Africa Oil Corp. - World-Class East Africa Oil Exploration (Seite 90)

[DermitdemBrokertanzt]

Schei... was ist den hier los, AOI rauscht nur so gegen Süden!? Ich frage mich warum K.H. absolut nicht`s zu hören ist gerade jetzt wo es mal nötig wäre....
Bin gespannt was der CM am Donnerstag dazu schreibt, irgendwas ist hier faul, oder den Menschen wird so langsam klar das unsere Regierung uns. in Bezug auf Ebola total hinters Licht geführt hat.

[Ralph8]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.013.213 von abionaut am 12.10.14 17:05:39

..leider fällt Horn Petroleum auch

Kann Ebola auch ein Grund sein

Wenn sich Ebola weiter ausbreitet, ist bald ganz Afrika gefährdet sein.

[abionaut]

"The small number of workers affected are now returning to work," it said in a brief statement sent to Reuters late on Saturday, without giving further details.

http://uk.reuters.com/article/2014/10/12/uk-kenya-oil-idUKKC…

[abionaut]

http://www.standardmedia.co.ke/article/2000137817/tullow-oil…
http://ntv.nation.co.ke/news2/topheadlines/oil-woes-locals-i…

Bohrstop bei Ekosowan. Sind wir da direkt betroffen? Wie lange? Hat da noch jemand weitere Infos?

[abionaut]

Ein interessanter Bericht über Peak-Oil:

http://www.outsiderclub.com/report/peak-oil-is-past-tense/10…

Danke an NorthSun von Stockhouse

[abionaut]

Interessanter Artikel über den Ölpreisverfall:

http://www.zerohedge.com/news/2014-10-10/why-oil-plunging-ot…

Danke an Index30 auf avanza.se

[abionaut]

http://www.aktiespararna.se/analysguiden/Hitta-Bolag/Olja-oc…

Afrika Öl scheint zu gehen gegen das süße in Kenia: in Kenia, Afrika Öl gemeinsam mit seinem Partner Tullow Öl-Reserven auf über 1,3 Milliarden Barrel Öl geschätzt. Bei heutigen Ölpreis bedeutet einen Marktwert von mehr als 120 Milliarden Dollar. (Svenska Dagbladet, SA)

[Staberhuk]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.937.685 von motz1 am 03.10.14 05:40:13

Moin, moin, Motz 1,
vielen herzlichen Dank für diese großartige Analyse. Ich stimme voll zu.

[motz1]

Hard times.

Momentan kommen imho einige Faktoren zusammen, die Hauptfaktoren wurden schon öfter genannt:
- Regulatorische Änderungen mit negativen Auswirkungen im Verkaufsfall
- ausbleibender "neuer" Explorationserfolg, insbesondere keine neuen Basin-Opener
- offene Finanzierungsfrage

Meiner Meinung nach ist jeder einzelnde der genannten drei Gründe wunderbar geeignet Kursrückgänge zu verursachen. Die Kombination der drei Faktoren allerdings noch viel besser. Ohne jetzt Verschwörungstheorien zu bemühen oder Anhaltspunkte dafür zu haben, aber gezielte Kursmanipulationen sind unter diesen Vorzeichen keine Meisterleistung. Sie können vorkommen, sind aber nicht meine Hauptsorge.

Ich denke im Moment fehlt in allen drei Bereichen das Vertrauen, und auch das ist imho nicht unbegründet:

- Steueränderungen: De facto wird im Verkaufsfall jetzt mehr Steuer fällig als bislang angenommen. Bislang konnte man den Eindruck gewinnen dass AOI vom Ausbleiben solcher negativen Änderungen ausging und das auch nach aussen durchblicken lies. Allerdings machte die kenianische Regierung auch keinen Hehl daraus, dass sie das Gesetz in dieser Form verabschieden wird, ganz überraschend kommt das nicht. Ob sich die Regierung damit einen gefallen tut, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Selbst die Explorationslandschaft steht in Kenia noch ganz am Anfang, und für viele kleine reinrassige Explorer wird die Situation nicht einfacher. Risk/Reward Abwägungen auf Investorenseite verschieben sich. Sollte das Gesetz in letzter Konsequenz dazu führen, dass sich die kleinen Explorer zurückziehen müssen und den großen weichen, dann dürfte das für Kenia Probleme bedeuten. Eine Exxon Mobil hat eine Börsenkapitalisierung die etwa dem zehnfachen des kenianischen BIPs entspricht und macht genausoviel Gewinn wie Kenia im BIP erwirtschaftet - pro Jahr!

- Ausbleibender Explorationserfolg: AOI hat in 2014, um es einmal deutlich zu sagen, noch nicht geliefert. Es gab weitere Treffer im Lokichar Basin und erste für dessen Development wichtige Schritte, darüber hinaus kam in Bezug auf Ölfunde allerdings nichts zählbares zustande. Sala und Boghal sind als Gasfunde gut, letztlich wahrscheinlich auch unter widrigen Umständen wirtschaftlich nutzbar, da der Gaspreis in Kenia extreme hoch ist. Aber das reicht nicht, um den Aktienkurs zu befeuern. Schon gar nicht, wenn Sala-2 ein P&A ist.

- Offene Finanzierungsfrage: Es gibt unterschiedliche Prognosen, nach denen ist AOI bis Anfang oder Mitte 2015 finanziert. Ich gehe von Q2/15 aus. Das ist unter Finanzierungsgesichtspunkten nicht mehr besonders lange hin. Dass diese Unsicherheit an sich gerne für Kursspielchen genutzt wird, das hat sich bereits beim letzten Placement gezeigt. Ich glaube nicht, dass AOI Probleme bekommt das Geld aufzutreiben, dass sie damit das im Raum stehende 18 Monatsprogramm finanziert bekommen. Es kommt vielmehr auf die Bedingungen an! Mit dem jetztigen Aktienkurs würde sich eine ziemlich schmerzhafte Verwässerung ergeben.


Insgesamt hat sich meine Sichtweise im Verhältnis zur letzten Einschätzung nicht wesentlich verändert.
Kenias Regierung und der gesamte Staatsapparat sind korrupt. Kenia hat aufgrund des Kolonialisierungshintergrundes starke Verflechtungen zum britischen Common-Law. Aufgrund der Rechtsausübung bzw -durchsetzbarkeit kann man Kenia nach unserem Verständnis aber nicht als Rechtsstaat bezeichnen. Regulatorisches sowie technisches Know-How, insbesondere im Hinblick auf eine petrochemische Industrie, sind im Land nicht vorhanden, woher auch. Der Energieminister ist fachlich nicht besser geworden, der Präsident kontrolliert durch nach einschlägigen Schätzungen über 50% der kenianischen Privatwirtschaft durch persönliche direkte oder indirekte Beteiligungen. Innenpolitisch läuft es nicht rund, der Regierung fehlt -hauptsächlich durch Misswirtschaft und Korruption- Geld für jegliche Investitionen. Da kommen die Chinesen gerade recht. Sie sollen dem Vernehmen nach neben Planung, Umsetzung und Finanzierung von Infrastrukturprojekten mitlerweile auch die Ausschreibungen dafür selbst erstellen...

Um einem Missverständnis noch klar entgegenzutreten: Die Regierung um Kenyatta ist kein Freund Amerikas oder Europas, im Gegenteil. Der Westen hat während der Wahlen 2013 offen den damaligen Amtsinhaber Odinga unterstützt, Kenyatta war wegen des bereits anhängigen Verfahrens in Den Hag bereits in Ungnade gefallen. Interessanter Weise hat Obama, der Vorfahren in Kenya hat, in diesem Sommer zum ersten Mal Afrika-Tage in den Staaten initiert und wirtschaftliche Zusammenarbeit in Aussicht gestellt, insbesondere auch mit Kenia. Kenyatta wird sich seinen Reim darauf machen.

Diese Konstellation bleibt für mich das Hauptrisiko. Solange es gelingt den "politischen Deckel" auf dem Treiben zu belassen wird sich die Situation auch wieder beruhigen, AOI kann imho mit der "Steuerpille" leben. Womit sie nach meinem bisherigen Verständnis nicht leben können ist, dort in nennenswertem Umfang langfristig in Produktion zu gehen.

"Dankbarkeit" gegenüber den Unternehmen, die dem Land bzw. den Politikern diesen Reichtum bescheren darf man nicht erwarten.



Meine (pure) Spekulation geht dahin, dass AOI ein Teil-Farmout von Lokichar vor Jahresende bekannt gibt. Bis dahin ist alles Wesentliche gebohrt, erste Kommunikationstests sollten fertig sein, 3D zu den Reservoirgrenzen etc.

Dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit nach sollte dann auch noch zumindest ein weiteres Basin mit Ölfunden entdeckt warden. Aber Wahrscheinlichkeit ist eben keine Sicherheit.


Allen einen schönen Wochenausklang, auf dass uns AOI in absehbarer Zeit wieder mehr Freude bereitet!

[Remolus]

Africa Oil geht nächstes Jahr (so Ende erstes Quartal?) dass Geld aus.
Verkaufen wollen sie ja unter diesen Umständen nicht. Aber bekommen
sie neue Gelder durch z.Bsp. ne KE unter diesen Bedingungen?
Könnte die kenianische Regierung das nicht einfach aussitzen bis Africa Oil die Luft
ausgeht? Auf der anderen Seite will ja das Gouverment das Öl so schnell wie möglich
und gerne als erste zum Laufen bringen... Meinungen?

Liebe Grüße
Remolus