Bitcoin oder doch Shitcoin?! (Seite 3)

[LemonheadPewPew]

https://farside.co.uk/?p=997

zum ersten mal keine inflows bei blackrock

[LemonheadPewPew]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.682.851 von Calafati am 25.04.24 14:04:28

mhm sieht echt nicht so gut aus wenn da heute nicht wieder schwung rein kommt

[Calafati]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.662.937 von SimonS1989 am 22.04.24 18:43:42

Zitat von SimonS1989: Über die 66.285 schaffen wir es nicht nachhaltig. Wird die 63k nochmal anlaufen

@SimonS: Deine Prognostizierfähigkeit in Ehren. Scheint eine Punktlandung zu werden. Alle Achtung!

[Calafati]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.679.290 von Hunsruecker81 am 25.04.24 02:00:06

Die wunderbare Welt des Bitcoin

Servus! Gehört Larry Fink wieder zu Peter Thiels Freunden? Den Chef des Vermögensverwalters Blackrock hatte Thiel 2022 noch einen Feind genannt. Nun aber hat Blackrock mit der Auflage seines ETFs dem Bitcoin einen kräftigen Kurs- und Reputationsgewinn verpasst. Aber wenige Menschen verstehen die Technologie hinter dem Bitcoin und der Blockchain und deren potentielle wirtschaftlichen Auswirkungen. Wer die Investoren in solche ETFs auf den mangelnden intrinsischen Wert des Coin hinweist, dem wenden Bitcoin-Jünger ein, einen solchen hätten auch Dollar und Euro nicht. Während aber die größten Volkswirtschaften von diesen Währungen abhängen, umgekehrt deren Wert an der Leistungsfähigkeit dieser Ökonomien hängt, könnte der Bitcoin weder an deren Stelle treten, noch würde ein Verschwinden des Bitcoin einen nennenswerten Effekt auf die Realwirtschaft auslösen.
Der innere Wert des Coin, bla, bla, bla wissen wir. Beim Euro ist das anders, hinter ihm steht das gesamte politische Kapital der Währungsunion. Sollte der Bitcoin straucheln, so besteht keine Aussicht auf Rettung durch den Staat. Ein KRYPTO-CRASH stellt derzeit noch kein systematisches Risiko dar. Aber, dies ist dem individuellen Anleger ohnehin egal, solange er kurzfristig Gewinn macht, es schenkt ihm aber auch wenig Trost, wenn er sein eingesetztes Kapital verliert - was die wahrscheinlichere Variante ist. Und die reputablen Börsen und Emittenten der darauf gehandelten Produkte werden ihren Anteil daran haben, wenn auch selbst keine Verluste erleiden.

[Heldal]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.679.617 von nqa0021 am 25.04.24 07:19:21

Von dir? Bist du ein BOT? Oder welche Beiträge meinst du? Kläre uns doch mal auf. Die Beiträge von Hunsruecker81 kannst du ja wohl nicht damit meinen.

[nqa0021]

KI-Boots am Werk?

[Hunsruecker81]

Eine spannende Zukunftsvision: (ob es so kommt sei dahingestellt) Bitcoin wird der ultimative Verrechnungswert ohne Inflationierbarkeit und Einfluss von politisch beeinflussten Zentralbanken (weg vom wahrgenommenen Risikoasset was es faktisch nicht ist). Und wenn ich FIAT von Land A nach Land B überweise läuft das auf einer Blockchain, die leistungsfähig ist - wie z.B. Ripple. Meine Einkäufe mache ich trotzdem in Euro/Dollar/Peso/Dinar... Aber keiner kommt mehr auf die Idee, FIAT z.B. auf einem Sparbuch zu akkumulieren - Akkumulation erfolgt in BTC, umgetauscht wird monatlich oder täglich das, was ich zum Ausgeben brauche - in FIAT.
Reine Utopie? Vielleicht... Aber nicht völlig unwahrscheinlich

[Hunsruecker81]

Besten Dank! Glaube unser Austausch hebt das Niveau hier... 😊
Ich muss aber sagen, dass ich nicht FIAT komplett ablehne, ich nutze es und investiere teilweise auch in Anleihen, lege nicht alles in den Krypto-Korb. Man muss eben nur sehen was es ist - ein faktisch ungedecktes System. Natürlich habe ich eine Garantie, dass ich meine Euros ausgezahlt bekomme und verwenden kann - die Frage ist nur was ich dafür kriege. Ein Venezuelaner hat bei seinen Bolívares und ein Türke bei seiner Lira das selbe Versprechen - nur, dass ihr Wert täglich errodiert. Es ist eben der innere Wert, der bei FIAT fehlt. Bei Krypto hast du zumindest den inneren Wert der Erzeugungskosten, die zumindest bei mining-coins gar nicht so gering ist.
Im Grunde ist es ja immer eine Übereinkunft einer Gesellschaft, welchen Dingen sie Wert zuspricht. (Außer Nahrungsmittel, die wir biologisch brauchen). Theoretisch könnte auch Gold fast wertlos werden wenn alle der Meinung sind, dass es nutzlos und wertlos ist. Beispiel? Echtes Porzellan aus Qualitätsherstellung - vor 100 Jahren sehr wertvoll, heute kaum mehr etwas wert weil es keiner mehr will. Aus der Mode, gibt bessere Alternativen.Was ist der innere Wert eines Kunstwerks, eines Oldtimers (außer im letzten Fall der Materialwert des Metalls?)
Natürlich könnte es auch eine gesellschaftliche Übereinkunft geben, dass Krypto wertlos ist, und bei vielen Memecoins war das ja auch der Fall. Ich halte das aber zumindest bei BTC für sehr unwahrscheinlich, denn BTC hat (wie Gold) das, was eben FIAT nicht hat: Die Garantie eines begrenzten Angebots. 21 Millionen. Punkt. Ansonsten reden wir eben bei Blockchains nicht nur von den Coins mit einem variablen Wert in FIAT sondern einem Zahlungssystem. Wie Visa, wie SEPA. Ich denke, wir sollten im Kopf die Bezugspunkte wechseln und nicht fragen: Was ist der BTC (oder Gold) in Euro/Dollar wert sondern vielmehr: Was ist der Dollar/Euro in BTC oder Gold wert? Ich sehe BTC nicht als Zahlungsmittel sondern als Werterhaltungssystem. Ziel ist es nicht, FIAT zu ersetzen, denn FIAT funktioniert als Zahlungsmittel. Es ist nur aufgrund seiner theoretisch unbegrenzten Inflationierbarkeit kein Wert sondern ein reiner Tausch-Intermediär. Mehr wie ein Gutschein.

[Calafati]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.673.857 von Hunsruecker81 am 24.04.24 10:52:40

Servus! Und wieder ein hervorragender Beitrag von dir. Du setzt also voll und ganz auf Digitalisierung und lehnst Fiat komplett ab. Während viele Anleger überzeugt sind in Kryptos den perfekten Wertspeicher gefunden zu haben, herrscht in der breiten Bevölkerung aber vielfach große Skepsis. Krypto-Währungen haben keinen intrinsischen Wert - und genau darin liegt das Problem. (habe ich am 14/15.04 schon mal erläutert) Bei einem Euroschein habe ich das Versprechen der EZB, bei meinem Bankkonto jenes meiner Bank. Bei Kryptos gibt es nichts außer der stillen Übereinkunft von Menschen, dass es einen Wert hat. Ich habe keine Sicherheit, dass Kryptos als Zahlungsmittel akzeptiert wird und ich es nicht doch wieder in Euro tauschen muss. Damit ist auch die Hoffnung trügerisch, damit dem Diktat des Zentralbanken und Bankensystem zu entkommen. Der Euro ist und bleibt gesetzliches Zahlungsmittel und muss überall in der Eurozone akzeptiert werden. Hingegen wird niemand gezwungen eine Krypto-Währung zu nutzen. Das scheint ein Nachteil zu sein, bremst es doch die Verbreitung von Kryptos. Hierzulande stoßen sich viele an der hohen Volatilität usw. Gold gilt als sicherer Hafen in Krisenzeiten, während Bitcoin und die anderen als Risikoasset wahrgenommen werden. Daher denke ich, dass ein Zahlungssystem "Krypto" - im Gegensatz zu Fiat - ein gigantisches , unvorhersehbares Experiment mit ungewissen Ausgang wäre. Ob Bitcoin oder was auch immer in Zukunft stärkere Verbreitung erfährt, hängt allein von den Nutzern und ihren freien Entscheidungen, sowie dem Fortschreiten der weltweiten Akzeptanz von Krypto-Währungen ab. Es bleib also spannend.

[Hunsruecker81]

@Calafati: Bitcoin als wirkliches Zahlungsmittel wird es so trotz Lightning Netz nicht geben, denke ich auch nicht. Digitales Gold eben, wir zahlen unsere Einkäufe ja auch nicht in Goldmünzen.
Aber: Solana und Ripple kommen da schon in Betracht, da sie technisch in der Lage sind extrem viele Transaktionen zu bewerkstelligen. Das muss ja auch nicht heißen, dass eine Transaktion in z.B. XRP (Coins) stattfindet, sondern lediglich, dass die XRP Chain zur Zahlungsabwicklung genutzt wird. Sehr ähnlich dem SEPA System. Das tatsächliche Zahlungsmittel kann dann sein was es will, Dollar, Euro, Türkische Lira, Philippinische Pesos oder Saudische Rial, völlig egal. Ich denke hier vor allem an BRICS - ein geplantes gemeinsames Währungssystem (nicht eine gemeinsame Währung, ein Verrechnungssystem!!) - wie der ECU in Europa bevor der Euro kam. Die Möglichkeiten der Chains sind gewaltig und BTC ist nicht allein.
Ansonsten bleibt eines eine unverbrüchliche Wahrheit: Seit die Menschheit Geld benutzt waren diese Währungen durch einen inneren Wert gedeckt. Zuerst durch das Münzmaterial (Gold/Silbermünze) später durch Golddeckung von Papiergeld nach dem Bretton-Woods System. Seit dieses B-W-System 1973 (erst 51 Jahre her!) abgeschafft wurde und Währungen FIAT-Geld geworden sind, also beliebig geschöpft werden können, ist es faktisch ungedeckt. Was man in Venezuela und der Türkei und Argentinien massiv merkt, bei uns (noch) nur begrenzt.Deshalb gibt es Krypto als logische Konsequenz mit BTC als Pilotprojekt. Im Grunde ist Bitcoin nichts Neues, sondern das Alte, Bewährte - gegenüber einem gigantischen finanziellen Experiment, das FIAT-Geld heißt. Nur, dass das Bewährte mit Bitcoin - und Krypto allgemein - in digitaler Form kommt, wie wenn man ein altes Werk jetzt auf dem Kindle Lesen oder Beethoven auf MP3 hören kann.