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    United Mobility Technology !!!!! (Seite 1541)

    eröffnet am 17.02.12 09:12:07 von
    neuester Beitrag 20.04.24 17:53:33 von
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      schrieb am 02.01.19 01:09:28
      Beitrag Nr. 3.151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.538.409 von Origineller_Name am 01.01.19 23:45:19Alles zu detailliert gedacht.

      Mit Peaches hat der Aktienkurs die 2,40 € gesehen. Der Sinn der Transaktion war mir nie klar.

      Das aus meiner Sicht Risiko ist verkauft. Es ist den Mitteilungen zu entnehmen, das für die Bündlung auf 100 % der Anteile die SPV gegründet wird und anschließend an MayfairCapital verkauft wird.

      Also mit dem Risiko stand der Aktienkurs bei 2.40 €, ohne dieses Risiko steht er bei 0,50 €. Das passt nicht.

      Der Aktienkurs dürfte mehr vom Hotstockreport und diesem Kryptomist bewegt worden sein. Vielleicht zukünftig auch wieder.
      Avatar
      schrieb am 01.01.19 23:45:19
      Beitrag Nr. 3.150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.534.335 von Wertefinder1 am 31.12.18 16:48:19Wenn das alles so sauber wäre, wäre es ja sehr schön, aber das möchte ich doch hinterfragen.

      Der Verkauf erfolgte "im Rahmen einer Zweckgesellschaft (SPV)" (https://www.wallstreet-online.de/nachricht/11033836-dgap-new…).

      Was es mit einem SPV auf sich hat, kannst Du zum Beispiel hier nachlesen: https://exporo.de/wiki/special-purpose-vehicle/

      Zitate:
      "Der Sinn eines SPV besteht meist darin, bestimmte Risiken oder Forderungen zu übernehmen und so bestimmte Vermögensgegenstände aus der Bilanz auszulagern. Häufig wird ein Special Purpose Vehicle verwendet, um ein bestimmtes Projekt zu finanzieren, ohne das ganze Unternehmen einem Risiko auszusetzen. Teilweise werden Special Purpose Vehicles auch dazu genutzt, Schulden zu verschleiern, Besitzverhältnisse zu verheimlichen oder Beziehungen zwischen verbundenen Unternehmen unkenntlich zu machen."

      "Special Purpose Vehicles stehen häufig wegen missbräuchlicher Verwendung in der Kritik, da sich mit ihrer Hilfe Unternehmenskrisen verschleiern lassen, indem riskante Posten oder Liquiditätsrisiken aus der Bilanz ausgegliedert werden. Von dieser Manipulationsmöglichkeit wurde häufig im Verlauf der Finanzkrise Gebrauch gemacht, um die aufsichtsrechtlichen Vorgaben der Bankenaufsicht weiterhin erfüllen zu können. Ein besonders bekannter Fall ist der Enron-Skandal von 2001."


      Die Erhöhung des Eigenkapitals, im übrigen ausgehend von 23 (nicht 21) Mio. € zum H1/18, funktioniert nur durch die Umwandlung von 2,5 Mio. € SWM-Kredit in Aktien und die vollständige Ausgliederung der Forderung, bzw. deren Rückzahlung, gegenüber Peaches. Wie letzteres funktioniert (hat), so es denn funktioniert, würde ich gern wissen.

      Aber es würde mich doch erheblich überraschen, wenn der UMT-Hauptaktionär der UMT die Peaches abkauft, dazu über 3 Mio. € auf den Tisch legt, um den Kredit gegenüber UMT abzuzahlen, und das Ganze nur, um dann 100% an einer hoch defizitären Firma zu halten, an der die UMT bis dato nur zu 51%, und er, dank seines 54%-Anteils an der UMT, somit nur zu knapp 28% beteiligt, war.

      Wer's glaubt, wird selig. Ich glaube eher, daß hier trickweise versucht wird, einen offensichtlich bestandsgefährdenden Schaden von der UMT abzuwenden. Die Peaches GmbH war vor dem Verkauf an UMT nur mit 25.000 € abgesichert. Wieviel es danach waren, weiß ich nicht. Wahrscheinlich ist aber, daß die Gläubiger im Falle einer Peaches-Pleite so gut wie nichts erhalten werden. Solange die GmbH offiziell der UMT gehörte, hätte diese dann wahrscheinlich dafür haften müssen. Und genau dieses Risiko versucht sie nun offenbar abzuschütteln.

      Das kann, so das Manöver funktioniert, der UMT auf jeden Fall sehr nützlich sein, und sie nachhaltig finanziell stabilisieren. Für die Gläubiger der Peaches ist es wohl weniger schön. Sollten das Kleingewerbetreibende sein oder gar der Vorbesitzer von Peaches, dann kann UMT damit vielleicht durchkommen. Sollte es sich bei den Gläubigern um Telekommunikationsfirmen handeln, für die Aufladeguthaben verkauft wurden, denen dann aber die ihnen zustehenden Zahlungen nicht überwiesen wurden, wird der UMT wohl ein etwas rauherer Wind ins Gesicht blasen.

      Wenn der CEO schlau ist, verwendet er die Lizenzzahlung(en) von Payback (teilweise), um Peaches sauber abzuwickeln. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um UMT von Altlasten zu befreien, sich auf die eigenen Qualitäten zu besinnen, die da Softwareentwicklung heißen, und zukünftig jegliche Geldvernichtungsaktivitäten auf dem Endkundenmarkt tunlichst zu unterlassen. Ich hoffe, die CEO-Finger sind nun ausreichend verbrannt oder aber der Hauptaktionär (so er es nicht selber ist) zieht Konsequenzen.
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      Avatar
      schrieb am 31.12.18 16:48:19
      Beitrag Nr. 3.149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.533.207 von Origineller_Name am 31.12.18 13:00:10https://www.wallstreet-online.de/nachricht/11033836-dgap-new…

      "... Da im Zusammenhang mit der Entkonsolidierung Verbindlichkeiten der UMT PEACHES Mobile GmbH verrechnet werden können, führt der Verkauf zu einer substanziellen Stärkung der Eigenkapitalbasis auf Ebene des UMT-Konzerns.. ..."

      Sprich die GmbH ist - wahrscheinlich an den Großaktionär - verkauft und nicht mehr Bestandteil der AG.

      "... Die UMT AG hatte im Mai 2017 im Rahmen einer Cash- und Aktientransaktion mit UMT-Aktien 51 Prozent an der PEACHES Mobile GmbH erworben ..."

      Die Frage die sich stellt ist, in welcher Form der Kaufpreis für den restlichen 49 % Anteil an die Alt- bzw. Miteigentümer der GmbH erfolgte. War da evtl. auch wieder eine Aktienkomponente dabei, die in letzter Zeit an der Börse gleich zu Geld gemacht wurde?

      https://www.wallstreet-online.de/aktien/umt-united-mobility-…

      Zum Halbjahr betrug die Eigenkapitalquote ca. 71,7 % (ca 21 von 29,3 Mio. Euro). Nach dem Peaches Verkauf und der Wandlung von 2,5 Mio. Euro Darlehen in EK soll sie über 96 % betragen.

      D.h., Deine Einlassung zum Verkauf von Peaches Mobile kann nicht richtig sein. Assets und Verbindlichkeiten müssen in etwa gegeneinander aufgehen und so wie geschrieben die prozentuale EK-Basis stärken. Nur so kommt man mit der nachgelagerten Darlehenswandlung in Aktien auf die EK-Quote von über 96 %.

      Danach die Lizensierung durch Payback, die Montega mit einem Cashzufluss von 2,5 - 3,5 Mio. Euro angibt. Also die UMT AG müsse damit quasi schuldenfrei sein und hat für die Größe der AG eine gute Cashbasis.
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      Avatar
      schrieb am 31.12.18 13:00:10
      Beitrag Nr. 3.148 ()
      Rückblick auf 2018 und Ausblick auf 2019


      Alle nachfolgenden Äußerungen bilden, insofern es keine Zitate sind, nur meine Lesart und Interpretation ab. Ich füge dies hier vorab ein, um nicht durch permanente Formulierungen wie „meiner Meinung nach“ o.ä. den Lesefluß zu stören.

      Das zu Ende gehende Jahr ist, das hat der CEO im Aktionärsbrief ganz richtig formuliert, „ein zweifellos ereignisreiches, aufregendes und wegweisendes Jahr“ für die UMT gewesen. Während es im Bereich Krypto nicht wesentlich voranging und der Launch des „digitale(n) Schweizer Taschenmesser(s) in Sachen Mobile Payment“, der LOYAL-App, kräftig verschoben wird, nahm die sonstige Entwicklung in Q4 erheblich an Tempo auf, und zeigt mit der Trennung von Prelado und der Neufassung des Payback-Vertrages wohl einen generellen Kurswechsel an. Was das für die finanziellen Ausstattung in Zukunft bedeutet, ist dabei die entscheidende Frage. Nachfolgend sollen einige Teilaspekte näher betrachtet werden.


      Verkauf von Prelado

      Zuerst einmal muß hinterfragt werden, inwiefern der Prelado-Verkauf überhaupt einen Verkauf darstellt. Das Verschieben in eine selbst kontrollierte Zweckgesellschaft scheint eher dem Versuch zu entspringen, den Verlustbringer (letzte verfügbare Bilanzen aus der vor-UMT-Zeit zeigten regelmäßig 1 Mio. € Minus pro Jahr) aus der Bilanz zu entfernen. Die Prelado-Website ist noch aktiv, aber die Verluste könnten durch das Einstellen jeglicher Werbung (so es sie je gab) gesenkt werden. Das dürfte allerdings auch ein Nachlassen der Umsätze zur Folge haben (so sie nicht ohnehin aus Konkurrenzgründen u.ä. absehbar waren), und somit dank Ausgliederung einen negativen Einfluß auf den UMT-Umsatz und die Gewinn-/Verlustrechnung der nächsten Jahre verhindern.

      Auf jeden Fall lag dort wohl einiges im Argen, wenn man sich genötigt sah, die restlichen 49% des Unternehmens zu kaufen, um es anschließend in die Wüste zu schicken. Damit reiht sich Prelado in eine Reihe von fehlgeschlagenen Versuchen ein, selbst als Akteur am Endkundenmarkt tätig zu werden, anstatt sich auf seine Kernkompetenz, die Softwareentwicklung, zu fokussieren.

      Mit diesem Vorgehen hat sich UMT wohl entschlossen, den Verlustbringer ins Abklingbecken zu packen, allerdings bleibt fraglich, wie lange er noch den UMT-Cashflow verstrahlen wird. Im Halbjahresbericht heißt es „Wesentliche Position des Fremdkapitals ist ein an die UMT Peaches Mobile GmbH ausgereichtes, nachrangiges Darlehen in Höhe von TEUR 3.320.“ Das heißt im Klartext, daß dieses Geld erst dann an UMT zurück fließt, wenn andere Verbindlichkeiten abgelöst sind. Da dies wohl nicht passieren wird, muß dieser Betrag wohl als (zumindest teilweise) noch zu realisierender Verlust angesehen werden. Eventuell muß die gleichzeitig erfolgte Kapitalerhöhung auch in diesem Zusammenhang gesehen werden.

      Bezeichnend ist, das der CEO, welcher in seinem Aktionärsbrief schreibt, er wolle die Aktionäre „gerne über die Entwicklungen und bedeutendsten Ereignisse des Jahres 2018 in der UMT AG Informieren“, das Thema Prelado mit keinem Wort erwähnt.

      Prelado muß somit als Fehlinvestment und Kommunikationsdesaster für UMT verbucht werden. Einzig positiver Aspekt ist hier das Ziehen der Reißleine.



      Neufassung des Payback-Vertrages

      Nicht einmal einen Monat nach dem Prelado-„Verkauf“ gab es den nächsten Knaller, die Neufassung des Payback-Vertrages.

      Die Kommunikation seitens UMT darüber hat exakt die gleiche Qualität wie beim Prelado-Verkauf – eine unterirdische. Daher kann man nur versuchen, sich anhand der verschiedenen Veröffentlichungen dazu (Meldung, CEO-Interview, Aktionärsbrief und Montega-Studie) ein Bild zu machen.

      Zuerst einmal steht die Frage im Raum, wer warum das Ganze genau jetzt in die Wege geleitet hat. Wahl sagt dazu im Nebenwerte-Interview „Wir haben eine sehr gute Chance bekommen und diese – auch im Interesse unserer Aktionäre – ergriffen.“ Im Aktionärsbrief ist zu lesen: „Im Zuge der Weiterentwicklung der UMT-Plattform hat PAYBACK von uns ein Lizenzrecht für den selbstständigen Betrieb von PAYBACK PAY erworben.“ Das klingt danach, als wäre die Initiative von Payback ausgegangen. Allerdings läßt sich nicht herauslesen, inwiefern hier ein aktuelles Angebot auf dem Tisch lag, oder UMT eine seit längerem bestehende Option gezogen hat.

      Aufgrund des Größenverhältnisses Payback vs. UMT ist davon auszugehen, daß Payback hierbei nicht den Kürzeren gezogen haben dürfte. Das muß aber nicht heißen, daß UMT dabei schlecht fährt. Was könnte der Deal gewesen sein?

      Für Payback:

      „Im Zuge der Weiterentwicklung der UMT-Plattform erwirbt PAYBACK von UMT nun ein Lizenzrecht für den selbstständigen Betrieb von PAYBACK PAY. Das kundenspezifische Funktionsmodul wird künftig von PAYBACK selbst betreut.“ (Pressemeldung) „PAYBACK hat das Recht erworben, PAY zukünftig auch selbst zu betreuen und als strategisches Funktionsmodul flächendeckend im PAYBACK-Konzern einzusetzen.“ (Nebenwerte-Interview)

      Bisher hat UMT die Payback Pay-App für Payback in Deutschland entworfen und die Plattform auch betrieben. Neu ist nun zum einen, daß Payback den Betrieb selbst übernimmt. Damit wandern die damit befaßten Mitarbeiter von UMT zu Payback ab, womit ein größerer Umsatzbetrag bei UMT wegfällt, der aber wahrscheinlich nicht allzu gewinnträchtig war, sondern eher ein Durchlaufposten gewesen sein dürfte. Zum andern ist aber auch möglich bzw. wahrscheinlich, daß ein Großteil oder auch alle Transaktionsgebühren nunmehr (statt an UMT) an Payback fallen werden. Es könnte sein, daß Payback zunächst einmal abgewartet hat, wie sich die App durchsetzt, und nun, nachdem der Erfolg vielleicht größer als selbst von Payback erwartet wurde ist, sich den ((stark) wachsenden) Transaktionskuchen nicht teilen möchte.

      Zudem war Payback Pay bisher auf Deutschland beschränkt. Payback ist aber in diversen weiteren Ländern rund um die Welt aktiv. Nunmehr hat Payback die Lizenz erworben „PAY zukünftig […] als strategisches Funktionsmodul flächendeckend im PAYBACK-Konzern einzusetzen.“ (Nebenwerte-Interview). So schön es für UMT gewesen wäre, mit Payback weltweit zu expandieren, so sinnvoll ist es für Payback, dies nicht einer kleinen deutschen Softwareschmiede anzuvertrauen. Eine Anpassung an sprachliche, kundenmentalitätsspezifische, gesetzliche und abwicklungstechnische Gegebenheiten in Italien, Mexiko oder Indien kann wohl besser seitens eines örtlichen Softwareanbieters passieren. Das Payback dabei aber auf die Plattform von UMT aufsetzt, anstatt komplett neue Lösungen für diese Länder zu entwickeln, zeigt, daß die von UMT gelieferte Software so schlecht nicht sein kann.

      Für UMT:

      Künftig werden die Payback Pay-Transaktionsgebühren für UMT wohl teilweise oder komplett entfallen. Das klingt erst einmal nicht schön. Man muß allerdings beachten, daß UMT momentan mangels der entsprechenden Banklizenz noch gar nicht in der Lage war, diese mehrheitlich für sich selbst zu erwirtschaften. Eine entsprechende Banklizenz wiederum wird es auch nicht zum Null-Kosten-Satz geben. UMT hatte diese Banklizenz ja angestrebt. Es bleibt abzuwarten, ob dies nunmehr weiter vorangetrieben wird oder nicht.

      Der CEO äußert sich leider nirgends klar dazu, wie sich die Lizenzgebühren anteilig auf eine Einmalzahlung und zukünftige Lizenzzahlungen aufteilt. Gleiches gilt dafür, ob eventuelle zukünftige Einnahmen abhängig von den seitens Payback mit der App getätigten Umsätzen sind oder aber reine Softwarelizenzen. Allerdings kann man aus Bemerkungen wie „Payback bleibt jedoch nach wie vor als Kunde bestehen und zukünftige Weiterentwicklungen in Payback Pay dürften auch weiterhin von UMT durchgeführt werden.“ (Montega), „PAYBACK bleibt natürlich ein wichtiger Partner und Kunde unseres Unternehmens.“ (Aktionärsbrief) und insbesondere aus „Nach Unternehmensangaben fallen ab 2019 aufgrund der Kooperationsveränderungen keine Erlöse weg.“ (Montega) schließen, daß die Lizenzzahlungen kein Einmalbetrag sind. Allerdings schreibt Montega auch „Der Mittelzufluss von Payback dürfte als Lizenzumsatz verbucht werden, der über die nächsten Jahre abgegrenzt wird.“ Das könnte wiederum bedeuten, daß Payback einen hohen Einmalbetrag gezahlt hat, welcher gestreckt über die nächsten Jahre verbucht wird. Eine Klarstellung seitens UMT wäre hier dringend geboten, wird aber ziemlich sicher nicht erfolgen.

      UMT wird nicht müde, permanent zu erwähnen, daß mit der Vereinbarung die Möglichkeit geschaffen wurde, Elemente der App, welche exklusiv für Payback programmiert wurden, nunmehr von UMT frei verwendet und somit anderen potentiellen Kunden angeboten werden können. Allerdings wird nirgends erwähnt, um welche Elemente es sich handelt. Somit kann man auch nicht abschätzen, wie relevant diese sind.

      Wie sich die Neufassung des Vertrages auf die zukünftige finanzielle Ausstattung von UMT auswirkt, muß abgewartet werden. Es ist nun aber an UMT, Verkaufs- oder weitere Lizenzabschlüsse zur Mobile Payment-App zu vermelden.


      Verschiebung der LOYAL-App

      Die Loyal-App scheint sich zum nächsten Rohrkrepierer zu entwicklen. Vollmundig wurde der Start für Ende 2018 angekündigt, ohne zu erwähnen, daß man mit dem Start abwarten wolle, bis sich Apple und Google Pay am Markt durchgesetzt haben. Nunmehr wird jedoch genau dieses Argument genutzt, um fortlaufende Verschiebungen des Launches zu rechtfertigen. Montega schreibt mittlerweile, daß sie für den Start für „frühestens Q2 2019“ erwarten. Was das Wörtchen „frühestens“ bedeutet, mag sich jeder selbst ausmalen.


      Koopertaion mit UTRUST

      Die im März verkündete Partnerschaft mit UTRUST könnte, trotz der momentan stark kriselnden Krypto-Werte, in Zukunft aussichtsreich sein. Dabei erscheint die potentielle Kundschaft, welche Krypto-Währungen besitzt, und diese dann an der Kasse in Wurst und Käse umsetzen möchte, doch eher übersichtlich. Vorstellbar ist aber, daß man, statt im Ausland (kostenpflichtig, und das mitunter nicht zu knapp) Geld am Automaten zu ziehen, zukünftig an der Kasse vom eigenen Konto in Euro bezahlt, welche in Echtzeit, mittels Umweg z.B. über einen UTRUST-eigenen Token, in die jeweilige Landeswährung umgewandelt werden. Die anfallenden Transaktionsgebühren könnten erheblich geringer sein als die von den Banken verlangten.

      Diese Technik wird bestimmt nicht heute und morgen der große UMT-Umsatztreiber sein, aber vielleicht wird man schon in wenigen Jahren nur noch den Kopf schütteln über die Vergangenheit, in welcher man zehn Euro für eine nötige Bargeldabhebung in einem Urlaubsland bezahlt hat, so wie man heute den Kopf schüttelt über die Telefonkosten, welche die Deutsche Bundespost Mitte der neunziger Jahre noch für ein Telefongespräch verlangt hat – besser gesagt, verlangen konnte mangels Konkurrenz. Genau diese Konkurrenz werden in Zukunft wohl auch die Banken und Kreditkartenunternehmen ganz erheblich zu spüren bekommen. Insofern könnte die Zusammenarbeit mit UTRUST eine gute Entscheidung gewesen sein.


      Ausblick nach 2019

      Mit den oben näher beleuchteten UMT-Ereignissen in 2018 sind die Weichen für 2019 in gewisser Weise schon gestellt.

      UMT kann sich ganz auf seine Softwareentwicklung konzentrieren. Entwicklungsfremde Teilbereiche wie die Betreuung des Tagesgeschäftes von Payback Pay wurden aufgegeben. Zu hoffen ist, daß sich die Firma nach etlichen Fehlschlägen endlich von dem Gedanken verabschiedet, selbst als Akteur im Endkundensegment tätig zu werden. Das hat in der Vergangenheit nicht funktioniert und wird es auch in Zukunft nicht. Dazu ist UMT viel zu finanzschwach, und die Risiken des Scheiterns sind aufgrund der großen, und finanziell teilweise äußerst schlagkräftigen, Konkurrenz viel zu hoch. Vielmehr muß es das Ziel sein, Finanz- und Handelsunternehmen die eigene Software zu lizensieren. Ich bin optimistisch, daß diese Software das Zeug dazu hat, im Markt bestehen zu können.

      Die Weiterentwicklung der Loyal-App macht nur Sinn, wenn, ähnlich wie bei Payback Pay, ein finanzstarkes Unternehmen versucht, diese in den Markt zu drücken. Hier kann ich mir speziell Kreditkartenunternehmen oder Anbieter von Banking-Software vorstellen. UMT sollte nicht das Risiko eingehen, dies selbst zu versuchen. Es würde mich aber auch nicht wundern, wenn die App sang- und klanglos begraben wird. Und das muß nicht das schlechteste sein. Teile sind bestimmt eine Weiterentwicklung wert, und können in anderen Applikationen verwendet werden.

      Von der Kooperation UTRUST könnte ich mir einen positiven Newsflow vorstellen. Über die dortigen Entwicklungen kann man sich im aktiv gepflegten und angenehm unaufgeregten Twitter-Account der Firma informieren.

      Was jetzt zählt, sind Aufträge. Meldungen über weit gediehene Gespräche oder ähnliches sind völlig überflüssig. Ich erwarte da allerdings keine Schnellschüsse.

      Wie sich die finanzielle Situation von UMT derzeit darstellt, ist derzeit wohl die größte Unsicherheit, die auf der Aktie lastet. Hier wird man aber ziemlich sicher noch bis Mai warten müssen, um näheres aus dem Geschäftsbericht 2018 zu entnehmen. Es wäre zu hoffen, daß dort die finanziellen Auswirkungen der Prelado-Ausgliederung und der Payback-Vertragsneugestaltung transparent dargestellt werden. Zu viel wetten würde ich darauf aber nicht. Nach Aussagen des CEO im Nebenwerte-Interview „hat die Gesellschaft genügend eigene Liquidität, so dass eine Refinanzierung aktuell nicht geboten ist“. Zumindest dieses Damoklesschwert scheint momentan also an mehr als einem Haar befestigt zu sein.

      Eine Wette bleibt bis zum Vorlegen des Jahresabschlusses allerdings auch ein UMT-Investment. Größere Auftragsmeldungen, ein Übernahmeangebot, einen allgemeinen Börsencrash oder ähnliches außen vor gelassen, würde es mich daher nicht wundern, wenn der Aktienkurs bis dahin auf dem derzeitigen Kursniveau verharrt bzw. aufgrund nachlassenden Interesses der Anlegerschar eine stetige, langsame Entwicklung abwärts vollzieht. Es ist allerdings auch vorstellbar, daß der Boden momentan erst einmal gefunden wurde. Immerhin traten am letzten Handelstag bei hohen Umsätzen traten bei rund 50 Ct. erstmals seit Einleitung des Kurs-Sturzfluges auch Käufer in größeren Dimensionen auf, während die Monate vorher quasi durchgehend abverkauft wurde.

      Zu hoffen für alle UMT-Aktionäre bleibt, daß sie im Aktionärsbrief 2019 etwas positiveres zu lesen bekommen als die diesjährige Formulierung, das zurückliegende Jahr sei „ein zweifellos ereignisreiches, aufregendes und wegweisendes Jahr“ gewesen.
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      Avatar
      schrieb am 30.12.18 21:41:40
      Beitrag Nr. 3.147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.527.639 von Crowww am 29.12.18 23:00:37Ein Punkt ist die x-te Kurszielreduzierung von dem - von UMT
      bezahlten Analyseteam der - montega innerhalb weniger Monate.

      Nie gehen die ausführlicher auf die vielen nicht erreichten (aber bis dato
      einkalkulierten) ertragsrelevanten Punkte ein, die nicht erreicht - oder sogar
      aufgegeben - wurden.
      Ist halt auch nur ein von UMT bezahltes Auftragsresearch. Sowas ist in
      99,x Prozent positiv, egal wie oft und stark die Prognosen verfehlt wurden.

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      Avatar
      schrieb am 29.12.18 23:00:37
      Beitrag Nr. 3.146 ()
      Wenn man sich mal ein paar Videos zu dem ganzen Kryptomüll im Internet anschaut, dann könnte man denken da sind nur "Doooofe" unterwegs.
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      Avatar
      schrieb am 29.12.18 21:35:34
      Beitrag Nr. 3.145 ()
      Also ich hab die Woche die Plattform über PPay nochmal getestet. Alleine gestern und heute Aral 24 Euro, DM nochmal 27 Euro, Rewe 77 Euro und Real 78 Euro. Immer 10 fach und dreifach und ...... bei Edeka leider in Bar. Alles hat problemlos geklappt. Sogar bei einer neu angelernten Verkäuferin im Real, die wusste genau bescheid.
      Avatar
      schrieb am 29.12.18 20:24:47
      Beitrag Nr. 3.144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.527.024 von bimbababim am 29.12.18 19:14:40Die Loyalty App ist eher eine Randnotiz. Viel wichtiger ist die Vermarktung der UMT Plattform.
      Avatar
      schrieb am 29.12.18 19:14:40
      Beitrag Nr. 3.143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.525.320 von Crowww am 29.12.18 11:14:37M.E. war das Interview sehr schwach und nicht gut. Es gab keine konkreten Informationen. Im Gegenteil, erst wenn Apple Pay und Google pay gut eingeführt sind, möchte man wohl loslegen, da dass wohl besser sei. Nicht verständlich und nachvollziebar. Ohne das Interview hätten wir heute höhere Kurse.

      Bitte nicht falsch verstehen, ich finde die Idee richtig gut. Ich glaube auch daran. Es ist nun aber einmal dringend erforderlch, dass die UMT etwas positiv anstößt und auf die Reihe bekommt. Was ist mit der Loyalty App? Der Launch sollte in Q4 erfolgen. Ich glaube nicht, dass die App in Q 1 2019 kommen wird.
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      Avatar
      schrieb am 29.12.18 12:00:33
      Beitrag Nr. 3.142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 59.525.320 von Crowww am 29.12.18 11:14:37Vermutlich liegt es an diesem "Kryptowährungsmist", zu dem die Aktie mit geschoben wurde. Da wird zwangsliquidiert und somit kommen auch UMT Aktien auf den Markt und werden egal zu welchem Kurs verhökert. Also das Szenario wie 2008, als auch ohne Sinn und Verstand verkauft wurde.

      Im Nachhinein waren das extrem lukrative Einstiegskurse.
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