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    senator entertainment ag - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.09.00 13:03:27 von
    neuester Beitrag 13.09.00 16:08:17 von
    Beiträge: 7
    ID: 241.110
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      schrieb am 13.09.00 13:03:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      huhuuuuuuuuuu!!!!!!

      folgendes : habe sie mir bei 17 euro gekauft und bei 21,60 euro wieder verkauft. ( da ging die gier wieder mit mir durch ) :)
      jetzt stehts sie bei 23 euro .
      will sie aber wieder !
      was meint ihr dazu ?
      jetzt zuschlagen ?
      abwarten?
      ist doch eigendlich eine gute aktie oder?
      die stimmung ist halt zur zeit schlecht an den märkten !

      Gruß Dunki ( der verunsicherte )
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 13:08:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      also ????? was meint ihr dazu ? nicht nur lesen auch was schreiben ! ;)
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 13:17:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      So schlecht schlägt sich Senator doch in der derzeitigen Marktlage doch gar nicht. Seit einigen Tagen am Schluss immer über 23. Wenn die Nasdaq uns einmal nicht im Stich lässt, kann einiges passieren. Ich bin auch seit 17 drin, habe sie aber nicht losgelassen.
      Langfristig auf jeden Fall ein gutes Investement( Medienwerte im Herbst).
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 13:19:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      grrrrrrrrrrrrrrrr!!!!!!!!!

      ich hätte als überschrift wohl " Met(A)Box neuer auftrag "
      nehmen sollen! ;)
      hätten jetzt schon 5000 leute reingeschaut!
      und 300 hätten was geschrieben!
      ich verstehs einfach nicht!
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 13:28:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ Dunkelelf
      Was erwartest Du denn? In den vorangegangen Threads unter diesem Stichwort wird darüber diskutiert. Da hätte Deine Frage auch Platz gefunden. Es nervt schon, immer wieder neue Threads zu lesen ( und bei Bedarf auch zu schreiben ). Oder ist Dein 6. Posting (insgesamt) schon diesen zweiten Thread wert?!

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      schrieb am 13.09.00 13:30:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wie wär`s, wenn du einfach mal in das Feld "Aktie" die WKN von Senator einträgst ?

      :)
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 16:08:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      Senator Entertainment - Kaufen mit Kursziel: 36 €
      BfG Bank Research am 08.09.2000
      Empfehlung: Kaufen mit 12-Monats-Kursziel: 36 EUR
      Führender deutscher Filmproduzent, starke internationale Expansion. Durch die 25%-Beteiligung an CinemaxX sichert sich Senator den direkten Zugriff auf über 42% des deutschen Multiplex-Kino-Marktes. Output-Deal mit Ex-Disney-Chef Joe Roth über 25 Filme in fünf Jahren. Produktions-Joint-Venture mit Mark Canton (Ex-Columbia TriStar Chairman). Geplant sind 3 bis 5 Filmproduktionen pro Jahr. Neue Chancen mit „Music & New Media“.
      Aktienkursverlauf:
      Der Ausgabekurs der Senator-Aktie betrug am 29. Januar 1999 7,60 EUR, der Schlusskurs am ersten Handelstag 28,60 EUR. In den darauf folgenden Monaten kam es zu Gewinnmitnahmen. Mit der Gründung von Amberlon Pictures im Oktober 1999 setzte die Aktie zu einem Höhenflug an, der von der Konsolidierung des Neuen Marktes ab März 2000 gestoppt wurde. Seitdem hat die Aktie deutlich abgegeben; bei 15 EUR befindet sich eine Unterstützungszone, die u. E. nicht unterschritten werden dürfte und den Boden für einen langfristigen Aufwärtstrend bilden könnte

      Die Aktien der Senator Entertainment AG bieten dem Investor eine hervorragende Möglichkeit sich an einem relativ günstig bewerteten Unternehmen zu engagieren. Senator Entertainment gehört zu den wenigen etablierten deutschen Unternehmen aus der Filmindustrie, das sich aufgrund zahlreicher Kooperationsvereinbarungen immer stärker zu einem internationalen Unternehmen entwickelt. Gerade in jüngster Zeit konnten erfolgversprechende Deals und Kooperationen mit einigen bedeutenden amerikanischen Produzenten abgeschlossen werden, die das internationale Geschäft von Senator enorm verstärken werden. Auch in Zukunft wird Senator Entertainment in diesem Bereich expandieren. Bei den Vertragsverhandlungen in den USA hat sich unseren Erachtens die im April 2000 getätigte Beteiligung am größten deutschen Betreiber von Multiplexx-Kinos bereits positiv ausgewirkt. Mit der Übernahme von 25% an der CinemaxX AG hat sich Senator den direkten Zugriff auf die Absatzseite gesichert. Die CinemaxX AG verfügte im Multiplex-Segment 1999 über einen Marktanteil von 42% (auf Besucherbasis; mit UfA), im Gesamtmarkt Kino war CinemaxX mit einem Marktanteil von 20% (auf Besucherbasis; mit UfA) ebenso Marktführer. Durch den neu gewonnenen Einfluß auf die Abspielstätten, der entscheidenden Verwertungsstufe bei der Auswertung von Filmen, hat sich die Position von Senator Entertainment sowohl beim Filmeinkauf als auch beim Verleih deutlich gestärkt. Senator Entertainment hat die sich durch die „Neuen Medien“ bietenden Chancen erkannt und beabsichtigt sie in Zukunft verstärkt zu nutzen. Das neu gegründete Geschäftsfeld „Music & New Media“ soll diesen Bereich abdecken. Senator beabsichtigt die Gründung eines eigenen Musik-Labels mit einem erfahrenen Partner aus der Musikindustrie. Hier sollen zum einen Soundtracks zu Senator-Filmen professionell vermarktet werden, zum anderen aber auch eigene Künstler aufgebaut werden. Das erfahrene Management von Senator Entertainment, Hanno Huth (CEO), Hermann Lutter (CFO), Christoph Ott (Vertrieb und Marketing), Borris Brandt (Music & New Media) und Dr. Werner Franke (Corporate Development), formt das Unternehmen zusehens in ein voll integriertes, international agierendes Medienunternehmen um. Die jüngst abgeschlossenen Deals weisen in diese Richtung. Der Aktienkurs sollte u. E. dieser erfolgversprechenden fundamentalen Entwicklung Rechnung tragen und sich wieder in Richtung alter Höchststände (und darüber hinaus) entwickeln. Das zwölf-Monats-Kursziel sehen wir bei 36 EUR.

      Stärken:
      Senator Entertainment gehört zu den etabliertesten deutschen Unternehmen in der Filmindustrie. Die Gesellschaft konnte langsam wachsen (Gründung 1979) und sich vom reinen Verleiher zum führenden Produzenten deutscher Kinofilme entwickeln. Die langjähige Präsenz im Filmmarkt und das erfahrene Management mit seinen exzellenten internationalen Kontakten eröffnet Senator Entertainment alle Möglichkeiten zu Kooperationen oder Akquisitionen mit wichtigen Produzenten und Unternehmen. In dieser Branche bilden gute persönliche Kontakte ein entscheidendes Asset.
      Durch den hohen Anteil an Eigenproduktionen kommt Senator Entertainment bei den derzeit hohen Preisen für A-Filme weniger in Bedrängnis als ein reiner Lizenzhändler – Senator Entertainment wird im Gegenteil davon profitieren. Durch das im vergangenen Jahr eingegangene Joint-Venture mit Pleswin Entertainment (Firma von Eric Pleskow, ehemaliger Präsident von United Artists und Orion Pictures), die Gründung von Amberlon Pictures (Vertrieb), den im Mai 2000 abgeschlossenen Joe Roth Output-Deal und das kürzlich eingegangene Produktions-Joint-Venture mit Mark Canton ist Senator einen bedeutenden Schritt in Richtung Internationalisierung vorangekommen. Mit den strategischen Mehrheitsbeteiligungen an Perathon Film und Fernseh GmbH und Mr. Brown Entertainment konnte Senator Entertainment die nationale Filmproduktion erheblich stärken. Durch den Einstieg bei dem europäischen Multiplex-Marktführer CinemaxX sichert sich Senator Entertainment direkten Zugriff auf die Absatzseite. Damit stärkt Senator Entertainment seine Verhandlungsposition gegenüber US-Majors erheblich – was u. E. bereits in dem kürzlich abgeschlossenen Deal mit Joe Roth und dem Joint-Venture mit Mark Canton zum Ausdruck kommt.

      Schwächen:
      Senator Entertainment verfügt im internationalen Filmgeschäft noch nicht über die Erfahrung wie im deutschen Markt. Insbesondere bei nationalen Produktionen besteht bei Senator Entertainment, wie bei den meisten Produzenten, eine Abhängigkeit von der deutschen Filmförderung. Die Bibliothek an Filmrechten ist, verglichen mit anderen Filmrechtehändlern, noch verhältnismäßig klein. Der Erfolg im Filmgeschäft ist stark an persönliche Beziehungen zu wichtigen Produzenten, Regisseuren, Schauspielern und Autoren gebunden. Insofern ist Senator Entertainment in hohem Maße von einigen wenigen „Schlüssel-Mitarbeitern“ abhängig.

      Chancen:
      Der neugegründete und auf Vorstandsebene aufgehängte Geschäftsbereich „Music & New Media“ könnte in Zukunft erhebliche Wachstumschancen bieten. Das Management hat die große Bedeutung der neuen Auswertungsformen Internet und digitale Medien für die Zukunft erkannt und versucht nun auch in diesem Bereich Schritt zu fassen. Senator Entertainment käme so seinem Ziel eines voll integrierten Medienunternehmens einen großen Schritt näher. Die Auswertung erworbener und zunehmend selbst geschaffener Rechte soll national und international über die gesamte Wertschöpfungskette erfolgen. Dementsprechend folge-richtig ist die kürzlich erfolgte Umbenennung der Gesellschaft von Senator Film in Senator Entertainment. Das Gemeinschaftsunternehmen Amberlon Pictures stellt für Senator Entertainment einen bedeutenden Fortschritt im internationalen Geschäft dar. Die Produktionen werden zu äußerst günstigen Konditionen (holländische Medienfonds) finanziert. Der Anteil der weltweiten Vertriebserlöse sollte in Zukunft weiter ansteigen. Die Erweiterung der Aktivitäten im englischsprachigen Raum hat für Senator Entertainment hohe Priorität, wie der jüngst abgeschlossenen Roth-Deal und das Canton-Joint-Venture zeigen. Diese beiden Geschäfte haben die Position von Senator in den USA erheblich gestärkt, was sich auch auf zukünftige Deals positiv auswirken sollte. Der Mittelzufluss durch die jüngst vollzogene Kapitalerhöhung lässt Senator Entertainment über die Beteiligung an CinemaxX hinaus genügend Reserven für eine weitere größere Akquisition z. B. im Bereich „Music & New Media“. Diese könnte unserer Einschätzung nach noch in diesem Jahr erfolgen.

      Risiken:
      Der Erfolg eines Films beim Publikum ist ex ante nur schwer vorherzusehen. Daher wird sich auch in Zukunft die eine oder andere Enttäuschung an der Kinokasse nicht vermeiden lassen. Der zukünftige Unternehmenserfolg hängt in hohem Maße davon ab, ob es Senator Entertainment gelingen wird, die Tochterunternehmen und Beteiligungen zu integrieren und die sich bietenden Synergien voll auszuschöpfen. Bei jeder Filmproduktion besteht die Gefahr, dass die Kosten das Budget sprengen oder der Film aus irgendwelchen anderen Gründen nicht beendet werden kann. Der Kinobesuch (TV, Video) konkurriert beim Publikum mit einer Vielzahl anderer Möglichkeiten der Freizeitgestaltung/ Unterhaltung. Es herrscht ein sehr starker Wettbewerb um die Auswertung von Spitzenfilmen, der auch in Zukunft zu weiteren Preissteigerungen führen wird. Die gesamte Entertainment-Industrie ist von starkem Wettbewerb gekennzeichnet.
      Unternehmensgeschichte
      1979 Gründung der Senator Film Verleih GmbH
      1986 Gründung der Senator Film AG
      1987 Gründung der Senator Film Produktions GmbH
      1988 Gründung der Media Forum Film + Musik Verlags- und Vertriebs GmbH
      1989 Gründung der Lizenzhandelsgesellschaft Eurofilm & Media Ltd., Irland
      1998 Erwerb der Mehrheit an Joseph Vilsmaiers Filmproduktionsgesellschaft Perathon
      1999 Erste Notierung am neuen Markt am 29. Januar Erwerb der Mehrheit an Til Schweigers Produktionsgesellschaft Mr. Brown Entertainment, München/Los Angeles Erwerb des Europa Verlags GmbH Gründung Amberlon Pictures Ltd., London Akquisition der Central Film Vertriebs GmbH
      2000 Produktionsallianz mit FilmFour, London First Look-Vertrag mit Sönke Wortmanns Produktionsgesellschaft Little Shark Entertainment Übernahme X-Filme Vertrieb
      Neues Geschäftsfeld „Music & New Media“ Beteiligung am europäischen Multiplex-Marktführer CinemaxX AG Output-Deal mit Ex-Disney Chef Joe Roth Produktions-Joint-Venture mit ehemaligem Columbia-TriStar Chairman Mark Canton, Kofinanzierung und Vertrieb durch Warner Brothers

      Unternehmensprofil:
      Die Aktivitäten von Senator Entertainment umfassen die vier Bereiche Produktion und Koproduktion von Filmen („Production“), „Distribution“ (Filmverleih und Lizenzhandel), „Music & New Media“ (im Aufbau) sowie, mit der Beteiligung an CinemaxX, den Bereich „Exhibition“ („Vorführung“). Die Auswertung von Eigen- und Fremdproduktionen (Film und Musik) erfolgt über die gesamte Verwertungskette von Kino über Video/DVD, Pay-TV bis zum Free-TV. In Zukunft werden neue Auswertungsformen wie das Internet und digitale Medien zunehmend an Bedeutung gewinnen.

      Unternehmensstruktur:
      Die Struktur des Unternehmens mit seinen vier Geschäftsbereichen und zahlreichen in- und ausländischen Beteiligungen wird von folgender Abbildung verdeutlicht.
      Die Tabelle verdeutlicht, dass trotz des zukünftigen Anstiegs der Filmproduktionen sich unserer Ansicht nach deren Anteil am Gesamtumsatz der Gesellschaft verringern dürfte. Unter „Erlösen aus Filmproduktion“ versteht Senator Entertainment im wesentlichen Erlöse aus der Filmförderung und die Produzentenerlöse (bezahlte Minimumgarantien). Die resultierenden Lizenzerlöse werden dann unter „Lizenzhandel“ erfasst. Der folgende Chart beschreibt die Aufteilung der Umsatzerlöse im vergangenen Jahr.
      Geschäftsbereich Produktion
      1991 hat die Senator Film Produktion GmbH (100%ige Tochter von Senator Entertainment) mit „Manta – der Film“ ihren ersten Kinofilm produziert (über 890.000 Kinobesucher). Seitdem wurden bis heute 55 weitere Filme in Eigen- oder Koproduktion fertig gestellt. Für die zweite Jahreshälfte sind weitere 3 Filme avisiert (in 2000 insgesamt 7). Im nächsten Jahr will Senator Entertainment die Zahl der Eigen- und Koproduktionen signifikant weiter steigern. So sollen in 2001 ca. 20 Eigen- und Koproduktionen realisiert werden. Die erfolgreiche Eigen- und Koproduktion ist der Schlüssel für die Ertragsstärke eines Filmunternehmens. Als Produzent und Koproduzent sichert sich
      Senator Entertainment in der Regel die Rechte für den deutschsprachigen Raum und für alle Medien und partizipiert anteilig an den Weltvertriebserlösen. Diese Rechte stehen meist zeitlich unbefristet zur Verfügung. Amerikanische Produktionen spielen im Durchschnitt zwei mal die Produktionskosten wieder ein. Das Risiko selbstproduzierter Filme ist somit niedriger anzusehen als der Kauf von heute sehr teuren Fremdlizenzen. Durch die stetige Produktion eigener Filme schafft sich Senator Entertainment eine gewisse Unabhängigkeit von Fremdproduktionen. Darüberhinaus sind die Einflußmöglichkeiten bei Eigen- und Koproduktionen auf wichtige Parameter (Themenauswahl, Schauspieler, Regie, Drehbuch, Vermarktung usw.) naturgemäß sehr viel höher.
      TFC Trickcompany
      Im Bereich Zeichentrickfilme arbeitet Senator Entertainment mit der auf Animationen spezialisierte TFC Trickcompany zusammen. Hier besteht ein Out-put- Deal über sechs Filme bis zum Jahr 2003. Die Kooperation hat sich als außer-ordentlich erfolgreich erwiesen. So war der gemeinsam produzierte Film „Kleines Arschloch“ mit 3.066.318 Kinobesuchern der erfolgreichste Animationsfilm 1997. Auch der Ende 1999 gestartete Zeichentrickfilm „Käpt’n Blaubär“ war mit 1.330.965 Zuschauern sehr erfolgreich. Weitere erfolgreiche Produktionen waren „Werner – Das muß kesseln!!!“ (4.951.385 Zuschauer) und „Felidae“ (273.883 Zuschauer). Im Rahmen der abgeschlossenen Vereinbarung sind also zwei weitere Filme bis 2003 zu erwarten.

      Perathon Film:
      Ende Oktober 1998 hat Senator Entertainment eine 51%-Beteiligung an der Produktionsgesellschaft von Joseph Vilsmaier erworben. Senator Entertainment hat sich damit das Know-how eines äußerst erfolgreichen Produzenten, Regisseurs, Drehbuchautors und Kameramanns eingekauft. Inzwischen konnten erfolgreiche Filme wie „Herbstmilch“, „Stalingrad“, „Rama Dama“, „Comedian Harmonists“ und „Marlene“ gemeinsam produziert werden. „Marlene“ hat am 9. August 2000 beim Hollywood Film Festival die Auszeichnung „bester Film“ erhalten. Mit Perathon Film produziert Senator Entertainment anspruchsvolle deutsche Filme die auch international verwertbar sind. Pro Jahr sollen zwei Filme mit einer Beteiligung von Joseph Vilsmaier erstellt werden. Zum 1. Januar 2009 verfügt Senator Entertainment über eine Kaufoption hinsichtlich der Beteiligung von Vilsmaier an Perathon.

      Mr. Brown Entertainment:
      Senator Entertainment konnte im Juni 1999 eine 51%-Beteiligung an der Produktionsfirma von Til Schweiger übernehmen. Die übrigen 49% der Anteile hält weiterhin Til Schweiger. Geplant ist, dass Til Schweiger künftig jährlich mindestens drei Filme als Produzent oder Regisseur für Mr. Brown realisiert. Til Schweiger wird in beiden Funktionen zunächst fünf Jahre (Option auf weitere zwei Jahre) sowohl national als auch international exklusiv für Senator Entertainment tätig sein. Senator Entertainment und Til Schweiger beabsichtigen gemeinsam eine Produktionsgesellschaft in den USA zu gründen. Eine der ersten Produktionen im Rahmen der Kooperation wird „Nach der Zeit“ sein, dessen Kinostart Ende 2000 erwartet wird. Unseren Erachtens ist die Zusammenarbeit mit Mr. Brown Entertainment für Senator aus zwei Gründen wertvoll: Senator Entertainment gelingt es so, ihr kreatives Potential weiter zu vergrößern. Darüber hinaus verfügt Til Schweiger über vielfältige Verbindungen und Kontakte in Los Angeles, die für Senator Entertainment im Hinblick auf mögliche amerikanische Koproduktionen sehr wertvoll werden können.

      Amberlon Pictures:
      Im Oktober 1999 hat Senator Entertainment ein Joint Venture mit Erik Pleskow, einem der bedeutendsten Produzenten Hollywoods, und Leon de Winter (erfolgreicher niederländischer Medienmanager und Drehbuchautor) gegründet. Erik Pleskow war Präsident von United Artists und Orion Pictures; er produzierte Filme wie „Das Schweigen der Lämmer“, „Einer flog übers Kuckucksnest“, „Platoon“ und „Der mit dem Wolf tanzt“. Senator Entertainment ist mit 51% an Amberlon beteiligt. Geplant ist die gemeinsame Produktion von durchschnittlich vier bis fünf internationalen Spielfilmen pro Jahr (in englischer Sprache), die von der gemeinsamen Gesellschaft der Joint Venture Partner, der in London ansässigen Amberlon Pictures L.P., weltweit vertrieben werden. Senator Entertainment wird in jeder Verwertungsstufe an den Produktions- und Distributionserlösen partizipieren. Für den deutschsprachigen Raum erhält Senator Entertainment sämtliche Erlöse aus der Verwertung (keine Garantiezahlung, unbegrenzte Laufzeit). Am Verleihanteil der Weltvertriebserlöse (ca. 30%) partizipiert Senator Entertainment zur Hälfte, am Produzentenanteil (ca. 70%) mit 40%. Da die Produktionen im wesentlichen über niederländische Medienfonds finanziert werden sollen, partizipiert der Fonds mit einem Anteil von 50% an den Weltvertriebserlösen bis 150% der Produktionskosten an ihn zurückgeflossen sind. Sind die 150% Return erreicht, erhält der Fonds nur noch 5% der weiteren Erlöse – die übrigen 95% fließen dann den Joint-Venture Partnern zu. Senator garantiert dem Fonds, dass mindestens 30% der Produktionskosten an ihn zurückfließen. Mit der Auflösung des Fonds gehen alle unbegrenzten Filmrechte auf Amberlon Pictures über.

      Da Senator Entertainment über die vollen Erlöse aus der Verwertung im deutschprachigen Raum plus dem 50%-Anteil an den Weltvertriebserlösen verfügt, erscheint das Risiko dieser Struktur vertretbar. Die entscheidenden Vorteile für Senator Entertainment liegen im schnellen Einstieg in die Produktion und Vermarktung internationaler Filme bei gleichzeitig sehr geringem Investitionsbedarf. Darüber hinaus erhält Senator Entertainment Zugang zu einem weltweiten Vertrieb für eigene Produktionen. Insgesamt erwartet Senator Entertainment aus dieser Kooperation einen zusätzlichen Umsatz von rund 620 Mio. EUR innerhalb der nächsten 10 Jahre. Erste Einnahmen sollen noch im laufenden Jahr mit den ersten beiden gemeinsam produzierten Filmen „Hollywood Sign“ und „Dial 9 For Love“ realisiert werden.

      FilmFour:
      Im Januar 2000 konnte Senator Entertainment einen Output-Deal mit der britischen Produktionsgesellschaft FilmFour (100%ige Tochter des Fernsehsenders Channel 4) abschließen. FilmFour hat unter anderem Filme wie „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“, „Trainspotting“ oder „Elizabeth“ produziert. Der Outputdeal umfaßt die Koproduktion und Distribution von zunächst 14 internationalen Kinofilmen über die nächsten zwei Jahre. Das Produktionsbudget der Filme soll rund 400 Mio. USD betragen. Senator Entertainment hat sich verpflichtet, bei mindestens zwölf dieser Filme eine Koproduzentenrolle zu übernehmen. Darüber hinaus besteht eine Option auf weitere 14 Spielfilme. An den Produktionskosten wird sich Senator Entertainment mit maximal 25% beteiligen; dies teilt sich auf in die Verleihgarantie und die Kosten aus der Koproduktion. Im Gegenzug erhält Senator Entertainment die deutschsprachigen Rechte für alle Verwertungsstufen sowie 25–50% der weltweiten Erlöse. Eines der ersten Projekte im Rahmen der Kooperation wird „Our Lucky Break“ sein. Durch die Produktionsallianz mit FilmFour verbessert Senator Entertainment seine internationale Präsenz erheblich. Mit FilmFour konnte eine der erfolgreichsten Produktionsgesellschaften Europas als Partner gewonnen werden. Die angekündigte Produktion von 14 Filmen in zwei Jahren erscheint ambitioniert, ist aber u. E. noch realisierbar.

      Little Shark Entertainment GmbH:
      Im August 1999 hat Senator Entertainment einen First-Look Vertrag mit der Produktionsgesellschaft von Sönke Wortmann (Regisseur von außerordentlich erfolgreichen deutschen Filmen wie „Der bewegte Mann“, „Kleine Haie“, „Das Superweib“, „Allein unter Frauen“) abgeschlossen. Danach sichert sich Senator Entertainment bis zum 31. Dezember 2001 den Zugriff auf sämtliche Kinoprojekte von Little Shark Entertainment. Senator Entertainment kann bereits bei der Stoffentwicklung entscheiden, ob Senator die Filme vertreiben und/oder koproduzieren will. Geplant sind mindestens zwei Koproduktionen pro Jahr. Mit diesem Deal verstärkt Senator Entertainment abermals seine Marktposition im Bereich des deutschen Films.

      Joe Roth Output-Deal:
      Senator Entertainment konnte im Mai diesen Jahres einen Exklusiv-Vertriebsvertrag für den deutschsprachigen Raum für die nächsten fünf Jahre mit dem ehemaligen Disney-Chef Joe Roth abschließen. Roth plant mindestens fünf Filme pro Jahr mit Revolution Studios zu produzieren. In den Filmen werden internationale Top-Stars wie Julia Roberts und Bruce Willis mitwirken. Die Produktionsbudgets sollen zwischen 10 und 100 Mio. USD pro Film liegen. Die benötigten rund 3 Mrd. USD für die Umsetzung von 36 Filmprojekten in 6 Jahren hat Roth bei verschiedenen Partnern (u. a. Sony Pictures, Fox Entertainment) bereits eingesammelt. Erster Film im Rahmen der Vereinbarung wird „Tom Cats“ sein, der für die zweite Jahreshälfte 2001 erwartet wird. Roth gilt als einer der erfolgreichsten
      Studio-Manager der letzten Jahre. Bei Disney war Roth für 18 Filme verantwortlich die jeweils mehr als 100 Mio. USD allein in den USA einspielten. Bei der Entscheidung von Joe Roth für Senator Entertainment könnte sich unserer Ansicht nach die Senator-Beteiligung am Multiplex-Marktführer CinemaxX bereits positiv ausgewirkt haben. Die Minimumgarantie (=Preis für Spielfilmlizenz,
      den Senator vorab zahlen muß; wird angegeben als prozentualer Anteil an den Produktionskosten; liegt heute für deutschsprachige Rechte so um die 15%) soll laut Senator jedenfalls „im üblichen Rahmen“ liegen.
      Produktions-Joint-Venture mit Mark Canton
      Anfang August 2000 konnte Senator Entertainment ein weiteres vielversprechendes Joint-Venture gründen. Zusammen mit dem ehemaligen Columbia- TriStar Chairman Mark Canton wird Senator Entertainment eine Produktionsgesellschaft mit Sitz in Los Angeles gründen. Senator Entertainment wird an der Gesellschaft mit 51% beteiligt sein. Gemeinsam wollen die beiden Partner Filmprojekte für den internationalen Markt entwickeln und produzieren. Geplant sind drei bis fünf Filmproduktionen pro Jahr, die Produktionsbudgets sollen im Durchschnitt bei rund 50 Mio. USD pro Film liegen. Mark Canton (produzierte u. a. „Lethal Weapon“, „Air Force One“, „Batman“, „Men in Black“) wird exklusiv Kinofilme für die neugegründete Filmgesellschaft produzieren. Mit Warner Brothers besteht eine Vereinbarung über die Kofinanzierung und den weltweiten Vertrieb von Filmen aus diesem Joint-Venture. Das Development liegt bei Senator und Canton, Warner Brothers entscheidet dann bei jedem Projekt einzeln über eine mögliche Teilnahme. Entscheidet sich Warner Brothers für eine Teilnahme an einem Projekt und die Übernahme des weltweiten Vertriebes, so ist daran auch der Einstieg als Koproduzent gekoppelt. Dass Warner Brothers bereit war, Teile der Overhead-Kosten zu übernehmen, lässt erkennen, dass man bei Warner durchaus an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert ist. Für die Auswertung der Filme hat man sich auf insgesamt vier Szenarien und jeweils unterschiedlichen Modalitäten geeinigt. So sieht beispielsweise ein Szenario vor, dass das Senator/Canton-Joint-Venture die deutschsprachigen und osteuropäischen Rechte erhält, Warner Brothers die weltweiten Rechte bis die jeweiligen Distributionskosten eingespielt sind. Danach erhalten beide Parteien jeweils 50% der weltweiten Erlöse (auch USA!). In 2001 sollen bereits 1–2 Filme im Rahmen dieses Joint-Ventures produziert werden, die dann im Laufe des Jahres 2002 in die Kinos kommen werden. Der Abschluss des Produktions-Joint-Venture mit Mark Canton verdeutlicht abermals die erfolgreiche internationale Expansionsstrategie von Senator Entertainment. Betrachtet man diese strategische Kooperation im Zusammenhang mit dem Joe Roth Deal, so wird klar, daß es Senator Entertainment binnen weniger Monate gelungen ist, seine Position auf dem wichtigsten Markt der Filmindustrie, den USA, in entscheidendem Maße zu verstärken. Weitere Schritte werden folgen.

      Europa Verlag:
      Mit dem Erwerb des Europa Verlages 1999 hat sich Senator Entertainment bei der Stoffentwicklung verstärkt. Denn die Übernahme versetzt Senator Entertainment in die Lage, sich die Filmrechte an einem Buch frühzeitig zu sichern. Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Kinofilm bleibt ein gutes Drehbuch. Bei der Gewinnung von Stoffen für die nationale Filmproduktion kann der Europa Verlag u. E. einen wertvollen Beitrag für Senator Entertainment liefern. Auch die sich bietenden Cross-Selling Möglichkeiten (Buch zum Film usw.) erscheinen vielversprechend.
      Produktionsfinanzierung
      Senator Entertainment nutzt bei der Finanzierung der Produktionen sämtliche Möglichkeiten der Eigen- und Fremdfinanzierung sowie Mittel der öffentlichen Filmförderung der Bundesrepublik Deutschland und der EU. Die von Senator Entertainment in den letzten drei Geschäftsjahren produzierten Spielfilme hatten ein durchschnittliches Budget von 4,1 Mio. EUR, bei Trickfilmen lag das durchschnittliche Budget mit 6,9 Mio. EUR höher. Die Produktionskosten konnten niedrig gehalten werden insbesondere durch die Reduktion der durchschnittlichen Drehzeit auf rund 40 Drehtage. Die öffentliche Filmförderung deckt einen wesentlichen Teil der Produktionskosten ab. Die Filmförderung der Bundesrepublik Deutschland wird sowohl vom Bund (über die Filmförderanstalt (FFA) und das Bundesinnenministerium) als auch von den Ländern durchgeführt. Europäische Filmproduktionen werden von der Europäischen Kommission gefördert. Der weitaus überwiegende Teil der Fördermittel stammt im Falle von Senator Entertainment von der deutschen Filmförderung (Bund und Länder). Hierbei lassen sich zwei verschiedene Förderinstrumente unterscheiden: Die Referenzfilmförderung und die Projektfilmförderung. Ein inländischer Filmproduzent erwirbt einen Anspruch auf Referenzfilmförderung als Zuschuss für die Herstellung eines neuen Films, wenn er einen Film in Deutschland hergestellt hat, der innerhalb eines Zeitraums von einem Jahr nach der Erstaufführung in einem deutschen Filmtheater eine Besucherzahl von mindestens 100.000 erreicht hat (Filmförderungsgesetz § 22). Da praktisch alle von Senator Entertainment produzierten Filme diese Schwelle überschreiten, konnten entsprechende Ansprüche auf Referenzfilmförderung erworben werden. Nach der Projektfilmförderung können der Produktionsgesellschaft vor Beginn der Dreharbeiten von der FFA auf Antrag Fördermittel gewährt werden. Diese Mittel werden als bedingt rückzahlbares, zinsloses Darlehen bis zu einer Höhe von 1 Mio. EUR (2 Mio. DM) dann gewährt, wenn ein Filmvorhaben auf Grund des Drehbuches sowie der Stab- und Besetzungsliste einen Film erwarten lässt, der geeignet erscheint, die Qualität und die Wirtschaftlichkeit des deutschen Films zu verbessern (Filmförderungsgesetz § 32). Die Förderung wird allerdings nur dann gewährt, wenn der Eigenanteil des Produzenten an den Herstellungskosten mindestens 15% beträgt. Eigenleistungen (Honorar für Regisseur, Kameramann, Schauspieler, Produzent usw.) können bis maximal 10% der Herstellungskosten angerechnet werden (Filmförderungsgesetz § 34). Das Darlehen ist zurückzuzahlen, sobald und soweit die Erträge des Herstellers aus der Verwertung des Films 20% der Produktionskosten übersteigen. Zunächst sind 10% der übersteigenden Erträge zur Tilgung zu verwenden. Übersteigen die Erträge des Herstellers die Kosten um mehr als 60%, so sind 20% der übersteigenden Erträge als Tilgung anzusetzen. Diese Verpflichtung zur Rückzahlung erlischt fünf Jahre nach der Erstaufführung des Films (Filmförderungsgesetz § 39). Senator Entertainment hat 1999 insgesamt 14,8 Mio. EUR Fördermittel erhalten. In der Vergangenheit wurden 52,6–77,4% der Filmproduktionskosten durch die öffentliche Filmförderung gedeckt (im Mittel 60-70%). Hieraus ergibt sich eine gewisse Abhängigkeit. Da aber die Filmförderung zum überwiegenden Teil aus der Filmförderabgabe, die im Kinokartenpreis enthalten ist, finanziert wird und nur zu einem geringen Teil aus Steuermitteln, erscheint uns der Druck zur Abschaffung der Filmförderung relativ geringer als bei vollständiger Steuerfinanzierung.

      Geschäftsbereich Distribution und Lizenzhandel:
      Der Geschäftsbereich ist für die Auswertung der Rechte aus Lizenzen und Eigenproduktionen im Kino, Video/DVD und TV zuständig. Der Geschäftsbereich erwirbt die Rechte von Dritten oder von den Produktionsgesellschaften von Senator Entertainment. Die Eigenproduktionen/ Koproduktionen/ Fremdlizenzen werden national über die konzerneigene Senator Filmverleih GmbH, international über die Amberlon Pictures Ltd. verliehen. Auf dem deutschen Markt ist die Senator Filmverleih GmbH für die Rechteverwertung der gesamten Senator Gruppe zuständig. Die erste Verwertungsstufe stellt der Verleih und die Vorführung in den Kinos dar. Im vergangenen Geschäftsjahr 1999 entfielen 34,9% der Umsätze des Geschäftsbereiches Distribution auf die erste Verwertungsstufe Kino. Mit den Kinobetreibern werden Leihmietverträge abgeschlossen, die das Spielen eines Senator-Films für eine begrenzte Zeit gestatten. Der Erfolg eines Films im Kino ist von entscheidender Bedeutung, da er unmittelbare Auswirkung auf die nachfolgenden Verwertungsstufen hat. Die sich anschließenden Verwertungsstufen sind die Auswertung im Video/DVD (etwa 6 Monate nach Kino), Pay-TV (nach 18 Monaten), Free-TV (nach 24 Monaten). In Zukunft wird die Auswertung über die Neuen Medien/Internet die Wertschöpfungskette komplettieren. Im Bereich der Kinoverwertung sind für Senator Entertainment die CinemaxX AG, die UfA, Kieft & Kieft/Greater Union, UCI sowie Theile/Hoyts die größten Abnehmer. Dabei kam im vergangenen Jahr 1999 keiner der Abnehmer auf einen Umsatzanteil von mehr als 10% des Gesamtumsatzes. Die Central Film Vertriebs GmbH wurde im Dezember 1999 von Senator Entertainment zu 100% übernommen. Sie ist innerhalb des Geschäftsbereiches zuständig für den Vertrieb der Lizenzen an die Kinobetreiber. Die Central GmbH führt als Dienstleister die Buchungs- und Abrechnungs-Verhandlungen mit den Kinobetreibern bezüglich des Zeitpunktes des Filmstarts, der Laufzeit, der Höhe
      des Verleihanteils usw. durch. Diese Dienstleistung bietet die Central Film Vertriebs GmbH neben Senator Entertainment auch anderen Kinoverleihern an. Im März 2000 hat Senator Entertainment die Vertriebsaktivitäten der X-Verleih AG übernommen. Bei X-Verleih handelt es sich um die Filmverleihgesellschaft der X-Filme Creative Pool GmbH, die zu den innovativsten Produktionsgesellschaften in Deutschland zählt. Senator Entertainment wird für mindestens zwei Jahre sämtliche Filme der X-Verleih AG exklusiv für Deutschland vertreiben. Hierzu zählen auch alle Filme der X-Filme Creative Pool. Die X-Filme Creative Pool wurde 1994 von Stefan Arndt, Wolfgang Becker, Dani Levy und Tom Tykwer gegründet. Von X-Filme produzierte Filme wie „Das Leben ist eine Baustelle“, „Winterschläfer“ und „Lola rennt“ (2.231.043 Besucher; Quelle: FFA) waren in der Vergangenheit außerordentlich erfolgreich.

      Die nicht deutschsprachigen Rechte werden weiterhin über eine irische Tochtergesellschaft von Senator Entertainment, der Eurofilm & Media Ltd., verwertet. Amberlon Pictures Ltd. soll nun die aus dem Joint-Venture mit Eric Pleskow und Leon de Winter entstehenden Filme ebenso wie die Senator-Eigenproduktionen international vermarkten. Hier konnten bereits erste Erfolge verbucht werden. So wurden die ersten Filmrechte auf dem American Film Market (AFM) in mehrere Länder verkauft (z. B. „Straight Shooter“, „7 days to live“ und „Marlene“). Amberlon Pictures soll zügig zum größten, unabhängigen Verleiher englischsprachiger Spielfilme in Europa aufgebaut werden. Amberlon wird u. E. einen effektiven Weltvertrieb für Senator Entertainment darstellen. Darüber hinaus erwartet Senator durch den innerhalb des Joint-Ventures geltenden Verteilungsschlüssel eine höhere Partizipation an den Weltvertriebserlösen als dies bei einer Zusammenarbeit mit einer reinen Vertriebsfirma möglich wäre. Amberlon Pictures wird in Zukunft auch Fremdproduktionen für Dritte gegen Gebühr vermarkten. Im Jahr 2000 sollen bereits rund 10 Filme über Amberlon vermarktet werden. Ein Drittel dieser Filme wird aus dem Joint-Venture mit Eric Pleskow und Leon de Winter, ein Drittel von Senator Entertainment und ein Drittel aus Fremdproduktionen kommen. Die 100%ige Senator Entertainment-Tochter Media Forum Film + Musik Verlags- und Vertriebsgesellschaft mbH ist innerhalb des Konzerns für den Aufbau der Filmbibliothek durch den Zukauf von Rechten zuständig. Der Filmstock umfasst aktuell rund 250 Titel. Auch im Lizenzhandel, also der Veräußerung von Filmrechten an Video-/ DVD-Auswerter und Pay-/Free-TV-Sendern, konnte Senator Entertainment Erfolge verbuchen. Im vergangenen Jahr 1999 hat Senator im Handel mit Lizenz-rechten erhebliche Zuwächse verzeichnet. Es konnten Lizenzen im Wert von 29,2 Mio. EUR (Vj. 9,4 Mio. EUR) an namenhafte Kunden (u.a. Pro7, CLT-UfA, BMG, Euro Video) verkauft werden. Senator Entertainment kauft Fremdlizenzen in der Regel für den deutschsprachigen Raum, für alle Medien und für rund 15 Jahre. Das Umfeld für die Beschaffung von Fremdlizenzen ist allerdings wegen der hohen Nachfrage und dem kleiner werdenden Angebot an anspruchsvollen Filmen schwieriger geworden. Mit eigenen Produktionen und Koproduktionen macht sich Senator Entertainment unabhängig von dem aktuell knappen Angebot. Damit befindet sich Senator in einer deutlich besseren Position als ein reiner Rechtehändler. Auch in Zukunft werden sich u. E. die Produktionen von Senator, insbesondere die deutschen Produktionen, dank hoher Qualität und relativ günstiger Produktionskosten, gut an die deutschen TV-Sender verkaufen lassen. Bis vor kurzem lag der Schwerpunkt von Senator Entertainment im Verleih deutscher Kinofilme. Hier konnten auch Erfolge verbucht werden (vgl. Tabelle „Besucherzahlen deutscher Filme 1999“). Unter den deutschen Verleihern nimmt Senator Entertainment derzeit den dritten Rang ein (vgl. Tabelle „Marktanteile Verleiher“). 1999 lag der Marktanteil von Senator nach Umsätzen in Deutschland bei 3%.
      In Zukunft wird auf Grund der abgeschlossenen Kooperationen Amberlon Pictures, FilmFour, Joe Roth und Mark Canton der Anteil internationaler Produktionen im Verleih erheblich wachsen. Damit wird auch der Marktanteil von Senator Entertainment wachsen können. Marktanteile Verleiher in Deutschland (03.01.2000–30.7.2000) Geschäftsbereich „Music & New Media“
      Senator Entertainment rechnet durch die in Zukunft wachsende Verbreitung und zunehmende Nutzung der „Neuen Medien“ mit einem sprunghaften Anstieg der Nachfrage nach hochwertiger Unterhaltung. Als Produzent von Inhalten sollte Senator Entertainment von dieser Entwicklung profitieren. Mit der Gründung des neuen Geschäftsfeldes „Music & New Media“ möchte Senator die erwarteten Chancen nutzen. Senator Entertainment sieht sich selbst als gefragten Kooperationspartner für Unternehmen im Bereich der Neuen Medien. Es werden bereits Gespräche mit einigen Start-Up-Unternehmen aus diesem Bereich geführt. Senator Entertain-ment erwartet, noch im laufenden Jahr 2000 erste Kooperationen abschließen zu können. In einem ersten Schritt wird sich Senator Entertainment um zusätzliche Auswertungsmöglichkeiten der eigenen Inhalte kümmern. Hier ist beispielsweise an Beteiligungen oder Kooperationen mit Herstellern von Videospielen gedacht. Die zusätzliche Verwertungsstufe Videospiel („Spiel zum Film“) würde sich nahtlos in die bereits bestehende Verwertungskette einfügen. Ebenso sind Kooperationen mit Unternehmen geplant, die Entertainment-Formate fürs Internet entwickeln. Zu einem späteren Zeitpunkt ist auch der Einstieg ins E-Commerce-Geschäft (B2B und B2C) in den Bereichen Film, Musik und Merchandising geplant. Die Gesellschaft beabsichtigt derzeit nicht selbst als Plattformanbieter aufzutreten. Senator wird bei der Entwicklung neuer Inhalte verstärkt auf die individuelle Verwertbarkeit in allen Medien achten. So könnte beispielsweise eine neuentwickelte Cartoon-Figur zunächst im Musikvideo verwendet werden, um dann die komplette Verwertungskette Kinofilm, Video, Videospiel und Fernsehen zu durchlaufen. Im Bereich „Music“ will Senator Entertainment mit einem Partner aus der Musikindustrie ein neues Label gründen. In dieser Firma sollen Soundtracks zu Senator-Filmen professionell vermarktet werden. Die neue Gesellschaft soll aber auch eigene Künstler aufbauen und damit eigene Inhalte schaffen. Dabei gilt der Grundsatz „Music promotes the Movies“, d.h. die relativ billige Musikproduktion hilft, das wesentlich teurere Produkt, den Film, zu verkaufen. Die Nutzung von Soundtracks zur Vermarktung eines Films im Fernsehen, Radio oder Internet hat sich in den USA bereits als sehr erfolgreich erwiesen. Zunächst wird Senator die bereits in verschiedenen Geschäftsbereichen generierten Musikrechte in die neue Gesellschaft einbringen. In Zukunft wird Senator Entertainment bei allen eigenen Produktionen und Koproduktionen alle Möglichkeiten nutzen, diese Rechte von Anfang an zu erhalten. Die Verknüpfung von Film und Musik ist folgerichtig und erscheint uns erfolgversprechend. Schlüssel für alle Medien ist der Inhalt – und genau hier kann Senator Entertainment Synergien erzielen („Content for all Media“). Für Senator bieten sich in diesem Bereich noch erhebliche, potentielle Wachstumschancen, die in den bisherigen Planungen nahezu unberücksichtigt geblieben sind.
      Geschäftsbereich „Exhibition“ – 25%-Beteiligung an CinemaxX
      Mit der Übernahme einer Beteiligung von 25% plus einer Aktie an der CinemaxX AG im April 2000 hat Senator Entertainment direkten Zugriff auf die Auswertung von Spielfilmen in Multiplex-Kinos erhalten. Für Senator Entertainment hat diese strategische Beteiligung eine Reihe von positiven Auswirkungen: Senator hat damit seine Attraktivität als internationaler Koproduzent und Partner von US-Studios erheblich gesteigert. U. E. kam dieser positive Effekt bei den seitdem abgeschlossenen Deals mit Joe Roth und Mark Canton bereits zum Tragen. Senator Entertainment hat durch den Zugriff auf die Abspielstätten auch seine Position beim Filmeinkauf und Verleih deutlich gestärkt. Durch die Kinobeteiligung sichert sich Senator als Produzent die optimale Auswertung seiner eigenen Filme. Senator-Filme werden in Zukunft bevorzugt positioniert werden. Senator-Filme können im Kino optimal beworben werden (Trailering). Durch die Abstimmung der Film-Starttermine können die Einspielergebnisse optimiert werden. U. E. stellt der Einstieg bei CinemaxX für Senator einen wichtigen strategischen Vorteil dar. Im Wettbewerb um erstklassige Filmrechte spielt die Qualität des Vertriebs und die Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Vermarktung häufig eine wesentliche Rolle. Senator Entertainment kann über CinemaxX die Bedingungen, unter denen die Filme im Kino verwertet werden, nun weitgehend kontrollieren. Bei der Auswertung in den weiteren Verwertungsstufen bleibt
      Senator zwar weiterhin z.B. von Fernsehsendern abhängig. Doch stellt die Rechteverwertung in den Kinos für Senator Entertainment die entscheidende Veredelungsstufe dar, zumal ein Erfolg im Kino unmittelbare positive Auswirkungen auf die nachfolgenden Verwertungsstufen hat. Mit der Abdeckung einer weiteren Verwertungsstufe kommt Senator Entertainment seinem Ziel eines integrierten Entertainment-Unternehmens einen großen Schritt näher. CinemaxX Durch Pool- und Stimmbindungsverträge mit den beiden weiteren Großaktionären Kinopolis Group N.V. (ca. 25%; größter belgischer Kinobetreiber) und dem Vorstandsvorsitzenden der CinemaxX AG, Herrn Hans-Joachim Flebbe (ca. 32%; Free Float ca. 17,8%), sichert sich Senator Entertainment einen beherrschenden Einfluss auf die CinemaxX AG.

      Nach Gründung im Jahre 1977 hat die CinemaxX Gruppe ihre Position im deutschen Markt nach und nach ausbauen können. Heute ist sie Marktführer bei den Multiplex-Filmtheatern und nach Besucherzahlen der größte Kinobetreiber in Deutschland. Diese Position konnte durch eine Kooperationsvereinbarung mit der UfA weiter ausgebaut werden. Die CinemaxX Gruppe erreichte bei den Multiplex-Kinos 1999 einen Marktanteil von 32,1% nach Besuchern, die UfA kam auf 10% (s. u.). Insgesamt betreibt CinemaxX 29 Multiplex-Kino-Center mit 266 Leinwänden und über 71.000 Sitzplätzen. Hinzu kommen 15 traditionelle Filmtheater mit 32 Leinwänden. Weitere 20 Multiplex-Kinos sind in Planung. CinemaxX hält eine 10%ige Beteiligung an der UfA. Durch die zusätzliche Vereinbarung von Call- und Put-Optionen hat die CinemaxX AG die Möglichkeit, ihre Kapitalbeteiligung auf 100% aufzustocken. Die Zusammenführung der beiden Unternehmen ist vorgesehen, sobald die UfA die nötigen Voraussetzungen hinsichtlich der Profitabilität erfüllt.

      Brancheninformationen:
      Der Kinomarkt
      Aufgrund des seit Jahrzehnten stetig zunehmenden Freizeitanteils wächst die Nachfrage nach Angeboten der Entertainment-Industrie stetig. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Freizeitforschung (DGF) werden bereits heute rund 15% des deutschen Bruttosozialproduktes im Freizeitbereich erwirtschaftet. Ein wesentliches Segment des Freizeitmarktes ist der Kinomarkt. Wie aus dem offiziellen Kino-Jahresergebnis der FFA ersichtlich (vgl. folgende Seite), wächst die Anzahl der Kinobesucher und der Kinoumsatz seit Jahren stetig (1998 vergleichsweise hoch auf Grund des „Titanic-Effektes“; nach FFA-Angaben haben 17.984.542 Besucher den Film gesehen; zum Vergleich: der Nr.1 Film 1997, „Men in Black“ kam auf 7.309.209 Besucher, die Nr.1 1999 „Star Wars: Episode I“ auf 7.959.887). Wir gehen davon aus, dass ein vergleichbares Wachstum auch in den kommenden Jahren zu erzielen sein wird. Das Interesse am Film ist u. E. allgemein gestiegen. Insbesondere der deutsche Film konnte in den letzten Jahren wieder an Ansehen gewinnen und seinen Platz neben den US-Großproduktionen behaupten. Im ersten Halbjahr 2000 lag der Marktanteil des deutschen Films bei 15,3% (auf Besucherbasis). Auch die immer stärkere Verbreitung von Multiplex-Kinos und die damit einhergehende Anhebung der Standards bei der Filmvorführung haben ihren Teil zum Besucherwachstum beigetragen. 1999 wurden in Deutschland 27 Multiplexe mit 231 Sälen und 54.104 Sitzplätzen neu eröffnet. Damit gab es zum Jahresende 1999 104 Großkinos in Deutschland. Mittlerweile haben die Multiplexe einen Marktanteil von 20,6% an der Gesamtanzahl aller Kinosälen erreicht. Nach Besuchern liegt der Marktanteil bei 34,4%, nach Umsatz gar bei 38,5% (Quelle: FFA). Nach Einschätzung von Senator Entertainment werden innerhalb der nächsten drei Jahre alle für Multiplex-Filmtheater geeignete Standorte in Deutschland verteilt sein.

      Der Videomarkt
      Nach der Film-Verwertung im Kino ist die Auswertung des Films über die Videotheken der nächste Schritt in der Verwertungskette. Nachdem der Videomarkt Anfang der neunziger Jahre kontinuierlich wuchs, erfolgte 1997 ein Rückgang der Umsätze um rund 100 Mio. EUR auf 830 Mio. EUR (Kauf- und Verleihkassetten). 1998 konnte sich der Videomarkt mit 865 Mio. EUR Umsatz erholen, ohne jedoch das sehr hohe 1996iger Ergebnis (936 Mio. EUR) wieder zu erreichen (Quelle: Filmstatistisches Jahrbuch). Insgesamt ist zu beobachten, dass der Anteil der Kaufvideos beständig zunimmt. Neue Impulse könnte die nach und nach erfolgende Umstellung auf DVDs bringen, die in den USA bereits weit fortgeschritten ist und mit Zeitverzug auch in Deutschland Realität werden wird.

      Der Fernsehmarkt
      Nach der Deregulierung der Rundfunkmärkte hat sich der deutsche Fernsehmarkt zu einem der größten und wichtigsten in der Welt entwickelt. Neben den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF haben sich eine Vielzahl privater Fernsehsender etabliert. In Deutschland können heute über 30 Fernsehkanäle über Kabel empfangen werden. Dies ist u. E. der Hauptgrund dafür, dass sich Pay-TV in Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern bisher nicht durchsetzen konnte. Der harte Wettbewerb zwischen den Free-TV-Sendern hat die Nachfrage nach Spielfilmen stark angeheizt. Daher werden aktuell hohe Preise für gute Spielfilme gezahlt. Dank der Quotenerfolge mit deutschen Filmen sind diese bei den TV-Stationen besonders gefragt. Unserer Ansicht nach wird sich dieser Trend auch in den kommenden Jahren fortsetzen.

      Vergleichsunternehmen
      Bei der Multiplikator-Bewertung greifen wir ausschließlich auf nationale Vergleichsunternehmen aus dem „Neuen Markt“ zurück, die dem zu vergleichenden Unternehmen Senator Entertainment am ehesten entsprechen. U. E. können diese Unternehmen auf Grund des Größenunterschiedes nicht mit großen internationalen Medienunternehmen wie Time Warner, Fox Entertainment, Viacom oder Disney verglichen werden. Die Vergleichsunternehmen im einzelnen:
      Advanced Medien: Anbieter der Medienbranche mit den Geschäftsfeldern Lizenzhandel, Filmverleih, Video/DVD-Vertrieb und Filmproduktion.
      Constantin Film: Produktion und Verleih von Kino- und Fernsehfilmen.
      Das Werk: Produktion von Filmen und digitale Bildbearbeitung.
      Helkon Media: Filmlizenzgeschäft und Filmproduktion.
      Intertainment: Internationaler Handel mit Filmlizenzen, Verwertung von Filmrechten und Merchandising.
      Kinowelt Medien: Betrieb von Kinos und Filmhandel; Beschaffung, Herstellung und Veräußerung von Film- und Fernsehproduktionen und Erwerb sowie Vergabe von Rechten aller Art daran.
      Odeon Film: Fernsehproduktion für öffentlich-rechtliche und private Sender; Spielfilmproduktion zur Auswertung im Kino, auf Video und im Fernsehen, im In- und Ausland; e-commerce.
      Die einfachste und am häufigsten verwendete Form der Multiplikator-Bewertung ist die der KGV-Bewertung. Hierbei wird der Preis einer Aktie als Vielfaches des Gewinns je Aktie ausgedrückt. Überträgt man dies auf das gesamte Unternehmen, erhält man aus dem Unternehmensergebnis und dem Multiplikator unmittelbar den gesuchten Börsenwert. Mit Hilfe der KGV-Bewertung errechnen wir einen Börsenwert für Senator Entertainment von 1.148 Mio. EUR, bzw. 33,76 EUR je Aktie. Obwohl das durch-chnittliche Ergebniswachstum von Senator unter dem Durchschnitt dieser Vergleichsgruppe liegt, erscheint uns die Bewertung dennoch angemessen. Dies wird von den weiteren Bewertungsverfahren untermauert. Bei der Multiplikator-Bewertung EV/EBITDA setzt man den Unternehmenswert (Enterprise Value) zu dem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ins Verhältnis. Hier steht also die Ertragskraft des Unternehmens im Vordergrund. Unterschiedliche Abschreibungsmethoden, denen im Filmgeschäft eine große Bedeutung zukommt, werden auf diese Weise eliminiert. Im Vergleich mit unserer Bezugsgruppe erhalten wir für Senator Entertainment einen Börsenwert von 1.261 Mio. EUR, bzw. 37,08 EUR je Aktie.

      DCF-Bewertung
      In unserem DCF-Modell berechnen wir die „Discounted Cash Flows“ mittelseines 3-Phasen-Modells. In der ersten Phase bis 2003 haben wir die Free-Cash-Flows explizit geschätzt. In Phase 2 haben wir ein Wachstum von 10% (um 2% p. a. abnehmend) unterstellt. Ab 2008 gehen wir von einem langfristigen Marktwachstum von 1% p. a. aus. Mittels des DCF-Verfahrens errechnen wir einen Unternehmenswert von 1.253 Mio. EUR, bzw. 36,85 EUR je Aktie. Damit liegt das Ergebnis zwischen jenen aus der Multiplikator-Bewertung.

      Sensitivitätsanalyse
      In der DCF-Sensitivitätsanalyse variieren wir den Wert des Diskontierungsfaktors und das geschätzte langfristige Marktwachstum um je einen Prozentpunkt nach oben und unten. Für den Unternehmenswert erhalten wir auf diese Weise eine Bewertungsspanne von 1.075 Mio. EUR bis 1.519 Mio. EUR.

      Zusammenfassung der Ergebnisse
      Mit den verschiedenen Bewertungsmethoden haben wir einen Unternehmenswert in der Spanne von 1.148 Mio. EUR (KGV-Ergebnis) bis 1.261 Mio. EUR (EV/EBITDA-Ergebnis) ermittelt (ohne Einbeziehung der Sensitivitätsanalyse beim DCF). Das Ergebnis der DCF-Bewertung liegt zwischen jenen der Multiplikator- Bewertung. Damit scheint die Bewertungsspanne u. E. gut abgesichert. Ausgedrückt in Werten je Aktie erhalten wir eine faire Bewertungsbandbreite von 33,76 bis 37,08 EUR. Aus diesen drei Werten berechnen wir das arithmetisches Mittel und erhalten einen fairen Aktienkurs in Höhe von 35,90 EUR.

      Eine Studie der BfG Bank


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