Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 3238)

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.215.701 von Aggensteiner am 01.02.17 17:23:08

Zitat von Aggensteiner: So, nun habe ich lange genug in mich reingehört und heute 250 Rosenbauer Aktien gekauft.
Die Diskussion dazu hat mir gefallen.
Dafür ist ein gemanagter Mischfonds mit 1.89% Totalkosten rausgeflogen, auch wenn der steuerfreier Altbestand war.

Was ich mich als Anfänger immer noch frage:
Warum interessiert sich kein Mensch für die wirklich langsfristige Wertentwicklung in der Vergangenheit eines Unternehmens?
Ein "Langfristchart" zeigt meist nur 5 Jahre und da sehen viele Unternehmen gut aus, weil alles gut gelaufen ist.
Wenn ich meine Allianz als Beispiel hernehme, dann zeigt mir ein 5 Jahres Chart eine wunderbare Entwicklung. 10 Jahre sind schon weniger berühmt und ein 20 Jahre Chart zeigt mir, dass die Aktie im Wesentlichen abgekackt ist.

Das Leben lehrt mich, dass Unternehmen wie die Allianz von Industriebeamten bevölkert sind und auch in vielen anderen Firmen der Geist und die Kultur mitnichten von wechselnden Super-Managern sondern vom immergleichen Fußvolk getragen werden.

Somit sollte doch in meinen Augen zu vermuten sein, dass auch ein weiter Blick zurück Informationen liefert wie ein Unternehmen in Krisen und veränderlichen Märkten da steht.

Warum stehe ich mit dieser Meinung anscheinend alleine?

@Aggensteiner,

– Du stehst doch gar nicht alleine,

Man sollte bei jedem Chart auf der Zeitachse zumindest die komplette letzte Marktbaisse inkludieren bevor man den Kaffeesatz zu lesen versucht; yo.

Was die Allianz angeht, so ist das seit 2001/02 infolge der Regulierung weg von Aktien ein anderes, seither de fakto vgl.weise substanzloses Unternehmen, welches zudem insbes. im Neugeschäft unter der finanziellen Repression leidet, was die anfangs medial ziemlich penetrant zugeschanzten Riester-Jünger schon länger nicht mehr kompensieren.

Ansonsten ist es freilich klug bzw. ratsam (allerdings auch eine Zeitfrage), Brüche in der Unternehmensvita zu hinterfragen, ob + wie daraus (die richtigen) Konsequenzen gezogen wurden.

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@Grab2theB,

Ihr Jüngeren habt da, auch was die zeitnahe Informationsbeschaffung und -unterlegung angeht, in der Tat einen Vorteil.

Lasst ihn Euch nicht von neidkomplexschwangeren Umverteilungsideologen weg nehmen; legt Wert darauf, dass Ihr selbst bestimmt, was mit den Früchten Eurer Risikobereitschaft mal passiert.

– für Deine/Eure intensive CVGW-Überlegung.

Auch wenn die klassischen Kaufsignale mit mehr als mfr. Relevanz noch einiges weg sind, gehe ich mal davon aus, dass das intraday reversal vorgestern im low bei 53,50 USD den Grundstein für ein gutes W mit einem höheren Mehrwochentief legt. Indikativ wichtig wäre zunächst, dass sich der Kurs auch morgen noch vom low weg hält '3-Tage-weg-Regel'; ich arbeite mit daran,

[otho]

https://www.fool.com/investing/2017/01/31/manhattan-associat…

MANH heute ca. 8% runter, mMn langsam interessante Bewertung. Grössere Neukunden COH, DICK, AZO

[investival]

Guten Abend.

@codiman,
alles gut. Übel nehmen liest sich bei mir anders, *g*

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>> Hoffentlich macht der Mann mit der narzisstischen Persönlichkeitsstörung auf der anderen Seite des großen Teichs nicht zu viele Faxen und stört das Börsenklima << [@ungierig]
Bislang hat der Narzist das Börsenklima positiv gestaltet und 'stört' nur seinesgleichen in der EU, die meinen, sie müssten sich nun auch mit den USA anlegen, nachdem sie es mit RUS schon versaubeutelt haben. Medizinisch spricht man da wohl auch von Größenwahnsinn, wenn jemand sich Narzismus nicht mehr leisten aber dennoch nicht ablassen kann. Namentlich Merkel fällt da schon wieder auf und Mr. Euro Bond auch.

Das größte Risiko für's Börsenklima dürften wie eh+je nachhaltig stg. Zinsen sein oder die Sorge davor. Und, Ja: Die ist »dank« Trump v.a. bei seinen Antagonisten an den Finanzmärkten (=> Soros!) und deren willfährigen Medienkomparsen größer als zuvor, wo er eine Rückkehr zu normalen(/früheren) Verhältnissen angekündigt hat und Rigidität kommuniziert. Aber er kommt aus der Wirtschaft, und ist von Leuten aus der Wirtschaft umgeben, so dass er wohl – hoffentlich – eher nicht das Kind mit dem Bade ausschütten wird womit er sich um mögliche Lorbeeren bringen würde.

[@otho:] EU+US-Exportwerte muss man sicher nicht kaufen, solange Narzisten hüben+drüben gegeneinander regieren so man dieses Rumgehacke noch so bezeichnen will; zumindest nicht die mit international ähnlich (marken)starken peers.

Binnenorientierte US old economy und midcapige takeover targets in tech+healthcare auch hüben sind seit Trump's Wahl eher angesagt; ebenso big tech mit xx(x) Mrd cash im Ausland. [Dass der USD vs. EUR nachhaltig verliert bedürfte eines handfesten Grundes wie der Bereinigung des EUR-Raums, wonach es kaum aussieht]
Ansonsten top Unternehmen aus westlichen Drittländern ohne Masochisten und Narzisten an der Regierung.
[– Womit meinerseits auch die Frage @Fullhouse1 meinungsmäßig für die absehbare Zukunft beantwortet sei]

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>> ich kenne af consult nicht [@El_Matador]
Waren hier vor ein paar Tagen von @com69 eingebracht und besprochen.
>> ich wuerde sodexo nicht mit einem solchen unternehmen vergleichen <<
'Tausendsassa' war nur der Anknüpfungspunkt; beide sind service provider, freilich wie geschrieben mit verschiedenen Adressen.

Dass es nicht viele peers gibt, ist nicht verwunderlich, wo nur Mickermargen winken und man dafür doch einiges an Ressourcen schaffen+vorhalten muss; im Gegensatz immerhin zum schnöden retail, wo es entsprechend viel Wettbewerb+Pleiten gibt.

Compass Group
-war vor längerer Zeit im Gb.-thread mal in Überlegung und meinerseits wegen EK-unterdecktem goodwill bei sehr mäßiger EK-Quote verworfen was in Anbetracht des Geldtsunamis augenscheinlich nicht hätte sein müssen.
Bessere Margen als Sodexo, der ich damit gewisses Verbesserungsporenzial zubillige.

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>> JNJ hat eine Option auf ein Phase II-Medikament (also ganz so dumm ist JNJ nicht) << [@cd_kunde]
Und die internationalen Rechte an 2x PhIII (Ponesimod+Cadalozid).
https://www1.actelion.com/en/investors/news-archive/index.pa…
– Finde @cd_kunde's Überlegungen nichtsdestotrotz gar nicht so verkehrt.

[Fullhouse1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.215.098 von Timburg am 01.02.17 16:33:17

Danke für das Willkommen

Zu deiner Frage, der deutsche Nebenwertemarkt ist natürlich für Muttersprachler von Vorteil und hat aus meiner Sicht deshalb ein grosses Klientel hier. Ein weiterer Grund den Nebenwertebereich in einer frühen/mittleren Phase des Vermögenaufbaues für den Investor/Spekulanten zu nutzen, ist die Volatilität der Nebenwerte. Wenn man ein/zwei Aktien mit 100%+,++ im Jahr hat, kann man diverse Gurken kompensieren und trotzdem überdurchschnittliche Renditen einfahren.

Deshalb habe ich die Nebenwerte zum Vermögensaufbau genutzt und schwenke jetzt auf Dividenden-werte und substanzielle grosse Wachstumswerte. Denn jetzt zählt Vermögenserhalt und später Erträge und teilweiser Verzehr mit dem Beginn des Ruhestandes.

Es wird aber wohl immer ein gewisses Kontingent an spekulativen Nebenwerten im Depot geben.

[Grab2theB]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.215.470 von Timburg am 01.02.17 17:04:10

Zitat von Timburg: Immerhin: hätte in Eurem Alter - rechne den Provinzler da gleich dazu - auch gerne schon so ein Starterdepot gehabt. Glückwunsch !!! Jetzt bleibt mir natürlich nichts anderes übrig als nochmal schnell Gas zu geben bevor`s zu spät ist.

Ich denke aber in einem sind wir uns einig: ist eine sehr entspannende Art Vorsorge zu betreiben und Spaß macht`s dann auch noch.

Hey,

ich kann Dir nur zustimmen, dass es eine sehr gute und interessante Möglichkeit ist, Vorsorge zu betreiben. Wir "jüngeren" profitieren natürlich in Zukunft davon, dass wir so früh angefangen haben uns für Aktien zu interessieren. So kann man, ist man denn konsequent, 35 - 40 Jahre Anlagehorizont voll ausnutzen (wenn man denn will).
Ich könnte mir auf der anderen Seite aber gut vorstellen, dass man durch ein gut aufgebautes Depot vielleicht auch ein paar Jährchen früher aufhören kann. Auch das wäre nicht das Schlechteste.

[Aggensteiner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.215.470 von Timburg am 01.02.17 17:04:10

So, nun habe ich lange genug in mich reingehört und heute 250 Rosenbauer Aktien gekauft.
Die Diskussion dazu hat mir gefallen.
Dafür ist ein gemanagter Mischfonds mit 1.89% Totalkosten rausgeflogen, auch wenn der steuerfreier Altbestand war.

Was ich mich als Anfänger immer noch frage:
Warum interessiert sich kein Mensch für die wirklich langsfristige Wertentwicklung in der Vergangenheit eines Unternehmens?
Ein "Langfristchart" zeigt meist nur 5 Jahre und da sehen viele Unternehmen gut aus, weil alles gut gelaufen ist.
Wenn ich meine Allianz als Beispiel hernehme, dann zeigt mir ein 5 Jahres Chart eine wunderbare Entwicklung. 10 Jahre sind schon weniger berühmt und ein 20 Jahre Chart zeigt mir, dass die Aktie im Wesentlichen abgekackt ist.

Das Leben lehrt mich, dass Unternehmen wie die Allianz von Industriebeamten bevölkert sind und auch in vielen anderen Firmen der Geist und die Kultur mitnichten von wechselnden Super-Managern sondern vom immergleichen Fußvolk getragen werden.

Somit sollte doch in meinen Augen zu vermuten sein, dass auch ein weiter Blick zurück Informationen liefert wie ein Unternehmen in Krisen und veränderlichen Märkten da steht.

Warum stehe ich mit dieser Meinung anscheinend alleine?

[Timburg]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.211.258 von Grab2theB am 01.02.17 09:31:49

Hallo Thorben,
von 132% kann ich natürlich nur träumen. Hab aber auch von 2012 auf 2013 paar tausend Prozent geschafft - hatte im ersten Jahr nur die paar €€ von der Dt. Post.

Immerhin: hätte in Eurem Alter - rechne den Provinzler da gleich dazu - auch gerne schon so ein Starterdepot gehabt. Glückwunsch !!! Jetzt bleibt mir natürlich nichts anderes übrig als nochmal schnell Gas zu geben bevor`s zu spät ist.

Ich denke aber in einem sind wir uns einig: ist eine sehr entspannende Art Vorsorge zu betreiben und Spaß macht`s dann auch noch.

So, muss jetzt los, hab heute meine Versandleiterrunde. Werd die Jungs mal wieder heiß auf Aktien machen. Kleiner Spaß, ist ein Tabuthema dort da keiner Interesse hat. Darum bin ich ja auch so froh Euch hier gefunden zu haben.

Übrigens - mal OT: ich schau gerade die Klickraten an und sag mal (auch Richtung Investival welcher das auch manchmal beobachtet hat): bei 5-6 Postings tagsüber kommt mir das nicht normal vor dass da über 2000 Klicks sind. Hab manchmal den leisen Verdacht dass da irgendwo draussen ab und zu mal jemand Langeweile hat und einfach drauflosklickt. Keine Ahnung warum - aber ich selber lass mich da nicht auf verstärktes Interesse für "unsere Langweiler" hintäuschen.

Na ja, was soll`s - gibt wichtigere Sachen......

Schönen Abend @all
Timburg

[cd-kunde]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.213.931 von tumle am 01.02.17 14:38:28

Zitat von tumle: Hallo und guten Tag,
ad Actellion: je Forschungsaktie könnte der Wert zwischen 4,50 und 7,40 Schweizer Franken liegen, schreibt die F&W letzten Samstag....Gruß Tumle

Hängt von den Bedingungen ab:

- JNJ bekommt erstmal 16%. Also musst du die 1 Milliarde NetCash *86% nehmen und dann durch 107 mio Aktien. Das sind in Euro so 7 Euro.

- JNJ hat eine weitere Option auf 16%. Hier wird spannend zu welchen Bedingungen

- JNJ hat eine Option auf ein Phase II-Medikament (also ganz so dumm ist JNJ nicht) ==> Auch hoer sond die Bedingungen interessant.

Actelion hat viel in FuE investiert. Da fände ich eine Bewertung zu NetCash schon recht schwach.

Ich denke. wenn Mitte Februar das Angebot vorliegt, dann sollte die Aktie eigentlich nicht mehr bei <280 USD stehen. JNJ ist ein AAA-Schuldner. Der Wert der NewCo >0 und es geht dann noch um 4.5 Monate.

[Timburg]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.211.408 von Fullhouse1 am 01.02.17 09:52:39

Hallo Fullhouse,

erstmal willkommen hier - kenn Dich ja aus dem Nebenwerte-Thread vom Kleinen Chef.

wie schätzt ihr die Möglichkeit einer durch Trump gewollten/ausgelösten längerfristigen $ Schwäche ein und werdet ihr neue Invests im € Raum dann verstärkt ins Auge fassen?

Kann nur für mich sprechen: hab Ami-Werte sowohl bei 1,30 als auch bei 1,10 gekauft und bin eigentlich mit allen glücklich und zufrieden. Kommt natürlich auch drauf an was genau Du mit Dollarschwäche definierst ?? Zurück zu 1,30 oder gar noch mehr ?? Ich hoffe natürlich auf wenig Volatilität und mir wär`s recht wenn wir uns im Bereich 1,10 +- paar Prozente einpendeln.

Abgesehen davon hab ich hier eins gelernt: man soll mehr auf das einzelne Unternehmen schaun als auf die aktuelle Währungsrelation. Und Fakt ist nun mal - hab ja gerade weiter oben Altria erwähnt: gibt verdammt viele gute Firmen in den USA. Auf jeden Fall bin ich mit meinen 50% US-Anteil hier im Thread wahrscheinlich am unteren Ende der Range. Gibt auch welche mit 60-80%.

Aber mal eine Frage wenn ich schon einen aus dem Nebenwertebereich hier sehe: manchmal hab ich den Eindruck dass viele Anleger nur in DE investieren und dann ausschließlich in Nebenwerte ?? Ist das wirklich so oder hat man auch ein "normales Depot" - diskutiert hier bei WO aber nur zu Nebenwerten?? Würde mich echt mal interessieren.

VG Timburg

[Timburg]

Altria heute mit Zahlen. Da waren wohl paar Analysten enttäuscht und haben ganz schnell verkauft - zu schnell wahrscheinlich. Von den 4% Minus im Artikel seh ich im Moment nichts mehr. Ich jedenfalls bin sowohl mit den Zahlen als auch mit den Prognosen zufrieden. Dürften dann ab Herbst wahrscheinlich 65 Cent Q-Divi werden. Schätz mal auf meinen EK hab ich mittlerweile so um die 9% DR und ob es heute Abend +150% oder +155% in meiner Liste sind spielt jetzt keine wesentliche Rolle. Mal schaun wie lange diese tolle Story noch weitergeht. Eigentlich zu schön um wahr zu sein:

http://www.finanzen.ch/nachrichten/Aktien/SABMiller-Verkauf-…

Zumindestens keine negative Überraschung bei Coloplast. Seit der Episode mit Novo ist man da ja etwas vorsichtig.

http://www.reuters.com/article/idUSFWN1FM0AP