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    Die Energiewende - Aktuelles (Seite 4)

    eröffnet am 02.09.14 12:09:53 von
    neuester Beitrag 26.04.24 15:24:21 von
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      schrieb am 03.03.24 12:09:33
      Beitrag Nr. 6.974 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.383.990 von TomTrader am 03.03.24 09:24:16Du hast den jetzt in Deutschland angestrebten Weg vergessen: "ausschließlich EE+CCS" (und nur für eine Übergangszeit(!) Erdgas+CCS).

      Falls du es noch nicht verstanden hast:
      Langfristig soll CCS nur für bei der Verbrennung von Biomasse/Biogas/Müll und bei dem chemischen Prozess der Zementherstellung anfallendes CO2 angewandt werden - nicht jedoch für CO2 aus Verbrennung fossiler Energieträger (incl. Zementherstellung). Es betrifft also (mit Ausnahme der Müllverbrennung, soweit dabei fossiles CO2 anfällt) ausschließlich Prozesse, die auch durch Atomenergie nicht vermeidbar sind; dein dritter Pfad muss also korrekt "EE + Atom + CCS" lauten, die ersten beiden von dir angebenen Pfade verfolgt vermutlich niemand (mehr). Die einzigen Alternativen zu CCS ist sehr energieintensives CCU, also die Reduktion des unvermeidbar anfallenden CO2 und Deponierung des Kohlenstoffs oder anderweitig erzielte negative Emissionen.

      Die Kritik an Habecks "Kehrtwende" richtet sich vor allem dagegen, dass übergangsweise(!) CCS auch für CO2 aus Erdgaskraftwerken zulässig sein soll, weil das die Dekarbonisierung verzögern kann.
      Dazu als Beispiel ein Kommentar aus der "Süddeutschen":
      Nachdem es dort zunächst begrüßt wird, dass die Bundesregierung endlich eine CCS-Strategie zum Umgang mit unvermeidbaren CO2-Emissionen entwickelt hat, geht es so weiter:
      Zitat von SZ: Umso schwerer wiegt die Hypothek, mit der die Koalition ihre Strategie beladen will. Denn demnach soll es auch Gaskraftwerken erlaubt sein, ihre Emissionen so zu entsorgen. Damit untergräbt die Koalition ihre eigene Klimapolitik. Denn zum einen wird damit der Bau und Betrieb neuer Gaskraftwerke für Investoren attraktiver. Der Abschied von fossiler Energie, vor und auf Klimagipfeln von deutschen Regierungsvertretern gerne beschworen, rückt in die Ferne. Mehr noch: Die Koalition würgt damit jene Alternative zum Erdgas ab, die sie doch eigentlich befördern will - den Wasserstoff. Schon jetzt sind die Bedingungen, etwa in die nötige Infrastruktur zu investieren, alles andere als gut. Nun soll die fossile Konkurrenz sogar noch eine zweite Luft bekommen.
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      Avatar
      schrieb am 03.03.24 09:24:16
      Beitrag Nr. 6.973 ()
      Derweil geht der 4. Reaktorblock in den VAR in Betrieb. Wir werden 2050 sehen, welcher Weg der bessere ist ("ausschließlich EE", "EE + Fossil + CCS" oder "EE + Atom").

      01.03.24 - Unit 4 Start-up at Barakah Nuclear Energy Plant accelerates UAE towards Net Zero 2050

      - The fourth unit start-up moves Barakah towards generating 25% of UAE’s electricity needs, 24/7
      - Barakah accelerates decarbonization of the UAE grid and achievement of Net Zero by 2050 target
      - Barakah offers a new model for efficient nuclear plant development


      https://www.enec.gov.ae/news/latest-news/
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      Avatar
      schrieb am 02.03.24 17:45:08
      Beitrag Nr. 6.972 ()
      Der hohe Strompreis hat nichts mit dem Atomausstieg zu tun
      Der FOCUS ist nicht gerade als Fan der Grünen oder als Lobbyorgan der Erneuerbaren bekannt.

      „Überhaupt keine Auswirkung“ - Strompreisexplosion wegen Akw-Aus? Experten widerlegen den Atom-Mythos
      Avatar
      schrieb am 01.03.24 00:51:28
      Beitrag Nr. 6.971 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.371.618 von rv_2011 am 29.02.24 18:43:26ps:
      Es ist immer wieder klar gestellt worden, dass wir auch negative Emissionen brauchen, um nicht vermeidbare Emissionen zu kompensieren. Die "Kehrtwende" besteht darin, dass Habeck jetzt einräumt, dass diese negativen Emissionen ohne CCS nicht zu erreichen sind. Zusätzlich soll übergangsweise CCS bei Gaskraftwerken sicherstellen, dass die deutschen Klimaziele rechtzeitig erreicht werden. Das wird nicht von allen so gesehen; auch ich sehe die Gefahr, dass mit Hinweis auf CCS der Ausbau der Erneuerbaren und der Energiespeicher (H2) weiter verzögert wird. Letzteres wird anderenorts durch die Illusion(!) eines massiven Ausbaus der Kernenergie erreicht.
      Avatar
      schrieb am 29.02.24 18:43:26
      Beitrag Nr. 6.970 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.366.164 von TomTrader am 29.02.24 08:47:02Deine Schlussfolgerung ist falsch.

      Da es immer CO2-Emissionen gibt, die sich auch dann nicht vermeiden lassen, wenn man gar keine Fossilien mehr verbrennt (u.a. aus der Zementproduktion), muss man zur Kompensation negative Emissionen haben. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Stärkung der natürlichen Senken (z.B. Renaturierung von Mooren oder Aufforstung) oder eben CCS.
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      schrieb am 29.02.24 08:47:02
      Beitrag Nr. 6.969 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.364.667 von rv_2011 am 28.02.24 22:07:48Ich wiederhole noch einmal meinen geschrieben Beitrag und biete dir erneut Gelegenheit darzulegen, was daran falsch ist bzw. ich etwas falsch suggeriere.

      Der Satz „Ohne CCS können wir unmöglich die Klimaziele erreichen.“ bedeutet aber auch, dass eine Umstellung der Stromerzeugung ohne fossile Energieträger nicht gelingen wird. Die Zukunft in Deutschland ist also EE + Fossil + CCS, andere Länder wählen EE + Atom. Nur EE ist somit wohl vom Tisch, auch in Deutschland.

      Die bisherige deutsche Klimapolitik sieht eine vollständige Dekarbonisierung bis 2045 vor, mit der Randbedingung auf Atom und CCS zu verzichten. Somit wären ausschließlich EE und durch EE erzeugtes H2 möglich. Richtig?

      Diese vollständige Dekarbonisierung umfasst alle Sektoren der deutschen Wirtschaft, auch Industrieprozesse und Stromerzeugung. Richtig?
      Habeck sagt nun, dass ohne CCS diese Klimaziele bis 2045 nicht erreicht werden. Richtig?
      Nach dem neuen Ansatz von Habeck ist CCS in Industrieprozessen und in der Stromerzeugung zulässig, insbesondere auch bei der Verbrennung fossiler Rohstoffe (Erdgas). Richtig?

      In Summe ist dieser neue Ansatz somit eine Abkehr von der Strategie "alles mit EE" auf eine Strategie "EE + Fossil + CCS". Richtig?

      Jetzt kannst du gerne darlegen, wo ich was falsch verstanden habe und den Weg zum klimaneutralen Deutschland in 2045 falsch wiedergegeben habe.

      Das hat mit der FDP und deinen ganzen anderen Ausführungen überhaupt nichts zu tun. Der grüne Ansatz alles mit EE zu lösen ist nach dem neuen Ansatz von Herrn Habeck gescheitert. Ich bin froh, dass er das 20 Jahre vor 2045 erkennt. Andere haben das weit früher kommen sehen und würden dafür verbal heftigst attackiert. Eine Entschuldigung wird man dafür vermutlich nicht bekommen, ist aber auch egal.
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      Avatar
      schrieb am 28.02.24 22:07:48
      Beitrag Nr. 6.968 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.364.139 von rv_2011 am 28.02.24 20:30:45Der hier verwendete Begriff "technologieoffen" wird vor allem von der FDP als Kampfbegriff verwendet, um die Energiewende zu torpedieren:
      - Verbrenner-Autos sollen "technologieoffen" weiterhin verkauft werden, sofern sie mit E-Fuels betrieben werden - wohl wissend, dass es die niemals zu konkurenzfähigen Preisen geben wird, weil dafür drei- bis viermal so viel Strom nötig ist wie für E-Autos.
      - Gasheizungen sollen "technologieoffen" weiterhin zugelassen sein und sogar gefördert werden, sofern sie prinzipiell mit Wasserstoff betrieben werden können - wohl wissend, dass es diesen Wasserstoff für Haushalte nie geben wird und dass es sogar effizienter ist, mit diesem Wasserstoff Strom zu erzeugen und damit Wärmepumpen zu betreiben.
      - Als "technologieoffen" wird mit superteuren Projekten wie Fusionsreaktoren die Illusion genährt, wir kämen ohne einen massiven Ausbau der Wind- und Sonnenenergie aus - wohl wissend, dass mit diesen technischen Monstern niemals wirtschaftlich Energie erzeugt werden kann.

      Dabei werden E-Fuels und Wasserstoff dringend als Energiespeicher benötigt und dort, wo Strom keine Alternative ist (z.B. bei der Stahlerzeugung oder im Flugverkehr).
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      Avatar
      schrieb am 28.02.24 20:30:45
      Beitrag Nr. 6.967 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.364.118 von rv_2011 am 28.02.24 20:25:53Übrigens: CCS bei Verbrennung von Biomasse oder anderen nicht fossilen Energieträgern bedeutet negative Emissionen.
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      Avatar
      schrieb am 28.02.24 20:25:53
      Beitrag Nr. 6.966 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.361.316 von TomTrader am 28.02.24 14:16:20"... im Sinne eines technologieoffenen Übergangs ..." also exakt wie ich es gesagt habe: so lange die Gaskraftwerke nicht ausschließlich mit H2 betrieben werden können.

      Es ist aber richtig, dass es vermutlich Leute gibt (z.B. in der FDP), die darin ein Hintertürchen sehen, die Dekarbonisierung zu hintertreiben.

      Aber vielleicht erklärst du mal, was Zementproduktion oder Müllverbrennung mit Atomkraft zu hat.
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      Avatar
      schrieb am 28.02.24 18:59:53
      Beitrag Nr. 6.965 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.359.981 von rv_2011 am 28.02.24 11:09:42...Mit Atomenergie oder "nur EE vom Tisch" hat das nichts zu tun. ... nicht auf einen Abschied von der vollständigen Dekarbonisierung der Energieproduktion, wie du hier suggerierst...

      Die SPD hat es vermutlich besser verstanden als du und ist gegen die CCS-Pläne, die einen Einstieg zum Ausstieg von ausschließlich EE erzeugten Strom sind.

      SPD erteilt Habecks Plan zur CO2-Speicherung eine Absage - Den Sozialdemokraten gehen die Vorschläge des Wirtschaftsministers zu weit.
      ...
      Die SPD-Bundestagsfraktion lehnt Habecks Vorstoß ab, die CO2-Speicherung auch in Kombination mit dem Betrieb von Gaskraftwerken zuzulassen.
      ...
      Zusätzlich will er aber auch ermöglichen, dass Betreiber von Gaskraftwerken die CCS-Technologie nutzen können.
      ...


      https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/klimaneutra…

      Na, wer suggeriert hier falsch?
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