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    Think Tools - Das Schweizer Vorzeigeunternehmen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.09.00 00:31:38 von
    neuester Beitrag 15.04.03 06:30:49 von
    Beiträge: 134
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      Avatar
      schrieb am 12.09.00 00:31:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich möchte euch die Firma Think Tools vorstellen. Den Top-Wert im Wissensmanagement. Zuerst ein paar ältere Artikel.

      Think Tools

      Wissen ist Macht

      Beim Börsengang von Think Tools wird sich zeigen, ob dieser Satz auch an der Börse Zuspruch findet

      Laut Einstein nutzen wir nur etwa 10 Prozent unseres Gehirns. Dies könnte sich schon bald ändern. Die 1993 gedründete Think Tools AG aus der Schweiz hat hierzu
      einen wohl revolutionären Beitrag geleistet. Die Worte "Think Tools" bedeuten so viel wie "Denkwerkzeuge". Und genau darum geht es bei der überaus interessanten
      schweizer Neuemission, die ab 24. März 2000 am schweizer Neuen Markt (SWX) notieren wird.
      Information an sich ist noch kein Wissen, so der Vorstandsvorsitzende und Gründer der Think Tools AG, Dr. Albrecht von Müller. Nach jahrelanger Grundlagenforschung
      am Max-Plnck-Institut ist man den Grundprozessen des menschlichen Denkens auf die Spur gekommen. Dabei hat sich gezeigt, daß der Mensch visuell Dinge viel besser
      aufnehmen kann als über die Sprache. Davon ausgehend wurden einige Denkwerkzeuge auf Softwarebasis entwickelt, die sowohl das Lokalisieren von Problemen als auch
      die Wissenspeicherung erst möglich machen.
      Dabei darf allerdings nicht übersehen werden, daß diese Denkwerkzeuge nicht das Denken an sich ersetzen. Sie helfen jedoch durch die grafische Aufarbeitung eines
      Problems wesentlich dabei, schwierige Zusammenhänge einfach und für jeden plausibel darzustellen. Dadurch werden Konflikte in einem Team reduziert, weil Probleme
      nicht mehr hinter rhetorischen Facetten verborgen werden können, sondern für jeden klar und deutlich am Bildschirm sichtbar sind.Denn Fehlentscheidungen kosten in
      unserer Zeit nicht nur eine Menge Geld, sondern können Unternehmen oder Regierungen auch in Ihrem Fortbestand gefährden.
      Der Markt für Wissensmanagement soll laut IDC jährlich um durchschnittlich 57 Prozent wachsen und 2003 weltweit 12,1 Milliarden Dollar groß sein. Regierungen,
      internationale Organisationen und auch die Fortune-500-Unternehmen gehören zu den potentiellen Kunden. Nur logisch, daß die Wissensschmiede aus der Schweiz die
      eigenen Denkwerkzeuge auch selbst nutzt, um konsequent ihren Börsenwert zu erhöhen.
      Deshalb entschied man sich nicht für den deutschen Neuen Markt, sondern aus strategischen Gesichtspunkten für den schweizer SWX.
      Schon breitet sich die Think Tools AG sowohl geografisch als auch im Markt aus. So konnten neue "Filialen" in Südafrika, Singapu, New York und Südfrankreich eröffnet
      werden. Die schnelle Marktdurchdringung wird durch strategische Kooperationen mit Multiplikatoren erreich. Es konnten bereits mit führenden internationalen
      Unternehmensberatungsfirmen wie Bain&Company, Arthur D.Little und der Boston Consulting Group konkrete Verträge abgeschlossen werden, um die Softwarelizenzen
      an Großkonzerne weiterzuvermarkten. Zudem sind die Markteintrittsbarrieren für Nachahmer relativ hoch, da den Denkwerkzeugen lange Grundlagenforschungen
      vorausgehen, die nicht binnen weniger Monate nachvollzogen werden können.
      Von den Zahlen her überzeugt das schweizer Unternehmen allemal. Tagesberatungsgebühren ab 100.000 SFR sind das absolute Minimum. So überrascht es auch nicht,
      daß bei einem 1999er Umsatzvon rund 10 Millionen SFR ein Reingewinn von knapp 4 Millionen SFR in die Kassen floss. Für die Jahre 2001 bis 2002 soll der Umsatz von
      76,4 Millionen auf 183,1 Millionen SFR gesteigert werden, woraus ein Gewinn je Aktie von 8,4 und 23 SFR erwartet wird. Die Reingewinnmargen - so Vorstand von Müller-
      sollen in Zukunft weiterhin 30 Prozent betragen. Dabei werden die Softwareeinnahmeneinen Umsatzanteil von rund 85 Prozent ausmachen. Der Rest soll über die Beratung
      umgesetzt werden. Nach dem Börsengang werden für die heißbegehrte Denkschmiede kümmerliche 560.000 Aktien im Freefloat verbleiben. Kurssprünge sind hier
      vorprogrammiert, zumal sich die jetzigen Aktionäre zu einer Haltedauer von sechs Monaten verpflichtet haben.

      Fazit: Mit einem einzigartigen Produkt sollen komplexe Zusammenhänge für Großkonzerne und Regierungen dargestellt und entsprechende Lösungen erarbeitet werden.
      Der Bedarf in diese Richtung ist enorm. Vergeichbare Unternehmen gibt es noch nicht. Bei der Aktie sollte man unbedingt zugreifen, selbst wenn sie mit circa 700 SFR
      optisch teuer erscheint.

      WKN 936376
      akt. Kurs 700 SFR
      Marktkap. 1680 Mio. SFR
      Umsatz 01e 76,1 Mio. SFR
      Stopp 450 SFR
      Ziel 1500 SFR
      KGV 01e 87,5
      Chance/Risiko 5/4

      ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      SCHWEIZ: Denkfabrik Think Tools zündet die zweite Stufe.

      Diverse Joint ventures geplant.

      Source: FINANZ UND WIRTSCHAFT

      Deutliche Erhöhung der Wertschöpfung erwartet - Aktien für Risikofähige.

      Das Beratungsunternehmen Think Tools erweitert die Strategie der Marktdurchdringung für seine Denk-Software. Das Unternehmen hat 30 Fachgebiete evaluiert, in denen
      dank der Nutzung der Denkwerkzeuge von Think Tools die Wertschöpfung verbessert werden könnte. Sechs dieser Projekte sind bereits in einem fortgeschrittenen
      Stadium. Geplant sind Joint ventures mit Unternehmen aus den Bereichen Banken, Versicherungen, Medien, Medizin, Ausbildung usw. Think Tools wird in diese neuen
      Unternehmen das Know-how im Umgang mit Wissen einbringen und erhält dafür Beteiligungen von 25 bis 75%.

      Neue Beteiligungen

      Think Tools soll sich dadurch zu einer "Ideen-Holding" entwickeln. Das ist die Vision von Unternehmensgründer Albrecht von Müller. Getrieben werden die neuen Pläne von
      Think Tools vom Internet. Das weltumspannende Netz führt in den nächsten Jahren in vielen Branchen zu revolutionären Entwicklungen. Think Tools kann von diesem
      Strukturwandel nicht nur als Dienstleister profitieren, sondern durch die geplanten Beteiligungen direkt am Erfolg und der Wertschöpfung der einzelnen Unternehmen
      partizipieren.

      Die Kernkompetenzen bleiben trotz diesen Beteiligungen in den Händen von Think Tools: Die Software wird in ihren Grundstrukturen von einem kleinen Team ständig
      weiterentwickelt. Nichts geändert wird auch am angestammten Geschäft von Think Tools. Aus Dienstleistungen für Unternehmen und Regierungen sowie Lizenzeinnahmen
      von Consulting-Firmen, die als Partner den Vertrieb von Think Tools entlasten, erwartet von Müller weiterhin ein jährliches Wachstum von mindestens 100% und eine
      Gewinnmarge um 40%. Aus den Joint ventures ergeben sich für Think Tools somit Zusatzgeschäfte, die in ihrer Dimension noch schwer abschätzbar sind.

      Von Müller sieht in diesen Satellitenunternehmen von Think Tools noch andere Vorteile. Durch die Joint ventures könnte sich die Think-Tools-Software in gewissen
      Branchen zu einem Quasi-Standard entwickeln. Und wenn immer mehr Leute den kreativen Umgang mit diesem Produkt erlernen, würde Think Tools und andere Anwender
      von einer besser werdenden Wechselwirkung profitieren, ist Müller überzeugt.

      Wie Unternehmen mit Think Tools arbeiten, wurde bereits früher dargestellt (vgl. FuW Nr. 5 vom 19. Jan.). Um die Möglichkeiten der Satellitenprojekte zu erläutern, braucht
      es Beispiele. Der objektorientierte Aufbau der Software macht es möglich, dass sich das Programm für spezielle Anwendungen optimieren lässt. In der Medizin könnte die
      Mustererkennung von Krankheiten optimiert werden. Anwaltskanzleien könnten das Programm nutzen, um Rechtszusammenhänge sichtbar zu machen. In der Vorbereitung
      von Prozessen würden über das Programm Argumentationsketten durchgespielt, um die Auswirkungen denkbarer Gegenargumente zu überprüfen.

      Neue Evolutionsprozesse

      Think Tools erlaubt es, in einer Art strategischem Schachspiel auszutesten, welche Entscheide welche Wirkung auslösen. Dieses Sichtbarmachen von
      Rückkoppelungseffekten ist einer der grossen Vorteile der Software. Eine Schweizer Bank will das System nutzen, um Marktentwicklungen abzubilden und daraus
      Anlagestrategien abzuleiten. Grosskunden sollen die Software-Tools nutzen können, um ihre eigene Einschätzung einzuspeisen und dadurch eigene Marktbewertungen zu
      erhalten. In allen diesen Bereichen will von Müller das Internet als "Medium des Denkens" nutzen. Die Idee ist, dass Anbieter und Kunden ihre Erkenntnisse über das Netz
      untereinander austauschen. Daraus entsteht ein immer weiter verästelter Baum des Wissens. Müller erwartet, dass sich daraus ein Evolutionsprozess entwickelt, weil die
      einzelnen Verknüpfungen der Argumentationskette und Denkprozesse im Dokument enthalten bleiben und dadurch in ihrer Gültigkeit auch überprüfbar sind. Von Müller ist
      überzeugt, dass sich dadurch zum Beispiel die Kultur, wie mit Recht umgegangen wird, in fünf bis sieben Jahren völlig verändern wird.

      Diese Welt der Wissensökonomie fasziniert. Die Frage ist nur, wie der Investor sich dazu stellen soll. Von Müller ist überzeugt, dass nach der Optimierung von Arbeit,
      Kapital und Technik zunehmend die Optimierung des Wissens für den Erfolg der Wirtschaft entscheidend sein wird. Falls die These stimmt, muss sich der Anleger fragen,
      ob Think Tools mit ihrer Software den entscheidenden Hebel gefunden hat, um diesen Prozess zu forcieren, und ob es gelingt, schnell wichtige Brückenköpfe zu besetzen
      in Branchen, die bereit sind, für diesen Mehrwert viel Geld zu zahlen. Als Aussenstehender sind die Chancen von Think Tools zwar erkennbar, doch ist es schwierig
      abzuschätzen, ob die Idee der Software für ein ähnliches Produkt kopiert werden kann. Von Müller glaubt nicht, dass die Forschungsarbeit von zehn Jahren so schnell zu
      kopieren ist.

      Deutscher Bundeskanzler testet

      Vorderhand surft das Unternehmen auf einer Welle des Erfolgs. Der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder hat, gemäss einem Bericht des "Spiegels", vor zwei
      Wochen seine Einwilligung gegeben, die Think-Tools-Software auf seinen Rechner zu laden. Den Praxistest hat das Programm bereits im letzten Dezember bestanden, als
      mit Think Tools die Parteitagsrede des Kanzlers auf die Medienwirksamkeit überprüft wurde. Im ersten Quartal dieses Jahres hat das Unternehmen die eigenen Zielvorgaben
      deutlich übertroffen. Doch ein erwarteter Umsatz 2000 von 25 Mio. und ein Gewinn von 7 Mio. oder 2.90 Fr. je Inhaberaktie werden der hohen Börsenkapitalisierung noch
      nicht gerecht. Diese nimmt bereits Gewinnprojektionen für das Jahr 2003 von 150 Mio. oder 63 Fr. je Aktie vorweg. Gelingt es Think Tools in den nächsten Monaten, die
      anvisierten Joint ventures zu etablieren, wird die Denkfabrik von der Börse vermutlich einer Neubeurteilung unterzogen.

      Von Müller selbst erwartet mit der Wertsteigerung der neuen Unternehmen eine zusätzliche, beteiligungsbedingte Wertschöpfung von Think Tools "mindestens in der Höhe
      des Kerngeschäfts". Die Börse wird die Entwicklung von Think Tools in den nächsten Wochen und Monaten scharf beobachten. Die Erwartungen sind hoch. Auf Grund der
      Projektionen im Zusammenhang mit den angestrebten Joint ventures wären die aktuellen Gewinnschätzungen als eher konservativ einzustufen. Eine Kaufempfehlung würde
      sich aufdrängen. Der Anleger ist indes gut beraten, zuzuwarten, bis eines der angekündigten Projekte realisiert ist.

      Von Beat Hebeisen

      ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Think Tools Q2 profit rises, upbeat for full 2000

      ZURICH, Aug 28 (Reuters) - Think Tools AG <TTOZ.S> said on
      Monday its net profit more than doubled to about 3.38 million Swiss
      francs ($1.97 million) in the second quarter of 2000 from the first
      quarter when it was 1.39 million francs. Think Tools also said it is
      well ahead of plan and expects to exceed its own forecasts this
      year. Net sales for the first six months at 10.44 million francs were
      nearly equal to sales for the full year 1999. Second quarter sales
      alone were 7.18 million francs. Earnings before interest and taxes
      (EBIT) were 72 percent of net sales in the second quarter, up from
      66 percent in the first, it said. Think Tools said the stronger second
      quarter reflected sales of large, company-wide licences to clients in
      banking and pharmaceuticals industries. It said it also acquired some
      new customers in telecoms and banking. The company as a rule
      does not give out names of individual customers. It also is preparing
      joint ventures with existing clients after announcing earlier in August
      it is taking 25 percent in an e-bank being set up by Swiss private
      bank Vontobel <VONTZ.S>.

      Think Tools, based in Switzerland, specializes in technology and
      systems for complex problem-solving and knowledge management. It
      said before an initial public offering on the Swiss New Market in
      March it aimed to more than double revenues annually, saying then
      that 1999 sales were 10.6 million francs.

      Think Tools<TTOZ.S>says clients include Pentagon

      ZURICH, Aug 28 (Reuters) - Swiss-based Think Tools AG <TTOZ.S>,
      supplier of esoteric computer-based systems for complex
      problem-solving, said second-quarter results were boosted by new
      contracts, including one with the Pentagon. Think Tools on Monday
      said it expected to beat its own forecasts for full-year results after
      reporting net profit more than doubled to about 3.38 million Swiss
      francs ($1.97 million) in the second quarter from 1.39 million francs
      in the first. The Zurich-based company, which began as a research
      project of its German founder, Albrecht von Mueller at Munich`s Max
      Planck Institute, specialises in problem-solving technology and
      systems. Von Mueller, a philospher by training, called war "a failure
      of thinking" in a television interview earlier this year. The stronger
      second quarter reflected sales of company-wide licences to clients
      in banking and pharmaceutical industries, as well as some new
      customers in telecoms and banking.

      The company has as a rule not named its clients, which include large
      corporations and government organisations, but on Monday revealed
      some names during a telephone conference. Think Tools Chief
      Financial Officer Fabrizio Verdiani said new clients included Deutsche
      Telekom AG <DTEGn.DE>, Bayer AG <BAYG.DE>, the Swiss bourse
      SWX Swiss Exchange, the government of Singapore, the German
      government, the U.S. government and the Austrian government, and
      Swiss private bank Vontobel <VONTZ.S>. Verdiani said the Pentagon
      was included as part of the contract with the U.S. government, but
      declined to say what type of services were involved. Think Tools
      listed 23.3 percent of its capital in an initial public offering on
      Zurich`s New Market in March. Mueller retains 56.3 percent, and has
      said he intends to keep a majority. Apart from free-float shares
      there is a lock-up period for an additional 21 percent through
      September 24, six months after its IPO, and a further 56 percent
      through March 21, 2001.

      THINK TOOLS SHARES RISE

      Think Tools shares rose after earnings were released, trading up
      6.12 percent or 57 francs higher at 907 in afternoon trade in a
      generally flat overall market. Its levels compared with a year high of
      1,050 set after its IPO in March, and a low of 661 francs in April. Net
      sales for the first six months at 10.44 million francs were nearly
      equal to full-year 1999 revenues it reported in March of about 10.6
      million francs. Think Tools said it was well ahead of plan and expects
      to exceed its own forecasts this year. In March it said it wanted to
      more than double revenues annually for the next few years.
      Second-quarter sales alone were 7.18 million francs. Earnings before
      interest and taxes (EBIT) were 72 percent of net sales in the
      second quarter, up from 66 percent in the first. It said on Monday
      its staff had tripled in size since end- 1999, listing 35 employees in a
      statement detailing earnings. Operating expenses for the second
      quarter rose to 2.01 million francs from 1.56 million in the first.

      "In addition to the extremely dynamic development of the core
      business, the preparation of a number of joint ventures with
      benchmark clients is underway," it said. It aims to use its
      methodology to set "new standards for entire industries".

      Think Tools also announced earlier in August it is taking 25 percent
      in an e-bank being set up by Vontobel <VONTZ.S>. "For us, it is the
      perfect test case for methodologies for the Internet," said Verdiani.
      Investors include Swiss venture capitalist Peter Friedli, and an
      investment firm he manages, New Venturetec <NEV.S>.

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      Gruß BB
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 00:39:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Jetzt noch was neues: Bank Vontobel stuft Think Tools auf neutral.

      Das interessante an der Analyse sind aber die von Vontobel erwarteten Zahlen.
      Vontobel erhöht die Gewinnschätzungen, beläßt die Umsätze jedoch auf altem Niveau.

      Net Sales (CHF MNS) - EBITDA

      1997 2.73 1.30
      1998 5.27 4.03
      1999 10.60 5.42
      1/00 10.44 7.03
      2000e 21.80 12.00
      2001e 76.40 34.90
      2002e 183.10 91.90
      2003e 440.10 236.40

      Diese Zahlen bestätigen eindeutig, warum ich diese Aktie seit der Emission halte und sie erst in 4 oder 5 Jahren hergeben werde. Wenn überhaupt.

      Gruß BB
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 00:43:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nachsteuergewinnsteigerung:

      1998 340%
      1999 13%
      2000 132%
      2001 225%
      2002 173%
      2003 169%
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 14:57:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      Gestern ist das Verkaufsverbot für 506.000 Aktien abgelaufen. Das erklärt, warum TTO die letzte Woche und derzeit unter Druck steht.

      Gruß BB
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 10:57:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      sehen wir jetzt einstiegskurse oder geht es weiter bergab???

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      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 02:40:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      N`Abend!

      Hier erstmal eine etwas ältere nicht so positive Nachricht.

      Klaus Schwab verlässt Verwaltungsrat

      Professor Klaus Schwab, Präsident und Gründer des World Economic Forum (WEF), tritt als Verwaltungsrat der Think Tools AG zurück, um sich vermehrt auf die Führung und Weiterentwicklung des WEF zu konzentrieren.

      Zur Weiterentwicklung des WEF gehört auch die systematische Erarbeitung von Lösungsansätzen für globale Probleme sowie das entsprechende Wissensmanagement. Um diese Ziele zu erreichen, wird die Zusammenarbeit mit Think Tools AG fortgesetzt.

      Klaus Schwab spielte mit seinem grossen Know-how eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Think Tools AG. Verwaltungsrat und Management der Think Tools AG bedauern deshalb seinen Rücktritt aus dem Verwaltungsrat. Umso mehr freut sich Think Tools AG, die Zusammenarbeit mit Klaus Schwab im Rahmen der Weiterentwicklung des WEF fortzusetzen.

      Zürich, 4. Oktober 2000



      Am 31.05.2000 war Think Tools im Creativ Fonds mit 6,00% die größte Aktienposition.

      Gruß BB

      Die derzeitigen Kurse (640 CHF)laden so langsam ja geradezu ein.

      EPS 01e 12,4 CHF - KGV 51,61
      EPS 02e 33,71 CHF - KGV 18,99
      EPS 03e 90,64 CHF - KGV 7,06

      Wenn die Wachstumsprognosen annähernd erfüllt werden, wird uns einiges blühen *g*.
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 12:57:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi,

      Think Tools schmiert zur Zeit ja wirklich ab. Ein Teil der Altaktionäre scheint seine nun nicht mehr gesperrten Aktien verkaufen zu wollen und trifft dabei leider auf keine Nachfrage . Ist auch kein Wunder, denn das Unternemhen scheint fast kein Börsianer zu kennen. Genau so wie der Schweizer Neuen Markt den meisten unbekannt ist.

      Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Kurs bei 435 Euro wäre, wenn TTO am deutschen Neuen Markt oder der Nasdaq notiert wäre.

      Natürlich sind die Wachstumsprognosen sehr gewagt, aber Think Tools hat nun mal ein sehr vielversprechendes `Produkt` und so gut wie keine ernstzunehmende Konkurrenz. Wenn sich die Tools zur effektiveren Nutzung von Informationen tatsächlich durchsetzen, und ich glaube fest daran, dann ist ein Wachstum von >100% für die nächsten Jahre garantiert.

      Wenn das tatsächlich der Fall sein sollte, dann steigt auch der Bekanntheitsgrad des Unternehmens und der Kurs wird auch mal hinter dem Ofen hervorkriechen.

      Ich halte die Aktie seit der Emission und werde sie nur verkaufen, wenn ich feststelle, das es keine Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen von Think Tools gibt. Momentan scheint das auf keinen Fall zuzutreffen.

      Ich glaube, daß Think Tools in ein paar Jahren ein bekanntes und sehr erfolgreiches Weltunternehmen sein wird mit einem Umsatz über der Milliardengrenze. Der Aktienkurs wird dann sicherlich meine Geduld belohnen.

      Gruß, ML
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 17:32:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ola! Uahhh!!

      25% Plus!!

      Jetzt ist endlich Schluß mit dem Ochner-Ausverkauf!
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 17:44:57
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo BB,+

      endlich Meldung deinerseits.
      Bei meinem Rentenwert kann man posten, was das Zeug hält, keiner antwortet.
      Habe aber auch diesen Thread vernachlässigt.
      Denkst Du, der schoene Kurt hat aufgrund des Spiegel-Artikels realisiert oder wegen Fortgang des
      Verwaltungsratmitglieds - Know-How-Abfluss und Kontaktperson weg kann auch und gerade TTO
      mehr als nur ein par SF kosten.... ?

      Nilsson, mit 20 Stück Rentenpapieren und einer Toblerone am Start.
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 17:51:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo Herr Nilsson!

      Lecker Toblerone! Hmmm...

      Seit Montag sind alle Werte des schönen Kurts gefallen.
      Das war kein Think Tools Problem. Ich denke, daß viele Leute Geld aus seinen Fonds abgezogen haben.
      Hat der Kurt auch Micronas? Die liefen genau so.

      Gruß BB
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 18:04:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hab ich grad gefunden:

      10:59

      Think Tools erholen sich nach dem Statement des Präsidenten des World Economic Forums, Klaus Schwab, rund 14%.

      17:17

      Am New Market schossen Think Tools 25,1% in die Höhe. Die anhaltende Unterstützung aus Davos löste Gelegenheits- und Fondskäufe aus.
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 18:11:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      Noch was! Auch recht geschmeidig.

      5.10.2000 Vontobel stuft TTO auf kaufen von halten!

      EPS 2003e 90,6 (Wenn das so kommt, ha ha ha, dann hast Du wirklich Rentenpapiere)
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 00:21:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      18.10.2000

      Stellungnahme von Professor Klaus Schwab zur Zusammenarbeit mit Think Tools

      Das World Economic Forum (WEF) wird langfristig eng mit der Think Tools AG zusammenarbeiten. Insbesondere kommt Think Tools eine wichtige Rolle im Rahmen des neu geschaffenen `Center for Global Industries` zu. Es hat die Aufgabe, für bisher 14 verschiedene Industriebereiche die wesentlichen strategischen Herausforderungen zu erfassen und Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Think Tools werden diese Entscheidungsprozesse erleichtern und das Wissensmanagement im `Center for Global Industries` sicherstellen.

      Der Aufbau des `Center for Global Industries` und anderer neuer Aktivitäten des WEF bedingen, dass sich Klaus Schwab voll auf seine Aktivitäten für das WEF konzentriert. Deshalb hat sich Klaus Schwab entschieden, aus dem Verwaltungsrat der Think Tools AG auszuscheiden sowie andere Aktiväten ausserhalb des WEF wie seine langjährige Lehrtätigkeit an der Universität Genf aufzugeben. Das Ausscheiden von Klaus Schwab aus dem Verwaltungsrat der Think Tools AG wird es ihm auch ermöglichen, bei der geplanten Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen WEF und Think Tools uneingeschränkt die Interessen des WEF zu vertreten.

      Die karitative Schwab Stiftung für wirtschaftliche und soziale Entwicklung, die über ihre hundertprozentige Tochtergesellschaft `World Communications Development AG` 151 200 Aktien bzw. 6,3 Prozent des Kapitals und der Stimmen an der Think Tools AG hält, hat keine Aktien der Think Tools AG verkauft und beabsichtigt, auch weiterhin ein gewichtiger Aktionär zu bleiben. Klaus Schwab hält persönlich keine Aktien der Think Tools AG.
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 00:22:21
      Beitrag Nr. 14 ()
      ..bin zurück und TTO auch...

      Hier zu allem Glück ein nettes Zitat aus den NEWS von swissinvest.com


      Heute: "Am Neuen Markt setzte sich das "Think Tools-Kurswunder"fort...."
      Gestern: "Am New Market setzte sich der Think-Tools-Kursanstieg nach der
      Lobpreisung durch Finanz und Wirtschaft fort.".....

      Der gute alte Gugli kann es nicht fassen....

      Rentendiskussion ausgesetzt, bleibe dran...
      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 15:24:13
      Beitrag Nr. 15 ()
      Schweizer E-Privatbank

      Die Vontobel-Gruppe nennt You als ihre geplante E-Bank, die sie in Zusammenarbeit mit Think Tools lancieren will.

      Zur Zeit läuft bei der Eidgenössischen Bankenkommission das Lizenzverfahren für das Geldinstitut You, die geplante Internet-Bank der Vontobel Gruppe. An der selbständigen Firma ist auch Think Tools mit 25 Prozent beteiligt. Diese liefert ihre Informations- und Kommunikationstechnik für die E-Privatbank. You ist für Privatkunden gedacht. Diese sollen so ihr Anlagegeschäft effizienter abwickeln können. An der Spitze der vorerst 100 budgetierten Mitarbeiter steht mit Alain Bandle kein Banker. Er war vorher beim deutschen Elektrizitätskonzern Veba für den Telekommunikationsbereich zuständig. (dmh)

      [Copyright Computerworld (CH), International Data Group Inc.]
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 16:21:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      ...der Artikel der FTE scheint verdaut.
      News von Balaton?
      Nilsson
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 16:28:44
      Beitrag Nr. 17 ()
      News von Balaton: Ich hab mir Schlaftabletten gekauft *g*

      Mal sehen, News gibt es wahrscheinlich erst wieder, wenn die Zahlen kommen. So lehne ich mich in Ruhe zurück.

      Gruß BB
      Avatar
      schrieb am 13.11.00 15:59:28
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo BB, aufwachen ...

      Was neues, und ich denke diese Firma arbeitet auf für die Börse viel zu hohem Niveau - wer hier versteht eigentlich die Dimensionen, in denen hier gedacht wird...?
      Hoffentlich die TTO-Kunden. Ich liebe diese Firma.
      Nilsson

      Think Tools AG und SGS gründen Joint Venture

      Think Tools AG, der Weltmarktführer für Komplexitätsmanagement und die Visualisierung von Wissen und SGS Société Générale de Surveillance Holding SA, der Weltmarktführer für Inspektionen, Warenkontrollen und Zertifizierungen, haben gemeinsam ein Leistungspaket zur Überprüfung und Verbesserung der Knowledge Efficiency in grossen Unternehmen und Regierungen entwickelt und in ein Joint Venture eingebracht. An der neuen A-Knowledge Ltd. hält die Think Tools AG 46.5%. Think Tools erwartet aus dem Joint Venture neben zusätzlichen Einnahmen eine nachhaltige Stärkung des eigenen Kerngeschäfts durch den Zugriff auf den weltweiten Kundenstamm von SGS. Ziel der A-Knowledge Ltd. ist es, weltweit neue Standards zur Überprüfung der Knowledge Efficiency zu setzen und rasch die wichtige Position eines globalen Industrieleaders einzunehmen. A-Knowledge Ltd., mit Sitz in Genf, Schweiz, strebt die Weltmarktführung für die Überprüfung und Zertifizierung der Knowledge Efficiency von grossen Organisationen und Unternehmen sowie von Regierungen an. Gemäss einer Studie der Boston Consulting Group lag das weltweite Marktvolumen für Wissensmanagement 1999 bei rund USD 30 Milliarden und soll in Zukunft mit einer jährlichen Rate von 40% wachsen. Das neue Unternehmen verfügt über eine entsprechend breite Kundenbasis, zu der ebenso Unternehmen wie auch Investoren und Banken, Analysten und Medien zählen. Um eine rasche und zielgerichtete Verbreitung der neuen Methodik sicherzustellen, haben sich SGS und Think Tools entschlossen, mit der A-Knowledge Ltd. eine eigenständige Gesellschaft zu gründen, die sich einzig auf die Bewertung und Verbesserung der Knowledge Efficiency konzentriert. Der geographische Schwerpunkt der A-Knowledge Ltd. wird anfangs in der Schweiz, Deutschland, Großbritannien und den USA liegen. Die Effizienz mit der ein Unternehmen Wissen erzeugt, festhält, umsetzt und weiterentwickelt ist in einer Knowledge-based-Economy erfolgsentscheidend: Wissen wird zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Dennoch standen bis heute kaum effektive Instrumente und Methoden zur Überprüfung und Bewertung der Knowledge Efficiency zur Verfügung. Durch die Verbindung des einzigartigen Know-how von Think Tools und SGS im Komplexitäts- und Wissensmanagement sowie bei der Beurteilung und Zertifizierung von komplexen Abläufen ist ein einzigartiges Leistungspaket entstanden, das die A-Knowledge Ltd. zur Unterstützung grosser Organisationen und Unternehmen sowie von Regierungen bei der Beurteilung und Verbesserung ihrer Knowledge Efficiency einsetzt. Zürich, 13. November 2000 Für weitere Informationen: Fabrizio Verdiani Chief Financial Officer Think Tools AG Genferstrasse 21 CH-8002 Zürich Telefon: +41 1 204 60 10 Fax: +41 1 204 60 19 investor.relations@thinktools.com Zusätzliche Informationen über Think Tools und SGS erhalten Sie auch auf den Websites der Gesellschaften: www.thinktools.com www.sgsgroup.com

      15:39 13.11 pm
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 16:24:56
      Beitrag Nr. 19 ()
      Sehr schön!

      So langsam kommen die Joint-Ventures ja ins Rollen, die Think Tools sich erhoffte.

      Ich geh jetzt mal Checkpoint checken. Einen Wert könnte ich noch gebrauchen.

      Gruß BB
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 20:40:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      Meldung vom 15.11:

      Think Tools verstärkt Management.
      Christian Neugebauer von Xerox wird COO.
      Nachzulesen unter http://www.thinktools.com

      Gruß BB
      Avatar
      schrieb am 25.11.00 14:06:36
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hi,

      bin neu hier, aber schon eine ganze Zeit lang TTO-Aktionaer. Mein Anlagehorizont ist eindeutig langfristig. Mein Einstieg liegt gemittelt so bei ca. 770CHF. Was denk Ihr, wann werden wir wieder in diese Regionen kommen? Sollte man derzeit aufstocken? Sind derzeit noch andere Investmentbanken ausser DKB auf der Short Seite? Was denkt Ihr ueber den Artikel in „der Welt“ von heute? Schaut man sich die erste Analystenmeinung von DKB zu TTO mit Kursziel 560CHF an und sieht wie der Titel selbst unter diesen Kursen noch zum Verkauf gestellt wurde -- sind die Absichten doch eindeutig!


      Welt vom Samstag, 25. November 2000
      Das juengste Gruecht:

      „Mit der am Schweitzer Neuen Markt notieren TTO soll eine deutsche Großbank ein uebles Spiel planen. Ein Geruecht zu folge hat das Institut groessere Bestaende der Aktie leerverkauft in der Erwartung, die Papiere zu niedrigen Kursen wieder einzusammeln. Um dies zu erreichen soll in der kommenden Woche eine negative Studie ueber TTO lanciert werden. Da sich die Grossbank mit den Aktien der Gesellschaft in kurzer Zeit eindecken muss, koennte das Schuss allerdings nach hinten los gehen, wenn nicht genug Anleger ihre Positionen auf den Markt werfen und der Bank damit die Moeglichkeit zu guenstigen Eindeckungskaeufen geben.“

      Hat einer von Euch die Studie gelesen? Kann mir einer von Euch die DKB Studie zukommen lassen?

      Gruss und schoenes WE

      crossdocking
      Avatar
      schrieb am 28.11.00 20:42:31
      Beitrag Nr. 22 ()
      28.11.2000 12:52
      Think Tools hat Gewinne nach 9 Monaten mehr als verdoppelt (Zsf.)

      ZÜRICH (AFX-CH) - Die Entscheidungs- und Denkwerkzeuge entwickelnde
      Softwarefirma Think Tools schreibt fette Gewinne: In den ersten 9 Monaten des
      Jahres 2000 hat sie Betriebs- und Reingewinn mehr als verdoppelt. Sie kommt
      damit auf eine Marge von 60 Prozent.

      Mittelfristig werde eine Marge von etwa 25 bis 35 Prozent angestrebt,
      erläutern Unternehmensvertreter. Im nächsten Jahr sei mit einer EBIT-Marge
      "zwischen dem derzeitigen Stand und 35 Prozent" zu rechnen.

      Firmengründer und Verwaltungsratspräsident Albrecht von Müller zeigte sich
      zufrieden mit dem Geschäftsverlauf nach 9 Monaten: Mit einem um 132 Prozent auf
      18,1 Mio CHF gesteigerten Umsatz und einem um 136 Prozent auf 8,1 Mio CHF
      verbesserten Gewinn seien die Ziele deutlich übertroffen worden, erklärte er
      heute an einer Medienkonferenz in Zürich.

      Das operative Ergebnis (EBIT) nach 9 Monaten von 10,8 Mio CHF übertrifft das
      Resultat der Vorjahresperiode um 133 Prozent. Im Verhältnis zum Umsatz erzielte
      Think Tools damit die beträchtliche Gewinnmarge von 60 Prozent. Dabei habe sich
      das über Budget ausgefallene Wachstum direkt auf den EBIT ausgewirkt, so der
      Präsident der Geschäftsleitung, Marc-Milo Lube.

      Allein im dritten Quartal hat das derzeit rund 40 Personen beschäftigende
      Unternehmen mit einem Umsatz von 7,6 (Vorjahresquartal 2,9) Mio CHF und einem
      Reingewinn von 3,3 (0,9) Mio CHF ebenfalls deutlich zugelegt.

      Für die kommenden Monate gab sich Think Tools optimistisch: "Das vierte
      Quartal dürfte nicht schlechter ausfallen als das dritte", sagte CFO Fabrizio
      Verdiani. Für das ganze Geschäftsjahr 2000 geht er davon aus, dass die
      Erwartungen erneut übertroffen werden.

      Ihr Geld verdient die Firma einerseits mit Lizenzen für ihre
      Software-Werkzeuge, welche Denkprozesse strukturieren und komplexe
      Entscheidungsstrukturen in Firmen, Regierungen und anderen Organisationen
      unterstützen sollen. Daneben werden Beratungen angeboten und weitere
      Anwendungsfelder im Rahmen von Joint Ventures erschlossen.

      So hat sich Think Tools im dritten Quartal mit 25 Prozent an der neuen E-Bank
      "y-o-u" der Bank Vontobel beteiligt. In einem zweiten Joint Venture hat sie
      gemeinsam mit der Genfer Société Générale de Surveillance neue Produkte zur
      Messung und Zertifizierung der Wissenseffizienz von Regierungen und Unternehmen
      entwickelt. Weitere Joint Ventures seien in Planung, hiess es: Das nächste könne
      man im Bereich Law erwarten, Genaueres sei dazu aber noch nicht zu sagen. Mit
      einiger Wahrscheinlichkeit sei noch vor Ende des Jahres mit "News" zu rechnen.

      Derzeit gebe es praktisch keine "Peer Group", hoben die
      Unternehmensvertreter hervor, Think Tools habe eine Vorreiterrolle in einem
      Bereich zwischen Consulting und Software. In den nächsten Jahren werde man
      allerdings wahrscheinlich mit Konkurrenten rechnen müssen.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 28.11.00 21:35:15
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hi,
      und warum rührt sich dann der Kurs nicht?
      Bei so guten Zahlen.
      Wegen den etwas gedämpften Zukunftsaussichten?

      gruß
      Pete
      Avatar
      schrieb am 28.11.00 22:11:57
      Beitrag Nr. 24 ()
      2 % im plus sind bei 4 % Marktminus eine Outperformance.
      Das beschreibt die Stärke des Unternehmens, die weltwirtschaftliche und die psychologische Verfassung der Kapitalmärkte incl. der Charttechnik
      lässt die effektive Kurse errechnen.
      Wenn Du das dann drauf haben solltest, kannst Du für mich mit 1Mio. Grundgehalt im Jahr arbeiten....
      plus ein par schicke Mädels inklusive, versteht sich. :D
      Vergiss die Annahme, ein Kurs muss nach oben wegen irgendetwas.
      Legitim ist nur die Firma zu betrachten, die Aktie ist kaum mehr als ein Kartenspiel.
      Gib aus.
      Nilsson, wünscht dir und mir viel Glück ;)

      P.S: Der Vergleich ist mit dem NM, da deutsche Hände diesen Wert bestimmen....
      Avatar
      schrieb am 28.11.00 23:11:55
      Beitrag Nr. 25 ()
      N`Abend!

      Die Zahlen waren doch recht schön. *g*
      Da kann ich mich bei Think Tools erstmal ruhig zurücklehnen. Für meinen Geschmack halten sie sich bei der derzeitigen Korrektur sehr passabel und das obwohl die Banken eventuell ein böses Spielchen treiben.

      Gruß BB
      Avatar
      schrieb am 04.12.00 15:15:35
      Beitrag Nr. 26 ()
      Durchhalten.
      Das ist Ochner mit leeren Taschen...
      ... den überleben wir lange ;)
      Nilsson
      Avatar
      schrieb am 04.12.00 17:27:25
      Beitrag Nr. 27 ()
      viel zu wenig gehandelte stücke. ist halt kein käufer da.
      auf bessere zeiten.
      Avatar
      schrieb am 04.12.00 20:10:39
      Beitrag Nr. 28 ()
      So langsam sind die Kurse ja ganz schön am Boden.
      Hätte ich bei TTO nicht gedacht. Schade, daß auch die Schweizer mittlerweile panisch werden.
      Na ja, da werden sich im Sommer noch einige an diese Kurse erinnern. (Soweit will ich mich mal aus dem Fenster lehnen)

      Gruß BB
      Avatar
      schrieb am 04.12.00 20:15:35
      Beitrag Nr. 29 ()
      Noch 50 % über IPO - zumindest ist das selten für im Frühjahr emmitierte Werte. Rentenpapier.
      Gruss Nilsson
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 19:06:17
      Beitrag Nr. 30 ()
      Think Tools hat einen vielversprechenden Vertrag mit A.T. Kearney abgeschlossen. Leider hab ich nicht mehr Infos, da bei mir das Netz streikt.

      Gruß BB
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 19:32:22
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo Leute
      Bin seit dem IPO dabei, finde TTO ist eine absolute Perle
      am Markt,sehr gutes Wachstum,alleinstellungsmerkmal und gutes
      Management.Finde die Firma könnte etwas mehr öffentlichkeitsarbeit
      betreiben.Es ist sehr schwer gute informationen zu bekommen.
      Vielleicht wäre ein zweitlisting am neuen Markt hierfür positiv.
      Noch viel Freude mit der Aktie.

      Grüße impla
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 19:45:39
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo BB,

      auf der Recherche bezgl. des Auftrags finde ich doch glatt eine
      Empfehlung der DB: Underperform, KZ 300 SF. Fahre mal hin und frage mit den Fäusten nach... ;)
      HItz auf swissinvest meint, man traue dem wert keine Wunderdinge mehr zu, sonst wären die heute > 5 % gestiegen...
      Ich erwarte auch keine Wunderdinge, sondern einen steigenden Ertrag...
      Gruss Nilsson
      Avatar
      schrieb am 11.12.00 15:50:10
      Beitrag Nr. 33 ()
      Ein älterer Artikel, aber vielleicht ist die derzeitige Stimmung in der Schweiz gut getroffen.


      Orbit/Comdex
      Die jungen Wilden vom SWX New Market
      Gemischte Bilanz der kotierten Schweizer Software-Firmen
      Mittlerweile sind vier Software-Firmen am SWX New Market kotiert. Damit ist die Branche dort gut repräsentiert. Eine Bilanz ihres Börsenauftritts fällt jedoch gemischt aus: Der Fall Complet-e scheint zwar die Ausnahme zu sein, doch die Mischung aus «Software» und «Markt für Wachstumswerte» ist nichts für schwache Gemüter.

      C. H. Noch ist der SWX New Market zu klein, um ihn in mehrere Subindizes einzuteilen. Ein Segment liesse sich allerdings schon heute herausgreifen: die Software-Produzenten mit Complet-e, Miracle, Think Tools und Day Interactive. Sie stellen von den 15 am Nebensegment der Schweizer Börse für Wachstumswerte kotierten Unternehmen 19% der Börsenkapitalisierung dar. Zwar gibt es in der Schweiz viele Software-Firmen, aber diese vier sind durch ihren Börsengang plötzlich ins Rampenlicht geraten und haben eine Aufmerksamkeit erlangt, von der ihre nichtkotierten Konkurrenten nur träumen können.

      Besser oder nur bekannter?
      Dem Beobachter drängt sich die Frage auf, warum die einen an die Börse gehen, neben den Einnahmen aus dem Initial Public Offering (IPO) noch eine Gratis-Werbekampagne bekommen, während die anderen mit vielleicht ähnlich guten Produkten der breiten Masse unbekannt, fremd- oder risikokapital-finanziert ihrer Geschäftstätigkeit nachgehen. Diese Frage gewinnt noch an Gewicht, wenn man die Entwicklung der vier Software-Aktien an der Börse betrachtet. Nimmt man den Kurs als Gradmesser für den Erfolg, scheint es um die jungen Wilden nicht gerade gut zu stehen. So notieren Miracle und Complet-e nur noch bei gut 40% der Notiz vom ersten Handelstag, Day bei 65%. Nur ein Titel - nämlich Think Tools - liegt noch über seinem ersten Kurs an der Börse. Rechnet man die unglaubliche Börsenkapitalisierung von Think Tool einmal heraus, kommen die drei verbleibenden gerade mal auf rund 5% des Wertes des gesamtes SWX New Market. Complet-e hat zudem die Aktivitäten stark zurückgestutzt und sieht einer sehr unsicheren und vielleicht kurzen Zukunft entgegen. Auch Miracle ist noch nicht über den Berg und hat eben erst eine dringend benötigte Geldinfusion erhalten. Day Interactive lag im ersten Semester unter Plan und muss nun den Spagat zwischen Kostenkontrolle und Ausbau des Vertriebs üben. Und bei Think Tools ist ein gewisses Unbehagen wegen der hohen Börsenbewertung spürbar.

      Sind die jungen Software-Firmen am Ende vielleicht gar nicht börsenreif gewesen oder von schlechterer Konstitution als ihre Kollegen an den anderen Jungbörsen wie dem Neuen Markt in Frankfurt oder der Nasdaq in New York?

      Eine eindeutige Antwort gibt es auf die Fragen leider nicht. Der Grund liegt zum einen in der Unterschiedlichkeit der vier Unternehmen. Jedes lebt zwar vom Verkauf von Software, aber sie sind meist in einem unterschiedlichen Bereich dieses Marktes tätig. So verkauft Day Interactive (Umsatz 1999: 7,4 Mio. Fr.; Verlust: - 2 Mio. Fr.; Börsenkapitalisierung 19. 9. 00: 555,5 Mio. Fr.) ein Content-Management-System, mit dem Firmen in handlicher Art und Weise die Inhalte ihres Internet-Auftrittes organisieren und administrieren können. Complet-e (2,6 Mio. Fr.; - 3,5 Mio. Fr.; 34,5 Mio. Fr.) konzentriert sich auf das Segment der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU); die Firma bietet vor allem sogenannte Enterprise-Resource-Planning-Lösungen (ERP-Software) an, die die KMU u. a. in den Bereichen Warenwirtschaft und Finanzbuchhaltung unterstützten. Miracle (33 Mio. Fr.; - 14,7 Mio. Fr.; 170,5 Mio. Fr.) ist ebenfalls in der Entwicklung und dem Vertrieb von ERP-Software tätig; mit dieser Software können alle Geschäftsprozesse der Kunden automatisiert und abgebildet werden. Think Tools (10,6 Mio. Fr.; Gewinn 3,9 Mio. Fr.; 2 Mrd. Fr.) bietet sogenannte software-basierte Denkwerkzeuge oder eben «Think Tools» an. Diese unterstützen komplexe Entscheidungsprozesse, indem sie diese durchzuspielen erlauben.

      Neben der Unterschiedlichkeit der Firmen verbieten zum anderen auch die kurze Lebensdauer des SWX New Market und die geringe Anzahl der Software-Firmen eine allgemeine Antwort. Im Vergleich beispielsweise mit dem Neuen Markt in Frankfurt, an dem von den rund 300 kotierten Firmen zwischen 50 und 100 der Software-Branche zugerechnet werden, nehmen sich die vier am gerade mal einjährigen SWX New Market noch bescheiden aus. Fälle wie Complet-e gibt es auch an anderen Wachstumsbörsen; nur dort fallen sie viel weniger auf.

      Nicht über einen Kamm scheren
      Insofern sind Pauschalantworten - sowohl auf die Frage nach Konstitution im Vergleich mit den nichtkotierten als auch im Vergleich mit an anderen Wachstumsbörsen kotierten Software-Firmen - immer mit grosser Vorsicht zu geniessen. So gibt es denn auch nur zwei recht allgemein gehaltene Aussagen, die generell auf Software-Titel an Neuen Märkten und damit auch, aber eben nicht speziell auf die vier Unternehmen am SWX New Market zutreffen. Die eine betrifft den Charakter der jungen Märkte und die anderen den von Software-Firmen.

      Die jungen Märkte dürfen nicht verglichen werden mit den Börsen für etablierte Unternehmen. Ein kurzer Blick in die Bedingungen für die Notierung am SWX New Market lässt tief blicken: So muss die Firma lediglich eine zwölfmonatige Tätigkeit nachweisen können und mindestens einen Börsenwert von 8 Mio. Fr. erreichen; diese Regeln unterscheiden sich kaum von denen anderer Märkte für Wachstumswerte. Ein Vergleich mit den Konditionen für eine Kotierung am Hauptsegment der Schweizer Börse - drei Jahre Tätigkeit und ein Börsenwert von 25 Mio. Fr. - zeigt sehr deutlich, dass es sich bei Unternehmen an den Neuen Märkten um junge und daher mit einem hohen Risiko behaftete Firmen handelt. Der Anleger muss sich bewusst werden, dass ein Teil des Risikos in einem sehr frühen Stadium von den professionellen Risikoträgern, nämlich den Risikokapitalgebern oder Business-Angels, auf ihn übergeht. Ob diese Risiken von Seiten der Börse, der Banken und der Börsenneulinge ausreichend kommuniziert worden sind und ob die Anleger diesem Aspekt überhaupt die nötige Aufmerksamkeit haben widmen wollen, bleibt umstritten.

      Auch die Software ist nicht ohne Härten
      Während also auf der einen Seite die Wachstumsmärkte gewisse Risiken in sich bergen, prägt auf der anderen Seite das Geschäftsfeld Software die Unternehmens- und vor allem die Kursentwicklung. Das Geschäft erfordert in der Regel recht hohe Anfangsinvestitionen in Form von über einen längeren Zeitraum anfallenden Entwicklungskosten. Dem stehen recht ungewisse Einnahmenströme gegenüber. Diese hängen zum einen von der Qualität des Softwareproduktes ab. Die Problematik besteht nun darin, dass weder Analytiker noch Investoren diese Qualität abschliessend beurteilen können; lediglich Firmen, die diese Produkte einsetzten, können sich ein genaues Bild machen. Zum anderen hängen die Umsätze davon ab, ob die Software-Firma in der Lage ist, einen Vertrieb zu organisieren, der das Produkt rasch auf den Markt bringt. Erst dann zeigt sich die Gegenseite des hohen Risikos: Sind einmal so viele Produkte verkauft, dass der fixe Block der Entwicklungskosten abgebaut ist, dann erzielt jedes zusätzlich verkaufte Produkt einen überaus respektablen Gewinn.

      Damit bergen Anlagen in Software-Titeln generell ein hohes Risiko in sich; je jünger das Unternehmen ist, desto höher ist es. Als börsenreif dürfte eine Software-Firma erst dann gelten, wenn sie ein ausgereiftes Produkt hat und es Anzeichen gibt, dass es am Markt akzeptiert wird. So mag z. B. die Frage berechtigt sein, ob Miracle sein Produkt nicht vor dem IPO zu einem höheren Reifegrad hätte führen sollen und ob die Qualität der Software von Complet-e sowie die ihrer Vertriebsstrategie bereits ausgereift waren. Hätten sie noch eine Zeit gewartet, dann hätten vielleicht einige Anfangsfehler im Stillen, mit weniger öffentlichem Druck und der Angst vor einem Vertrauensverlust der Anleger ausgeräumt werden können. So verlockend die Publizität, die ein IPO hervorbringt, auch sein mag, so sehr kann sie sich auch gegen das Unternehmen wenden.

      Neue Zürcher Zeitung, 26. September 2000



      Copyright © 2000 Neue Zürcher Zeitung AG


      Gruß BB

      @Herr Nilsson: Kannst Du die Studie mal bitte reinstellen?
      Ich hol schon mal den Panzer raus und fette die Ketten. *g*
      Dann können wir dahin fahren.
      Avatar
      schrieb am 15.12.00 13:46:34
      Beitrag Nr. 34 ()
      An alle die Think Tools beobachten oder im Depot haben

      TT wird meines erachtens dieses Jahr einen Gesamtumsatz von 26,6 Mio CHF erwirtschaften und einen Gewinn von etwa 11,5 Mio CHF.
      Das entspricht bei 2,4 Mio Aktien ein Gewinn je Aktie von 4,79 CHF.
      Bei einem gerechtfertigten KgV von 50 für das ablaufende Jahr ergibt sich ein Kurs von 240 CHF. Der Em.-preis lag bei 270 CHF.

      Ergo: Kursziel 240-270 CHF entspricht etwa 160-180 €.

      Contrast

      PS: Meinungen erwünscht
      Avatar
      schrieb am 15.12.00 15:22:11
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wie kommst Du auf einen gerechtfertigten KGV von 50? Nehmen wir an, der Gewinn von TTO verdoppelt sich in 2001 dann würde sich bei deinem errechnetem KGV auch der Kurs verdoppeln. Da die Börse bekanntlich die Zukunft vorwegnimmt kommt Du nach deiner Kalkulation auf einem "fairen" Kurs von ca. CHF von CHF900 - 1000 in 2002.

      Ergo kaufen!

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 16.12.00 12:17:34
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo BB,
      die Studie habe ich noch nicht - ich weiss davon nur durch eine Kurzneldung auf swissinvest.
      Aber ich kümmere mich darum und werde sie besorgen.
      Denke der Tenor lautet ähnlich wie in dem von Dir gestellten Zeitungsbericht. Überbewertung durch engen Markt, Wachstum nicht in gerechtfertigter Höhe. Persönlich sehe ich das anders, denn ich gehe bei TTO von garantiertem Wachstum in den nächsten jahrzehnten, ja so lange !!!, aus.
      Ob dies exponentiell sein kann, hängt stark von der Mitarbeiterakquise ab. Und da ist ein Qualitätsverfall impliziert, sollte dies zu schnell gehen. Ob das dann tatsächlich ein Problem ist, das muss man sehen. Ist doch nicht jedes Geschäftsfeld so abhängig von Kompetenz und Status wie die Arbeit mit Staatsmännern. Logistiker müssen auch keine promovierten Berater einsetzen und schaffen Mehrwert. TTO wird seine Tätigkeit ähnlich ausweiten können wie Logistiker, wird dann aber auch einen Margenverfall verkraften müssen.
      Ihr seht - einige Variablen - ob diese zu einem rentablen Geschäftsmodell, z.B. Massenmarkt zusammenpassen, na wer sollte dies besser analysieren können als TTO, die müssen die Daten doch nur in den Rechner hauen ... ;)
      Aber ob sie sich nicht ein bischen zu elitär fühlen, durch den Kurssturz gekränkt wurden und nicht mit Hilfsakademikern arbeiten wollen - das werde ich sie mal fragen. Im Ernst - es gibt die Joint-Ventures für neue Geschäftsfelder. Wie diese geplant werden, das will ich wissen. Denn kein Krankenhaus kann diese Summen zahlen, die bisher für die TTO-Leistungen genommen werden.
      Grüsse und nicht auf den Kurs sehen
      Nilsson
      Avatar
      schrieb am 16.12.00 15:52:37
      Beitrag Nr. 37 ()
      Tag liebe Boardgemeinde

      Das durchschnittliche KgV für 2000 für Unternehmen die Spezialsoftware herstellen liegt bei etwa 50. Das Gewinnwachstum wird meiner Meinung nach im kommenden Jahr auch nur bei 50 % liegen. D.h. 17,25 Mio CHF oder 7,19 CHF je Aktie. Das entspricht einem fairen Kurs von etwa 360 CHF(240 €)für 2001.

      Contrast

      PS: eine schönen 3.Advent wünsch ich euch.
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 13:00:54
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hallo an alle

      TTO hat ihre homepage aktualisiert.

      http://www.thinktools.com

      Schaut mal vorbei.
      Avatar
      schrieb am 24.12.00 15:22:45
      Beitrag Nr. 39 ()
      Think Tools kaufen!

      http://www.newventuretec.com/pdf-reports/TT%205.12.00.pdf

      Frohe Weihnachten!!

      P.S.: Hoffentlich krieg ich zu Weihnachten ein paar "Werkzeuge". Wenn nicht muß ich vor Sylvester noch ein bischen shoppen gehen. So nen "Werkzeugkoffer" für 300 CHF, hmmm, edel.
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 17:23:03
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo B.B.,
      die Studie der DB liegt jetzt vor, ein kleines Buch in angelsächsischer Sprache. Maile mir, dann werde ich sie kopieren ind Dir zukommen lassen.
      Nilsson
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 11:28:09
      Beitrag Nr. 41 ()
      Guten Tag Herr Nilsson

      Könntest du bitte wenigstens ein Zusammenfassung ins Board stellen.

      Danke im voraus!

      Guten Tag BB

      Hab mir mal das o.g. pdf.file über Weihnachten zu Gemüte geführt. Sehr interessant die Finanzdaten. Hab ähnliche Gewinne je Aktie(Earnings) errechnet.
      Komme auf ein KGV für 01 von 26 , für 02: 9,5 , für 03: 4

      PS: Gesundes Neues Jahr wünsch ich euch.
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 11:42:48
      Beitrag Nr. 42 ()
      @Contrast: GUten Tag... ;)
      Mach ich nächste Woche, das KZ von 300SF ist ja erreicht, also keine Eile...
      Bis bald, muss nach Bayern :O
      Nilsson
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 15:41:20
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hallo an alle !

      Mal sehen ob die 300 CHF halten.
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 17:04:45
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hallo Leute!

      Ich bin Uni-Mathe-mäßig ein bischen eingebunden.
      Deswegen nur kurz. Jetzt mal auf Deutsch:

      http://www.vontobel.ch/items/article/eqr_un_tto_20001205_de_…

      Gruß BB

      @Herr Nilsson: Was sind denn die Gründe für den Verkauf in der Studie?
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 23:56:32
      Beitrag Nr. 45 ()
      So ihr beiden, hab mich die letzten Tage hinreißen lassen und zu diesen Kursen gekauft.
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 01:54:46
      Beitrag Nr. 46 ()
      @Contrast:
      Welch ein Timing. Aber ich verspreche Dir, ich kaufe morgen und ziehe den Kurs :)
      Im Ernst. Kaufen werde ich, jedoch nicht um zu ziehen sondern um zu profitieren. Denn es gibt keine fundamentalen Änderungen, im Gegenteil:
      TTO hat in Davos beim WWG sämtliche Prognosen bekräftigt.
      Falls Du noch drin bist, was ich hoffe, dann melde Dich hier.
      Wir sollten kritisch dran bleiben. Gilt auch für BB.
      P.S. Die DB hatte Unrecht, es kam schlimmer... ;)
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 01:58:34
      Beitrag Nr. 47 ()
      Sorry BB., bin Uni- und firmengründungsmässig etwas überfordert.
      Gründe: Nur die Bewertung und die Angst vor sich abschwächendem Wachstum wegen kommenden Mitberwerbern. Wer das sein soll? Wissen die auchg nicht.
      Leider ist mein Englisch zwar umgangssprachlich akzeptabel, wirtschaftsmässig aber nicht so gut. Das meint nicht, ich würde den Bericht nicht blicken, jedoch demotiviert dieser fakt die Darstellung des Berichts im Board. Bei Verlangen übe ich natürlich meine Pflicht aus, aber ich kopiere ihn auch gerne für interessierte. Gratis.
      So
      Alles Gute
      Nilsson
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 02:06:46
      Beitrag Nr. 48 ()
      Und ich schreibe zu schnell ohne zu kontrollieren. Na ja,
      gute Nacht
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 13:49:15
      Beitrag Nr. 49 ()
      Habe mit SB zu 240/245SF 25 Stück zugelegt. Der Ärger mit COS: Teilausführung!!!, Orderänderung nicht geklappt, weil die das alles per FAX an die Schweizer Börse weiterleiten. hätte ich auch selbst gekonnt....
      Seid vorsichtig und erwartet nicht zuviel bei order an ausländischen Börsen, auch wenn euer Broker meint: ne pas des problem. Oder so.
      Nilsson, der die steifen Ohr hält.
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 13:53:53
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hallo TTO Freunde!

      Bin auch mal wieder online.
      Wollte mich nur mal melden.
      Derzeit gibt es ja nichts zu berichten, bis auf stetig fallende Kurse.

      Es stellt sich die Frage: Entweder ist etwas faul oder es handelt sich um eine Riesen-Chance.

      Gruß BB
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 14:15:49
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hallo Herr Nilson und BalatonBomber

      bin mit empfindlichen Verlusten wieder raus. (vorerst). Bei 300 SF sah es nach Bodenbildung aus. Hatte mich getäuscht. Warte erst mal ab, obwohl Kurse um den Em.-preis verlockend sind.
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 14:33:03
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hallo Contrast,
      bleib wachsam auf Deiner Watchlist.
      Gut, dass Du einen SL hattest, denk immer an das Halbeinkünfteverfahren bei den ausländischen Werten.
      Gruss Nilsson
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 14:46:01
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hallo Herr Nilson

      Ups, ich glaub da muß ich passen. Erklär es mir mal bitte, was es auf sich hat mit den Halbeinkünfteverfahren bei ausländ. Werten !?!
      Avatar
      schrieb am 15.02.01 12:14:43
      Beitrag Nr. 54 ()
      @Contrast:
      ab 2001 sind die Erträge aus Veräusserungsgeschäften bei AUSLÄNDISCHEN GESELLSCHAFTEN zur Hälfte zu versteuern. Ab 2002 gilt dies auch für inländische Gesellschaften.. (Tip: Board RECHT & STEUER).
      Zum Anlageverhalten: IN diesem Jahr lohnt sich das Investment in ausländische Werte dann verbessert, wenn man Verluste eng begrenzt, SL nachzieht bei Gewinnen. Warum so:
      Verluste kannst Du auch nur zur Hälfte absetzen, tuen also doppelt weh. Gewinne musst Du nur zur Hälfte versteuern, musst also weniger auf die Spekufrist schauen.
      Meint: Gewinne bei Ausländern auch mal mitnehmen, in dt. Werte eher mit Perspektive > 12 Monate investieren. Sollten die im Minus sein, vor Spekufristende glattstellen.
      Nochmal: MIt ausländischen Werten nicht tief ins Minus gehen!!!
      Verstanden? ; deshalb habe ich Deinen Ausstieg gelobt ;)
      Nilsson
      Avatar
      schrieb am 18.02.01 21:12:42
      Beitrag Nr. 55 ()
      Ja hab ich, Danke !
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 17:58:46
      Beitrag Nr. 56 ()
      Montag 19. Februar 2001 - Yahoo-Finanzen

      ... Gemäss einer Aufstellung in der "Finanz und Wirtschaft" (Samstagsausgabe) laufen in den
      kommenden Wochen auch in EMTS , Day Interactive , Think Tools und Card Guard
      Haltefristen aus. ...
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 18:43:51
      Beitrag Nr. 57 ()
      Haben die noch Aktien??? ;)
      Kurt Ochner sicher eher nicht, ich verkaufe jedenfalls nicht stündlich 150 TTO`s.
      Bin sauer und werde nicht müde.
      Nilsson
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 15:07:26
      Beitrag Nr. 58 ()
      Dienstag 20. Februar 2001 - Yahoo! Deutschland Finanzen
      Quelle: http://de.biz.yahoo.com/010220/71/1d09r.html

      ... Im Zentrum stünden Think Tools , deren Aktien zehn Prozent auf 194 sfr absackten. Marktteilnehmer warnten aber generell davor, die Bewegungen überzubewerten. "Das kann zum Schluss genau umgekehrt sein, der Markt ist einfach zu dünn momentan", sagte ein Händler. Aufgrund der jüngsten Diskussionen um weitere Aktienplatzierungen und auslaufender Haltefristen durch Altaktionäre sei das New Market-Segment einfach angeschlagen. "Das müssen wir erst hinter uns bringen", so ein Händler. ...
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 15:32:30
      Beitrag Nr. 59 ()
      Was meint ihr?

      Haben TTO eine Leiche im Keller.
      Der Verfall ist ja nicht mehr normal.
      Bis Mitte November war der Wert sehr stabil, aber seitdem.
      Ich halte Think Tools für eine Top Firma und kann mir den Kursverfall nur durch Insider erklären, die schon eher etwas wissen.

      Wann gibt es denn Zahlen?

      Gruß BB
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 15:35:59
      Beitrag Nr. 60 ()
      An Leichen glaub ich nicht, wenn ich dies hier lese.

      Think Tools hält Wachstumsrate von 100% beim Umsatz und 50%-Gewinnmarge
      DAVOS (dpa-AFX) - Das Schweizer Softwarehaus Think Tools AG hat die Wachstumsrate von 100 Prozent beim Umsatz gehalten, ebenso die Gewinnmarge von 50 Prozent. Zudem produziert das Unternehmen viel Cash, erklärte Verwaltungsratspräsident Albrecht von Müller am Dienstag am Rande des World Economic Forum in Davos im Gespräch mit AFX News. Dies seien wahrscheinlich die Gründe, dass der Aktienkurs trotz generell schwächerer Notierungen der Technologiewerte und beträchtlicher "Short"-Positionen "dem Druck standgehalten" habe, sagte er weiter.

      Lediglich ein Drittel aller Einnahmen stammen laut von Müller von Kunden aus dem öffentlichen Sektor. Er sagte auch, dass eine Mehrheit des Umsatzes von Softwarelizenz-Einnahmen stammen würden, während der Rest aus dem Beratungsbereich resultiere./ej/ASU/cs

      Gruß BB
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 15:55:09
      Beitrag Nr. 61 ()
      Ich glaube wir machen gerade wichtige Erfahrungen...
      Nur welche Schlüsse werden wir am Ende ziehen können?
      Nilsson, noch nicht ganz in Sorge.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 15:55:09
      Beitrag Nr. 62 ()
      jahreszahlen kommen am 14.03.
      anaylsten und pressekonferenz ebenfalls am 14.03.
      mit der lock-up frist hab ich so meine schwierigkeiten. swx-regelwerk sieht mindestens 6 monate vor. erstnotiz war am 24.03.00 entweder ist die lockup schon längst abgelaufen, oder endet bei einer angenommen 1 jahr lock-up verpflichtung am 24.03.01.
      mal schauen, ob sich der kurs in den nächsten tagen stabilisieren wird.


      gruß
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 16:14:08
      Beitrag Nr. 63 ()
      bin seit dem ipo in tto engagiert und werde drin bleiben. Ich sehe die aktuelle Kursschwäche eher als Chance. Vor einiger Zeit stand in "Der Welt" ein Börsengerücht, das eine große Adresse versucht, den Kurs zu drücken um günstiger akkumulieren zu können. Der Kursverlauf der letzten Wochen könnte dies bestätigen.

      Mein Fazit: Nachkaufchance
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 19:09:00
      Beitrag Nr. 64 ()
      Die Gründe für die -20% von heute (Zürich) sollen neben dem nahenden Ende der Lock-up-Periode auch Gerüchte sein, nach denen das Unternehmen die eigenen Ziele verfehlen könne.

      Think Tools lebt doch mehr durch seine Kontakte in die High-End-Geschäftswelt als durch die Überlegenheit seiner Software. Hat einer von euch jemals eine Demonstation dieser Software gesehen? Die Kundenzahl in diesem Bereich ist zudem begrenzt.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 19:21:31
      Beitrag Nr. 65 ()
      @DocGuinness

      Nach meinen Informationen hat der Firmengründer Dr. Albrecht von Müller, der mit ca. 56% mit Abstand die meisten Aktien an Think Tools besitzt, eine LookUp First von 12 Monaten vereinbart.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 21:10:19
      Beitrag Nr. 66 ()
      Ok, der Kurs ist so weit gefallen, dass ich jetzt davon ausgehe, dass sie die Prognosen nicht erfüllt werden.

      Lt. Studie der Bk. Vontobel vom 05.12.2000 (Emi-Bk., Joint-Venture-Partner `E-Bank y-o-u`, Analyst der TT) wurde die Aktie bei einem Kurs von 456 CHF zum >KAUF< empfohlen. In Punkt 8 der Studie wird das Erreichen der Schätzungen von 70 verkauften Lizenzen abhängig gemacht. Es wird erwartet, dass Anfang 2001 TT eine Image-Kampagne startet. In 2001 soll ein Online-Wissens-Portal angeboten werden.


      Für GJ2000 erwartet Bk. Vontobel ein EPS von 3,8 CHF/A (bei heutigem Kurs ca. KGV00=45).
      Da die Analyse vom 05.12.2000 stammt, gehe ich vom `genauen` erreichen dieses Wertes aus.

      Für GJ2001 wird 12,4 CHF/A erwartet.
      Bei Annahme eines Margeneinbruchs, weniger als erwartet verkauften Lizenzen und Unmöglichkeit des unter Punkt 5 geforderten halbjährlichen Release setze ich den halben Wert an (6 CHF/A) Daraus folgt bei heutigem Kurs ca. KGV01=29.

      Da TT sich sowieso in der Neustrukturierung befindet, wird es ihr wohl auch gelingen, sich schnell an den Einbruch anzupassen (wehe, wenn nicht!).
      Daher reduziere ich GJ2002E um `nur` 40% auf 20 CHF/A (bei heutigem Kurs ca. KGV02=9) und GJ2003E um `nur` 30% auf 63 CHF/A (bei heutigem Kurs ca. KGV03=3)


      Mein Fazit: Sollte es so kommen, ist die Aktie für mich heute kaufenswert, da die korrigierten KGVs unter denen in der Analyse liegen, die zu einer Kaufempfehlung geführt haben.



      UND WAS PASSIERT, WENN DAS GANZE KONZEPT FLOPPT?

      Also: Zahlen beiseite und folgende Überlegungen:

      1.)
      Wann und wo wird die ?Generalversammlung? (Dtl.: Hauptversammlung) stattfinden?

      2.)
      Ist nach Schweizer Recht die Bk. Vontobel bei ihrer engen Verflechtung mit der TT für ihre Äusserungen haftbar?
      (Ggf. gar nicht berechtigt, sich zu äussern?)

      3.)
      Anfang 11/2000 ist Klaus Schwab bei der TT gegangen, ihr aber `beratend` verbunden geblieben. Weiss jemand, wie wichtig er war und ist?

      4.)
      Wer ist noch gegangen?

      5.)
      Wie weit ist die `E-Bank y-o-u`?

      6.)
      Wie viele Lizenzen wurden bereits verkauft?

      7.)
      Wer hat die Software bereits geteste?

      8.)
      Wieviel Substanz wäre nach einer sofortigen Liquidierung des Gesellschaft pro Aktie vorhanden?


      Mir ist jede Antwort recht, sei sie noch so subjektiv und/oder emotional, denn seit heute muss ich auch um mein Aktienpaket `zittern`.


      Hallo Verwaltungsrat: Die Image-Kampagne darf morgen starten!
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 21:43:35
      Beitrag Nr. 67 ()
      Ok, Pkt. 1) konnte ich mir schon selbst beantworten:

      Periodic reports
      All Reports are available in English and German!

      Q1 2000: published in May 2000

      Q2 2000 & semi-annual report 2000: published in August 2000

      Q3 2000: published in November 2000

      Q4 2000 & annual report 2000: to be published on March 14, 2001
      an analyst & press conference will be held on that day


      Q1 2001: to be published on Wednesday, May 23, 2001

      Q2 2001 & semi-annual report 2001:
      to be published on Wednesday, August 15, 2001

      Q3 2001: to be published on Wednesday, November 14, 2001

      Annual Shareholders` Meeting
      The next AGM will take place on April 5, 2001
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 10:04:42
      Beitrag Nr. 68 ()
      Ich empfehle, folgenden Link zu beobachten:
      http://informer2.comdirect.de/de/detail/_pages/charts/main.h…
      Ich bin eben aus allen Wolken gefallen!!!

      WKN 936376
      Börse Züricher Aktienbörse
      Symbol TTO.ZRH
      Aktuelle Daten 21.02.2001
      Aktueller Kurs 122,00 (CHF) = ca. 79-80€
      Kurszeit 21.02., 09:26
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 10:17:51
      Beitrag Nr. 69 ()
      Ich auch!!!
      Solch rasantes Vorgehen habe ich noch nie ohne Nachrichten erlebt! Das einzige, was mich nicht zusammenfallen lässt, ist die Erwartung einer Erklärung dafür.
      Und ich war selbst auf Weihnachten als Kind noch niemals so gespannt!
      Aber das wird teuer. Shit.
      Nilsson
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 11:48:05
      Beitrag Nr. 70 ()
      Hallo an Nilson, BB und W113 sowie Konfuzius

      150 CHF (Kurs9 * 2.400.000 (Aktien) = 360 Mio CHF ( Marktkap.)

      rund 240 Mio € Marktkap.

      Wie weit geht der Verfall noch ???
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 11:51:37
      Beitrag Nr. 71 ()
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 14:23:59
      Beitrag Nr. 72 ()
      Hier zwei Artikel von heute über Think Tools leider auch nix genaues ich hoffe konnte helfen.


      21.02.2001 10:17
      AKTIENFOKUS/Think Tools fallen weiter stark - Mitteilung am Freitag
      ZURICH (AFX-CH) - Die Aktien der Think Tools AG verzeichnen heute den
      dritten Tag in Folge starke Verluste. Gestern waren Gerüchte am Markt
      aufgetaucht, wonach die Gesellschaft ihre Umsatz- und Ertragsziele für 2000
      nicht erreichen werde.

      Bis 10.05 Uhr verliert die Aktie 24 CHF oder 14,0 Prozent auf 148 CHF
      (Tagestief 122 CHF), seit anfang Woche beträgt der Kursrückgang damit rund 40
      Prozent; gehandelt sind bisher knapp 6`100 Titel). Der SNMI büsst 1,83 Prozent
      auf 1`149 Punkte ein.

      Weiterhin kursieren am Markt auch Gerüchte über Querelen im Management:
      bereits am 10. Februar hatte die "Finanz und Wirtschaft" über "personelle
      Auseinandersetzungen zwischen Verwaltungsrat, Managment und bestimmten
      Aktionären" berichtet. VR-Präsident von Müller kündigte laut Artikel Neuerungen
      in der strukturellen Ausrichtung des Unternehmens bis diese Woche an und blieb
      bei seiner Umsatzprognose von 70 bis 80 Mio CHF für 2000. Am WEF in Davos Ende
      Januar hatte er gegenüber AFX News 100 Prozent Umsatzzuwachs und eine
      Gewinnmarge von 50 Prozent geschätzt.

      Auf Anfrage erklärte Think Tools heute, man verstehe den Kurseinbruch nicht:
      Es gebe keine Probleme im Unternehmen, aber auch keine Änderungen beim Gewinn
      für 2000 und den Prognosen für das laufende Jahr. Für Freitag kündigte die
      Gesellschaft anschliessend an die ordentliche Verwaltungsratssitzung vor dem
      Jahresabschluss ein Communiqué an.


      Quelle:
      http://www.swissinvest.com/cgi-bin/parse/news/story.layout?c…

      Think Tools <TTOZ.S> sackten vorübergehend rund 24 Prozent ab. Später notierten sie noch um zehn Prozent tiefer auf 155 sfr. Im März soll eine Sperrfrist zum Verkauf von Aktien durch Altaktionäre auslaufen. Zudem solle in dieser Woche noch der Verwaltungsrat zusammentreffen. Händler erwarteten Beschlüsse, die den Kurszerfall stoppen sollten.

      Quelle:
      http://ri2.rois.com/GO*MSr02ONhVB5OSzciZSjhTki5Hbi3*uVDnaJA9…



      gruß
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 15:29:17
      Beitrag Nr. 73 ()
      Wieviel Cash hat Think Tools eigentlich?

      Die haben doch wahrscheinlich noch fast gar nichts ausgegeben vom Emissionserlös.

      Ich guck mal nach.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 20:18:53
      Beitrag Nr. 74 ()
      Per 30.01.2001 meinte Verwaltungsratspräsident Albrecht von Müller, dass das Unternehmen viel Cash produziert. (Wie meint er das? Cash=Umsatz?, Cash=Überschuss?, Cash=Liquidität?, Cash für wen?).

      Die Lock-Up-Periode für alle Altaktionäre lief am 24.09.2000 aus (21% des Aktienkapitals); Ausnahme: Dr. von Müller, bis 21.03.2001 (56%).
      Bereits vor dem 24.09.2000 fing der Kurs zu fallen an.
      Achtung! Nach Auslaufen gab`s Mitte 10/2000 einen massiven Einbruch, von dem sich der Kurs aber wieder erholt hatte!

      Ist es möglich, dass Hr. Dr.v.Müller seine Aktien bereits auf Termin verkaufen konnte?

      Ich glaube, je mehr Fakten hier im Board zusammengetragen werden können (negative, wie positive), desto schneller stabilisiert sich der Kurs. Ich habe jedenfalls an einem weiteren Kursverfall kein Interesse!
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 21:14:31
      Beitrag Nr. 75 ()
      Am 30.01.2001 teilte Hr. Dr. von Müller in Davos unter anderem folgendes mit:
      "...und beträchtlicher "Short"-Positionen "dem Druck standgehalten" habe..."
      (vollständiger Text unter: http://www.swissinvest.com/cgi-bin/parse/inst-aktien-news-se…)

      WER ist da short gegangen?
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 21:15:10
      Beitrag Nr. 76 ()
      hier zwei schon ältere Artikel aus der Schweizer Zeitung "Cash"

      http://www.smd.ch/cgi-bin/cash/smd_dok.cgi?RA2001010500204


      http://www.smd.ch/cgi-bin/cash/smd_dok.cgi?RA2001010500206

      Gruss Konfuzius
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 16:47:59
      Beitrag Nr. 77 ()
      Der Verwaltungsrat von Think Tools tagt am Freitag.

      Ob wir noch während des morgigen Handelsverlaufs etwas erfahren werden? Oder müssen wir auf einen turbulenten Montag warten?
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 17:51:37
      Beitrag Nr. 78 ()
      hi hier frisch aus dem email-verteiler
      Published: 17:44 23.02.2001 GMT+1 /HUGIN /Source: Think Tools AG
      /SWX: TTO /ISIN: CH0010497714

      Think Tools - Addressing the Future



      The Board of Directors announces the departure of the former CEO,
      Serge Roux- Levrat, by mutual agreement. A new CEO will be appointed
      in due course, until which time the management spokesman, Sean Cleary
      and the COO, Christian Neugebauer, will lead the management team.
      The Board has decided to restructure the composition of the Board at
      the forthcoming Annual Shareholders` Meeting. In line with the focus
      on experienced growth management, Albrecht von Müller will step down
      as Chairman of the Board at that time, in order to concentrate his
      activities on research. He will remain a Member of the Board of
      Directors of the company. Thomas Schmidheiny has been elected Vice
      Chairman of the Board. A new Chairman will be elected after the
      Annual Shareholders` Meeting.
      The main shareholders (Albrecht von Müller, Peter Friedli, Klaus
      Schwab, on behalf of World Communications Development AG, and Thomas
      Schmidheiny) have decided to extend the lock-up of their holdings,
      precluding market transactions therein, for an additional period of
      six months from today. The Board of Directors has decided that the
      Annual Report for 2000 will be published on March 28 and the Annual
      Shareholders Meeting held on May 8.

      Think Tools AG has taken new offices. The company`s new address is:
      Think Tools AG
      Mühlebachstrasse 162
      CH-8032 Zurich (Switzerland)


      gruß
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 17:56:22
      Beitrag Nr. 79 ()
      Na ja, da scheinen doch Meinungsverschiedenheiten zu bestehen... :(
      Ich hoffe, dass die erfolgversprechenden weiterhin das Sagen haben und nur Bremsen ausgemistitet werden.
      Lock-up ist sehr positiv - jedoch hätte ich immer noch gerne einen Erklärung für die massiven Verkäufe.
      Kurt - warst Du das?
      Nilsson, kein Ochner-Freund.
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 17:59:13
      Beitrag Nr. 80 ()
      und nochmal auf deutsch

      Published: 17:50 23.02.2001 GMT+1 /HUGIN /Source: Think Tools AG
      /SWX: TTO /ISIN: CH0010497714

      Think Tools - der Weg in die Zukunft



      Der Verwaltungsrat gibt bekannt, dass der bisherige CEO, Serge
      Roux-Levrat, das Unternehmen im gegenseitigen Einvernehmen verlässt.
      Bis zur Bekanntgabe eines neuen CEO wird der Sprecher des
      Managements, Sean Cleary, sowie der COO, Christian Neugebauer, das
      Management leiten.
      Der Verwaltungsrat hat ebenso entschieden, die Zusammensetzung des
      Verwaltungsrates anlässlich der nächsten Generalversammlung
      anzupassen. Im Zusammenhang mit der Fokussierung auf nachhaltiges
      Wachstum wird Albrecht von Müller als Verwaltungsratspräsident auf
      dieses Datum hin zurücktreten, um sich auf Forschungstätigkeiten zu
      konzentrieren. Er wird weiterhin als Verwaltungsrat der Gesellschaft
      amten. Thomas Schmidheiny ist zum Vizepräsidenten des
      Verwaltungsrates ernannt worden. Ein neuer Verwaltungsratspräsident
      wird nach der Generalversammlung bestimmt werden.
      Die wichtigsten Aktionäre (Albrecht von Müller, Peter Friedli, Klaus
      Schwab, im Namen der World Communications Development AG, sowie
      Thomas Schmidheiny) haben entschieden, ab heute für sechs Monate eine
      zusätzliche Lock-Up-Verpflichtung einzugehen. Damit ist der Handel
      mit Aktien der Gesellschaft aus von ihnen gehaltenen Beständen
      ausgeschlossen.
      Im weiteren hat der Verwaltungsrat festgelegt, dass der
      Geschäftsbericht 2000 am 28. März 2001 publiziert und die
      Generalversammlung der Aktionäre am 8. Mai 2001 abgehalten wird.

      Think Tools AG hat zudem neue Räumlichkeiten bezogen. Die neue
      Adresse lautet:
      Think Tools AG
      Mühlebachstrasse 162
      CH-8032 Zürich (Schweiz)
      Tel +41 1 385 88 88
      Fax +41 1 385 88 99
      www.thinktools.com

      Bitte wenden Sie sich bei Fragen an:
      Sean Cleary
      Think Tools AG
      Mühlebachstrasse 162
      CH-8032 Zürich
      Tel +41 1 385 88 88
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      sean.cleary@thinktools.com
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 18:05:15
      Beitrag Nr. 81 ()
      hier nochmal auf deutsch

      Published: 17:50 23.02.2001 GMT+1 /HUGIN /Source: Think Tools AG
      /SWX: TTO /ISIN: CH0010497714

      Think Tools - der Weg in die Zukunft



      Der Verwaltungsrat gibt bekannt, dass der bisherige CEO, Serge
      Roux-Levrat, das Unternehmen im gegenseitigen Einvernehmen verlässt.
      Bis zur Bekanntgabe eines neuen CEO wird der Sprecher des
      Managements, Sean Cleary, sowie der COO, Christian Neugebauer, das
      Management leiten.
      Der Verwaltungsrat hat ebenso entschieden, die Zusammensetzung des
      Verwaltungsrates anlässlich der nächsten Generalversammlung
      anzupassen. Im Zusammenhang mit der Fokussierung auf nachhaltiges
      Wachstum wird Albrecht von Müller als Verwaltungsratspräsident auf
      dieses Datum hin zurücktreten, um sich auf Forschungstätigkeiten zu
      konzentrieren. Er wird weiterhin als Verwaltungsrat der Gesellschaft
      amten. Thomas Schmidheiny ist zum Vizepräsidenten des
      Verwaltungsrates ernannt worden. Ein neuer Verwaltungsratspräsident
      wird nach der Generalversammlung bestimmt werden.
      Die wichtigsten Aktionäre (Albrecht von Müller, Peter Friedli, Klaus
      Schwab, im Namen der World Communications Development AG, sowie
      Thomas Schmidheiny) haben entschieden, ab heute für sechs Monate eine
      zusätzliche Lock-Up-Verpflichtung einzugehen. Damit ist der Handel
      mit Aktien der Gesellschaft aus von ihnen gehaltenen Beständen
      ausgeschlossen.
      Im weiteren hat der Verwaltungsrat festgelegt, dass der
      Geschäftsbericht 2000 am 28. März 2001 publiziert und die
      Generalversammlung der Aktionäre am 8. Mai 2001 abgehalten wird.

      Think Tools AG hat zudem neue Räumlichkeiten bezogen. Die neue
      Adresse lautet:
      Think Tools AG
      Mühlebachstrasse 162
      CH-8032 Zürich (Schweiz)
      Tel +41 1 385 88 88
      Fax +41 1 385 88 99
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      Fax +41 1 385 88 99
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      Avatar
      schrieb am 24.02.01 11:22:36
      Beitrag Nr. 82 ()
      Hm,
      wie soll ich TT nur einschätzen?

      Dass Hr. A.v. Müller dem VR nicht mehr vorsitzten wird, finde ich gut!
      Dass er sich auf "Forschungsaktivitäten" zurückzieht, ist eine Notwendigkeit!
      Hoffentlich forscht er auch wirklich für TT, denn das schuldet er ihr, solange die Prognosen noch Prognosen und noch nicht Realität geworden sind.

      "Fokussierung auf nachhaltiges Wachstum" hört sich nicht gut an! Eine Prognosenrevision scheint also wirklich angebracht!

      Weitere 6 Monate Lock-up halte ich zwar für beruhigend (kein weiteres Aktienangebot heute). Aber ich will Gewissheit haben, dass sie ihre Aktien heute nicht für morgen verkaufen, d.h., ich will auch eine klare Aussage, dass sie auch auf Terminverkäufe verzichten.

      Gut finde ich die Art und der Zeitpunkt der Mitteilung! Sofort und klar - keine weitere Unsicherheit.

      Interessant finde ich die beiden Cash-Artikel. Danke für die Links, Konfuzius!
      Es ist wahr, dass auch ich mich in den `Entscheidungswissenschaften` nicht auskenne.
      Trotzdem glaube ich, gerade dort werden in einem Unternehmen nicht nur "ein System für alles", sondern `mehrere Systeme parallel` benutzt. Und sicherlich sogar `ein System, das man offiziell gar nicht mag`, auch wenn es schon in einer veralteten Version vorliegt.

      Mal sehen, wie`s weitergeht!
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 10:55:14
      Beitrag Nr. 83 ()
      Hallo Jungs & Mädels,

      hier gibt es erste schlechte Nachrichten.
      Lösung 1: Vontobel hat ihre TTO-Aktien vorab verkauft:

      Die Meldung:

      AKTIENFOKUS/Think Tools im freien Fall nach Einstellen von Y-O-U-Projekt
      ZURICH (AFX-CH) - Die Aktien der Think Tools AG brechen heute seit der
      Eröffnung ein, nachdem die Bank Vontobel bekanntgegeben hat, ihr
      Internetbank-Projekt Y-O-U aus Kostengründen einzustellen. Think Tools hält
      einen 25-prozentigen Anteil an der geplanten Internetbank.

      Der Titel verliert bis 9.50 Uhr 56 CHF oder 27,9 Prozent auf 145 CHF,
      während der SNMI 1,25 Prozent auf 1`123 Punkte einbüsst und SMI und SPI beide
      leicht im Plus notieren. Vontobel steht unverändert auf 4`110 CHF.

      Die ZKB hat das Rating für Think Tools heute morgen auf "in Überarbeitung"
      gesetzt, zuvor hatte man "Marktgewichten" empfohlen. Das Problem sei, dass die
      Höhe der Kapitalinvestition von Think Tools am Projekt nicht bekannt sei,
      deshalb könne die Belastung für die Gesellschaft kaum abgeschätzt werden. Fest
      stehe aber, dass sowohl das vergangene als auch das laufende Jahr betroffen sein
      werden, hiess es. Bei Think Tools habe man bis anhin aber noch niemanden für
      eine Stellungnahme zum Ausmass der Investition erreichen können.

      Auch ein Analyst von Lombard Odier hält die Neuigkeit für negativ für Think
      Tools, zumal es sich um ein Prestigeprojekt gehandelt habe. Finanziell dürfte
      die Investition allerdings nicht so belastend sein; er glaube derzeit auch
      nicht, dass der Abbruch des Projekts ursächlich mit Think Tools zu tun habe.


      fp/id

      M.M: Das Scheitern des Projekts war abzusehen, riechbar.
      Allerdings mass ich diesem weniger Bedeutung zu, gehört es doch nicht zum Kerngeschäft der TTO. Im Bericht wird dies ja auch angedeutet, "Prestigeobjekt". Etwas verhoben also, aber der Einfluss dieser Geschichte sollte bald verwelken.
      Zeit wäre es für eine Stellungnahme seitens TTO - sie müssen ihre Fokussierung darstellen und hoffentlich mit guten Ergebnissen und weiter hoher Margeim Kerngeschäft zeigen was läuft.

      P.S: Bin ich der einzige, der noch TTO-Scheine hält? :(
      Nilsson
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 14:45:18
      Beitrag Nr. 84 ()
      Nein, du bist nicht einzigste. Denke gerade über einen Verkauf nach. Emotional habe ich mich gelöst.

      Ofenblase
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 14:57:32
      Beitrag Nr. 85 ()
      Gut Ofen*,
      ohne emotionale Bindung is eh besser...
      Verkaufe die Scheine - und kaufe zurück, sobald es sich zeigt das keine weiteren Hiobs warten.
      Überlege es genauso zu machen, aber es tut weh. :(
      Nilsson
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 17:11:05
      Beitrag Nr. 86 ()
      UPDATE: Think Tools wird zurückgestuft 27.02.01 15:14

      Das Softwarehaus Think Tools (TTO) kommt weiter unter Druck. Die Analysten der Zürcher Kantonalbank (ZKB) stufen den Titel von "Marktgewichten" auf "Untergewichten" zurück. Die Bank sieht einen fairen Preis für die Aktie bei 115 Franken. Die Gewinnschätzungen reduziert die ZKB massiv. Grund dafür ist der Entscheid der Privatbank Vontobel, ihr Internet-Bank-Projekt "y-o-u" sofort einzustellen. Think Tools ist daran mit 18 Prozent beteiligt.



      --------------------------------------------------------------------------------
      Von Franz Schaible, Redaktor CASH-Invest
      --------------------------------------------------------------------------------


      Am 21. Februar erreichte die Think Tools-Aktie mit 122 Franken den vorläufigen Tiefststand. Bis gestern erholte sich der Kurs wieder auf 200 Franken; damit lag er aber immer noch 26 Prozent unter dem Emissionspreis und 81 Prozent unter dem Höchstkurs von 1050 Franken. Heute geht es wieder in die andere Richtung, die Aktie verlor bis am späteren Nachmittag 24 Prozent auf rund 154 Franken.

      Auslöser war die Zürcher Privatbank Vontobel, welche das Begräbnis ihres Internet-Projektes namens "y-o-u" bekanntgab. Vontobel kostet das 151 Millionen Franken, welche dem Abschluss 2000 belastet wurden (siehe Tagesstory). Think Tools ist direkt davon betroffen, ist die Denkfabrik doch mit 18 Prozent an "y-o-u" beteiligt. Nach den Management-Problemen – am letzten Freitag trat der CEO zurück und Firmengründer und VR-Präsident Albrecht von Müller legte seinen VR-Vorsitz nieder – drückt die "y-o-u"-Einstellung erneut massiv auf den Kurs.

      Massive Reduktion der Gewinnschätzungen

      Für Daniele Tedesco, Analyst bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB), dürfte die Internetbank-Beteiligung von Think Tools "wertlos verfallen". Dadurch würden Abschreibungen nötig. Think Tools habe insgesamt 25 Millionen Franken in "y-o-u" investiert, die nun in den Abschlüssen 2000 und 2001 abgeschrieben werden müssten. Zusätzliche Unsicherheiten ortet Tedesco in Bezug auf die Strategie, Management und Partnerschaften mit anderen Unternehmensberatern.

      Deshalb reduziert die ZKB ihre Gerwinnschätzungen deutlich: Für 2000 um 78 Prozent auf 1,06 Franken, für 2001 um 57 Prozent auf 4,31 Franken und für 2002 um 37 Prozent auf 13,16 Franken. Bewerte man Think Tools mit einem 30prozentigen Abschlag gegenüber ERP-Anbietern ergebe sich ein fairer Wert von 115 Franken je Aktie.

      Bereits in den letzten Tagen warnten Analysten vor Think Tools-Aktien: "Finger weg" heisst die Devise. Zu hoch sind die Unsicherheiten über das künftige Management und die Wachstumsaussichten im schwierigen Softwaremarkt.

      Massives Imageproblem

      Hinzu kommt, dass Think Tools durch den Schiffbruch von "y-o-u" ein massives Imageproblem erleiden wird. Galt doch das Internetbank-Projekt als ein Prestigeprojekt. Noch im letzten August wurde die Zusammenarbeit zwischen Vontobel und Think Tools euphorisch gefeiert: "Think Tools-Programme machen die Gedankengänge hinter Anlageentscheiden sichtbar und ermöglichen eine performance-basierte Optimierung. Dies wird eine hochindividualisierte Beratung der Kunden im Internet erlauben", hiess es damals in einer Medienmitteilung.
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 17:12:02
      Beitrag Nr. 87 ()
      Nadja Siebenmann Bilanz
      Think Tools - kein Anschluss unter dieser Nummer!



      Bei der Zürcher Software- und Beratungsfirma Think Tools reisst die schwarze Serie der Hiobsbotschaften nicht ab. Das ehemalige High-Flyer-IPO, dessen Kurs kurz nach dem Börsengang im März 2000 auf mehr als 1000 Franken hochschnellte, ist tief gefallen. Einen neuerlichen Taucher von bis zu 30 Prozent machten TTO heute morgen, nachdem die Bank Vontobel, welche Think Tools an die Börse gebracht hatte, die Einstellung ihres 150 Millionen Franken teuren Internet-Bankenprojekts Y.O.U. bekanntgegeben hat, an dem Think Tools mit 25 Prozent beteiligt war.
      Während die 150 Millionen-Pleite für Vontobel (Eigenmittel von 850 Millionen Franken per Ende 1999) ein verdaubares Uebel bleiben dürfte, hängt über der Minderheitspartnerin ein grosses Fragezeichen. Was die Finanzierung anbelangt, hatte man bei Think Tools anlässlich einer kürzlich abgehaltenen Analystenpräsentation erklärt, man habe das Investment von 6,75 Milllionen Franken (25 Prozent des Aktienkapitals von 27 Millionen Franken) teilweise in Cash und teilweise mit Eigenleistungen (sprich: Know how) finanziert. Wieviel davon muss abgeschrieben werden? Gibt es Rückstellungen? Weil das Projekt noch relativ jung war, fehlen bislang genaue Angaben über die Bewertung und die Auswirkungen des Bankenprojekts auf die künftigen Erträge von Think Tools. Nur soviel: Think Tools weisst Eigenmittel von mehr als 100 Millionen aus. Für Journalisten und Analysten gibt es bei der Firma zurzeit kein Durchdringen. An wen sollten sie sich denn auch wenden? «Kein Chairman, kein CEO, kein CFO, kein update zur aktuellen Stategie, keine Management-Interviews. Wie soll man da noch eine seriöse Analyse vornehmen können?», bringt es eine Analystin auf den Punkt.
      Bei Think Tools herrscht gähnende Leere. Alle, die verkaufen durften, haben längst verkauft und sind ausgezogen. Der vormalige CEO, Marc-Milo Lube, sowie der Finanzchef, Fabrizio Verdiani, haben Kasse gemacht und sind weg. Der neue CEO, Serge Roux-Levrat, der im letzten November angetreten war, ist auch schon wieder auf und davon. Auch Albrecht von Müller, der geistige Ziehvater und ehemalige Verwaltungsratspräsident von Think Tools, der vor wenigen Monaten in der Schweizer Illustrierte noch stolz verkündete, dass er pro Stunde ein sechsstelliges Honorar beziehe, ist ausgeschieden und amtet nur noch als Berater im Hintergrund. Er hat sich indes verpflichten müssen, die lock-up-Periode um sechs Monate zu verlängern. Wie viel das 53-Prozent-Investment von Müllers, das zu den besten Zeiten mehr als 1 Milliarde Franken wert war, dann noch wert sein wird, steht in den Sternen. Für die Bank Vontobel, die das IPO von Think Tools arrangiert hatte, ist das ganze gleich doppelt bitter. Nicht nur hat sie 150 Millionen in den Sand gesetzt. Jetzt muss sie sich sogar noch vorwerfen lassen, ihr eigenes Baby über Bord geworfen zu haben. Das ganze beweist wieder einmal, dass «Filz» nicht unbedingt gut sein muss.Wie Pressesprecher Shawn Clery BILANZ Online aus London telefonisch mitteilte, will Think Tools noch heute eine Pressecommuniqué versenden.
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 20:16:29
      Beitrag Nr. 88 ()
      @ Nilsson

      habe die emotionale Bindung jetzt auch rational vollzogen :-) Liegt wohl einiges im argen bei unseren Denkern.

      Mal sehen, ob ich dieses Jahr wenigstens noch ein paar Gewinne mache, das ich wenigstens vor dem Finanzamt eine Begründung für mein Schwächeln bei TTO habe.

      Obla
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 22:03:03
      Beitrag Nr. 89 ()
      Hi,

      Hat ja ganz schön lange gedauert, bis auch diese Blase geplatzt ist...da ist noch viel Luft drin, die raus möchte. ThinkTools einstellig? Warum nicht?

      Merke: alle kochen nur mit Wasser. Einzigartige Tools gibts nicht ("Der objektorientierte Aufbau der Software macht es möglich, dass sich das Programm für spezielle Anwendungen optimieren lässt." - wirklich einzigartig!).
      Auch hier gings wieder nur ums Anleger abkassieren...
      Banalitäten in wissenschaftliche Terminologie verpacken und für einen 6-stelligen Tagessatz verkaufen, ist doch schön, dass es immer genug Dumme gibt, die dafür zahlen.
      Ob Gerhard Schröder die Software jemals benutzt hat, möcht ich z.B. wissen? Intelligenter geworden ist er offenbar nicht durch FakeTools (TM).

      Solange alle mit ihrem Reptiliengehirn Entscheidungen treffen, dürfte auch esoterische Software nichts nützen. Vielleicht gibts ja irgendwal mal ein Medikament dagegen... ThinkTools haben offensichtlich ihren KnowledgeMetabolismus nicht richtig gefüttert, aber was kratzt das diejenigen, die sich fett gemacht haben? Take the money and run.

      Schaut mal in die Consulting-Buden, die ihren Kunden für Millionen-Beträge Knowledge Management aufschwatzen und fragt nach, wieviel sie selbst dafür investieren. Euch werden die Tränen kommen. KM hat genauso eine Erfolgsquote wie Business process re-engineering: <10%. Warum? Human Factor, easy und doch so komplex. Jedenfalls komplexer als Software jemals sein kann.

      War übrigens nie investiert und werde auch nie in diese Buchte investiert sein.

      gruss,
      bigblender

      P.S.: ach so, um Substanz gehts ja an der Börse gar nicht, nur um Phantasie, tschuldigung (Der Nicht Mal Nachts Träumt)
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 07:43:24
      Beitrag Nr. 90 ()
      Ein schöner Beitrag. Ganz ehrlich. Vor allem Fake Tools (TM):-))))
      Aber der treibende Keil war eben dein PS.

      Ofenblase
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 07:55:17
      Beitrag Nr. 91 ()
      "Einstellen von Y-O-U-Projekt"
      Ach, das war Vontobel am 05.12.2000 gar nicht bekannt?

      ..."Das Problem sei, dass die Höhe der Kapitalinvestition von Think Tools am Projekt nicht bekannt sei, deshalb könne die Belastung für die Gesellschaft kaum abgeschätzt werden." ...
      ..."Think Tools habe insgesamt 25 Millionen Franken in "y-o-u" investiert, die nun in den Abschlüssen 2000 und 2001 abgeschrieben werden müssten." ...
      Wie viel Kapital kann ein Unternehmen verbrennen, das nur `angedacht` war?

      ..."Hinzu kommt, dass Think Tools durch den Schiffbruch von "y-o-u" ein massives Imageproblem erleiden wird." ...
      Erleiden WIRD? Schon längst da!

      "...man habe das Investment von 6,75 Milllionen Franken (25 Prozent des Aktienkapitals von 27 Millionen Franken) teilweise in Cash und teilweise mit Eigenleistungen (sprich: Know how) finanziert."
      Ah, ha! Maximal 6,75 Mio. CHF
      "...Weil das Projekt noch relativ jung war..."
      "...Nur soviel: Think Tools weisst Eigenmittel von mehr als 100 Millionen aus. ..."
      "...Alle, die verkaufen durften, haben längst verkauft und sind ausgezogen..."

      "...Auch Albrecht von Müller, der geistige Ziehvater und ehemalige Verwaltungsratspräsident von Think Tools, der vor wenigen Monaten in der Schweizer Illustrierte noch stolz verkündete, dass er pro Stunde ein sechsstelliges Honorar beziehe, ist ausgeschieden und amtet nur noch als Berater im Hintergrund. Er hat sich indes verpflichten müssen, die lock-up-Periode um sechs Monate zu verlängern. Wie viel das 53-Prozent-Investment von Müllers, ..."
      "ist ausgeschieden"? - vom VR-Vorsitz zurückgetreten! - 53% - ich dachte, 56%.

      "...P.S.: ach so, um Substanz gehts ja an der Börse gar nicht, nur um Phantasie..."
      Genau, und die wird z.Zt. anscheinend ganz bewusst verprügelt
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 10:59:11
      Beitrag Nr. 92 ()
      weiß jemand, wo es Real-Time Kurse (kostenlos) von der Schweizer Börse gibt...

      Immer diese 30 Minuten Verzögerung bei Think Tools ist echt übel...
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 13:17:41
      Beitrag Nr. 93 ()
      28.02.2001 08:34
      Think Tools/Ehemalige Kader nennen Gründe für Rücktritt aus op. Verantwortung
      ZURICH (AFX-CH) - Zwei ehemalige Kadermitglieder der Think Tools AG,
      Marc-Miolo Lube und Fabrizio Verdiani, nennen in einer Stellungnahme zu einem
      Artikel in der heutigen Ausgabe der "Finanz und Wirtschaft" Gründe für ihren
      Rücktritt aus der operativen Verantwortung.

      Zum einen seien es differierende Auffassungen mit dem Präsidenten des
      Verwaltungsrates sowie inkonsistentes Verhalten einiger Verwaltungsratsmitgliede
      r gewesen, wie die beiden schreiben. Bereits im September 2000 sei der
      Exekutivausschuss des Verwaltungsrates über "Problemfelder" informiert und
      entsprechende organisatorische Veränderungen vorgeschlagen worden. Noch am
      gleichen Tag sei Klaus Schwab ohne vorherige Unterrichtung von seiner Funktion
      als Vizepräsident und Mitglied des Verwaltungsrates zurückgetreten.

      Zudem habe der Präsident des Verwaltungsrates Empfehlungen, die sie aus
      ihren Erfahrungen gemacht hätten, nicht zugestimmt, so dass sie entschieden
      hätten, die operativen Verantwortung nicht weiter zu übernehmen.

      Trotz unterschiedlicher Auffassung hätten sie aber angeboten, weiterhin
      aktiv zum Unternehmenerfolg beizutragen, was auch der Wunsch von Kunden und
      Invetoren gewesen sei.

      Lube und Verdiani glauben laut dem Schreiben, dass das Potential von Think
      Tools unter "bestimmten strategischen Voraussetzungen" nach wie vor "intakt"
      ist.


      sts/uh

      Quelle: http://www.swissinvest.com/cgi-bin/parse/inst-aktien-news-se…

      Kennt jemand den Artikel in der heutigen Ausgabe der "Finanz und Wirtschaft"?
      Ist es ihm/ihr möglich, hier eine kleine Zusammenfassung hineinzustellen?


      Kann das der Grund für den heutigen Kursrutsch um ca. 10.30h sein?
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 17:13:13
      Beitrag Nr. 94 ()
      na das war ja schon seit einen halben Jahr abzusehen, ich bin seit 9 Monaten in Zuerich bei der PWC und basteln an dem Projekt Y-O-U , welches am Diestag gestopt wurde.
      Ich werde meine Schreibtisch noch aufraeumen und dann am Freitag nach Haus nach Deutshland fliegen.

      viele Fehler sind da gemacht wurden , welche allerdings seit ueber ein 1/2 jahr bekannt waren, aber niemand hoeren wollte.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 17:25:31
      Beitrag Nr. 95 ()
      @chipshop

      Viel Erfolg beim nächsten Projekt!
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 11:56:23
      Beitrag Nr. 96 ()
      WKN 936376
      Börse Züricher Aktienbörse
      Symbol TTO.ZRH
      Kategorie Aktie
      Aktuelle Daten 02.03.2001
      Aktueller Kurs 105,00
      Kurszeit 02.03., 11:09
      Differenz +4,00 (+3,96%)
      Geldkurs 103,00
      Geld-Zeit 11:00, 02.03.
      Geld-Volumen (St.) 138
      Briefkurs 105,00
      Brief-Zeit 11:00, 02.03.
      Brief-Volumen (St.) 13
      02.03. 01.03.
      Eröffnungskurs 105,00 125,00
      Tageshöchstkurs 107,50 125,00
      Tagestiefstkurs 100,00 99,00
      Kassa - -
      Letzter bzw. Schluß 105,00 101,00
      Differenz +4,00 (+3,96%) -19,00 (-15,83%)
      Preisfeststellungen 58 269
      Handelsvolumen 371.467,25 1,47 Mio.
      Gehandelte Stücke 3.580 14.053

      Kehrt jetzt wieder Ruhe ein?
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 13:47:39
      Beitrag Nr. 97 ()
      19:12 02.03.2001 (GMT+1)
      Erklärung zum "y-o-u Bank" Projekt


      Wie im August 2000 angekündigt, hatte sich Think Tools AG an "y-o-u Swiss Private Banking AG" mit 25% zum Preis von CHF 25 mn beteiligt. Diese Beteiligung hat sich im Rahmen von Kapitalerhöhungen bis heute auf 18.18% verringert.

      Die von Think Tools AG für das Projekt gelieferten Komponenten sind voll funktionsfähig und entsprechen allen gestellten Anforderungen. Aufgrund der Werthaltigkeit der Entwicklungen ist beabsichtigt, diese unabhängig von der "y-o-u Swiss Private Banking AG" zu nutzen.

      Aus der Einstellung des Projektes "y-o-u Bank" ergeben sich keinerlei Auswirkungen auf das operative Ergebnis von Think Tools AG. Ob ein Abschreibungsbedarf auf der Beteiligung besteht, kann zum heutigen Zeitpunkt nicht abschliessend beurteilt werden. Im Rahmen der Abklärungen der zugrunde liegenden Sachverhalte ist beabsichtigt, im Verlauf der nächsten Woche detailliert zu informieren.

      Der Jahresbericht für das Geschäftsjahr 2000 wird am 28. März 2001 publiziert.


      Zürich, 2. März 2001
      Attachments:
      http://reports.huginonline.com/811103/87433.pdf

      Bitte wenden Sie sich bei Fragen an:
      Sean Cleary
      Think Tools AG, Mühlebachstrasse 162, Postfach 1183, CH-8034 Zürich
      Tel +41 1 385 88 88, Fax +41 1 385 88 99
      sean.cleary@thinktools.com



      Quelle: http://www.huginonline.ch/TTO/
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 14:12:33
      Beitrag Nr. 98 ()
      Komisch, ob die Komponenten PÜNKTLICH geliefert worden sind, wird in dem Statement nicht erwähnt.

      Ist bei IT-Projekten ja auch ziemlich egal...
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 09:31:46
      Beitrag Nr. 99 ()
      @Vitaminic
      oops!
      Das werden wir wohl am heutigen Kursverlauf sehen.(?)
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 19:13:10
      Beitrag Nr. 100 ()
      05.03.2001 17:42
      Think Tools/Erweitertes Lock-up gilt für Aktionäre mit 66,33% Stimmanteil
      ZURICH (AFX-CH) - Die letzte Woche angekündigte Ausdehnung der
      Lock-up-Periode bei Think Tools gilt für alle Aktien einer Gruppe von 4
      Aktionären, die zusammen über 66,33 Prozent der Stimmrechte verfügen. Das teilt
      Think Tools heute mit.

      Gemäss einer von den Aktionären erhaltenen Beteiligungsoffenlegung halten
      Peter Friedli, Albrecht von Müller, Thomas Schmidheini und die World
      Communications Development AG zusammen 1`591`835 Inhaberaktien, so Think Tools.
      In einer Vereinbarung verpflichteten sich dieselben, bis zum 22 August 2001
      keine Aktien zu verkaufen.

      Quelle: http://www.swissinvest.com/cgi-bin/parse/inst-aktien-news-se…
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 08:51:36
      Beitrag Nr. 101 ()
      15.03.2001 07:02
      Vontobel - You-Kosten höher als kommuniziert, belasten laufende Rechnung doch
      ZURICH (AFX-CH) - Die Kosten der Liquidation aus der Internet-Bank y-o-u der
      Vontobel Holding AG, das vor gut zwei Wochen eingestellt worden ist, fallen
      höher aus als bisher kommuniziert. Sie würden sich im gegenwärtigen Stand der
      Abwicklungen nicht verlässlich eingrenzen, heisst es in einer Pressemitteilung,
      die Abklärungen würden noch einige Wochen in Anspruch nehmen.

      Es stehe bereits fest, so Vontobel weiter, dass die laufende Konzernrechnung
      doch belastet werde. Vorsorglich habe der Verwaltungsrat daher beschlossen, 100
      Mio CHF als ausserordentlichen Aufwand zu Lasten der Konzernrechnung 2000 der
      Vontobel-Gruppe zu verbuchen. Damit reduziert sich der Konzerngewinn 2000 auf
      241,6 Mio CHF (99: 243,3 Mio).

      Der ausserordentliche Aufwand habe den Verwaltungsrat auch veranlasst, den
      im Januar publizierten Dividendenantrag zu revidieren. Neu werden eine
      unveränderte Dividende von 100 CHF pro Inhaber und 20 CHF pro Namenaktie
      vorgeschlagen.

      Der Abbruch des Projektes habe Konsequenzen für die beiden exekutiven
      Vertreter der Vontobel-Gruppe im Verwaltungsrat von y-o-u sowie für den Chief
      Financial Officer der Vontobel-Gruppe. Sie hätten nach Auffassung des
      Verwaltungsrates ihre Pflichten ungenügen wahrgenommen. In diesem Sinne wurde
      Hans-Peter Bachmann, u.a. Verwaltungsrat von y-o-u, mit sofortiger Wirkung
      entlassen. Zudem wurden der VR-Delegierte der Vontobel Holding AG, Jörg Fischer,
      und der CFO, Walter Käser, entlassen.

      Quelle: http://www.swissinvest.com/cgi-bin/parse/kurse.layout?crxP52…

      15.03.2001 07:30
      Vontobel - You-Kosten höher als kommuniziert, belasten laufende..--2
      Im Verwaltungsrat und in der Geschäftsleitung der Bank Vontobel ergeben sich
      laut Vontobel damit Umbesetzungen: So übernimmt Hans-Dieter Vontobel wieder das
      Amt des VR-Präsidenten. In der Geschäftsleitung, der unverändert Robert Zing
      vorsteht und die fortan die operative Führung der Gruppe wahrnehmen soll, wird
      Urs Ernst (bisher Spartenleiter Brokerage) neu das Amt des Chief Financial
      Officer einnehmen. In dieser Funktion sei er auch für das Risk Management und
      das Controlling verantwortlich, heisst es.

      Das bisher von Hans-Peter Bachmann geleitete Corporate Finance wird gemäss
      Angaben mit dem Brokerage zusammengelegt. Neuer Spartenchef wird Beat Nägeli,
      bisher Vorsitzender der Geschäftsleitung der Vontobel Asset Management AG. In
      seiner bisherigen Funktion ersetze ihn Werner Bollier. Im Verwaltungsrat der
      Vontobel Holding werde die Funktion des Delegierten nicht mehr besetzt.

      Die Eidgenössische Bankenkommission (EBK) sei am Mittwoch abend über die
      Verädnerungen orientiert worden, wie es weiter heisst.

      Quelle:http://www.swissinvest.com/cgi-bin/parse/kurse.layout?crxP52…

      15.03.2001 07:57
      Vontobel - You-Kosten höher als kommuniziert, belasten laufende..--3
      Der Präsident des Verwaltungsrates von y-o-u, Tony R. Reis, habe auf die
      Generalversammlung vom 8. Mai 2001 seinen Rücktritt als Verwaltungsrat der
      Vontobel Holding AG und der Bank Vontobel AG angeboten. Der Verwaltungsrat der
      Vontobel Holding AG sei aber zum Schluss gekommen, dass Tony R. Reis kein
      Verschulden am Scheitern des Projekts y-o-u treffe; er sei deshalb nicht auf das
      Rücktrittsangebot eingetreten, heisst es in der Pressemitteilung. Als Präsident
      von y-o-u werde Tony R. Reis die Liquidationsarbeiten im Projekt bis zum Ende
      betreuen.

      Von der im Januar angekündigten Umstrukturierung des Aktionariats der
      Vontobel Holding AG werde der erste der geplanten Schritte, die Schaffung von
      Einheitsnamenaktien, ohne Änderung weiter verfolgt. Sollte die
      Generalversammlung vom 8. Mai 2001 diese Vereinfachung der Kapitalstruktur
      gutheissen, werde der Aktionärspool von Familie, Management und
      Vontobel-Stiftung noch immer über eine Mehrheit von Kapital und Stimmen
      verfügen, heisst es weiter. Der anschliessende zweite Schritt, die Abgabe - im
      Rahmen eines Secondary Public Offering - von weiteren 13,5 Prozent aus dem
      Besitz von Familienaktionären ans Publikum (dessen Anteil damit auf 52 Prozent
      stiege), lasse sich frühestens ins Auge fassen, wenn die Perspektiven
      verlässlich geklärt seien.

      Quelle:http://www.swissinvest.com/cgi-bin/parse/kurse.layout?crxP52…
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 14:38:15
      Beitrag Nr. 102 ()
      Hat jemand von euch die aktuelle Compoterwoche (11/2001) gelesen?

      Die Plagiatsvorwürfe gegen Think Tools klingen nicht sehr vertrauenserweckend.
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 18:34:07
      Beitrag Nr. 103 ()
      Nein, was steht drin?
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 19:06:44
      Beitrag Nr. 104 ()
      Da ich leider keinen Scanner habe und keine Sekrärin habe...
      anbei die Kurzzusammenfassung des Einseitigen Artikels - Plagiatsvorwürfe gegen ThinkTools.
      Der Artikel greift die Vorwürfe aus Cash (November 2000) auf und ergänzt sie durch eigene Recherchen.

      Kern ist der Vorwurf, die TT Software baue vollständig auf dem von Frederic Vesters entwickelten Sensitivitätsmodell und den darin enthaltenen mathematischen Methoden Vesters auf. Selbst die Produktbeschreibungen im Internet seine fast wortwörtlich von Vesters geklaut. Think Tools bestreitet dies zahlt auch keinerlei Lizenzgebühren. Seltsamerweiste hiess aber eines der Think Tools Module bis vor kurzem Vesters Tools und kurz nach dem Cash-Artikel wurde Vesters von TT ein Forschungsantrag angeboten.

      Vesters hält die TT Software übrigens für ziemlich unausgereift und TT Chef von Müller für einen guten Verkäufer ohne technische Substanz. Zum Glück für TT will Vesters jedoch nicht gegen TT klagen - dennoch wirft der Artikel ein denkbar schlechtes Bild auf TT,

      Ich habe keine Ahnung, wie zuverlässig der Artikel ist, aber Frederic Vesters ist alles andere als ein Nobody auf seinem Gebiet. Seine kybernetischen Analysen und seine Sensitivitsmodelle haben mich schon zu Studienzeiten verfolgt.

      Gruß
      Lisaman
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 21:32:05
      Beitrag Nr. 105 ()
      Danke!
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 12:34:44
      Beitrag Nr. 106 ()
      Research > Think Tools AG
      Scheint relativ neu zu sein!
      http://www.swissquote.ch/research/pdfs/CH0010497714.pdf" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.swissquote.ch/research/pdfs/CH0010497714.pdf
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 19:02:40
      Beitrag Nr. 107 ()
      21. März 2001
      Finanzielle Auswirkungen der Einstellung des "y-o-u Bank" Projektes und Gewinnwarnung


      Think Tools AG hat am 2. März 2001 eine Pressemitteilung bezüglich der Einstellung des "y-o-u Bank" Projektes veröffentlicht. Mit einer Investition von CHF 25 Mio. ist Think Tools AG zu 18.18% an "y-o-u Swiss Private Banking AG" beteiligt.

      Gemäss dem Prinzip der Vorsicht verbucht Think Tools AG die gesamten Investitionen von CHF 25 Mio. im Geschäftsjahr 2000 als ausserordentliche Finanzabschreibung.

      Think Tools AG unternimmt alle nötigen Schritte, um die gesamten Investitionen in das "y-o-u Bank" Projekt wieder einbringen zu können.

      Für die durch Think Tools AG geleistete Arbeit am "y-o-u Bank" Projekt sind noch Zahlungen über CHF 6`125’000 (exkl. MWSt) ausstehend. Der Zeitpunkt dieses Zahlungseinganges ist ungewiss. Obwohl alle erforderlichen Schritte eingeleitet werden, um die Zahlung sicherzustellen, hat Think Tools AG im Geschäftsjahr 2000 gemäss dem Prinzip der Vorsicht diese Summe als Rückstellung verbucht.

      Beide Buchungen wirken sich nicht auf den Umsatz sowie das operative Ergebnis (EBIT) der Think Tools AG aus, jedoch entsteht für das Jahr 2000 ein Nettoverlust.

      "y-o-u Bank" hat bestätigt, dass Think Tools AG sämtliche geforderten Arbeiten über CHF 12`125`000 (exkl. MWSt) geleistet hat, und dass per 31. Dezember 2000 eine Zahlung im Betrag von CHF 6`125`000 (exkl. MWSt) ausstehend ist.

      Gewinnwarnung für die ersten zwei Quartale 2001

      Die Auftragslage sowie die Umsatzerwartung für das erste Quartal 2001 wurden durch die am 28. November 2000 und 23. Februar 2001 kommunizierten Führungswechsel sowie die Notwendigkeit einer strategischen Neuausrichtung schwerwiegend beeinträchtigt. Die Einstellung des „y-o-u Bank" Projektes hat diese Schwierigkeiten zusätzlich verstärkt.

      Entsprechend fühlen wir uns veranlasst, eine Gewinnwarnung für die ersten beiden Quartale 2001 herauszugeben.

      Zusätzliche Informationen werden am 28. März 2001 im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Jahresberichts 2000 publiziert.


      --------------------------------------------------------------------------------

      Zürich, 21. März 2001



      Think Tools AG, PO Box, CH-8034 Zurich
      phone +41 1 385 88 88
      fax +41 1 385 88 99

      Quelle: http://www.thinktools.com/html/sub.asp?subid=pm014_d
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 11:33:40
      Beitrag Nr. 108 ()
      Hallo!

      So langsam muesste die Marktkapitalisierung Think Tools doch geringer sein, als deren liquide Mittel.

      Tja, ansonsten faellt mir nur noch ein, wir sind im "A....".
      Was hat man daraus gelernt? Es gibt an der Boerse immer Leute die mehr wissen.
      Und wenn ein Wert dermassen den Rueckwaertsgang einlegt, ist es besser auch auszusteigen, auch wenn man von
      der Company bis dato ueberzeugt war.

      Ich persoenlich hatte diesen Winter Pech mit Aktien.
      Damit meine ich nicht fallende Kurse, sondern zum einen Think Tools, eine Aktie mit Managementturbulenzen und Helkon, wo Werner Koenig durch ein Lawinenunglueck starb.

      Man sieht, eine Firma steht und faellt mit dem Management.
      Think Tools und Helkon hatten ein top Management, da lief es rund, aber jetzt (zumindest bei TTO)?

      Gruss BB

      P.S.: Leider wurde aus TTO nur das schweizer Vorzeigeunternehmen fuer Managementquerelen.
      Avatar
      schrieb am 25.03.01 18:34:16
      Beitrag Nr. 109 ()
      Das Think Tools-Schiff sinkt 22.03.01 14:55

      Die Softwareschmiede Think Tools (TTO) kommt immer stärker ins Strudeln. Eine Gewinnwarnung für die ersten beide Quartale im laufenden Geschäftsjahr bescherrte der Aktie heute eine rekordverdächtige Einbusse von 33 Prozent. Mit aktuell 58 Franken hat der Titel seit Jahresanfang 84 Prozent an Wert verloren.




      Gestern nach Börsenschluss schockte Think Tools seine Aktionäre. Die Führungsechsel sowie die Notwendigkeit einer strategischen Neuausrichtung würden die Auftragslage und die Umsatzerwartung für das erste Quartal 2001 "schwerwiegend" beeinträchtigen. Ferner habe die Einstellung des Internetbankprojektes "You" der Bank Vontobel die Schwierigkeiten zusätzlich verstärkt.

      "You" belastet bereits das vergangene Gschäftsjahr massiv. Think Tools hat seine Investition von 25 Millionen Franken, dies enspricht einer "you"-Beteiligung von 18 Prozent, dem Geschäftsjahr 2000 belastet. Zusätzlich erfolgt eine Rückstellung von 6,1 Millionen Franken für austehende Zahlungen von Vontobel. Daraus resultiere ein Verlust für 2000. Daniele Tedesco, Analyst bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB), rechnet mit 15 Millionen Franken. Er belässt deshalb die Einstufung auf "Untergewichten" und wird die Gewinnschätzungen für 2001 und 2002 überarbeiten.

      Verluste realisieren?

      Für potenzielle Neuanleger ist die Empfehlung klar: Hände weg von Think Tools. Für Think Tools-Aktionäre ist die Situation schwieriger einzuschätzen. Je nach bezahltem Einstandspreis können sich die Verluste auf 90 bis 95 Prozent beziffern. Soll er diese jetzt realisieren oder auf eine Besserung hoffen? ZKB-Analyst Tedesco befürchtet, dass der Kurs mangels Management noch weiter fallen und sich die Krise noch länger hinausziehen wird. Es ist also in jedem Fall ein individueller Entscheid und hängt auch von der Zusammensetzung des Portfolio des einzelnen Anlegers ab.
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 11:16:57
      Beitrag Nr. 110 ()
      26.03.2001 15:18
      OUTLOOK/Analystenerwartungen für Unique, Adval Tech u.a.
      ZURICH (AFX-CH) - Analysten rechnen bei den Jahresergebnissen verschiedener
      Firmen, die in der nächsten Zeit ihre Zahlen veröffentliche, mit den folgenden
      Zahlen (in Mio CHF):

      Unique Zurich Airport (27.3.)
      Reingewinn EBIT
      ZKB 84,3 136,4

      Adval Tech (27.3.)
      Umsatz Reingewinn Veränderung EBIT Veränderung Rating
      CSFB 207 18,6 +122,5% 26,7 +134,2 Buy


      Think Tools (MK 28.3.)
      Reinverlust Rating
      ZKB 15 Untergewichten



      Gretag Imaging (29.3.)
      Umsatz Reinverlust EBIT Eigenkapital Rating
      ZKB 901 37,5 -11 431 Marktgewichten


      4M (30.3.)
      Verlust Rating
      ZKB 70 Untergewichten



      Quelle:http://www.swissinvest.com/cgi-bin/parse/kurse.layout?crxP52…
      Avatar
      schrieb am 27.03.01 22:35:48
      Beitrag Nr. 111 ()
      Q4 2000 & annual report 2000: to be published on March 28, 2001 an analyst & press conference will be held on that day
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 09:16:19
      Beitrag Nr. 112 ()
      Published: 06:15 28.03.2001 GMT+1 /HUGIN /Source: Think Tools AG
      /SWX: TTO /ISIN: CH0010497714

      Jahresbericht 2000 - Neue Zusammensetzung des Verwaltungsrates

      Think Tools hat den Umsatz im Jahr 2000 auf CHF 25.3 Mio (+ 139%) und
      den EBIT auf CHF 10.5 Mio (+ 108%) steigern können. Trotz einer hohen
      Abschreibung und einer Rückstellung aufgrund der Einstellung des
      "y-o-u Bank" Projektes belaufen sich die verfügbaren flüssigen Mittel
      auf CHF 99.6 Mio. In Übereinstimmung mit der operativen
      Neuausrichtung wird der Verwaltungsrat verkleinert und neu
      strukturiert. Jack Schmuckli, früherer Chef von Sony Europa, wird als
      neuer Verwaltungsratspräsident zu Think Tools stossen - vorbehältlich
      der Wahl durch die nächste Generalversammlung.

      Think Tools konnte im Jahr 2000 den Umsatz um 139% auf CHF 25.3 Mio
      (1999: CHF 10.6 Mio) erhöhen. Mit CHF 19.7 Mio stellte der
      Lizenzenverkauf die Haupteinnahmequelle dar. Bei einer Marge von 41%
      nahm der EBIT um 108% auf CHF 10.5 Mio (1999: CHF 5.0 Mio) zu. Das
      Finanzergebnis der Think Tools ist insbesondere durch eine
      ausserordentliche Abschreibung von CHF 25 Mio und einer zusätzlichen
      Rückstellung über CHF 6.6 Mio im Zusammenhang mit "y-o-u Swiss
      Private Banking AG" negativ beeinflusst worden. Think Tools
      unternimmt alle nötigen Schritte, um diese Beträge wieder einbringen
      zu können. Allfällige Einnahmen werden als ausserordentliche Erträge
      im Geschäftsjahr 2001 verbucht. Für das Jahr 2000 resultiert ein
      Nettoverlust von CHF 19.8 Mio, gegenüber einem Nettogewinn von CHF
      3.9 Mio im Vorjahr.

      Am 31. Dezember 2000 betrugen die gesamten Geld- und geldnahen Mittel
      CHF 99.6 Mio, bestehend aus CHF 18.3 Mio flüssigen Mitteln und CHF
      81.3 Mio in Wertschriften sowie einer kapitalgedeckten
      Finanzinvestition mit Fälligkeit Mai 2001.

      Weil der Trend zu einer wissensbasierten Gesellschaft unverändert
      anhält, wird sich Think Tools auf die Produktion von
      geschäftskritischen Anwendungen und den Aufbau von Kundenbeziehungen
      konzentrieren, um in weitere Kundensegmente vorzustossen. Führende
      Unternehmen aus den Bereichen Finanzdienstleistungen, Life Science,
      Telekommunikation und IT sowie Regierungen zählen seit 2000 zu neuen
      Think Tools Kunden.


      Verwaltungsrat und neues Management

      In Übereinstimmung mit der operativen Neuausrichtung von Think Tools
      wird der Verwaltungsrat verkleinert und neu strukturiert. Jack
      Schmuckli, früherer Chef von Sony Europa, wird als neuer
      Verwaltungsratspräsident zu Think Tools stossen - vorbehältlich der
      Wahl durch die nächste Generalversammlung. Er wird seine neue Aufgabe
      per sofort in Angriff nehmen. Wie bereits angekündigt, wird sich
      Albrecht von Müller, Gründer von Think Tools, auf
      Forschungstätigkeiten konzentrieren. Er wird weiterhin als
      Verwaltungsrat amten. Vier Mitglieder des Verwaltungsrates treten
      zurück: Frau Orit Gadiesh, Frau Yvonne Vértes von Sikorsky, Herr
      Flavio Cotti und Herr Kemal Siddique.

      Der Generalversammlung werden folgende Mitglieder des
      Verwaltungsrates vorgeschlagen: Jack Schmuckli (Präsident), Thomas
      Schmidheiny (Vizepräsident), Peter Friedli und Albrecht von Müller.


      Aussichten für 2001

      Die Auftragslage sowie die Umsatzerwartung wurden durch
      Führungswechsel sowie die Einstellung des "y-o-u Bank" Projektes
      schwerwiegend beeinträchtigt. Think Tools erwartet für das erste
      Quartal 2001 demzufolge einen Umsatz von CHF 1 Mio gegenüber Kosten
      von etwa CHF 4.5 Mio. Think Tools geht zudem davon aus, im zweiten
      Quartal 2001 zur Profitabilität zurückzukehren. Aus der Perspektive
      der heutigen, aussergewöhnlichen Situation erwartet Think Tools für
      das laufende Geschäftsjahr 2001 einen Umsatz in der Höhe des
      letztjährigen Umsatzes und einen beträchtlichen Gewinn.

      http://reports.huginonline.com/814082/88148.pdf

      http://www.huginonline.ch/TTO
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 13:20:16
      Beitrag Nr. 113 ()
      Puuh!

      Bei dem letzten Satz lehnt man sich aber ganz schoen aus dem Fenster, na ja, mal sehen.
      Ex-Chef von sony eu klingt gut. Vielleicht wurde der Haufen jetzt bereinigt.

      Gruss BB
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 21:15:10
      Beitrag Nr. 114 ()
      28.03.2001 11:37
      Think Tools/01 - Rückkehr in Profitabilität im Q2; keine Jahresgewinnprognose
      ZURICH (AFX-CH) - Die Think Tools AG erwartet, im 2. Quartal 2001 in die
      Gewinnzone zurückzukehren. Wie der im Oktober neu gewonnene COO, Christian
      Neugebauer, heute anlässlich der Bilanzmedienkonferenz ausführte, rechnet er im
      2. Quartal mit Umsätzen in der Höhe von 2,5 Mio CHF, während die Kosten "etwa
      gleich hoch" liegen sollten.

      Für das erste Quartal erwartet er Umsätze von 0,8 bis 1,2 Mio CHF und Kosten
      von 4,0 bis 4,5 Mio CHF, was einen Betriebsverlust auf EBIT-Basis von 2,8 bis
      3,7 Mio CHF ergäbe. Konkrete Gewinnprognosen für das Gesamtjahr 2001 errechne
      man gerade, diese sollen in den "kommenden Wochen" kommuniziert werden. Im
      Communiqué von heute morgen hatte die Gesellschaft "beträchtliche" Gewinne im
      2001 angekündigt.

      Think Tools verfüge seit ihrem Start über 50 Kunden, erklärte der
      interimistische Finanzchef Marco Martelli. Im Jahr 2000 seien 77 Prozent des
      Umsatzes mit 3 Kunden und 84 Prozent des Umsatzes über weitere 5 abgewickelt
      worden. 77 Prozent der Einnahmen erfolgten aus Lizenzgebühren, der Rest aus
      Consulting.

      Martelli betonte, dass Think Tools 2000 über einen Netto Cash Flow aus
      operativen Aktivitäten von 2,6 Mio CHF verfügte und man somit keine "Cash Burn
      Rate" aufweise. Aus der Einstellung des you-Projektes werden keine zusätzlichen
      Kosten für Think Tools erwartet, so Neugebauer, dies sei "juristisch
      abgesichert".

      Bedarf und Nachfrage am Markt für Think Tools-Produkte seien unverändert, so
      Firmengründer Albrecht von Müller. Das Jahresergebnis für 2000 resultiere auch
      nicht aus Nachfragerückgängen, sondern kam wegen "mangelnder Strukturen und
      Prozesse im Unternehmen" zustande. Potenzial für Geschäftsaktivitäten sieht COO
      Neugebauer speziell im Regierungs-Segment in Asien und im Business-Segment in
      den USA.


      fp/id

      *****************************
      28.03.2001 11:56
      Think Tools/VR-Präs. - "Turnaround ist zu schaffen"
      ZURICH (AFX-CH) - "Im Moment befindet sich Think Tools in einer Turnaround
      Situation, es sind aber alle Voraussetzungen vorhanden, um diesen zu schaffen".
      Dies erklärte der designierte VR-Präsident, Jack Schmuckli, heute anlässlich der
      Bilanzmedienkonferenz. "Für das Scheitern des you-Projekts ist Think Tools nicht
      verantwortlich", fuhr er fort. Firmengründer Albrecht von Müller räumte
      allerdings "gewisse" Mängel bei der Transparenz von you ein.

      Von Müller möchte in Zukunft keine operative Verantwortung bei Think Tools
      übernehmen, es gebe andere, die das "wesentlich besser könnten", wie er sagte.
      Seine Rolle sieht er in der Forschung und Entwicklung, dort könne er am meisten
      Wert für Think Tools schaffen.

      Die Gesellschaft sucht momentan intensiv einen neuen CEO. Das Datum für die
      Verpflichtung sei "schwer absehbar", man gehe aber von einer Nomination in den
      nächsten Wochen, maximal Monaten aus, so von Müller. Ein neuer Finanzchef konnte
      im Februar gewonnen werden, CEO Neugebauer stiess im Oktober zu Think Tools und
      der Verkaufsleiter, Hans-Dieter Gräfen, konnte im Februar verpflichtet werden.

      Bezüglich der Plagiatsvorwürfe gegen die Think-Tools-Software stellte von
      Müller ein Gutachten in Aussicht, das Klarheit schaffen solle. Im April soll
      eine neue Ausgabe der TT Suite-Software auf den Markt kommen. Ebenfalls per
      Anfang April biete man über die Think Tools-Webseite Support für Kunden an und
      schalte eine globale Hotline auf, so Neugebauer.


      fp/id

      Quelle: http://www.swissinvest.com/cgi-bin/parse/inst-aktien-news-se…
      Avatar
      schrieb am 30.03.01 17:50:38
      Beitrag Nr. 115 ()
      THINK TOOLS
      Züricher Aktienbörse

      in CHF...............30.03.............29.03.
      Eröffnungskurs.......83,50.............61,50
      Tageshöchstkurs......91,00.............93,00
      Tagestiefstkurs......65,00.............60,00
      Kassa - -
      Letzter bzw. Schluß..65,00.............80,00
      Differenz...........-15,00 (-18,75%) +18,50 (+30,08%)
      Preisfeststellungen 278 242
      Handelsvolumen.......1,45 Mio. 716.532,75
      Gehandelte Stücke....17.594............9.528


      Schüttel, rüttel, gar nicht volatil!
      Avatar
      schrieb am 30.03.01 23:15:14
      Beitrag Nr. 116 ()
      Think Tools-VR fleht Aktionäre an 30.03.01 15:38

      Dem Softwarehaus Think Tools (TTO) ist das erste Jahr nach dem Börsengang gründlich misslungen. Statt Gewinnverdoppelung erlitt das Unternehmen einen Nettoverlust. Und für dieses Jahr hofft man, mit einer Umsatzstagnation davonzukommen.



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      Von Markus Baumgartner, Redaktor CASH-Invest
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      Tief ist er gefallen, der "Weltmarktführer in der Erzeugung und Nutzung von Wissen": Auf 1050 Franken stand der Höchstkurs der Think-Tools-Aktie einst - deutlich unter 100 Franken notieren die Valoren zurzeit. Der innere Wert liegt bei 40 Franken - so viel Cash pro Aktie besitzt die Firma noch. Trotzdem würde Peter Friedli, Verwaltungsrat und Grossaktionär von Think Tools, die Titel jetzt nicht kaufen: "Die Aktien sind 9 high risk: . Zuerst muss sich das neue Management bewähren." Für seine Beteiligungsgesellschaft New Venturetec hat Friedli im Januar Aktien verkauft und seine Beteiligung auf 5,01 Prozent reduziert. Mit seinen persönlichen Aktien ist er aber weiterhin dabei und hat mit Thomas Schmidheiny, der Schwab-Stiftung und Albrecht von Müller einen Pool gebildet, der 66,3 Prozent der Aktien umfasst. Bis Ende August dürfen diese Aktien nicht veräussert werden.

      Peter Friedli war es, der im Verwaltungsrat als Erster auf den Tisch geklopft hat und klare Verhältnisse verlangte. Der neue VR umfasst neben ihm noch Jack Schmuckli, Thomas Schmidheiny und Albrecht von Müller. So tritt auch alt Bundesrat Flavio Cotti zurück. Think Tools will möglichst rasch aus den Turbulenzen herauskommen. Operativ bestehen aber noch grosse Lücken: Think Tools hat innerhalb von zwölf Monaten zwei Geschäftsführer (CEO) und einen Finanzchef (CFO) verloren. Ein CEO wird weiter gesucht, ein CFO habe zwar unterschrieben, könne aber noch nicht genannt werden. Keine operative Verantwortung übernehmen will Gründer Albrecht von Müller: "Es gibt Leute, die das besser können als ich. Ich habe dafür weder die Ausbildung noch die Erfahrung." Er konzentriert sich auf Forschung und Entwicklung.

      Die Auswirkungen der Turbulenzen sind bekannt: Zwar konnte Think Tools im letzten Jahr den Umsatz auf 25,3 (+139%) und das Betriebsergebnis auf 10,5 Millionen Franken (+108%) steigern. Die Top-5-Kunden waren dabei für 84 Prozent des Umsatzes verantwortlich - gut die Hälfe davon entfiel auf das "You"-Internetprojekt der Bank Vontobel. Dieses Projekt führte zu Abschreibungen und Rückstellungen von 31,6 Millionen Franken. Unter dem Strich resultiert für Think Tools ein Nettoverlust von 19,8 (Vorjahr: Gewinn von 3,9) Millionen. Diese Zahlen sind "enttäuschend", heisst es bei der Zürcher Kantonalbank. Man habe deutlich mehr Umsatz, einen höheren Betriebsgewinn und einen tieferen Verlust erwartet.

      Nun werden Vertrieb und Geschäftsstrategie auf den Kopf gestellt: Die ursprüngliche Idee war, die Software über externe Consulting-Unternehmen zu veräussern. Nun baut man selbst ein Consulting auf. Die aktuelle "Sales force" umfasst aber erst vier Personen. Mit Joint Ventures und einfacheren Anwendungen will man zudem den Massenmarkt anpeilen. Das wird auf die Marge drücken. Diese ist bereits jetzt tief: Noch im Oktober publizierte Think Tools eine Gewinnmarge von 60 Prozent (vor Steuern). Für das Gesamtjahr liegt die Marge noch bei 41 Prozent.

      Bisher konnte Think Tools 50 Kunden gewinnen. Der beim IPO prognostizierte Umsatz von 190 Millionen für das Jahr 2002 würde auf rund 300 Kunden schliessen - sechs Mal mehr als jetzt. Diese euphorischen Aussichten sind vom Tisch: Für das 1. Quartal 2001 erwartet man einen Umsatz von bloss noch einer Million Franken - gegenüber Kosten von 4,5 Millionen. Und im zweiten Quartal sollen sich Umsatz und Kosten mit 2,5 Millionen Franken die Waage halten. Für das ganze Jahr rechnet Think Tools mit einem Umsatz auf Vorjahreshöhe. Grosse Hoffnungen setzt das Unternehmen auf das neue Software-Release im April - es ist das erste nach drei Jahren. Jack Schmuckli fleht: "Wir haben ein Jahr verloren. Gebt uns das Jahr, um uns zu erholen."

      Für die Analysten der ZKB sind die Aussichten enttäuschend, sie empfehlen, nicht zu kaufen. Zwar sei der Kurs jetzt tief, aber es gebe zu viele Unsicherheiten. Im Internetforum von Borsalino üben sich die User in Zynismus: Eine grosse Mehrheit geht in einer Umfrage davon aus, dass Think Tools als nächstes Unternehmen aus dem SWX New Market fliegen könnte. Auch wurde eine Interessengruppe von Geschädigten gegründet.
      Avatar
      schrieb am 31.03.01 10:17:39
      Beitrag Nr. 117 ()
      Gefährliche Abhängigkeit

      Think Tools hat über 25 Millionen Franken Verlust eingefahren. Ex-Bundesrat Flavio Cotti verlässt den Verwaltungsrat.

      Bescheidenheit ist nicht die Tugend von Think-Tools-Gründer Albrecht von Müller. Man habe, so entnimmt man der Pressemitteilung vom Mittwoch, den Umsatz im vergangenen Jahr um 139% auf 25,3 Mio. Fr. gesteigert. Was in der Mitteilung nicht steht: Fast die Hälfte des Umsatzes (genau 11,8 Mio. Fr.) stammen aus dem gescheiterten You-Bank-Projekt, dem Gemeinschaftsunternehmen der Bank Vontobel und Think Tools. Ohne dieses Projekt schmilzt das Umsatzwachstum von 139% auf magere 27% zusammen.

      Ob sich bei diesem Gewicht der Abbruch des You-Projekts "keinerlei Auswirkungen auf das operative Ergebnis ergeben", wie Think Tools in einer Mitteilung vom 2. März behauptete, ist damit mehr als fraglich. Immerhin ist nun auf einen Schlag knapp die Hälfte des Umsatzes weggebrochen. Zumindest haben die Verantwortlichen bereits 6,6 Mio. Fr. an geleisteten Diensten für das You-Projekt zurückgestellt; weitere 25 Mio. Fr., entsprechend dem Kapitalanteil von Think Tools an der You-Bank, hat man zu Lasten der Bilanz abgeschrieben.

      Der Abbruch des Projekts habe nichts mit Think Tools zu tun, heisst es im Geschäftsbericht, alle gelieferten Komponenten seien voll funktionsfähig gewesen. Ein Insider sieht dies anders: "Einer der Gründe, warum You scheiterte, liegt darin, dass man die Funktionalitäten der Think-Tools-Software einbaute und das Projekt überkomplex wurde."

      Heikel ist zudem die Abhängigkeit von Grosskunden: Think Tools hat 77% seines Umsatzes mit bloss drei Kunden erwirtschaftet - wobei mit You einer der drei künftig wegfällt.

      Nach dem Rücktritt von Müller ist Think Tools weiterhin auf der Suche nach einem Firmenchef. Vier Verwaltungsräte, darunter der ehemalige Bundesrat Flavio Cotti, werden sich zurückziehen. Neuer Präsident soll Jack Schmuckli werden, der frühere Chef von Sony Europa. Im Verwaltungsrat verbleiben Von Müller, Thomas Schmidheiny und Peter Friedli.

      Der Kurs ist von seinem Höchstwert von 1050 Fr. (Frühjahr 2000) auf 61.50 Fr. eingebrochen. Das Unternehmen verfügte per Ende 2000 aber noch über flüssige Mittel von 99,6 Mio.
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 17:34:25
      Beitrag Nr. 118 ()
      03.04.2001 08:18
      Dow Jones - Think Tools aus Stoxx-600, Ascom u National neu in Stoxx-Total M.
      ZURICH (AFX-CH) - Die Think Tools AG fällt in der März-Umschichtung aus dem
      Dow Jones Stoxx 600-Index heraus. Dafür werden die Ascom Holding AG und die
      Schweizerische Nationalversicherungs-Gesellschaft gleichzeitig neu in den Dow
      Jones Stoxx Total Market Index aufgenommen, teilt Dow Jones heute mit.

      Quelle:www.swissinvest.com
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 08:43:03
      Beitrag Nr. 119 ()
      Published: 18:15 05.04.2001 GMT+2 /HUGIN /Source: Think Tools AG
      /SWX: TTO /ISIN: CH0010497714

      Neue Think Tools Suite 2.0 verfügbar

      Think Tools gibt heute bekannt, dass die neue Think Tools Suite
      Version 2.0 per sofort verfügbar ist. Die Suite unterstützt
      Denkprozesse, Decison-Making und Knowledge Management. Die neue
      Software vereinfacht die Bedienung, vergrössert den Anwendernutzen
      und liefert die bewährte Methodik in einer modernen Form.

      Die Think Tools Suite 2.0 ist auf allen Windows Systemumgebungen
      lauffähig
      (d.h. Windows 95 / 98 / ME / NT4 / 2000) und erlaubt es dem Benutzer,
      sich ausschliesslich auf komplexe Problemstellungen zu fokussieren.
      Die Visualisierungen und Rechenfunktionen wurden verbessert und
      unterstützen qualitative Entscheidungsprozesse noch besser. Alle
      Module verfügen über dasselbe benutzerfreundliche Interface, das
      kompatibel zu den gängigen Standards ist.

      Der modulare Aufbau der Suite 2.0 erlaubt es, in kurzer Zeit firmen-
      oder branchenspezifische Anwendungen zu entwickeln, indem bestehende
      Software-Komponenten wiederverwendet werden. Im weiteren wird das
      Wissen nun über den verbreiteten XML-Datenstandard abgespeichert. Die
      neue Version ist abwärtskompatibel mit der früheren Version 1.7x.
      Think Tools wird in Zukunft offene Systemarchitekturen unterstützen,
      welche es erlauben, die Module in geschäftskritische Anwendungen
      sowie Internet/Intranet-Umgebungen zu implementieren.

      Gleichzeitig mit der Verfügbarkeit der neuen Version wurden die
      Support-Prozesse und Support-Tools hinsichtlich einer grösseren
      Kundenbasis ausgebaut. Anwender können nun Fragen und Probleme direkt
      auf einer Support-Webseite eingeben und finden zudem weitergehende
      Informationen zur neuen Version. Eine Hotline bietet zu den
      Geschäftszeiten in Europa, Nordamerika und Südost-Asien zusätzlichen
      Support an.

      Sowohl Upgrades als auch neue Softwarepakete werden zusammen mit der
      üblichen Dokumentation und anwenderspezifischem Schulungsmaterial
      verschickt. Ein Dienstleistungsvertrag garantiert die Unterstützung
      hinsichtlich technischer und methodischer Probleme. Je nach
      Anforderung der Kunden werden auch spezifische Lieferungen mit
      Beratungsdienstleistungen angeboten, welche eine rasche Einbindung
      tool-gestützter Denkprozesse in die Kundenumgebung erlauben.

      Zürich, 5. April 2001

      Bitte kontaktieren Sie für zusätzliche Informationen zum Produkt:

      Hans-Dieter Gräfen, Verkaufsleiter,
      Think Tools AG, Mühlebachstrasse 162, 8034 Zürich-Schweiz
      Tel +41 1 385 88 88 Fax +41 1 385 88 99
      hans.dieter.graefen@thinktools.com

      http://reports.huginonline.com/815589/88464.pdf

      http://www.huginonline.ch/TTO
      Avatar
      schrieb am 21.04.01 18:03:17
      Beitrag Nr. 120 ()
      PRESSE/Börsen-Stimmung in USA schlecht (Interviwe VR-Präsident New Venturetec)
      ZURICH (AFX-CH) - Nachfolgend die wichtigsten Ausschnitte aus einem
      Interview mit dem VR-Präsidenten von New Venturetec, Peter Friedli, in der
      "Finanz und Wirtschaft" (Ausgabe 18.04.2001) zum Thema Venture-Kapital:

      Q: Herr Friedli, Sie waren soeben in den USA. Wie ist die Stimmung dort in
      Bezug auf Wirtschaft und Börse?

      A: Die Stimmung ist schlecht. Das gilt nicht nur für die Entwicklung des Nasdaq,
      sondern auch für das operative Geschäft der Unternehmen. Die Zurückhaltung der
      Konsumenten schlägt sich in den Einnahmen nieder. Die Unternehmen müssen wegen
      der tieferen Verkäufe Kosten einsparen, was auch zum Abbau von Stellen führen
      kann. Auch die Gesellschaften, in die ich investiert bin, mussten rund zehn
      Prozent der Beschäftigten entlassen.

      Q: Ist diese Entwicklung aus Sicht des Investors eher günstig, weil die
      masslosen Übertreibungen nun korrigiert werden?

      A: Solange sich die Unternehmen positiv entwickeln oder ich nachvollziehen kann,
      warum die gesteckten Ziele nicht erreicht werden, so lange kann ich mit dieser
      Entwicklung leben. Jungunternehmen, in die ich investiere, brauchen aber
      unabhängig von der Entwicklung der Wirtschaft Geld, um ihr Geschäft aufzubauen.
      Das Problem des Investors liegt auf einer anderen Ebene. Die Bewertung von
      Venture-Unternehmen muss durch die massive Reduktion der Marktkapitalisierung
      von vergleichbaren, kotierten Unternehmen ebenfalls nach unten korrigiert
      werden. Das führt zu einer Tieferbewertung der eigenen Beteiligung.

      Q: Mussten Sie dadurch Verluste Ihrer Investments hinnehmen?

      A: In vielen Unternehmen habe ich mein Investment durch vertragliche Abmachungen
      abgesichert. Ich will das an einem Beispiel erläutern: Wenn sich der Wert eines
      Unternehmens von 50 auf 25 Mio halbiert, verdoppelt sich mein Anteil am
      Aktienkapital von 10 auf 20%. Mein Kapitalanteil ist dadurch bis zu einem
      gewissen Grad abgesichert. Die Aufstockung meiner Beteiligung geht zu Lasten des
      Managements. Das Unternehmen wird also bemüht sein, die eigene Bewertung
      möglichst positiv zu beeinflussen.

      ...

      Q: Trotz der von Ihnen erwähnten Absicherungsvereinbarungen hat sich die
      Bewertung der Beteiligungen von New Venturetec verschlechtert. Der innere Wert
      Ihrer Gesellschaft ist um ein Drittel gefallen. Wo mussten die grössten
      Wertkorrekturen vorgenommen werden?

      A: Die grösste Korrektur hat Think Tools ausgelöst, weil die Aktien von 800 CHF
      im letzten Herbst auf 60 CHF gefallen sind. Ich stehe mitten im
      Halbjahresabschluss per Ende März. Think Tools ist darin wahrscheinlich die
      einzige Wertanpassung, die ich vornehmen muss. In Zusammenarbeit mit den
      Rechnungsprüfern wird die Bewertung jedes Investments hinterfragt: Ist der
      Buchwert gerechtfertigt oder drängt sich eine Wertanpassung auf?

      ...

      Q: Der Unternehmenswert von E-Centives ist durch die Kotierung am SWX New
      Market überprüfbar. Der Aktienkurs ist um 70% gesunken. Wurde das Unternehmen
      den Privatinvestoren zu teuer verkauft?

      A: E-Centives leidet unter der massiven Wertkorrektur vergleichbarer
      Unternehmen. Im Rückblick ist der Kursverlauf natürlich unerfreulich. Das
      Unternehmen hat die im Rahmen des IPO gesteckten Zielvorgaben jedoch erreicht
      oder gar übertroffen. Das Marktumfeld ist aber sehr schwierig, es sind grosse
      Risiken vorhanden.

      ...

      Q: Sie haben Überwachungsaufgaben und müssen eine Flut von Investitionsanfragen
      prüfen. Dann steckt ein Unternehmen wie Think Tools plötzlich in
      Schwierigkeiten, und Sie als Verwaltungsrat sind gefordert. Gibt es da nicht
      Konfliktsituationen?

      A: In muss Prioritäten setzen. Den Vorrang haben ganz klar existierende
      Projekte. Im Fall von Think Tools hatte ich das Glück, dass alle anderen
      Gesellschaften mehr oder weniger rund liefen. Würden sich derartige Probleme,
      wie Think Tools sie bekundete, kumulieren, gäbe es tatsächlich Engpässe. Die
      Geschichte hat gezeigt, dass fast immer zehn Prozent der Unternehmen neunzig
      Prozent der verfügbaren Zeit beanspruchen.

      ...

      Q: Was haben Sie aus dem Fall Think Tools gelernt?

      A: Wenn es in einem Unternehmen brennt, will ich schnell handeln können. Think
      Tools hatte ein Management-Problem. Wenn ich über die Kontrollmehrheit verfügt
      hätte, wäre dieses Problem in einem Tag geregelt gewesen. Vor einigen Jahren
      stand ich mit dem Biotech-Unternehmen Osiris vor einer ähnlichen Situation. Ich
      wechselte das Management aus, damit war das Problem gelöst. Im Fall von Think
      Tools ist festzuhalten, dass New Venturetec trotz des Kurszerfalls gut dasteht.
      Dank der im Februar getätigten Verkäufe beträgt der durchschnittliche
      Einstandspreis je Think-Tools-Aktie noch 6,50 CHF.

      Q: Viele Think-Tools-Aktionäre sind nicht in dieser glücklichen Lage.

      A: Das Problem von Think Tools war, dass Produkt und Aussichten zu optimistisch
      dargestellt wurden. Ich habe auch noch nie erlebt, dass sich in einem
      Unternehmen ein erfolgreiches IPO wie Gift auf das Management auswirkte. Die
      Leute hatten das Gefühl, sie hätten zur hohen Bewertung des Unternehmens
      beigetragen. Richtig ist, dass das Projekt in Bezug auf den Kapitalmarkt in
      einem optimalen Zeitfenster gestartet wurde. Das Management, die Investoren, und
      dazu gehöre auch ich, wurden von der Realität auf brutale Art eingeholt.

      Q: Hat Think Tools noch Chancen?

      A: Das Unternehmen steckt in einem klaren Turnaround. Aber das Risiko ist noch
      immer sehr gross. Bis Ende Jahr wird sich zeigen, ob Think Tools die Wende
      schafft.

      ...


      cf/uh

      Quelle: http://www.swissinvest.com/cgi-bin/parse/kurse.layout?crxP52…

      watchend,
      SirTom
      Avatar
      schrieb am 25.04.01 20:50:20
      Beitrag Nr. 121 ()
      Ausser Spesen nichts gewesen

      Der Börsengang der 17 am Schweizer New Market kotierten Unternehmen hat mit rund einer halben Milliarde Franken mehr Kosten verursacht, als die 17 Firmen im Verlaufe eines Jahres an Wertschöpfung generiert haben. Die Analyse eines exemplarischen Leerlaufs.

      Werner Vontobel

      Noch nie in der Geschichte der Schweizer Wirtschaft ist so viel Geld so wenig sinnvoll investiert worden wie in der kurzen Blütezeit des so genannten New Market. Im Nachhinein kommt man um den Schluss nicht herum, dass der New Market der Schweizer Börse SWX vor allem als ein riesiges Spielcasino funktioniert hat. Zu ihren besten Zeiten im September letzten Jahres hatten die am New Market kotierten Unternehmen einen Börsenwert von rund 16 Milliarden Franken. Inzwischen ist dieser Wert auf die Hälfte zusammengesackt. Doch auch die verbleibenden acht Milliarden sind noch etwa viermal zu viel – falls man den veröffentlichten Bilanzen der 16 Firmen Glauben schenken will.

      Ein kleiner Trost bleibt allerdings: Ein grosser Teil der gut acht Milliarden Franken Kursverluste geht erstens auf das Konto der rund hundert Altaktionäre und Gründer, und zweitens sind diese Verluste teilweise fiktiv, weil die entsprechenden Werte ohnehin nur auf dem geduldigen Papier des SWX New Market existiert haben. Dennoch bleibt ein beträchtlicher realer Schaden. Die Anleger haben für ihre Anteile an den Gesellschaften des SWX New Market (zum Eröffnungskurs gerechnet) nahezu fünf Milliarden Franken auf den Tisch der Börse geblättert. Dieses Geld der Publikumsaktionäre war per Ende 2000 gemäss der veröffentlichten Jahresrechnungen nur noch rund 800 Millionen Franken wert.

      Dieser Verlust ist allerdings dann nicht sonderlich überraschend, wenn man weiss, dass ohnehin (bzw. zum Vornherein) nur ein geringer Teil der von den Anlegern investierten Gelder überhaupt in eines der 16 Unternehmen geflossen ist. Der grössere Teil versickerte erstens bei den glücklichen Anlegern bzw. Lieblingen der Banken, die zu den tiefen Ausgabepreisen zugreifen und darauf die Kursgewinne realisieren konnten, dann machten die Altaktionäre die hohle Hand, und schliesslich verdienten Banken, Finanzberater, PR-Agenturen und Rechtsanwälte ihren Teil. Nur gut zwei von den 4,65 Milliarden Franken erreichten schliesslich das Unternehmen, um dort – hoffentlich – einem produktiven Zweck zugeführt zu werden.

      Doch auch diese Hoffnung blieb unerfüllt. Wie eine Analyse der Geschäftsberichte zeigt, haben die 16 Unternehmen nur einen kleinen Teil der zugeflossenen Gelder produktiv investiert. Beispielsweise sind der Firma Think Tools aus dem Börsengang im März 2000 netto 110 Millionen Franken zugeflossen. Diese Mittel wurden fast ausschliesslich gebraucht, um die liquiden Mittel auf 28,1 und die Bestände an Wertpapieren auf 81,3 Millionen Franken zu erhöhen. Eigentliche Investitionen wurden bloss für etwa fünf Millionen Franken getätigt. Im Klartext: Die Käufer von Think-Tools-Aktien haben, sofern ihr Geld überhaupt investiert worden ist, letztlich auf ein Finanzinstitut gesetzt – und dazu noch auf ein schlechtes: Die rund 110 Millionen haben nämlich nur einen mageren Ertrag von 1,577 Millionen gebracht. Das ist auch dann eine miserable Rendite, wenn man bedenkt, dass das Geld nur neun Monate lang verfügbar war. Offenbar verhilft das Denkwerkzeug von Think Tools auch bei der Anlageberatung niemandem zur Erleuchtung.

      Think Tools ist allerdings keine Ausnahme. Day Interactive hat die ihr aus dem IPO zufliessenden Mittel ebenfalls weit gehend zum Aufbau von liquiden Mitteln gebraucht. Lediglich gut fünf Millionen Franken wurden effektiv in Maschinen und Gebäude investiert. Auch hier haben die Investoren ihr Geld letztlich auf eine «Bank» gesetzt. Was aus ihrem Geld bzw. mit den 100 Millionen Franken, die trotz dem Verlust von 33 Millionen Franken per Jahresende noch immer in der Kasse lagen, gemacht worden ist, bleibt unklar. In der sehr summarischen Erfolgsrechnung wird jedenfalls keinerlei Anlageerfolg oder -misserfolg erwähnt.

      Dies ist für die Anleger allerdings insofern nicht so wichtig, als ihnen «ihr» Geld ohnehin nur noch sehr teilweise gehört. Die Anleger (Neuaktionäre) von Think Tools haben, zum Eröffnungskurs gerechnet, 392 Millionen Franken investiert. Davon sind 110 Millionen tatsächlich in die Think Tools geflossen und dort im Wesentlichen in marktgängige Wertschriften und flüssige Mittel investiert worden. Nach Abzug der Verluste blieb per Jahresende noch ein Eigenkapital von 96,2 Millionen Franken übrig. Da die Neuaktionäre jedoch nur 510’000 von 2,4 Millionen Aktien halten, gehören ihnen rein buchhalterisch auch nur 20,4 Millionen Franken, und am Aktienmarkt liegt der Wert auch nicht viel höher. So oder so gesehen haben die Neuaktionäre 95 Prozent ihres Einsatzes verloren – sofern ihr Anteil am Kapital angesichts der laufenden Verluste überhaupt noch einen Wert hat.

      Doch der New Market ist nicht in erster Linie aus der Optik der Anleger ein Flop. Dass man an einer Börse viel Geld verlieren kann, ist normal. Nicht normal ist, dass die Kosten der Kapitalbeschaffung am New Market so extrem hoch sind. Per saldo hat der New Market der realen Wirtschaft nämlich nur zu (maximal) 500 Millionen Franken Produktivvermögen verholfen. (Weitere gut 1,5 Milliarden blieben entweder als reines Finanzvermögen übrig oder wurden zur Deckung laufender Verluste verbraucht.) Die Beschaffung dieser 500 Millionen Franken produktiven Kapitals hat aber Kosten von ebenfalls rund einer halben Milliarde verursacht. Verteilt man diese halbe Milliarde Kapitalbeschaffungskosten auf die rund 2500 neuen Stellen, die damit per saldo geschaffen worden sind, so kommt man auf Unkosten von 200’000 Franken pro Job und Jahr – ein Mehrfaches dessen, was die 17 Firmen in einem ganzen Jahr an Wertschöpfung zum Bruttosozialprodukt beigetragen haben.
      Avatar
      schrieb am 25.04.01 20:50:28
      Beitrag Nr. 122 ()
      Ausser Spesen nichts gewesen

      Der Börsengang der 17 am Schweizer New Market kotierten Unternehmen hat mit rund einer halben Milliarde Franken mehr Kosten verursacht, als die 17 Firmen im Verlaufe eines Jahres an Wertschöpfung generiert haben. Die Analyse eines exemplarischen Leerlaufs.

      Werner Vontobel

      Noch nie in der Geschichte der Schweizer Wirtschaft ist so viel Geld so wenig sinnvoll investiert worden wie in der kurzen Blütezeit des so genannten New Market. Im Nachhinein kommt man um den Schluss nicht herum, dass der New Market der Schweizer Börse SWX vor allem als ein riesiges Spielcasino funktioniert hat. Zu ihren besten Zeiten im September letzten Jahres hatten die am New Market kotierten Unternehmen einen Börsenwert von rund 16 Milliarden Franken. Inzwischen ist dieser Wert auf die Hälfte zusammengesackt. Doch auch die verbleibenden acht Milliarden sind noch etwa viermal zu viel – falls man den veröffentlichten Bilanzen der 16 Firmen Glauben schenken will.

      Ein kleiner Trost bleibt allerdings: Ein grosser Teil der gut acht Milliarden Franken Kursverluste geht erstens auf das Konto der rund hundert Altaktionäre und Gründer, und zweitens sind diese Verluste teilweise fiktiv, weil die entsprechenden Werte ohnehin nur auf dem geduldigen Papier des SWX New Market existiert haben. Dennoch bleibt ein beträchtlicher realer Schaden. Die Anleger haben für ihre Anteile an den Gesellschaften des SWX New Market (zum Eröffnungskurs gerechnet) nahezu fünf Milliarden Franken auf den Tisch der Börse geblättert. Dieses Geld der Publikumsaktionäre war per Ende 2000 gemäss der veröffentlichten Jahresrechnungen nur noch rund 800 Millionen Franken wert.

      Dieser Verlust ist allerdings dann nicht sonderlich überraschend, wenn man weiss, dass ohnehin (bzw. zum Vornherein) nur ein geringer Teil der von den Anlegern investierten Gelder überhaupt in eines der 16 Unternehmen geflossen ist. Der grössere Teil versickerte erstens bei den glücklichen Anlegern bzw. Lieblingen der Banken, die zu den tiefen Ausgabepreisen zugreifen und darauf die Kursgewinne realisieren konnten, dann machten die Altaktionäre die hohle Hand, und schliesslich verdienten Banken, Finanzberater, PR-Agenturen und Rechtsanwälte ihren Teil. Nur gut zwei von den 4,65 Milliarden Franken erreichten schliesslich das Unternehmen, um dort – hoffentlich – einem produktiven Zweck zugeführt zu werden.

      Doch auch diese Hoffnung blieb unerfüllt. Wie eine Analyse der Geschäftsberichte zeigt, haben die 16 Unternehmen nur einen kleinen Teil der zugeflossenen Gelder produktiv investiert. Beispielsweise sind der Firma Think Tools aus dem Börsengang im März 2000 netto 110 Millionen Franken zugeflossen. Diese Mittel wurden fast ausschliesslich gebraucht, um die liquiden Mittel auf 28,1 und die Bestände an Wertpapieren auf 81,3 Millionen Franken zu erhöhen. Eigentliche Investitionen wurden bloss für etwa fünf Millionen Franken getätigt. Im Klartext: Die Käufer von Think-Tools-Aktien haben, sofern ihr Geld überhaupt investiert worden ist, letztlich auf ein Finanzinstitut gesetzt – und dazu noch auf ein schlechtes: Die rund 110 Millionen haben nämlich nur einen mageren Ertrag von 1,577 Millionen gebracht. Das ist auch dann eine miserable Rendite, wenn man bedenkt, dass das Geld nur neun Monate lang verfügbar war. Offenbar verhilft das Denkwerkzeug von Think Tools auch bei der Anlageberatung niemandem zur Erleuchtung.

      Think Tools ist allerdings keine Ausnahme. Day Interactive hat die ihr aus dem IPO zufliessenden Mittel ebenfalls weit gehend zum Aufbau von liquiden Mitteln gebraucht. Lediglich gut fünf Millionen Franken wurden effektiv in Maschinen und Gebäude investiert. Auch hier haben die Investoren ihr Geld letztlich auf eine «Bank» gesetzt. Was aus ihrem Geld bzw. mit den 100 Millionen Franken, die trotz dem Verlust von 33 Millionen Franken per Jahresende noch immer in der Kasse lagen, gemacht worden ist, bleibt unklar. In der sehr summarischen Erfolgsrechnung wird jedenfalls keinerlei Anlageerfolg oder -misserfolg erwähnt.

      Dies ist für die Anleger allerdings insofern nicht so wichtig, als ihnen «ihr» Geld ohnehin nur noch sehr teilweise gehört. Die Anleger (Neuaktionäre) von Think Tools haben, zum Eröffnungskurs gerechnet, 392 Millionen Franken investiert. Davon sind 110 Millionen tatsächlich in die Think Tools geflossen und dort im Wesentlichen in marktgängige Wertschriften und flüssige Mittel investiert worden. Nach Abzug der Verluste blieb per Jahresende noch ein Eigenkapital von 96,2 Millionen Franken übrig. Da die Neuaktionäre jedoch nur 510’000 von 2,4 Millionen Aktien halten, gehören ihnen rein buchhalterisch auch nur 20,4 Millionen Franken, und am Aktienmarkt liegt der Wert auch nicht viel höher. So oder so gesehen haben die Neuaktionäre 95 Prozent ihres Einsatzes verloren – sofern ihr Anteil am Kapital angesichts der laufenden Verluste überhaupt noch einen Wert hat.

      Doch der New Market ist nicht in erster Linie aus der Optik der Anleger ein Flop. Dass man an einer Börse viel Geld verlieren kann, ist normal. Nicht normal ist, dass die Kosten der Kapitalbeschaffung am New Market so extrem hoch sind. Per saldo hat der New Market der realen Wirtschaft nämlich nur zu (maximal) 500 Millionen Franken Produktivvermögen verholfen. (Weitere gut 1,5 Milliarden blieben entweder als reines Finanzvermögen übrig oder wurden zur Deckung laufender Verluste verbraucht.) Die Beschaffung dieser 500 Millionen Franken produktiven Kapitals hat aber Kosten von ebenfalls rund einer halben Milliarde verursacht. Verteilt man diese halbe Milliarde Kapitalbeschaffungskosten auf die rund 2500 neuen Stellen, die damit per saldo geschaffen worden sind, so kommt man auf Unkosten von 200’000 Franken pro Job und Jahr – ein Mehrfaches dessen, was die 17 Firmen in einem ganzen Jahr an Wertschöpfung zum Bruttosozialprodukt beigetragen haben.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 22:04:57
      Beitrag Nr. 123 ()
      hmmm...

      TTO schrammt immer brav auf der 52-55 CHF Linie d.h. zu 35,-E Kursen in D.herum.

      Scheint die neue Windows Version der Supersoftware nun doch
      nicht nur ERRORS zu haben?
      Was meint Ihr?

      @Vitaminic
      Ein schöner Artikel, thx.

      Gruß,
      SirTom
      Avatar
      schrieb am 05.05.01 11:38:37
      Beitrag Nr. 124 ()
      Die Termine im Überblick:

      Periodic reports- Zwischenergebnisse:
      Q1 2001: to be published on May 23, 2001
      Q2 2001 & semi-annual report 2001:to be published on August 15, 2001
      Q3 2001: to be published on November 14, 2001

      Annual Shareholders` Meeting- Generalversammlung

      The annual general shareholders` meeting (AGM) was on May 8, 2001, at 4:30 p.m. in Zurich.

      Der Monat Mai mit zwei "event´s", da wird es für die Denkwerkzeugschmiede also spannend.

      Grüße,
      SirTom
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 20:48:41
      Beitrag Nr. 125 ()
      Münchner Wissenschaftler Frederic Vester wehrt sich gegen Schweizer Startup-Company
      Plagiatsvorwürfe gegen Think Tools AG

      MÜNCHEN (CW) - Im letzten Jahr absolvierte die Think Tools AG einen der erfolgreichsten Börsengänge in der Schweiz. Seit November gerät das Unternehmen jedoch immer mehr in Bedrängnis. Neben Kurseinbrüchen und Rücktritten in der Vorstandsetage gibt es die Plagiatsvorwürfe in Bezug auf die Software.

      Mit dem Börsengang im März 2000 kam zunächst der finanzielle Erfolg. Bei einem Ausgabepreis von 270 Franken schnellte der Kurs kurzfristig auf 1050 Franken hoch. Inzwischen können die Aktionäre von Think Tools von solchen Kursen nur noch träumen. Der momentane Wert des Papieres liegt bei knapp über 100 Franken. Die Krise der Schweizer Firma begann im November letzten Jahres, als Analysten der Deutschen Bank in London den Titel kritisch unter die Lupe nahmen und als überbewertet einstuften. Zusätzlich belasteten Veränderungen auf der Führungsebene das Papier. Nach nur drei Monaten im Amt verließ der CEO Serge Roux-Levrat das Unternehmen, und Firmengründer Albrecht von Müller trat als Verwaltungsratspräsident zurück, um sich stärker mit Forschungsaufgaben zu beschäftigen, wie Unternehmenssprecher Sean Cleary erklärte.

      Erste Hinweise im NovemberEnde November löste dann ein Beitrag in der Finanzzeitschrift "Cash" in der Schweiz eine heftige Diskussion aus. Der Autor Markus Baumgartner warf die Frage auf, ob Think Tools die Ideen für die Software bei Frederic Vester abgeschrieben habe. Dessen Software unter dem Namen "Sensitivitätsmodell Professor Vester" ermöglicht die Analyse komplexe Probleme.

      Think Tools inszeniert sich auf der eigenen Homepage als Avantgardist der neuen Wissensgesellschaft. Andere Wissenschafter und Forscher, die sich mit ähnlichen Fragen der Kybernetik und des vernetzten Denkens beschäftigen, werden nicht genannt. Dagegen stellen die Autoren die eigenen Werkzeuge als einzigartig dar und präsentieren sich als Marktführer. Der Biochemiker Frederic Vester beschäftigt sich aber bereits seit über 30 Jahren mit kybernetischen Modellen. 1970 gründete er in München die Studiengruppe für Biologie und Umwelt Frederic Vester GmbH. Anhand zahlreicher Beratungsprojekte und Studien entwickelte Vester 1980 zusammen mit einem kleinen Team das Sensitivitätsmodell, das die Erfassung und Bewertung komplexer Systeme ermöglicht. Die Beratungssoftware arbeitet mit Simulationen und grafischen Visualisierungsmodulen, die Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen Einflussfaktoren analysieren und Zukunftsszenarien bildlich darstellen.

      Im Gegensatz zur Schweizer Think Tools AG veröffentlichte und dokumentierte der Wissenschaftler seine Projekte und machte nie ein Geheimnis um seine Entwicklungen und Kunden. Allerdings verblüffte den Professor dann doch, dass die Beschreibung der Werkzeuge von Think Tools große Ähnlichkeiten zu seiner eigenen Dokumentation aufwies. "Ich hatte vorher noch nichts von diesem Unternehmen gehört", so Vester. Kurz nach der Veröffentlichung des Artikels in "Cash" habe der offenkundig nervös gewordene Think-Tools-Chef von Müller in München angerufen und einen Termin mit Vester vereinbart: "Herr von Müller kam zu mir und bot mir gleich einen Forschungsauftrag an." Allerdings verlief das Gespräch nicht ganz so, wie es sich der erfolgsverwöhnte Firmenchef vorgestellt hatte. "Er ist meiner Meinung nach ein guter Verkäufer. Als es dann aber um technische Details ging, blieb wenig Substanz übrig", erinnert sich Vester. Die als neuartig und einmalig angepriesenen Leistungen der Think Tools waren auf den Internet-Seiten fast bis zur Wortwahl identisch mit den Publikationen Vesters beschrieben worden. Eines der Tools hieß sogar "Vester Tool". Think Tools hatte also offensichtlich einen Teil der Software von Vester verwendet, ohne den Münchner Wissenschaftler, abgesehen von dem Produktnamen "Vester Tool", auch nur zu nennen geschweige denn Lizenzgebühren zu entrichten. Nach dem Gespräch in München untersagte Vester dem Schweizer Unternehmen, seinen Namen für eines der Tools zu verwenden. Christian Neugebauer, COO und zuständig für die Produktentwicklung bei Think Tools, kann den Plagiatsvorwurf und die ganze Aufregung nicht verstehen. "Wir bieten unseren Kunden eine Entscheidungsanalyse an und arbeiten in der strategischen Unternehmensberatung, während Herr Vester sich mit der Systemanalyse beschäftigt."

      "Gemeinsame Wurzeln"Weshalb ein Baustein der eigenen Software "Vester Tool" heißt, will sich Neugebauer nicht erklären können. Zwar gebe es gemeinsame Wurzeln, die Arbeitsschwerpunkte seien aber völlig unterschiedlich, so der Manager. Allerdings räumte er große Ähnlichkeiten bei der Herangehensweise an komplexe Fragestellungen ein.

      "Mich wundert, dass Think Tools, nachdem Herr von Müller ja mein Institut besucht und Einblick in unsere Arbeitsschwerpunkte gewonnen hat, immer noch solche Behauptungen erhebt. Die Beratungstätigkeit war schon immer auch eines unserer Standbeine", läßt Vester aber nicht locker. Zwar habe Think Tools abgesehen vom Vester Tool eigene Software auf den Markt gebracht. "Die Produkte des Unternehmens sind noch ziemlich unausgereift und können den System-Tools unseres Sensitivitätsmodells nicht das Wasser reichen." Trotz der erhobenen Vorwürfe möchte Vester aber nicht wegen verletzter Urheberrechte oder gestohlener Ideen gegen Think Tools klagen.



      HintergrundDas Produkt der 1993 gegründeten Think Tools AG besteht aus einer gleichnamigen Software, die Unternehmen bei komplexen Problemstellungen in der Entscheidungsfindung unterstützen soll. Grafische Darstellungen sollen komplizierte Geschäftsabläufe transparent und besser analysierbar machen. Das Startup verkauft die Lizenz für die Nutzung der Tools und arbeitet in der strategischen Unternehmensberatung.
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      schrieb am 23.05.01 17:24:53
      Beitrag Nr. 126 ()
      ABWARTEN ist angesagt!

      ThinkTools kann nicht überraschen und zeigt sich pessimistisch, es wird kein Breakeven erwartet und ich könnte mir gut vorstellen, noch einige Journalisten zum Thema, zu hören & lesen, in kommenden Monaten.

      Bericht zum ersten Quartal 2001

      Erwartungsgemäss verlief das erste Quartal enttäuschend. Eine kompromisslose, umsatzorientierte Fokussierung und neue Produkte sollen den Umsatz, bzw. den Auftragsbestand anwachsen lassen; Kosten werden reduziert.

      Die Umsätze der Think Tools Gruppe im ersten Quartal 2001 betrugen CHF 1.1 Mio gegenüber CHF 3.3 Mio im Vorjahr. Dieser Rückgang wurde bereits im März 2001 kommuniziert. Der Nettoverlust im ersten Quartal betrug CHF 4.2 Mio gegenüber einem Nettogewinn im Vorjahresquartal von CHF 1.4 Mio.

      Die aktuelle Situation von Think Tools lässt sich auf folgende Faktoren zurückführen: Führungs- und interne Strukturen hielten mit dem raschen Wachstum nach dem Börsengang nicht Schritt. Fluktuationen im obersten Management beeinträchtigten den Aufbau einer starken Verkaufs-Pipeline. Insbesondere bedeutete der Entscheid, das "y-o-u Bank" Projekt abzubrechen, einen grossen Rückschlag für Think Tools, auch wenn der Projektabbruch in keiner Weise mit den Leistungen von Think Tools im Zusammenhang stand. Alle diesbezüglichen Abschreibungen und Rückstellungen wurden bereits im Geschäftsjahr 2000 verbucht. Entgegen der Planung können im laufenden Jahr keine zusätzlichen Beiträge aus dem "y-o-u Bank" Projekt erwartet werden.

      Im ersten Quartal wurde die neue Version der Think Tools Software fertiggestellt. [O-Ton?!] Um Kundenwünschen entgegenzukommen, wurden substantielle Verbesserungen hinsichtlich Methodik, Darstellung und Benutzerfreundlichkeit vorgenommen. Supportprozesse, Unterstützungsfunktionen und Dokumentation wurden ausgebaut. Im Einklang mit der neuen strategischen Ausrichtung werden unsere Produkte für den skalierbaren Einsatz in Standardanwendungen vorbereitet.

      Die operativen Kosten ohne Abschreibungen stiegen auf CHF 5.0 Mio (CHF 1.5 Mio im Vorjahr). Davon sind CHF 1.9 Mio Salär- (CHF 0.7 Mio) und CHF 1.8 Mio Marketingkosten (CHF 0). In diesen zwei Positionen sind einmalige Beträge von CHF 2.3 Mio für eine Marketing- und Branding-Kampagne sowie einmalige Restrukturierungskosten enthalten. Am 31. März 2001 betrugen die gesamten geld- und geldnahen Mittel CHF 93.1 Mio.

      [Anmerkung meinerseits: Auf 2,4 Mio Aktien Grundkapital macht das einen inneren Wert pro Aktie von CHF 38,8 und die Anteilsscheine kosten momentan rund CHF 50,- im Handel und sind ausreichend bezahlt!]

      Ausblick
      Think Tools erwartet nicht, im zweiten Quartal 2001 zur Profitabilität zurückzukehren. Zudem ist nicht sichergestellt, im laufenden Geschäftsjahr den Umsatz des Vorjahres zu erreichen. Die Priorität der Gesellschaft liegt darin, ein starkes, operativ ausgerichtetes Managementteam zu bilden. Think Tools entwickelt und vertreibt software-basierte Methoden für qualitatives Denken, Entscheidungsfindung sowie Wissensmanagement.


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      Zürich, 23. Mai 2001

      Bitte kontaktieren Sie für zusätzliche Informationen:
      Herrn Andrea Schlapbach
      Investor Relations Director
      Think Tools AG, Mühlebachstrasse 162, CH-8034 Zürich
      phone +41 1 385 88 88
      fax +41 1 385 88 99
      investor.relations@thinktools.com
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      Avatar
      schrieb am 24.05.01 12:22:24
      Beitrag Nr. 127 ()
      Think Tools kommt erst später in die Gewinnzone

      Zürich, 23. Mai (Reuters) - Die Schweizer Softwarefirma Think Tools wird nach eigene Angaben erst später als geplant die Gewinnzone erreichen. Entgegen früheren Aussagen wird das auch in der Unternehmensberatung tätige Unternehmen im zweiten Quartal keine schwarzen Zahlen schreiben können. Auch der Ende März in Aussicht gestellte Umsatz von 25 Millionen sfr im Gesamtjahr lasse sich nicht erreichen, teilte Think Tools am Mittwoch mit.
      Think Tools, die auch an der missglückten Internet Bank y-o-u der Bank Vontobel beteiligt war, konnte im ersten Quartal nicht genug Umsatz generieren, dass es für einen Gewinn gereicht hätte. Das Umsatzproblem dauert auch im zweiten Jahresviertel an. "Das Generieren von Umsatz nimmt längere Zeit in Anspruch als geplant", sagte Andrea Schlapbach, Leiter Investor Relations bei Think Tools gegenüber Reuters. Ein neues Umsatzziel für das Gesamtjahr gebe Think Tools zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt, so Schlapbach.

      Die liquiden Mittel von 93,1 Millionen sfr seien ausreichend, um die nächste Zeit operativ zu überbrücken. "Hier sehe ich überhaupt keine Gefährdung des Unternehmens, noch nicht mal ansatzweise", sagte Schlapbach. Selbst wenn der Umsatz nicht zunehmen würde, reichten die liquiden Mittel bei einer burning rate von acht Millionen sfr pro Jahr für etwa zwölf Jahre, erklärte er.

      Das erste Quartal 2001 beschloss die Firma mit einem Verlust von 4,2 Millionen sfr nach einem Gewinn im Vorjahrsquartal von 1,4 Millionen sfr. Der Umsatz des ersten Quartals lag bei 1,1 (Vorjahr 3,3) Millionen sfr. Die operativen Kosten ohne Abschreibungen stiegen auf fünf (1,5) Millionen sfr.

      "Auf der Kostenseite wird eine deutliche Beruhigung eintreten durch Kostensenkungsmassnahmen", sagte Schlapbach. Das Unternehmen rechnet mit einer Reduzierung der Kosten um einen sechsstelligen Betrag innerhalb von drei Monaten. Zudem seien im ersten Quartal einmalige Kosten in Höhe von 2,3 Millionen sfr aufgetreten, die in der Zukunft nicht mehr anfielen.

      Auf der Umsatzseite rechnet Think Tools laut Schlapbach mit einem deutlichen Anstieg im zweiten Halbjahr. Dann sollten Massnahmen zur Kundenakquisitionen greifen.

      Die Position des Geschäftsführers, die zur Zeit vakant ist, werde bald besetzt. "Wir sind zuversichtlich relativ bald die Ernennung des CEOs bekanntgegben zu können", sagte Schlapbach.

      Der Kurs der Think Tools Aktie fiel bis zum Mittag um fast zehn Prozent auf 50,00 sfr in einem etwas schwächeren Gesamtmarkt und erreichte damit ein Allzeittief.

      Das Unternehmen hatte Ende März eine Neuausrichtung der Strategie angekündigt. Neben dem Bereich Consulting soll der Verkauf von Lizenzen verstärkt werde, der bereits 2000 rund 80 Prozent des Umsatzes ausmachte.

      http://de.biz.yahoo.com/010523/71/1mhh5.html
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      schrieb am 11.06.01 19:14:33
      Beitrag Nr. 128 ()
      Neuer CEO für Think Tools 11.06.01 17:55

      Die Think Tools AG (TTO) hat Lloyd F. O`Connor zum neuen Chief Executive Officer des Unternehmens ernannt. Lloyd O`Connor habe bis vor kurzem als Geschäftsführer von Metiom Inc, einem Hersteller von internet-basierten Einkaufslösungen, agiert, heisst es in einer Pressemitteilung.

      Bevor er zu Metiom stiess, sei O`Connor in verschiedenen Führungspositionen bei der Chase Manhattan Bank tätig gewesen. Nach seinem Ingenieursstudium an der Leicester Universität arbeitete O`Connor laut Mitteilung unter anderem für Mars Electronics, einer Britischen Technologiefirma.

      O`Connor werde die «Wachstumsstrategie von Think Tools» leiten, die Verkaufs- und Marketingorganisation aufbauen sowie die Think Tools Software Suite weiterentwickeln, welche von Kunden wie Holcim, BASF und der US-Regierung eingesetzt werde.
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 13:40:31
      Beitrag Nr. 129 ()
      Bin heute mal sanft eingestiegen!!
      Beruhigend ist die hohe Cashposition und der hohe Buchwert.
      Bei den Umsätzen habe ich schon eher bedenken. Immerhin hängt diese zu fast 80% an drei Kunden. Das letzte Quartal hat gezeigt, in welche Umsatzregionen ein Unternehmen schrumpfen kann wenn man in solchen Abhängigkeiten steckt.
      Wie gut das Produkt ist, kann man auch nur abschätzen! Setze aber trotzdem auf einen möglichen Turnaround, sobald die Phantasie wieder in den Markt kommt, und vielleicht die ein oder andere Nachricht dem Kurs wieder Schub gibt.
      Wahnsinn, wenn man bedenkt, das man für die Anteilsscheine von Think Tools vor einem Jahr noch 500-600 € zahlen mußte.
      Solche Kurse werden wohl für immer Vergangenheit bleiben.
      Wer ist denn noch investiert [Aussitzer und Neueinsteiger].
      Habe außerdem selten einen so engen Wert geordert. Wurde in Berlin allerdings schnell bedient! :D

      Tetris
      Avatar
      schrieb am 22.07.01 21:15:30
      Beitrag Nr. 130 ()
      GV-Bericht Think Tools AG



      Am 8. Mai 2001 fand die ordentliche Generalversammlung der Think Tools AG im Widder Hotel in Zürich statt. Pünktlich um 16:30 Uhr eröffnete Herr Albrecht von Müller als Präsident des Verwaltungsrats die Versammlung vor 55 Aktionären und einigen Gästen, darunter Holger Geissler als Berichterstatter für GSC Research.

      Bericht des Verwaltungsrats

      Herr von Müller stellte die Neuwahl eines Verwaltungsrats den anderen Traktanden und den Erläuterungen zum vergangenen Jahr voran, und er bat die Anwesenden um ihr Verständnis dafür, dass er diesen wichtigen Punkt vorzog. Er plane, den Vorsitz des Verwaltungsrats wegen des vollständigen Umbaus der Firma niederzulegen, um den Neuanfang, der mit dem Abschied von der Gründungszeit der Think Tools AG einhergehe, auch personell zu dokumentieren.

      Nach einigen Veränderungen im Verwaltungsrat bestehe das Gremium momentan aus den Herren Friedli, Schmidheiny und ihm selbst. Durch seinen Rücktritt zum heutigen Datum werde die notwendige Zahl von drei Mitgliedern nicht mehr erreicht, und aus diesem Grund schlage er Herrn Jakob Schmuckli zur Wahl als neuen Verwaltungsrat vor. Herr Schmuckli verfüge über eine ausgezeichnete Fachkompetenz im Bereich der Industrie und werde die Think Tools bei der Restrukturierung mit seinem Wissen tatkräftig unterstützen. Herr Schmuckli werde im Falle seiner Wahl das vakante Amt des Verwaltungsratspräsidenten übernehmen.

      Nach der einstimmigen Wahl von Herrn Schmuckli zum neuen Verwaltungsrat wurde die Versammlung kurz für die Unterzeichnung der nötigen Dokumente unterbrochen, um anschließend unter der Leitung des neuen Verwaltungsratspräsidenten fortgesetzt zu werden.

      Herr Schmuckli begann seine Ausführungen mit der Darstellung der Lage bei der Think Tools AG inklusive der personellen Veränderungen im Verwaltungsrat. Die Herren Flavio Cotti und Werti von Succasti seien zurückgetreten, und der Verwaltungsrat bestehe nun aus den vorgenannten Mitgliedern. Insgesamt befinde sich die Firma in einer „klassischen“ Turnaround-Situation und leide unter den „klassischen“ Managementfehlern einer jungen Gesellschaft. Die beim IPO am 24. März 2000 genannten Erwartungen konnten nicht erfüllt werden, und die fehlende Substanz tat ihr Übriges.

      Hinzugekommen sind die Folgen, die sich aus der Beendigung des Youtrade-Projekts der Bank Vontobel ergeben haben, und die dazu geführt haben, dass bei der Think Tools „der Stecker rausgezogen“ wurde und dass die Firma dadurch vor einem großen Problem stand. Ein Großteil der aktuellen Schwierigkeiten könne auf das beendete Projekt zurückgeführt werden, und trotz einer vorsorglichen Rückstellung von mehr als 30 Mio. CHF sei die Lage schwierig. Die Firma befindet sich nun genau in der gleichen Lage wie vor einem Jahr, wobei sich allerdings das Marktumfeld und die Mitarbeiter wesentlich verändert haben.

      Nun sei ein starkes operatives Management nötig, welches die Firma zu einem nachhaltigen Wachstum führen und einen ansprechenden Wert für die Aktionäre schaffen kann. Die Suche nach einem neuen CFO konnte im April mit der Unterzeichnung eines Vertrags erfolgreich abgeschlossen werden, wohingegen die Stelle des neuen CEO noch vakant ist.

      Nach dem Schock durch die Beendigung des Youtrade-Projekts sei eine Cash-Burn-Phase eingetreten, die so rasch als möglich beendet werden müsse, und es müsse alles daran gesetzt werden, um wieder Profite zu erzielen. Die Umsetzung eines neuen soliden Businessplans, der aufzeigt, dass die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Turnaround vorhanden sind, wird bereits im zweiten Halbjahr 2001 die Rückkehr zu schwarzen Zahlen und im Jahr 2002 die Erreichung guter Zahlen erlauben.

      Im Anschluss an die allgemeinen Darstellungen übergab Herr Schmuckli das Wort an Herrn von Müller und bat ihn, den Geschäftsverlauf des Jahres 2000 zu kommentieren. Dieser stellte zunächst über eine Folienpräsentation eine „Schwachstellenanalyse“ der Firma vor, die „schonungslos“ die Schwierigkeiten und die Probleme aufdecken soll.

      Die schwierige Lage, in der sich die Think Tools AG befindet, wurde sowohl durch interne als auch durch externe Umstände herbeigeführt. Es habe sich herauskristallisiert, dass ein sehr starkes Team kreativer Leute vorhanden ist, denen leider die für einen Erfolg notwendige langjährige Erfahrung sowohl im Bereich des „Handelns“ als auch im Bereich der Verwaltung fehlt. Insbesondere die Erfahrung im Bereich der Geschäftstätigkeit sei essentiell, und mit dem neuen COO, Herrn Christian Neugebauer, konnte ein auf diesem Gebiet sehr erfahrener Mitarbeiter gewonnen werden, der mit der Computertechnologie bestens vertraut ist und nicht erst in die elementaren Regeln eingewiesen werden musste.

      Die Produkte der Firma sind auf einen sehr sensiblen Bereich bezogen und werden in die wichtigen inneren Betriebsabläufe und Entscheidungsfindungen integriert. Das Umfeld der Produkte habe sich seit dem IPO vollständig verändert und einige radikale Veränderungen in der Firma mit sich gebracht, die auch vor einem Wechsel des Managements bis hin zum CEO nicht halt gemacht haben. Es habe sich vor allem erwiesen, dass die internen Erwartungen keinesfalls zu realisieren waren, wobei allerdings auch die „Medienattacken“, die auf die Firma „geritten“ wurden, sicher keine Hilfe für den Aufbau des Unternehmens in einer schwierigen Zeit darstellten.

      Nur eine „schonungslose“ Analyse der Daten habe die Problemfelder zum Vorschein gebracht, deren Auswirkungen allerdings auch durch einige erhebliche Verschlechterungen des Wirtschaftsumfelds noch zusätzlich verstärkt wurden. Selbst große Firmen wie etwa Yahoo haben Probleme bekommen, wobei nicht verschwiegen werden soll, dass die starke Fokussierung auf das Youtrade-Projekt einen großen Anteil an der momentanen Lage hat. Die Aufgabe des neuen Managements ist es, gegen die aufgezeigten Schwächen anzugehen und gemeinsam mit dem hoch qualifizierten Team die Think Tools zum Erfolg zu führen.


      Abstimmungen und allgemeine Aussprache

      Die Präsenz auf der Versammlung betrug 70,68 Prozent des Aktienkapitals, vertreten durch 55 Aktionäre mit 1.537.220 Aktienstimmen und durch Depotvertreter mit 159.031 Aktienstimmen.

      Die Fragerunde eröffnete Herr Kaufmann, der auf seine zehn am Vortag per Telefax eingereichten Fragen verwies und um deren Beantwortung nachsuchte. Zunächst wollte er wissen, was es mit einem sehr viel diskutierten Bestandteil der Software der Think Tool, nach dem Erfinder genannt Pfester, auf sich hat und ob dieser Teil wirklich aus der Software entfernt wurde, nachdem Herr Pfester dem Unternehmen „den Rücken gekehrt hat“.

      Gleichzeitig erläuterte er einige Detailfunktionen der Software und stellte dazu ebenfalls einige Fragen, die für die Allgemeinheit, die sich nicht sehr intensiv mit dem Programm befasst hat, nicht nachvollziehbar waren und aus diesem Grund auch nicht wiedergegeben werden. Zusätzlich wollte Herr Kaufmann wissen, ob eventuell Entschädigungszahlungen an Herrn Pfester geleistet wurden.

      Herr Müller ging auf die Detailfragen zu der Software ein und erläuterte, viele Aussagen vor allem in den Medien seien aufgrund der Unkenntnis des Produkts entstanden und träfen nicht den Kern. Die Aussage, der angesprochene Teil der Software sei aus dem Programm entfernt worden, treffe jedoch zu, allerdings seien keine Entschädigungen irgendwelcher Art gezahlt worden.

      Weiter fragte Herr Kaufmann, ob die Herren Lobe und Verdiani noch mit der Firma in irgend einer Form verbunden sind und wie hoch die Vergütungen für den Verwaltungsrat ausgefallen sind. Außerdem wollte er darüber Auskunft, wie viele Tagesseminare zum Preis von 100.000 CHF Herr von Müller abgehalten hat und wie viele der „zahlreichen“ im Emissionsprospekt versprochenen Kooperationen mit strategischen Partnern tatsächlich eingegangen wurden.

      Zudem erkundigte sich Herr Kaufmann, wie viele Lizenzen für die Software verkauft wurden und ob es zutrifft, dass die Software nicht internet-kompatibel ist. Schließlich bat er um Mitteilung, ob der genannte Vorsprung der Firma vor etwaigen Konkurrenten zwischen 18 und 24 Monaten nach wie vor besteht und ob die bisherigen Aktionäre angesichts der Lage der Firma noch einmal bereit sind, die Lock-up-Frist für ihre Aktien weiter zu verlängern. Zum Abschluss appellierte Herr Kaufmann an alle anwesenden Aktionäre, wegen der unklaren Situation und zahlreichen offenen Fragen dem Verwaltungsrat die Entlastung zu verweigern.

      Die Beantwortung der Fragen erfolgte teilweise durch Herrn von Müller und teilweise durch Herrn Schmuckli, wobei Herr von Müller vor allem auf die technischen Fragen einging. Der Verwaltungsrat habe bisher keine Bargeldabfindung für seine Tätigkeit erhalten und sei ausschließlich mit Optionen bezahlt worden. Dies gelte, außer für Herrn Schmuckli, der eigenen Worten zufolge ein „kleines Trinkgeld“ erhält, nach wie vor.

      Bezüglich der Tagesseminare meinte Herr von Müller, er müsse erst nachsehen, wie viele er davon abgehalten hat. Erst auf eine erneute Frage räumte er ein, es seien wohl etwa 20 bis 30 gewesen, aber er könne das nicht mit Sicherheit sagen. Die benannten Herren stehen in keiner Verbindung mehr zu der Firma. Genaue Zahlen zu den verkauften Lizenzen werde er als wichtige Firmeninterna ebenso wenig bekannt geben wie die Details der abgeschlossenen Kooperationen, zumal mit den jeweiligen Partnern auch Stillschweigen vereinbart wurde.

      Die aktuelle Version der Software ist noch nicht internet-kompatibel, aber mit dem nächsten Release werde man diesen Fehler bald ausmerzen können. Der Vorsprung der Firma gegenüber den Konkurrenten könne nur sehr schwer abgeschätzt werden, da es auf dem Markt keine vergleichbaren Produkte gibt und da die Think Tools quasi über ein Monopol verfügt.

      Im Hinblick auf die Verlängerung der Lockup-Periode erläuterte Herr von Müller, er habe diese von sich aus bereits von der gesetzlichen Frist auf 12 Monate verdoppelt und nochmals um 6 Monate auf insgesamt 18 Monate verlängert. Er selbst habe seit dem IPO keine einzige Aktie der Firma verkauft, und er sicherte seine weitere Loyalität gegenüber dem Unternehmen zu.

      Die Fragerunde setzte ein weiterer Aktionär, ebenfalls mit dem Namen Kaufmann, fort. Er sei sehr entsetzt darüber, dass die Aktionäre über die Bedeutung des Youtrade-Projekts für die Firma Think Tools nicht unterrichtet wurden, und er wollte wissen, warum diese starke Abhängigkeit verschwiegen wurde. Des Weiteren wollte er Auskunft darüber, ob zumindest der Verwaltungsrat über die Wichtigkeit des Projekts für die Firma unterrichtet war.

      Herr von Müller entgegnete, die starke Abhängigkeit habe sich erst im Laufe des Projekts ergeben und sei nicht vorhersehbar gewesen, allerdings müsse er zugeben, dass die Kapazitäten der Firma auf mehrere Schultern verteilt werden müssen und dass dies in Zukunft auch so erfolgen werde. Das Projekt sei außerdem sehr wichtig gewesen, und man führe bereits Gespräche mit anderen Banken, die dieses Projekt gerne in einer weiter entwickelten Form in ihre Betriebsabläufe einbinden würden. Schließlich stehe ein neuer Großkunde für die Think Tools AG in Aussicht.

      Mangels weiterer Fragen setzte Herr Schmuckli mit den Worten „jetzt gehen wir von der Pressekonferenz, bei der wir auch die Fragen von Personen, die nicht Aktionäre sind, entgegenkommend und offen beantwortet haben, zurück zur Generalversammlung“ die Versammlung fort.

      Diese Aussage erboste einen anwesenden Aktionär sehr, und er wies Herrn Schmuckli eindrücklich darauf hin, dass die Beantwortung der Fragen keinesfalls etwas mit der Presse zu tun hat, sondern dass die Aktionäre lediglich das ihnen gemäß dem Obligationenrecht zustehende Auskunftsrecht benutzt haben. Auch wenn er nichts von der Materie verstehe, sehe er die Fragesteller als schützenswert an und verbitte sich solche „Angriffe“.

      Alle Abstimmungen erfolgten dann bei lediglich wenigen Gegenstimmen, nur bei der Entscheidung über die Entlastung der Verwaltungsräte wurden ein hoher Anteil von 1.455 Neinstimmen bei nur 2.071 Jastimmen und 107 Enthaltungen gezählt. Allerdings darf nicht übersehen werden, dass bei diesem Punkt die Personen, die an der Geschäftführung der Firma direkt oder indirekt beteiligt sind, nicht stimmberechtigt sind und somit ausschließlich die freien Aktionäre oder deren Vertreter abstimmen durften.

      Im Einzelnen war über die folgenden Punkte abzustimmen: Genehmigung des Jahresberichts, der Jahres- und Konzernrechnung für das Jahr 2000, Verwendung des Bilanzverlusts, Entlastung der Mitglieder des Verwaltungsrats sowie über die Wahl der Revisionsstelle und des Konzernrechnungsprüfers.

      Nach dem Abhandeln der Traktanden wurde die Generalversammlung offiziell von Herrn Schmuckli geschlossen. Im Anschluss wurde noch die künftige Strategie der Firma durch den neuen COO, Herrn Neugebauer, vorgestellt. Zunächst sei das Produktportfolio der Think Tools genau definiert worden, um die nötigen Mittel und Produktionskapazitäten exakt evaluieren zu können. In Zukunft werde neben dem reinen Verkauf der Tools auch eine gleichzeitige Beratung der Kunden ins Auge gefasst und dabei die Trennung von Serviceleistungen und Verkauf aufgegeben. Dies diene dazu, die bisherige Konkurrenzsituation der beiden Bereiche zu eliminieren und Synergien zu schaffen.

      Sodann werden mehrere Initiativen gestartet, die es ermöglichen sollen, die Produkte der Think Tools in bestehende Systeme zu integrieren und gleichzeitig den Abnehmern unmittelbar spezifische, auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Produkte anzubieten. So wird es möglich sein, dem Kunden, der ein Produkt der Think Tools für den Verkauf einsetzen möchte, bereits von Anfang an ein für dessen Bedürfnisse entwickeltes Tool anzubieten. Zusätzlich wird das bestehende Potenzial aus dem Youtrade-Projekt gezielt zur Weiterentwicklung genutzt.

      In Zukunft werde der Fokus vor allem auf dem Verkauf der Produkte liegen, und in diesem Zusammenhang könne bereits eine Kooperation mit einer Firma, die den Direktvertrieb gestalten wird, vermeldet werden. Es werde nicht mehr nur der Verkauf des Produkts oder nur eine Serviceleistung für ein bestimmtes begrenztes Projekt angeboten, sondern ein Komplettpaket, wobei der Abschluss von Supportverträgen das eigentliche Ziel darstelle, um kontinuierliche Einnahmen für die Firma generieren zu können.

      Mit der neuen Produktlinie, die seit dem April verfügbar ist, habe man einige Anforderungen der Kunden bereits erfüllt können. So sei die Software nun an den Windows-Standard angepasst und liege in einer 32-Bit-Variante vor. Allerdings seien dies nur die Anfänge einer weiteren Verbesserung des Tools, das in drei Monaten in einer nochmals verbesserten Form vorliegen werde, welches auch der Forderung nach Internet-Kompatibilität Rechnung tragen werde.

      Im Anschluss an die Vorstellung der Strategie meldete sich Herr Kaufmann nochmals zu Wort und bat um die Wiederholung der Abstimmung über die Entlastung des Verwaltungsrats, die seiner Ansicht nach zu knapp ausgefallen ist und daher eine Wiederholung erfordere. Hierauf entgegnete Frau Gal, Rechtsanwältin und Protokollführerin, die Generalversammlung sei bereits formell geschlossen, und einige Aktionäre seien bereits gegangen. Somit sei eine Wiederholung der Abstimmung nicht mehr möglich, aber sie könne versichern, dass die Auszählung sehr sorgfältig erfolgt ist.

      Daraufhin ergriff ein namentlich nicht genannter Aktionär nochmals das Wort und beschwerte sich über das Fehlen des Traktandums Varia. Deshalb ergreife er das Wort außerhalb der Tagesordnung. Bei der Emission der Firma seien die Kleinaktionäre durch die Aushängeschilder Cotti und Schmidheiny, die beide sehr bekannte Persönlichkeiten sind und für einen Erfolg der Firma Pate gestanden haben, zu einem Investment verleitet worden. Nun verließen diese Personen die Firma in dieser schwierigen Lage und ließen die Aktionäre allein.

      Herr Cotti war persönlich anwesend und legte dar, sein Rücktritt sei infolge der Verkleinerung und Umstrukturierung des Verwaltungsrats erfolgt, nachdem er festgestellt habe, dass er nichts mehr für den Erfolg der Firma beitragen kann und somit eher noch zu einer Belastung wird. Für weitere Fragen oder Ergänzungen stehe er gerne außerhalb der Versammlung zur Verfügung.

      Im Anschluss an die Erläuterungen von Herrn Cotti beendete Herr Schmuckli auch den inoffiziellen Teil der Versammlung und lud die Anwesenden um 17:45 Uhr zu einem kleinen Apero ein.


      Fazit und Anlageempfehlung

      Die Versammlung war geprägt von den Fragen zweier Aktionäre, die Aufklärung über einige Unklarheiten des Geschäftsverlaufs wünschten, ohne eine detaillierte Auskunft zu erhalten. Es dürfte wohl angesichts der sehr schlechten Unternehmenszahlen keinen einzigen glücklichen Aktionär der Firma mehr geben, und auch die Generalversammlung konnte kaum zum Stimmungswechsel beitragen.

      Das Fazit am treffendsten wiedergeben könnte man mit der Enttäuschung der Aktionäre über den neuen Verwaltungsratspräsidenten, die vor allem im Gespräch nach der Versammlung zum Ausdruck kam. Von der Dynamik eines geplanten Neuaufbaus der Firma nach einer sehr schlechten Zeit war nichts zu spüren, die Versammlung bot vielmehr ein trauriges Abbild der miserablen Zahlen.

      Für die Zukunft bleibt nur die Hoffnung auf den Turnaround der Firma, der angesichts der kritischen finanziellen Lage schnell erfolgen muss, um eine Insolvenz zu verhindern. Ein Erfolg oder Misserfolg der neuen Strategie wird über den weiteren Bestand der Firma entscheiden. Von einem Investment kann vorläufig nur abgeraten werden, und es wird ausdrücklich darauf verwiesen, dass auch eine stark gefallene Aktie noch weiter fallen kann.

      Nicht unerwähnt bleiben darf allerdings die lobenswerte Offenheit der Think Tools AG gegenüber den Medienvertretern, denen der Besuch der Generalversammlung und sogar die Stellung von Fragen während der Versammlung ohne weiteres erlaubt wurde.


      Quelle: www.gsc-research.de
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 18:02:04
      Beitrag Nr. 131 ()
      Sieh´ mal einer an. Im Mai 2001 prognostizierte ich (s. unten) den Inneren Wert der Papiere bei 38,5 CHF und nun? ...

      Man kauft zu 35 CHF die Papiere zurück, meldet TTO per Ad hoc. Auch wenn es der gesamte FreeFloat wird...*schmunzel*

      Langsam macht mir die Denkwerkzeugschmiede aus Zürich wieder Spaß....werde mal ein Auge darauf halten...mal lebt also noch und krämpelt die Ärmel hoch.

      Grüße, ST
      Date: 05-04-2002
      Avatar
      schrieb am 20.05.02 21:51:32
      Beitrag Nr. 132 ()
      Dass ich auch mal wieder was zu diesem Schweizer Abbruchunternehmen schreiben darf - also hier News von FakeTools (TM) - geklaut aus dotcomtod - dem ist ja weiter nichts hinzuzufügen:

      Entsprechend dem Quartalsbericht 1/2002 wurden Ausgaben von über 5 Millionen SFr. nur gerade 360`000 SFr. Umsatz gegenübergestellt.

      Ein weiteres Beispiel dafür, dass an der Börse "hochgejubelte" Unternehmen auch in der Schweiz irgendwann auf den Boden der Realität zurückfinden (müssen).

      Jetzt haben Investoren die Möglichkeit, im Rahmen eines Aktien-Rückkaufs einen Teil Ihres Geldes wieder zurückzuerhalten - alle übriggebliebenen "Berufsoptimisten" werden um Geduld gebeten (Zitat: ... the Company wants to remind shareholders that building a successful software organization takes time and hard work").

      Nun, wenn 45 Mitarbeiter es nicht einmal schaffen, ihre eigenen Gehälter herauszuwirtschaften, wird diese "hard work" nicht weit her sein.

      http://www.thinktools.com/download/tt_1q_2002_e.pdf

      gruss,
      BigBlender
      Avatar
      schrieb am 31.10.02 18:02:48
      Beitrag Nr. 133 ()
      Hartnäckig, der Müll, hoffentlich bald bei 0,05 Euro zum Zocken einzusammeln....


      die Think Tools AG bietet software für die effiziente entscheidungsfindung an. wenn die software wirklich was taugt, sollte man sie umgehend im eigenen haus einführen. denn die ergebniss sind schlichtweg unter aller sau.

      nach 9 monaten hat man in 2002 bei einen umsatz von 1,4 mio schweizer fränkli einen verlust von 16,3 mio in gleicher währung (besser wäre es in panamesischem balboa gewesen) eingefahren. für das letzte quartal sollen nochmal 3 mio verlust draufgesattelt werden. zwar hat man noch ein liquiditätspolster von 30 mio sfr, bei extrapolation der ertragskraft reicht das aber keine 2 jahre mehr.
      was macht eine vorausschauende geschäftsführung in dieser situation? nein sie setzt nicht ihre schlaue software ein, die bei den umsätzen am markt wohl nicht sonderlich geschätzt wird, sondern sie kauft eigene aktien zurück unter dem motto wir haben ja noch genug in der kasse. aber ich will dieses verhalten einmal positiv sehen: der aktienrückkauf erfolgt höchst vorsorglich, um die anzahl der vollends geschädigten aktionäre bei der bevorstehenden pleite möglichst gering zu halten.

      http://www.gsc-research.de/public/contents/Article.cfm?PosFN…


      gruss,
      BB
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 06:30:49
      Beitrag Nr. 134 ()
      Published: 20:00 14.04.2003 GMT+2 /HUGIN /Source: Think Tools AG
      /SWX: TTO /ISIN: CH0010497714

      Weiterer Restrukturierungsschritt von Think Tools AG

      Zürich / Schweiz, 14. April 2003. - Think Tools AG (SWX: TTO) gibt im
      Rahmen der angekündigten und geplanten Restrukturierungsmassnahmen
      bekannt, dass sich die Unternehmung mit sofortiger Wirkung von ihrem
      Chief Executive Officer, Lloyd F. O`Connor, und ihrem Chief Strategy
      Officer, Robert W. Kramer trennt. Als neuen Chief Executive Officer
      hat der Verwaltungsrat Herrn Patrick M. Watkins bestimmt, der bisher
      Chief Financial Officer der Gesellschaft war.

      Die Pressemitteilung ist auf folgendem Link als PDF abrufbar:

      http://reports.huginonline.com/899516/116074.pdf

      Kontakt:
      Investor Relations
      Think Tools AG
      Phone: +41-1-368 78 88
      Fax: +41-1-368 78 99
      investor.relations@thinktools.com

      Über Think Tools

      Think Tools ist Anbieter von Anwendungen und Dienstleistungen für
      Unternehmenssoftware, welche die Gesellschaften bei der
      Beschleunigung und Verbesserung der Entscheidungsfindung unterstützt.
      Think Tools hilft, den gesamten Entscheidungsfindungsprozess zu
      steuern, latentes Unternehmenswissen zu erfassen, Alternativen zu
      entwickeln und Implementierungsrisiken zu identifizieren. Bessere und
      schnellere Entscheidungen ermöglichen es den Think-Tools-Kunden, die
      unternehmerische Flexibilität zu steigern, was zu
      Ertragsverbesserungen und einem dauerhaften Wettbewerbsvorteil führt.
      Zu unseren Kunden gehören BASF, BHP-Billiton, GTZ, Renault und
      Regierungsstellen in den USA und in Südafrika. Think Tools hat
      Geschäftssitze in den USA und in Europa und ist am SWX New Market
      (Zürich) unter TTO kotiert.


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