Biofrontera - Heiße Turnaround-Spekulation (Seite 2602)

[Schwabinho]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.387.506 von Caldo am 07.08.18 00:15:41

Wenn ich die Aussage von Zours noch richtig in Erinnerung habe, hat er teilgenommen an der Telko, er wurde aber nicht für die Fragerunde freigeschaltet und konnte somit seine Fragen nicht stellen.

[Caldo]

Zu der heutigen Postingserie gäbe es einiges anzumerken, ist aber schon zu spät.

Allerdings eines dann doch:

Soweit ich mich erinnere, hat Zours nicht behauptet, dass er an der Telko nicht teilnehmen konnte, sondern er wurde nach eigenen Angaben aus der Leitung geschmissen, als sein Beitrag zu kritisch wurde.

Da hier ja die Mehrheit laut eigenem Bekenntnis keine Bio-Telko auslässt, sollte sich doch jemand finden, der dies bestätigen könnte (wenn er denn überhaupt wollte).

Eigentlich total belanglos, aber ein kleines Lehrstück aus der heutigen Medienwelt:

Einer stellt eine unbestätigte Behauptung auf und mit der Zeit wird es durch wiederholtes Zitieren zu einer nicht mehr bestätigungswürdigen Tatsache - egal ob wahr oder unwahr.

[biene463]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.387.326 von biene463 am 06.08.18 23:23:59

Fairerweise muss man sicherlich sagen, dass das alles eine etwas heikle Situation für den Vorstand war, weil er natürlich in der ganzen Zeit dann auch nicht mehr die Zeit hatte, alles abwägen und in Ruhe zu entscheiden.

Aber das sind dann halt so die Dinge, die passieren, wenn man klammheimlich - und gegen die Wünsche vieler Aktionäre - ein Nasdaq-Listing plant, um die Aktionäre letztlich damit zu überrumpeln und vor vollendete Tatsachen zu stellen.

Also da muss niemand wirklich Mitleid haben, dass der Vorstand da völlig unverschuldet in eine evtl. etwas überfordernde Situation gekommen ist.

Da wollten sich wohl beide Seiten gegenseitig überrumpeln und austricksen und die Leidtragenden sind letztlich wieder wir freien Aktionäre, weil das Unternehmen nur 4 Euro (statt 6 Euro) je ADS-Aktie eingenommen hat und diese Billig-ADS immer noch bis heute auf den Kurs drücken.

[biene463]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.387.089 von bruder-nikolaus am 06.08.18 22:38:11

Was mich sicher macht ist Folgendes:

Niemand kauft Bezugsrechte zum Preis von 13 Cent je neuer Aktie spasseshalber, um sie nachher nicht auszuüben und einfach wertlos verfallen zu lassen.

Und dass Zours bereit ist, 6 Euro je Aktie zu zahlen, beweist er doch gerade sehr deutlich.

Und nicht vergessen: Bei einem Platzierungspreis von 6 Euro hätte man auch nur ca. 3,7M Aktien platzieren müssen um netto in etwa auf die gleichen Einnahmen zu kommen wie bei 6M Aktien zu 4 Euro und den Gebühren für die Emissionsführer in den USA.

[bruder-nikolaus]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.386.972 von biene463 am 06.08.18 22:20:26

Was macht Dich so sicher, dass die Kapitalmaßnahme bei einem Preis von EUR 6,00 ohne eine Zeichnungsgarantie ein voller Erfolg gewesen wäre?
Hast Du die Kapitalerhöhungen vergessen, die kein wirklicher Erfolg waren? Es gab in der Vergangenheit genug davon, an denen auch Du nicht teilgenommen hast (sogar häufiger als ich).

Hast Du vielleicht mit Balaton/Zours gesprochen, und hat man Dir eine private Zeichnungsgarantie für die letzte Kapitalmaßnahme gegeben, oder wie kommst Du zu dieser Einschätzung?
Falls ja: Ich für meinen Teil hätte eine fixe Zusage an den Vorstand vorgezogen.

Scheinheilig im klassischen Sinne....

[biene463]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.386.819 von bruder-nikolaus am 06.08.18 21:53:27

Verstehe Deine Argumentation nicht. Vorstand hätte doch einfach Bezugspreis auf 6 Euro festlegen können.

Dann hätte jeder Aktionär entscheiden können, ob er für 6 Euro zeichnet oder für 13 Cent je neue Aktie seine Bezugsrechte an den Bieter für die Bezugsrechte verkauft.

KE wäre ein voller Erfolg geworden, Unternehmen hätte 6 Euro je Aktie eingenommen und jeder Aktionär evtl. sogar noch 13 Cent zusätzlich verdient.

Alle wären happy. Was ist daran scheinheilig?

[bruder-nikolaus]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.386.657 von biene463 am 06.08.18 21:30:23

Ich habe geschreiben, dass die Kapitalerhöhung ein deutlich größerer Erfolg gewesen wäre, hätten Balaton/Zours sich bereit erklärt, die Neuen Aktien für EUR 6,00 zu erwerben - den gleichen Preis also, den Balaton/Zours nun bereit sind, den Aktionären im Rahmen des Freiwilligen Erwerbsangebotes zu zahlen.

Diese EUR 6,00/Aktie wären direkt dem Unternehmen Bioforntera zu Gute gekommen - das wäre eine betriebswirtschaftlich sinnvolle und Vertrauen stiftende Maßnahme gewesen.

Ausgestattet mit einer Zeichnungsgarantie von Balaton/Zours wäre die Kapitalerhöhung vermutlich sogar ein Riesenerfolg geworden und keine einzige Aktie wäre in den USA gelandet.

Stattdessen beklagt man sich nun über darüber, dass die US-Ameriikaner hier für EUR 4,00 eiinsteigen konnten und versucht, dem Vorstand daraus einen Strick zu drehen.

Das, liebe Biene, ist meine Definition von Scheinheiligkeit.

[biene463]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.386.300 von bruder-nikolaus am 06.08.18 20:28:08

Naja, jemand hatte nach meiner Erinnerung ein Angebot für alle Bezugsrechte zu 0,02 Euro abgegeben, ohne den Bezugspreis zu kennen, sondern nur die Spanne 4-6 Euro.

Das ist ja eigentlich noch besser als eine Abnahmegarantie zu 6 Euro, weil bei Festlegung des Bezugspreises auf 6 Euro jeder Alt-Aktionär hätte noch zusätzlich 13 Cent pro neuer Aktie hätte verdienen können (oder selbst zu 6 Euro zeichnen können).

Also das ist jetzt eher etwas scheinheilig, dass man ja vielleicht gerne Balaton die Aktien zu 6 Euro gegeben hätte. Niemals hätten sie die Aktien bekommen, auch nicht für 6 Euro.

[bruder-nikolaus]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.386.138 von Spondon am 06.08.18 20:07:10

Gratis-Gewinne hatte doch jeder, der sich an der Kapitalerhöhung beteitligt hat - das sind nicht nur die Amerikaner.
Die Amerikaner haben nur bekommen, was die anderen Aktionäre nicht gezeichnet haben, und was der Vorstand lieber für EUR 4,00 an die Amis verkauft hat, als es für EUR 4,00 bzw. EUR 4,40 an Balaton/Zours abzugeben.

Jetzt zu lamentieren, die Aktien seien für EUR 4,00 quasi verschenkt worden - das ist die typische Art zu argumentieren seitens Balaton/Zours.

Wer weiss: Hätte Balaton/Zours im Rahmen der Kapitalerhöhung damals gleich EUR 6,00 angeboten und eine Zeichnungsgarantie für nicht genutzte Bezugsrechte abgegeben, vielleicht hätte man sich diese ganze Aktion sparen können.
Zumindest wäre die Kapitalmaßnahme ein Riesenerfolg geworden und dem Unternehmen wären EUR 6,00/Aktie anstatt der EUR 4,00 direkt in die Kassen gespült worden.

[Spondon]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.385.394 von Schwabinho am 06.08.18 18:41:59

Wer drückt den den Kurs? Die Amis machen ihre gratis Gewinne.