Fresenius -- auf mit einem neuen Start (Seite 75)

[cd-kunde]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.989.923 von TraderJules am 22.11.21 12:36:02

Zitat von TraderJules: Als Fresenius hatte 2020 lt. Finanzbericht ein Ergebnis von 3,22 pro Aktie. Das macht beim aktuellen Kurs von 35,41 einen KGV von 10,99. Man erwartet für 2021 gemäß Q3 Zwischenbericht das obere Ende des niedrigen einstelligen Wachstums beim Gewinn zu erreichen. Das ergibt das wäre dann ein Wachstum des EPS von ca. 3 %. Daraus resultiert ein EPS von 3,32. Der KGVe 2021 liegt dann ca. 10,67. Die Bewertung ist für das äußerst sicheren und stabilen Geschäftsmodell und den durchaus guten zukünftigen Aussichten einfach ein Witz...

FCF irgendwo bei 2 - 2,5 Milliarden.
Schulden 25 Milliarden
MarketCap 20 Milliarden

Bilanz voll Goodwill ...

Und Dividenden können sie ja locker steigern, wenn sie bei KGV 10 (=10%) nur 2,5% ausschütten.

Falls die Zinsen steigen, dann braucht man ewig (ohne Verkäufe), dass man die Schulden los wird.

[janberlin]

Investments zu verkaufen, die nichts einbringen, sind immer schwierig zu verkaufen. Das ist keine Besonderheit eines Krankenhauses. Ob die Krankenhäuser aber solche Verlustbringer sind, ist dann natürlich nichts weiter als deine Hypothese. Helios selber glaubt offensichtlich was anderes.

[Bergfreund]

Heute bei Fresenius und Teladoc zugestiegen bei denke ich attrakt.Berwertungen.

[Norman_Price]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.013.725 von Informierer am 24.11.21 10:30:02

Die Gefahr sehe ich überhaupt nicht. Wenn die Kliniken nichts einbringen, dann macht man die einfach dicht. Ich hätte ein wesentlich größeres Problem wenn Helios im großen Stil defizitäre Unikliniken in D 'kaufen' würde.

[Informierer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.012.885 von janberlin am 24.11.21 09:29:19

Weil zumindest im großen Stil in den betreffenden Ländern offenbar nur Fresenius/Helios Kliniken kauft.

Oder glaubst Du die (verschuldeten) Staaten kaufen sie eines Tages wieder zurück? Die sind doch heilfroh, sie los zu sein und Geld eingenommen zu haben. Per Regulierung haben sie weiter Einfluss und können fortan so regulieren, dass Patienten (Wähler) und Kassen zufrieden sind, während der Klinikbetreiber die Zeche zahlt.
Bei Bedarf.

Und welcher Private wollte Helios eine Klinik (die nicht läuft, andere werden kaum verkauft, man will ja wachsen) abkaufen? Doch höchstens mit großem Abschlag.

[janberlin]

wenn man strategisch investiert und damit regelmässige Einkünfte erzielen, muss man es ja auch nicht wieder los werden. Aber warum glaubst, die gekauften Kliniken wären unverkäuflich?

[wolfi888]

Das sagt alles wenn Insider eignen Aktien verkauft

[Informierer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.998.407 von janberlin am 22.11.21 23:47:14

V.a. kriegen sie das Ding nie wieder los.

Inzwischen meine ich: falsches Geschäftsmodell bei Kliniken.
Fresenius/Helios sollte nicht (so blöd sein) Unverkäufliches zu kaufen, sondern sich um Betrieb der Kliniken bewerben, den sie dann langjährig übernehmen und dafür steht bezahlt werden.

Trotzdem: Warum steigt die Aktie heute so stark (aktuell +0,2%) ?

Zinsangst müsste doch auf den Kurs drücken.

[janberlin]

Naja, 30 Mio. EUR Umsatz. Bei 10% Marge springen da 3 Mio. EUR Ergebnis pro Jahr ab. Das ist jetzt kein Gamechanger für die Aktie.

[TraderJules]

https://www.fresenius.de/9643

Fresenius Helios übernimmt Krebszentrum und Augenklinik in Kolumbien

Quirónsalud, der zu Fresenius Helios gehörende größte private Krankenhausbetreiber Spaniens, baut seine Präsenz in Kolumbien weiter aus und übernimmt die Fachkliniken Centro Oncológico de Antioquia (COA) und Clínica Clofán. Die Kliniken in Kolumbiens zweitgrößter Stadt Medellín sollen in das bestehende Quirónsalud-Netzwerk integriert werden, das bereits sechs Krankenhäuser und zehn Diagnostikzentren im Land umfasst.

COA ist eine auf die Diagnose und Behandlung von Krebserkrankungen spezialisierte Klinik mit 75 Betten, vier Operationssälen und Schwerpunktzentren für Nuklearmedizin, Radiotherapie und Knochenmarktransplantationen. Clínica Clofán ist die zweitgrößte Augenklinik der Stadt mit zehn Operationssälen und weiteren spezialisierten Einrichtungen, in denen auch schwere chronische Augenerkrankungen behandelt und komplizierte Eingriffe durchgeführt werden können.

Beide Häuser bieten ihren Patientinnen und Patienten neueste Medizintechnik und modernste medizinische Standards und gelten mit ihrer renommierten Ärzteschaft als fachlich führende Einrichtungen. Zusammen erzielen sie rund 30 Millionen Euro Umsatz.

Die Übernahme ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Stärkung der Präsenz von Fresenius Helios im wachsenden und sich konsolidierenden Markt für Gesundheitsdienstleistungen in Lateinamerika.

Die Zustimmung der kolumbianischen Wettbewerbsbehörden vorausgesetzt, rechnet Fresenius Helios mit einem Abschluss der Transaktion im ersten Quartal 2022 und erwartet, dass diese bereits im Geschäftsjahr 2022 positiv zum Konzernergebnis von Fresenius beitragen wird.

Für mich sind das äußerst positive Nachrichten. In Kolumbien wird nach meiner Kenntnis richtig gutes Geld verdient und gerade Medellin ist das Powerzentrum der wirtschaftlichen Entwicklung in Südamerika. Super Stadt, auch als Reiseziel.