe lange nicht solch eine Freude gehabt, wie bei VW. Sollte dem wirklich so sein, dann kann es Shorties und Hedge garnicht fest genug treffen.
      Die Schmerzen können auch nicht groß genug sein. Denn was mit den Leerverkäufen schon angerichtet wurde, spottet jeder Beschreibung und gehört verboten
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 04:02:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.739.369 von Thewatcherone am 29.10.08 02:54:35Thewatcherone,

      ja, daran habe ich auch gedacht, dass jemand einfach sieht, dass eine Aktie gut gelaufen ist - das wäre die dritte Alternative, zum Insidermissbrauch oder zum reinen Geld-Macht-Missbrauch.

      Aber wie erkennt man ob eine Aktie so weit gelaufen ist, dass man es wagen kann, sie leer zu verkaufen? Hier bin ich dann wieder bei den beiden Punkten auf die ich es reduziert habe.

      Nehmen wir die Aktien am NM 2000. Intershop oder Lion Biosinces hatten um zwei Beispiele zu nennen extreme Kapitalisierungen erreicht. Aber warum? Weil die Insider vielen Kleinanlegern diese Aktien als zweite Microsoft verkauften; weil die Vorstände der Unternehmen Prognosen abgaben, die Kleinanleger glaubten. Wann soll der Kleinanleger wissen, dass der Vorstand lügt, dass der Geschäfts- oder Quartalsbericht nur ein Märchen ist?

      Hinzu kommen die Fonds und Indices die gezielt geschaffen wurden, damit die Banken welche die Unternehmen an die Börse brachten genug dummes Kleinanleger Geld hatten, um dorthin ihre überteuerten Buden zu verkaufen. Aber auch hier dachten die Kleinanleger sie hätten in solide Fonds investiert. In Wahrheit aber wussten genau jene Banken, welche die Kleinanleger in überteuerte Fonds und überteuerte Aktien trieben, wann der Zeitpunkt gekommen war, die Blase platzen zu lassen und sich dann ein zweites oder gar drittes Mal zu bereichern, in dem man in die platzende Blase hinein noch Aktien verkaufte, die man gar nicht hatte; eben in dem Insiderwissen, dass viele Geschäftsberichte und Börsenprospekte nichts weiter als Kleinanlegerverarsche waren.

      Besonders gemein war, wenn die eine Abteilung einer Bank eine NM-Klitsche mittels "Analyse" nach oben geschrieben hat, während die andere Abteilung schon das Shorten anfing.

      Umgekehrt hatten die Banken aber auch die Macht, Aktien wahllos in die Höhe zu treiben nur um diese dann in Indices rein zu bringen.

      Also, was hätte es genützt, im Jahr 2000 zu wissen, dass eine Aktie überbewertet ist, wenn die gierigen Bänker aber mittels Indic-Aufnahme noch deutlich höhere Kursziele hatten.

      Wer kommt also, um die Sache auf den Punkt zu bringen, als Leerverkäufer in Frage: Letztendlich doch nur Insider die wissen, was wirklich im Unternehmen los ist und Bänker, die tieferen Einblick in das Unternehmen haben, als normale Aktionäre; sei es als Kreditgeber oder Kontoführer, wo sie beispielsweise sehen, wie es mit den Umsätzen läuft. Hinzu kommt dann noch deren Kapitalkraft, die es ermöglicht Kurse in eine gezielte Richtung zu manipulieren.

      Wie Du bin ich der Meinung, wer auf fallende Kurse einer Aktie wetten möchte, soll dies bei einem Buchmacher tun, aber nicht durch Marktmanipulation in der Form, dass eine geliehene oder eine gar nicht vorhandene Aktie verkauft wird.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 05:38:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      tja ich sitzte auch auf put os von vw , und bleibe diesen treu (laufzeit 6/09), für mich gehört es nur verboten leerverkäufe zu veranstalten und das ist ja der preistreiber hier bei vw , wenn das alles vorbei ist und die leerverkäufer gedeckt haben was wird dann mit vw passieren ? ich sehe es eher so das hier nur banken , hege , und auch tum teil staat (mit bankbürgeschaft) geschlachtet werden soll .

      p.s. und wer sich nun freut das ich im minus sitze dem muss ich sagen das ich nur spielgeld gesetzt habe und ich daher auch schön und gut schlafen kann . würde mir anders gehen wenn ich vw aktien hätte und ein plus
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 05:45:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.740.266 von vivian19 am 29.10.08 05:38:20ausserdem frag ich mich er jetzt aktien von vw kauft ??? kleine privatanleger sicher nicht , eher nur noch die , die kaufen müssen selbst porsche will bei den preisen nicht kaufen . ich als kleinanleger hätte bei 1000 geschmissen
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 07:05:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.739.284 von thefarmer am 29.10.08 02:40:31Farmer,

      Variante 3: Oder jemand ist ganz einfach cleverer als der durchschnittliche Aktienkäufer.
      (dann wäre er allerdings mie auf die Idee gekommen, VW leer zu verkaufen)

      aber soviel zu Kurs drücken und dem ganzen Gejammer der viel zu vielen Idioten am Markt.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 07:59:15
      Beitrag Nr. 12 ()
      Leerverkäufe verbieten!!!

      theoretisch wie praktisch könnte mein Broker meine Aktien, wenn ich keine Order eingegeben habe, ohne mein Wissen an dritte verleihen. Der nutzt die dann dazu mich wiederum nervlich fertig zu machen.

      Da wir uns ja gerade politisch in der Situation befinden, das darüber geredet wird wie man die Finanzmärkte transparenter und regulierter machen kann, sollten Leerverkäufe ganz oben auf die Tagesordnung.
      Beim EU Finazgipfel hat sich aber schon gezeigt das gerade England dagegen ist. Scheiß auf England sag ich da!!
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 08:04:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      Gerade gefunden auf SZ-online::D:D:D:D:D:D:D:D

      Nach den Kurskapriolen
      Porsche gibt VW-Aktien ab

      Porsche reagiert auf den massiven Anstieg der VW-Aktie: Um weitere Turbulenzen zu verhindern, sollen Papiere des größten europäischen Autoherstellers auf den Markt gebracht werden.

      Porsche will weitere Turbulenzen des VW-Kurses verhindern und deshalb Volkswagen-Aktien auf den Markt bringen.

      Wie das Unternehmen am Mittwoch in Stuttgart mitteilte, sollen je nach Marktlage Kurssicherungsgeschäfte in Höhe von bis zu fünf Prozent der VW-Stammaktien aufgelöst werden.

      Nach gewaltigen Kurssprüngen bis auf mehr als 1000 Euro war VW am Dienstag zeitweise das teuerste Unternehmen der Welt.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 08:19:31
      Beitrag Nr. 14 ()
      Also ich war am Montag und Dienstag stundenlang mit dem Auto unterwegs und habe dabei BR5 gehört einen Nachrichtensender. Insgesamt an beiden Tagen cirka 6 Stunden.

      Und es ist natürlich richtig dass es Leerverkäufer sind aber die grössere Masse waren es Indexfonds die kaufen mussten da die VW-Aktie in der Spitze eine Gewichtung am DAX von 27 Prozent erreichte.

      Deshalb auch heute die AD-Hoc dass am Montag die Gewichtung von VW auf die maximal 10 Prozent zurückgeschraubt wird. Das ist üblich aber wird nur alle Quartale einmal überprüft.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 08:37:56
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.739.218 von thefarmer am 29.10.08 02:29:11Meine Unterschrift gibt es auch !

      Aber ehrlich, politisch durchsetzbar wird das erst wenn Milliardenverluste bei den Hedgefonds (hoffentlich mit VW) auftreten.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 08:39:58
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.740.803 von big_mac am 29.10.08 07:05:46Die Diskussion wird sowieso bald überflüssig, es kommen mit Sicherheit strengere Regeln.

      Am Beispiel Lehmann sehen wir doch wohl eindrucksvoll, wohin die Reise geht, wenn sich die Spekulanten vertun.
      Allein 300 Milliarden Schaden für Europa.

      Das Spielcasino, diese extreme Manipulation muss weg.

      die Befürworter dieser Zockerei=Marktmanipulation denken nur an ihren eigenen Sack, nach möglich noch steuerfrei in einer Oase.
      Die Unsummen, die im Spiel sind, sehen wir ja jetzt in Luft auflösen.

      Die Politik hat geschlafen, die Briten werden auch nachdenken müssen, wenn sie wie Island vor der Pleite stehen.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 08:40:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wenn Leerverkäufe verboten wären, dann stünden sicherlich alle Aktien im Dax über 1000 Euro.

      Wäre das denn besser??

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 08:48:27
      Beitrag Nr. 18 ()
      Nur mal so am Rande bemerkt.., also wenn man(n) Insiderwissen hat, muß man nicht automatisch als "Shorty" daran verdienen..!.. Die VW-Geschichte zeigt es doch auch ganz deutlich.. das größte und beste Insider-Wissen ist doch bei Porsche.. (und vermutlich auch in der Vorstandsetage bei VW).. wer sagt denn daß da nicht einige gestern auch Stücke abgegeben haben zu 700, 800 oder 900 EURo´s..?..
      Mit Sicherheit keine Shorties aber!

      Und dann das "zurück rudern" von Porsche von heute..; also die Firma wird mir langsam unsympatisch..!!!..
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 08:52:01
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.741.761 von Schürger am 29.10.08 08:39:58..Die Diskussion wird sowieso bald überflüssig, es kommen mit Sicherheit strengere Regeln...

      Die wahren Zocker scheren sich nicht um Regeln..; es GIBT genügend Märkte wo die das Spielchen munter weiter handeln können; die brauchen keine Deutsche Börse und auch kein Deutschland dazu. Geld ist ein verdammt schnelles und bewegliches Tier..!..

      ;)
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 08:57:56
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.741.453 von 1erhart am 29.10.08 08:19:31Das mit den nachziehenden Indexfonds war dann die Folgeerscheinung.

      Die Aussage das ohne Leerverkäufe alles bei 1000€ stehen würde stimmt so auch nicht. Hedgefonds und damit Leerverkäufe gab es früher auch nicht und die Börse hat auch funktioniert.

      Aber man wird sehen was in Zukunft passiert!
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 09:01:18
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.741.902 von Deni1968 am 29.10.08 08:48:27Porsche hat nicht selbst zurückgerudert - das passierte auf Druck der BAFIN.
      Und mehr wird noch kommen, da nun völlig klar ist, was Porsche mit der Ankündigung von Sonntag beabsichtigt hat ... einen Short-Squeeze, sonst nichts ... und das ist nun mal Kursmanipulation!
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 09:04:58
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.739.218 von thefarmer am 29.10.08 02:29:11Wie geil ist das denn?

      Es gibt doch mehr vernünftige Menschen.

      Für Deine Ausführung erhälst Du von mir glatte 15 Punkte, also eine 1 mit Sternschen.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 09:05:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.739.284 von thefarmer am 29.10.08 02:40:31.....jede Krise braucht wohl einen Schuldigen an dem sich der Haß projezieren kann jetzt sinds die Leerverkäufer (charakterlos etc)....die wollen doch nur Gewinn machen moralisch ansich nicht verwerflich......warum verkauft jemand Aktien leer, neben den von dir angeführten Argumenten gibt es auch den simplen Grund dass der Leerverkäufer die Aktie für gnadenlos überbewertet hält, auch der Kauf oder Verkauf von entsprechenden Optionen hat natürlich Auswirkungen auf den Basiswert wie Dir das Beispiel VW zeigt, der Kauf entsprechender Optionen übt hier mehr Druck auf die Aktie aus als der direkte Kauf der Aktie willst Du nur noch erlauben auf steigende Kurse zu setzen?
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 09:13:27
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.742.162 von pit bull am 29.10.08 09:05:44Yup, ja, yes, jedliche Form von Wetten gehören abgeschafft.

      Die Börse wieder in die Hand von Investoren und raus mit den Zocker.

      Wenn ein Aktie überbewertet ist, merken das die Investoren auch und stoßen Teile ab.

      Umgekehrt werden Investoren Aktien kaufen, wenn sie unterbewertet ist.

      Die Wetten auf Kurse braucht kein Mensch, nur die Zocker die mal schnell 100% Gewinn machen wollen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 09:59:53
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.742.088 von N100 am 29.10.08 09:01:18Endlich mal auch anders herum. Die short seller sind nur Kursmanipulateure.
      Ich gratuliere der Porsche AG.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 10:29:06
      Beitrag Nr. 26 ()
      Nehmen wir an eine Aktie hat einen Wert von 300€, so kann ich diese für 30€ leihen. Nach einer festgesetzten Zeit muß ich diese Aktie wieder zurückgeben. Beträgt der Kurs dann 900€, so muss ich diese Aktie für diesen Preis kaufen um sie zurückzugeben.

      Aktien zu 10% ihres Wertes zu beleihen, das ist schon krank, aber nicht ungesetzlich. Der Fall VW sollte den Verantwortlichen endlich die Augen öffnen.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 10:47:50
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.742.088 von N100 am 29.10.08 09:01:18
      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 35.741.902 im neuen Fenster öffnen von Deni1968 am 29.10.08 08:48:27 Porsche hat nicht selbst zurückgerudert - das passierte auf Druck der BAFIN.
      Und mehr wird noch kommen, da nun völlig klar ist, was Porsche mit der Ankündigung von Sonntag beabsichtigt hat ... einen Short-Squeeze, sonst nichts ... und das ist nun mal Kursmanipulation!



      Wird ja niemand gezwungen shorts einzugehen..vom Bauch her find ichs gut wenn die Abzocker abgezockt werden.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 12:09:42
      Beitrag Nr. 28 ()
      Alle die hier auf die Shorties schimpfen, sind doch nur Looser, die mit den Verlusten, die sie mit ihren Aktien gemacht haben nicht umgehen können!

      Für euch müsste man fallende Kurse verbieten. Aber die daraus resultierenden Implikationen, würdet ihr auch nicht verstehen und sie würden euch am ende auch nicht glücklich machen.

      Ob die Shorties jetzt ihre "gerechte Strafe" erhalten haben, vermag ich nicht zu beurteilen, in jedem Fall mussten sie eine sehr bittere Pille schlucken.
      Aber es zeigt, dass das Risiko welches sie eingehen enorm ist, zudem ist es größer als das der Long Investierten.
      Und Einwände, die Shorties würden mit ihren Verkäufen den Kurs nach unten manipulieren, sind doch wenn man sich den VW Chart anschaut einfach nur Nonsense:laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 12:29:13
      Beitrag Nr. 29 ()
      Unsinn!

      Shorten ist absolut wiedersinning und pervertiert die Aktie als Finanzinistrument. Bei VW war das Glück das weniger Freefloat am Markt war. Normalerweise kann sich ein Unternehmen nicht gegen eine Shortattacke schützen.

      30 Milliarden soll durch Hedgefonds verbrannt worden sein. 30 Milliarden Anlegergelder. Mich würde es nicht wundern, wenn diese ominösen Hedgefonds Banken gewesen sind, die in der Krise versuchen ihre Immoverluste wieder hereinzuholen. Dann zahlt es wieder der Steuerzahler.

      Leerverkäufe gehören wie seit Jahrzehnten gefordert generell verboten. Die Entscheidung der Bundesregierung vor 2 Jahren Hedgefonds in Deutschland wieder zuzulassen war und ist Hirnverbrannt.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 12:32:08
      Beitrag Nr. 30 ()
      Mal angenommen, die HRE/Depfa hätte sich durch Naked Shortselling auf VW kurzfristige Liquidität beschafft zur Überbrückung bis die Kredite wieder fließen - das würde doch zumindest den kurzfristigen Bedarf an neuer Bundesunterstützung erklären?

      Als Steuerzahler würde mir das aber dann mächtig stinken - dem Steinbrück kanns ja egal sein, ist ja eh nicht sein Geld.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 12:32:25
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.745.390 von VaJo am 29.10.08 12:29:13auch ein Frustrierter?
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 12:34:33
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.739.218 von thefarmer am 29.10.08 02:29:11Ich persönlich, als Kleinaktionärerachte Leerverkäufe als etwas sehr gemeines, als überflüssiger Angriff auf mein Depot, weil die Kurse von Aktien tiefer gedrückt werden, als durch normales Angebot und normale Nachfrage!

      :rolleyes::rolleyes:

      Deswegen bist und bleibst Du vermutlich auch "nur" ein KLEINaktionär :O

      Nicht böse gemeint, aber das Ganze System der Aktien beruht auf sich langsfristig immer wieder (durch Über- und Untertreibung) annähernden marktgerechten Bewertungen. Wenn Du eine Stellschraube, die Möglichkeit überteuerte Werte als Shortie zu veräussern, wegnimmst, dann funktioniert das alles nicht mehr. Stell Dir vor EM-TV bei 200 oder Intershop 400 oder Telekom bei 100 dürfte keiner shorten -ist das dann TOLL? Sehr primitiv bzw. undurchdacht...

      Du kannst jetzt argumentieren dass es momentan aus dem Ruder läuft im Falle VW -das will ich nicht leugnen, aber Dir auch sagen dass sowas immer wieder passiert und einfach dazugehört.

      Mach Dich also nicht albern und wenn Du keine Börse magst dann lass es ;)

      Gruß Bernie
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 12:35:41
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.739.284 von thefarmer am 29.10.08 02:40:31Meines Erachtens sind Leerverkäufer das ehrloseste und charakterloseste an Mensch, das auf dieser Welt herumläuft.

      :( okay Du bist eine Stufe tiefer,
      ich komm mal runter:

      Du hast wenig Ahnung :kiss:
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 12:35:50
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.745.443 von heuschrecker am 29.10.08 12:32:08Weiss nicht ob das in Irland erlaubt ist, in Deutschland nicht. Da hätte wir ja dann mal einen Grund einige Verantwortliche strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 12:37:52
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.745.096 von T.Hecht am 29.10.08 12:09:42Endlich mal ein Posting mit Substanz -DANKE :kiss:
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 12:38:44
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.745.493 von T.Hecht am 29.10.08 12:35:50Wie sollte so etwas rauskommen? Da heißt es dann bestenfalls: unerwartete Spekulationsverluste mit Finanzgeschäften.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 12:44:42
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ich habe meine 10 alten VW für 15.000/Stck. EUR zum Verkauf gestellt. Wer Interesse hat - per BM :D
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 12:48:08
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.742.280 von DasWarnsignal am 29.10.08 09:13:27"warum verkauft jemand Aktien leer, neben den von dir angeführten Argumenten gibt es auch den simplen Grund dass der Leerverkäufer die Aktie für gnadenlos überbewertet hält"

      Dann soll er sie einfach nicht kaufen.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 12:48:30
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.739.284 von thefarmer am 29.10.08 02:40:31Also wenn man gar keine Ahnung von Börse hat, sollte man sich auch einfach mal zurückhalten.

      Denn Shorties liefern dem Markt die nötige Liquidität damit ein geregelter Handel mit geringen Spread gut funktioniert.

      Ein Leerverkäufer geht zudem ein höheres Risiko ein und verliert genauso oft wie Anleger welche auf steigende Kurse spekulieren.

      Erstmal Hirn einschalten und nicht so hohle Postings erstellen!
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 12:50:23
      Beitrag Nr. 40 ()
      der Markt macht den preis und nicht die shortis!
      welchen preis wollt ihr für unternehmen wie lehmann oder aig bezahlen wenn sie bankrott sind!
      :(
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 12:52:53
      Beitrag Nr. 41 ()
      Leerverkäufe = schaffen von Liquidität
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 12:58:33
      Beitrag Nr. 42 ()
      Werk shorten will, der soll es auch machen. Aber bitte nur mit dem eigenen Bestand.
      Wer z.B. jahrelang zig tausend Aktien von allen möglichen DAX-Werten im Depot hatte, der kann sie doch mal zwecks Gewinnmitnahme verkaufen und - so er ein gutes Händchen hat - auch tiefer wieder einkaufen wenn er sie denn längerfristig halten will.

      Was ich pervers finde: Ein Fond kauft große Mengen und verleiht diese an Hedgefongs die damit shorten. Wenn dann alles den Bach runter geht, geht natürlich auch der Fond runter obwohl er Leihgebühren und Dividende kassiert. Der Anleger sieht nur fallende Kurse und hat Pech wenn er nicht rechtzeitig verkauft hat.

      Aber es wird wohl auch weiterhin short und long geben. Als Anleger kann man dann eben nur einen langen Atem haben und nachkaufen - wenn man zu faul zum Handeln ist.

      Meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 13:01:52
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.739.284 von thefarmer am 29.10.08 02:40:31#3 von thefarmer 29.10.08 02:40:31 Beitrag Nr.: 35.739.284
      Dieses Posting: versenden | melden

      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 35.739.218 von thefarmer am 29.10.08 02:29:11
      --------------------------------------------------------------------------------
      Noch eine Anmerkung zu Shorties:

      Meines Erachtens sind Leerverkäufer das ehrloseste und charakterloseste an Mensch, das auf dieser Welt herumläuft.

      Begründung:

      Entweder jemand verkauft eine Aktie leer, weil er ein Insiderwissen hat, das andere Aktionäre nicht haben, dann ist er ein fieses A....., denn nutzt einen Vorteil aus, den nicht alle haben,

      oder

      jemand verkauft eine Aktie leer, weil er die Macht hat, Kurse zu drücken und andere Aktioäre aus der Aktie zu ekeln, dann handelt es sich um Machtmissbrauch, der nur aufgrund der dickeren Brieftasche möglich ist.



      Shortie-schlachten sollte Teil des Stabilitätsgesetzes werden und als spezifische Aufgabe bei der Bundesbank oder EZB, welche unbegrenzte Finannzmittel haben, angesiedelt werden.

      Gesetze gegen Leerverkäufer können umgangen werden, aber ein systematisches Shrotie-schlachten, so wie es jetzt bei VW läuft, das löst das Problem!


      mfg
      thefarmer

      __________________________________________________________

      Das geht anders herum aber auch, und dann ist es für Dich in Ordnung oder wie?
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 13:01:59
      Beitrag Nr. 44 ()
      Leerverkäufer = Markt-/Preisregulierer

      Darf es immer nur aufwärts gehen? Leerverkäufer sind ebenso wenig Insider wie Käufer. Oder woher wissen die Käufer, das es aufwärts geht? Nach Kursstürzen sind es übrigens auch die Leerverkäufer, die stützend wirken, da sie sich irgendwann eindecken.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 13:04:14
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.742.036 von soundgarden am 29.10.08 08:57:56Leerverkäufe gab es früher auch nicht und die Börse hat auch funktioniert.

      Leerverkäufe gab es schon um 1650, damals ging es eben um Tulpenzwiebeln und Bauholz für die Schiffsflotten
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 13:04:45
      Beitrag Nr. 46 ()
      Man kann es sich bildlich etwas so vorstellen:

      Die Anleger stehen mit Taschen voller Geld und Aktien auf dem Parkett und die Shorties sind gaaaaaaaanz kleine Zwerge, die ständig herumhüpfen und versuchen, den Anlegern das Geld oder die Aktien aus den Taschen zu klauen.

      Zugegeben: es gibt kleine Zwerge und größere Zwerge und manche können einem ganz schön zu schaffen machen.
      Aber langfristig gesehen sind und bleiben es Zwerge ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 13:15:19
      Beitrag Nr. 47 ()
      Wow, schon verwunderlich wie hier versucht wird, die Leute die sich gegen das shorten aussprechen als laienhafte dumme Kleinaktionäre abzutun.

      Ich bin selber nicht in mondänen Kreisen zuhause, kenne aber den einen oder anderen wohlhabenen Menschen sehr gut der auch Aktionär ist.

      Ich weiß von mindestens zweien dieser Handvoll, die in ihrem Leben noch nix damit am Hut hatten und zugeben, davon auch keinen Plan zuhaben. Sie sind dennoch stinkreich mit Aktien geworden.

      Und wenn ich hier lese, dass das shorting die Märkte mit Liquidität versorgt, muss ich mich fragen, warum das denn von Nöten ist.

      Das gros der Liquidität wird durch das jetztige Geschehen an den Börsen doch nur in seiner Haltung bestätigt,nämlich dort zubleiben wo sie ist, beim Sparer.
      Denn zumindest in Deutschland, wo es keine Aktienkultur gibt wären Massen an Geldern verfügbar, wenn sich die Sparer ein Herz nähmen und zu INVESTIERTEN begönnen.

      Aber im Moment und wohl auch in absehbarer Zeit, wird sich diese defensive Haltung der Sparer nicht verändern. Wer kann es ihnen verdenken.
      Nein, wer behauptet, dass das alles so richtig ist, hat wohl für Geld zum Leben wirklich nie hart arbeiten müssen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 13:22:05
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.745.096 von T.Hecht am 29.10.08 12:09:42T.Hecht, was ist ein Looser?

      Meintest Du loser in Form von Verlierer?????



      Fakt ist und bleibt:

      Durch Leerverkäufe wird der Markt manipuliert, da ein größeres Angebot auf den Markt kommt, als tatsächlich vorhanden ist; im Fall nackter Leerverkäufe, wie es einige getrieben haben muss man sogar offensichtlich von planmäßigem Betrug reden.


      Ob es ohne Leerverkäufer zu Hohe Aktienkurse gäbe?

      Das unterstellt, dass sowohl die Anleger als auch die Unternehmensvorstände extrem dumm sind!

      In den Neuen Markt wurden seinerzeit unbedarfte Anleger gezielt über TV und Zeitschriften getrieben, das war eine Ausnahmesituation; aber auch hier hätten Leerverkäufe nichts verhindern können - siehe USA wo es an der nasdaq ebenfalls extreme Bewerungen gab, trotz Leerverkaufsmöglichkeit.

      Sollten Aktienkurse längere Zeit extrem überbewertet sein, so bietet sich Vorständen von Unternehmen die Chance sich bilig Eigenkapital zu beschaffen und damit etwas Sinnvolles anzufangen, um die hohen Kurse auch langfristig zu rechtfertigen. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass eine HRE, wäre sie jetzt irrtümlicherweise mit einem Kurs von über 100 Euro massiv überbewertet dadurch einen Nachteil hätte; sie würden einfach Aktien ausgeben und könnten sich ohne Hilfe des Staates refinanzieren.

      Warren Buffett und das ist gewiss kein Versager sieht es genau so. Zweck der Aktie ist es Unternehmen Kapital zu beschaffen damit diese etwas unternehmen können; alles andere steht erst an zweiter Stelle. Zweck der Börse ist es aber ganz und gar nicht, Spiel-Casino-Ersatz zu sein, wo die mit den besseren Nerven, der dickeren Brieftasche, oder gar einem Spiegel oder einem Helfer im Einsatz die Gewinner sind.

      Überteuerte Unternehmen können, sofern sie kompetent geführt werden also durchaus der Volkswirtschaft nutzen, wenn sie das eingesammelte Kapital in neue, lukrative Geschäftsbereiche investieren, welche sie ohne so viel Eigenkapital nicht aufbauen könnten. Aber wem, außer der eigenen Gier oder dem eigenen Ego nutzen Leerverkäufer?

      Ehrlos und charakterlos, das sollte ich vielleicht anfügen, halte ich nicht den kleinen Shortie, der bei 1000 Euro 5 VW-Aktien leer verkauft, sondern die Instis, die mit den Geldern ihrer Anleger gegen ihre Anleger, die auch anderweitig noch Aktien haben, unter Ausnützung ihrer Info-Vorsprünge und Marktmacht zocken.

      Short-Selling ermöglicht Marktmanipulationen und ist ein Anreiz Aktien erst in die Überteuerung zu führen um dann noch mehr Short-Gewinne machen zu können.

      Shorties gar als die Gutmenschen der Börse hinzustellen, wie es einige Beiträge hier machen, ist schon deutlich übertrieben!


      Und nochmals ganz kurz:

      Zweck der Aktie ist es Unternehmen mit Kapital zu versorgen!


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 13:28:15
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.739.284 von thefarmer am 29.10.08 02:40:31Noch eine Anmerkung zu Shorties:

      Meines Erachtens sind Leerverkäufer das ehrloseste und charakterloseste an Mensch, das auf dieser Welt herumläuft.

      Danke für die Blumen.:O
      Ich handel häufig auf der Shortseite, weil das in dem Augenblick für mich angebracht erscheint. Drum habe ich noch lange kein Insiderwissen, sondern verlasse mich auf die gleichen Informationsquellen wie du auch. Dazu kommt natürlich noch ein erhebliches Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge im Allgemeinen und Börse im Speziellen. Das kann man sich aneignen. ;)Wer das Wissen nicht hat und "unfähig" ist, sich das heranzuziehen, darf sich nicht beschweren, wenn es mal gegen ihn läuft.

      Wer so gierig ist, eine Rendite oberhalb des Sparbuchs kassieren zu wollen, sollte auch so fleißig sein, sich das Know How reinzutun.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 13:30:38
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.746.107 von Thewatcherone am 29.10.08 13:15:19Wow, schon verwunderlich wie hier versucht wird, die Leute die sich gegen das shorten aussprechen als laienhafte dumme Kleinaktionäre abzutun.

      Stimmt so nicht,
      aber mit bewusst falsch geäusserten Begründungen muss man sowas nicht der Öffentlichkeit darlegen!

      Ich bin auch für mehr Regelungen was naked shorts usw. angeht, aber prinzipiell zu sagen Short ist unmoralisch ist ...

      Wenn Oma mal im Rückwärtsgang an die Mülltonne knallt dann blockiert Ihr auch keiner das Getriebe damit sie nur vorwärts fahren darf :O
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 13:34:29
      Beitrag Nr. 51 ()
      „Aktionäre sind dumm und frech. Dumm, weil sie ihr Geld anderen Leuten ohne ausreichende Kontrolle anvertrauen und frech, weil sie Dividenden fordern, also für ihre Dummheit auch noch belohnt werden wollen.“

      Carl Fürstenberg
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 13:35:23
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.745.390 von VaJo am 29.10.08 12:29:1330 Milliarden soll durch Hedgefonds verbrannt worden sein. 30 Milliarden Anlegergelder.

      Das Geld ist nicht weg, ES HAT EIN ANDERER !:D
      Und zwar einer, der CLEVERER ist als du.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 13:41:24
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.746.107 von Thewatcherone am 29.10.08 13:15:19Wow, schon verwunderlich wie hier versucht wird, die Leute die sich gegen das shorten aussprechen als laienhafte dumme Kleinaktionäre abzutun.

      Das liegt einfach daran, dass hier eine Menge falscher Informationen kursieren. Ich mach mir jetzt nicht die Mühe, den Unfug zu sammeln, den man hier schreibt. Ihr müsst euch schon selbst schlau machen.

      Ich werde den Eindruck nicht los, dass hier viele völlig Ahnungslose unterwegs sind, die einen Schuldigen für ihre Verluste.

      Werdet erwachsen, das bedeutet, stellt euch der Verantwortung für eure Entscheidungen.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 13:42:20
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.746.301 von godax am 29.10.08 13:28:15Hi, godax,

      warum geht ihr Leerverkäufer dann nicht her und verkauft mal überteuerte Autos wie Mercedes, BMW etc. so lange short, bis diese einen "fairen" Wert haben?

      Die Antwort: Weil Daimler, BMW oder welcher Hersteller auch immer keine Autos verleihen damit diese leer verkauft werden können - die Bank aber, die auf meine Aktien im Depot aufpassen soll, verleiht sie; und die Bank oder Versicherung, die ihre Aktiv-Seite in Ordnung halten soll, macht es mit eigenen Beständen auch.

      Oder wie wäre es mit dem Leerverkaufen von Fussballspielern, Politikern oder Bank-Vorständen - die sind fast alle übertrieben hoch bewertet! :)

      An der Börse funktioniert Leerverkaufen doch nur, weil ihr etwas verkaufen könnt, das ihr selbst nicht habt;

      dies schlaue Recherche zu nennen, ist schon ein starkes Stück;

      ich nenne es Betrug,

      wenn an der Börse nicht mehr Angebot und Nachfrage,

      sondern künstlich aufgeblähtes Angeobt und Nachfrage zusammen kommen.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 13:46:10
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.746.526 von thefarmer am 29.10.08 13:42:20Warum spielst du ein Spiel, das du nicht magst?

      Und deine Wortwahl ist, vorsichtig formuliert, eine Frechheit.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 13:48:25
      Beitrag Nr. 56 ()
      bravo, so muß es sein:D:D

      Investoren nach den missglückten Wetten auf fallende VW-Kurse auf
      Verlusten von insgesamt 30 Mrd EUR. Dies ist ohne Frage der gröte
      einzelne Verlust in der Geschichte der Hedgefonds, sagte ein Händler von
      North Square Capital dem Blatt.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 13:49:43
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.746.301 von godax am 29.10.08 13:28:15Dann sollte man aber auch als Short-Verkäufer das Format haben und eingestehen wenn die Gegenseite stärker ist und man hohe Verluste erleidet. Wer das nicht möchte, kann sein Geld in Staatspapiere investieren.

      Shortverkäufe: JA!
      Hinterher jammern wegen Kursverlusten und weil die Bewertung nun nichts mehr mit realen Werten zu tun hat ist schäbig! Börse über-und-untertreibt immer und zu jeder Zeit. Das steht sogar in jedem drittklassigen Schundmagazin über Börse. Wer angeblich über das nötige Hintergrundwissen verfügt, darf sich über mögliche Verluste nicht beschweren. Jetzt Porsche anzuschwärzen, weil sie die selbe Methodik der Shorties angewandt haben um diese Gilde zu grillen, dafür gibt es bei mir kein Verständnis. Man muss damit leben können, wenn jemand anders cleverer war als man selbst. Wie gesagt die Tür für Staatspapiere ist noch immer offen!

      Es ist erstaunlich zu argumentieren Shortverkäufe würden zur Liquidität beitragen. Es stimmt halt so pauschal einfach nicht. Am Beispiel VW muss man sagen, dass war hier tatsächlich der Hebel mit dem Porsche so wunderbar agieren konnte. Die Shorts haben die notwendige Liquidität in der Aktie geliefert mit der sich Porsche die knapp 75% angekauft hat, ohne dass es jemand gemerkt hat. In dem Fall stimmt es also tatsächlich. Die Shorverkäufer lieferten die Liquidität und Porsche hat sie aufgesogen.

      Gehe nie mit einer Aktie Short, wenn du nicht die Möglichkeit hast sie hinterher auch zu liefern. Machst du es doch und vor allem im großen Stil betreibst du zu einem gewissen Grad Marktmanipulation. Du "spekulierst" darauf der Wert bröselt dank der ausgelösten Verkaufswelle in sich zusammen und hinterher kommst du zu Spottpreisen wieder zum Zug. Nun, es kam anders. Der Verursacher darf sich nicht über die entstandene Wirkung beschweren. Hierfür gäbe es nur eine einzige Option: Ein totales Verbot solcher Art von ungedeckten Leerverkäufen. Dazu muss die Börse entsprechend transparent gestaltet werden, dass die Aufsicht lückenlos nachvollziehen kann, von wem welche Order kommt und ist sie gedeckt oder nicht.

      Wer sich hier über Porsches Vorgehen so beschwert, fordert letztlich damit genau diese Art von Verbot ein. Dazu zähle ich mal explizit einen Klaus Kaldemorgen und Henning Gebhardt von der DWS. Beide fordern offensichtlich und plakativ ein totales Verbot "ungedeckter" Shorts.

      Ich bin jedoch der Meinung, Shorts gehören zum Markt. Sie erfüllen wenn es speziell um Über-Untertreibungen geht einen für die Wirtschaft sinnvollen Zweck. Über "ungedeckte" Leerverkäufe speziell im großen Stil (darum geht es ja hier ) sollte man allerdings ernsthaft diskutieren.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 13:53:52
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.746.526 von thefarmer am 29.10.08 13:42:20warum geht ihr Leerverkäufer dann nicht her und verkauft mal überteuerte Autos wie Mercedes, BMW etc. so lange short, bis diese einen "fairen" Wert haben?

      Darf ich noch selbst entscheiden welchen Wert ich auf long und welchen auf short setze intraday
      :confused:

      Du bist innerlich ganzschön zornig, wie man durch die Zeilen lesen kann. Dafür kann aber kein Shortie etwas.

      Ohne Witz&Häme empfehle ich Dir mal ein Buch,
      das habe ich selbst schon 8mal verschenkt und ist hart aber bringt es auf den Punkt was Schuldzuweisungen etc. angeht. War in USA Bestseller und hilft wirklich:



      Gruß Bernie
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 13:55:41
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.746.567 von godax am 29.10.08 13:46:10Entschuldigung godax,

      ich habe vergessen wir sind in Deutschland,

      dort ist der, der ein Thema beim Namen nennt der Bösewicht und nicht der Bösewicht selbst.

      Ich halte Leerverkäufe für eine Frechtheit und nicht die Kritik daran!


      Frage:
      Ist es Sinn und Zweck der Aktie Unternehmen mit Kapital zu versorgen ja oder nein!

      Was geht es also unbeteiligte Dritte, die selbst keine Aktien haben oder kaufen wollen an, wie viel jemand für seine Aktie zu zahlen bereit ist? Für ihre Häuser oder Villen können die Leute doch auch bezahlen so viel sie wollen, ohne dass Leerverkäufer sich da einmischen. Mal mag eine Villa für 1 Million günstig erscheinen, mal extrem teuer - lass doch den Markt urteilen; aber manipuliere den Markt nicht durch künstlich erzeugtes Überangebot, in dem Du Dir die allergleiche Villa am selben Ort leihst und diese so lange leer verkaufst, bis der andere, der seine Villa teuerer auf Pump finanziert hat, diese verkaufen muss, nur weil der Wert der Villa unter sein Darlehen fällt.

      Ich habe schon verstanden wie leerverkaufen funktioniert; aber ihr Leerverkäufer wollt nicht einsehen, was ihr anrichtet!

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 13:56:17
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.746.199 von thefarmer am 29.10.08 13:22:05Zweck der Aktie ist es Unternehmen mit Kapital zu versorgen!

      Kapitalversorgung an der Börse ist kein Selbstzweck! Der Kapitalgeber hat einen Anspruch auf eine risikoadäquate Rendite. Diesem Anspruch wird ein überteuertes Unternehmen definitionsgemäß nicht gerecht. Damit dieser Anspruch erfüllbar ist, ist ein Preiskorrektiv notwendig, dies kann eben auch ein Shorter sein.

      Die in deinem Szenario unausweichliche Konsequenz ist Kapitalfehlallokation.

      Indes stimme ich dir bei dieser Aussage zu: Ehrlos und charakterlos, das sollte ich vielleicht anfügen, halte ich nicht den kleinen Shortie, der bei 1000 Euro 5 VW-Aktien leer verkauft, sondern die Instis, die mit den Geldern ihrer Anleger gegen ihre Anleger, die auch anderweitig noch Aktien haben, unter Ausnützung ihrer Info-Vorsprünge und Marktmacht zocken.

      Nur diesem Umstand trägt ein Verbot von Leerverkäufen nicht Rechnung.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 13:59:56
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.746.729 von thefarmer am 29.10.08 13:55:41ich habe vergessen wir sind in Deutschland,

      Ich nicht, deshalb wundern mich solche Argumente auch nicht wirklich. Hier streckt man sich nicht nach der Decke, sondern bleibt immer schön im unteren Mittelmaß.
      Ach, das Leben kan sooooooo langweilg sein. :laugh:

      "Verbrecher", ttsssssssss.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 14:00:55
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.746.729 von thefarmer am 29.10.08 13:55:41:laugh:

      du haben kein studiom economic or other?

      dein "wissen" schlechter pisa :cry:

      go learning !



      @Bernecker


      gut Buch ! Englisch "shut up, stop wining...." ;)
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 14:05:31
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.746.700 von AndreasBernstein am 29.10.08 13:53:52Ich brauche keine Buchtipps, Bernecker,

      und bin angesichts fallender Kurse auch nicht frustriert, da fast alle meiner Werte im Depot jetzt bei Cash notieren. Ich jammere auch nicht über Kursverfall.

      Was mich aber stört, ist die Frechheit der Leerverkäufer, als würden sie der Volkswirtschaft Positives tun, wenn eine E-On statt 50 bei 25 steht! Je billiger Aktien, beispielsweise auch durch Shorts nach unten getrieben, desto größer die Chance für Oligarchen, Öl-Scheichs und Staatsfonds sich diese günstig unter den Nagel zu reißen und damit vielleicht die Arbeitsplätze in Deutschland zu gefährden.

      Hohe Marktkapitalisierungen sind also ein Schutz vor Übernahme und Ausschlachtung und damit positiv zu sehen. Durch geliehene oder gar nicht vorhandene Aktien nach unten gedrückte Kurse dagegen machen Unternehmen wehrlos gegenüber Konkurrenten die nicht den Shorties an der Börse ausgeliefert sind!



      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 14:09:24
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.746.729 von thefarmer am 29.10.08 13:55:41Farmer,

      auch neue Autos, Wohnungen und sogar Villen werden verkauft, bevor sie existieren !
      Der Verkäufer ist zur Lieferung verpflichtet.

      Geht dir ein Licht auf ?

      (ok, bei Autos könnten demnächst die Halden voll sein, aber wir reden von gefragten Modellen zu Normalzeiten)
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 14:10:53
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.746.729 von thefarmer am 29.10.08 13:55:41Ist es Sinn und Zweck der Aktie Unternehmen mit Kapital zu versorgen ja oder nein!

      Sinn der Aktie - Ja.
      Sinn der Börse - entschieden NEIN ! Zum "Kapitalversorgen" brauchst keinen Handel !
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 14:12:57
      Beitrag Nr. 66 ()
      hallo zusammen
      habe mich hier mal ein winig eingelesen und nun will ich auch etwas dazu schreiben.

      ich beschäftige mich nun seit ca. 1 jahr mit aktien und habe durch bücher auch vom shorten erfahren.da so meine ersten kleinen versuche mit gestartet,aber auch meist long investiert.
      soviel erstmal dazu.

      alle hier die so auf den shorties rumhacken und sgaen es sind "VERBRECHER" oder sonst was kann ich nur sagen ,dass sie sich mal an die eigene nase fassen sollen.
      es ist doch ein gefühl das man hat.
      okay,dieser kurs ist gerechtfertigt,oder auch nicht.
      wenn ja dann kaufe ich.,wenn nicht,dann verkaufe ich.
      es ist nichts anderes als die ganz normale marktwirtschaft.
      das beispiel mit den autos fand ich sehr gut.
      wenn euch jemand einen VW(wert 50.000€) zum preis von 40.000€ anbieten würde, den ihr für 50.000€ verkaufen könntet,würdet ihr das auch ablehnen??
      ICH GLAUBE IHR WÜRDET ABENDS VOR LACHEN NICHT IN DEN SCHLAF KOMMEN!!!
      und es ist nichts anderes...

      alles verbrecher auf der welt..

      darum gibts für euch...:keks:
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 14:16:40
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.746.739 von T.Hecht am 29.10.08 13:56:17Thema "Kapitalfehlallokation",

      also zu Deutsch Kapital am falschen Platz.

      Es gibt wissenschaftliche Studien, die zeigen, dass Kapitalfehlallokationen durch übertriebene Börsenboomphasen volkswirtschaftlich durchaus von Vorteil sein können.

      Nehmen wir das Beispiel der Nasdaq von 2000 - das war im Tech-Sektor auf dem ersten Blick eine Fehlallokation von Kapital.

      Aber der volkswirtschaftliche Nutzen daraus ist, die absolute globale Überlegenheit der Amerikaner in dieser Branche, bis jetzt und wohl noch Jahrzehnte, und damit die Arbeitsplätze und das dauerhafte Potential des Silicon-Valley.

      Es ist die Gier, die Kursfantasie nach oben, die Kapital anlockt, vielleicht sogar solches, das hinterm Kopfkissen war und neue Technologien vorantreibt, aber keinesfalls der Shorthie, der sich als Richter über Gut und Böse aufspielt, selbst keine positven Wert schafft.

      Sollte es zu einer Klimakatastrophe welcher Art auch immer - Eiszeit oder Erwärmung - kommen, dann werden es nicht die Shorties sein, welche die Welt retten, sondern Erfinder und Fantasten die mit neuen Ideen große Menge Geld einsammeln und Dinge in die Welt setzen, die der Menschheit nutzen.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 14:20:43
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.746.927 von big_mac am 29.10.08 14:09:24Häuser und Villen mögen durchaus verkauft werden, bevor sie erstellt sind - aber eben nicht leer, in dem Sinne, dass man anderer Leute Haus, oder Villa verkauft, oder eine geliehene Villa verkauft -

      geht Dir ein Licht auf?


      mfg
      thefarmer

      so, leute, ich kann erst wieder spät Abends weiter machen - hab wichtigere Dinge zu tun, als Leerverkäufer zu anständigen Menschen zu missionieren :)
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 14:21:04
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.746.869 von thefarmer am 29.10.08 14:05:31Okay das beruhigt mich :kiss:

      Ich denke jedoch nicht dass eine EON anstatt bei 50 bei 25 notiert wegen den Leerverkäufern sondern einmal weil der allgemeine Markttrend negativ ist, danach sicherlich eine sich verspekulierte Fonds/Hedgefonds schmeissen müssen wenn Oma Rosi und der zittrige Nachbar seine Fondsanteile verkloppt in der Panik die von Bild.de und RTL geschürt wird und letzen Endes (und da kommen wir zum interessanten Teil) weil die Gazprom-Anteile von EON massiv an Wert verloren haben und damit der Buchwert in EON-Bilanz ;)

      Du siehst es gibt durchaus auch Erklärungen ohne Wut und Hass.

      Gruß Bernie
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 14:22:38
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.746.423 von big_mac am 29.10.08 13:35:23Tja da frag ich mich wer der Dumme ist Hr. big_mac. Denn es wird ja nicht mit eigenem Geld gezockt :D

      Die Intelligenz in Deiner Antwort verschließt sich mir völlig. Ich denke mal sie tendiert gegen NULL :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 14:32:28
      Beitrag Nr. 71 ()
      Steinbrück will nackte Leerverkäufe verbieten

      Deutschlands Sozialdemokraten wollen die global anlegenden Hedge-Fonds stärker an die Kandare nehmen und ihre Wetten auf fallende Börsenkurse stärker regulieren: „Schädliche Leerverkäufe müssen auf internationaler Ebene verboten werden“, heißt es in einem aktuellen Bericht einer Arbeitsgruppe des Parteivorstandes, zu der auch der stellvertretende SPD-Vorsitzende und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück gehört.

      Als schädlich definiert die Projektgruppe namens „Mehr Transparenz und Stabilität auf den Finanzmärkten“ ungedeckte Leerverkäufe. Beim so genannten Naked Shorting läuft der Leerverkäufer Gefahr, die auf Termin verkaufte Aktie gar nicht liefern zu können, da er sie gar nicht besitzt oder weil er kein Termingeschäft zum Kauf des Titels eingeht.

      Hedge-Fonds sind auch von zwei weiteren der insgesamt 14 „Verkehrsregeln für die Internationalen Finanzmärkte“ betroffen. Für Kredite an diese Fonds sollen die Banken künftig mindestens 40 Prozent der Kreditsumme als Eigenkapital hinterlegen müssen. Neben der „Einschränkung übermäßiger Fremdkapitalfinanzierung“ fordern die SPD-Politiker aber auch mehr Anlageschranken und Auskunftspflichten für Hedge- und Private-Equity-Fonds.

      Gestern hatten die 13 Mitgliedsunternehmen im Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) eine freiwillige Selbstverpflichtung bekanntgegeben. Einheitliche Auskünfte über ihre Geschäftspraktiken versprechen darin die Beteiligungsgesellschaften in der BVK-Fachgruppe Large Buy-Out Allianz Capital Partners, Advent International, Apax Partners, Bain Capital, BC Partners, The Blackstone Group, Carlyle Group, Cinven, CVC Capital Partners, Goldman Sachs, KKR, Permira und TPG Capital.

      Die jüngsten Forderungen der SPD gehen dem von Rolf Christof Dienst geführten Branchenverband aber zu weit: „Die Suche nach Sündenböcken, die keine sind, kann nicht als konstruktiver Beitrag zur redlichen Bewältigung der Finanzmarktkrise gewertet werden“, heißt in einer BVK-Pressemitteilung als Reaktion auf den SPD-Bericht.

      „Private Equity ist nicht Teil des Problems, kann aber sehr wohl in vielen Fällen eine Lösung gerade in fremdkapitalschwachen Zeiten darstellen“, so der BVK weiter. „Es kann nicht im Sinne der deutschen Unternehmen und Arbeitnehmer sein, sie zur Sicherung ihrer wirtschaftlichen Perspektive von dieser Finanzierungsform auszuschließen.“

      :laugh: Lustig wie die Politik das erkennt. Sowas gabs vor 80 Jahren schon mal par excellence
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 14:33:37
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.747.042 von thefarmer am 29.10.08 14:16:40Es gibt wissenschaftliche Studien, die zeigen, dass Kapitalfehlallokationen durch übertriebene Börsenboomphasen volkswirtschaftlich durchaus von Vorteil sein können.

      Nehmen wir das Beispiel der Nasdaq von 2000 - das war im Tech-Sektor auf dem ersten Blick eine Fehlallokation von Kapital.

      Aber der volkswirtschaftliche Nutzen daraus ist, die absolute globale Überlegenheit der Amerikaner in dieser Branche, bis jetzt und wohl noch Jahrzehnte, und damit die Arbeitsplätze und das dauerhafte Potential des Silicon-Valley.


      Dies erscheint mir sehr stark an den Haaren herbeigezogen, insbesondere wenn die Wissenschaftler in den USA sitzen. Wo bleibt denn unsere Überlegenheit, wir hatten doch auch einen neuen Markt? Und das deutsches Geld technologische Überlegenheit der Amerikaner oder auch nur ganz simpel deren Häuser und Konsum finanziert, ist in meinen Augen ohnehin die Kapitalfehlallokation schlechthin.

      Der Markt ist nicht an den Shortern zusammengebrochen und nicht an den Hedgefonds sondern an einer verantwortungslosen Geldpolitik sowie verantwortungslosen und dabei raffgierigen Bankern, Wirtschaftsprüfern, Ratingagenturen etc. und allerdings keine Verantwortung tragenden Kleinaktionären für die die Börse eben nur eine Richtung kennen darf.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 15:08:04
      Beitrag Nr. 73 ()
      :confused: :confused: :confused:
      leute ich blicks nicht...
      ist die begründung hier gerade (leicht verkürzt) wirklich:
      das shorten (also verkaufen) von aktien beeinflusst den preis negativ (kein wertendes negativ). Weil das den preis stark beeinflusst sind leute die shorten (man kann auch sagen: menschen die aktien verkaufen) schlechte/schlimme/ehrlose menschen und aktien verkaufen gehört verboten?

      im umkehrschluss:
      das kaufen von aktien beeinflusst den preis positiv (auch wieder nicht wertend). weil das den preis stark beeinflusst sind leute die viele aktien kaufen schlechte/schlimme/ehrlose menschen und aktien kaufen gehört verboten!
      weil: ich kann ja ewig lang aktien kaufen und so den preis künstlich beeinflussen. wenn ich das ganze noch auf kredit mache ist eigentlich die bank schuld die mir das geld leiht um diese geschäfte zu machen. kredite gewähren gehört also ebenfalls verboten.

      fazit (mein ganz persönliches): wer ein verbot von shortselling fordert (weil es die preise beeinflusst) müsste imho auch so konsequent sein und ein verbot fordern aktien zu kaufen (weil das beeinflusst die reise ja auch).

      mfg
      ade
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 15:21:44
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.747.838 von Adevon am 29.10.08 15:08:04Quark,

      Shortseeler leihen sich die Akien aus den Depots über die Bank. Als Akieninhaber kann ich dagegen überhaupt nichts unternehmen. Die Bank verleiht meine Aktie gegen Gebühr. Das allein ist schon ein Grund diesen Unsinn zu verbieten. Der Leiher muss minimal 10% des aktuellen Werts der Aktie als Pfand hinterlegen.

      Das ist stark vereinfacht!
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 15:40:35
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.748.057 von VaJo am 29.10.08 15:21:44Als Akieninhaber kann ich dagegen überhaupt nichts unternehmen. Die Bank verleiht meine Aktie gegen Gebühr. Das allein ist schon ein Grund diesen Unsinn zu verbieten.

      und das ist alles? ich weiß doch wenn ich ein depot eröffne, dass meine bank das tun kann. sie teilt mir das mit. wenn ich das nicht will: anbieter wechseln oder keine aktien handeln.
      wer das nicht weiß hat sich den vertrag den er/sie eingeht nicht durchgelesen: selber schuld/pech gehabt.

      und: mit dem argument sagst du was gegen das verleihen von aktien und nicht gegen short-selling.

      wenn dir meine erklärung zu stark vereinfacht ist: dann schreib es doch ausführlicher auf, so dass es transparent wird.

      ich bleibe dabei: wer sagt, dass shortselling verboten gehört, weil es die preise manipuliert, der muss auch das kaufen von aktien verbieten wollen, weil es die preise manipuliert.

      ich versuche gerade wirklich nur der argumentation des threads zu folgen und freue mich über jeden, der mir dabei hilft.

      btw.: wenn ich mich darüber freue, dass verkäufer bei steigenden kursen verluste machen, muss ich mich dann auch darüber freuen, dass käufer bei fallenden kursen miese machen?

      mfg
      ade
      der auf eine diskussion und keine debatte hofft
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 17:19:19
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.747.114 von thefarmer am 29.10.08 14:20:43Na selbstverständlich werden da anderer Leute Autos und Villen verkauft - was denn sonst ?
      Die liegen noch in Einzelteilen und Rohstoffen beim Lieferanten!
      Die Aktien existieren immerhin.

      Nehmen wir das Beispiel der Nasdaq von 2000 - das war im Tech-Sektor auf dem ersten Blick eine Fehlallokation von Kapital

      und was war mit NEMAX 2000 ? Spurlos verschwunden, abgesehen von ein paar Yachten und so Zeug.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 17:20:43
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.747.145 von VaJo am 29.10.08 14:22:38Tja da frag ich mich wer der Dumme ist Hr. big_mac.

      Immer der, der fragt :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 17:22:02
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.749.878 von big_mac am 29.10.08 17:19:19Wurde von bestoff im MOR Thread gepostet und trifft den Kern ;)

      Kurt Tucholsky, 1930

      Wenn die Börsenkurse fallen,
      regt sich Kummer fast bei allen,
      aber manche blühen auf:
      Ihr Rezept heißt Leerverkauf.

      Keck verhökern diese Knaben
      Dinge, die sie gar nicht haben,
      treten selbst den Absturz los,
      den sie brauchen - echt famos!

      Leichter noch bei solchen Taten
      tun sie sich mit Derivaten:
      Wenn Papier den Wert frisiert,
      wird die Wirkung potenziert.

      Wenn in Folge Banken krachen,
      haben Sparer nichts zu lachen,
      und die Hypothek aufs Haus
      heißt, Bewohner müssen raus.

      Trifft's hingegen große Banken,
      kommt die ganze Welt ins Wanken -
      auch die Spekulantenbrut
      zittert jetzt um Hab und Gut!

      Soll man das System gefährden?
      Da muss eingeschritten werden:
      Der Gewinn, der bleibt privat,
      die Verluste kauft der Staat.

      Dazu braucht der Staat Kredite,
      und das bringt erneut Profite,
      hat man doch in jenem Land
      die Regierung in der Hand.

      Für die Zechen dieser Frechen
      hat der Kleine Mann zu blechen
      und - das ist das Feine ja -
      nicht nur in Amerika!

      Und wenn Kurse wieder steigen,
      fängt von vorne an der Reigen -
      ist halt Umverteilung pur,
      stets in eine Richtung nur.

      Aber sollten sich die Massen
      das mal nimmer bieten lassen,
      ist der Ausweg längst bedacht:
      Dann wird bisschen Krieg gemacht.

      Kurt Tucholsky, 1930
      Veröffentlicht in "Die Weltbühne"
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 17:24:14
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.742.088 von N100 am 29.10.08 09:01:18Porsche hat nicht selbst zurückgerudert - das passierte auf Druck der BAFIN.
      Und mehr wird noch kommen, da nun völlig klar ist, was Porsche mit der Ankündigung von Sonntag beabsichtigt hat ... einen Short-Squeeze, sonst nichts ... und das ist nun mal Kursmanipulation!


      GENAU DAS wollt´ ich damit sagen..!..


      ;)
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 19:25:58
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.749.971 von Deni1968 am 29.10.08 17:24:14
      Schon interessant, dass die Ober-Kursmanipulatoren (Shortseller auf VW) jetzt rumjammern, dass der Kurs von Porsche hochmanipuliert worden sei...

      Wer austeilt, muss auch einstecken können.


      Es tut so gut Short-Betrüger bluten zu sehen...
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 19:37:30
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.749.931 von VaJo am 29.10.08 17:22:02Das ist nicht von Tucholsky (Leerverkäufe gab es damals zum Glück nicht!) :rolleyes:

      http://www.sudelblog.de/?p=378
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 19:48:53
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.752.126 von SCP am 29.10.08 19:37:30Leerverkäufe gab es zum Börsencrash 29 schon.
      Gibt sogar einen tollen Film mit Curd Jürgens über die Untersuchung von 1933. Er spielt dort einen Börsenmakler.
      Kam vor ein paar Wochen auf Arte.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 20:59:53
      Beitrag Nr. 83 ()
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 21:44:30
      Beitrag Nr. 84 ()
      Der Film heißt "Der schwarze Freitag"

      Oktober 1929, der “Schwarze Freitag”. Die Weltwirtschaftskrise, die Verzweiflung und Selbstmord, Arbeitslosigkeit, Massenverelendung und politische Radikalisierung im Gefolge hatte, nahm mit dem New Yorker Börsenkrach an diesem Tage ihren Anfang. Im Mittelpunkt der Handlung steht der amtierende Präsident der New Yorker Börse im Herbst 1929, Richard Whitney. Im Auftrag der Großbanken unternahm er am Vortag des Zusammenbruchs noch einmal eine Stützungsaktion, die den Gang der Ereignisse nur für wenig mehr als eine Stunde aufzuhalten vermochte. In der Hauptrolle ist Curd Jürgens als Richard Whitney zu sehen. Ihm zur Seite stehen so profilierte Darsteller wie Dieter Borsche, Hans Christian Blech und Erik Ode.
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 21:55:22
      Beitrag Nr. 85 ()
      "gerechte strafe für shorties"

      für verluste jedweder art haftet inzwischen ein steuerzahler. die boni der banker sind bislang davon unberührt.


      :D
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 23:36:06
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.751.951 von Benson1 am 29.10.08 19:25:58:cry:

      Du weisst aber schon wer letztendlich dafür blutet?

      Hilfestellung: Thema Rettungspacket Regierung :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 01:42:16
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.747.299 von T.Hecht am 29.10.08 14:33:37T.Hecht und Fehlallokation von Kapital


      Du siehst also keine potentiellen Erfolge der Fehlallokation am Neuen Markt?

      Was ist mit der Solar-Branche - Dank der Euophorie am NM plus, das gebe ich zu der politischen Förderung - konnte Deutschland hier zum Technologieführer binnen Kürze werden - und das bei wenig Sonnenschein im eigenen Land.

      Eine Folge der "Fehlallokation" von Kapital aus den 1870er Jahren sind noch heute einige große DAX-Konzerne, die in diesen Jahren rasch zu enormer Größe heranwuchsen.

      Und: Nicht alle einstiger NM-Unternehmen sind tot; von den einst über 400 Unternehmen wird man noch von einer ganzen Reihe in Jahrzehnten hören; wer weiß zu welch Größen diese dann herangewachsen sind? Vielleicht ist eine Qiagen dann so groß wie heute Abbott.

      Fehlallokationen lassen sich in der Gegenwart schwer beurteilen. Fließt binnen kurzer Zeit zu viel Geld in eine Branche, so kann der Nebeneffekt also durchaus eine Beschleunigung des technischen Fortschritts sein, die man nicht in Geld bewerten kann.

      Angenommen ein neues Medikament gegen Krebs entsteht, weil eine kleine Klitsche ihre Überkapitalisierung an der Börse nutzt um Kapital für die Forschung einzusammeln. Das Unternehmen mag vielleicht ein KGV von 1000 haben, über viele Jahre, aber wenn das Krebs-Medikament dadurch um einige Jahre eher fertiggestellt werden kann, weil kluge Forscher sich nicht einer Konzern-Bürokratie unterordnen müssen, dann ist dies ein unbezahlbarer Gewinn an Lebensqualität, die sonst unter dieser Krankheit leiden oder sterben müssten.

      Fehlallokationen von Kapital können also durchaus Außenseitern eine Chance eröffnen ihre Ideen zu verwirklichen. Leerverkäufer dagegen eröffnen diese Chancen nicht; ja sie zerstören sie sogar.

      Wer weiß, vielleicht hätte Cargolifter mit einer höheren "Fehlallokation" von Kapital, also einem deutlich höheren Börsenkurs mit anschließender Kapitalerhöhung überlebt und es geschafft, die Idee letztendlich doch zum Laufen zu bringen. So abwegig war das Vorhaben von Cargolifter wirklich nicht; nur ein paar Jahre zu früh, da Öl zu billig. Ob man jetzt von politischer Seite her Cargolifter unter die Arme greifen würde - ich weiß es nicht, (hatte nie Cargolifter!!) aber mit dem Sinken der Aktienkurse ging auch die Chance zur Refinanzierung dieses Unternehmens verloren, und mit ihm, dessen Idee.


      Oder um es noch ein wenig anders zu erklären:

      In Afrika, in Arabien, Osteuropa und anderen Teilen der Welt gab es nie eine Fehlallokation von Kapital im Technologie- oder Bio-Tech-Sektor - wo stehen diese Länder?

      Umgekehrt gab es aber in Japan (1980er Jahre, USA und Deutschland um 2000 die größten Fehlallokationen im Tech-Sektor - und siehe da, genau diese Länder sind auf vielen Gebieten technisch führend. GB steckte überproportional viel Geld in Pharma/Bio-Tech und siehe da, hier spielen sie vorne mit......


      Der Shtorie schaut vorallem auf das KGV und sieht, aha, KGV viel zu hoch, also short, er sieht aber nicht das Potential einer Idee für kommende Generationen. Wer weiß wie viele große Ideen am Anfang aussahen, als wären sie eine Fehlallokation von Kapital, aber im Lauf von Jahrzehnten entwickelten sich aus dieser Fehlallokation dann ganze Branche von deren Wissen wir es uns heute gut gehen lassen.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 07:12:32
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.756.007 von thefarmer am 30.10.08 01:42:16Ich stimme Dir in allen Punkten zu!

      Shortselling ist Dumm und geht auf Kosten aller. Das ist so als ob Du Dein eigenes Haus anbrennst um es für eine Nachtwarm zu haben. Aber um das zu erkennen fehlt diesen Zockern die nötige Weitsicht. Wie auch immer ich wünsche euch einen schönen Tag.
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 07:13:12
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.756.007 von thefarmer am 30.10.08 01:42:16sehr guter Beitrag ,es kann doch nicht sein das die redliche Wirtschaft und Arbeit fleissiger Hände,von einigen Nadelstreifraubrittern kaputt gemacht wird !?
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 09:32:47
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.739.284 von thefarmer am 29.10.08 02:40:31Hallo thefarmer,

      wenn man sich mit dem Thema "Leerverkäufe" etwas näher beschäftigt, stösst man immer wieder auf bestimmte Kreise, die vor allem das Argument ins Feld führen, dass Leerverkäufe doch notwendig seien, um ein Funktionieren der Börsen zu gewährleisten. Dabei gibt es bis heute noch immer keine klare gesetzliche Regelung für die Zulässigkeit von Leerverkäufen.

      http.//www.jura.uni-frankfurt.de/fawz1/baums/Bilder_und_Date…

      Es ist eher ein Durchwinken gewesen, als man in Deutschland das Treiben der Hedgefonds zugelassen hat, und damit durch die Hintertür auch die Praxis der Leerverkäufe sanktioniert hat.

      Eine Finanzpraxis, die jedem gesunden Menschenverstand zuwiderläuft und zu der es keine klare gesetzliche Grundlage und Regelung gibt, gehört spätestens dann ausdrücklich gesetzlich verboten, wenn ihre stillschweigende Duldung als mitverantwortlich für eine weltweite Vermögensvernichtung angesehen werden muss, die starke Parallelen zur Weltwirtschaftskrise 1929 aufweist.

      Hier noch zwei Hintergrundinfos, die mir beweisen, dass die Verantwortung für die gegenwärtige Finanz-Apokalypse auf ganz bestimmte Kreise zuläuft.

      http://euro-med.dk/?p=2131

      http://business.timesonline.co.uk/tol/business/aw/corporate_…
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 10:00:27
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.756.007 von thefarmer am 30.10.08 01:42:16Du siehst also keine potentiellen Erfolge der Fehlallokation am Neuen Markt?

      Der Charakter von Fehlallokation bzw ihr Definitionsmerkmal ist ihre Erfolgslosigkeit.
      Einen potentiellen "Erfolg" kann ich dann nur in der Bereicherung der handelnden Personen erkennen, wobei dieser dann mit der Entreicherung von Aktionären verbunden ist, die dann natürlich nichts besseres zu tun haben als die Verantwortung für ihre Verluste auf irgendjemand abzuwälzen zB Shorter um sich nicht einzugestehen, dass sie einer Fehleinschätzung aufgesessen sind.
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 13:45:11
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.749.931 von VaJo am 29.10.08 17:22:02Das Gedicht ist nicht von Tucholsky sondern aus 2008 ganz neu und frisch... irgendjemand hat es mißverstanden und durch "copy&paste" denkt jetzt jeder, es sei von Tucholsky... und es gibt keinen, der selbständigt denkt. Der Begriff Derivat hätte einem stutzig machen müssen.
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 13:50:57
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.757.911 von feso am 30.10.08 07:13:12wer glaubt den Zahlen, die sind wohl gefakt!!

      Warum sollte sich ausgerechnet VW dem Markttrend entziehen können.

      weder das Sie das perpetuum mobile noch das flächende Hybrid oder Elektro-Trend Auto erfunden haben; ich wette auf kriminelle
      Bilanz Kosmetik, genauso wie beim Kursverlauf von VW durch gezielte Gerüchte Streuung; beides wohl ein Fall für die Bafin;

      spätestens bei den nächsten Q-Zahlen wird auch VW die Realität zugeben müssen:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 15:04:16
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.759.782 von T.Hecht am 30.10.08 10:00:27Der faire Wert des VW Papiers liegt bei 40 bis 50 Euro. Als diese Rechnung nicht aufging, mussten die Akteure die zuvor „leer“ verkauften Titel am Markt teuer einsammeln.

      Sind Gesetze verletzt worden?

      Das schaut sich die oberste Finanzaufsicht BaFin jetzt genau an. Am gestrigen Vormittag leitete eine formelle Untersuchung der Kurskapriolen ein. „Wir prüfen verstärkt auf Anhaltspunkte für Marktmanipulation in der VW-Aktie“, sagte eine BaFin-Sprecherin.

      Zu Porsche: seit Montag um fast 100% von einer sehr tiefen Basis gestiegen; hatte das eignetlich viel früher erwartet!

      Jetzt den kurzfr.hohen kursen noch hinterher laufen?
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 15:04:26
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.759.782 von T.Hecht am 30.10.08 10:00:27Der faire Wert des VW Papiers liegt bei 40 bis 50 Euro. Als diese Rechnung nicht aufging, mussten die Akteure die zuvor „leer“ verkauften Titel am Markt teuer einsammeln.

      Sind Gesetze verletzt worden?

      Das schaut sich die oberste Finanzaufsicht BaFin jetzt genau an. Am gestrigen Vormittag leitete eine formelle Untersuchung der Kurskapriolen ein. „Wir prüfen verstärkt auf Anhaltspunkte für Marktmanipulation in der VW-Aktie“, sagte eine BaFin-Sprecherin.

      Zu Porsche: seit Montag um fast 100% von einer sehr tiefen Basis gestiegen; hatte das eignetlich viel früher erwartet!

      Jetzt den kurzfr.hohen kursen noch hinterher laufen?
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 23:22:34
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.756.007 von thefarmer am 30.10.08 01:42:16farmer,

      einen unbestreitbaren Vorteil haben solche Fehlallokationen jedenfalls - das Geld wandert von den Dummen zu den Cleveren, Hoffnung auf bessere Allokation eingeschlossen.
      Welche Solaraktie war eigentlich unter den Großen des NM ? :confused:
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 01:08:11
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.739.218 von thefarmer am 29.10.08 02:29:11Denkt daran Ihr Schadenfreudigen
      Jeder Leerverkaeufer ist auch ein zukuenftiger Kaeufer
      einer Aktie!
      Warum koenne die Bankaktien gleichwohl sinken, obschon
      man diese Aktien nicht mehr leerverkaufen darf?
      Googelt mal die anderen Meinungen zu Leerverkaeufen,
      dann seht Ihr dass auch dieses Thema 2 Seiten hat.
      Solange die Leerverkaeufe in einem geordneten Rahmen
      ablaufen ist dagegen nichts einzuwenden
      Die Verantwortung liegt hier eindeutig bei der
      Boersenaufsicht, bei den Firmen Porsche und Volkswagen,
      die sich an den Fingern abzaehlen koennen was laeuft.
      Wenn ein DAX- Wert zum Zockerpapier wird, ist das
      dasselbe wie wenn Deutschland, sich zu einer Bananenrepublik
      entwickeln wuerde.
      Wohin die grenzenlose Freiheit an den Boerse fuehrt
      naemlich zum Zocken und Achterbahn- Fahren das hat mit
      der realen Wirtschaft nichts mehr zu tun.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 07:55:42
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.759.418 von Dauerfrusty am 30.10.08 09:32:47Spricht schon Bände, dass niemand auf diesen Aspekt der Leerverkäufe wie auch der gegenwärtigen Finanzkrise eingeht....

      Und noch einmal: Es läuft immer auf die gleiche Gruppe von Marktteilnehmern hinaus, die jetzt wohl ein Interesse daran hat, erst einmal "Gras über die Sache wachsen" zu lassen...

      http://www.aci-germany.de/7719-ZmlsZV9taW1ldHlwZT1hcHBsaWNhd…
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 09:13:24
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.771.736 von Grosshans am 31.10.08 01:08:11Leerverkauf ist Unsinn.
      Vekaufen sollte nur der können der zuvor die Aktie gekauft hat und sie damit physisch hält. Das verleihen von Aktien aus den Depots der Aktionäre durch die Bank ist ein finanztechnischer Mißstand und zeugt davon wir krank das System ist. Denn die Gebühr kassiert die Bank und nicht der Aktionär.

      Das ist in etwa so als ob euer Haus durch die Gemeinde vermietet wird während ihr im Urlaub seit und ihr davon nichts wißt.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 09:21:52
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.774.738 von VaJo am 31.10.08 09:13:24Denn die Gebühr kassiert die Bank und nicht der Aktionär.

      Das ist in etwa so als ob euer Haus durch die Gemeinde vermietet wird während ihr im Urlaub seit und ihr davon nichts wißt.


      Ich glaube das ist etwas simplifizierend dargestellt. Kannst du dafür konkrete Beispiele anführen?
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 09:50:45
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.774.803 von T.Hecht am 31.10.08 09:21:52Ich glaube das ist etwas simplifizierend dargestellt. Kannst du dafür konkrete Beispiele anführen?

      Du weißt doch selbst wie ein Leerverkauf funktioniert? Zumindest schreibst Du so als ob du damit regelmäßig umgehst?

      Ich finde Leerverkäufe destruktiv und schädigend. Mein Beispiel trifft den Kern. Die meisten hier haben doch jetzt zum ersten mal was von Leerverkäufen gehört.

      Leerverkäufe wurden schon zu allen Zeiten als der Mißstand im Aktienhandel angeprangert. Nur leider sind sie sie auch eine große Einnahmequelle für die Banken, die jede Diskussion zu verhindern wissen.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 10:04:29
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.775.046 von VaJo am 31.10.08 09:50:45Du weißt doch selbst wie ein Leerverkauf funktioniert?

      Das war aber nicht die Frage. Du sagst dass die Bank die Leihgebühr kassiert obwohl ihr die Aktien nicht gehören. Für diese Aussage hätte ich gerne einen Beleg, da es mich interessieren würde. Ich halte diese Aussage für falsch!
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 10:26:49
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.775.178 von T.Hecht am 31.10.08 10:04:29

      Hier mal ein Auszug von meiner Bank.
      Die Orderkosten für einen Leerverkauf entsprechen denen eines normalen Börsenhandels. Wenn bei Börsenschluss die Shortposition nicht glattgestellt wurde, muss eine Wertpapierleihe vorgenommen werden. Hierbei entstehen Kosten aus administrativer Grundgebühr sowie aus laufenden Zinsen, welche aus dem Marktwert der geshorteten Aktien berechnet. Beachten Sie zu den verschiednen Märkten die jeweils gültigen Preise in unserer Preisliste. Schließen Sie eine Shortposition taggleich, fallen außer den Ordergebühren keine weiteren Kosten an.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 10:38:15
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.775.387 von VaJo am 31.10.08 10:26:49Na das ist doch klar, dass Leihgebühren anfallen aber wieso kommst du auf die Idee dass diese nicht - nach Abzug von Administrationsgebühren natürlich - dem Verleiher der Aktien zufliessen?
      Wenn du einen Beleg anführen würdest, dass die Bank nicht ihr gehörende Aktien verleiht ohne wissen der Eigentümer, das würde mich evtl ins Grübeln bringen, aber das was du da postest ist selbstverständlich.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 10:55:00
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.771.736 von Grosshans am 31.10.08 01:08:11Wenn ein DAX- Wert zum Zockerpapier wird, ist das
      dasselbe wie wenn Deutschland, sich zu einer Bananenrepublik
      entwickeln wuerde.


      :laugh::laugh::laugh:

      Das sind wir schon längst, es haben nur noch nicht alle gemerkt.

      Bestechung hier, Geschenke da, mit dem Bundeswehrflieger zum Fi.... dort und und und.

      Den Banken die Milliarden in den Ar... geblasen, Automobilbranche wird gestützt und dem Arbeitnehmer und kleinen Selbständigen wird immer mehr aus der Tasche gezogen.

      Ein Bildungsgipfel für den Ar..., Politiker die sich mit nur noch 3 Millionen Arbeitslosen rühmen und dabei die 7,5 Millionen Hartz4 Empfänger mal außer acht lassen, ein vernichtendes Ergebnis der Pisastudie und wegen den Studiengebühren immer weniger, die sich ein Studium leisten können.

      Wir nennen uns noch nicht Bananenrepublik und das ist auch gut so, denn mitlerweile werden wir ja schon von denen rechts überholt.

      Armes Deutschland, was haben diese Versager aus dir gemacht?:mad:
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 11:00:33
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.775.517 von T.Hecht am 31.10.08 10:38:15nach Abzug von Administrationsgebühren natürlich - dem Verleiher der Aktien zufliessen?

      Mir ist noch nie eine Verleihgebühr zugeflossen. ;)

      Die Gebühren gehen ausschließlich und allein an die Bank. Ruf mal an und frage nach. Dann wird Dir das auch bestätigt. Als Aktieninhaber werden Deine Papiere von der Depotführenden Stelle verliehen ohne das Du etwas davon mitbekommst, geschweige etwas erhälst.
      Im Gegenteil der Shortseller spielt Deine Anteile gegen Dich.

      Das ist nunmal Fakt. Und sollstest Du auch als Leerverkäufer wissen.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 11:05:03
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.775.750 von VaJo am 31.10.08 11:00:33Als Aktieninhaber werden Deine Papiere von der Depotführenden Stelle verliehen ohne das Du etwas davon mitbekommst, geschweige etwas erhälst.

      Wie gesagt, wenn du diese Aussage belegen könntest, käme ich ins grübeln.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 11:06:32
      Beitrag Nr. 108 ()
      Wer für eine VW Aktie über 50 Euro zahlt, kennt den "Laden" nicht!
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 11:07:40
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.775.800 von T.Hecht am 31.10.08 11:05:03Ich habe die Befürchtung, dass die Depotverwalter genau das machen.

      Wehe wenn da was dran ist, dass wäre die abgefahrenste Sauerei.:D
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 11:08:59
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.775.834 von DasWarnsignal am 31.10.08 11:07:40Nun ja Befürchten ist das eine, ein Beleg muss her.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 11:16:52
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.775.846 von T.Hecht am 31.10.08 11:08:59Wo sollen den die Aktien herkommen? Die Bank hat keine. Sie kann nur in der Lagerstelle ausgeliehen werden.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 11:22:51
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.775.942 von VaJo am 31.10.08 11:16:52Na das hört sich logisch an. In der Lagerstelle kann man sie sich - gegen Gebühr - ausleihen. Und dafür erhält der Verleiher eben die Leihgebühr.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 11:35:17
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.775.942 von VaJo am 31.10.08 11:16:52Der Finanzmarkt offenbart so viele Sauereien, dass es mich nicht wundern würde, wenn hier eine Option auf Verfügung der Aktien für einen begrenzten Zeitraum möglich wäre.:D

      Wer auch immer Leerverkäufe begrüßt, sollte nicht vergessen, dass auch hier das Gesetz der Atombombe gilt.

      Wo ein Mißbrauch möglich ist, werden sich Menschen zusammen rotten und die Instrumente mißbrauchen.

      Die Atombombe ist die schrecklichste Waffe und wurde dennoch 2 mal eingesetzt.

      Ich sage nur

      Short and Distort.

      Würdert Ihr mir mal bitte kurz Eure Immobilie ausleihen?

      Ich möchte Mietnomaden reinsetzen, die Immobilie verkaufen und nach einem Jahr erhaltet Ihr Eure Immobilie wieder zurück. Dafür zahle ich Euch auch eine Prämie von, na sagen wir mal 5% des jetzigen Marktwertes.

      Apropos, in dem Überlassungsvertrag steht natürlich nicht drin, dass Ihr die Immobilie in ihrem Übergabezustand zurück erhaltet.

      Shortseller geben die Aktie ja auch nicht zu dem Kurswert zurück, der bei Ausleihung maßgeblich war.

      Das ganze Gesülze von wegen Shortselling wird gebraucht.

      Schwachsinn pur und kann nur einem kranken Hirn entspringen (krank von der Gier, auch bei fallenden Märkten noch Kohle zu machen).:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 11:42:13
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.776.010 von T.Hecht am 31.10.08 11:22:51Und dafür erhält der Verleiher eben die Leihgebühr.

      Und das eben nicht die Lagerstelle sondern der Eigentümer.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 11:49:44
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.776.215 von T.Hecht am 31.10.08 11:42:13Und welcher Reiter der Apokalypse sucht den denn heim?

      Oh meine Aktien sind zu teuer, die Kurse sind zu hoch und mein Vermögen erreicht astronomische Höhen. Bitte nehme meine Aktien und hau mal ordentlich den Kurs runter.

      Die Typen die sowas machen, gehen für gewöhnlich auch in ein Dominastudio und lassen sich auspeitschen.

      Dummheit kennt keine Grenzen.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 11:49:51
      Beitrag Nr. 116 ()
      Finanzinstitute (Banken, Broker und sonstige Finanzdienstleistungsinstitute), die ihren Kunden die Möglichkeit einer Wertpapierleihe einräumen, führen sogenannte Leerverkaufslisten ("shortlists", "approved lists"). Auf diesen "Shortlists" sind sämtliche Wertpapiere aufgelistet, die sich momentan in einem sogenannten "Pool" (Sammelbecken) an Wertpapierbeständen befinden und damit dem interessierten Anleger als Auswahl zum Zwecke eines Leerverkaufs unmittelbar zugänglich sind. Eingebracht in diesen Pool werden börsengängige Wertpapiere sowohl von verleihwilligen Kunden des gleichen Brokerhauses als auch von verbundenen Investmentgesellschaften, die bei den angegliederten Wertpapiersammelstellen ("central securities depository") zumeist über entsprechend umfangreiche disponible Depoteigenbestände verfügen (wie z. B. JPMorgan Chase & Co. oder Citibank in New York). So steuern etwa Investmentgesellschaften, Banken, Versicherungen, Brokerhäuser und andere Maklerfirmen regelmäßig den größten Teil zu einem solchen Pool bei.

      Da in unserem Fallbeispiel die ABCD-Aktie sich im Streubesitz zahlreicher Aktionäre befinden mag und gleichzeitig auch in den Leerverkaufslisten verzeichnet sein soll, ist der beauftragte Broker nunmehr in der Lage, bei einer entsprechenden Order eines seiner Kunden alsbald einen Halter namhaft zu machen, der als Gegenpartei für die Überlassung der fraglichen Aktienurkunden infrage kommt. Sobald die Umschreibung auf den beteiligten Wertpapierkonten erfolgt ist, steht einem Leerverkauf ("shorting") von 500 ABCD-Aktien kassa an der Börse ab sofort nichts mehr im Wege.

      Wie nach dem vorstehenden Beispiel leicht einzusehen ist, handelt es sich bei der Geschäftsform einer Wertpapierleihe in ihrer Wesensart um einen Kredit in Wertpapierzertifikaten. Dieser wird gewährt nach einem vorab bereitgestellten, festen Schema aus Wertpapierdarlehensgeschäft und Börsenkassageschäft, was insbesondere auch die Durchführung von Leerverkäufen zwischen einander Fremden an der Börse problemlos möglich werden lässt. Wertpapierdarlehensgeschäft und Börsenkassageschäft sind dabei vom Rechtsstandpunkt stets zwei eigenständige Geschäfte. Die Identitäten von Leiher ("borrower") und Verleiher ("lender") der infrage stehenden Wertpapiere sind dabei lediglich dem mit der Abwicklung beauftragten Kommissionshaus und allenfalls der Börse bekannt; die eigentlichen Parteien kennen sich nicht und verbleiben somit zwischen einander als auch für dritte Personen anonym.

      Anders als bei der Überlassung von Geld kann der Verleiher gegen den Entleiher aus der Hingabe von Effekten naturgemäß keinen unmittelbaren Anspruch auf Zahlung von Zinsen ableiten. Sind indes Leihgebühren für die temporäre Nutzung derselben vereinbart (üblich sind etwa 1 bis 3 % p. a.), so vermag der Verleiher mittels Wertpapierleihe aus den ihm zuwachsenden Geldleistungen die Performance seines Wertpapierportefeuilles c. p. zu heben. Fernerhin reduzieren sich hierdurch seine Auslagen um Gebühren der Depotverwahrung, Versicherungen, Kupondienst etc., weil die hergeliehenen Papiere buchhalterisch nicht mehr dem Depotkonto des Verleihers zuzurechnen sind und ihm somit auch keine Kosten mehr verursachen. Die beiden letztgenannten Punkte werden aus Sicht des Verleihers regelmäßig als das wirtschaftliche Hauptmotiv für den Abschluss von Wertpapierleihgeschäften angesehen. Dem Entleiher demgegenüber entstehen andererseits direkt zurechenbare Kosten aus einer Wertpapierleihe erst durch anfallende Bank- bzw. Brokergebühren* sowie durch etwaige Abreden über eben solche Leihgebühren, wobei letztere selbstverständlich dem Verleiher der Papiere zugute kommen.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 11:57:10
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.776.291 von VaJo am 31.10.08 11:49:51Na bitte, hast du es aber auch verstanden?

      verleihwillige Kunden bzw. Depoteigenbestände von Banken!

      Und richtig die Verleiher tragen das Kurs(verlust)risiko.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 12:00:04
      Beitrag Nr. 118 ()
      Soweit die Theorie...

      Aber Broker haben keine eigenen Aktienbestände. Auch eine Bank wird niemals Aktien kaufen und eine Investmengesellschaft kauft auch keine, sondern nur im Auftrag der Kunden.

      Was sind das also für Papiere wem gehören sie?

      Es sind Deine, meine und die von Lieschen Müller. Ich kenne niemanden der jemals eine Gutschrift über die Verleihung seiner Papiere erhalten hat.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 12:02:27
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.776.355 von T.Hecht am 31.10.08 11:57:10Nimm VW als Beispiel. Es würde bedeuten das ein paar Millionen VW Aktien aus dem Streubesitz in der Hand von Banken sind. Die sie gern an Shortseller verleihen ;) Bestimmt nicht.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 12:06:46
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.776.290 von DasWarnsignal am 31.10.08 11:49:44Oh meine Aktien sind zu teuer, die Kurse sind zu hoch und mein Vermögen erreicht astronomische Höhen. Bitte nehme meine Aktien und hau mal ordentlich den Kurs runter.

      Nun ja diese Einschätzung wird er gerade nicht haben. Oder es handelt sich unter Umständen um strategische Investments, wo ein Verkauf sowieso nicht in Frage kommt.
      Wenn ich nicht beabsichtige meine Aktien zu verkaufen, weil ich zum Beispiel Mehrheitsaktionär bin und bleiben möchte, kann ich meine Aktien verleihen. Zumindest bis zur Hauptversammlung.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 12:12:11
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.776.402 von VaJo am 31.10.08 12:00:04Es sind Deine, meine und die von Lieschen Müller. Ich kenne niemanden der jemals eine Gutschrift über die Verleihung seiner Papiere erhalten hat.

      Naja die Pakete von Lieschen.... sind in der Regel zu klein, als das (Ver)leihgeschäfte mit ihr für die Bank interessant wären.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 12:12:16
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.776.465 von T.Hecht am 31.10.08 12:06:46Warum soll er das machen?
      Als Inhaber bin ich doch an einem hohen Kurs interessiert. Um billig einzukaufen oder zu übernehmen macht Shortselling Sinn. Da gebe ich dir Recht. Ich kann mittels Shortselling eine Firma sogar kaputt machen z.B. um ein Delisting zu erreichen.
      Mir fallen beim Thema Leerverkauf nur destruktive Sachen ein. Ehrlich gesagt widert es mich an.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 12:13:24
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.776.465 von T.Hecht am 31.10.08 12:06:46Auch Stammkunde bei einer Domina?
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 12:19:11
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.776.520 von DasWarnsignal am 31.10.08 12:13:24ne noch nicht mal echter Leerverkäufer! Nur Zertifikate und Optionsscheine.

      @VaJo,

      Um billig einzukaufen oder zu übernehmen macht Shortselling Sinn. Da gebe ich dir Recht. Ich kann mittels Shortselling eine Firma sogar kaputt machen z.B. um ein Delisting zu erreichen.

      ...das eben ist absoluter Schwachsinn, der offensichtlich nur daraus resultiert, dass du mit deinen Investments idR danebenliegst und dann einen Schuldigen suchst.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 12:21:29
      Beitrag Nr. 125 ()
      Hallo.

      Ich verfolge die Kursentwicklung mit Bewunderung und Neid, da ich leider bei 160 ausgestiegen bin.
      Was soll´s.

      :cool:

      Wegen der Shorties....

      Das mit der Aktienausleihe würde unterbunden werden, wenn jeder Aktionär einfach eine Verkaufsorder setzen würde, so hoch, dass sie nicht bedient wird.
      Bei VW sagen wir mal für 10000 Euro. Kostet ja nur ein paar Euro.
      Und schwupps stehen diese Aktien nicht mehr zur Verfügung.

      Wenn das mal alle so machen würden, würden diese verdammten Shorties weltweit geröstet werden.
      Denn als Aktionär kann es ja nicht mein Interesse sein, dass irgendjemand auf fallende Kurse setzt und das auch noch mit meiner Hilfe.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 12:24:57
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.776.584 von T.Hecht am 31.10.08 12:19:11Shortselling macht keinen Sinn.

      Heutzutage kann man da schon von Mißbrauch dieses Instrumentes sprechen. Und da die kriminelle Energie scheinbar die Kontrolle bei dieser Art Geschäfte übernommen hat heißt das, Verbot und Strafe.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 12:34:45
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.776.646 von sonnentraum am 31.10.08 12:24:57auch ein Gefrusteter auf der Suche nach Verantwortlichen für die eigenen Fehlentscheidungen?
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 12:40:20
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.776.126 von DasWarnsignal am 31.10.08 11:35:17100 Prozent Zustimmung. Das Beispiel mit den Mietnomaden, die man in eine ausgeliehene Immobilie reinzusetzen gedenkt, trifft präzise das Geschäftsmodell, das im Aktienhandel den so vor Gier kranken Gehirnen der Hedgfondbranche nicht nur entsprungen ist, sondern regelmässig praktiziert wird, und zwar dann auch noch in Form des naked short selling....

      Und dann schimpft man bei den Vertretern dieser Branche als erstes darauf, dass der Staat ja seiner Aufsichtspflicht bei der Finanzaufsicht nicht ordentlich nachkomme... Hat schon einmal jemand genauer hingesehen, wie schwierig es ist, auch unter Einsatz der Justiz solche Mietnomaden wieder loszuwerden...

      Es wird Zeit, dass dieser Ausbreitung des Raubtierkapitalismus endlich einmal der Nährboden entzogen wird. Warum ist Helmut Schmidt bloss schon ausser Dienst - er hat mit seinen fast 90 Jahren das Problem mit den Hedgefonds, Heuschrekcen und Investmentbankern offensichtlich klarer erkannt als alle seine Nachfolger(in) im Amt, oder kann es heute ungeschminkter beim Namen nennen...
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 12:43:34
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.776.784 von Dauerfrusty am 31.10.08 12:40:20Bei dir erübrigt sich die obligatorische Frage.;)

      Naked short selling ist in Deutschland verboten. Darüberhinaus sollte man diese Sachverhalte auch nicht vermengen, da naked short selling im Gegensatz zu normalen short selling tatsächlich gröbster Unfug ist.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 13:03:26
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.776.806 von T.Hecht am 31.10.08 12:43:34Kann ja nicht jeder so ein toller Hecht sein...:D

      Wieviel Prozent der naked short selling Transaktionen - egal, ob nur in den USA oder auch in Japan oder Grossbritannien, egal, ob in Deutschland offiziell verboten oder nicht - , wird denn von den dafür zuständigen Börsenaufsichten aufgedeckt und auch geahndet...:confused:

      Dieser Sumpf für solche widersinnigen Praktiken gehört ausgetrockne. Das Beispiel VW ist bloss eines, dass nur deswegen so starke Beachtung bekam, weil es von der Sensations-Finanz-Presse aufgegriffen wurde, da VW wegen des Shortie-Grillens vorübergehend einmal zur "wertvollsten" Aktie weltweit aufsteigen konnte.

      Und dann meldet sich natürlich prompt ein Manager der Deutschen Bank-Tochter DWS, um gegen die undurchsichtigen Machenschaften bei Porsche zu wettern. Solange man sein eigenes Süppchen im Stillen kochen konnte, war ja alles in bester Ordnung....

      http://www.boerse-express.com/pages/713828
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 13:31:35
      Beitrag Nr. 131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.776.939 von Dauerfrusty am 31.10.08 13:03:26Wieviel Prozent der naked short selling Transaktionen - egal, ob nur in den USA oder auch in Japan oder Grossbritannien, egal, ob in Deutschland offiziell verboten oder nicht - , wird denn von den dafür zuständigen Börsenaufsichten aufgedeckt und auch geahndet...

      Also wenn sie nicht verboten sind - und für die anderen Länder kann ich es nicht beurteilen - gibt es ja keinen Grund aufzudecken.
      Wenn sie aber wie in Deutschland verboten sind stellt sich tatsächlich die Frage wieso sie nicht aufgedeckt werden. Vielleicht gibts ja keine?! Wenn doch, ist es offenbar noch keinem aufgefallen.
      Gäbe es einen Fall und man würde ihn aufdecken, zöge er auch entsprechende strafrechtliche Konsequenzen nach sich.
      Gibt es irgendwelche Marktteilnehmer die wie auch immer das "naked short selling" Verbot umgehen handeln sie eben kriminell. Was bringt aber ein Verbot kriminellen Handelns gerichtet an Kriminelle?
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 13:39:10
      Beitrag Nr. 132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.777.162 von T.Hecht am 31.10.08 13:31:35Wiedeking & Konsorten gehören in den Knast!
      Die Verarschen die Deutsche Börse + die Kapitalanleger die im DAX investiert sind. Eine Marktmanipulation dieser Dimension hat es in der deutschen Finanzwelt noch nicht gegeben.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 13:46:41
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.777.227 von luschi-baer am 31.10.08 13:39:10Wenn sich Anhaltspunkte finden, habe ich nichts dagegen. Allerdings ist Verarsche kein Straftatsbestand, Markt/Kursmanipulation oder Insidergeschäfte hingegen schon.
      Mit dem nötigen Biss ermittelt, davon bin ich 100%ig überzeugt, wäre auch was zu finden.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 13:47:27
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.777.298 von T.Hecht am 31.10.08 13:46:41Ich habe aber auch kein Mitleid mit denen, die abgezockt worden.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 14:24:26
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.777.227 von luschi-baer am 31.10.08 13:39:10Ganz im Gegenteil, die haben unterm Strich der Finanzwelt einen riesen gefallen getan.

      Sie haben allen mal klar vor Augen geführt, wie verkommen das ganze Finanz- und Börsensystem ist und das jeder der genug Kohle hat, tun und lassen kann was er will.

      Äußerst puplikumwirksam hat Wiedeking den Menschen gezeigt, welche Machschaften an der Börse möglich sind. Versteht es als Warnung, dann war es für etwas gut.

      Abgesehen davon hat er gezeigt, dass nicht nur Bänker auf dem Spielfeld Börse spielen können und das wenn sich das Establishment zusammen rauft, die Bänker das Fürchten lernen.

      Es ist an der Zeit, den Managern einer Bank, also den Angestellten einer Firma zu zeigen, wo der Hammer hängt und das die Exzesse ihre Grenzen haben.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 16:25:17
      Beitrag Nr. 136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.776.736 von T.Hecht am 31.10.08 12:34:45auch ein Gefrusteter auf der Suche nach Verantwortlichen für die eigenen Fehlentscheidungen?

      Kaum. Ich habe mit Gewinn verkauft.Nur eben zu früh.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 16:46:43
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.777.648 von DasWarnsignal am 31.10.08 14:24:26Werd mal locker.. geh in den Puff... du brauchst das anscheinend...
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 20:53:45
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.777.648 von DasWarnsignal am 31.10.08 14:24:26Äußerst puplikumwirksam hat Wiedeking den Menschen gezeigt, welche Machschaften an der Börse möglich sind. Versteht es als Warnung, dann war es für etwas gut.


      Oh Mann, was hat der böse Wiedeking denn getan? Er hat Optionen gekauft, die andere (ich wüßte gerne, wer das war) verkauft haben. Die Bedingungen waren für die Beteiligten bekannt. Also, wo ist hier die Verarsche oder Manipulation oder der Betrug, ausgehend von Porsche oder Wiedeking? Der hat das clever gemacht.

      Verstehen kann ich nur nicht, welche blöden Hedgefonds solche riesigen Mengen an Optionen auf VW verkaufen, wenn doch längst bekannt war, dass Porsche das Unternehmen übernehmen will. Die hatten wohl kein Risikomanagement. :D
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 21:22:09
      Beitrag Nr. 139 ()
      Laut Spiegel wird es dieses Jahr keine Mehrheit geben. Am Anfang war es September, dann Oktober, dann November und jetzt 2009. Das heisst für mich, dass der Kurs weiter nach oben schiesstm bzw. oben bleiben soll.

      Porsche hat kein Interesse jetzt Luft abzulassen, warum auch, wenn man ordentlich Geld verdienen kann.

      Die Stämme fliegen mal erst aus dem Index, dann kann man im Hintergrund einige Heuschrecken in aller Ruhe überfahren, mal vorwärts, dann wieder rückwärts.

      Vielleicht möchte man Wulff die Möglichkeit geben auszusteigen, denn was wollen die noch mit einer kleinen Beteiligung. Porsche wird die Strategie diktieren und dem VW Vorstand das Papier vorhalten. Es ist die beste und einmalige Möglichkeit für das Land die Assets zum besten Preis der Geschichte zu verscherbeln.

      Porsche muss nur garantieren, dass in Wolfsburg und einigen anderen Werken die Fabriken auf Lebenszeit nicht geschlossen werden und eine Mindestanzahl von Arbeitern beschäftigt werden, mehr brauchen die doch nicht.

      Porsche, als deutsches familiengeführtes Unternehmen wirtschaftet gründlich und ist nicht auf kurzfristige Gewinne ausgerichtet. Deutsche Assets in Deutschland, was will man mehr.

      Denke, dass Porsche den Kurs der Stämme weiter hochtreiben wird, die Blockadepolitik von Wulff wird bröckeln, mit einem Verkauf der 20% Beteiligung wird keine Bank gesprengt, nur einige Hedgefonds in England und den USA müssen Bluten.

      Porsche und Wulff gehen eine strategische Kooperation ein und die Sache hat nur ein Gutes.

      Nach der Spiegelinfo und der Kommunikation von Härter sollte der Kurs am Montag wieder für ein heulen der Leerverkäufer sorgen. Porsche steht, vor dem Ziel der Übernahme, noch kurz davor, den Laden zu 100& zu übernehmen, da wird man nicht wie Amateure das Geschäft nur zu 75% abschliessen, no risk no fun, gemäss der Wiedekings Lebensmotto.
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 04:10:17
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.777.227 von luschi-baer am 31.10.08 13:39:10Manipulation des Dachses war nun sicher nicht das Ziel der Aktion.
      Die wollen einfach nur VW. Daran ist nichts schlimmes.

      Wer DAX-orientiert anlegt hat davon automatisch mit profitiert -unverdientermaßen zwar, aber Glück haben ist auch nicht verboten.
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 09:12:54
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.792.281 von ORACLEBMW am 01.11.08 21:22:09Warum sollte Niedersachsen aussteigen?
      Erst wenn das VW-Gesetz letztinstanzlich, und das kann Jahre dauern, für EU-rechtswidrig erklärt werden sollte, stellt sich diese Frage für Niedersachsen. Vorher nicht. Jede vorherige Aktion wäre auch eine Demütigung für Wulf, die es nicht geben wird. Nicht für ihn, der es auf den Kanzlerposten als Merkel-Nachfolger abgesehen hat.
      Und hier liegt in dem aktuellen (Finanz-/Wirtschaftskrise-) Umfeld auch noch ein besonderer Kick: Die großen Drei der EU (Deutschland, Frankreich und Spanien) werden immer protektionistischer. Das liegt bei Wirtschaftskrisen in der Natur der Sache. Arbeitsplätze im eigenen Land sind zu schützen. Klare Ansage.
      Und wenn der (faktisch relativ unbedeutende) EU-Wettbewerbskommissar weiter dazwischenfunkt, wird der sehr bald von Merkel, Sarkozy etc. abserviert.
      Daher geht an einem Kompromiss bei VW kein Weg vorbei und das Land Niedersachsen behält wesentlichen Einfluss. Porsche sollte sich damit besser abfinden.
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 09:35:23
      Beitrag Nr. 142 ()
      http://www.welt.de/finanzen/article2645858/Steinbrueck-will-…

      Leerverkäufe
      Steinbrück will Verbot für pure Börsenspekulation


      29. Oktober 2008, 16:14 Uhr
      Börsengeschäfte, die außer Spekulation keinen anderen Sinn haben, sollen nach dem Willen von Peer Steinbrück künftig nicht mehr möglich sein. Der Finanzminister will die Praxis der Leerverkäufe verbieten lassen. Zuvor kündigte die Finanzaufsicht wegen der Kurssprünge bei Volkswagen eine Untersuchung an.

      Das Bundesfinanzministerium sieht sich durch die Kursexzesse der VW-Aktie in seiner Ablehnung von Leerverkäufen bestätigt. Minister Peer Steinbrück habe öffentlich klargemacht, dass solche Börsengeschäfte, denen kein wirtschaftlicher Sinn als Spekulation unterliege, künftig nicht mehr möglich sein sollten, sagte sein Sprecher Torsten Albig. „An dem Punkt sitzen wir, und das ist etwas, das uns nur bestärkt in unserem Vorhaben“, sagte er mit Blick auf die VW-Aktie.

      Bei Leerverkäufen (Shortselling) leihen sich Anleger Aktien von anderen Investoren, werfen sie auf den Markt und setzen darauf, sie später zu niedrigeren Kursen zurückzukaufen. Bei VW war diese Rechnung allerdings nicht aufgegangen, weil die Kurse getrieben vom Großaktionär Porsche stiegen.

      Die Börsenaufsicht Bafin hatte am 19. September Leerverkäufe von elf Finanztiteln bis zum Jahresende mit der Begründung untersagt, in der Finanzkrise könne das Shortselling Firmen in den Untergang treiben. Von dem Verbot sind Aktien von Industrieunternehmen wie Volkswagen aber nicht betroffen. Auch die USA und Großbritannien haben Leerverkäufe von Bank- und Versicherungsaktien vorübergehend verboten.

      Nach einer Kursexplosion in den vergangenen Tagen rutschte die VW-Aktie am Mittwoch in der Spitze um mehr als 40 Prozent ab.

      Die Kursturbulenzen der Volkswagen-Aktie rufen nun die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht auf den Plan. Die oberste Finanzaufsicht BaFin hat eine formelle Untersuchung der jüngsten Kursturbulenzen der VW-Aktie eingeleitet. "Wir prüfen verstärkt auf Anhaltspunkte für Marktmanipulation in der VW-Aktie", sagte eine BaFin-Sprecherin gegenüber WELT ONLINE.

      Die Sonderentwicklung des Dax wegen des Schwergewichts VW hält an: Während an den europäischen Börsen sich am Mittwoch eine deutliche Erholung durchsetzte, drückten die Kursverluste des Autobauers den deutschen Leitindex ins Minus. Gegen Mittag fiel der Dax um 0,55 Prozent auf 4797 Zähler.

      An den vergangenen zwei Handelstagen hatte die Aktie des Wolfsburger Autobauers dem Dax noch Gewinne von mehr als 1000 Punkten beschert und als einziger Titel Gewinne verzeichnet.

      So funktionieren Leerverkäufe

      Sogenannte Leerverkäufe, wie sie beim Kursfeuerwerk der VW-Aktie offenbar stattfanden, sind eine typische Strategie von Hedgefonds. Bei diesem auch Short Selling genannten Vorgehen spekulieren Anleger auf sinkende Kurse eines Unternehmens.

      Vereinfacht gesagt geht es darum, dass ein Investor den Kurs einer Aktie für überhöht hält und einen Kursrückgang erwartet. Um mit dieser Einschätzung Geld zu verdienen, leiht sich der Investor zunächst Aktien des betroffenen Unternehmens. Dem eigentlichen Eigentümer der Aktien muss der Leerverkäufer dafür eine Leihgebühr zahlen.

      Dann verkauft der Short Seller die geliehenen Aktien an der Börse. Wenn der Kurs wie erwartet fällt, kauft er die Papiere zum niedrigeren Preis zurück und gibt sie dem Eigentümer wieder. Die Differenz zwischen Verkaufs- und Kaufpreis minus Leihgebühr ist sein Gewinn.

      Das Geschäft kann aber auch schiefgehen, wie es offenbar einigen Anlegern bei der VW-Aktie passiert ist. Dann nämlich, wenn der Kurs nicht wie erwartet fällt, sondern steigt. Der Investor muss die Aktien zum höheren Kurs kaufen, um sie zurückzugeben. In der Börsensprache heißt es dann, der Anleger ist mit dem Investment „unter Wasser“.

      Besonders schlimm wird die Sache für Short Seller, wenn andere Investoren eine ähnliche Idee hatten und plötzlich viele Anleger gleichzeitig die Aktie kaufen müssen und der Kurs daher nach oben schießt. Die Short Seller müssen dann zu jedem Kurs kaufen, weil sie die Aktien wieder abliefern müssen. Blieben sie die Papiere schuldig, würden Vertragsstrafen fällig, außerdem wäre der gute Ruf bei zukünftigen Leih-Geschäften beschädigt.

      Short Seller ist ein Begriff aus dem Englischen. „Short“ zu sein, bedeutet, „kurz“ zu sein, also die Aktie nicht zu besitzen. „Seller“ heißt Verkäufer.

      Hedgefonds sind Investmentgesellschaften, die praktisch nicht der Kontrolle der Finanzaufsicht unterliegen. Die Fonds verdienen ihr Geld vor allem durch risikoreiche Anlagegeschäfte.

      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      Umfrage
      Sollten so genannte Leerverkäufe verboten werden?
      Ja, die Zockerei ist unverantwortlich
      Nein, Leerverkäufe gehören an der Börse nunmal dazu

      abstimmen
      Ergebnis
      79% Ja, die Zockerei ist unverantwortlich

      21% Nein, Leerverkäufe gehören an der Börse nunmal dazu
      353 abgegebene Stimmen
      Avatar
      schrieb am 03.11.08 17:25:11
      Beitrag Nr. 143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.777.227 von luschi-baer am 31.10.08 13:39:10luschi-baer,

      Marktmanipulation ist doch nur das, was die Short-Seller machen, nämlich Aktien verkaufen, die sie nicht haben.

      Durch Leerverkäufer kommt Angebot auf den Markt, das sonst nie auf den Markt käme!

      Das Verleihen von Aktien gehört ebenso unter Strafe gestellt, wie der Verkauf von geliehenen Aktien.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 09:49:57
      Beitrag Nr. 144 ()
      Solche halbherzigen Krisenbewältigung, wie sie von Finanzminister Steinbrück jetzt konkreter gefasst wird ( nur Verbot der nackten Leerverkäufe ) gehört für mich in die Schublade "weder Fisch noch Fleisch". Was abgeschafft gehört, ist das "klammheimliche" Verleihen von Aktien seitens der Depotbanken! Nur der rechtmässige Eigentümer der Aktien soll seinen Aktienbestand beleihen oder verpfänden können dürfen. Alles, was ohne sein Mitwissen an Beleihungsaktionen in Gang kommt, versstösst für mich gegen das Rechtsempfinden und den gesunden Menschenverstand. Das die Ständevertretung der Casino-Spieler das anders sieht, ist einsichtig. Daher sollte man den Standpunkt der von solchen Machenschaften betroffenen Aktionäre würdigen - alles andere läuft letztlich auf eine stille Enteignung hinaus. So sehe ich das jedenfalls.

      http://www.dasinvestment.com/news_single.html?&tx_ttnews%5Bt…

      (DAS INVESTMENT) Dienstag, 28. Oktober 2008

      Steinbrück will nackte Leerverkäufe verbieten


      Deutschlands Sozialdemokraten wollen die global anlegenden Hedge-Fonds stärker an die Kandare nehmen und ihre Wetten auf fallende Börsenkurse stärker regulieren: „Schädliche Leerverkäufe müssen auf internationaler Ebene verboten werden“, heißt es in einem aktuellen Bericht einer Arbeitsgruppe des Parteivorstandes, zu der auch der stellvertretende SPD-Vorsitzende und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück gehört.

      Als schädlich definiert die Projektgruppe namens „Mehr Transparenz und Stabilität auf den Finanzmärkten“ ungedeckte Leerverkäufe. Beim so genannten Naked Shorting läuft der Leerverkäufer Gefahr, die auf Termin verkaufte Aktie gar nicht liefern zu können, da er sie gar nicht besitzt oder weil er kein Termingeschäft zum Kauf des Titels eingeht.

      Hedge-Fonds sind auch von zwei weiteren der insgesamt 14 „Verkehrsregeln für die Internationalen Finanzmärkte“ betroffen. Für Kredite an diese Fonds sollen die Banken künftig mindestens 40 Prozent der Kreditsumme als Eigenkapital hinterlegen müssen. Neben der „Einschränkung übermäßiger Fremdkapitalfinanzierung“ fordern die SPD-Politiker aber auch mehr Anlageschranken und Auskunftspflichten für Hedge- und Private-Equity-Fonds.

      Gestern hatten die 13 Mitgliedsunternehmen im Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) eine freiwillige Selbstverpflichtung bekanntgegeben. Einheitliche Auskünfte über ihre Geschäftspraktiken versprechen darin die Beteiligungsgesellschaften in der BVK-Fachgruppe Large Buy-Out Allianz Capital Partners, Advent International, Apax Partners, Bain Capital, BC Partners, The Blackstone Group, Carlyle Group, Cinven, CVC Capital Partners, Goldman Sachs, KKR, Permira und TPG Capital.

      Die jüngsten Forderungen der SPD gehen dem von Rolf Christof Dienst geführten Branchenverband aber zu weit: „Die Suche nach Sündenböcken, die keine sind, kann nicht als konstruktiver Beitrag zur redlichen Bewältigung der Finanzmarktkrise gewertet werden“, heißt in einer BVK-Pressemitteilung als Reaktion auf den SPD-Bericht.

      „Private Equity ist nicht Teil des Problems, kann aber sehr wohl in vielen Fällen eine Lösung gerade in fremdkapitalschwachen Zeiten darstellen“, so der BVK weiter. „Es kann nicht im Sinne der deutschen Unternehmen und Arbeitnehmer sein, sie zur Sicherung ihrer wirtschaftlichen Perspektive von dieser Finanzierungsform auszuschließen.“

      Von: Christian Hilmes

      Kategorie: Hedge-Fonds, Alternative Investments
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 10:03:50
      Beitrag Nr. 145 ()
      Lesenswerte Sichtweisen auf das hier diskutierte Problem.


      http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/10/porsche-hat…

      Freitag, 31. Oktober 2008
      Porsche hat die Hedgefonds um 15 Milliarden erleichtert


      Der Sportwagenhersteller hat einer der schmerzhaftesten Börsen-Coup aller Zeiten durchgeführt, in dem die grössten Hedgefonds der Welt zusammen einen Verlust von 15 Milliarden Euros einstecken müssen.

      Diese gigantische Summe wurde durch die Hedgefonds verloren, die auf den fallenden Kurs der Volkswagenaktie wetteten, und auf der anderen Seite von Porsche gewonnen.

      Der Kurs stieg zeitweise um 400 Prozent in zwei Tagen, was Porsche einen riesen Gewinn bescherte, und die Hedgefonds einen entsprechend grossen Verlust, was sie in den Bankrott treiben könnte.

      Die Spekulierer gingen davon aus, dass VW genau so in der Krise ist wie die anderen Automobilhersteller und deshalb der Kurs der Aktie sinken würde. Nur sie hatten vergessen, dass Porsche "heimlich" eine Beteiligung von 75 Prozent an VW anstrebt und den am Anfang fallenden Preis der Aktie nutzte und fleissig zukaufte.

      Da es sowieso wenig Aktien von VW auf dem Markt gibt, weil das Land Niedersachsen eine Beteiligung von 20.1 Prozent hält und Porsche bereits einen Grossteil hat, ging der Preis nach oben. Die Hedgefonds hatten sich völlig verspekuliert und mussten sogar dann selber VW-Aktien kaufen, um ihre Verluste zu minimieren, was den Preis noch höher trieb.

      Dieses Debakel ist ein weiterer Hammerschlag für die Hedgefonds.

      “Letzte Woche, als VW um 50 Prozent fiel, dachten einige Leute, es wird einen Absturz geben,“ sagte ein Marktteilnehmer. “Einige Fonds dachten, jetzt fällt die Aktie ins Bodenlose, lass uns mit Short-Selling einsteigen.” Aber Porsche machte ihnen mit der Ankündigung, 75 Prozent von Volkswagen zu wollen, einen Strich durch die Rechnung.

      Die deutsche Wertpapieraufsichtsbehörde BaFin hat eine Untersuchung des Handels mit VW-Aktien angekündigt.

      “Wir prüfen verstärkt auf Anhaltspunkte für Marktmanipulation in der VW-Aktie", sagte eine BaFin-Sprecherin.

      “Wir weisen vehement alle Beschuldigungen einer Marktmanipulation zurück,“ sagte ein Sprecher von Porsche, und fügte hinzu, da wird Ursache und Wirkung verwechselt. Er sagte: “Die Verantwortlichen sind die, welche grosse Summen auf einen fallenden Kurs der Volkswagenaktie spekuliert haben.”

      Einer der Verlierer ist womöglich Nathan Rothschild, mit seinem Atticus Capital Hedgefond, der in England in letzter Zeit grosse Schlagzeilen machte, wegen seinem Streit mit dem Schattenkanzler der Tories George Osborne, wo es um heimliche Parteispenden des russichen Oligarchen Oleg Deripaska geht.

      Short-Selling ist eine beliebte Methode der Hedgefonds, um den Kurs einer Aktie zu versenken und riesen Gewinne einzufahren. Es gibt zwei Arten von Short-Selling. Naked-Short-Selling ist der Verkauf von Aktien die man gar nicht hat, sogenannte Leerverkäufe. Die andere Methode des Short-Sellings ist, wenn man Aktien sich vom Besitzer ausleiht und dann verkauft, um sie dann billiger zu kaufen und wieder zurückzugeben.

      Wenn andere Marktteilnehmer die fallenden Kurs sehen und ebenfalls verkaufen, die Spekulanten zusätzlich noch böse Gerüchte verbreiten, der Preis dadurch noch mehr fällt, kaufen sie dann die Aktie tiefer ein. Die Differenz zwischen Verkaufspreis und Einkaufspreis ist ihr Gewinn. Mit dieser Methode haben die Aasgeier zum Beispiel die Lehman Brothers Bank zerstört und dabei kräftig abgesahnt. Nur jetzt bei VW hat es nicht funktioniert, weil Porsche dagegen hielt.

      Um nicht als Böser da zu stehen und um den Hedgefonds zu "helfen", hat dann Porsche gnädigerweise angekündigt, VW-Aktien in der Höhe von bis zu fünf Prozent wieder auf den Markt zu bringen.

      Kommentar: Es geschieht den verdammten Heuschrecken recht, dass sie sich kräftig die Finger verbrennt haben, die nur von der Abzockerei und der Vernichtung von Firmen und Arbeitsplätzen leben. Hoffentlich kratzen sie alle ab.

      Verwandter Artikel: Die armen Hedgefond-Manager

      Posted by Freeman um 00:19

      Thema: Wirtschaft
      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      Der große VW Betrug - justiziable Spekulation oder Systemfehler

      Mittwoch, 29. Oktober 2008


      http://hahn.blogkade.de/archives/1479-Der-grosse-VW-Betrug-j…
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 10:51:04
      Beitrag Nr. 146 ()
      SPIEGEL-Interview mit einem Hedgefonds-Manager, zur Finanzkrise, auch zum Thema "Leerverkäufe", und zum Selbstverständnis der Branche.....

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,590287-2,00.html
      Avatar
      schrieb am 17.11.08 04:53:17
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.965.690 von Dauerfrusty am 16.11.08 10:51:04Der Unternehmer A. Merkle, soll mit VW auch Milliarden versenkt haben,

      siehe Spiegel-Online von heute.

      VW halte ich nach wie vor als die richtige Strafe für die Shorties.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 17.11.08 05:27:29
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.973.252 von thefarmer am 17.11.08 04:53:17VW halte ich nach wie vor als die richtige Strafe für die Shorties.

      richtig, nur davon gibt es zu wenig Aktienwerte von


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      VW - die gerechte Strafe für Shorties???? :)