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    An alle Aktionäre von Internet-Aktien - wichtig! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.07.00 16:26:00 von
    neuester Beitrag 05.07.00 17:15:27 von
    Beiträge: 4
    ID: 175.919
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      schrieb am 05.07.00 16:26:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      OPTIMISMUS

      Nicht die gesamte Fantasie, die Internet- und Technologiewerte in den vergangen Monaten beflügelte, ist unbegründet.

      1) Nach Schätzungen von Jupiter Communications und Morgan Stanley Dean Witterkönnten sich die Internet-User von heute 100 Millionen auf 250 Million im Jahr 2002 mehr als verdoppeln.

      2) Der E-Commerce-Umsatz wird bis 2002 nach diesen Schätzungen bereits 1000 Milliarden Doller betragen.

      3) Die Online-Werbeerträge könnten in diesem Zeitraum von 2,1 Milliarden Dollar auf 11,5 Milliarden Dollar wachsen.

      4) Für den Telekombereich schätzen Experten das Marktwachstum in diesem Zeitraum auf 30 Prozent.

      5) Der Bereich Software und IT-Services könnte bis 2002 ebenfalls um über 30 Prozent wachsen.

      6) Wichtig für die Zukunft der Technologiewerte sind nach Net Davis Research vier Faktoren:

      i) Der Umsatz der Firmen muss weiterhin stark steigen. Die relativ hohen Gwinnmargen mancher Unternehmen sollten dabei stabil bleiben, um die höhere Bewertung zu rechtfertigen. Falls in Zukunft weniger in Hard- und Software investiert wird, werden die Gewinnmargen jedoch sinken.

      ii) Die Aufträge für halbleiter, die baustein der Technologie, sollten nicht einbrechen. Auftragsrückgänge können ein Vorbote von gewinnrückgängen sein.

      iii) Wenn die Industrieproduktion für Business Equipment zu stark steigt, sinken durch die Überproduktion ebenfalls die Gewinnmargen.

      iv) Da die US-Halbleiterfirmen vom schwachen Dollar gegenüber dem Yen profitieren, würde sich ein stärkerer Dollar ebenfalls negativ auf die Technologiefirmen auswirken.


      SKEPSIS

      Einige Analysten erwarten dass die Technologieblase platzt.

      Besonders die Dotcoms, jene jungen Firmen, die über das Internet Geschäfte machen, stehen zurzeit schlecht da. Die amerikanischen Analysten von Pegasus Internationl erstellten ein Ranking absturzgefährdeter Internet-Unternehmen. Auf der Liste finden sich jene Firmen, die noch kein Geld verdienen. Viele von ihnen haben negative Cash-Flows und können dsamit nicht einmal die laufenden Kosten decken. Sie sind ständig auf den Zufluss von frischem geld angewiesen. Mitte mai meldete etwa der englische Internet Sporthändler Boo.com Konkurs an. Auf der Pegasus-Liste finden sich jedoch auch renommierte Namen wie Peapod, Shop-Now.com, Egghead.com und Amazon.com

      Die Analysten von Net Davis Reserach(NDR) haben drei mögliche Szenarien für den Technologiesektor errechnet, falls sich dieser von der Zukunftsfantasie verabschieden sollte:

      1) Wenn das KGV der nasdaq Werte - welches seit dem Bestehen der Börse im Durchschnitt 2,1 - mal so hoch wie das der S & P-500-Werte ist - auf den historischen Tiefsstand zurückfällt, sinkt der Index auf 1666 Punkte.

      2) Wenn der Preis/Buchwert der Technologieaktien auf das Niveau des Gesamtmarktes zurückkehrt, fällt der Nasdaq auf 1771 Punkte.

      3) Wenn der Preis/Umsatz der Technologieaktien auf das Niveau des Gesamtmarktes zurückkehrt, fällt der Nasdaq auf 2474 Punkte.

      Grüße
      Der Martin
      Avatar
      schrieb am 05.07.00 16:29:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Branchentrend: Katerstimmung nach Internet-Party

      In der weltweiten Internet-Branche mehren sich die Anzeichen für eine handfeste Krise. Neuestes Indiz ist die offensichtlich geplatzte Übernahme des größten britischen Internet-Anbieters Freeserve.

      T-Online, die Internet-Tochter der Deutschen Telekom, hat die Verhandlungen mit Freeserves Muttergesellschaft Dixons beendet, wie es am Sonntag in Branchenkreisen hieß. Am Freitag war bereits die Aktie von Amazon, dem weltweit größten Online-Einzelhändler, an der New Yorker Börse eingebrochen. Die Aktie fiel um 19,35 Prozent auf 33,875 $. Dieser Absturz zog auch andere Internet-Werte wie E-Bay, Priceline oder Yahoo stark in Mitleidenschaft.

      Dixons will seinen 80-Prozent-Anteil an Freeserve schon lange abstoßen, hat aber Probleme, einen Käufer zu finden. Mit dem Kauf wollte T-Online ursprünglich seine internationale Position stärken – bisher ist das Unternehmen fast ausschließlich auf dem deutschen Markt vertreten. Andere Interessenten an Freeserve, etwa die spanische Telefónica, hatten zuvor bereits abgewinkt.


      Informationen aus Branchenkreisen zufolge hat sich diezukünftige Rolle des Freeserve-Managements in einem deutsch-britischen Unternehmen als Stolperstein herausgestellt. Die Deutsche Telekom gab wie in diesen Fällen üblich keine Stellungnahme ab.



      Ertragskraft von Internet-Firmen in Frage gestellt


      Am Dienstag wird Freeserve die Ergebnisse seines ersten vollen Geschäftsjahres vorlegen. Schon jetzt scheint klar, dass der Wert des Unternehmens mit dem Scheitern der Übernahme durch T-Online weiter gesunken ist. Denn die angeschlagene Aktie hatte in den vergangenen Wochen noch von den Übernahmespekulationen profitiert.


      Zweifel an der Zahlungsfähigkeit der Internet-Unternehmen werden lauter. So stellte Art Samberg, Vorstandsvorsitzender der Risikofondsgesellschaft Pequot Capital Management, die Ertragskraft von Internet-Firmen wie Amazon oder Priceline in Frage. Die Unternehmen verfügten zwar über einzigartige Geschäftsmodelle, würden aber wahrscheinlich niemals Geld verdienen, sagte Samberg.


      Und auch bei der vierten Technologiekonferenz der Deutschen Bank in Wien Ende vergangener Woche winkten die Investment-Profis ab. Kaum einer will sich bei den so genannten Business-to-Consumer-Titeln (B2C) noch engagieren. Brian Barish, Fondsmanager der US-Gesellschaft Cambiar Investors, berichtete: "Ich habe kein B2C in meinem Portfolio, auch nicht Amazon."



      Analysten sehen Amazon-Lage kritisch


      Der Online-Händler Amazon war nach kritischen Berichten der Finanzinstitute Morgan Stanley und Lehman Brothers unter schweren Druck geraten. RaviSuria, Analyst von Lehman Brothers, sprach sogar von großen Sorgen aus kreditwirtschaftlicher Sicht: Die Liquiditätslage von Amazon sei schwach und verschlechtere sich spürbar. Surias Fazit: "Die Party ist vorbei, und die Finanzspritzen vom Februar dürften die letzten gewesen sein."


      Auf dem Wiener Treffen derInvestmentbanker war kein Wort so häufig zu hören wie Nachhaltigkeit. Ein Fondsmanager sagte: "Unsere Risikoneigung ist gesunken. Wir achten stärker darauf, dass ein Unternehmen mit einem schlüssigen Konzept nachhaltig Gewinne erzielen kann."
      Avatar
      schrieb am 05.07.00 16:53:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Der Martin,

      kannst Du bitte mal eine aktuelle Einschätzung zu Hikari Tsushin geben? Vielleicht kannst Du diese in dem Hikari Thread "Risikoeinschätzung Hikari Tsushin" oder hier einstellen. Mich würde insbesonder interessieren, ob Dein Kursziel von 120 - 150 Euro weiterhin besteht, für welchen Zeitraum und wie Du die Konkursgefahr einschätzt.

      Vielen Dank im voraus

      Gruß Hamilton
      Avatar
      schrieb am 05.07.00 17:15:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      @hamilton

      Kursziel 120 € besteht weiterhin aber sicher nicht in den nächsten Monaten. Falls du eine Kauf in Erwägung ziehst, veranlage min 12 - 24 Monate aber warte noch auf bessere News die den Kurs richtig hochziehen, wenns soweit ist dan gehts ziemlich schnell.


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