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    Bertelsmann Genussschein - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.10.08 13:39:19 von
    neuester Beitrag 24.12.08 15:53:45 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 31.10.08 13:39:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      ein interessanter Artikel!

      Die Rendite des Bertelsmann-Genussscheins lockt


      31. Oktober 2008 Ähnlich wie Unternehmensanleihen haben zuletzt auch Genussscheine unter den Turbulenzen an den Finanzmärkten gelitten. Das gilt auch für die beiden existierenden Genussscheine des Verlags- und Medienkonzerns Bertelsmann (zu dem unter anderem der Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr, die Verlagsgruppe Random House, die Druck- und Dienstleistungssparte Arvato und die RTL Group gehören), die wohl die bekanntesten Vertreter ihres Bereichs in Deutschland sind.

      So weist der Genussschein 2001 mit der Isin DE0005229942, der im Vergleich mit dem Genussschein aus dem Jahr 1992 (Isin DE0005229900) über ein deutlich höheres Volumen (499 Millionen zu 17 Millionen Euro) verfügt und wegen der daraus resultierenden höheren Börsenliquidität vom Unternehmen selbst als „der Bertelsmann Genussschein“ bezeichnet wird, derzeit noch eine Notiz von 160 Prozent auf. Gemessen am 52-Wochenhoch von 235,60 Prozent ist das ein beachtlicher Rückfall.

      Ausgeschüttet werden 15 Prozent des Grundbetrags

      Daraus errechnet sich eine Rendite von immerhin 9,375 Prozent. Zumindest dann, wenn die Ausschüttung des Genussscheins weiterhin 15 Prozent des Grundbetrags beträgt. Dies wird laut Statuten solange der Fall sein, wie ein in der Bertelsmann AG dafür ausreichender Konzernjahresüberschuss und Jahresüberschuss erwirtschaftet wird.

      Zur Renditeberechnung sei noch folgendes ergänzt: Der Genussschein hat einen Grundbetrag von 10 Euro. Die Notierung an der Börse erfolgt als Prozentnotiz. Bei einem Kurs von aktuell 160 Prozent ergibt sich je Bertelsmann Genussschein über einen Grundbetrag von 10 Euro ein Kurswert von 16 Euro. Die Ausschüttung wird ebenfalls in Prozent vom Grundbetrag dargestellt, das heißt bei einer Ausschüttung von 15 Prozent entfallen auf jeden Bertelsmann Genussschein im Grundbetrag von zehn 10 Euro folglich 1,50 Euro.

      Kennen müssen Anleger natürlich auch die im Vergleich zu Anleihen erhöhten Risiken. So ist die 15-prozentige Ausschüttung nicht fix oder garantiert, sondern sie kann im Falle eines nicht ausreichenden Konzernjahresüberschusses auch geringer oder ganz ausfallen. Der angestrebten jährlichen Ausschüttung von 15 Prozent des Grundbetrags steht somit als Gefahr eine Beteiligung an etwaigen Verlusten gegenüber.

      Risiken nicht vergessen

      Sofern die Gesamtkapitalrendite des Konzerns in einem Geschäftsjahr negativ ist, entfällt auf die Genussscheine ein Verlustanteil. Die Verlustbeteiligung bestimmt sich nach dem Prozentsatz der negativen Gesamtkapitalrendite, bezogen auf den Grundbetrag der Genussscheine. Ein solcher Verlustanteil ist durch Gewinnanteile der Folgejahre auszugleichen. Im Liquidations- oder Konkursfall werden die Rückzahlungsansprüche der Genussscheininhaber gegenüber den Forderungen der Gläubiger nachrangig behandelt.

      Gemessen an den für das erste Halbjahr vorgelegten Zahlen der Gütersloher sollte für das Geschäftsjahr 2008 eine 15-prozentige Ausschüttung aber gewährleistet sei. Der Umsatz der fortgeführten Aktivitäten sank in diesem Zeitraum zwar um 1,2 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro, aber der Gewinn vor Zinsen und Steuern aus den fortgeführten Geschäften stieg gleichzeitig von 472 Millionen Euro auf 673 Millionen Euro. Auch die Kreditwürdigkeit kann bei einer von der Ratingagentur Standard & Poor´s vergebenen Note von BBB+ als durchaus solide bezeichnet werden.

      Trotzdem werden die Anleger sehr gespannt darauf warten, was das Unternehmen am 11. November anlässlich der Bekanntgabe der Zahlen für die ersten neun Monate zu berichten haben wird. Und natürlich wird es dabei auch stark auf den abgegebenen Ausblick ankommen, schließlich haben auch die Befürchtungen, die Kreditkrise könnte sich negativ auf den Werbe- und damit Medienmarkt auswirken, den Kurs der Genussscheine in Mitleidenschaft gezogen. Wenn die Welt nicht untergeht, ist aber einer Gesellschaft wie Bertelsmann zuzutrauen, letztlich gestärkt aus der Krise hervorzugehen......

      Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.

      http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/Doc…
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 14:12:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mir ist nicht bekannt, daß der Schein WKN 522994 ISIN:DE0005229942 jemals die 15% nicht ausgeschüttet hat. Selbst der Vorgänger hatte meines Wissens nach immer den Erfolg einer hohen Ausschüttung (zumindest ab 1986)
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 21:28:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Kennt keiner den Genussschein oder warum gibt es keine Kommentare? Meinungen würden mich schon interessieren.
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 20:23:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.782.908 von eurohh12 am 31.10.08 21:28:11Ja nicht uninteressant aber lies dir mal genau die entsprechenden Risiken durch!
      Und dann suche einmal nach alternativen Fremdkapitaltiteln.
      Mittlerweile werden diverse Unternehmensanleihen (Senior Bonds) von Topunternehmen (Merck, BMW, Thyssen) zu Renditen von 7-8% teilweise mehr gehandelt. Eine Fresnius (A0GMAY) bringt über 10% Rendite. Eine Nachranganleihe von Henkel (A0JBUR) im Idealfall über 20%. Alle im Insolvenzfall besser gestellt!
      Da relativiert sich die Attraktivität des GS m.E. auch wieder. Insbesondere da das Geschäft von Bertelsmann auch stark unter einer aufkommenden Rezession leiden wird. Der Werbemarkt scheint ja zu kollabieren.

      Gruß GoToX
      Avatar
      schrieb am 03.11.08 00:16:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.792.080 von GOTOX am 01.11.08 20:23:47Die Fresenius ist nicht uninteressant.
      Risiko hat auch die Anleihe, wenn Insolvenz, dann nutz mir die vorrangige Behandlung auch nichts, wo nichts ist.......

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      schrieb am 03.11.08 22:47:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.804.043 von eurohh12 am 03.11.08 00:16:58Die Fresenius ist nicht uninteressant.

      Finde ich auch. Habe noch keinen Haken gefunden. Selbst in einer starken Rezession sollte die Anleihe aufgrund der Geschäftstätigkeit und den daraus folgenden Cash Flows bedient werden. Scheint eine ganz normale Anleihe zu sein, natürlich mit einer längeren Laufzeit und dementsprechend höheren Risken.

      Risiko hat auch die Anleihe, wenn Insolvenz, dann nutz mir die vorrangige Behandlung auch nichts, wo nichts ist.......

      Glaubensfrage ;) Gemäß deutscher InsVo gibt es schon Unterschiede.
      1. vorrangige Gläubiger und besicherte Kredite
      2. Arbeitnehmer und andere Stakeholder
      3. weitere FK-Geber (Anleihen, Banken)
      4. nachrangige Verbindlichkeiten
      5. Mezzanine wie Genussrechte
      6. Eigenkapital z.B. Aktionäre
      7. Bonus des Managements *Scherz*

      Wenn ein Unternehmen extrem den "Bach runtergeht", dann bleibt für alle nicht viel übrig. Aber zum Glück gibt es ja immer noch "Zwischenszenarien". Und da wird schon selektiv gehandelt. Dann hat ein Seniorbond tendenziell einen sicheren Kupon, während Nachranganleihen oder insbesondere GS aufgrund der Bedingungen nur "subordinated" bedient werden.
      Avatar
      schrieb am 04.11.08 13:21:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.816.445 von GOTOX am 03.11.08 22:47:31was Genussscheine anbelangt, da kann ich sie ebenso schnell über die Börse verkaufen. Davon mal abgesehen, wenn Fresenius oder Bertelsmann pleite gehen, dann ist die Wirtschaft eh am Boden und mit dem Geld kann man eh nur noch die Wände tapezieren.

      Die Frage ist doch, wo kann ich neben Zinsgewinne auch noch beträchtliche Kursgewinne erwirtschaften und da scheiden sich die Geister.
      Avatar
      schrieb am 24.12.08 15:53:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.822.341 von eurohh12 am 04.11.08 13:21:30Hallo ,

      Vielleicht haette der Beitrag besser bei Renten und Anleihen gepasst , haette ich auch schneller gefunden .


      Ich halte Bertelsmann Genussscheine jetzt schon über 20 Jahre.

      Ich habe mir letzte Woche bei Kursen von 139,xx ein paar Genussscheine zugelegt .

      Nach der Übertreibung , schoene Bodenbildung bei 135-140 Prozent.
      Dies ueber Wochen , da musste man einfach zuschlagen .
      Jetzt gehts ja wieder kraeftig aufwaerts - Alternativen fehlen ja auch.
      So eine hohe Rendite (>10,5Prozent)hatte ich selbst vor 20 Jahren nicht bekommen - (da lagen wir knapp unter 10 Prozent ) und dass , bei dem derzeitigen Zinsniveau.

      Sicherlich muss man sich selber ein paar Fragen stellen:
      Was will ich mit dem Investment erreichen ?
      Mein Ziel war es immer , eine hohe Verzinsung über eine lange Zeit zu halten .
      Hohe Verzinsung heisst fuer mich : 8 Prozent und mehr .
      Sparbriefe der Banken brachten seinerzeit 8,5 Prozent für 4 Jahre ,
      Bundesschatzbriefe auch um die 8-8,5 Prozent fuer 6-7 Jahren und dann ?

      Ein unbefristetet Investment mit hoher Verzinsung und mat hat RUHE .
      Sicher gibt es Sonderkuendigungsrechte , es aendern sich Gesetze , Genussscheine werden getauscht usw.
      Unterm Strich aber dennoch ein gutes Investment .

      Kursgewinne spielten bei mir bei Bertelsmann nie eine Rolle - Warum auch ?
      Knapp 10 Prozent pro Jahr , da kann ich auf Kursgewinne gut verzichten .

      Wie sieht es derzeit aus bei Bertelsmann?
      Kriese ?

      Bisher haben sie es immer geschafft.
      Ich dachte frueher auch mal , es waere eher ein Altherrenclub , Bücher und Schallplatten und Musikkassetten , aber heute ein gut aufgestellter Medienriese .
      Auch wenn jetzt mal ein/zwei schlechtere Jahren kommen sollten , sehe ich fuer Bertelsmann nicht "schwarz".

      Jetzt waere mir der Genussschein(2001er) schon wieder zu teuer ,
      Rendite unter 9 Prozent.

      :rolleyes::rolleyes::rolleyes:


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