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    Bundeswertpapiere (Seite 153)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
    Beiträge: 2.336
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      schrieb am 20.07.12 21:02:10
      Beitrag Nr. 816 ()
      Zitat von spielkind0815: Bringt eure Lebenszeit bloß in Sicherheit.

      Oder einfach mal wieder leben?
      Schau´n wir mal, wie´s weitergeht ...
      Avatar
      schrieb am 16.07.12 23:50:06
      Beitrag Nr. 815 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.361.860 von spielkind0815 am 06.07.12 21:23:18.

      Wilhelm Hankel
      „Mein Bundesschätzchen ist tot“

      Bundesschatzbriefe waren einmal richtig populär. Nun beerdigt die Regierung diese Wertpapiere.
      Im Interview der Sonntagszeitung trauert der Erfinder Wilhelm Hankel um seine Idee.

      Zum Text ... http://www.faz.net/aktuell/wilhelm-hankel-mein-bundesschaetz…

      .

      Liebe Grüße von M.

      .
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 21:23:18
      Beitrag Nr. 814 ()
      Schildkrötensuppe ...

      Am Anfang war das Licht. Nee, noch mal. Am Anfang des Threads standen die Bundeswertpapiere. Und auch die wohl berühmteste Schildkröte Günther Schild warb am Anfang der Krise für Bundeswertpapiere. Nun stellt die Bundesfinanzagentur das Privatkundengeschäft für Bundeswertpapiere ein. Das Geschäft des Staates mit dem Bürger ist unrentabel geworben. Nunmehr richten sich die Offerten des Leviathans an institutionelle Anleger und Banken. Darin sieht der Leviathan scheinbar die Zukunft, einen Teil seiner Finanzierung zu regeln. Deutsche Elitennieten in Aktion. Schauen wir uns die Geschichte mal aus verschiedenen Blickwinkeln an. Im Zuge der Krise haben Bundeswertpapiere eine ungemeine Aufwertung gefunden. Die institutionellen Anleger versuchen mit Hilfe der staatlich garantierten Papiere ihr Schäflein ins Trockene zu bekommen. Dafür nehmen sie auch negative Zinsen in Kauf. Allerdings besagt auch eine Aussage, dass sich unter den Anlegern viele ausländische Investoren befinden, sogar zum größten Teil. Nach meinem Verständnis bedeutet dies, dass die sich bei dem Zusammenbruch Europas schneller aus den Papieren verabschieden werden, als der Leviathan schauen kann. Der wird dann mit tränenden Augen dastehen. Oder beim Abkacken der Papiere eine allumfassende Rettung auf Kosten der Steuerzahler garantieren. Ich nehme es dem Volk um es euch in den Hintern zu schieben. Wir werden die Verarschten sein. Die Entscheidung des Leviathans ist auch unpatriotisch. Warum kacken die Anleihen von Japan zum Beispiel nicht ab? Einfach weil der Großteil der japanischen Anleihen von der japanischen Bevölkerung oder japanischen Investoren gehalten wird. Vertrauen, ob berechtigt oder nicht in den Staat. Diese Entscheidung wird uns nunmehr durch staatliches Diktat abgenommen. Das ist unpatriotisch. Unabhängig von der Frage, was du oder ich über das Vertrauen in diesen Staat denke, entzieht uns der Staat sein Vertrauen und entzieht sich damit seiner Lebengrundlage. Statt Vertrauen in die eigene Bevölkerung aufzubauen, wird diese negiert. Das Leben beinhaltet eine Menge Bruchstellen. Stellen, an denen es um Alles geht. Entweder es hört auf oder geht weiter. Als Spekulant ist die getroffene Entscheidung des Leviathans, den Bürger auszuschließen eine solche Bruchstelle. Der Staat entzieht uns weiter sein Vertrauen, anstatt Vertrauen aufzubauen. Heißt für mich, weiter in Gold und Silber zu investieren, um mein eigens Weiterbestehen abzusichern. Denn- was wird passieren? Wenn der große Umsturz kommt und plötzlich die Bundeswertpapiere abkacken, weil der Markt das Vertrauen entzieht und keine Anleihen mehr abgenommen werden, dann ist endgültig der Bürger dran. Gold gab ich für Eisen wird nicht mehr ziehen. Dann kommen die Repressionen. Alles was nicht Niet- und Nagelfest ist wird durch staatlichen Zwang vereinnahmt werden (müssen), um das Getriebe am Leben zu erhalten. Alles was offensichtlich ist, wird uns weggenommen. Steuererhöhungen zuerst, dann Zwangsanleihen. Bringt eure Lebenszeit bloß in Sicherheit. Ein weiteres Zeichen an der Wand. Berücksichtigt man noch, dass w:o sich selbst Verschlimmbessert hat, stellt sich schon die Frage, hier mit den Beiträgen Schluss zu machen. Nichts ist mehr so, wie es war. Man kann sich auflehnen, anpassen, aber ist das noch das Selbe? Mal sehen. Jedenfalls Günther Schild ist tot. Getötet ...

      ... von seinem eigenen Schöpfer ...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.07.12 19:24:00
      Beitrag Nr. 813 ()
      Von Birnen und Äpfeln ...

      Gestern war der letzte Tag des Erste Hilfe Kurses- und selbstverständlich habe ich mein Zertifikat über den erfolgreichen Abschluss am Ende des Kurses erhalten. Selbstverständlich hätte ich dieses Zertifikat für die erfolgreiche Teilnahme auch erhalten, wenn ich die ganze Zeit geschlafen hätte. Soviel zu der Schein- oder Scheine -Gesellschaft in der wir leben. Insgesamt waren wir 12 Teilnehmer. Sechs Teilnehmer wurden von einem dieser Arbeitslosenverschleierungsweiterbildungsvereine zu dem Kurs getrieben. Die Jüngeren aus dieser Truppe waren mit Enthusiasmus dabei. Den Älteren merkte man an, dass sie zu diesem Kurs genötigt wurden. Wenn du mit denen in der Pause gesprochen hast kam ganz klar zur Sprache, dass die am „Ende“ eines arbeitsreichen Lebens ausgesondert und auf den Müll geworfen und zur Verschleierung der wahren Arbeitslosenstatistik in diesen Verschleierungsmaßnahmen abgeladen wurden. Die restlichen fünf Teilnehmer (außer mir) brauchten den Schein, entweder weil sie Ersthelfer in ihren Firmen waren oder dies eine Voraussetzung für die Arbeitsaufnahme oder Weiterqualifizierung war. Je länger man an dieser Art von Veranstaltungen teilnimmt desto mehr Gesprächsthemen kommen auf. Unter anderem kommt man selbstredend auf die Eurokrise zu sprechen. Interessant war der Austausch mit einer jungen Arzthelferin und einer jungen Kindergärtnerin polnischer Abstammung. Die junge deutsche Arzthelferin, die keine Dumme war, erklärte, ihr Geld sei bei der Bank of Scotland angelegt. Da konnte ich nur sagen Prost Mahlzeit. Die junge „Polin“- kein Dialekt und eine saubere hochdeutsche Sprache- erzählte, sie habe noch die Millionen-Zloty-Scheine erlebt. Wahrscheinlich meinte sie die letzte Hyperinflation in Polen ´89. Und- selbst ein Gramm Gold sei ein Gramm Gold, egal wie viel man investieren könnte. Soviel dazu. Birnen und Äpfel. Nicht nur der Umgang, sondern auch die Erfahrungen kennzeichnen einen Menschen. Auch wenn ich dich da draußen nicht kenne, wir könnten uns über den Weg laufen und du bist vielleicht auf meine Hilfe angewiesen oder ich auf deine. Deshalb habe ich nicht geschlafen und schön mitgemacht. Das hat meine ganze Konzentration gefordert und auch wenn es mal was anderes war- du bist danach fertig und willst auf die Couch. Leider ging das nicht, weil am Abend ein kleines Geburtstagszusammensein angesagt war. Im Verlaufe des Abends kam ich mit dem Freund meiner kleinen Schwester ins Gespräch. Ein Jungspund von 25 Jahren. Jung, dynamisch, arbeitsam. Nein, er könne nicht erkennen, wie die „Krise“ Auswirkungen habe. Er komme mit seinem Gehalt aus, was sich die Rentner beschweren würden. Selbst mit 800 Euro könne man leben. In anderen Ländern gebe es gar nichts. Ich wurde daraufhin ein bisschen laut. Ein Vergleich von Äpfel und Birnen. Erstens- was geht mich fremdes Elend an und zweitens, klar kann ich in jungen Jahren mit wenig auskommen. Je älter man wird, desto höher steigen zwangsläufig die Ansprüche ohne sich zu übersteigern. Gerade, wenn ein erheblicher Teil seiner Lebenszeit in ein Umlageverfahren fliest aus dem man am Ende mit Almosen abgespeist wird. Man lebt nicht, man überlebt. Und das am Ende eines arbeitsamen Lebens. Nur die Elitennieten sacken ein, egal wie sie uns verarscht haben. Irgendwie war kein Rankommen an den Jungen. Mein letzter Spruch zu Thema: Auch ein Herr Wulff wird sich bald vor dem Volksgerichtshof verantworten müssen. Oh, dass hat gesessen, ich böser Nazi. Äpfel und Birnen. Nationalist und Nationalsozialist. Partielles Wissen und partielle Intelligenz.

      ... denkst du noch oder muss du reanimiert werden ...
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      schrieb am 02.07.12 18:23:57
      Beitrag Nr. 812 ()
      Der Plan ...

      Heute und morgen habe ich mir frei genommen. Nein- nicht um zufaulenzen, sondern um meinen Erste Hilfe Kurs aufzufrischen. Was heißt hier auffrischen? Das letzte Mal war so um `90 rum, als ich meinen Führerschein gemacht habe. Hintergrund für die Entscheidung war, wie sollte es anders sein, die Krisenvorbereitung. Nein, stimmt so auch nicht. In den letzten Jahren bin ich immer mal wieder in die eine oder andere Situation gekommen, in welcher ich froh war, dass andere Ersthelfer da waren- und ich nicht aktiv Hilfe leisten musste. Jedenfalls habe ich mir dann immer wieder vorgenommen, machste mal. Geworden ist daraus nie was. Irgendwann fragte mich meine Freundin, ob ich nicht zum Erste Hilfe Kurs mitkommen will, weil sie Ersthelfer an ihrem Arbeitsplatz ist. Klar, ich komm mit. Heute morgen hatte ich eigentlich keinen Bock auf die Sache. Nur mit irgendwas rausreden konnte ich mich nicht. Mit Fresse ins Auto rein und losgefahren, angekommen und beim Aussteigen aus dem Auto gleich mal in eine Haufen Hundescheiße getreten. Echt- ich war bedient. Egal was du anstellst- ein Teil bleibt immer am Profil kleben. In der DRK-Station so eine Trude, übergewichtig, Berliner Schnauze, na die wird wohl kaum die Kursleiterin sein. War sie aber. Und dann fängt die mit Geschichten an. Ätzend. Wenn ich an einer Weiterbildung teilnehme, dann erwarte ich Fakten. Das ist so und so und deshalb ist das Resultat dann das. Ein logisch strukturierter Aufbau. Nach gut zwei Stunden merkte ich dann- wie sie vorging war ihr logisch strukturierter Aufbau. Sind wir ehrlich- nichts ist schlimmer als Erste Hilfe leisten für einen Laien. „ Wir halten uns an den Plan- Trösten, Beruhigen, Betreuen“. Wir wollen Erste Hilfe leisten. Nur wenn da jemand in seinem eigenen Blut liegt- das ist eklig. Wie sollen die Blutung gestoppt werden? Ich will mich schließlich nicht infizieren, wenn der „vielleicht“ HIV hat. Bäh. Na dann nehmen sie etwas undurchlässiges- einen Schuh und drücken auf die Wunde. Und wenn da nun mal Hundescheiße dran ist??? Vollkommen egal, bevor der sich eine Infektion von der Hundescheiße holen sollte und sie nichts tun - ist er längst verblutet. Hauptsache man tut etwas. Am besten war ihr Kommentar zur Herzdruckmassage. Viele sind gehemmt zu helfen, weil sie Angst haben, etwas falsch zu machen. Nur- was will man bei einem Toten noch falsch machen? Noch töter machen? Wenn du nichts machst ist derjenige auf alle Fälle tot. Der Ersthelfer hält sich an seinen Plan- was hinten bei rauskommt ist eine andere Sache. Hauptsache man tut etwas, mit dem man vielleicht ein Leben retten kann. Während ich zuhörte und ihr das hier lest, geht uns der Fremde durch den Kopf. Am besten noch der Alki der in seinem Blut und seiner Kotze liegt. Nur a) wer von uns hat nicht schon mal über den Durst getrunken und hat auf dem Nachhauseweg eine Abgang aufgrund starker Gleichgewichtsschwierigkeiten gemacht und b) müssen es immer Fremde sein, die betroffen sind? Wären wir nicht froh, wenn jemand hilft? Gleichzeitig ging sie (die Kursleiterin ) auch darauf ein, dass der Eigenschutz des Ersthelfers an erster Stelle steht. Man macht, was man machen kann ohne sich selbst in Gefahr zu begeben. Es sterben wohl mehr Menschen bei dem Versuch zu helfen als tatsächlich durch Unglücksfälle sterben. War heute ein interessanter Tag. Was hat das nun mit Vorsorge auf die DZ zu tun? Nichts- und alles. Es geht um die Extremsituationen, welche die Bruchstellen im menschlichen Leben ausmachen. Die paar Minuten, die über alles entscheiden können. Willst du Schaf oder Hirte sein? Die Fähigkeit in einer Situation zu handeln und nicht wie alle anderen blöd in der Gegend herumzustehen, dass macht den echten Vorsorger aus- und jeder der „Vorsorge“ betreibt, stellt sich doch über die Mäh-Schafe. Im Krisenfall trennt sich die Streu vom Weizen. Wir halten uns an den Plan,

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      Avatar
      schrieb am 20.06.12 21:09:25
      Beitrag Nr. 811 ()
      Spielen ...

      Alles ist irgendwann ausgenuddelt. Als die Dinge sich 2008 verschärften wurde auch hier bei w:o diskutiert, wie man sich auf den Weltuntergang vorbereiten sollte. Land kaufen, Wald kaufen, wie schützen usw. und so sofort. Teils wurden heftige Diskussionen darüber geführt, die Abende ausfüllten. Geblieben davon ist nichts. Man spielte halt Szenarien durch und jeder hatte etwas beizutragen. JETZT- wo die Kacke richtig losgeht, hört man nichts mehr. Die Krise ist im Leben des Einzelnen eingepreist und scheint keine Bedeutung mehr zu haben. Die Zeit des Spielens scheint vorbei zu sein, die Realität hat uns eingeholt. Nein, Nein. Wir sind derzeit noch nicht betroffen. Während im Rotweingürtel die Situation immer prekärer wird können wir noch genießen. Schauen wir mal. Vor einem Jahr (oder zwei) konnte man lesen, dass in den USA Lebensmitteltransporter vom organisierten Verbrechen überfallen werden. Habe ich seitdem nie wieder was von gehört. Aufgehört hat das bestimmt nicht bei der Masse an SNAP- Beziehern. Heute habe ich über die Verlinkung von hartgeld gelesen, dass sich spanische Bauern vor Plünderern schützen müssen. Das Bild von der geschlachteten Kuh direkt auf dem Feld spricht Bände. Über die Uckermark konnte man lesen, dass Baumaschinen, Landmaschinen und sonst alles andere geklaut wird. Persönliche Beobachtungen ergeben, dass, je näher man der polnischen Grenze kommt, umso mehr die Bundespolizei auf den Autobahnen präsent ist. Persönliche Gespräche haben ergeben, es wird geklaut was nicht niet- und nagelfest ist, weil die Polizei vor Ort unterbesetzt ist. Ich baue jetzt keine Feindbilder auf. Das ist nicht förderlich und bringt einem erstmal wenig. Wenn die Dunkelzeit in Deutschland beginnt, sollte man vorbereitet sein. Bis jetzt nur Wiederholung- ich weiß. Vielen von uns stinkt die Vorbereitung auf die Dunkelzeit an. Wir wollen sie nicht. Ich will sie nicht, du willst sie nicht. Über die emotionale Blockade zu kommen ist schwer. Oder? Nehmen wir das ganze als Spiel. Spiele sind wichtig, bereiten sie doch Kinder auf den Ernst des Lebens vor. Wir kaufen jeden Tag Gemüse, bereiten es zu und schmeißen die Eingeweide weg. Warum nicht die Samen einfach mal sammeln und nicht wegwerfen. Wenn du Pilze im Wald suchst trocknest du die doch auch. Ich will demnächst mal wieder versuchen, Dörrfisch und auch Dörrfleisch zu machen. Mal sehen ob es was wird. Ich mag keine Waffen. Der Besitz von Waffen ohne Genehmigung ist verboten. Und wer will schon irgendwelche Jagdkurse machen oder in einen Schützenclub eintreten. Aber sich ein Luftgewehr und -pistole kaufen und ein bisschen auf Dosen schießen geht schon. Wenn es wirklich so schlimm kommt, bekommt man an jeder Ecke eine Knarre. Solange die Rechtstaatlichkeit besteht verhalten wir uns auch rechtstaatlich. Lange Rede gar kein Sinn- nehmt die Dunkelzeitvorbereitung spielerisch. Nicht umsonst heißt es ...

      ... das Leben ist ein Spiel ...
      Avatar
      schrieb am 19.06.12 20:04:18
      Beitrag Nr. 810 ()
      Ich sehe was, was du nicht siehst ...

      Beim Angeln kannst du irgendwo deine Rute auswerfen und hoffen, dass du was fängst. Am besten noch an Stellen am Ufer, wo vorher schon hundert andere gesessen haben. Diese Stellen sind bequem. Alles ist niedergetrampelt, lästige Äste entfernt, ein bequemes Angeln. Mit viel Glück fängt man auch was. Oder du beobachtest vorher, wo der Hecht jagt, der Karpfen gründelt und durch das Schilf zieht. Das Problem dabei ist, dass diese Stellen meist außerhalb der ausgetrampelten Stellen liegen. Neulich habe ich einen kapitalen Hecht wahrgenommen. Schön vor dem Schilf drückte er in den Abendstunden den Kleinfisch an die Oberfläche- und dann die Flosse. Nur wie rankommen ohne Boot? In der Nähe seiner Jagdstrecke ragte ein umgefallener Baum weit ins Wasser. Also rauf auf dem Stamm und in die äußeren Äste geklettert. Kommt man sich vor wie auf einem Schwebebalken. Rute in der einen Hand, Tasche in der anderen, den Hund hinter mir, hangelte ich mich nach vorne. Auf dem Hauptstamm hast du einen festen Halt. Problematischer wird es auf den Nebenästen, die dünner und schneller morsch werden. Kein Risiko, kein Spaß. Die halbe Strecke auf einem dieser Äste geschafft und dann? Es machte Knack. Eine Sekunde später landete ich im Wasser. Das restliche Stück des Astes von meinem Gewicht befreit, begann hin und her zu schwingen. Mein Hund, der nicht gleich den Abgang mit mir gemacht hatte, legte förmlich eine Ballaleika hin, um sein Gleichgewicht zu finden. Fand er nicht. Wenige Augenblicke später hatte der Ast ihn abgeworfen und er landete mit einem Platscher neben mir im Wasser. Entweder habe ich nicht aufgepasst oder der Hund war einfach zu fett, weil der Ast brach. Eindeutig- der Hund war schuld. In der Vielzahl der Tage gehen wir einfach durch das Leben ohne unsere Umwelt bewusst wahrzunehmen. Wirkliche Erfolge können wir nur dann verbuchen, wenn wir eine bestimmte Sache ins Auge fassen und uns damit auseinandersetzen. Was erfordert dies, im weitesten Sinne? Beobachtung. Wir nehmen die wichtigen Dinge auf, beurteilen sie und handeln. Die Zeiten des selektiven Denkens und auch Beobachtens sind vorbei. Ein wichtiger Schritt der Vorbereitung auf die Dunkelzeit ist es, seine Umwelt bewusst jederzeit wahrzunehmen. Das kann man trainieren. Du nimmst wahr, ziehst deine Rückschlüsse und wenn das Ergebnis deiner Erwartung nicht mit dem Resultat übereinstimmt, passt du es beim nächsten Mal an. In der Dunkelzeit mag es sein, dass das Normale aufgehoben wird- aber die Menschen bleiben gleich. Die Abläufe des Handelns einer Persönlichkeit bleiben immer dieselben. Aus dieser Konstante kann die Variable abgeleitet werden, die entsteht, wenn die Person unter Druck gerät. Warum ist dieses Wissen so wichtig? Wir werden die DZ nicht alleine verbringen. Den Kreis, den du jetzt hast, wirst du auch in der DZ um dich haben. Steht man zu dir? Verrät man dich? Darauf sollte man vorbereitet sein. Genauso ist es mit Menschen, die du dann erst kennenlernst. Feind oder Freund. Die Fähigkeit des Einschätzens eines Fremden gehört eigentlich schon heute zu den Überlebensstrategien. Wie oft wurden wir von anderen menschlich enttäuscht? Enttäuscht wurden wir dann, wenn wir uns vertrauensvoll in etwas eingelassen haben ohne zu sehen oder sehen zu wollen. Nein, ich bin nicht paranoid. Wobei- nur der Paranoide überlebt. In der Dunkelzeit müssen wir lernen Gefahren zu erkennen und abzuschätzen. Heile Welt war gestern. Du bestimmst den Pfad, auf dem du wandelst. Deshalb ist es wichtig ...

      ... zu sehen, was die anderen nicht sehen ...
      Avatar
      schrieb am 09.06.12 23:18:35
      Beitrag Nr. 809 ()
      Lieber bezahlen ...

      Vor einiger Zeit konnte man in der Zeitung lesen, das Vermögen der Deutschen steigt weiter. Wie das zustande kommt- keine Ahnung. Den kleinen Beitrag gleich daneben konnte ich nur bestätigen. Die Zahlungsmoral der Deutschen ist weiter gesunken. Genauso wie Versicherungsbetrug zum Volkssport gehört kann man das Nichtbezahlen seiner Schulden dazu zählen. Gerade bei kleinen Beträgen wird darauf spekuliert, dass der Gläubiger seine Schulden nicht eintreibt, weil der Kosten- und Zeitaufwand dafür zu groß ist. In vielen Fällen wird der Schuldner damit Recht behalten und durchkommen. Schlimmer sieht es im Handel und Gewerbe aus indem durch die mangelnde Zahlungsmoral ganze Firmen in die Pleite getrieben werden- einfach weil irgendwann die Ausfälle nicht mehr zu verkraften sind. Was man über sieben Ecken hört ist die Zunahme der Gewalt gegen die Schuldner. Hörte man früher, der Finger eines Schuldners wurde gebrochen, wird der heute scheinbar schon einmal abgeschnitten. Ob dem tatsächlich so ist oder mehr der Wunsch der Vater des Gedanken war weiß man nicht. Im Endeffekt ist es auch egal. Allein die Radikalisierung ist ausschlaggebend. Irgendwann in nächster Zeit wird sich das Blatt tatsächlich wenden und die Gläubiger gegen die Schuldner in Eigenregie und damit am Rechtsstaat vorbei zur Selbstjustiz greifen. Warum auch nicht? Du erstreitest mühsam ein Urteil, kostet Geld, du betreibst die Zwangsvollstreckung, kostet Geld und nachher hat sich der Schuldner umfirmiert, EV abgegeben oder das Geschäft irgendeinem Verwandten überschrieben. In der Halbwelt gilt ein einfaches Gesetz: Wenn du bescheißt, bist du dran- ohne irgendeinen Instanzenzug. Insofern denke ich, dass es aus Sicht der Vorbereitung eventuell nötig sein sollte, seine Zahlungsmoral zu überdenken und seine Konten zu bereinigen, bevor einem tatsächlich der Finger wegen ein paar Euronen abgeschnitten wird. Gleichzeitig allerdings ist jedem Gläubiger zu raten, seine Forderungen einzutreiben, wenn er sie nicht schon abgeschrieben hat. Meistens sind die jetzt noch durch einfachen Mahnbescheid einzutreiben. Ist auch eine Vorbereitung- nicht wegstecken, sondern handeln. Sind wir ehrlich, auf wie viel verzichten wir, einfach nur um unsere Ruhe zu haben. Nur haben wir die tatsächlich? Wenn man uns eine Backpfeife verpasst und wir keine Gegenwehr leisten, einfach um unsere Ruhe zu haben, werden wir diese Ruhe nicht finden. Unterschwellig wird immer der Hass regieren, wenn wir dem Schläger begegnen und der wird bei genug Druck auch entweichen. Leider ist die Situation dann meistens ungünstig, in der ein klarer Kopf angesagt wäre. Also im Zuge der Dunkelzeit seine Verbindlichkeiten begleichen bevor es wirklich dunkel wird und Forderungen jetzt einfordern bevor sich der Geist verdunkelt. Es ist wichtig,

      ... einen reinen Tisch zu haben ...
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 21:51:49
      Beitrag Nr. 808 ()
      Der eigene Schweinehund ...

      Mittlerweile dürfte klar sein, wohin wir steuern. Wie ich im letzten Beitrag geschrieben gehabe, es ist einen Furz wert über Dinge zu diskutieren, wenn das Endresultat feststeht. Der Spekulant, der sein eigenes Leben verwaltet, muss der Masse immer zwei Schritte voraus sein. In diesen Zeiten bedeutet das erst einmal, sich von der gesellschaftlichen Quadratur zu befreien. Das heißt, von mir gibt es jetzt keine Einschränkung mehr: „naja, wir wissen nicht, was wirklich kommt“. Wenn ich von dem schlimmsten aller Fälle ausgehe, dann gehe ich von dem schlimmsten aller Fälle aus. Wer sich noch ein Hintertürchen offen halten will: „ Es wird schon nicht so schlimm, wir wissen nicht was kommt“, der soll das so handhaben. Empfehlen würde ich auch die Einnahme von Pharmazeutika. Hilft bestimmt. Meine Prämisse ist: Schlimmer geht immer. Nicht umsonst bezeichne ich die zukünftige Dekade als Dunkelzeit. So, wenn die Dunkelzeit herannaht sollte man vorbereitet sein und vom Schlimmsten ausgehen. Heißt also, als Spekulant muss ich vorbereitet sein. Im Fokus meiner heutigen Betrachtung steht die Frage: „Was mache ich in der Dunkelzeit?“ Ich hab neulich wieder ein Gespräch geführt indem die Aussage lautete: „Ich hab nichts, ich kann nichts, was mir in der Dunkelzeit weiterhelfen kann. Fertigkeiten und Fähigkeiten. Werden in jedem Bewerbungsgespräch abgefragt. Mein Gesprächspartner war Jurist. Momentan sind wir Spezialisten, die in einem noch funktionierenden System eine Aufgabe haben. Das gilt für Banker, Programmierer, Sachbearbeiter und jeden anderen, der kein handwerkliches Gewerbe ausübt. Papiertiger also. Wenn es zu den Wurzeln des Menschseins zurückgeht, dem des Überlebens, sind wir also im Arsch? Quatsch. Niemand war von uns von Anfang an, dass was er/sie jetzt ist. Fähigkeiten wurden im Zuge der Spezialisierung verschüttet, Fertigkeiten nicht weiter ausgebildet. All dies muss wieder hervorgeholt werden. Nein, Nein- ich kann nichts. Hmh. Okay anders. Not macht erfinderisch. Heißt, wenn du einem konkreten Problem gegenüber stehst, suchst du eine Lösung und findest sie. Das ist deduktiv. Auf den Fall bezogen. Weil ich euch nicht kenne, bleiben wir abstrakt. Die allgemeine Frage: „Was kann ich?“ Die kann niemand außer dir beantworten. Aber keine Angst, schauen wir mal. Die wichtigste Voraussetzung ist, überhaupt etwas zu tun. Was hast du bisher getan? Deine Lebenszeit in werthaltige Werte umgetauscht? Okay. Lebensmittel eingelagert? Güter des täglichen Gebrauchs eingesackt? Auf deinem Balkon oder Fluchtburg versucht Pflanzen anzubauen? Verbindungen aufgebaut? Dich emotional auf die DZ vorbereitet? Körperliche Fitness? Körperliche Selbstverteidigung? Nimm ein leeres weißes Blatt, mache einen Punkt für jeden deiner eigenen Vorsorgemaßnahmen irgendwo auf dem Blatt und dann verbinde sie. Es ergibt sich ein Bild. Noch zu abstrakt? Okay. Ich war auch mal Autohändler. Im Zuge des Kundenkontaktes wurde ich gefragt, hast du einen Gabelstapler oder Autokran oder kommst du an Baumaschinen ran? Nee, aber wenn du das nächste Mal kommst, bestimmt. Probleme sind zum lösen da. Es kommt nicht darauf an, was du jetzt gerade machst, wahrscheinlich gar nichts, sondern, was du überhaupt machst. Ja, der eigene Schweinehund. Während du das liest, denkst du- ich muss was tun. Morgen scheint die Sonne und alles wird verschoben. Geht mir genauso. Ich muss mich jeden Tag neu motivieren. Scheiße, wenn keiner die Peitsche schwingt und dich antreibt. Das Problem des eigenverantwortlichen Denkens und Handelns. Schon okay,

      ... verschieben wir es auf Morgen oder Übermorgen ...

      Gerade habe ich mir einen richtigen Anschiss abgeholt. Meine „Lektorin“ meint, ich wiederhole mich. Sehe ich nicht so. Ansichtssache. Ich glaube, heute gibt es keinen ... mehr.
      Avatar
      schrieb am 31.05.12 21:55:42
      Beitrag Nr. 807 ()
      Alles ist gesagt ...

      Auch wenn der Untergang des Systems mittlerweile dramatische Züge annimmt- es ist alles gesagt. Gut- man könnte jeden Furz an Nachrichten kommentieren, beurteilen und bewerten. Lohnt es sich noch? Eigentlich nicht. Es geht alles seinen Gang und es läuft immer auf das Gleiche hinaus. Ich denke es ist klar, dass das System nicht langsam sondern schnell sterben wird. Es liegt nicht an uns. Die Zeit ist abgelaufen. Vor einiger Zeit habe ich einen Kommentar eines Franzosen zu einem Beitrag in einem Blog gelesen der schrieb: Bevor ich sterbe esse ich noch ein gutes Steak und trinke einen guten Bordeaux. Nun habe ich nicht die Absicht sofort abzutreten, aber in der Aussage liegt schon ein bisschen Weisheit. Genieße das Leben, so wie wir es noch kennen. Du weißt nicht was morgen kommt. Gestern habe ich mein Trader - Konto aufgelöst. Der Erlös wird umgetauscht. Nur auf das, auf das du direkten Zugriff hast gehört auch dir. Alles andere ist Scheineigentum. Die paar Werte, die ich noch im Depot belasse werden bald einer vergangenen Epoche angehören. Geht die Direktbank pleite kann ich das Depot abschreiben. Sondereigentum hin oder her. Wenn der Delete - Knopf gedrückt wird- an wen kann ich mich wenden? Wenn die bankrotten Staaten einzelne Werte enteignen oder der Staat das ganze Depot vereinnahmt und mir dafür Staatsanleihen einbucht, was bringt es? Selbst mein Heim oder die Fluchtburg die in meinem Eigentum stehen, gehören mir nicht wirklich. Ausgesetzt einem alles fressenden Leviathan. Gegen dieses übermächtige Wesen haben wir keine Chance. Wir halten nicht zusammen. Erst die gemeinsame Not wird uns wieder vereinen. Nein, nein. Das ist keine Melodramatik. Man muss nur das Ganze zu Ende denken. Schlimmer geht immer. Und meistens kommen wir mit unseren Ängsten und Befürchtungen der dann eintretenden Wirklichkeit sehr nahe. Entweder es realisiert sich die real existierende Diktatur in nächster Zeit, dann sind wir im Arsch. Oder der Leviathan büßt seinen Machtanspruch ein, dann sind wir ebenfalls im Arsch weil Anarchie reagiert. Ein Mittelweg? Wir leben im Zeitalter der Extreme. Entweder Weiß oder Schwarz. Ein Mittelweg kann nur gefunden werden wenn Werte existieren. Existieren die noch? Ich stelle fest- es ist alles gesagt. Irgendwann stellt man fest, man wiederholt sich. Wir alle wiederholen uns. Irgendwann ist man bei der Wiederholung der Wiederholung angelangt. Das ist nicht mehr inspirierend sondern langweilig. Es liegt in unserem Wesen neue Wege zu suchen und das Leben ist vielfältig. Nur dafür muss man inspiriert werden. Ich persönlich merke immer stärker von den weltweiten stattfindenden Geschehnissen, die direkte Auswirkung auf mich und die Meinen haben, in der Entwicklung eingeengt zu werden. Ich sehe nichts Neues mehr. Das ist armselig, sind wir doch zu Großem fähig. Vielleicht im Moment nicht aber vielleicht demnächst. Insofern kann ich nur sagen ...

      ... alles ist gesagt ...
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