Steuern auf Verluste - wie wir das wieder weg kriegen (Seite 1295)
eröffnet am 17.12.19 08:19:16 von
neuester Beitrag 06.05.24 10:49:38 von
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nun die Petition der DWS wird ja in der Welt auch erwähnt. Ist ja auch etwas nur würde die Klage ja erst 2022 ins rollen gebracht und wer weiß wie lang sich das hinziehen wird.
Aber man erkennt hier im Thread eine gewisse Art von Entwicklung. Erst Empörung über das Gesetzt inkl. Beispielrechnungen, dann mögliche Lösungen, dann sich intensiver mit der ein oder anderen Lösung zu befassen KG Gründung in D oder was im Ausland zu beachten ist usw. Jetzt geht es Teilweise schon in die Buchführung ...
Die Zeitschriften wie Welt und Co. saugen die Infos auch hier aus dem Thread ab, da braucht man ja keine große Recherche.
Ich werde mir mal nächste Woche ein PLV für gewerbliche Trader von einem dt. Broker zukommen lassen, nur um zu sehen was sich an den Orderkosten ändert.
Aber man erkennt hier im Thread eine gewisse Art von Entwicklung. Erst Empörung über das Gesetzt inkl. Beispielrechnungen, dann mögliche Lösungen, dann sich intensiver mit der ein oder anderen Lösung zu befassen KG Gründung in D oder was im Ausland zu beachten ist usw. Jetzt geht es Teilweise schon in die Buchführung ...
Die Zeitschriften wie Welt und Co. saugen die Infos auch hier aus dem Thread ab, da braucht man ja keine große Recherche.
Ich werde mir mal nächste Woche ein PLV für gewerbliche Trader von einem dt. Broker zukommen lassen, nur um zu sehen was sich an den Orderkosten ändert.
Antwort auf Beitrag Nr.: 62.417.819 von Gerhard_Mueller am 19.01.20 02:01:36Der Bericht der WELT ist gut. Mir gefallen auch die vielen Kommentare. Leider fehlt noch die Tiefenrecherche. Solange Binding nicht erwähnt wird, kratzen die nur an der Oberfläche.
Es gibt bei einem rechtswidrigen Gesetz viele zusatz-Risiken, die die Auslegung noch rechtswidriger machen können. Die sollten wir mal sammeln:
1. Konstruktion von Verlusttrades:
Das FA zerlegt einen Verkaufstrade in mehrere Trades, da es ursprünglich mehrere Käufe gab (siehe Fall 1 aus dem obigen Beispiel.
2. Auslandsbroker
Das FA erkennt die Verluste im Ausland gar nicht mehr an, fordert die deutsche Verlustbescheinigung.
3. Umdeutung
Das FA deutet so viel wie möglich in Termingeschäfte um. Aktienanleihen haben eine Optionskomponente (ähnlich Discount-Zertifikaten). Indexzertifikate sind lt. BFH zwar keine Termingeschäfte, aber der BFH interessiert die Regierung auch bei den Totalverkusten nur am Rande. Was ist mit ADR's und GDR's? Aktien oder nicht doch Derivate? Synthethische ETF (mit Swaps)? Derivate? Investmentfonds, die Futures und Optionen zur Absicherung einsetzen - schlägt das nicht durch? Hochspekulative Aktien, Pennystocks? Ist das nicht derivateähnlich?
Es gibt kein Recht im Unrecht. Wenn der Bann gebrochen ist, dann geht alles. Die rechtswidrige Auslegung eines rechtswidrigen Satzes im Gesetz ist viel weniger "schwierig" als die rechtswidrige Auslegung eines rechtskonformen Satzes.
Es gibt bei einem rechtswidrigen Gesetz viele zusatz-Risiken, die die Auslegung noch rechtswidriger machen können. Die sollten wir mal sammeln:
1. Konstruktion von Verlusttrades:
Das FA zerlegt einen Verkaufstrade in mehrere Trades, da es ursprünglich mehrere Käufe gab (siehe Fall 1 aus dem obigen Beispiel.
2. Auslandsbroker
Das FA erkennt die Verluste im Ausland gar nicht mehr an, fordert die deutsche Verlustbescheinigung.
3. Umdeutung
Das FA deutet so viel wie möglich in Termingeschäfte um. Aktienanleihen haben eine Optionskomponente (ähnlich Discount-Zertifikaten). Indexzertifikate sind lt. BFH zwar keine Termingeschäfte, aber der BFH interessiert die Regierung auch bei den Totalverkusten nur am Rande. Was ist mit ADR's und GDR's? Aktien oder nicht doch Derivate? Synthethische ETF (mit Swaps)? Derivate? Investmentfonds, die Futures und Optionen zur Absicherung einsetzen - schlägt das nicht durch? Hochspekulative Aktien, Pennystocks? Ist das nicht derivateähnlich?
Es gibt kein Recht im Unrecht. Wenn der Bann gebrochen ist, dann geht alles. Die rechtswidrige Auslegung eines rechtswidrigen Satzes im Gesetz ist viel weniger "schwierig" als die rechtswidrige Auslegung eines rechtskonformen Satzes.
ich mach einfach einen simplen Kontovergleich: Beginn des Geschäftsjahres 1000.00 EUR, Ende des Geschäftsjahres 2100.00 EUR, dann hab ich in der Kategorie “Future” 1100 EUR Gewinn zu versteuern... und wenn Dein Steuerberater oder Finanzbeamter dazu gerne Belege hätte, bekommt er den entsprechenden CashFlow Report von IB
Antwort auf Beitrag Nr.: 62.417.996 von DAX7003 am 19.01.20 08:19:16Beschäftige mich nur gerade mit der Buchführung zu Futures und da muss ich wohl auch die täglichen Zahlungen buchen. Erhaltene Zahlungen über "bank an sonst. verbindlichkeiten" und geleistete Zahlungen an "sonst. vermögensgegenstände an Bank" bzw. zum Stichtag Rückstellungen bilden für erhaltene Zahlungen, also über "sonst. betriebliche aufwände an sonst. rückstellungen"
Die Schattenbuchhaltung ist schon fertig im täglichen IB Kontoauszug drin. In der Sektion "Übersicht der realisierten und unrealisierten Performance" findet man die Spalten "S/T Gewinn" und "S/T Verlust". da stehen genau die Zahlen drin.
Die Schattenbuchhaltung ist schon fertig im täglichen IB Kontoauszug drin. In der Sektion "Übersicht der realisierten und unrealisierten Performance" findet man die Spalten "S/T Gewinn" und "S/T Verlust". da stehen genau die Zahlen drin.
beim Future sollte Abrechnungszeitpunkt “Closing” sein...
aber im Idealfall handelst Du den über IB, da hast Du dann ja bei der Steuerzahlung ohnehin mehr Spielraum... wichtig ist halt so eine eigene kleine Schattenbuchführung über die kumulierten Verluste des Jahres zu führen
aber im Idealfall handelst Du den über IB, da hast Du dann ja bei der Steuerzahlung ohnehin mehr Spielraum... wichtig ist halt so eine eigene kleine Schattenbuchführung über die kumulierten Verluste des Jahres zu führen
Antwort auf Beitrag Nr.: 62.417.738 von startvestor am 19.01.20 00:34:10
Das ist doch jetzt schon so. Man muss eine FiFo Berechnung durchführen und dann trennt sich der eigentlich nur eine Verkauf in mehrere Veräußerungsgeschäfte auf.
Viel schlimmer ist es bei Futures. Bei offenen Futurepositionen wird ja täglich eine Buchung zum Settlement Kurs durchgeführt. Entweder ich bekomme Variation Margin gutgeschrieben oder abgezogen. D.h. täglich kommen Verluste oder Gewinne hinzu obwohl ich die Position gar nicht glattstelle. Ob diese Zahlungen steuerlich erfolgswirksam sind oder ob das erst bei der Glattstellung zu einem Gewinn oder Verlust i.S.D EstG führt kann man zumindest diskutieren.
Zitat von startvestor: Das "Problem", dass in Fall 1 nur 2.500 € Steuer anfallen, könnte der spitzfindige Herr Binding übrigens dadurch "lösen", dass er den Fall "steuerlich" in 2 Verkäufe "uminterpretiert" (es waren ja auch 2 Käufe), dann kassiert er doch wieder seine 5.000 €.
Das ist doch jetzt schon so. Man muss eine FiFo Berechnung durchführen und dann trennt sich der eigentlich nur eine Verkauf in mehrere Veräußerungsgeschäfte auf.
Viel schlimmer ist es bei Futures. Bei offenen Futurepositionen wird ja täglich eine Buchung zum Settlement Kurs durchgeführt. Entweder ich bekomme Variation Margin gutgeschrieben oder abgezogen. D.h. täglich kommen Verluste oder Gewinne hinzu obwohl ich die Position gar nicht glattstelle. Ob diese Zahlungen steuerlich erfolgswirksam sind oder ob das erst bei der Glattstellung zu einem Gewinn oder Verlust i.S.D EstG führt kann man zumindest diskutieren.
Antwort auf Beitrag Nr.: 62.415.359 von startvestor am 18.01.20 14:46:40Wie wird die vereinigte Linke eigentlich heißen? SPD-PDS oder PDS-SED oder "sozialdemokratische Linke"?
Eine Vereinigung der Parteien ist nicht nötig.
In der DDR war das so:
Bei den Volkswahlen gab es einen Wahlvorschlag der
Nationalen Front des demokratischen Deutschlands (ab 1973 der DDR)
das war eine Liste die mit Kanditaten
folgender Parteien (= Blockparteien) aufgestellt war:
Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) (=Kommunistische Partei und SPD, Zwangsvereinigung 1946)
Liberal-Demokratische Partei Deutschlands (LDPD) (entspricht FDP)
Christlich Demokratische Union (CDU)
Demokratische Bauernpartei Deutschlands (DBD)
Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NDPD)
Diese Liste wurde von der SED festgelegt und dem Wähler vorgelegt.
Am Wahltag wurde die Liste von 99% der Wähler gefaltet und in die Wahlurne gesteckt.
Wer das nicht wollte ging nicht zur Wahl. Der gesellschaftliche Druck war aber so groß das es wenig Nichtwähler gab.
Auch gab es keinen Wahlkabinenzwang. Wer in die Wahlkabine ging wurde auf einer Liste markiert.
Heute in der DDR x.x ist das etwas flexibler:
Egal was gewählt wird es gibt immer mehr sogenannte Kenia-Koalitionen
aus SPD, CDU und den Grünen. Auf Landesebene gibt es die in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg.
In Thüringen wird zur Zeit ausgekungelt wie die große Einheitesfront aus SPD, Linke, Grüne und CDU an die Macht kommen kann.
Alles getreu nach dem Motto von Walter Ulbricht (Erbauer der Berliner Mauer)
„Es muß demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben.“
https://de.wikiquote.org/wiki/Walter_Ulbricht
Eine Vereinigung der Parteien ist nicht nötig.
In der DDR war das so:
Bei den Volkswahlen gab es einen Wahlvorschlag der
Nationalen Front des demokratischen Deutschlands (ab 1973 der DDR)
das war eine Liste die mit Kanditaten
folgender Parteien (= Blockparteien) aufgestellt war:
Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) (=Kommunistische Partei und SPD, Zwangsvereinigung 1946)
Liberal-Demokratische Partei Deutschlands (LDPD) (entspricht FDP)
Christlich Demokratische Union (CDU)
Demokratische Bauernpartei Deutschlands (DBD)
Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NDPD)
Diese Liste wurde von der SED festgelegt und dem Wähler vorgelegt.
Am Wahltag wurde die Liste von 99% der Wähler gefaltet und in die Wahlurne gesteckt.
Wer das nicht wollte ging nicht zur Wahl. Der gesellschaftliche Druck war aber so groß das es wenig Nichtwähler gab.
Auch gab es keinen Wahlkabinenzwang. Wer in die Wahlkabine ging wurde auf einer Liste markiert.
Heute in der DDR x.x ist das etwas flexibler:
Egal was gewählt wird es gibt immer mehr sogenannte Kenia-Koalitionen
aus SPD, CDU und den Grünen. Auf Landesebene gibt es die in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg.
In Thüringen wird zur Zeit ausgekungelt wie die große Einheitesfront aus SPD, Linke, Grüne und CDU an die Macht kommen kann.
Alles getreu nach dem Motto von Walter Ulbricht (Erbauer der Berliner Mauer)
„Es muß demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben.“
https://de.wikiquote.org/wiki/Walter_Ulbricht
Jetzt stehts auch in der WELT
https://www.welt.de/finanzen/article205127736/Einkommensteue…
Ich denke die Diskussion geht jetzt erst so allmählich richtig los. Glaube weiterhin nicht, dass die Folgen in ihrer Gänze beabsichtigt waren und es dabei bleibt. Mal sehen, wies weitergeht.
https://www.welt.de/finanzen/article205127736/Einkommensteue…
Ich denke die Diskussion geht jetzt erst so allmählich richtig los. Glaube weiterhin nicht, dass die Folgen in ihrer Gänze beabsichtigt waren und es dabei bleibt. Mal sehen, wies weitergeht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 62.417.690 von startvestor am 19.01.20 00:09:50Das "Problem", dass in Fall 1 nur 2.500 € Steuer anfallen, könnte der spitzfindige Herr Binding übrigens dadurch "lösen", dass er den Fall "steuerlich" in 2 Verkäufe "uminterpretiert" (es waren ja auch 2 Käufe), dann kassiert er doch wieder seine 5.000 €.
Ich halte obigen Trick nicht für völlig abwegig. Er zeigt, dass selbst bei Vermeidung von Fall 2 man sich in Fall 1 nicht sicher fühlen darf. Derivate sind sehr toxisch und das FA könnte dir auch Verluste "konstruieren", um sie dann zu kappen. Ist quasi Gestaltungsmibrauch, aber durch das FA an dir.
Ich halte obigen Trick nicht für völlig abwegig. Er zeigt, dass selbst bei Vermeidung von Fall 2 man sich in Fall 1 nicht sicher fühlen darf. Derivate sind sehr toxisch und das FA könnte dir auch Verluste "konstruieren", um sie dann zu kappen. Ist quasi Gestaltungsmibrauch, aber durch das FA an dir.
Antwort auf Beitrag Nr.: 62.417.678 von startvestor am 19.01.20 00:06:11Natürlich ist das Ergebnis absurd.
Aber Intention ist nunmal ein Derivateverbot. Das Ziel Bindings ist, dass überhaupt keine Derivate mehr gehandelt werden, maximale Abschreckung nennt man das.
Aber Intention ist nunmal ein Derivateverbot. Das Ziel Bindings ist, dass überhaupt keine Derivate mehr gehandelt werden, maximale Abschreckung nennt man das.