Aurelius- Einstiegssignal! (Seite 837)

[buylow_sellhigh]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.535.985 von twisterfriend am 26.08.18 08:04:15

Wie hier schon von mehreren Foristen beschrieben, geht Aurelius, nach den Riesen-Exits des letzten Jahres mit hohen Cash-Zuflüssen, nun durch eine "Wiederaufbauphase". Die meldungslose Zeit wird offensichtlich auch von Hedgefonds gerne genutzt. Die haben im Moment großen Einfluß auf den Kurs und nutzen ihn auch, so wie es aussieht. Ich stimme dir zu: traden ist schwieriger geworden, auch für mich. Früher waren meine Tades besser. Im Moment liegen meine Wiedereistiegskurse im Tradingdepot im Schnitt bei 50€. Hätte besser laufen können.

Trotzdem sehe ich das gelassen. Wenn Aurelius 200Mio Cash ausgibt für Dividenden und Rückzahlung der Anleihe, muß der Kurs einknicken. Mit ca. 15-20% hätte ich gerechnet, deswegen bin ich mit den ersten Positonen zu früh wieder eingestiegen. Im Moment liegen wir bei-30%. Mit Marktumfeld alleine läßt sich das nicht ganz erklären. Aber 10% sind bei einer guten Meldung auch schnell wieder drin. Ob 45€ ein guter Einstieg ist, muß natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Aurelius ist und bleibt ein Risikopapier.

Eine kräftige Shortattacke, wie letztes Jahr erlebt, halte ich auch für sehr unwahrscheinlich. Zumindest die großen Shortseller, die jetzt aktiv sind, können auch mit kleineren Differenzen gut arbeiten. Die "Kurs-Zermürbungstaktik" funktioniert für die auch gut. Schmutzzulage gibt es nur bei Gotham, aber er selbst wird sich hier nicht mehr blicken lassen.

sirmike hat es gut zusammengefasst, weshalb erheblich tiefere Kurse, ohne die Mithilfe des Gesantmarktes, nicht mehr zu erwarten sind. Auch wenn das Rückkaufprogramm mit 400.000 Stück nicht sehr groß ist und Kairos nicht alleine ist. (Ich würde vermuten, daß unterhalb von 0,5% noch etliche andere mitmischen.) Trotzdem sind die Argumente stimmig und eine Trendumkehr nach meiner Einschätzung auch kurzfristig möglich.

[sirmike [Blogger]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.535.985 von twisterfriend am 26.08.18 08:04:15

Zitat von twisterfriend: Auch unter "Einblendung" der bezahlten Dividende bleibt mich für zumindest das "Fazit", dass der Kursverlauf bedeutend "instabiler" geworden ist, als er dies in der Vergangenheit war. Und "Startpunkt" waren 2017 noch vor der "Short-Attacke" Insiderverkäufe und 2018 ein Insiderverkauf.
In Folge ist es aus meiner Sicht für den "kleineren" Aktionär, für den sich Traden nur schwerlich lohnt, schwieriger geworden sich aktuell hier neu zu engagieren.

Wählst Du die logarithmische Darstellung, fällt der aktuelle Kursverlauf nicht wirklich aus der Reihe. Es gab schon immer mal kräftige Korrekturen.

2017 schloss der Kurs quasi unverändert auf Jahressicht - trotz Dividende von 4 Euro. Und blendet man die 5 Euro Dividenden in diesem Jahr aus, notiert der Kurs rund 10% unter dem Jahresstart. Dank der Verluste der letzten beiden Wochen. Ist aber jetzt angesichts des nervösen und nicht wirklich performenden Gesamtmarkts auch keine besonders heraus stechende Entwicklung. Zumal ja in den letzten tagen der Leerverkäufer Kairos seine Position deutlich erhöht hat - was nichts anderes heißt, als dass er sich Aktien geliehen und diese unlimitiert auf den Markt geworfen hat. Das hat natürlich bei den momentan eher unterdurchschnittlichen Umsatzvolumina an der Börse zu einem Kursabsacken geführt.

Doch nun sprechen gleich drei Aspekte für eine Gegenbewegung:

1. Kairos kann nicht endlos weitere Aurelius-Aktien auf den Markt werfen - das Überangebot dürfte also nachlassen.

2. Seit Freitag ist ein neues Aktienrückkaufprogramm bei Aurelius wirksam, was für zusätzliche Nachfrage sorgt.

3. Aurelius ist nach dem Rücksetzer deutlich attraktiver bepreist/bewertet und notiert nahe am NAV. Auch das sind zusätzliche Kaufgründe.

Üblicherweise bekommt Aktien genau dann günstig, wenn es Bedenken gibt, wenn Leute sich Sorgen machen, wenn der Kurs absackt und keiner so recht zugreifen will. Wenn alle in die Aktie reindrängen, dann bekommt man sie auch nicht günstig. Seit Adam Smith kennen wir den Zusammenhang zwischen Angebot und Nachfrage und Preisbildung.

[twisterfriend]

Auch unter "Einblendung" der bezahlten Dividende bleibt mich für zumindest das "Fazit", dass der Kursverlauf bedeutend "instabiler" geworden ist, als er dies in der Vergangenheit war. Und "Startpunkt" waren 2017 noch vor der "Short-Attacke" Insiderverkäufe und 2018 ein Insiderverkauf.
In Folge ist es aus meiner Sicht für den "kleineren" Aktionär, für den sich Traden nur schwerlich lohnt, schwieriger geworden sich aktuell hier neu zu engagieren.

[sirmike [Blogger]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.535.292 von twisterfriend am 25.08.18 21:22:16

Zitat von twisterfriend: Allerdings ist der Kurs diesmal auch ohne offensichtlichen "Shortangriff" relativ weit zurückgekommen. Wir bewegen uns beim Aktienkurs auf einem Niveau von Mitte 2015. Der "Startpunkt" des heurigen Kursrückganges erfolgte gefühlt mit dem Insiderverkauf.

Kurniveau von Mitte 2015? Ja, klar, wenn man einfach mal ausblendet, dass Aurelius in der Zwischenzeit 9 Euro Dividende gezahlt hat...

Und dass der Kurs so schön weit zurückgekommen ist, hat auch seine Vorteile. jedenfalls für mich. Ich habe nämlich bei 45 Euro meine Position wieder aufgestockt.

[twisterfriend]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.535.226 von sirmike am 25.08.18 20:57:41

Allerdings ist der Kurs diesmal auch ohne offensichtlichen "Shortangriff" relativ weit zurückgekommen. Wir bewegen uns beim Aktienkurs auf einem Niveau von Mitte 2015. Der "Startpunkt" des heurigen Kursrückganges erfolgte gefühlt mit dem Insiderverkauf.

[sirmike [Blogger]]

Ein bisschen mehr Substanz...

Weshalb gerade Aurelius-Aktionäre keine Angst vor einer Short-Attacke haben müssen
Short-Attacken verbreiten Angst und sorgen für Kursstürze. Auch Aurelius-Aktionäre können ein Klagelied davon singen. Doch gerade sie müssen sich nicht (mehr) fürchten...
http://www.intelligent-investieren.net/2018/08/weshalb-gerad…

[Be_eR]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.534.134 von sirmike am 25.08.18 16:10:37

Volle Zustimmung.
Um es etwas anschaulicher zu machen vergleiche ich die Situation mit einem Erdbeben, bei dem noch ein paar Nachbeben passieren, verursacht durch Trittbrettfahrer im Windschatten von Gotham. Sie haben sich dafür einen zugegebenermaßen günstigen Zeitpunkt ausgesucht, denn viele Dividendenjäger ziehen wieder weiter. Auch operativ ist dieses Jahr nicht so spektakulär wie 2017. So können aktuell keine großen Verkäufe gemeldet werden, weil es ein Übergangsjahr ist, in dem die neu hinzu gekommenen Unternehmen umstrukturiert werden.

Dennoch sind ein paar spannende Geschichten im Gange. Da wäre zum Beispiel das Drama um den Yachtbauer Bavaria, der nun in die Insolvenz rutscht. Es würde mich nicht wundern, wenn Aurelius hier ebenfalls zum kleinen Kreis der Interessenten gehört. Mit Hanse Yachts hat man bereits gezeigt, dass man im maritimen Bereich ein Unternehmen erfolgreich sanieren kann. Gemäß der erfolgreichen Clusterstrategie von Aurelius könnten sicherlich Synergien gefunden werden. Da wäre zum Einen die inzwischen teilweise in Polen stattfindende Fertigung und zum Anderen das sehr starke Händlernetz von HanseYachts. Man darf nicht vergessen, dass die gesamte Hanse-Jahresproduktion bereits ausverkauft ist und somit zusätzliche Produktionskapazitäten aktuell sehr willkommen wären. Die gesamte Branche boomt wie verrückt und genau die Kapazitäten sind im Moment das Problem bei Hanse Yachts.

[sirmike [Blogger]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.533.822 von Be_eR am 25.08.18 15:13:46

Zitat von Be_eR: Sobald Leerverkäufer mitmischen kommen auch solche Accounts hier vor, die unreflektiert Angst verbreiten. Das hält bestimmte Anleger ab zu investieren und macht andere nervös.

Man kann leider nichts dagegen tun außer es aussitzen. Und noch etwas extra verdienen, wenn man auf niedrigem Kurs einsteigt und die Nerven behält.

Ich bin letztes Jahr erst durch die shortattacke Aktionär geworden und habe daran sehr gut (Rendite 47%) verdient. Der Kreislauf wird sich auch hier wiederholen, wenn auch nicht auf gleichem Niveau weil wir keine Kurse mehr in den 30er Gegend sehen werden. Aber 30% aufs Jahr gerechnet sind mittlerweile wieder drin.

Aurelius hat einen großen Vorteil: man hat die Shortattacke hinter sich und gut überstanden. Die meisten Vorwürfe haben sich als haltlos erwiesen und das bisschen, was übrig bleib (wie der Anteilsbesitz von Dr. Markus) können kaum als Basis für eine neue Shortattacke herhalten. Man kennt "das Problem", es ist kein Problem, es ist nur unbefriedigend hier keine Klarheit zu haben. Relevant ist es für das operative Geschäft nicht. Und dann ist da noch die aggressive(re) Bilanzierungspraxis. Ja, ist so, ist bekannt, macht Aurelius seit der Gründung 2006 so. Hat Vor- und Nachteile, ist aber zulässig und bilanztechnisch korrekt. Wem's nicht gefällt, der braucht ja keine Aktien von Aurelius zu kaufen. Soll er doch bei Bavaria oder Blue Cap investieren, die strikt nach HGB bilanzieren (und so stille Reserven in der Bilanz aufbauen, während es bei Aurelius alles andere als still ist).

Also, sollte eine erneute Shortattacke kommen mit den gleichen Vorwürfen, dann wird der Kurs in die Knie gehen. Einfach weil Anleger erstmal panisch und ohne verstand reagieren, wenn von Shortattacke die Rede ist. Aber der Kurs wird sich schnell wieder erholen (vielleicht sogar im Tagesverlauf), weil das alles kalter Kaffee ist. "interessant" wäre eine Shortattacke nur, wenn sie wirklich neue und substanzielle Vorwürfe/Probleme aufwerfen würde. Das könnte den Kurs auch nachhaltig in den Keller bomben. Aber... glaubt jemand ernsthaft, da wäre was zu finden? Nachdem Gotham sich so viel Mühe gemacht hat, um jede erdenkliche Schwachstelle aufzuspüren? Und nichts Großartiges gefunden hat? Es gibt wohl kaum ein Unternehmen, das in letzter zeit so seziert wurde wie Aurelius.

Im Grunde kann man kaum sicherer sein vor einer Shortattacke als bei Aurelius...

[Be_eR]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.529.343 von buylow_sellhigh am 24.08.18 17:48:58

Sobald Leerverkäufer mitmischen kommen auch solche Accounts hier vor, die unreflektiert Angst verbreiten. Das hält bestimmte Anleger ab zu investieren und macht andere nervös.

Man kann leider nichts dagegen tun außer es aussitzen. Und noch etwas extra verdienen, wenn man auf niedrigem Kurs einsteigt und die Nerven behält.

Ich bin letztes Jahr erst durch die shortattacke Aktionär geworden und habe daran sehr gut (Rendite 47%) verdient. Der Kreislauf wird sich auch hier wiederholen, wenn auch nicht auf gleichem Niveau weil wir keine Kurse mehr in den 30er Gegend sehen werden. Aber 30% aufs Jahr gerechnet sind mittlerweile wieder drin.

[buylow_sellhigh]

Antwort auf Beitrag Nr.: 58.528.755 von BatmanReturns am 24.08.18 16:58:42

Aurelius berechnet den NAV nach den üblichen Methoden gem. IFSR, incl. Annahmen über die Zukunft. Diese ist bekanntermaßen ungewiss. Daher besteht immer auch ein ordentliches Risiko, das jeder für sich selbst in VORSICHT umwandeln muß. Das wissen hier sicher alle.
Hast du eine bessere Berechnungsmethode?

Du willst uns nun mitteilen daß du Angst hast, bei dieser Aktie und diese Angst möchtest du weiter verbreiten.
Aber ist das nicht dein eigenes höchstpersönliches Problem? Damit mußt du dich nicht outen. Mich jedenfalls interessieren deine Börsenängste nicht im geringsten.
Sorry, aber öffentlich ausgelebte Angstphantasien kann ich nicht leiden.

Zu einer faktenbasierten Diskussion lade ich dich hiermit gerne ein. Sag mir, konkret bitte, wo der NAV fasch ist und bitte nicht "hier ist was faul" (mit 3 Ausrufezeichen).
Mit deinen bisherigen Beiträgen kann dich nun wirklich niemand ernst nehmen, nicht mal die Mod's, oder was hättest du erwartet. Du kannst es doch besser, oder? Zeig's uns, wenn du's kannst.