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    Solarenergie in Zahlen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.04.00 14:14:06 von
    neuester Beitrag 27.04.00 17:45:55 von
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      schrieb am 26.04.00 14:14:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Solarmarkt - weiterhin hohe Zuversicht

      Der Markt für solarthermische Anlagen gewinnt zunehmend an Eigendynamik und ist auch 1997 nach Verbandsschätzungen [12] mit einem Volumen von 380.000 m² (1996: 269.000 m²) weiterhin auf einem robusten und kontinuierlichen Expansionskurs. Vor allem die flankierenden Förderprogramme des Bundes und der Länder haben das stetige Wachstum mit Steigerungsraten zwischen 15 und 30 % ermöglicht. Nach einer aktuellen Umfrage unter den Bundesländern und beim Bund sind zwischen 1990 und 1997 über 100.000 solarthermische Anlagen mit rd. 740.000 m² Kollektorfläche gefördert worden, hauptsächlich in den Bundesländern Bayern (204.000 m²), Baden-Württemberg (119.000 m²) und Nordrhein-Westfalen (85.000 m²). Die Marktstimmung unter den solarthermischen Anbietern ist weiterhin ausgesprochen positiv, wenngleich die Sorgen einiger Hersteller angesichts des steigenden Preisdrucks sowohl im Flachkollektor- als auch im Vakuumröhrensegment erkennbar sind. Zwar kann der Preisrückgang durch die jährlichen Wachstumsraten überkompensiert werden, allerdings wächst mit der Absatzsteigerung die Fixkostenbelastung und mit geringeren Margen das unternehmerische Risiko deutlich an. Im Kern ist einerseits ein stärkeres Auseinanderdriften zwischen Selbstbau- und Fachhandelsangeboten bemerkbar, andererseits gewinnt mit der zunehmenden Produktionsautomatisierung das Massengeschäft schnell an Bedeutung. Die Reaktionen der Anbieter auf diese Entwicklung sind vielfältig und reichen von Profilierungsversuchen über eine stärker qualitätsorientierte Produktpalette bis hin zur Spezialisierung auf das Projektgeschäft oder die Besetzung von Nischen, beispielsweise im Bereich des solaren Kühlens. In diesem gesamten Solarmarkt-Umfeld könnte sich die Anbieterstruktur angesichts des zunehmenden Wettbewerbsdrucks bereits kurzfristig ändern, indem eine stärkere Kooperationsbereitschaft unter den kleineren Anbietern einsetzt.

      Der Photovoltaikmarkt in Deutschland ist derzeit zwar noch vergleichweise weit von einer kontinuierlichen und eigenständigen Marktentwicklung entfernt und befindet sich weiterhin in der Initialisierungsphase. Gleichwohl hat sich die Stimmung mit der Ankündigung des Baus einer Reihe von Solarzellenfabriken in Deutschland spürbar verbessert. Mit den geplanten Produktionsstandorten u.a. in Gelsenkirchen (25 MW), Alzenau (13 MW) und Rudisleben (10 MW), steigen die nationalen PV-Produktionskapazitäten sprunghaft an.

      Nach den Lieferengpässen in den vergangenen zwei Jahren hat sich die Angebotssituation in diesem Jahr aufgrund der politisch bedingten abwartenden Haltung der PV-Betreiber und infolge der weltweit starken Produktionserweiterungen deutlich entspannt. In Deutschland wurden im letzten Jahr PV-Solarzellen für netzgekoppelte Anlagen mit einer Rekordleistung von 14,0 MW neu installiert worden, wobei 11,0 MW auf netzgekoppelte und 3,0 MW auf Inselanlagen entfallen (1996: 8,1/2,0 MW). Die kostendeckende Vergütung, die Errichtung von PV-Anlagen aufgrund von EVU-Umwelttarifen oder Großprojekte (1-MW-Anlage auf dem Münchner Messegelände) haben wesentlich zu dieser Leistungssteigerung beigetragen (Bild 4). Allerdings ist die hohe förderbedingte Abhängigkeit des Marktes deutlich zu spüren. Neben dem Bund hat unter den Bundesländern vor allem Nordrhein-Westfalen (5,3 MW) mit deutlichem Abstand vor Baden-Württemberg (2,6 MW) und Bayern (2 MW) die PV-Entwicklung unterstützt.


      Bild 4: Entwicklung der kumulierten PV-Leistung in Deutschland und Japan

      In den letzten Jahren sind die Preise für netzgekoppelte PV-Anlagen bis 10 kW kontinuierlich gesunken und haben sich seit 1990 bereits nahezu halbiert (Bild 5).


      Bild 5: Kostenentwicklung pro kWp für netzgekoppelte PV-Systemanlagen (bis 10 kW) in Deutschland

      Ein Teil der Kostendegression ist auf große Einkaufsprojekte und Großanlagen zurückzuführen, die sich auf die PV-Preise und letztendlich auf die Händlermargen ausgewirkt haben. Auf der Produktionsseite ergibt sich ein differenzierteres Bild. Während sich einerseits zusätzliches Kostensenkungspotential aufgrund der Errichtung immer größerer Fertigungskapazitäten erschließt, könnte dieser Serieneffekt bei steigendem Si-Verbrauch und wegen des konstanten Si-Mengenangebots infolge der Abhängigkeit von der Computerchipindustrie überkompensiert werden. Insofern gewinnt neben der Kostendegression durch den Stückzahleneffekt auch der Einsatz materialsparender Technologien wie die der Dünnschicht-Technologie oder die Entwicklung alternativer Si-Reinigungsverfahren für den Einsatz in der Photovoltaik an Bedeutung [13].


      Weltweit hat sich mit dem Produktionsanstieg von rd. 89 (1996) auf 125 MW (1997) [14] die Wachstumsrate für die Solarzellenproduktion deutlich erhöht. Der stetige und sich beschleunigende weltweite Aufbau neuer Produktionskapazitäten und das zunehmende Engagement internationaler Konzerne läßt auch in Zukunft unter Schwankungen deutlich steigende Wachstumszahlen erwarten. Vor allem die angekündigten bzw. laufenden PV-Programme in den USA und Japan haben zum Ziel, die strategische Ansiedlung von Solarfabriken in einer frühen Marktphase zu steuern und damit die eigene industrielle Ausgangsposition zu verbessern.

      In den USA hat das U.S. Department of Energy (DOE) nach der Ankündigung des 1 Mio Dächer-Programms im Jahr 1997 einen 10-Punkte Aktionsplan [15] vorgestellt. Unter Federführung des DOE haben bisher bereits 9 von 25 erwarteten Energieversorgungsunternehmen, Bundesstaaten und nicht-ministerielle Institutionen angekündigt, bis zum Jahr 2010 mehr als 500.000 Solarenergiesysteme an Gebäuden zu installieren. Unterstellt man eine durchschnittliche installierte Leistung je System zwischen 5 und 10 kW, so ist schon jetzt ein PV-Marktpotential von mindestens rd. 2.500 - 5.000 MW zu erwarten.
      In Japan ist das initialisierte Demonstrationsprogramm „Monitoring Program for Residential PV System" (1994 - 1996) abgeschlossen, in dem 3.560 PV-Anlagen mit einer Leistung von 13,3 MW (revidierte Zahlen) gefördert und errichtet wurden. Seit 1997 wird die PV-Anwendung im Rahmen des zeitlich offenen Einführungs- bzw. Breitenprogramms „Program for Developing the Infrastructure for Introduction of Residential PV-System" unterstützt. Allein 1997 wurden auf dieser Basis 8.329 Anlagen mit einem Volumen von 11,1 Mrd. Yen (1996: 4,06 Mrd. Yen) gefördert und für das Fiskaljahr 1998 hat das MITI (Ministry of International Trade and Industry) das Förderbudget auf 14,7 Mrd. Yen (ca. 190 Mio DM; 100 Yen = 1,30 DM) weiter aufgestockt. Im Unterschied zu dem Demonstrationsprogramm mit der überwiegenden Errichtung kleinerer PV-Anlagen und durchschnittlichen Leistungen je Anlage um 4 kW ist nunmehr ein deutlicher Trend zur Errichtung von PV-Großanlagen erkennbar. Insgesamt wurden in Japan im Jahr 1997 rd. 35,4 MW (1996: 16,3 MW) errichtet, so daß derzeit 91 MW PV-Leistung [16] installiert sind (Bild 4). Obwohl das ehrgeizige Ziel der japanischen Regierung, bis zum Jahr 2000 rd. 400 und bis zum Jahr 2010 ca. 5.000 MW zu installieren [17] kaum erreichbar zu sein scheint, gibt diese langfristige Zielperspektive den PV-Unternehmen die benötigte Planungssicherheit für ihre Investitionsentscheidungen und die Standortwahl. Unter diesen Randbedingungen hat beispielsweise Kyocera in seinem japanischen Stammwerk mittlerweile einen kontinuierlichen monatlichen Produktionsausstoß von 3 MW erreichen können.

      Fazit

      Der deutsche Windenergiemarkt hat die Konsolidierungsphase abgeschlossen und befindet sich wieder auf einem steilen Wachstumskurs. Auch für 1999 sind die Hersteller optimistisch, so daß bei unveränderten Randbedingungen über 1.000 MW Windkraftleistung neu installiert werden könnten. Es bleibt abzuwarten, ob die WEA-Hersteller wieder mit einer Erweiterung der Produktionskapazitäten auf diese Marktsituation reagieren oder ob sie die jetzige Wachstumsphase und den auf absehbare Zeit vermutlich vorerst letzten Rückenwind nutzen, um sich auch auf internationaler Ebene zu plazieren. Der Markt für solarthermische Anlagen weist weiterhin hohe Wachstumsraten auf, wenngleich die Margen im Massengeschäft abnehmen und der Konzentrationsdruck aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs weiter ansteigt.
      Auf dem PV-Markt in Deutschland hat sich nach der Wafer-Produktionsaufnahme von Bayer Solar und mit der geplanten Ansiedlung von PV-Produktionsanlagen weiterhin Zuversicht verbreitet, wenngleich der Markt trotz der bisherigen Kostendegression von einer eigenständigen Entwicklung noch weit entfernt ist. Global könnte die PV-Produktion angesichts der Kapazitätserweiterungen in diesem Jahr die nächste Zielmarke von 150 MW erreichen.
      Der derzeitige industriewirtschaftliche Stand regenerativer Energietechnologien in Deutschland für den Wind- und Solarbereich gibt Anlaß zur Hoffnung auf das Erreichen einer führenden Position im internationalen Wettbewerb. Während trotz der bisherigen Erfolge vor allem an der Exportschwäche die Nachwirkungen des verspäteten Markteinstiegs noch heute spürbar sind, scheint mit der Ansiedlung von PV-Produktionsstätten der internationale Anschluß rechtzeitig zu gelingen. Es bleibt zu hoffen, daß in Zukunft die industriewirtschaftlichen Aspekte der erneuerbaren Energien nicht aufgrund energiepolitisch-ideologischer Diskussionen in den Hintergrund rücken und damit industrielle Erfolge auf einem wichtigen Innovationssektor gefährdet werden.

      Quelle:Uni Münster
      http://www.uni-muenster.de/Energie/solar/Welcome.html
      Avatar
      schrieb am 26.04.00 16:46:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Leider ist das ein deutlich veralteter Text. In der IT-Branche könnte man mit zwei Jahre alten Einschätzungen auch keinen
      Blumenstrauß mehr gewinnen. In der Photovoltaik stehen wir gerade am Start einer ähnlichen Dynamik. Ein paar aktuellere
      statements:
      - Bereits im letzten Jahr (1999) wurden weltweit knapp über 200 MW Solarzellen produziert.
      - Das war noch immer zu 85% kristallines Silizium. Neue Dünnschichttechnologien sind endlich richtig im Kommen und bringen
      ein drastisches Kostensenkungspotenzial mit.
      - Die "politisch bedingte, abwartende Haltung der PV-Betreiber" ist dank EEG und 100 000-Dächer-Programm Geschichte.
      - Über die 14 MW installierte Leistung pro Jahr von damals kann man heute lächeln. Da werden inzwischen (Anfang 2000)
      pro Monat bereits höhere Kapazitäten von der KFW zur Finanzierung zugesagt.

      Fazit:

      Die Sache hat deutlich mehr Dynamik bekommen, als damals - angesichts jahrelangen Frustes - zu erhoffen war.
      Das gilt auch und besonders für Deutschland. An der Börse wird Wachstumspotenzial gehandelt. Wo wenn nicht in
      dieser Branche sollte man es suchen? Wer mit seiner persönlichen Investitionsentscheidung wartet, bis das auch
      der letzte Bildzeitungsreporter (oder sogar der Herr Stoiber) mitbekommen hat, der muß seine Rente halt irgendwie
      anders verdienen.

      Übrigens: Draussen scheint die Sonne!!
      Avatar
      schrieb am 26.04.00 19:25:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Solarfreunde !
      Ich hoffe ihr genießt die Sonne und verfolgt das niemand mehr Solon verkaufen will. Gestern sowie heute war der Markt sehr ruhig und man konnte feststellen das niemand mehr bei Geldkursen von 13,5 Euro verkaufen wollte. Ich glaube das beim nächsten Testen der Marke von 15 Euro der Wiederstand fallen wird und wir uns auf neue Höchststände, spätestens im Juni, freuen können.
      Schaut euch doch einfach einmal den Terminkalender von Solon an.
      Außerdem ist im Juni die Weltmesse für Solarenergie direkt vor der Haustür von Solon.

      Gruß Öko
      Avatar
      schrieb am 26.04.00 21:06:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi,
      habe in einer Bierlaune über Ostern eine Dummheit begangen und versucht, durch eine Unzahl von Beiträgen Solon etwas zu pushen.
      Bitte deshalb alle "Solonianer" nochmals um Vergebung, wird nicht wieder vorkommen.
      Habe übrigens noch alle meine 1300 Solons schön unter Verschluß. Da bleiben sie auch noch für ein Weilchen, weil ich glaube, dass der
      Solarmarkt noch längst nicht ausgereizt ist.
      Wir werden im laufenden Jahr sicher noch fantastische Kurse sehen.
      Avatar
      schrieb am 27.04.00 08:11:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi RudiRich!!!
      Ich finde dass mit deinen Beiträgen nicht so schlimm, sie waren doch alle sehr informativ, und ne Quelle war immer dabei.Solon unter Verschluß ist sehr gut, denn dann kannst du dich wenigstens nicht ärgern, wenn dir die Kurse davonlaufen, wenn Du sie verkauft hättest.
      Poste Deine Artikel halt das nächste Mal alle in einen Thread.
      Die nächsten Zahlen sind das nächste Mal etwas aktueller,ich warte immer noch auf die Antwort von Herrn Keupp!

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      Avatar
      schrieb am 27.04.00 17:45:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Solarfreunde!
      Ich hoffe ihr habt heute die Kursstabilität von Solon genauso gesehen wie ich. Wenn man sich einmal den Absturz von Solarworld anschaut und die Stabilität von Solon gegenüberstellt so kann man man vermuten das entweder von Solarworld in Solon getauscht wird oder aber irgendjemand Interesse an Solon hat.
      Warum wurde heute in Frankfurt immer ein Kurs über dem Geldkurs von 14 Euro gehandelt.
      Weiß jemand näheres ?

      Gruß Öko


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