ROY Ceramics -- Top oder eher Flop ?? (Seite 16)

[WerkstatteckeOtto]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.604.446 von mistery01 am 08.05.20 10:48:59

“Die aktuellen Kurse kann ich noch wie vor nicht nachvollziehen.“

Wobei man an der Stelle mal sagen muss, welche Kurse? Es gibt hier wahlweise Verkäufer, von 0,20€ bis über 0,40€ und Käufer von bis. Tatsächlich werden nur wenige Geschäfte gemacht, die letzten Tage garnichts weiter.
Meinen billigsten Zukauf konnte ich zuletzt bei 0,199€ machen. Aber es waren weniger Aktie angeboten, als ich zu diesem Preis gern gehabt hätte.

Ergo hier dümpelt so manch Kleinstinvestor rum, der ab und an mal kommt und sich denkt, ach Mist paar 1000stk hab ich noch, bevor die noch wertloser werden raus damit.

Der derzeitige Preis ist also nur eine schlechte Darstellung des eigentlichen Wertes.

Zudem folgende Risiken bedenken:

25% Freefloat
vergangene, nicht gerade glorreiche Börsengeschichte -> starkes Misstrauen, trotz des neuen, m.M., sehr guten Geschäftsführers.
Hohe Verluste je Aktie, dank hoher Abschreibungen.
Bis dato kein wirklich nachhaltiges Geschäft, obwohl es sich im Aufbau befindet und seit 3 Jahren ein recht guter Track record vorgelegt wird. Es bleibt spannend. Die endgültige Fertigstellung von The Travis und der anschließenden Erfolgreichen Vermarktung und Verkauf dessen, dürfte wohl eine Bewährungsprobe sein.
Sollte sich dann der Markt in den USA stabilisieren, weitere Projekte folgen. Die Keramikproduktion, wenn auch nur vorrangig, für eigene Projekte anlaufen. Sich die hohe jährliche Abschreibung minimieren, mtl. Mieteinnahmen reintrudeln und gesteigert werden können. Dann kommen hier schnell einige Cent Gewinn pro Aktie raus. Spätestens dann, dürfte Bewegung hier rein kommen. Davor muss man schauen, dass man überhaupt Aktien bekommt, da der Markt so dünn ist.
Deshalb, ja Zustimmung zu deinem Satz, aber die aktuellen Kurse sind ja wenig aussagekräftig.

[mistery01]

Die Idee mit der Dividende finde ich gut........wer stellt denn diesen Antrag zur HV.
Ich halte das aber für unrealistisch, da der Verkauf von Kirby erst im Jahr 2020 abgeschlossen wurde und insofern dem GJ 20 zuzuordnen ist.

[straßenköter]

Und eine Ergänzung würde ich noch zum Kirby-Verkauf hinzufügen: Aus dem Gewinn sollte man eine Dividende auszahlen. Zum einen natürlich als Gewinnbeteiligung, zum anderen als Vertrauensbeweis. Schließlich notiert die Aktie immer noch auf Chinaklitschenniveau. Durch den geringen Kurs würde sich der Ausschüttungsbetrag ja in Grenzen halten, selbst wenn man nur 2 Cent pro Aktie ausschütten würde. Ich weiß gerade zwar nicht, ob die AG-Bilanz dies im Moment hergibt, aber am besten wäre eine Ausschüttung zur nächsten HV, also dieses Jahr schon. Wenn das passieren würde, würde ich auch meine bislang eher kleine Position ausbauen.

[straßenköter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.603.663 von Merrill am 08.05.20 09:46:18

Ich bin mal gespannt, wie sich der Kirby-Verkauf in der Bilanz bemerkbar machen wird.

[mistery01]

Auf der letzten HV wurde gesagt, dass die Anmietung der Maschinenhalle nur vorübergehend sein sollte. Kurz nach der HV wurde der Kauf von Klingenberg bekanntgegeben. Da der Mietvertrag eine monatl. Kündigung vorsah (so die Aussage auf der HV), gehe ich davon aus, dass die Maschinen mitlerweile in Klingenberg stehen. Der Wegfall der Mietzahlung wurde die Burnrate erheblich entlasten.
Die aktuellen Kurse kann ich noch wie vor nicht nachvollziehen.

[Merrill]

Auch im Keramikmarkt kam es durch coronabedingten Ausfall chinesischer
(die 2,5 Monate schlossen) Hersteller in Europa zu Lieferausfällen, von denen
europäische Hersteller profitieren konnten. Denn im Baubereich ist Corona
nur ein Randthema, Baustellen laufen ganz überwiegend weiter.

Erwartet wurde bis März für die deutsche Bauindustrie ein Wachstum von über 5 Prozent,
was jedoch nach Corona Ende April in eine +- Null Umsatzentwicklung geändert wurde.

In den USA sieht das ganz anders aus, denn dort gibt es in vielen Bundesstaaten
(u.a. Texas = Houston & Kalifonien) Ausgangssperren, so dass Baustellen geschlossen wurden.
Wir können also glücklich sein, dass ROY mit ihren Großbau- (Houston) und
Optimierungsprojekten (Kirby = Verkauft!) durch ist. In den USA schwanken Immobilienpreise
im Preis deutlich stärker, als in Europa. Daher erleben wir in 2020/21 hier sicherlich einige
Schnäppchenkäufe durch ROY. Nach dem Kirby-Verkauf ist Liquidität dafür ja vorhanden.

[WerkstatteckeOtto]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.596.931 von morimori am 07.05.20 17:21:35

Das lesen einige älterer Berichte würde so manche Frage beantworten.

Nur kurz, da wenig Zeit.

Es bestehen keine weiteren Forderungen N White House.
Der OEM Partner wurde nicht gefunden und die Sache wurde, soweit ich weiß eingestampft.
Die überholten Maschinen befinden sich in Deutschland und haben nichts mit einer OEM Produktion zutun oder zutun gehabt.
Diese wurden lediglich von Asien nach Amerika und dann erst nach Europa geschafft, etwas logistischer Unfug, aber man wollte zuerst in Texas eine neue Produktion starten, weshalb man das Kirby Interchange kaufte. Nun Klingenberg Dekoramik, als Produktionsstätte.
Das Büro in Frankfurt wird wohl nicht geschlossen werden. Sollte man aus meiner Sicht auch nicht tun. Ist auch nicht wirklich Zahlenmäßig relevant.
Die 17.000€ mtl. ist für die Hallenmiete der Maschinen.
Gab, soweit ich weiß, kein offizielles Statement, ich vermute aber stark, dass diese Maschinen in die Dekoramik integriert werden und damit dürfte langfristig auch die Miete wegfallen.

[morimori]

https://www.roykeramik.de/wp-content/uploads/2017/05/ROY_201…

ROY wird die Fliesen für die eigenen Projekte einsetzen
Das war hir im Forum schon erwartet worde. Nur die Umsatzhöhe ist unbekannt.

ROY konnte bereits im ersten Quartal 2020 erfolgreich zwei Einfamilienhäuser aus dem Bestand veräußern,
Das klingt gut. Mir ist jedoch nicht klar, ob es aus dem Projekt Hausbau, wo in mehreren Runden EFH´s gebaut werden oder aus dem neuen Bereich Sanierung erfolgte. Dort gab es ja auch schon einen gemeldeten Hausverkauf.

Erstkonsolidierungvon Klingenberg Dekoramik GmbH ergab sich ein Gewinn von 5.311TEUR
EUR 1.7mioeinen Verzicht erklärt,
Macht einen Buchgewinn von 3,611 Mio

Verwaltungskosten
incl. Abschreibungsaufwand für Anlagevermögen,
Geschäftsjahr2019 auf 19.656 TEUR
planmäßige Abschreibung mit 12.150 TEUR
Währungseffekteund Abschreibungen auf Maschinen bei der Klingenberg Dekoramik GmbH.


Teil Immo
1.
Jahr 2018 an dem Bau eines Mehrfamilienhochhauses in Houston beteiligt
2.
Los Angeles 215 Ein-und Mehrfamilien-Häuserzusammen mit Partnern.

Am 16. März2018 wurde die Jurupa Valley LLC, Delaware gegründet. Die ROY Gruppe ist mit 55 % an der Gesellschaft beteiligt. Im Februar 2019 wurde mittels Vereinbarung mit einem Minderheitsinvestor ein zusätzliches Stimmrecht an ROY Übertragen. ROY stellt seitherdrei von fünfStimmrechtendes Executive Committee und entsprechend wird das Projekt vollkonsolidiert und nicht mehr in die At-Equity Bewertung einbezogen.Am 12. April2018 wurde die 3300 Main ProjectOwner, LP, Delaware, gegründet. Die ROY Gruppe ist mit 74,3% an der Gesellschaft beteiligt. Die ROY Gruppe übtdie Führunggemeinschaftlich mit einem Partnerunternehmen aus. Entsprechend wird die 3300 Main Project Owner, LP als Gemeinschaftsunternehmen At-Equity in den Abschluss einbezogen.Aus beiden Gesellschaften gibt es keine weiteren Verpflichtungen, noch wesentliche Beschränkungenoder Auswirkungen auf das Periodenergebnis.Der Buchwert der Anteile an At-Equity bewerteten assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmenhat sich im Geschäftsjahr 2019 wie folgt verändert:
Da gibt es mal die Anteile an den Projekten

Zusätzlich wurde im Jahr 2019 ein Grundstück in Houstongekauft.Darüber hinauswurdenvier renovierungsbedürftige Häuser gekauft. Drei davon in Los Angeles und eines in Texas.Der Gesamtkaufpreis für dieses Grundstückbetrug USD 300Tausend und wurde vollständig aus Eigenkapital finanziert. Das Grundstück ist unbebaut und es ist geplant das Grundstück mit einem repräsentativen Einfamilienhaus zu entwickeln.


Teil Keramik
Insbesondere am Standort Klingenbergist geplant das Know-how sowie verschiedene Produktionsschritte auch für die Sanitärkeramik aufzubauen
Die Fläche umfasst ca. 40.000qm

OEM-Hersteller in Osteuropa
it Abschluss dieses Prozesses und entsprechend ausreichender Produktionssicherheit, hatROY das bestehende Vertriebsnetz genutzt um die Produkte zu vermarkten.
man produziert einfache Sanitärobjekte wohl schon

ProduktionsstättenDie Produktionsstätten von ROY im Segment Keramik ist am Standort Klingenberg. Die Fläche umfasst ca. 40.000qm und ist seit 1899 Standort für die Produktion von hochwertigen Fliesen für den Wohn-und gewerblichen Bereich. Das Gelände ist als Industriegelände klassifiziert und verfügt über eine eigene Wasserquelle für die Produktion.
Ist der Standort Eigentum der Klingenberg?

Prognosen
1. Immo
Insgesamt geht ROY von Umsatzerlösen im Segment Immobilien von ca. 33 Mio. Euroaus.In der Prognose für die Umsätze im Segment Immobilien ist der Verkauf der Kirby Interchange bereits
berücksichtigt.
steigenden Mieteinnahmen und Verkaufserlöse aus den Immobilien in den USA

Darüber hinaus werden hohe
Vorlaufkosten für die weiteren in der Entwicklung befindlichen Immobilienprojekte erwartet, welche sich entsprechend negativ auf das Ergebnis der ROY Gruppe, im Jahr 2020, auswirken.

2. Keramik
Wir rechnen mit stagnierenden Umsatzerlösen in 2020 aus der Fliesenproduktion.


EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAGROY hat im Februar 2020 die Kirby Interchange für USD 35 Mio. verkauft. Mittels der getätigten Investitionen in die Immobilie der letzten zwei Jahre und den erfolgten Maßnahmen zur Wertsteigerung des Objekts konnte die Eigenkapitalverzinsung über die Haltedauer der Immobilie auf insgesamt ca. 17,5% p.a. verbessert werden.Die wesentliche Unsicherheit der in diesem Geschäftsbericht dargestelltenAusblicks auf das Jahr 2020 ergibt sich aus der Abschätzung der möglichen Auswirkungen des sich aktuell schnell verbreitenden Coronavirusauf die Wirtschaftsentwicklung und die Aktivitäten desROY Konzerns. Diese sind durch die sich sehr schnell entwickelnde Lage zum Aufstellungsdatum des Geschäftsberichts nur schwer abschätzbar, insbesondere auf den Schwerpunktmärkten in den USA, Asien und Europa.Vor diesem Hintergrund geht die Geschäftsführung davon aus, dass der Plan für Jahr 2020 hinfällig ist und aufgrund der sich schnell weiterentwickelnden Lage, keine gesicherte Prognose für 2020 abgegeben werden


FINANZKALENDER 2020Veröffentlichung des Geschäftsbericht201906. Mai2020Q1 Zwischenmitteilung 202029. Mai2020Ordentliche Hauptversammlung 2020TBAVeröffentlichung des Halbjahres-Geschäftsbericht202030. September2020Q3 /9M-Zwichenmitteilung 202030. November2020

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Meine Meinung

Nun wird einiges klarer. Und einige Fragen bleiben.

Gehört der Firma Klingenberg Dekoramik GmbH das Grundstück am Produktionsstandort (40.000qm)?
Unter 2.6.7.4 Mietverhältnisse wird dort nichts aufgeführt.
Hingegen gibt es 2 Hallen (Selb/Bayern,Erfurt/Thüringen) für 17.000 € monatlich. Sind diese nun entbehrlich? Können die Anlagen ggf. nach Überholung dort unterkommen.
Mit welchen Kosten ist für eine Überholung zu rechnen?
Die Anlagen in Thailand (Urinale?) waren ja schon überholt, wo sind diese Anlagen nun, da es mit der Kooperation wohl nicht so klappt?
Wird das Büro mit Service in Frankfurt für 339 EUR pro Monat noch weiter benötigt?
Sie wollen die Produkte von Klingenberg und später wohl auch von Roy in den Immobilien in den USA einsetzten. Welchen Umsatz erwarten sie dabei?
Unter 2.6.5 Mitarbeiter gibt es wohl 97 Mitarbeiter von Klingenberg. Ist eine Rationalisierung durch Produktionserweiterung geplant? Kann man diese an Umsatz pro Mitarbeiter zukünftig verifizierren?
Wird die Fliesenproduktion weitergeführt ( über das Jahr 2020) ?

Zum OEM Hersteller
Unter 2.6.3 steht Mit Abschluss dieses Prozesses und entsprechend ausreichender Produktionssicherheit, hat ROY das bestehende Vertriebsnetz genutzt um die Produkte zu vermarkten.
Unter Unter 1.3 Seite 7 steht
ROY plant die Fertigung ihrer Standard Markenkeramikprodukte an einen neuen OEM-Hersteller in Osteuropa ausgelagert.
Können sie den Ist Zustand bitte beschreiben.

Zu den Immobilien
Welche Auswirkungen erwarten Sie durch den Kirby Verkauf zu USD 35 Millionen?
Das Objekt wurde mit 35 Millionen € auf Seite 78 bewertet.
Die Midfirst Bank finanzierte die Parkplätze. Wurden die zum Kirby Objekt gehörenden Verbindlichkeiten mitübernommen?
Wie hoch sind die geplanten Vorlaufkosten für die Immobilienprojekte in 2020?

Sofern ich mich nicht irre, wurde von einem neuen Bereich der Renovierung in einer News berichtet, Wo finde ich diesen Bereich im Geschäftsbericht?

White Horse
Gibt es noch austehende Forderungen aus dem Verkauf?

Wie hoch ist das derzeitige NAV der Firma pro Aktie?

[Merrill]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.589.641 von mistery01 am 07.05.20 08:59:01

In einer - siehe vorherige Konjunktureinbrüche - ca zweijährigen Krise sind
diejenigen Immobilien-Unternehmen die "Gewinner", die
- über reichlich Cash verfügen (um Schnäppchen nutzten zu können)
und
- nicht aus Liquiditätsgründen zu miserablen Preisen verkaufen müssen.

Durch den Kirby-Verkauf (und auch noch verher bestehender Bankguthaben) ist
ROY ASSET reichlich liquide.
Das Wohnhochhaus in Houston solle eh erst 2023/2024 verkauft werden,
wenn es vollständig vermietet ist. Bereits jetzt war es das offenbar zu über
80 Prozent.

[mistery01]

Der GB 2019 hat meine pos. Einschätzung erfüllt. Auch wenn die Umsatzprognose 2019 nicht erfüllt wurde, wurden die ausstehenden Geschäfte im Q1 20 vollständig nachgeholt. Der hohe Verlust pro Aktie ist fast ausschließlich auf die Afa des Maschinenparkes zurückzuführen und ist nicht liquiditätswirksam. Auch das war, wie in den Vorjahren, zu erwarten.
Die Immobiliengeschäfte in den USA laufen soweit planmässig und das Geschäftshaus in Houston ist fertiggestellt und befindet sich in der Vermarktung.
Der Verkauf der Gewerbeimmobilie in Houston (siehe Meldung Q1) ist eine Bestätigung der Strategie.
Ich bin weiterhin positiv.
weitere Meinungen???