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    Bundeswertpapiere (Seite 171)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
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      schrieb am 22.05.11 19:10:48
      Beitrag Nr. 636 ()
      Mehr Einsatz ...

      Die Frau noch Bundeskanzlerin Merkle fordert nach ihrer Rede an die südeuropäischen Länder nun mehr Einsatz von den Deutschen. Urheber der Nachricht soll der Spiegel sein und einige andere Zeitungen nehmen darauf Bezug. Was ich nach längerem Suchen jedoch nicht gefunden habe- was hat sie denn nun gesagt??? Wenn jemand zu ihren Äußerungen eine konkrete Quelle findet, dann würde ich ihn bitten dies mitzuteilen. Aber unterstellen wir der noch Bundeskanzlerin einfach mal die Äußerung ohne auf den nicht bekannten Inhalt einzugehen. Diese Äußerung passt zu ihrer politischen Persönlichkeit wie Deckel auf Topf. Sie wollte mit ihrer populistischen Rede am Dienstag lang vermissten Aktionismus zeigen. Die Rede ist nach hinten losgegangen und hat ihr wieder mehr geschadet als genutzt. Alle waren mit Klein- Angi wieder einmal - böse. Wenn man keine gefestigte Persönlichkeit ist gibt es nur eine Möglichkeit der Schadensbegrenzung. Wie sieht die (bei uns) im normalen Miteinander aus? Erstens: man entschuldigt sich für den Blödsinn, denn man von sich gegeben hat. Der andere ist zwar trotzdem sauer, aber irgendwann glätten sich die Wogen. Mist kann jeder einmal verzapfen- solange es kein Dauerzustand wird. Möglichkeit eins fällt bei Klein-Angie flach. Sie ist Politikerin und überdies eine Flachzange. Möglichkeit zwei wäre es, jemand anderem den Schwarzen Peter in die Schuhe zu schieben. Geht auch nicht, weil sich im gegebenen Fall kein direkter Dritter findet. Höchstens werden intern die Redenschreiber abgeschossen. Aber richtig- wenn ich meine Frisur nicht versauen will, kann ich ja die Asche auf das eigene Volk streuen. Ja natürlich müsst ihr euch bemühen aber wir natürlich auch. Denn Deutschland ist auch ein Teil Europas. Nicht ich baue mit meinen Amigos ständig Mist- das Volk muss sich mehr anstrengen, schließlich sind wir alle gleich. Und schon hat man zwar keinen Schuldigen gefunden, sondern reflektiert nach außen, ihr müsst euch anstrengen, wir aber auch. So kann man mir keinen einseitigen Populismus vorwerfen. Ich nehme das eigene Volk ja auch in die Pflicht. Durch solche Äußerungen kann man dann hervorragend den Zorn der anderen von der eigenen Person ablenken, zumindest beschwichtigen oder das gesagte Wort entkräften. Die Welt ist für Klein-Angie wieder heile. So etwas nennt man auch politische Schadensbegrenzung. Die paar Deppen in Deutschland, die sich jetzt aufregen sind im politischen Gesamtbild zu vernachlässigende Größen. Kann die Frau niemand stoppen? Das ist einfach nur noch lächerlich. Wir warten alle darauf, dass die noch Bundeskanzlerin die Vertrauensfrage stellt, damit sie geht. Nur an wen stellt sie die? Ans Parlament, indem auch nur Mitläufer sitzen. Wenn unsere verfassungsmäßigen Rechte wieder hergestellt werden, sollten wir unbedingt darauf achten, dass dem Richtigen die Vertrauensfrage gestellt wird- nämlich uns. Denn dann wäre die noch Bundeskanzlerin schon lange eine Bundeskanzlerin a.D.. Ist schon geschickt eingefädelt. Wer will schon so direkt vom eigenen Volk abgestraft werden? Das könnte Klein- Angie und so manch anderer nicht verkraften. Also werden wir noch mehr Einsatz zeigen und uns ...

      ... weiter bücken ...
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      schrieb am 21.05.11 20:05:50
      Beitrag Nr. 635 ()
      Call- Tree ...

      Ist keine neue amerikanische Serie, sondern heißt auf Alt-Deutsch einfach nur profan: Telefonkette. Ich denke in jedem Unternehmen gibt es so Telefonkette, mit der die Mitarbeiter außerhalb der regulären Arbeitszeit im Ernstfall in die Firma gerufen oder ernsthafte Mitteilungen weitergegeben werden. Die Frage ist, ob diese Telefonkette auf ihre Funktionstüchtigkeit öfter mal getestet wird oder einfach nur in der Schublade liegt. Vielleicht kennt der eine oder andere einen Bankangestellten in seiner Bekanntschaft. Man kann ja mal unverbindlich nachfragen, ob die so eine Telefonkette haben und ob die in letzter Zeit mal ein vielleicht zweimal kontrolliert wurde. Denn so wie amerikanische Banken immer zum Freitag schließen ist davon auszugehen, dass neues Geld am Montag ausgegeben wird. Und ein Anruf am späten Sonntagabend könnte schon irgendwas zu bedeuten haben. Nicht morgen Abend und auch nicht nächste Woche. Irgendwann vielleicht schon. Standard & Poors hat den Ausblick für die langfristige Beurteilung Italien von stabil auf negativ gesenkt. Die Bonität bleibt zwar weiterhin bei A+, aber man kann ja die Augen des Marktes schon mal in die gewünschte Richtung lenken. Neben Griechenland hat jetzt auch Spanien hinsichtlich der Protestwelle der Bürger und vor allem der Jugend getroffen. So stark, dass gleich mal ein Demonstrationsverbot verhängt wurde. Trotzdem wird sich diesem widersetzt und bringt bei diesem antidemokratischen staatlichen Verhalten Zulauf für die Demonstrierenden. In Prag gingen heute auch gleich mal 40.000 Menschen auf die Straße. Nur in Deutschland ist wie gewohnt alles ruhig. Zum Glück gibt es hier ja keine Reformpläne. Wir sind alle ganz lieb und untertänigst. Da ist es überhaupt nicht zu verstehen, weshalb der Friedrich auf einmal wieder die Bundeswehr im Inneren einsetzen will. Seine Vorgänger haben das nicht durchsetzen können und nun fängt der auch damit an. Wegen der anhaltenden Terrorgefahr oder möglichen Revolten? Jedenfalls hat er jetzt erstmal bei mir verschissen. Und geht man ein bisschen aus Europa hinaus sieht es nicht anders aus. Ein Nahost- Frieden müsse sich an den Grenzen vor dem Sechstagekrieg orientieren- meint Präsident Obama. Könnten sich da vielleicht Spannungen aufbauen? Nein, denn schließlich gab es ein konstruktives Gespräch mit Netanjahu unter Freunden, in dem der diese Forderung jedoch zurückwies. Man kann es schließlich nicht jedem Recht machen. Schaun wir mal, wie sich das entwickeln wird. Alles ist schließlich im Fluss. Mir fällt bei dieser Gelegenheit NENAS Song ein: Neunundneunzig Luftballons- Streichholz und Benzinkanister. Weiß auch nicht warum. Denk an dich und ...

      ... lass ihn fliegen ...
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      schrieb am 20.05.11 19:39:44
      Beitrag Nr. 634 ()
      Der Weltuntergang ...

      greift in den Medien ums sich. Ich habe gerade Gubureks Geldgeklimper gelesen. Da liest man plötzlich: Geld auf mehrere Konten verteilen, eine eiserne Reserve schaffen- gängige Goldbarren, Gold- und Silbermünzen und einen ordentlichen Lebensmittelvorrat. Außerdem sei es wichtig, solide familiäre, berufliche und auch internationale Beziehungen zu haben. Denn- die Welt wird immer gefährlicher. Na was sagt man denn dazu? Er geht auf die Grundvoraussetzungen des Überlebens in nächster Zukunft ein. Glückwunsch zu dieser Erkenntnis. Auch die „ Zeit“ hat vor zwei, drei Monaten einen ähnlichen Beitrag gebracht. Verwunderlich ist das Ganze irgendwie nicht. So wie mir das Wort „ Abwrackprämie „ immer noch zum Hals heraushängt, kann ich dass Wort Griechenland schon nicht mehr hören. Um Griechenland als Spitze des europäischen Eisberges wird auf Teufel komm raus gekämpft. Griechenland wurde gerade wieder von Fitch abgestuft, während die EU-Eliten es unbedingt retten wollen. Was für ein Gezerre um das kleine Land. Dollar kontra Euro. Und die Amis wollen partout den ersten Dominostein umwerfen. Mal sehen wer gewinnt. Vielleicht die Chinesen. Wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte. Aber auch die haben nicht wirklich ein Interesse daran zu zusehen, dass Amiland und die EU in „Flammen“ stehen. Dann wird’s nichts mit dem notwendigen ungebremsten Wachstum. Wer der lachende Dritte ist werden wir irgendwann sehen. Nur der Deutsche wird es nicht sein, soviel kann man jetzt schon sagen, denn Guburek stellt folgerichtig fest- der Deutsche legt sein Geld falsch an. Schön brav in Sparbüchern und Bundeswertpapieren wegen der Sicherheit. Nur leider wird im Zuge der niedrigen Zinsen und der steigenden Inflation das Vermögen zu Gunsten der Banken und des Staates entwertet. Steigende Inflation führt zur heimlichen Entschuldung derselben. Das ist gewollt, das muss so sein. Und es klappt doch gut. Das Sicherheitsbedürfnis des OTTO- Normalverbrauchers, der jedes Risiko- nein, vielmehr Umdenken - scheut, begünstigt dies. Ja, es wird Gold und Silber gekauft, als ob es kein Morgen geben wird. Aber das ist nicht die Masse. Die Masse will nicht Denken und ist verhaftet in dem Wohlstandsdenken von früher. Schön war`s damals. Leise blickt bei Guburek die bevorstehende Gewalt durch, etwas neben der Spur aber dennoch wahrnehmbar, wenn man zwischen den Zeilen liest. Der finanzielle Weltuntergang steht bevor. Griechenland- mit seinen drei Prozent am europäischen BIP wird die Weichen stellen. Nicht die Politik, sondern die Märkte bestimmen. Da kann Frau noch Bundeskanzlerin Merkel noch soviel populistisches Gehabe zur Beruhigung der deutschen Massen von sich geben- nutzen wird ihr das nicht. Oder doch? Nee, nicht wirklich. Unsere Regierung agiert nicht, sie reagiert nur noch. Dieser fatale politische Fehler wird uns letztendlich das Genick brechen. Insofern hat Guburek dann wieder recht wenn er feststellt, es müssen die eigenen Ziele definiert werden. Wann denken wir am meisten nach? In der Nacht oder dem frühen Morgen. Meistens so vor dem Morgengrauen werden wir wach und können nicht mehr einschlafen. Alles ist ruhig, keine Ablenkung. Dann kreisen die Danken um Dinge die wir am Tage ausschalten können. Wir nehmen uns dann vor, dass Richtige zu tun. Dann schlafen wir wieder ein. Am Morgen sind die ganzen bösen Gedanken verschwunden und verblassen wieder- bis zur nächsten Wachphase. Vielleicht sollten wir diese Gedanken jedoch umsetzen, anstatt sie zu verdrängen. Klar- sie erscheinen im Nebel unwirklich- aber sind sie auch unrealistisch? Gerade diese Verwundbarkeit, die wir nur mit uns selbst teilen, bietet die Möglichkeit, uns in der Umsetzung voranzubringen. Hier bin ich allein- hier darf ich`s sein. So können wir unsere Ängste ...

      ... in Möglichkeiten verwandeln ...
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      schrieb am 19.05.11 21:34:49
      Beitrag Nr. 633 ()
      Menschen im Alltag ...

      So, nun gab es die erste Tote in einem Jobcenter. Rechnen konnte man damit schon lange. Eine Nigerianerin, die ihr Sozialgeld nicht in bar mitnehmen durfte, sondern dies nur überwiesen bekommen hätte, ist tot. Tot, weil sie erst randalierte und dann mit einem Messer mit einer Klinge von 11 cm auf einen Polizisten losging, worauf sie von der zweiten Beamtin erschossen wurde. Festzustellen bleibt, sie hätte ihr Geld erhalten. Warum sie es cash wollte, kann man nur vermuten, wenn man bedenkt, dass es sich um eine Außenstelle des Jobcenters handelt, die Wohnungslose und Menschen mit Suchtproblemen betreut. Wozu die Frau ein Messer mit 11 cm Klinge bei sich führte, kann man auch nicht nachvollziehen. Jedenfalls flammen jetzt wieder die Diskussionen auf- böses Jobcenter- böse Polizei. Im vorliegenden Fall ist die Frau ohne Vorwarnung mit einem Messer auf einen anderen Menschen losgegangen. Der Polizist hatte vielleicht ein oder zwei Sekunden um zu reagieren- also überhaupt keine Möglichkeit. Und die zweite Beamtin hatte damit nur eine Abwehrreaktion, um ihren Kollegen gegebenenfalls zu retten- ein gezielter Schuss. Reine Notwehrhandlung. Wie es der Polizistin jetzt geht, wird nicht gefragt. Wozu auch, sie ist die Böse. Von der Couch kann man den Zeigefinger aus sicherer Entfernung erheben. Der Fall ist eine Ausnahmesituation und hat mit dem Szenario nichts zu tun, dass mir bei Gewalt im Jobcenter vorschwebt. Da sehe ich einen bisher hart arbeitenden Mitbürger, der durch das Jobcenter in seiner Existenz bedroht und an den Rande des Wahnsinns getrieben wurde. Gerade die Jobcenter stellen hochsensible Bereiche der öffentlichen Hand dar, in denen über Wohl und Wehe entschieden wird. Leider sitzen dort nicht die Besten der Besten, sondern uninteressierter Abklatsch, die nicht befähigt und nicht motiviert sind, die ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Wenn man sich die Leistungsbescheide anschaut stellt man allzu oft fest, dass der entsprechende Sachbearbeiter gegen seine eigenen Dienst- und Handlungsanweisungen verstoßen hat. Meistens sind diese Bearbeiter nur in befristeten Beschäftigungsverhältnissen oder werden von anderen Behörden wegen Überhang abgeschoben und finden sich nun ungeschult und überarbeitet in einer artfremden Behörde wieder. Da wäre ich auch nicht sonderlich motiviert. Zwar hat das BAG am 09.03.2011 die Befristungen in den Jobcentern für rechtswidrig befunden aber groß gebracht hat dies nichts. Die Personalräte prangern immer noch eine beschissene Personalpolitik an. Staatsverwaltung ist angesichts leerer Kassen teuer. So gesehen kann man dem einzelnen Bearbeiter höchstens eine Mitschuld einräumen. Schuld an der Misere sind die Betreiber der Jobcenter, Bund und Kommunen die nicht begreifen wollen, welche Verantwortung sie im Sinne des Gemeinwohls tragen. Kein Geld, kein Geld- bei permanent steigendem Steueraufkommen. Wo die Steuereinnahmen wohl hingehen? Na jedenfalls nicht in die Daseinsfürsorge und das Gemeinwohl, wo sie eigentlich hingehören. Und so wird das Spiel weitergehen, bis Schluss ist mit lustig. Dann trifft es garantiert den Falschen. Ja und die Polizei? Ich habe vorletztes Wochenende an einer Veranstaltung in einer Kleinstadt teilgenommen, in welcher der Polizeichef über Kriminalstatistik in seiner Stadt gesprochen hat. War für mich ein integrer Mann. Der brachte es im Gespräch auf den Punkt. „Als Polizist habe ich immer das letzte Wort. Deshalb ist es aus dieser Machtposition heraus wichtig, mit dem Bürger zu arbeiten und nicht gegen ihn. Das verlange ich auch von meinen Untergebenen. Da haben schlechte Laune und persönliche Probleme im Umgang mit dem Bürger nichts zu suchen“. Warum sind wir meistens im Alltag schlecht auf Polizisten zu sprechen? Einfach, weil ein Teil von ihnen den Arsch raushängen lässt. Das färbt natürlich ab. Autorität sachlich angewandt heißt das Zauberwort. Insbesondere dann, wenn der andere mir nicht ans Leder will. Dann klappts auch mit dem (Normal) Bürger. Denn schließlich sind wir alle ...

      ... Bürger und Menschen ...
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      schrieb am 18.05.11 20:40:21
      Beitrag Nr. 632 ()
      Bundeswehrreform ...

      Eines der in letzter Zeit fast vergessenen Reformpakete macht gerade mal Schlagzeilen, weil die Misere mit der Arbeit seines Vorgängers nicht ganz so zufrieden ist. Klein soll sie sein, straff und bezahlbar. 15.000 Plätze für Freiwillige stehen zur Verfügung aber die Misere rechnet eher vorsichtig mit 5.000 Freiwilligen. Jedenfalls will man die Anzahl der Soldaten für den Auslandseinsatz von 7.000 auf 10.000 Mann erhöhen. Irgendwie soll damit gewährleistet werden, dass die Beteiligung an mehr Auslandseinsätzen möglich ist. So ganz ist das Zahlenspiel bei tagesschau. de nicht nachzuvollziehen. Macht aber gar nichts, schließlich liegt das in der Hand unserer gewählten Volksvertreter. Auch das Pamflet der verteidigungspolitischen Richtlinien habe ich nicht gelesen. Jedenfalls wird die Wehrpflicht ausgesetzt. Zum Glück nur ausgesetzt und nicht abgeschafft. Wahrscheinlich wird sie im Zuge des Auseinanderbrechens der EU und der Auflösung der Nato irgendwann demnächst wieder eingeführt werden, wenn die Eliten nicht mehr Kumbaya singen. Dann haben wir einen Vorteil gegenüber unseren europäischen Nachbarn, die schon auf Berufsarmeen umgesattelt haben, weil die Rekrutierungsabläufe noch vorhanden sind. Aber wirklich verlassen wird man sich im Fall einer inneren oder äußeren Aggression sowieso nur auf die Bevölkerung, die im Ernstfall ein Patriotenheer stellen wird. Warum jetzt wieder mein Gelaber von wegen Patriotenheer? Hört sich doch alles anrüchig national an. Äußere Feinde sind noch nicht in Sicht und innere Feinde? Gut in Zeiten des Internet(z) hört man immer wieder von Mitgliedern einer Migrantengruppe, die öffentlich mehr und mehr Okkupationspläne von sich geben. Natürlich alles nur Geschwafel von Randgruppen, das nicht zu ernst genommen werden darf. Schließlich scheint ja gerade wieder die Sonne über Deutschland. Nur was passiert, wenn aufgrund der gesellschaftlichen Destabilisierung ein Machtvakuum entsteht oder die Staatsräson stark eingeschränkt wird? Wer wird versuchen, dieses Machtvakuum für sich auszunutzen? Aber nicht nur von Eingewanderten wird die Demokratie dann gefährdet sein. Seit den neunziger Jahren ist es wieder chic Söldner zu sein. Mittlerweile gibt es genug deutsche Söldner, die rund um den Globus verteilt agieren. Der Einsatz im eigenen Heimatland erscheint mir weniger risikobehaftet als irgendwo in der Fremde. Werden diese Berufssoldaten die Interessen des eigenen Volkes vertreten oder dem folgen, der ihren Sold bezahlen kann? Mir ist durchaus bewusst, die Antworten liegen in der Zukunft, nur man wird sich ja mal Gedanken machen dürfen. Im Gegensatz zu vielleicht manchem anderen habe ich das deutsche Volk noch nicht abgeschrieben. Wir sind fett, träge und teilweise leistungsunwillig geworden. Aber nicht, weil dies in unserer Natur liegt, sondern weil diese negativen Eigenschaften einfach nur gefördert wurden. Jedes Volk oder jede Gemeinschaft hat ihre innewohnenden Charaktereigenschaften gleich einem genetischen Codex, der über Jahrhunderte gewachsen ist. Man kann sie unterdrücken aber nicht gänzlich aberziehen. Und so denke ich, in der Stunde der Not werden wir uns auf die alten Werte besinnen. Sei es nun, weil wir der Heimat verhaftet sind oder nur unserem eigenen Überleben und derer für die wir gewillt sind einzustehen. Wir werden sehen, wir müssen nur aufwachen und ...

      ... wir werden aufwachen ...

      PS: Wurde von meiner „Lektorin“ daraufhingewiesen, dass ich mich wiederhole. Ist mir aber egal. Dreht sich eh alles nur um das eine- unser Überleben.

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      schrieb am 17.05.11 21:23:49
      Beitrag Nr. 631 ()
      Verfehlte Visionen ...

      Frau noch Bundeskanzlerin Merkel will die deutsche Elektromobilität zum Leitmarkt ausbauen. Eine Million Elektroautos bis 2020 auf deutschen Straßen. Dafür sollen bis 2013 die Forschungsgelder durch den Bund auf eine Milliarde verdoppelt werden, um die Batterietechnik konkurrenzfähig zu machen. Im Gegenzug verspricht die Industrie bis 2018 30.000 neue Arbeitsplätze. Die bissigen Kommentare hat jeder bestimmt selbst schon gelesen. Am besten hat mir die Kolumne von Friedhelm Busch dazu gefallen, der am Rande seines Beitrages der Staat „Nimmersatt“ darauf eingeht. Ich sehe die Angelegenheit unter dem Gesichtspunkt einer verfehlten Vision. Irgendwann in grauer Vorzeit wurde mal in diesem Schräd kurz die Möglichkeit diskutiert, ob man durch Innovationen ähnlich dem Internet(z) wieder aus dem Tal der Tränen herauskommen könnte. Schon damals war meine Meinung, dass der Zug abgefahren sei. Heute gilt diese Einschätzung umso mehr. Die Zeit, in der alles seinen gewohnten Gang geht ist begrenzt. Jetzt einer Sache hinterher zu rennen, die - global gesehen- nichts mehr reißt, ist schwachsinnig. Will nicht heißen, dass Innovationen unnötig sind. Nur weil
      der ( hoffentlich nur wirtschaftliche ) Weltuntergang bevorsteht. Innovationen sind heute mehr denn je gefragt. Nur halt nicht global sondern im nationalen Kontext. Eine der wichtigsten Innovationen muss es sein, die optimale Widerverwertung von Rohstoffen zu sichern. Vor ein paar Jahren habe ich einen Bericht über ein lateinamerikanisches Land gesehen (Brasilien?), welches seinem Müllproblem unbedingt Herr werden musste. Unter anderem wurde ein Verfahren vorgestellt, bei dem Tetrapacks fast vollständig wieder verwertet werden konnten. In anderen
      Dritte- Weltländern werden die westlichen Abfälle einfach verbrannt, um an die begehrten Inhaltsstoffe zu kommen. Das ist zwar auch eine Alternative, aber nicht wirklich gewinnbringend und auf Dauer tödlich für die armen Schweine, die das tun müssen. Es gibt noch einige Projekt aus der Vergangenheit, von denen ich nie wieder etwas gehört habe. So wie berechnet wird, bis zu welchem Tag im Jahr wir arbeiten müssen, um für uns selbst zu arbeiten, wird auch jedes Jahr berechnet, wie viele Ressourcen wir der Welt entnehmen dürfen, damit wir sie nicht nachhaltig schädigen. Ich muss irgendwann mal schauen, wann der Tag für dieses Jahr abgelaufen war. Ebenfalls ist bei den ganzen E-Auto- Geplapper zu berücksichtigen- die 30.000 (versprochenen) Arbeitsplätze müssen im Bereich der Hochtechnologie geschaffen werden. Wo sind die Milliarden für die dafür nötigen Bildungsprogramme? Wachsen die dafür notwendigen Ingenieure auf den Bäumen oder werden sie dann importiert? Hätten wir bis dahin (wenn es so weiterläuft) auch die Infrastruktur für den ökologisch angebauten Strom für die umweltschonenden E-Autos oder müssten wir mangels Reserven auf bösen Atomstrom zurückgreifen und den teuer importieren? Der Strom müsste umweltschonend sein und billig. Geht das überhaupt- wenn eine der größten Einnahmeposten des Staates aus den gesammelten Steuern auf den Liter Benzin geniert wird? Das ganze Gelaber von wegen Leitmarkt ist Augenwischerei. Der größte Aktivposten eines Staates ist eine gut ausgebildete Bevölkerung, die in der Lage ist, sich selbst zu ernähren. Dann, in Anbetracht wegfallender Nachschublinien und steigender Rohstoffpreise, die optimale Verwertung von Vorhandenem. Mit dieser Regierung gibt es nur:

      ... verfehlte Ziele ...
      Avatar
      schrieb am 15.05.11 17:59:40
      Beitrag Nr. 630 ()
      Der gerupfte Vogel ...

      Strauss- Kahn, Chef des Internationalen Währungsfonds, wurde aus einem abflugbereiten Flieger geholt; verhaftet und wird wegen eines Sexualdeliktes angeklagt. Eigentlich sollte er heute Nachmittag mit dem Merkelchen zusammentreffen, um über die europäische Schuldenkrise zu beraten. Laut der FTD machen sich die Griechen auch schon ein bisschen Sorgen, dass es zu Verzögerungen bei ihrer Rettung kommen könnte. Nun muss man eigentlich kein Verschwörungstheoretiker sein, um sich die eine oder andere Frage zu stellen. Am Mittwoch wird die Schuldenobergrenze der USA erreicht werden. Hektische Bewegungen wie zuletzt, als zu befürchten war, dass der amerikanische Haushalt zum Erliegen kommt, sind momentan nicht festzustellen. Durch die Verhaftung des IWF-Chefs kann es zu einem Machtvakuum kommen, welches die Handlungsfähigkeit desselbigen stark einschränken kann. Insofern kann es gut möglich sein, dass der EURO weiter unter Druck gerät. Ob es tatsächlich zu Auswirkungen kommt werden wir morgen früh sehen. Mal sehen, was der asiatische Handel aus der Meldung macht. Nachdem die Wahren Finnen ihren Wahlerfolg verbuchen konnten, gab es auch einen Rücksetzer. Und wer wird von einem geschwächten EURO profitieren? Ein noch schwächerer Dollar. Vielleicht schichten die Märkte um und die amerikanischen Börsen erleben einen kleinen Hyp. Gute Nachrichten schaffen ohne Waffen. Letztendlich ist es egal, ob Strauss-Kahn in eine Venusfalle getappt ist oder seine Geilheit nicht unterdrücken konnte. Nachdem er einmal mit einem ähnlichen Fall in der Presse war, glaubt dem eh kein Schwein mehr. Aber es ist schon verwunderlich, dass er aus einer abflugbereiten Maschine geholt wurde. Der Mann ist kein Unbekannter, der irgendwo untertauchen kann. Egal, wie man zu Verschwörungstheorien steht, die Dichte der die USA begünstigenden Nachrichten nimmt irgendwie zu. Erst der ausgebuddelte Bin Laden und jetzt Strauss- Kahn. Mal sehen wer als nächster dran ist. Vielleicht eine Frau Merkel, die man über die Klinge springen lässt. Das wäre es doch. Die Franzosen hat man jetzt am Schlawittchen, weil Strauss- Kahn nun als Gegenkandidat für den kleinen Napoleon wegfällt. Jetzt muss nur noch Deutschland innenpolitisch destabilisiert werden und der EURO ist hin. Wer ist dann der lachende Dritte? Ich möchte nicht wissen, was gerade hinter verschlossenen Türen im Kanzleramt abgeht. Wie man es auch dreht und wendet, die Frage ist, welche Reputation wird geopfert, damit das Imperium ein paar Tage länger am Leben bleibt. Gerade diese Nachrichten von heute sind es, die das Kartenhaus zum Einstürzen bringen können. Das Spiel geht auch in die andere Richtung. Bei der angespannten Lage braucht Geithner nur eine falsche Bewegung machen und schon ist Schluss mit Lustig. Und wie heißt es so schön? Besser ihr als wir. Zum Abschluss die Frage des Tages: ...

      ... Wem nützt es ? ...
      Avatar
      schrieb am 14.05.11 18:43:41
      Beitrag Nr. 629 ()
      Nur der Paranoide überlebt ...

      in dieser Zeit. Paranoide sehen sich überall verfolgt und ergreifen Vorsichtsmaßnahmen. Meistens dann, wenn alle um einen herum spielen und es sich gut gehen lassen. Wir reden hier nicht von unbegründeter Paranoia, die irgendeinem krankhaften Wahn entspringt, sondern aus begründeten Tatsachen. Die werden wie Puzzelstücke zusammengesetzt und ergeben im Gesamtzusammenhang ein hässliches Bild. Manchmal muss im Laufe der Zeit ein Puzzelstück herausgenommen werden und durch ein anderes ersetzt werden, sodass in den meisten Fällen dann ein noch hässlicheres Gesamtbild kreiert wird. Wie jeder Mensch möchte der Paranoide auch mit seinen Mitmenschen kommunizieren und teilt seine Erkenntnisse anderen mit. Hierbei stößt er meistens auf offene Ablehnung. Die Sonne scheint und die dunklen Prognosen werden auch nicht sofort wahr. Manchmal dauert es Jahre, bevor sich nur ansatzweise am Horizont eine dunkle Wolke zeigt. Ja- der Paranoide hat es schwer. Nur wie lebt der Paranoide mit seinem Weltbild in einer derzeit noch bunten Welt? Das liegt- wie immer- an einem selbst. Im pragmatischsten Fall lebt der Paranoide dual. Er sieht die Dunkelheit kommen, lebt aber im Licht. Er bereitete sich auf den D-Day vor, wartet aber nicht auf ihn. Er lebt im Hier und Jetzt. Denn nur das Leben zählt. Wenn er jetzt lebt, unterscheidet er sich nicht von den anderen, die spielen und fröhlich um den Maibaum tanzen. Wenn es irgendwann anfängt zu regnen, holt er den Regenschirm raus. Und- während all die Anderen wie die Hühner wild gackernd ziel- und planlos umherlaufen, steht der Paranoide gefestigt in seiner Persönlichkeit dar. So- genug vom Paranoiker. Die Zeiten sind unsicher und jeder muss sich gewahr sein, dass nichts in dieser Zeit sicher ist. Das Wichtigste ist es in dieser Zeit nicht nur einen Plan B, sondern auch einen Plan C und einen Plan D in der Hinterhand zu haben. So schön und ausgeklügelt der Plan B ist, er kann von Anfang an zum Scheitern verurteilt sein. Einfach, weil man bestimmte Faktoren nicht berücksichtigt hat, die sich im Nachhinein als existenziell herausstellen. Deshalb ist es wichtig, sich und seine Handlungen stets zu hinterfragen- und gegebenenfalls anzupassen. Ebenfalls ist es wichtig zu kommunizieren und sich nicht davon abschrecken zu lassen, die Welt etwas anders wahrzunehmen. Niemand hat die Weisheit mit dem Löffel gefressen. Aus der Interaktion mit anderen
      können sich ungeahnte Möglichkeiten und vielfältige Potentiale ergeben. Wer findet, der Beitrag ist flach, weil er nur abstrakt gehalten ist? Dann sollte man bedenken, dass jeder seinen eigenen Weg gehen muss. Niemand nimmt einem die eigenen Entscheidungen ab. Das letzte Wort über seine Lebensführung hat jeder selbst. Vielfach fordert man sich geradezu Handlungsanweisungen ein und folgt blindlings irgendwelchem Gelaber, das einen aber im Endeffekt doch nicht weiterbringt. Entweder hat man die Mittel dafür überhaupt nicht oder die Fähigkeiten fehlen. Das Optimum kann nur erreicht werden, wenn man sich selbst unbelastet mit sich selbst auseinandersetzt. Und wer sich mit der eigenen Persönlichkeit- halbwegs- unbelastet auseinandersetzen kann, der ist den anderen einen gewaltigen Schritt voraus. Im Moment ist gerade dies wichtig: zu wissen ...

      ... wer man ist ...
      Avatar
      schrieb am 12.05.11 21:49:43
      Beitrag Nr. 628 ()
      Europa extrem ...

      Auweia, der Rechtspopulismus ist in Europa auf dem Vormarsch und bedroht die erzwungenen multikulturellen europäischen Gesellschaften. Eine Forsa-Umfrage des „Freitag“ kommt zu dem Schluss, dass sich nicht nur in Finnland, Dänemark und Frankreich extremes Gedankengut, sondern auch in der deutschen Gesellschaft, breit gemacht hat. Siebzig Prozent der Deutschen finden, wir zahlen zuviel an die EU und gar jeder Zweite will die Zuwanderung drastisch reduzieren. Die hätten dafür keine Forsa-Umfrage gebraucht, die Schreiberlinge hätten bloß vor die Tür zu gehen brauchen und die Leute auf der Straße fragen müssen. Aber das wäre wieder zu persönlich geworden. Anschließend stellen sie fest, welche Parteianhänger wie zu welchen Themen stehen. Einzig die Grünen haben als einzige Partei nicht den Glauben an ein multikulturelles Deutschland aufgegeben und sind deswegen wegen ihrer aufgeklärten Ziele auch mittlerweile zur Volkspartei avanciert. Die bösen Extrem-Parteien hingegen geben sich bürgerlich und bodenständig und werfen den alteingesessenen Volksparteien Handlungsunfähigkeit vor. Sind denn die alten Volksparteien nicht handlungsunfähig? Als ein ( für mich nicht rechtsextremer ) Herr Sarrazin mit seinem Buch aufschlug und schon im Ergebnis dessen der Unmut der Bevölkerung offenbar wurde- wer hat denn versucht auf den Zug aufzuspringen? Und was ist- wie mehrfach festgestellt- passiert? Nichts. Die alten Volksparteien wollen den Missmut der Bevölkerung temporär zu ihren Gunsten durch alle möglichen Ankündigungen ausnutzen. Nur handeln sie auch? Nein. Vielmehr gehen sie davon aus, es handele sich um eine zeitlich begrenzte Eskapade der Wahlschafe, die spätestens nach einer Woche wieder verflogen ist. Das es sich bei Themen wie Eu-Hilfen, Zuwanderung und Islam um tiefe und nachhaltige Ressentiments der Bevölkerung handelt wird geflissentlich ignoriert. Und wer dies dauerhaft ignoriert, dem fällt diese Abneigung irgendwann auf die Füße. Und wie steht es denn mit der Beständigkeit der Wahlaussage ? Zumindest die „Wahren Finnen“ wollen nun wohl doch nicht an der Regierung teilnehmen, nachdem die Portugalhilfe durchgeboxt wird. Denen fällt das nachher nicht auf`n Fuß, wenn die ganze Euro- Hilfe in die Hose gegangen ist. Wer kann sich dann sorglos bürgernah und bürgerlich präsentieren? Nach allem, was ich in letzter Zeit so lese, ist es bald mit der EU vorbei. Auch eine Grünen-Partei, die von den Protestwählern profitiert hat, wird sich ihrem inneren Wert wieder annähern. Europa wird extremer, einfach nur, weil die alten Parteien verkommen und weiterhin dem Pathos eines vereinten Europas verpflichtet sind. Nur sie haben nicht begriffen, dass die Übertreibung jetzt ein jähes Ende findet. Wie war das mit der Evolution? Wer sich nicht anpasst und weiterentwickelt wird ausgesondert. Dann kommt etwas Neues. Etwas Neues etabliert sich immer dann, wenn der Wind sich dreht. Keiner kann mir sagen, dass der gesellschaftliche Wandel aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklungen mit seinen Folgeerscheinungen nicht schon läuft. Jetzt kann den alten Volksparteien nur noch ein schnelles Umdenken und ein noch schnelleres Handeln helfen. Aber verhaftet in alten Denkstrukturen werden sie einfach vom Wind der Geschichte eingeholt und weggeblasen werden. Da hilft auch die Gutmenschenkeule irgendwann nicht mehr. Wer zuviel einsteckt, der spürt irgendwann die Schläge nicht mehr, weil die ganze Seele taub geworden ist. Extreme Unterdrückung führt zu ...

      ... extremen Ansichten ...
      Avatar
      schrieb am 11.05.11 19:35:17
      Beitrag Nr. 627 ()
      Früher war allet bessa ...

      Schon komisch wie sich die Einstellungen ändern. „ Früher war alles besser „ glorifiziert eine Vergangenheit, die in den meisten Fällen auch nicht besser als die Gegenwart war. Man hat alles Negative der Vergangenheit lediglich verdrängt und erinnert sich nur noch an die schönen Seiten seines vergangenen Lebens. Meist bringen es die Menschen auf den Punkt mit: „Das dann und dann, war meine beste Zeit.“ An dieser Verklärung der Vergangenheit allein aus persönlicher Sicht ist nichts Schlimmes dran. Ich war immer ein Verfechter der These, jede Zeit hat ihre guten und schlechten Seiten. Mittlerweile fühle ich mich irgendwie eines besseren belehrt. Die bestehende Gesellschaft ist nur noch ein Abklatsch dessen, was sie einmal war. Früher gab es Regeln, Anstand und Werte. Die aufgestellten Regeln bestimmten die deutsche Leitkultur- wobei ich mich immer frage, was die deutsche Leitkultur ist. Das muss jeder für sich selbst definieren. Im Wesentlichen liegt sie für mich in der Beständigkeit des deutschen Wesens. Pünktlichkeit, Fleiß, die Achtung des Anderen, wenn schon nicht aus eigenem Antrieb gewollt, wo doch durch gesellschaftliche Regeln gestaltet. Und so könnte ich fortfahren etc., etc. ... . Diese gesellschaftskonformen Regeln sind im Laufe der Zeit erodiert. In der Jugend testen wir uns aus, revoltieren vermeintlich gegen die Alten und ihre starres System. Irgendwann holt uns dann die Wirklichkeit ein. Und selbst diejenigen, die meinen Nonkonformisten zu sein werden zugeben müssen, dass sie ihren Werten verhaftet sind. Heute ist Leistung nicht mehr gefragt- wer keine Leistung bringt auch nicht darbt. Unterstützt wird dieser Nichtleistungswillen durch Titti-TV und Titti- TV- Werbung. Irgend so eine Pizzamarke wirbt mit: Wir haben in drei von unseren zig tausend Pizzas Diamanten versteckt. Oder der schon berühmte Spruch: Geiz ist geil. Oder die bescheuerten Quiz- Fragen in den Werbepausen: Was ist eine Gurke? A) ein Sexspielzeug oder b) ein Gemüse? Rufen sie an und Gewinnen 5.000 €. Klar, bei solchen Fragen weiß man, welches Klientel als Zielgruppe ausgesucht wurde. Das Problem ist nicht, dass so etwas läuft- sondern die Masse. Fernsehen am Vor- oder frühen Nachmittag ist sowieso eine Katastrophe. Warum das Fernsehen in der Betrachtung so hervorgehoben wird? Einfach weil es das Abbild unserer Gesellschaft als Anspruch auf Unterhaltung darstellt. Befriedigung der Massendummen. Die Verdummung kommt nicht vom Fernsehen. Das stellt sich nur auf die vorgefundene Zuschauerschaft ein. Die Verdummung resultiert aus verfehlter Bildungspolitik, aus verfehlter Förderung, fehlenden Möglichkeiten und einer aufgeweichten Erziehung. Die Bundesregierung will dem Fachkräftemangel entgegenwirken indem mehr Mütter, Alte und Arbeitslose gefördert werden. Bei mehr als einer Absichtserklärung wird es nicht bleiben. Das würde Geld kosten. Geld für Kitaplätze, Geld für ordentliche und zweckmäßige Umschulungen und Schulungen müsste ausgegeben werden. Haben die aber nicht und wollen die nicht wirklich. Und Einstellungschancen für ältere Mitmenschen? Lassen wir es. Und weil wir wieder bei der Politik gelandet sind. Die Politik gibt die Richtung vor- sollte sie wenigstens. Die gibt schon lange nichts mehr vor. Nur noch ein Hin und Her und wieder zurück. Die Politik ist so weich gespült, wie der Rest der Gesellschaft. Keine Beständigkeit, kein Fleiß und keine Werte.

      ... früher war alles besser ...
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