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    Was genau ist die Sparquote - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.07.14 21:26:11 von
    neuester Beitrag 03.07.14 08:49:31 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 02.07.14 21:26:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Deutschen haben ja eine durchschnittliche Sparquote von 10 Prozent, und das kontinuierlich seit Jahren. Aber in dem Moment, wenn man sein erspartes Geld wieder verprasst, z.B davon ein Haus oder ein Auto kauft,müsste ja temporär die Sparquote der Person negativ werden, da man in dem Moment mehr Geld ausgegeben hat, als man eingenommen hat. Wenn man also sein Leben lang spart, und am Ende seines Lebens alles verbrät, müsste man ja im Durchschnitt eine Sparquote von 0,00 generiert haben, da man am Lebensende alles ausgegeben hat. Bedeutet eine durchschnittliche Sparquote von 0,1(10 Prozent) in Deutschland also , dass man 10 Prozent seiner im Schnitt spart,und das einmal Ersparte nie wieder ausgibt, also bis ins Grab mitnimmt?
      Avatar
      schrieb am 02.07.14 21:34:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ja, denn das Größte Vermögen hat ein Deutscher im Schnitt zum Tag des Todes...leider, denn da braucht er es bestimmt nicht mehr.

      Gruß Bernecker1977
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      schrieb am 02.07.14 21:40:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Also sind die Deutschen tatsächlich so blöd, 10 Prozent ihres Geldes zu sparen und es nie wieder auszugeben.... und das soll also eine Tugend sein? Ich würds eher als dämlich bezeichnen...
      Avatar
      schrieb am 02.07.14 21:53:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      Und genau aus diesem Grund "des fleißigen deutschen Sparers", kann unsere Regierung weiter Schulden machen, und das Bürokratiemonster samt Staatsdiener weiterhin bedienen, alles auf Kosten der Sparer und Steuerzahler/Leistungsträger.

      Genau genommen handelt es sich um über 2 Billionen Euro, sozusagen als Bürgschaft für immer größere Kredite unserer Staatsdiener.

      Einfach nur noch pervers, wenn man das große Ganze mal durchschaut hat.
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      schrieb am 02.07.14 22:15:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wenn ich diesen Link so lese, dann wirkt sich der Kauf eines teuren Autos vom Ersparten nicht wieder von der Sparquote abgezogen....

      http://www.paradoxe-systeme.de/tag/sparquote/

      In der Sparquote steckt aber noch viel mehr drin. Warum wird die Sparquote nie negativ? Wer sein Geld für ein Auto spart und dann irgendwann ausgibt, müßte mehr ausgeben als er einnimmt. Darf man das nicht zählen? Dann gäbe es fast keinen Menschen, der mit seinem Monatsgehalt ein Auto kaufen kann. Dürfen diese Sachen beim Konsum nicht mehr gezählt werden? Die meisten größeren Anschaffungen dürfen beim Konsum nicht mehr gezählt werden, es sei denn, das Monatsgehalt würde ausreichen, um das Produkt zu kaufen. Und wenn jemand mogelt? Für den Computer bleibt vom Monatsgehalt in diesem Monat nur 100 € übrig. Der Rest wird vom Sparkonto genommen. Kann man so etwas sinnvoll auswerten? Natürlich nicht. Eine Sparquote wäre auf diese Weise unmeßbar.



      Ich verstehe nicht genau ,wie die sparquote definiert ist, und leider find ich dazu auch nichts im Internet. Wenn ich irgendwann in meinem Leben mein Erspartes wieder ausgebe, dann wäre nach meinem Verständnis die Sparquote ja Null, aber vielleicht ists ja auch anders definiert....

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      schrieb am 03.07.14 00:33:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zu unterscheiden ist die gesamtwirtschaftliche Sparquote, dort ist die Ersparnis gleich der Investition und alles andere ist Konsum. (mal Export usw weggelassen.)
      Was man oft angegeben findet ist die Sparquote der Haushalte, bezogen auf das dort verfügbare Einkommen. Natürlich wird die dort stattfindende Ersparnis von Staat und Industrie absorbiert, für Konsum oder Investitionen.

      Vielleicht ist es verständlicher, wenn man erstmal das Geld und die Zinsen weglässt.
      Es ist dann klar, dass dann der Konsum maximal die jährlich produzierten und nutzbaren Güter zu 100% umfassen kann. Dann wäre die Sparquote null. Ein Teil der Güter kann aber auch für späteren Verbrauch eingelagert werden oder wichtiger, ein Teil der verfügbaren Resourcen wird für Investitionen eingesetzt. Statt Holz im Ofen zu verbrennen (Konsum) wird ein Weidezaun errichtet, der spätere Erträge ermöglicht. Meinetwegen die Milch der Kuh, die durch den Zaun geschützt wird.

      Lagerfähige Güter, also Nahrungs- und Brennstoffvorräte, Goldvorräte, sind nicht so bedeutend und verschieben im Grunde auch nur einen Konsumvorgang um meinetwegen 1 Jahr. Natürlich ist der Übergang fließend, das Auto wird im Lauf von 3-4 Jahren den halben Wert verlieren, ein Wohnhaus im Lauf von 30 Jahren oder mehr. Wobei während der Nutzungsdauer ein gewisser Anteil nutzbarer Wert entsteht, also eine Transportleistung oder eine Wohnnutzung kann im jeweiligen Zeitraum konsumiert werden und erhöht eigentlich das Bruttoeinkommen.

      Weitaus bedeutender sind die Investitionen der Industrie, also Errichtung von Gebäuden und Fabriken mit Maschinen für die Produktion von Gütern, oder die Erschließung von Ölvorkommen oder der Bau einer Pipeline. Die Amortisation erfolgt hier über Jahre und Jahrzehnte. Selbst ohne Expansion werden hier Ersatzinvestitionen erforderlich, denen an anderer Stelle ein Sparvorgang gegenüber stehen muss.

      Auf Gesamtwirtschaftlicher Ebene ist recht klar, wer viel investiert, hat gut vorgesorgt und wird gute Geschäfte machen. Über das Geldsystem und in Form von Zinsen und Gewinnen aus Investitionen, werden die Einkommen umverteilt. Für die Haushalte bedeutet die Tatsache, dass für die nötigen Investitionen eigentlich eine 10%ige Sparquote reicht, dass man die Wahl hat, 40 Jahre mit 10% Sparquote zu wirtschaften, oder 10 Jahre lang mit 40%, bevor man sich zur Ruhe setzt und von den Investitions- und Kapitaleinkünften lebt.

      Natürlich ist nicht alles so rosig.
      Zum Beispiel verbrauchen wir Resourcen, die nicht nachwachsen.
      Und das Geld- und Kreditsystem (vor allem auch die Staatsschulden) ermöglichen es doch, vielleicht nicht jedem Individuum, aber Staaten, über die Verhältnisse zu leben, so lange das durch eine externe Verschuldung ausgeglichen wird. Und dann spielt natürlich der Aspekt Vorsorge noch eine große Rolle. Man würde gerne für "das Alter" in 30 oder 40 Jahren vorsorgen, aber mit Konserven und eingelagerten Vorräten ist das nicht zu machen. Also wird sehr viel Geld gespart, ohne dass man weiß, ob es zu gegebener Zeit die erforderliche Kaufkraft besitzt und nicht bis dahin veruntreut wird.
      Avatar
      schrieb am 03.07.14 08:49:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      Zitat von superdaytrader: Also sind die Deutschen tatsächlich so blöd, 10 Prozent ihres Geldes zu sparen und es nie wieder auszugeben.... und das soll also eine Tugend sein? Ich würds eher als dämlich bezeichnen...


      Komm erst einmal in das Alter Deiner Eltern, dann denkst Du sicher auch so ;)


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