EDAG ein Champion mit Herz und Leidenschaft (Seite 16)

[kirst]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.034.029 von Amphibie am 29.05.17 10:50:37

war gerade auf der Generalversammlung der EDAG in Zürich:

-alle Tagesordnungspunkte mit großer Mehrheit oder einstimmig angenommen
-somit auch die Dividende von 0,75€
-Jahresziele 2017 nochmals bestätigt (Umsatzzuwachs von bis zu 5% sowie einer bereinigten EBIT-Marge von rund 6-8%)

Dauer rund 35 Minuten, keine Diskussionen oder Nachfragen, anwesend waren rd. 20 Personen, davon 4 Verwaltungsräte+CEO+CFO, Stimmenabgaben von 4 Bevollmächtigten oder Aktionären, ich war dabei wohl der einzige Kleinaktionär

Gruß
kirst

[Amphibie]

Am Mittwoch ist es dann soweit, Dividende. Das dürfte dann auch wieder ein paar Tausend Euro mehr in die Kasse spülen. Der Tag auf den die Aktionäre einmal im Jahr warten.

Der Ingenieurdienstleister Edag (ISIN: CH0303692047) wird den Aktionären erneut die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,75 Euro pro Aktie vorschlagen. Beim derzeitigen Aktienkurs von 15,22 Euro entspricht dies einer aktuellen Dividendenrendite von 4,93 Prozent. Die Generalversammlung der Firma mit Firmensitz in der Schweiz findet am 31. Mai 2017 statt.

[Der_Stef]

Das Marktumfeld bleibt schwierig, wie man sieht, wenn auch mittelfristig durchaus chancenreich.

Hier mal der Link zur Bertrandt-News von gestern (Profit Warning): http://www.bertrandt.com/investor-relations/news/einzelansic…

[Amphibie]

EDAG Engineering Group AG: Starke Cash-Flows im ersten Quartal - Marktdynamik intakt - Ausblick bestätigt

Arbon, 10. Mai 2017
EDAG, führender unabhängiger Ingenieurdienstleister für die globale Automobilindustrie, blickt nach den Q1 Zahlen weiterhin positiv in die Zukunft. Der Umsatz lag in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres bei 178,1 Millionen Euro nach 182,6 Millionen Euro im Vorjahr. Erfreulich ist dabei das weitere Wachstum in den Segmenten Electrics/Electronics und Production Solutions. Das bereinigte EBIT lag bei 10,7 Millionen Euro (Vorjahr: 12,8 Millionen Euro).
Die Netto-Finanzverschuldung konnte zum 31.03. wesentlich von 98,1 Millionen Euro im Vorjahr auf 84,8 Millionen Euro reduziert werden. Deutlich positiv entwickelt hat sich zudem der Free Cash-Flow; er stieg von -3,6 Millionen Euro im Vorjahr auf 15,1 Millionen Euro. Zum 31. März 2017 wurden in der EDAG Gruppe 8.136 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 8.249 Mitarbeiter).

CEO Jörg Ohlsen sieht EDAG im derzeitigen Marktumfeld gut aufgestellt: "Wir erleben aktuell einen nie dagewesenen Umbruch in der Automobilbranche. Unsere Kunden müssen zeitgleich Investitionen in neue Produkte, neue Antriebsformen, Connectivity und Fahrerassistenzsysteme sowie Mobilitätsdienstleistungen der Zukunft evaluieren und zur Umsetzung bringen. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung befinden sich somit weiterhin auf sehr hohem Niveau. Allerdings können sich in dieser Phase Verzögerungen in der Auftragsvergabe und neue Anforderungen an Dienstleister wie EDAG ergeben. Mit unserem internationalen Standortnetzwerk und unserer gut ausgebildeten Mannschaft können wir auf diese Anforderungen flexibel reagieren. Notwendige Anpassungen in der Organisation gehen wir konsequent an und richten EDAG auf dieses anspruchsvolle Marktumfeld aus. Auf diese Weise können wir die EDAG in bestehenden aber auch neuen Themenfeldern weiterentwickeln und die sich bietenden Chancen nutzen. Wir sind daher überzeugt, dass wir im Laufe des Jahres auf den Wachstumspfad zurückkehren und die gesteckten Ziele erreichen können."

Die Marktdynamik ist insgesamt intakt, sodass der Ausblick für EDAG positiv bleibt. Hierauf deutet auch der deutlich über dem Vorjahr liegende Auftragsbestand von 368,2 Millionen Euro hin (Vorjahr: 318,9 Millionen Euro). Für das laufende Jahr rechnet die Geschäftsleitung daher mit einem Umsatzzuwachs von bis zu 5% sowie einer bereinigten EBIT-Marge von rund 6-8%.

Ausblick auf die Generalversammlung

Am 31. Mai 2017 wird die EDAG Engineering Group AG ihre ordentliche Generalversammlung in Zürich abhalten. Die Einladung hierzu wurde am 25. April 2017 veröffentlicht und ist auf ir.edag.com abrufbar. Ein wesentlicher Beschlusspunkt wird die Zahlung einer geplanten Dividende von 0,75 Euro je Aktie sein.

[Amphibie]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.875.230 von Der_Stef am 05.05.17 16:57:24

Ich kann dich verstehen und auch alles was du geschrieben hast nachvollziehen. Der Grund dafür ist, daß ich noch vor einen halben Jahr ganz genau so wie du gedacht und argumentiert habe. Aber so einfach, wie du es beschrieben hast, ist es nicht.

Der Dieselskandal hat EDAG Umsatz und Gewinnmarge gekostet. Aber die aus dem Dieselskandal resultierenden Effekte werden in Zukunft nach und nach weniger werden. Schwach war der Bereich Fahrzeugelektronik in den vergangenen Quartalen. Aber auch das wird sich in Zukunft wieder durch die zunehmende Elektrifizierung in den Fahrzeugen ändern.

Die Dividende von 0,75 Euro je Aktie ist sicherlich attraktiv und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft gezahlt

Was will man als EDAG Aktionär eigentlich mehr?

Erste Anzeichen für eine Verbesserung der Zahlen für die kommenden Quartale lassen sich im Auftragseingang Ende 2016 erkennen. Zusätzlich sieht die für 2017 gestellte Prognose doch recht gut aus.

Vor diesem Hintergrund rechnet die Geschäftsleitung für das Geschäftsjahr 2017 mit einer Umsatzsteigerung von bis zu 5% sowie einer bereinigten EBIT-Marge von rund 6-8%.

[Der_Stef]

Ich habe meine EDAG-Aktien, die ich Mitte März während des dreitätigen Kursrutsches in der Hoffnung auf einen Rebound gekauft hatte, in den letzten Tagen wieder veräußert.

Damals wechselten in kurzer Zeit 2% der Aktien bzw. 10% des Free Floats den Besitzer, ohne dass es Nachrichten seitens des Unternehmens gegeben hätte. Vermutlich warf damals ein Institutioneller – im Vorfeld der Zahlen für 2016 am 05.04. – große Stückzahlen in den Markt.

Ich denke, dass die wesentliche Kursstütze für den EDAG-Aktienkurs in der jüngeren Vergangenheit das noch bis zum 29.05. laufende und auf eine Million Aktien begrenzte Ankaufprogramm des Großaktionärs ATON GmbH war. Fundamental sehe ich nämlich – im Gegensatz zu hier im Forum geäußerten Meinungen – mehr Schatten als Licht beim Unternehmen.

Das (operative) Ergebnis von EDAG hat sich in den letzten beiden Jahren in etwa gedrittelt. Die Prognosen wurden in den vergangenen Quartalen ständig verfehlt und immer wieder gesenkt. Letztlich musste für 2016 sogar ein leichter Umsatzrückgang hingenommen werden, während im April 2016 noch von 7-10% Wachstum die Rede war.

Das Auftaktquartal – die Zahlen werden am 10.05. veröffentlicht – dürfte, so hat es das Unternehmen bereits avisiert („zunehmende Dynamik im Jahresverlauf“), eher verhalten ausfallen. Die zweistelligen Margen von früher sind allemal Geschichte. Die Dividende von 0,75 Euro je Aktie ist sicherlich attraktiv und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft gezahlt, letztes Jahr wurde sie allerdings nicht komplett operativ verdient.

Bei einem aktuellen KGV von etwa 20 (die Konsensschätzungen kann man getrost vergessen, wenn man sich an der Unternehmensprognose orientiert) stehe ich lieber erst einmal an der Seitenlinie. Allein auf Lutz Hellmig (ATON GmbH) und weitere Aktienkäufe durch ihn zu setzen, ist mir zu wenig, auch wenn sich EDAG mit ihm als Großaktionär zweifelsohne glücklich schätzen kann.

[Anonymus89]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.867.145 von Amphibie am 04.05.17 18:34:37

Ein Video über die Restauration von Oldies in Kooperation mit der EDAG

Wer es noch nicht gesehen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=jDfKTn8dTpE

WTF ist „proruptiv“?
Eine CEO eines kleines Automobil-Herstellers sagte mir mal: „Wichtig ist nicht, wogegen man ist, sondern wofür“. Und sie hatte recht damit. Seitdem überlege ich mir oft „Wofür bin ich?“ – und halte mich weniger damit auf, „wogegen“ ich bin. Es ist einfach eine Sache der Sichtweise.

[Amphibie]

EDAG: Hoher Auftragsbestand

Die EDAG Engineering Group hat die Veröffentlichung ihres Zwischenberichts für das 1. Quartal zum 10. Mai angekündigt. Wenn das Auftaktquartal nach Plan verlaufen ist, könnte der Ingenieurdienstleister für die Automobilbranche mit positiven Zahlen aufwarten. Denn der Auftragsbestand zum Ende des Geschäftsjahres 2016 betrug 318,9 Mio. Euro und lag damit recht deutlich über dem Vorjahreswert von 287,3 Mio. Euro.

Zudem hat das Unternehmen in seiner Jahresprognose in Aussicht gestellt, den Umsatz 2017 um bis zu 5 % zu steigern. Die EBIT-Marge wird zwischen 6 und 8 % erwartet. Einzige Unbekannte in der Gleichung: Die EDAG hatte angekündigt, weiterhin hohe Beträge in Forschung & Entwicklung zu investieren. Damit wolle man sicherstellen, nicht den technologischen Anschluss auf dem Markt der Antriebstechnologien zu verlieren. Es stellt sich also die Frage, wie viele dieser Investitionen bereits im 1. Quartal getätigt wurden und damit ergebniswirksam sind.

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[Amphibie]

EDAG
Bauteilentwicklung und deren Integration

EDAG optimiert Bauteile, wie Gurt, Airbag, Lenkrad und Überrollschutzsystem von der Konzeptphase bis zum Serienanlauf hinsichtlich Funktion, Kosten und Termin auf Modulebene. EDAG integriert selbstverständlich diese auch in das Gesamtfahrzeug. Ob Gurtverankerung, Umlenkung oder Windowbags – EDAG ist Experte für die Integration von komplexen Bauteilen.

[Amphibie]

Die e.GO Mobile AG hat jetzt auf der CeBIT in Hannover das Elektroauto e.Go Life vorgestellt. Der Kleinwagen kann ab Mai bestellt werden und soll knapp 16.000 Euro kosten. Gebaut wird das Modell in Aachen.



Zu den neuen Elektroauto hat auch EDAG einen Teil zu beigetragen.