Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 3396)

[Keliam]

Beim Blick auf Novo Nordisk muss ich mich auch mal wieder melden - da steh ich mittlerweile mit dem heutigen (bisherigen Kursrutsch) bei minus 25% - Da springt meine Selbstreflexion an und sagt mir: Du Esel - warte Kursstürze ab bis sich eine Bodenbildung herauskristallisiert und steige dann ein... ich bin ja leider sofort eingestiegen als sie auf 45,00€ gefallen sind - da sieht man sich mal wie sich die Naivität in harten Fakten niederschlägt - aber Fehler machen is tja bekanntlich gut, an denen kann gelernt werden - jetzt aber zu meiner eigentlichen Frage: Ich stehe vor der Wahl die Aktie abzustoßen - dafür spricht: der miese Ausblick und die nächsten Wochen werden wohl aufgrund der US Wahl unsicher - dagegen: Es ist bisher eine Startposition (1.000€) und von daher wirkt sich der bisherige Buchverlust nur Minimal auf die Depot-Performance aus und ist zu verschmerzen und in der langfristigen Sicht (10 Jahre Plus) sehe ich den Wert des Unternehmens über meinen eigenen Kaufkurs (45,00€) -> was meint ihr: Abstossen oder Bodenbildung abwarten und volle Position daraus machen / sprich Nachkauf?

[Felix80]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.571.138 von prallhans am 28.10.16 08:44:10

Das ist kein sell on good news bei NN. Der langfr. Outlook ist bzgl. operativem Gewinn wurde einfach halbiert auf 5%. Ist schon ne Hausnummer.

[Felix80]

Der nach unten angepasste langfr. Ausblick von Novo Nordisk ist sehr ernüchternd. Das operative Gewinnwachstum wurde von ursprünglich 10% auf 5% halbiert!!!

Die reduzierten Prognosen für 2016 beim Umsatz und operativen Gewinn um 1% halte ich nicht für dramatisch. Der langfr. Ausblick ist jedoch echt mies!

VG
Felix80

[prallhans]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.571.051 von Felix80 am 28.10.16 08:34:47

daraufhin verliert NN ganz nett. Abwärtstrend im Gange und sell on good news.

Die Frage wird sein, wer Präsi wird und was dann passiert. zB Trumpel = USD Abverkauf. Aktien Abverkauf.

Und wenn dieses Liquiditätsloch das wir gerade sehen nicht gestopft wird, dann sieht das gar nicht so gut aus. Gehe aber davon aus, dass das nach der Wahl jemand macht.

Aber Obacht: der USDX sollte man im Auge behalten. Über 100 könnte es zügig zu weiteren Abverkäufen kommen.

Im Übrigen sehe ich auch die Autobranche nächstes Jahr in schweres Wasser geraten, speziell unsere Premiumkasperles. Da wird gespart wie doof. Man hätte das Geld lieber für bessere Enwicklungen nutzen sollen die letzten Jahre.

[Felix80]

Novo Nordisk Q3-2016

Novo Nordisk increased adjusted operating profit by 7% in local currencies in the first nine months of 2016

Sales increased by 6% in local currencies

Sales increased by 6% in local currencies and by 4% in Danish kroner to DKK 82.2 billion.
Sales of Tresiba® increased by 187% (184% in Danish kroner).
Sales of Victoza® increased by 13% (12% in Danish kroner).
Sales of Saxenda® was DKK 1.0 billion
Sales in the USA increased by 6% (5% in Danish kroner).
Sales in International Operations increased by 13% (unchanged in Danish kroner).
Sales in Region China increased by 11% (5% in Danish kroner).

Operating profit decreased by 1% reported in local currencies and by 3% in Danish kroner to DKK 37.2 billion. Adjusted for the non-recurring income related to the partial divestment of NNIT and the income related to out-licensing of assets for inflammatory disorders, both in 2015, operating profit in local currencies increased by 7%.

Net profit increased by 10% to DKK 29.2 billion. Diluted earnings per share increased by 12% to DKK 11.50. Adjusted for the partial divestment of NNIT, net profit and diluted earnings per share increased by 20% and 22% respectively.

In September, Novo Nordisk announced that Lars Rebien Sørensen, president and chief executive officer, will retire from the company by the end of 2016. Lars Fruergaard Jørgensen, currently executive vice president and head of Corporate Development, will succeed him, effective 1 January 2017.

In September, Novo Nordisk announced plans to reduce the workforce by approximately 1,000 employees of the 42,600 positions in the company's global organisation.

For 2016, the range for sales growth is now expected to be 5-6%, and growth in adjusted operating profit is now expected to be 5-7%, both measured in local currencies.

During 2016, the market environment in the USA has become significantly more challenging, negatively impacting future pricing for Novo Nordisk's products. Consequently, the preliminary outlook for 2017 in local currencies indicates low single-digit growth in sales and flat to low single-digit growth in operating profit. Furthermore, Novo Nordisk no longer deems it achievable to reach the operating profit growth target of 10%, set in February 2016. As a result, the target has been revised and Novo Nordisk is now aiming for an average operating profit growth of 5%. The two other long-term financial targets remain unchanged.

Lars Rebien Sørensen, president and CEO: "We have reassessed our long-term target for operating profit growth and our R&D strategy in the light of the challenging market environment in the USA. As a result, we are reducing our global cost base and parting company with some of our valued employees. Going forward we are confident that our strong product portfolio with innovative products like Tresiba®, Victoza® and semaglutide will enable us to deliver on our revised growth targets."

http://www.novonordisk.com/media/news-details.2052368.html

[prallhans]

Ja, die ROhstoffwerte....

Amazon und Alphabet haben mehr Umsatz weniger Gewinn geliefert. Ich glaube schon, dass da bald Luft aus dem System kommt. Zudem haben die Renditen gestern einen Sprung gemacht.

[codiman]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.570.565 von Timburg am 28.10.16 06:42:37

@Timburg

Hab da nur immer die Befürchtung dass die Diskussionen abdriften.

Keine Angst. Ist gestern länger geworden, als ich wollte, man will ja immer alles begründen.

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Zur Berichtssaison.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir uns aktuell in einer Schockstarre befinden.
Alles schaut auf die U.S. Wahlen, auch weil ich glaube, dass der Markt auch noch nicht so richtig weiss, wer besser ist.
Jenseits von unseren "Nachrichtensendungen" gibt es nämlich auch sehr kritische Töne zu Clinton.

Von daher sollte man sich mit größeren Investments - sei denn Fall C trifft ein: (Gelegenheit) zurückhalten.
Sind ja nur ein paar Wochen.

Erhöhte Aufmerksamkeit widme ich meine beiden Pillendrehern
Sanofi

Novartis


- Beide hoch bewertet
- Beide in einem "herausfordernden Umfeld"
- Die Ergebnisse waren mehr durchwachsen

Wäre ich unkritisch hätte ich hier schon viel mehr Geld investiert, bin ich aber nicht.
Bleiben Ausbaupositionen unter Beobachtung.
Im Gegensatz zu meinen Rohstoffwerten BHP und Rio Tinto:


Die machen richtig Freunde.

Und meine Badbank:
(Vale)

könnte sich bald - signifikant - verkleinern.

Gruß codiman

[Timburg]

Einen wunderschönen guten Morgen in die Runde,

wie soll man da nicht gut drauf sein ??? Meine beiden gut erholt aus Stockholm zurückgekehrt, im Radio soeben tolles Wanderwetter für`s Wochenende angesagt............und wegen Brückentag ist dieses WE ja ziemlich lange.

@John
ja, erfreuliche Entwicklung bei Boss; vielleicht hab ich da ja doch aufs richtige Pferd gesetzt. Turnarounspekulationen sind nicht einfach - zumal man mental auch nicht zu 100% an dem Wert hängt. Quasi "Liebe auf Zeit". Bleibt aber nach wie vor unter strengerer Beobachtung, da gibt`s nix mit Schlaftabletten.

@Felix
wem erzählst Du dass Mode ein schweres Geschäft ist ?? Siehe mein "Leiden" mit H&M und Boss. Nike ist mit Sicherheit die "sicherste" Alternative - glaub kaum dass die so enden könnte wie z.B. Abercrombie & Fitch oder andere Marken. UA muss man verfolgen, ob das nur eine temporäre Schwächephase ist oder was ernsteres. Und etwas billiger könnten sie für meinen Geschmack schon noch werden.

Übrigens - hattest vor paar Tagen wg. Altria/BAT mal gefragt. Bin ja seit paar Jahren eingefleischter Altria-Fan und wenn ich die Charts rückwirkend vergleiche war das auch die bessere Wahl. Würde ich auch heute so machen einfach weil mir Altria breiter aufgestellt ist und nicht nur am Zigarettenmarkt hängt. Sind ja mittlerweile bei über 10% Anteil an AB Inbev, dazu Wein, e-Zigaretten usw. Auch wenn der Depotanteil für meine Verhältnisse schon recht hoch ist, bleib ich da komplett drin.

@Codiman
spricht nichts gegen Einbeziehung der politischen Wetterlage aus Investorensicht. Hab da nur immer die Befürchtung dass die Diskussionen abdriften. Gibt nämlich viele Berufsposter welche sich gleich auf jede politische Äußerung stürzen und das dann den ganzen Tag breit treten. Und dabei überhaupt kein Interesse an Aktien oder Börse haben.

Vor paar Jahren hätte ich mit Adi und Hansi über Gott und die Welt diskutieren können; hätte keinen interessiert. Aber manche suchen die WO-Bühne als Selbstdarstellung und suchen sich da natürlich immer gut frequentierte Foren aus. Bin jetzt in Eile, vlt. komm ich am WE nochmal aufs Thema zurück.

Bis dahin wird uns eher interessieren, was die Börse aus den Gemalto-Zahlen macht:

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2016-10/38996143…

Befürchte fast dass die negativen Sachen eher ausgeschlachtet werden; auch wenn der Kurs in letzter Zeit kein Wachstum eingepreist hat könnte das ein Grund für Abschläge werden. Bei 4-Traders sind für 2017 anscheinend 525 Mill. Profit prognostiziert, da könnten die 500-520 Mill. schon für Enttäuschung sorgen. Schaun wir mal was rauskommt.

Nächster Depotwert mit Zahlen: Stryker

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2016-10/38996103…

Find ich ganz passabel; mit 2016er KGV von 19 auch nicht gerade billig, aber auch nicht überteuert. Haben seit meinem Kauf vor 2 Jahren einen schönen Lauf hingelegt, konsolidieren im Moment aber ich hab da ein gutes Gefühl. Diese Ronda Stryker verkauft zwar regelmässig paar tausend Stk., aber das seit meinem Kauf. Ist also nicht immer so dass Insiderverkäufe Zeichen für irgendwelche Probleme sind.

Auch bei den FANGs gestern Zahlen - Alphabet und Amazon. Ich schiele zwar regelmässig auf deren Kursentwicklung, hab aber einfach Angst auf diesem Niveau zu kaufen. Kann ja sein dass man auch bei diesen Lieblingen irgendwann eine nennenswertere Korrektur abkaufen kann.

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2016-10/38997878…

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2016-10/38997877…


PS: will jetzt nicht groß rumtönen, aber zumindestens nach den ersten Tagen seit Tausch hab ich es anscheinend richtig gemacht: Daimler nach oben und TROW weiter in der Abwärtsspirale.....Passiert mir auch nicht allzu häufig

Guten Start in den Freitag
Timburg

[codiman]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.562.948 von investival am 27.10.16 09:35:29

Keine Scheuklappen ...

– @Timburg:

>> Hatte aber auch schon mit Investival die Diskussion zu Politik. Ist nun mal so - einmal begonnen, nimmt die kein Ende und irgendwann muss man die Aktienbeiträge mit der Lupe suchen. <<
Meine Beiträge hier zum Thema überwogen stets bei weitem meine Einlassungen zu veranstaltetem UNsinn off topic (und so hält das hier bisher ja auch @codiman); bei meinen 2 aktiven Kontrahenten damals sah+sieht das allerdings völlig diametral aus.

Hatte seinerzeit bedeutet, dass auch die kritische Auseinandersetzung mit steuerlichen Aspekten – und -Perspektiven als Konsequenz jüngerer Politik nicht nur aber ganz besonders hierzulande – namentlich für jüngere Vorsorger mit Steuerwohnsitz D fast schon essentiell wichtig ist, sollen langfr. Kalkulationen und Zielvorstellungen Hand+Fuß haben+behalten.
– Just imho. [Meine Mutter sagte mir und, später, erinnerte mich mitunter: 'Wer nicht hören will, muss fühlen' – ja; so isses dann ... ]

Darüber hinaus muss man in diesem thread auch m.M.n. aber nix anzetteln wollen, auch wenn die Trennung einer Steuerdiskussion von ausgeuferter Steuerver(sch)wendung nebst einhergehendem Umverteilungspopulismus seitens der – selbst i.d.R. automatisch gut altersversorgten – Steuerver(sch)wender immer schwerer fällt.
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Genau das ist der Punkt. Es wäre fahrlässig die politische Situation in D bei einer Langfristigen Anlage und dem Vermögensaufbau in Sichteinlagen aus den Augen zu lassen.
Das, was in den letzten 24 Monaten in Deutschland passiert ist
(ungesteuerte Massenzuwanderung aus bildungsfernen Räumen von Volksgruppen mit archaisch Denk- Glaubens - Kultur - und Lebensmustern die in nicht allzu ferner Zukunft die Sozialsysteme sprengen werden. Da wird es auch nicht helfen, wenn eine Befürworterin dieser Politik (zufällig Arbeitsministerin) irgendwelche Böden einzieht - sie müssen refinanziert werden), hätte ich mir exakt vor 24 Monaten nicht vorstellen können.
Eben jene Refinanzierungsbestrebungen seitens ausgabefreudiger Sozialpolitiker a la couleur sollte man mit dem Blick
auf den Herbst 2017 fest im Auge behalten.

Sollte sich die 2RG oder= RRG in die Regierungsverantwortung wählen lassen, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass Steuerfreibeträge , Pauschalverteuerung und/oder Renten und Sozialversicherungsfreie Dividendeneinkünfte mindestens auf den Prüfstand stehen, aber wahrscheinlich abgeschafft werden.
Sind schliesslich alles Subventionen. Auch hohe, private nicht realisierte Buchgewinnen könnten sehr
schnell zugunsten des staatlichen Haushaltes versteuert werden.
Schliesslich sind das gestundete Steuern, die dann bei der Finanzierung der Sozialen Aufgaben (die wir doch alle wollen) fehlen.
Kurzum es könnte abkassiert werden, das einem hören und sehen vergeht.

Damit nicht genug. O.g. politischen Konstellation würde natürlich auch "die Konzerne" (per se immer schlecht) nicht ungeschoren davon kommen lassen. Medienpolitisch vorbereitet ist das schon lange ("Konzern" ist seit langem negativ besetzt = schuldig).
Die Forderung die Konzerne an die Kosten der unsäglichen Energiewende (Strom zu produzieren wenn ihn keiner braucht, um ihn dann teuer zu importieren wenn man ihn braucht) stärker zu beteiligen (das würde z.B. BASF , THYSSEN KRUPP und andere energieintensiven Unternehmen treffen), höhere ethische Grenzen in der Pharmaforschung (Bayer), Diesel und Benzinverbot (Volkswagen, Daimler, BMW, Continental) , Finanztransaktionsteuern ( Allianz, Deutsche Börse, Münchener Rück) da muss man nur mal kurz in die Wahlprogramme schauen und man kann das Horrorkabinett noch endlos erweitern.

Zusammengefasst: Es droht in die Zange genommen zu werden: persönlich beim privaten Vermögen und das Vermögen selbst wird Belastet durch Veränderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen (siehe E.on, RWE und Co.).

Folgende Massnahmen habe ich dagegen eingeleitet:
- Umschichten zu Ungunsten des deutschen Marktes
- Verkürzung der eigenen Bilanz (Schulden zurückgezahlt dadurch Aktivposten aufgelöst)
- Investitionen in Nicht- Sichteinlagen
- Abschmelzen der Sichteinlagen

Gruß codiman

[codiman]

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