Medigene Firmenprofil - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 03.07.00 22:37:04 von
neuester Beitrag 04.07.00 08:28:38 von
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ID: 174.017
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3
3Sat Börsenspiel: Neuaufnahme von Bernd Förtsch/Der Aktionär: MediGene (WKN: 502090)
MediGene ist ein produktorientiertes Biotechnolo-gieunternehmen
mit der Mission, effiziente und
innovative Therapeutika zur Behandlung von Herz-
und Tumorerkrankungen zu entwickeln und zu ver-markten.
Seit der Aufnahme der Geschäftsaktivität
Anfang 1995 hat MediGene in drei Finanzierungs-runden
72 Mio. DM an Risikokapital, Forschungs-geldern
und Langzeitdarlehen eingeworben. Derzeit
sind 80 Mitarbeiter bei MediGene beschäftigt, von
denen ca. 80% in der Forschung tätig sind. Etwa
50% des Forschungsteams sind promovierte Wiss-enschaftler.
Der Schwerpunkt von MediGenes For-schung
und Entwicklung liegt auf der Prävention
und Behandlung von Herz- und Tumorerkrankung-en.
Für zwei von MediGenes Produkten haben die
klinischen Studien bereits begonnen: Der Wirkstoff
PolyphenonE gegen gutartige Tumore im Genitalbe-reich
(Genitalwarzen) durchläuft eine Phase II
Studie in Canada und den USA, und für den Wirk-stoff
Etomoxir gegen Herzinsuffizienz wird nach
erfolgreich abgeschlossener Phase Ib Studie Mitte
des Jahres die Phase II Studie beginnen. Etomoxir
und Polyphenon E sind die ersten Beispiele für
MediGenes erfolgreiche Strategie, das Produktport-folio
durch Einlizenzierungen und ggf. Akquisitionen
von Firmen mit übereinstimmenden Indikationsbe-reichen
bzw. ergänzenden Technologien zu ergän-zen.
Das Unternehmen plant, mit zunehmendem
Wachstum die eigenständige Entwicklung und
Vermarktung künftiger Produkte durchzuführen, und
dabei neue Vertriebskonzepte zu etablieren. Für
zwei der Produktkandidaten beschreitet das Unter-nehmen
einen anderen Weg: für die klinische
Entwicklung, die Zulassung und die Vermarktung
von zwei Tumorimpfstoffen hat MediGene namhafte
Partner (Schering und Aventis) gewonnen. Medi-Genes
Wissenschaftler besitzen eine breite Exper-tise
in Genomics, Proteomics, Virologie, Immunolo-gie
und Produktentwicklung nach GMP-Richtlinien.
Um das "in-house" Wissen zu verstärken, werden
die Wissenschaftler durch ein Netzwerk von akade-mischen
und klinischen Kooperationen und einen
wissenschaftlichen Beirat unterstützt.
Fazit: Für Vermarktungsrechte an Impfstoffen
gegen Krebs kann MediGene von Aventis und
Schering bis zu 87 Millionen Euro erhalten. Ab 2008
kann man mit Lizenzeinnahmen aus verkauften
Medikamenten rechnen. Der Break Even kann wohl
erst 2006 erreicht werden. Bei einer Marktkapitali-sierung
auf aktuellem Niveau (Kurs: 66 Euro) von
649 Millionen Euro ist MediGene im Vergleich etwa
zu GPC Biotech (Market Cap 1,1 Milliarden Euro)
und Morphosys (Market Cap 842 Millionen Euro)
„günstig“ bewertet zumal die Produktpipeline prall
gefüllt ist. Langfristig sehr interessant.
MediGene: Forschung und Entwicklung/Hinter den Kulissen
Als Biopharmazie bezeichnet man die Entwicklung
von Therapeutika mit Hilfe gentechnischer und
molekularbiologischer Methoden, wobei das resul-tierende
Medikament ein biologisches (z.B. rekom-binante
Proteine) oder ein klassisch chemisches
Produkt (kleines Molekül) sein kann. Im Bereich der
Tumorerkrankungen gibt es derzeit zwei Schwer-punkte:
Impfstoffe und Therapeutika zur Behand-lung
von Tumoren, die durch eine Infektion mit dem
humanpathogenen Papillomavirus (HPV) hervorge-rufen
werden, und Impfstoffe zur Behandlung
anderer Krebsarten.
Infektionen mit humanen Papillomviren (HPV) sind
sexuell übertragbar und können zur Bildung von
Tumoren im Genitalbereich führen. Je nach Virustyp
sind die Tumore gut- oder bösartig, und MediGene
bekämpft die Infektionen entsprechend mit zwei
verschiedenen Ansätzen. Der einlizensierte Wirk-stoff
PolyphenonE wird zur Behandlung von gutarti-gen
Tumoren (Warzen) im Genitalbereich einge-setzt,
gentechnisch veränderte virusähnliche Parti-kel
(sogenannte CVLP) sind gegen Infektionen mit
den sogenannten "Hochrisiko" HPV-Typen gerichtet,
die zur Entstehung von Krebs führen können. Die
CVLP, die dem humanen Papillomvirus nachem-pfunden
sind, bereiten einerseits das Immun-system
auf eine mögliche Infektion vor (klassische Schutz
impfung) und regen es andererseits an, bereits infi-zierte
Zellen aus dem Körper zu entfernen. CVLP
können daher zum Schutz vor HPV-Infektionen
ebenso eingesetzt werden wie zur Therapie bereits
infizierter Personen.
Bei Krebsarten, die nach derzeitiger Erkenntnis
nicht mit einer Virusinfektion verbunden sind, wird
ebenfalls das Immunsystem stimuliert, allerdings
wird dazu eine andere Technik eingesetzt: operativ
entfernte Tumorzellen werden außerhalb des Kör-pers
gentechnisch modifiziert, durch Bestrahlung
am weiteren Wachstum gehindert und anschließend
dem Patienten verabreicht. Die modifizierten Tumor-zellen
aktivieren das Immunsystem, so daß an-schließend
alle Tumorzellen, auch nicht modifizier-te,
die sich noch im Körper befanden, vom
4
Immunsystem erkannt und zerstört werden. Zur Ver-änderung
der Tumorzellen werden nicht pathogene
Adeno-assoziierte Viren als Genfähren eingesetzt.
Diese Technologie kann für den Transfer unter-schiedlichster
Gene eingesetzt werden, also auch
für die Behandlung anderer Erkrankungen, aller-dings
ist der Transfer in die Zellen nicht bei allen
Gewebearten gleich erfolgreich.
HERZERKRANKUNGEN
MediGenes Leitprodukt ist der Wirkstoff Etomoxir,
ein spezifischer Inhibitor eines Enzyms des Fett-stoffwechsels,
der die Aufnahme bestimmter Fett-
säuren in die Mitochondrien blockiert. Die Inhibie-rung
des Enzyms führt zu einem Wechsel von der
Fettsäureoxidation zur Glukoseoxidation, einer effi-zienteren
Energiequelle im erkrankten Herzen. Um
neue Ansatzpunkte zur Behandlung von Herzver-sagen
zu identifizieren, führt MediGene zusätzlich
eine systematische Analyse der molekularen Ursa-chen
von Herzversagen durch. Gene, die in Gewe-beproben
von Gesunden und an Kranken unter-schiedlich
aktiv sind, werden anschließend mit
verschiedensten Methoden genauer auf ihre Funk-tion
und Struktur untersucht und sorgfältigen Tests
auf ihre Eignung als Ansatzpunkt für eine Therapie
mittels Gentransfer oder für einen chemischen
Blocker unterzogen. Sind alle Tests erfolgreich, wird
anschließend eine Substanz gesucht, welche die
Aktivität des Gens blockiert. Derzeit ist das erste
vielversprechende Gen (DCMAG-1) bereit für das
Screening und weitere Kandidaten durchlaufen die
letzten Tests. Diese systematische Analyse hat
bereits zu einer Erweiterung des Produktportfolios
geführt: Etomoxir ist aufgrund der Ergebnisse der
kardiologischen Forschung einlizenziert worden.
Produktentwicklung
Allianzen Präklinisch Klinische
Phasen Indikation Technologie
l I II III
Genitalwarzen chem. Wirkstoff
(NCE) k k
Bösartiger
Hautkrebs
AAV-
Technologie
Therapeutischer
Impfstoff Aventis k k k
CIN II/III
(HPV-Infektionen) CVLP-
Technologie
Therapeutischer
Impfstoff
Prophylaktischer
Impfstoff
Schering k k k
Gebärmutter-
halskrebs,
(HPV-
Infektionen)
CVLP-
Technologie
Adjuvanter
Impfstoff
Prophylaktischer
Impfstoff
k k k k
VIN III
(HPV-
Infektionen)
CVLP-
Technologie
Therapeutischer
Impfstoff
Prophylaktischer
Impfstoff
k k k k
Eierstock-
krebs
AAV-
Technologie
Therapeutischer
Impfstoff k k k k
Herzversagen chem. Wirkstoff
(NCE) k k k
Herzversagen ITD
validated
targets
surrogate
markers
Therapeutische
Proteine
k k k k
5
Im Februar 2000 gaben Aventis
Pharma und MediGene die
Unterzeichnung einer Lizenz-
und Entwicklungsvereinbarung über MediGenes
Tumorimpfstoff für die Behandlung von malignem
Melanom (bösartigem Hautkrebs) bekannt. Der
Gesamtwert der Vereinbarung kann bis zu .34
Millionen betragen, einschließlich der bei Abschluß
und beim Erreichen bestimmter Meilensteine zu
zahlenden Gebühren und des gemeinsam verein-barten
F&E-Budgets, das MediGene bis zur Bestäti-gung
des Konzepts ("Proof of Concept") mitfinanzie-ren
wird. Ferner wird MediGene Lizenzgebühren auf
alle Verkäufe sowie Marketingrechte für die meisten
osteuropäischen Länder und eine Reihe von
Ländern in Südamerika und in Nah- und Fernost
erhalten.
Im März 2000 gaben Schering und MediGene den
Abschluß einer weltweiten Kooperation zur Entwick-lung
und Vermarktung von MediGenes Impfstoff zur
Behandlung von präkanzerösen Veränderungen des
Gebärmutterhalses bekannt. Diese Krebsvorstufen
werden durch die
Infektion mit humanen
Papillomviren (HPV)
hervorgerufen. Schering erhält eine weltweite
exklusive Lizenz mit dem Recht, Unterlizenzen zu
vergeben, MediGene die Option auf den Vertrieb in
Ländern, in denen Schering den Impfstoff nicht ver-marktet.
Der Gesamtwert des Abkommens ohne die
vereinbarten Lizenzgebühren beträgt bis zu .55
Millionen. Diese Summe beinhaltet das gemeinsam
verabschiedete Budget für Forschung & Entwick-lung,
an dem sich MediGene bis zum Nachweis des
Wirkprinzips beteiligen wird, sowie Voraus- und
Milestone-Zahlungen.
Akademische und klinische Kooperationen
bestehen mit 21 führenden Krankenhäusern und
akademischen Institutionen in Europa und Nord-amerika,
darunter die Universitätskliniken in Köln,
Erlangen, Freiburg und München, das Medi-zinzentrum
der Universität Leiden, das Max-Planck-Institut
für Biochemie und das Deutsche Krebs-forschungszentrum
in Heidelberg.
JETZT: verbesserte Charttechnik
www.NMI-Online.de
Neuer-Markt-Inside ONLINE und Muster-Depot.de
Chefredakteur : Sascha Opel Redaktion : Michael Petri, Nancy Lanzendörfer, Jochen Kauper
Verlag : Börsenmedien AG / Kulmbach Redaktionsschluss : börsentäglich um 17.30 Uhr (Verschiebungen vorbehalten)
Risikohinweis: Alle im NMI-Online veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche der Redaktion. Wir
beziehen unsere Daten aus Quellen, die wir für zuverlässig halten. Trotz größter Sorgfalt bei der Erstellung unseres Briefs
übernehmen wir keine Gewähr für die Richtigkeit von Daten und Informationen. Die Nachrichten und Beiträge dienen lediglich
der aktuellen Information der Leser und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Für den Fall,
das NMI-Online unzutreffende Informationen enthalten sollte, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit der Redaktion
in Betracht.
Ihre Anfrage richten Sie bitte an: Michael Petri, Tel.: 09221/90510 oder per e-mail: m.petri@boersenwelt.de
Strategische Allianzen und Kooperationen
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3Sat Börsenspiel: Neuaufnahme von Bernd Förtsch/Der Aktionär: MediGene (WKN: 502090)
MediGene ist ein produktorientiertes Biotechnolo-gieunternehmen
mit der Mission, effiziente und
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und Tumorerkrankungen zu entwickeln und zu ver-markten.
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Anfang 1995 hat MediGene in drei Finanzierungs-runden
72 Mio. DM an Risikokapital, Forschungs-geldern
und Langzeitdarlehen eingeworben. Derzeit
sind 80 Mitarbeiter bei MediGene beschäftigt, von
denen ca. 80% in der Forschung tätig sind. Etwa
50% des Forschungsteams sind promovierte Wiss-enschaftler.
Der Schwerpunkt von MediGenes For-schung
und Entwicklung liegt auf der Prävention
und Behandlung von Herz- und Tumorerkrankung-en.
Für zwei von MediGenes Produkten haben die
klinischen Studien bereits begonnen: Der Wirkstoff
PolyphenonE gegen gutartige Tumore im Genitalbe-reich
(Genitalwarzen) durchläuft eine Phase II
Studie in Canada und den USA, und für den Wirk-stoff
Etomoxir gegen Herzinsuffizienz wird nach
erfolgreich abgeschlossener Phase Ib Studie Mitte
des Jahres die Phase II Studie beginnen. Etomoxir
und Polyphenon E sind die ersten Beispiele für
MediGenes erfolgreiche Strategie, das Produktport-folio
durch Einlizenzierungen und ggf. Akquisitionen
von Firmen mit übereinstimmenden Indikationsbe-reichen
bzw. ergänzenden Technologien zu ergän-zen.
Das Unternehmen plant, mit zunehmendem
Wachstum die eigenständige Entwicklung und
Vermarktung künftiger Produkte durchzuführen, und
dabei neue Vertriebskonzepte zu etablieren. Für
zwei der Produktkandidaten beschreitet das Unter-nehmen
einen anderen Weg: für die klinische
Entwicklung, die Zulassung und die Vermarktung
von zwei Tumorimpfstoffen hat MediGene namhafte
Partner (Schering und Aventis) gewonnen. Medi-Genes
Wissenschaftler besitzen eine breite Exper-tise
in Genomics, Proteomics, Virologie, Immunolo-gie
und Produktentwicklung nach GMP-Richtlinien.
Um das "in-house" Wissen zu verstärken, werden
die Wissenschaftler durch ein Netzwerk von akade-mischen
und klinischen Kooperationen und einen
wissenschaftlichen Beirat unterstützt.
Fazit: Für Vermarktungsrechte an Impfstoffen
gegen Krebs kann MediGene von Aventis und
Schering bis zu 87 Millionen Euro erhalten. Ab 2008
kann man mit Lizenzeinnahmen aus verkauften
Medikamenten rechnen. Der Break Even kann wohl
erst 2006 erreicht werden. Bei einer Marktkapitali-sierung
auf aktuellem Niveau (Kurs: 66 Euro) von
649 Millionen Euro ist MediGene im Vergleich etwa
zu GPC Biotech (Market Cap 1,1 Milliarden Euro)
und Morphosys (Market Cap 842 Millionen Euro)
„günstig“ bewertet zumal die Produktpipeline prall
gefüllt ist. Langfristig sehr interessant.
MediGene: Forschung und Entwicklung/Hinter den Kulissen
Als Biopharmazie bezeichnet man die Entwicklung
von Therapeutika mit Hilfe gentechnischer und
molekularbiologischer Methoden, wobei das resul-tierende
Medikament ein biologisches (z.B. rekom-binante
Proteine) oder ein klassisch chemisches
Produkt (kleines Molekül) sein kann. Im Bereich der
Tumorerkrankungen gibt es derzeit zwei Schwer-punkte:
Impfstoffe und Therapeutika zur Behand-lung
von Tumoren, die durch eine Infektion mit dem
humanpathogenen Papillomavirus (HPV) hervorge-rufen
werden, und Impfstoffe zur Behandlung
anderer Krebsarten.
Infektionen mit humanen Papillomviren (HPV) sind
sexuell übertragbar und können zur Bildung von
Tumoren im Genitalbereich führen. Je nach Virustyp
sind die Tumore gut- oder bösartig, und MediGene
bekämpft die Infektionen entsprechend mit zwei
verschiedenen Ansätzen. Der einlizensierte Wirk-stoff
PolyphenonE wird zur Behandlung von gutarti-gen
Tumoren (Warzen) im Genitalbereich einge-setzt,
gentechnisch veränderte virusähnliche Parti-kel
(sogenannte CVLP) sind gegen Infektionen mit
den sogenannten "Hochrisiko" HPV-Typen gerichtet,
die zur Entstehung von Krebs führen können. Die
CVLP, die dem humanen Papillomvirus nachem-pfunden
sind, bereiten einerseits das Immun-system
auf eine mögliche Infektion vor (klassische Schutz
impfung) und regen es andererseits an, bereits infi-zierte
Zellen aus dem Körper zu entfernen. CVLP
können daher zum Schutz vor HPV-Infektionen
ebenso eingesetzt werden wie zur Therapie bereits
infizierter Personen.
Bei Krebsarten, die nach derzeitiger Erkenntnis
nicht mit einer Virusinfektion verbunden sind, wird
ebenfalls das Immunsystem stimuliert, allerdings
wird dazu eine andere Technik eingesetzt: operativ
entfernte Tumorzellen werden außerhalb des Kör-pers
gentechnisch modifiziert, durch Bestrahlung
am weiteren Wachstum gehindert und anschließend
dem Patienten verabreicht. Die modifizierten Tumor-zellen
aktivieren das Immunsystem, so daß an-schließend
alle Tumorzellen, auch nicht modifizier-te,
die sich noch im Körper befanden, vom
4
Immunsystem erkannt und zerstört werden. Zur Ver-änderung
der Tumorzellen werden nicht pathogene
Adeno-assoziierte Viren als Genfähren eingesetzt.
Diese Technologie kann für den Transfer unter-schiedlichster
Gene eingesetzt werden, also auch
für die Behandlung anderer Erkrankungen, aller-dings
ist der Transfer in die Zellen nicht bei allen
Gewebearten gleich erfolgreich.
HERZERKRANKUNGEN
MediGenes Leitprodukt ist der Wirkstoff Etomoxir,
ein spezifischer Inhibitor eines Enzyms des Fett-stoffwechsels,
der die Aufnahme bestimmter Fett-
säuren in die Mitochondrien blockiert. Die Inhibie-rung
des Enzyms führt zu einem Wechsel von der
Fettsäureoxidation zur Glukoseoxidation, einer effi-zienteren
Energiequelle im erkrankten Herzen. Um
neue Ansatzpunkte zur Behandlung von Herzver-sagen
zu identifizieren, führt MediGene zusätzlich
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von Herzversagen durch. Gene, die in Gewe-beproben
von Gesunden und an Kranken unter-schiedlich
aktiv sind, werden anschließend mit
verschiedensten Methoden genauer auf ihre Funk-tion
und Struktur untersucht und sorgfältigen Tests
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mittels Gentransfer oder für einen chemischen
Blocker unterzogen. Sind alle Tests erfolgreich, wird
anschließend eine Substanz gesucht, welche die
Aktivität des Gens blockiert. Derzeit ist das erste
vielversprechende Gen (DCMAG-1) bereit für das
Screening und weitere Kandidaten durchlaufen die
letzten Tests. Diese systematische Analyse hat
bereits zu einer Erweiterung des Produktportfolios
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kardiologischen Forschung einlizenziert worden.
Produktentwicklung
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Phasen Indikation Technologie
l I II III
Genitalwarzen chem. Wirkstoff
(NCE) k k
Bösartiger
Hautkrebs
AAV-
Technologie
Therapeutischer
Impfstoff Aventis k k k
CIN II/III
(HPV-Infektionen) CVLP-
Technologie
Therapeutischer
Impfstoff
Prophylaktischer
Impfstoff
Schering k k k
Gebärmutter-
halskrebs,
(HPV-
Infektionen)
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Adjuvanter
Impfstoff
Prophylaktischer
Impfstoff
k k k k
VIN III
(HPV-
Infektionen)
CVLP-
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Impfstoff
Prophylaktischer
Impfstoff
k k k k
Eierstock-
krebs
AAV-
Technologie
Therapeutischer
Impfstoff k k k k
Herzversagen chem. Wirkstoff
(NCE) k k k
Herzversagen ITD
validated
targets
surrogate
markers
Therapeutische
Proteine
k k k k
5
Im Februar 2000 gaben Aventis
Pharma und MediGene die
Unterzeichnung einer Lizenz-
und Entwicklungsvereinbarung über MediGenes
Tumorimpfstoff für die Behandlung von malignem
Melanom (bösartigem Hautkrebs) bekannt. Der
Gesamtwert der Vereinbarung kann bis zu .34
Millionen betragen, einschließlich der bei Abschluß
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zahlenden Gebühren und des gemeinsam verein-barten
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des Konzepts ("Proof of Concept") mitfinanzie-ren
wird. Ferner wird MediGene Lizenzgebühren auf
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osteuropäischen Länder und eine Reihe von
Ländern in Südamerika und in Nah- und Fernost
erhalten.
Im März 2000 gaben Schering und MediGene den
Abschluß einer weltweiten Kooperation zur Entwick-lung
und Vermarktung von MediGenes Impfstoff zur
Behandlung von präkanzerösen Veränderungen des
Gebärmutterhalses bekannt. Diese Krebsvorstufen
werden durch die
Infektion mit humanen
Papillomviren (HPV)
hervorgerufen. Schering erhält eine weltweite
exklusive Lizenz mit dem Recht, Unterlizenzen zu
vergeben, MediGene die Option auf den Vertrieb in
Ländern, in denen Schering den Impfstoff nicht ver-marktet.
Der Gesamtwert des Abkommens ohne die
vereinbarten Lizenzgebühren beträgt bis zu .55
Millionen. Diese Summe beinhaltet das gemeinsam
verabschiedete Budget für Forschung & Entwick-lung,
an dem sich MediGene bis zum Nachweis des
Wirkprinzips beteiligen wird, sowie Voraus- und
Milestone-Zahlungen.
Akademische und klinische Kooperationen
bestehen mit 21 führenden Krankenhäusern und
akademischen Institutionen in Europa und Nord-amerika,
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An alle die meinen Medigene hat nur ein Profukt der täuscht sich gewaltig.
Montag 3. Juli 2000, 21:10 Uhr
MEDIGENE AG (502090.F)
--------------------------------------------------------------------------------
502090.F
64.20
-3.80
Verzögerung: 15-30 Min.
Wichtiger Disclaimer
Wertpapierkennummer
Jobs@Yahoo!
Yahoo! sucht neue
Mitarbeiter
--------------------------------------------------------------------------------
Versicherungscenter
Versicherungen vergleichen!
Greenshoe bei MediGene voll ausgeübt
München, 03. Jul (Reuters) - Beim Börsengang des Biotechnologie-Unternehmens MediGene ist nach Angaben der Konsortialführer Bank Vontobel und Morgan Stanley Dean Witter die Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) von 400.000 Aktien voll ausgeübt worden. Einschließlich Greenshoe seien damit insgesamt 2,985 Millionen Namensaktien aus einer Kapitalerhöhung zur Zeichnung angeboten worden, hieß es weiter. Der Emissionspreis von 42,00 Euro liege am obersten Ende der Bookbuildingsspanne von 35 bis 42 Euro.
tcs
MEDIGENE AG (502090.F)
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502090.F
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Greenshoe bei MediGene voll ausgeübt
München, 03. Jul (Reuters) - Beim Börsengang des Biotechnologie-Unternehmens MediGene ist nach Angaben der Konsortialführer Bank Vontobel und Morgan Stanley Dean Witter die Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) von 400.000 Aktien voll ausgeübt worden. Einschließlich Greenshoe seien damit insgesamt 2,985 Millionen Namensaktien aus einer Kapitalerhöhung zur Zeichnung angeboten worden, hieß es weiter. Der Emissionspreis von 42,00 Euro liege am obersten Ende der Bookbuildingsspanne von 35 bis 42 Euro.
tcs
Morgen geht´s los...
Ceylon
Ceylon
MEDIGENE KAUFEN!!!!!!!MUSTERDEPOT-AUFNAHME IM D.A. von B.F.???????????????Wenn ja, dann geht es jetzt richtig los!PARTY!!!!KAUFEN!!!!Kursziel:250EURO!!!!!?!!!!!
Auch an dieser Stelle nocheinmal eine Erklärung (nicht von mir), die zeigt, daß der gestrige Kursverfall NICHT mit der Platzierung des Greenshoe zusammenhängt:
der greenshoer ist eine mehrzuteilungsoption, die im bookbuilding mitplaziert wird.
die konsortialbanken sind short in hoehe des GS, bei ueberzeichnung.
er betraegt max. 15% der emission.
er ist ein kurspflegeinstrument.
so, wie funktioniert er?
also: konsortialfuehrer sind short und haben das wahlrecht:
a. entweder bei den altaktionaeren zum emissionspreis zu kaufen
b. am markt
was geschieht also?
a. kurs steigt ueber emissionspreis...konsortialfuehrer kauft bei altaktionaeren
b. kurs faellt unter emissionspreis...konsortialfuehrer kauft am markt und stuetzt
fazit:
greenshoe uebt keinen druck auf den kurs aus!
nun hauptpunkt zwei...(fuer die top-trader )
waere der deutsche nicht so dumm, wuerde die meldung: greenshoe ausgeuebt nicht fuer kurssteigerungen reichen...
nun: warum kommt die meldung?
die meldung kommt nur, wenn bei altaktionaeren eingedeckt wurde, da sich damit der freefloat aendert....nicht mehr und nicht weniger...
happy invest/trading
von s2b3 aus dem NM reg Board übernommen.
Bis dann!
Popeye993
der greenshoer ist eine mehrzuteilungsoption, die im bookbuilding mitplaziert wird.
die konsortialbanken sind short in hoehe des GS, bei ueberzeichnung.
er betraegt max. 15% der emission.
er ist ein kurspflegeinstrument.
so, wie funktioniert er?
also: konsortialfuehrer sind short und haben das wahlrecht:
a. entweder bei den altaktionaeren zum emissionspreis zu kaufen
b. am markt
was geschieht also?
a. kurs steigt ueber emissionspreis...konsortialfuehrer kauft bei altaktionaeren
b. kurs faellt unter emissionspreis...konsortialfuehrer kauft am markt und stuetzt
fazit:
greenshoe uebt keinen druck auf den kurs aus!
nun hauptpunkt zwei...(fuer die top-trader )
waere der deutsche nicht so dumm, wuerde die meldung: greenshoe ausgeuebt nicht fuer kurssteigerungen reichen...
nun: warum kommt die meldung?
die meldung kommt nur, wenn bei altaktionaeren eingedeckt wurde, da sich damit der freefloat aendert....nicht mehr und nicht weniger...
happy invest/trading
von s2b3 aus dem NM reg Board übernommen.
Bis dann!
Popeye993
zwar nur ein kleines detail, aber die haben sich einige seiten gesichert:
http://www.herzversagen.de/herzversagen.html
http://www.cardiomyopathy.de/cardiomyopathy.html
http://www.herzmuskelschwaeche.de/herzmuskelschwaeche.html
http://www.malignant-melanoma.com/malignant_melanoma.html
http://www.heart-failure.net/heartfailure.html
http://www.genitalwarzen.de/genitalwarzen.html
http://www.gebaermutterhalskrebs.de/gebaermutterhalskrebs.ht… http://www.hemophilia.de/hemophilia.html
http://www.eierstockkrebs.de/eierstockkrebs.html
dabei finde ich gerade auch noch ne kooperation mit qiagen, auch nicht schlecht!:
http://www.qiagen.com/sequencing/aboutprd.html
auf was man so alles stoesst im internet:
vielleicht alter hut, aber:
prof. winnacker war 98 im aufsichtsrat von bayer
quelle:http://www.investor.bayer.com/publikationen/geschaeftsberich…
hier noch ne preisverleihung:
Dkfz-Pressemitteilung Nr. 4, 11.03.1999 (wal/grün)
Charles Rodolphe Brupbacher Preis 1999 für Professor zur Hausen
Professor Dr. Harald zur Hausen wird am Donnerstag, dem 18. März 1999, der Charles Rodolphe Brupbacher Preis verliehen. Der wissenschaftliche Stiftungsvorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums erhält die mit rund 190 000 Mark dotierte Auszeichnung gemeinsam mit Professor Dr. George Klein, Direktor des Zentrums für Mikrobiologie und Tumorbiologie des Karolinska Instituts in Stockholm. Die beiden Wissenschaftler werden damit für "ihren herausragenden Beitrag zur Aufklärung des Zusammenhangs zwischen Virusinfektionen und der Entwicklung von Tumoren des Menschen" gewürdigt.
Die Stifterin Frédérique Brupbacher übergibt den Preis im Rahmen des vierten Charles Rodolphe Brupbacher Symposiums "Cancer and Environment", das von der gleichnamigen Stiftung in Zürich veranstaltet wird. Die Laudatio hält Professor Dr. Hubert Blum, Ärztlicher Direktor der Abteilung Innere Medizin II der Medizinischen Universitätsklinik Freiburg.
Zur Hausen und seinen Mitarbeitern gelang es 1983, die Papillomviren vom Typ HPV 16 und HPV 18 zu isolieren und ihr Erbmaterial in Tumorgewebe nachzuweisen. Damit gab es erstmals stichhaltige Hinweise für den Zusammenhang zwischen Papillomviren und Gebärmutterhalskrebs.
Einige Typen von Papillomviren verursachen harmlose Warzen, andere, vor allem die Typen HPV 16 und HPV 18, können zur Entartung von Zellen führen. Die Produkte der beiden Virusgene E6 und E7 unterdrücken unter anderem die Funktion verschiedener Tumorsupressorgene. Ohne deren Kontrolle vermehrt sich die Zelle ungehemmt. Als Folge kann ein Tumor entstehen.
Aufbauend auf diesen Erkenntnissen entwickeln Wissenschaftler des Krebsforschungszentrums gemeinsam mit der
Firma MediGene, München,
einen Impfstoff zur Verhütung von Gebärmutterhalskrebs. Körpereigene Killerzellen sollen auf das E7-Eiweiß des Virus aufmerksam gemacht werden und daraufhin die infizierte Zelle abtöten. Darüber hinaus sollen die Hülleiweiße des Virus Schutz gegen Infektionen verleihen. Ende dieses Jahres soll der Impfstoff erstmals in einer klinischen Studie an der Universität Jena getestet werden.
George Klein hat zusammen mit seinen Mitarbeitern wesentlich dazu beigetragen, die Rolle des Epstein-Barr-Virus bei der Entstehung von Tumoren zu klären. Eine Infektion mit dem Virus kann zu einem Burkitt-Lymphom, einem schnell wachsenden Tumor im Kopf-Hals-Bereich, oder zu einem Nasopharynx-Karzinom führen, einer bösartigen Wucherung im Nasenrachenraum.
Die Charles Rodolphe Brupbacher Stiftung fördert vor allem die Krebsgrundlagenforschung in der Schweiz und verleiht seit 1993 alle zwei Jahre einen internationalen Forschungspreis an Krebsforscher. Frédérique Brupbacher gründete die Stiftung 1991 zu Ehren ihres Mannes, des Schweizer Finanzexperten Charles Rodolphe Brupbacher (1909 bis 1987).
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http://www.herzversagen.de/herzversagen.html
http://www.cardiomyopathy.de/cardiomyopathy.html
http://www.herzmuskelschwaeche.de/herzmuskelschwaeche.html
http://www.malignant-melanoma.com/malignant_melanoma.html
http://www.heart-failure.net/heartfailure.html
http://www.genitalwarzen.de/genitalwarzen.html
http://www.gebaermutterhalskrebs.de/gebaermutterhalskrebs.ht… http://www.hemophilia.de/hemophilia.html
http://www.eierstockkrebs.de/eierstockkrebs.html
dabei finde ich gerade auch noch ne kooperation mit qiagen, auch nicht schlecht!:
http://www.qiagen.com/sequencing/aboutprd.html
auf was man so alles stoesst im internet:
vielleicht alter hut, aber:
prof. winnacker war 98 im aufsichtsrat von bayer
quelle:http://www.investor.bayer.com/publikationen/geschaeftsberich…
hier noch ne preisverleihung:
Dkfz-Pressemitteilung Nr. 4, 11.03.1999 (wal/grün)
Charles Rodolphe Brupbacher Preis 1999 für Professor zur Hausen
Professor Dr. Harald zur Hausen wird am Donnerstag, dem 18. März 1999, der Charles Rodolphe Brupbacher Preis verliehen. Der wissenschaftliche Stiftungsvorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums erhält die mit rund 190 000 Mark dotierte Auszeichnung gemeinsam mit Professor Dr. George Klein, Direktor des Zentrums für Mikrobiologie und Tumorbiologie des Karolinska Instituts in Stockholm. Die beiden Wissenschaftler werden damit für "ihren herausragenden Beitrag zur Aufklärung des Zusammenhangs zwischen Virusinfektionen und der Entwicklung von Tumoren des Menschen" gewürdigt.
Die Stifterin Frédérique Brupbacher übergibt den Preis im Rahmen des vierten Charles Rodolphe Brupbacher Symposiums "Cancer and Environment", das von der gleichnamigen Stiftung in Zürich veranstaltet wird. Die Laudatio hält Professor Dr. Hubert Blum, Ärztlicher Direktor der Abteilung Innere Medizin II der Medizinischen Universitätsklinik Freiburg.
Zur Hausen und seinen Mitarbeitern gelang es 1983, die Papillomviren vom Typ HPV 16 und HPV 18 zu isolieren und ihr Erbmaterial in Tumorgewebe nachzuweisen. Damit gab es erstmals stichhaltige Hinweise für den Zusammenhang zwischen Papillomviren und Gebärmutterhalskrebs.
Einige Typen von Papillomviren verursachen harmlose Warzen, andere, vor allem die Typen HPV 16 und HPV 18, können zur Entartung von Zellen führen. Die Produkte der beiden Virusgene E6 und E7 unterdrücken unter anderem die Funktion verschiedener Tumorsupressorgene. Ohne deren Kontrolle vermehrt sich die Zelle ungehemmt. Als Folge kann ein Tumor entstehen.
Aufbauend auf diesen Erkenntnissen entwickeln Wissenschaftler des Krebsforschungszentrums gemeinsam mit der
Firma MediGene, München,
einen Impfstoff zur Verhütung von Gebärmutterhalskrebs. Körpereigene Killerzellen sollen auf das E7-Eiweiß des Virus aufmerksam gemacht werden und daraufhin die infizierte Zelle abtöten. Darüber hinaus sollen die Hülleiweiße des Virus Schutz gegen Infektionen verleihen. Ende dieses Jahres soll der Impfstoff erstmals in einer klinischen Studie an der Universität Jena getestet werden.
George Klein hat zusammen mit seinen Mitarbeitern wesentlich dazu beigetragen, die Rolle des Epstein-Barr-Virus bei der Entstehung von Tumoren zu klären. Eine Infektion mit dem Virus kann zu einem Burkitt-Lymphom, einem schnell wachsenden Tumor im Kopf-Hals-Bereich, oder zu einem Nasopharynx-Karzinom führen, einer bösartigen Wucherung im Nasenrachenraum.
Die Charles Rodolphe Brupbacher Stiftung fördert vor allem die Krebsgrundlagenforschung in der Schweiz und verleiht seit 1993 alle zwei Jahre einen internationalen Forschungspreis an Krebsforscher. Frédérique Brupbacher gründete die Stiftung 1991 zu Ehren ihres Mannes, des Schweizer Finanzexperten Charles Rodolphe Brupbacher (1909 bis 1987).
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natürlich kann der Greenshoe den Kurs belasten.Dieser wurde bei ca 63 Euro Gestern ausgeübt.
natürlich kann der Greenshoe den Kurs belasten.Dieser wurde bei ca 63 Euro Gestern ausgeübt.
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