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    Welche Investitionsform ist derzeit empfehlenswert? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.08.17 11:11:57 von
    neuester Beitrag 05.08.17 09:48:27 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 04.08.17 11:11:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Einen schönen Vormittag,

      eine Frage dich ich mir seit längerem stelle, ist welche Investitionsform derzeit am lukrativsten ist, bzw. sich am besten eignet, wenn man Anfänger ist.

      Aktien, Fonds, Immobilien, Crowdinvesting und und und.....

      Wieso ist derzeit das Crowdinvesting bzw. investieren in Start-UP´s so beliebt? So wie es aussieht, steigen die Immobilienpreise weiter und weiter.... der Einsteig in dieser Branche wird denke ich sehr schwer ausfallen oder? Es sei denn, man hat genug Geld auf der Seite.

      Würde mich über die ein oder andere Antwort freuen.

      Eure Lala
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.08.17 12:44:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.457.682 von Lala33 am 04.08.17 11:11:57Das lässt sich so pauschal nicht beantworten, weil es auch vom Geldbeutel abhängt.

      Fonds und Aktien sollten aber einen Grundstock bilden. Hier lässt sich ja schon mit recht kleinem Kapital arbeiten.

      Aktien sind insofern sehr attraktiv, weil man ja in jede Branche investieren kann, die einen interessiert.
      Es gibt Immobilienaktien ebenso, wie Venture Capital Werte. Ob man ein Herz für die Chemie hat oder Automobile oder man alles um den Computer interessant findet, für fast alles findet sich eine passende Aktie.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.08.17 13:26:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.458.429 von sdaktien am 04.08.17 12:44:57
      Zitat von sdaktien: Das lässt sich so pauschal nicht beantworten, weil es auch vom Geldbeutel abhängt.

      Fonds und Aktien sollten aber einen Grundstock bilden. Hier lässt sich ja schon mit recht kleinem Kapital arbeiten.

      Aktien sind insofern sehr attraktiv, weil man ja in jede Branche investieren kann, die einen interessiert.
      Es gibt Immobilienaktien ebenso, wie Venture Capital Werte. Ob man ein Herz für die Chemie hat oder Automobile oder man alles um den Computer interessant findet, für fast alles findet sich eine passende Aktie.


      Mit dem Grundstock hast du recht. Ich tue mir jedoch bei dem Verständnis schwer. Ich durchforste Foren und sehe mir YouTube Videos an. Jedoch wird nur selten erklärt wie man den Chart analysiert und Trends erkennen kann bzw. ob man long oder short geht. Basiert nicht vieles auf Insiderwissen? Immobilien haben mich schon immer fasziniert, doch sind wir uns ehrlich, keiner hat schnell mal paar hunderttausend Euro kauft sich Wohnungen und vermietet sie unter.... die Zeiten die Wohnungen billig waren, sind vorbei... jetzt kostet eine Eigentumswohnung 50 m2 locker 150.000 Euro aufwärts, je nach Lage.

      Kannst du mir sagen, wie man den besten Einstieg findet? Gibt es gute Lernplattformen oder Bücher, wo die wichtigste Dinge vermittelt werden?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.08.17 14:11:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.458.801 von Lala33 am 04.08.17 13:26:22Eigentlich hängt alles an der Praxis. Man muss sich klar machen, dass es den optimalen Zeitpunkt ohnehin nicht gibt. Wenn man ihn trifft, soll man sich freuen, aber nicht ärgern, wenn man ihn verpasst. Dann käme man aus dem Ärgern nicht mehr raus.

      Die Praxis ist deswegen so wichtig, weil man ein Gefühl für die Märkte aufbauen muss. Das kann man nur, wenn man an ihnen agiert. Es hilft aber schonmal, wenn man sich an die alte Börsenregel hält:

      Sell in May and go away, but don't forget to remember: Come back in September.

      Es gibt an den Märkten dieses sehr auffällige Muster, dass der Markt im Sommer Schwierigkeiten hat nachhaltig zu steigen. Macht er es doch, fehlen zumeist die Umsätze, weil im Markt die Investoren fehlen (Urlaub, schön Wetter, nicht da). Kehren diese zurück, räumen sie in ihren Depots erstmal auf.
      Es ist auch nicht selten so (das ist eine Erfahrungssache), dass sich im Sommer irgendwas zusammenbraut, was dann plötzlich im Herbst aufbricht. Die Folge sind fallende Kurse. Warum das so ist, weiss ich nicht.
      Diese Sommerphase rsultiert im September, Oktober zu fallenden Kursen, die man dann zum Einstieg nutzen sollte.

      In diesem Sommer, ist mein Eindruck, wird wirtschaftlich in den USA einiges ignoriert. Es gibt inzwischen einige Signale, dass die US-Konjunktur etwas Dampf verliert und das es bei den Verbrauchern eine größere Verunsicherung gibt. Der Markt, insbesondere der Dow, nimmt das aber bislang nicht wahr. Hier steckt die Möglichkeit einiger unruhiger Wochen im Herbst drin. Kann aber sein, dass es von einer ganz anderen Seite her schwierig wird, ist auch schon oft passiert.

      Immobilien und direkte Firmenbeteiligngen sind was für den großen Geldbeutel. Wenn man sich die Mühe sparen will, kauft man entsprechende Aktien. Immobilienaktien gibt es ja auch genug.
      Genau das ist ja das schöne an der Aktie. Du kannst dich überall einkaufen. Du brauchst kein riesiges Vermögen, und kannst trotzdem zum Bänker werden, wie ich momentan in meinem wikifolio. :)
      Avatar
      schrieb am 05.08.17 01:16:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      Grundsätzlich bietet der Finanzmarkt Aktien und Anleihen.

      Die aktie ist eine Unternehmensbeteiligung, bei der man am Kapital der Firma und dementsprechend an Gewinn und Verlust beteiligt ist. Man trägt also alle Chancen und Risiken mit und ist am laufenden Geschäftsgang ebenso beteiligt, wie an den stillen Reserven.

      Das Gegenteil davon sind Anleihen, dabei handelt es sich um Zins- und Kapitalrückzahlungszusagen, die unabhängig vom Geschäftsgang erfüllt werden sollen.

      Fast alles weitere bewegt sich irgendwo dazwischen oder ist nur eine andere Verpackung.
      Bei offenen oder geschlossenen Fonds verdienen die Initiatoren und Manager.
      Oder die Anlagen verbinden Zins- und Rückzahlungsversprechen mit dem unternehmerischen Risiko, ohne den Anleger auch an den stillen Reserven und ohne Deckelung an den Gewinnen zu beteiligen.

      Die Königsdisziplin ist eindeutig die Aktienanlage.
      Denken und handeln wie ein Unternehmer, die Zukunftsaussichten beurteilen und die eigene Bewertung mit der des Marktes vergleichen.

      Trotz Niedrigzins und der Erfahrungen mit den Mittelstandsanleihen, haben natürlich für defensive Anleger auch Strategien mit Anleihen eine Berechtigung. Aus Währung, Bonität und Laufzeit Kapital zu schlagen, ist sicher schwierig, aber man kann auch dort Chancen finden.

      Letztlich kommt es auf Dich an, vielleicht ist man generell nicht so entscheidungsfreudig und eher vorsichtig, dann wird man vielleicht eher wie ein Sparer oder Anleger handeln, Risiken vermeiden und etwas auf längere Sicht kaufen. In uns steckt aber auch oft ein Raubtier, das nicht solange warten will, den schnellen Erfolg sucht und dabei auch Risiken eingeht. Das ist an der Börse nicht unbedingt etwas Negatives, sondern eine Tugend, wenn man Opportunitäten sucht und findet und ausnutzt. Dieses Handeln aufgrund offensichtlicher Ausnahmesituationen und Fehlbewertungen, würde ich auch als Investitionsform bezeichnen.

      Man muss an der Börse anders agieren, als im Privatleben.
      Aktiengesellschaften verteilen große Investitionen und Risiken auf viele Schultern, risikobereitschaft und gewinnstreben, nennen wir es ruhig Gier, sind dabei durchaus positive Kräfte. Die Forderung nach Sicherheit und Liquidität wird mit mit geringem Ertrag bestraft, Risikobereitschaft und cleveres Verhalten belohnt. (Es versteht sich, dass man natürlich nicht auf gut Glück etwas riskiert, sondern mit Bedacht und Vorsicht handelt, Informationen und Nachrichten prüft und bewertet, was man vielleicht erst mit der Zeit lernt.)

      Die Finanzindustrie will uns natürlich allerlei Produkte verkaufen, die dem Bauchgefühl des Normalanlegers entsprechen. Crowdfunding hat so etwas soziales, Fonds mit ethischem Hintergrund gibt es, Startups sind am Anfang besonders risikoreich. Da kann man die Anleger einbinden, geht es schief verlieren sie, geht es gut, ist die Versuchung groß, sie bei der nächsten Finanzierungsrunde auszubremsen. Langfristige Sparpläne vermitteln ein Gefühl von Sicherheit und Kontinuität, dabei ist vielleicht Flexibilität wichtiger. Fonds diversifizieren, damit die Wertentwicklung weniger schwankt, dabei zählt letztlich der Ertrag. Der Anleger fühlt sich besser, wenn Finanzprofis ihm das Denken abnehmen, dabei hätte gerade er die Chance, vor lauter Bäumen auch den Wald zu erkennen.

      Soviel dazu.

      Bei den Immobilien gibt es ganz verschiedene Geschäftsmodelle.
      Als Crowfunding mit 5% Zins werden derzeit gerne Projektfinanzierungen während der Bauzeit angeboten, die sind natürlich hochriskant. Als Aktiengesellschaften gibt es auch Entwickler und Bestandshalter. Letztere wiederum mit hohem oder niedrigem Fremdkapitaleinsatz. Im gewerblichen Bereich, Büros und Einkauszentren oder im Wohnungsbereich.

      Ich denke, man lernt am ehesten, wenn man sich mal anhand des Geschäftsberichts intensiv mit einer AG auseinadersetzt. (Erwartungen, Chancen, Risiken) Bei vielen Finanzprodukten ist man hingegen ohnehin auf die Einhaltung der Zusagen angewiesen bzw muss darauf vertrauen.

      als Ausweg, wenn man sich gar kein Urteilsvermögen im Aktienbereich (und sei es nur anhand technischer Analyse) aneignen möchte, bleiben immer noch die ETFs und Indexzertifikate.

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      schrieb am 05.08.17 09:48:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.457.682 von Lala33 am 04.08.17 11:11:57
      Man lernt wenn man es macht.
      Hallo, diese Frage stellte ich mir auch vor Jahrzehnen, man arbeitet und das Geld welches übrig bleibt sollte sich vermehren.
      Nachdem ich wie viele Lebensversicherung und Bausparvertrag hatte, wollte ich eine lukrativere Anlage.

      Ich habe vor 30 Jahren angefangen meine kleinen monatlichen Ersparnisse für meine Altersversorgung anzulegen. Anfangs mit dem Versuch mit möglichst kleiner Anlage möglichst viel Aktiengewinn zu erzielen.
      Kostet Nerven und Zeit, deshalb habe ich immer wieder Aktien verkauft und dann in Immobilien investiert. Der Mieter zahlt ja diese ab.
      Nach dem ich im Laufe der Zeit mehr als 10 Eigentumswohnungen hatte, lief dies ebenfalls auf kostet Nerven und Zeit hinaus. Hausversammlungen, Renovierungen, Mietersuche, Betreuung der Mieter, Buchhaltung und Steuererklärungen können ganz schön zeitaufwendig werden, Eigentum verpflichtet !

      Versuchen sie mal nach Jahren eine Mieterhöhung durch zu bringen. Am besten hat es noch mit kleinen Wohnungen für Studenten funktioniert. Die ziehen in ein paar Jahren aus und der nächst zahlt gerne wesentlich mehr und es ist ein gutes Verhältnis, die Rendite liegt bei ca. 10%.

      Irgendwann hat ich dann keine Zeit mehr für die Immobilenbetreuung und gleichzeitige intensive Aktienanlage. Deshalb habe ich immer mehr Aktien von großen internationalen, möglichst Marktführern gekauft, die es schon Jahrzehnte gibt und mehrere Inflationen und Weltkriege überlebt haben. Dividenrendite 3 % und die fallen und steigen nicht gerade um 90 % und man muss sich nicht darum kümmern.

      Nur zum Beispiel Nestle, P&G, Johnson und Johnson, 3M. McDonald´s hab ich 2000 verkauft, wie es sich zeigt ein Fehler. Interessant ist für eine Langfristanlage ist zur Zeit General Electric, in 10 Jahren kosten die Aktien das doppelte. Für viele langweilig, man muss sich um nichts kümmern.

      Lebensversicherung und Bausparvertrag habe ich schon ewig nicht mehr. Immobilien nur wenn man selber drin wohnt. Aktienanlage kann man so steuern wie man Zeit hat. Sehr flexibel.

      Am besten selber überlegen und nicht irgendeine Finanzprodukte kaufen. Direkt investieren und wenn es nur ein paar Aktien sind.


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