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    Neuer Großaktionär bei WKM - Vorstand mit mehr 5,5% beteiligt! mvT - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.10.00 15:16:21 von
    neuester Beitrag 02.01.01 10:03:30 von
    Beiträge: 96
    ID: 257.778
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      schrieb am 01.10.00 15:16:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Heute morgen erreichte mich der Anruf eines Bekannten aus der Münchner Ecke, der auf der am Freitag stattgefundenen WKM-HV Präsenz zeigte. Seinen Schilderungen nach ging es auf der HV ziemlich heiß her, verschiedene Kleinaktionäre und Aktionärsschützer machten ihrem Unmut dabei Luft.

      Die größte Überraschung war sicherlich die "Präsentation" eines neuen Großaktionärs, der sich allerdings wohl sehr wortkarg gab und nichts zu seinen Plänen berichten wollte/konnte, obwohl verschiedene Aktionäre danach fragten. Auch stellte er sich wohl nicht vor, da er dies nicht müsse, wie der AR-Vorsitzende erläuterte.

      Neuer Großaktionär ist ein Franz-Josef Solzbacher (ehemals Refugium, Curanum), die Beteiligungsquote liegt bei 27,5 % 1.000.000 Aktien), die er wohl vom jungen Kießling übernommen hatte, wie mein Spezl mir schilderte. Dieser soll ja finanzielle Probleme haben, wie auch die Süddeutsche Zeitung berichtete, bleibt aber wohl mit 20-25% zunächst beteiligt.

      Weiter war es eine Überraschung, daß der Aufsichtsratsvorsitzende gewechselt hat (warum eigentlich ohne AdHoc-Mitteilung?): der alte Kießling ist aus dem Gremium ausgeschieden, für ihn ist ein Herr Dr. Siepert oder Siebelt (schlechte Telefonverbindung) nachgerückt.

      Halhuber hat sich, so der Bericht aus München, privat mit mehr als 5,5 % an WKM beteiligt, zu Kursen, die über (!) den aktuellen Kursen liegen. Würde er dies machen, wenn er davon ausgeht, daß die WKM vor die Hunde geht? Ich vermute, nein...Eigentlich ist dies alles doch ein positives Signal,oder?

      Wenn man dann noch hört, daß Bernd Scheweling von Curanum mit einer größeren Stückzahl auf der Präsenzliste auftaucht und sogar unter den Aktionären im Publikum sitzt, muß man wohl kein Prophet sein, um zu erkennen, daß höhere Kurse möglich gewesen wären, niedrige Einstandskurse für die neuen Herren aber vielleicht gewollt waren...

      Mein Bekannter spekulierte, daß höhere Kurse in den letzten Wochen möglich gewesen wären (man denke an die Veränderungen im Aufsichtsrat und in der Aktionärsstruktur), wenn diese Meldungen kommuniziert worden wären. Warum aber sind diese nicht kommuniziert worden? Wer hatte ein Interesse an niedrigen Kursen? Sollten Kleinanleger vor der HV verunsichert werden? Die neuen Großaktionäre lachten sich derweil ins Fäustchen...

      Ich werde weiter die Ohren offen halten, mußte aber heute morgen das Gespräch mit dem Münchner HV-Gänger leider viel zu früh beenden, da der sonntägliche Kirchgang anstand. Und da mußte ich doch noch ein Gebet für WKM und deren leidgeprüfte Aktionäre einlegen. Ich habe dabei das leise Gefühl, daß meine Stoßgebete von einer höheren Instanz vernommen wurden...

      Bei WKM wird irgendein Spiel gespielt, welches bisher ziemlich undurchsichtig ist. Man muß jetzt mal abwarten, aber Panik scheint ein falscher Ratgeber zu sein!

      Gestern Sydney, heute Schwerin,
      Euer
      Flying Kangaroo
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 17:05:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hai Flying Kangaroo !

      Du meinst vermutlich Franz-Ludwig Solzbacher, der im März aus dem Vorstand der Curanum AG , wo er gemeinsam mit Bernd Scheweling saß, ausgeschieden ist ?

      Wäre das denn besonders erstrebenswert ? Solzbacher war damals einer der Protagonisten im Refugium-Skandal, der jetzt für ihn möglicherweise ein juristisches nachspiel haben wird.

      Wie im Fall Refugium: Klaus Kuethe (56), der neue Chef des Betreibers von Rehabilitationszentren, klagt gegen Unternehmensgruender Paul Kostrewa und dessen ehemalige Vorstandskollegen. Elf Millionen Mark will sich Kuethe von den Altvorstaenden holen.
      Der Vorwurf: Kostrewa und Helfershelfer Franz-Ludwig Solzbacher haetten bei den Refugium-Bilanzen 1997 und 1998 durch Luftbuchungen statt eines tatsaechlichen Verlustes Gewinne ausgewiesen. Als Folge wurde Dividende gezahlt, obwohl das Geld dafuer nicht vorhanden war.
      Vermutlich wollten die Herren die 1997 beim Gang an den Neuen Markt gemachten Versprechungen erfuellen - und beim Verkauf eigener Aktienpakete gewinnen.
      Quelle Manager Magazin mai 2000


      Der Prozessbeginn wegen des Vorwurfs der Bilanzfälschung ist für den Herbst 2000 angekündigt; man darf gespannt sein.

      Solzbacher ist eine illustre Figur im Big Game der Seniorenresidenzbetreiber. So ist er Vorstand und Hauptaktionär der RIAG Real Investitions AG, Bad Honnef und seit August 2000 als haftender Gesellschafter einigen KGs der RIAG beigetreten, die in Berlin, Bad Hersfeld und Ennepetal Seniorenresidenzen betreiben. Hier taucht auch immer wieder Name Vladimir Safoschnik auf, ein diplomierter Ökonom aus Mönchengladbach und Aktionär bei der RIAG. Eine ähnliche Konstellation auch bei der Scorpion Vermögensverwaltungs AG, Singen.

      Ferner ist er stark im Bereich Sportmarketing engagiert und hatte den Umzug des Basketball-Teams "Tatami Rhöndorf" nach Frankfurt initiiert, wo sie unter dem Namen Skyliners (Gesponsort von der finanzstarken Skyliners GmbH) auftraten. Auch ist er als Geschäftsführer oder Geldgeber in einigen Sportagenturen engagiert.

      Interessant auch die Tatsache, dass Scheweling, wie Du sagst, als Aktionär der WKM auftaucht. Der auch in der Schweiz agierende Deutsche ist gerade dabei, ein mächtiges Serionen-Residenz-Imperium aufzubauen. Er sitzt u.a. auch bei der Schweizer CD Holding AG im Verwaltungsrat, an der wiederum die deutsche Pro Seniore AG mit 35% beteiligt ist. Neben dem 51% Anteil an Bonifatius und der wahrscheinlichen Verschmelzung, gibt es ja bereits Gerüchte um ein Zusammengehen mit den Maternus Kliniken (WCM), mit denen bis dato lediglich eine Einkaufskooperation besteht.

      Das könnte natürlich ein potentieller Auftraggeber für die WKM sein, wodurch das Bauträgergeschäft wiederbelebt würde.

      Hast Du zufällig eine Info, mit wieviel % Scheweling offiziell auf der Präsenzliste erschienen ist ?

      Ciao und Grüße aus Augsburg

      Art Bechstein
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 17:10:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Danke FlyingKangaroo,
      endlich mal ein Beitrag, der etwas Licht ins Dunkel bringt.
      Wenn die Angaben deines Bekannten stimmen, was ich mal vermute, weil einige Angaben auch schon von anderen Boardteilnehmern geäußert wurden, brauchen wir uns als WKM-Aktionäre bestimmt keine Sorgen zu machen.

      Herr Halhuber als Vorstand wird, wie ich in den anderen Thread schon mehrfach geschrieben habe, nur WKM-Aktien in großen Stil kaufen, wenn die Gesellschaft langfristig viel Potential verspricht.

      Ich schlage vor, diesen Thread jetzt für neue Einträge zu benutzen, weil in den anderen soviel Müll steht.
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 17:19:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      An Art Bechstein,
      dir glaube ich trotz deines guten Detailwissen über WKM kein Wort mehr.
      Wenn du jetzt immer noch was negatives aus den neuen Aktionärsverhältnissen sehen willst, dann wirst Du nie etwas positives sehen.
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 17:23:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hai Fundamentalist !

      steht echt ne Menge Müll in den anderen Threads, aber wie naiv bist Du eigentlich? Nur weil Informationen von 2-3 verschiedenen IDs gepostet werden, heißt das noch lange nicht, dass sie auch von unterschiedlichen Boardteilnehmern stammen....

      Außerdem finde ich es lustig, daß solche Spekulationen von Dir quasi als Tatsache hingenommen werden, nur weil sie Dir als WKM-Aktionär besser ins Konzept passen, während Du andere Meinungen/Feststellungen, die auf Grundlage des Geschäftsberichtes zustande gekommen sind, als pure und unhaltbare Spekulation hinstellst. Du weißt a) nicht, ob die obigen Angaben stimmen und b) nicht, was diese Konstellation, wo zwei offensichtlich konkurrierende Aktionäre mit 25%tiger Sperrminorität existieren, für WKM bedeuten kann und c) habt ihr jetzt einen Groß-Aktionär, der seit Refugium schwer angeschlagen ist und ein Verfahren wegen Bilanzfälschung erwartet - bravo !!!
      Vielleicht ist es deswegen nicht schlecht, wenn auch mal ein Nicht-Aktionär mitposten darf - gell.

      Ciao

      Art

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      Avatar
      schrieb am 01.10.00 17:29:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hai Fundamentalist !

      Deine letzte Äußerung kann ich aus Deiner Perspektive gut verstehen, aber denk mal darüber nach, wieviel Unsinn Du schon geschrieben hast, z.B. Deine Wertberechnung der WKM Aktie (Verbindlichkeiten ?, was ist das ?). Du machst Deinem Namen hier weiß Gott keine Ehre - solltest Dich eher Spekulationist+ nennen, denn mit fundamentalen Information/Unternehmensdaten haben Deine Postings nicht im entferntesten zu tun, sondern eher mit Wunschdenken.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 17:52:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Art: Natürlich meinte der Kollege Franz-Ludwig Solzbacher. Als königstreuer Bayer und FJS-Getreuer hatte er im Eifer des Gefechts vermutlich was durcheinander gebracht...

      Pikante HV-Infos habe ich noch bezüglich der Vorstandsentlastung erhalten: während die Vorstände Halhuber und Theurer mit großer Mehrheit (jeweils wohl über 98%, also mit den Stimmen des neuen Großaktionärs) entlastet wurden, hat Solzbacher als neuer Großaktionär Nicolai Kießling die Entlastung verweigert. Da Kießling ja selbst nicht mitstimmen durfte (Einzelentlastung), fiel die Nicht-Entlastung ebenso deutlich aus wie die Entlastung der beiden anderen. Jetzt könnte man vermuten, daß es zwischen Kießlings und den neuen Herren kräftig geknirscht hat im Gebälk, denn immerhin haben Kießlings Solzbacher&Co. ursprünglich ihre Aktien verkauft. Der Münchner Spezl konnte mir hierzu aber leider nicht berichten.

      Der AR-Vorsitzende Kießling (der "alte Kießling") wurde wohl ebenfalls nicht entlastet.

      Interessant wäre es nun, zu wissen, ob Solzbacher hier in eigenem Interesse tätig wird oder ob er vielleicht zunächst nur Paketaktionär "spielt", um von den wirklichen Machern im Hintergrund abzulenken! Wenn Scheweling wirklich Großes vorhat, ist die WKM AG hier vielleicht ein Mosaiksteinchen im großen Wandgemälde...

      Kommst Du tatsächlich aus Augsburg? Dann grüße mal den alten Fugger von mir...

      Es grüßt,
      das fliegende Känguruh

      P.S. Über die Stimmenanzahl von Herrn Scheweling, der sich neben Herrn Solzbacher wohl sehr wohl gefühlt haben soll, kann ich leider nichts berichten. Ich bemühe mich um Aufklärung.
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 18:37:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      An Art Bechstein:
      Ich habe schon beschrieben, daß ich WKM als Spekulationsaktie ansehe und auch einen Totalverlust bei WKM verkrafen könnte, was aber nicht heißen soll, daß ich bei positiven Verhältnissen nicht zum langfristigen Aktionär von WKM werde.
      Mein Name habe ich vor längerer Zeit gewählt, weil der Name, den ich mir zurerst geben wollte, schon vergeben war, und mir auf die schnelle kein besserer einfiel, und ich mir im Gegensatz zu anderen keine neue ID hole, nur weil mein Name nicht mehr passt.
      Ich denke, jeder spekuliert auch mal mit heißen Werten, ohne sich sehr genau damit auszukennen, und wenn man dies nur mit Gewinnen aus anderen Aktien tut, ist dies auch kein Problem.

      Die Angaben neuer Boardteilnehmer habe ich immer skeptisch gesehen, ich habe auch vohin geschrieben wenn die Angaben stimmen, ...
      und diese Angaben nicht gleich als Gottes Wort betrachtet.

      Mir erscheint es jedoch wahrscheinlich, daß die Angaben stimmen,
      weil es auch gar keinen Sinn macht, falsche Angaben zu den Aktionärsverhältnissen zu veröffentlichen, weil viel zu viele Leute auf der HV waren, die sowieso die Wahrheit wissen, sodaß diese Leute daß dann auch irgendwann posten würden.
      Wenn man es nicht glaubt, kann man schließlich auch selbst nochmal bei WKM fragen.
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 18:50:09
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hai Flying !

      mit Dir scheint man ja hier konstruktiv diskutieren zu können. Also, ich denke WKM ist zwar recht ausgebombt, aber durchaus interessant, wenn eine Einbindung in das "Mosaik" (paßt ja gut zu Senioren) stattfinden würde. Solzbacher und Scheweling kennen sich ja gut aus gemeinsamen Curanum Zeiten und teilen die selbe Vorliebe für den Seniorenresidenzen-Markt. Es wird jetzt wohl darauf ankommen, die Interessen der Protagonisten unter einen Hut zu bekommen, heißt, die Kiesslings müssen irgendwie rauskomplmentiert werden. Das wird jedoch sehr schwer sein, da sie natürlich richtig geblutet haben, was den Marktwert ihres WKM-Anteils betrifft. Für eine Einschätzung der Situation wäre also eine Analyse des Streubesitzes äußerst wichtig.
      Hier hilft ein wenig die Umsatzanalyse der letzten 3 Monate: September 375.000 / August 245.000 / Juli 117.000 = 737.000 Stck., was 15,7% des Grundkapitals entspricht.

      D.h. soviel wurde nun auch wieder nicht auf den Markt geworfen und der recht hohe Streubesutz ist auch nicht nachhaltig abgeschmolzen.
      Der Scheweling-Anteil könnte deswegen auch nur so um die 10% liegen max., sofern alle Aktien von Kiesslings wirklich außerbörslich an Solzbacher gegangen sind. Was meinst Du ???

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 13:47:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      Jetzt gehts wieder aufwärts, 1,75 Euro (+23%).
      Der Verkaufsdruck scheint beendet zu sein, und weil der letzte Kursverfall ohne fundamentale Gründe nur aufgrund großer Verkäufe hervorgerufen wurde, kann es jetzt wieder aufwärts gehen, selbst wenn es gar keine offiziellen News gibt.
      Da jedoch völlig neue Grossaktionäre in den Wert sind, kann es jetzt zur langfristigen Trendumkehr kommen, sonst hätte Vorstand Halhuber wohl kaum aus seinem Privatvermögen in WKM investiert.
      Art Bechstein will zwar ständig auf Risiken hinweisen, diese Risiken sind aber längst bekannt, der Kurs ist daher auch von ca. 18 Euro so tief gefallen, am Chart sieht man jedoch klar, daß der letzte Kursrückgang übertrieben war.
      Ich bin sogar schon mit ca. 10% bezogen auf den Durchschnittskaufpreis im Plus. Jetzt kommt wieder richtig Schwung durch neue Grossaktionäre in den Laden.

      In diesem Sinne noch einen schönen Tag
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 14:37:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ad-hoc-Mitteilung


      Neuer Aufsichtsratsvorsitzender bei der WKM AG


      Herr Heinrich C. Kiessling legte zum 18. September sein Aufsichtsratsmandat bei der WKM Terrain- und Beteiligungs-AG, München, nieder. H.C. Kiessling gibt sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender nach einer Amtszeit von über sechs Jahren aus gesundheitlichen Gründen ab. Als Nachfolger wurde Herr Dr. Stefan Siepelt, Köln, am 27. September vom Amtsgericht München bestellt. Mit Dr. Stefan Siepelt übernimmt ein erfahrener Rechtsanwalt für Aktien- und Konzernrecht den Vorsitz im WKM-Aufsichtsrat.


      München, 1. Oktober 2000


      Der Vorstand




      Für Rückfragen kontaktieren Sie bitte:

      WKM Terrain- und Beteiligungs-AG Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Engelbertstr. 25 81241 München Tel.(089) 82939-0 Fax (089) 82939-114 Mail: info@wkm-ag.de http://www.wkm-ag.de


      Ende der Mitteilung

      2. Oktober 2000, 13:32

      WKM Terrain- und Beteiligungs-AG: 777900
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 15:19:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hai Leute !

      erstmal Glückwunsch zum heutigen Kurssprung, aber was hat sich denn WKM da jetzt wieder für einen Kandidaten in den Aufsichtsrat geholt?

      WKM braucht nun wirklich keinen "erfahrener Rechtsanwalt für Aktien- und Konzernrecht" als Vorsitzenden des AR, sondern eher einen gestandenen Immobilienmann, nachdem man sich ja von Bonifatius aus dem Servicebereich vollends zurückgezogen hat und sich ein wenig orientierungslos gibt sowie nach eigenen Angaben "in einer Krise steckt". Die Vita läßt auch keinerlei Bezüge zur Immobilie erkennen und nichts gutes ahnen.
      Sitzt (oder besser saß) Herr Dr. Siepelt im Aufsichtsrat der kürzlich in Konkurs gegangenen Kölner Portal AG. Auch die sonstigen Mandate in der Reutlinger "AEB Aktien- Emissions- und Börsen-Beratungs AG" oder bei Brüder Mannesmann versetzen mich in Verwunderung. Bei der AEB sitzt er ja gemeinsam mit Hans Ulrich Maier (Maier+Partner) im Aufsichtsrat - vielleicht kann der ja der WKM das nötige Wagniskapital vemitteln **lol**

      Die Ernennung zum AR-Vorsitz könnte aber auch auf von WKM erwartete turbulante HVs hindeuten, denn Siepelt wird im Handelsblatt Standfestigkeit und HV-Erfahrung zugesprochen:

      "...In der Praxis einer brisanten HV wie der der beinahe kollabierten DB-Soft AG in Darmstadt sieht das dann so aus: Hinter dem Vorstand, dort, wo Aktionäre und Beobachter die Linien-Kräfte des Unternehmens wähnen, sitzen der HV-erprobte Anwalt Dr. Stefan Siepelt und der einstige Aktionärsvertreter Matthias Gaebler, der aus unzähligen Veranstaltungen weiß, wann die Stimmung kritisch wird und wie die Aktionäre zu beschwichtigen sind. Beide geben strategische wie juristische Hinweise wie den, eine Frage, die nach juristischem Ermessen keine Antwort erfordert, möglichst weitgehend doch zu beantworten..."[Quelle: HB, vom 21.02.1997]

      Naja, wie auch immer, die WKM wirds schon schaukeln...gell ?

      Ciao

      Art Bechstein
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 20:47:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      Haben die Makler tatsächlich den Schlusskurs auf 1,80G gesetzt,
      ohne das Aktien zu den Preis gehandelt wurden (Die letzten Aktien wurden in Frankfurt zu 1,98 Euro um ca. 17.10 Uhr gehandelt).

      Wollen wir hoffen, daß der Kurs weiter zulegt, denn Kiessling hat vermutlich immer noch über 20% der Aktien, sodaß er den Kurs immer noch weiter ruinieren kann.
      In der Ad-hoc wurde nichts über die neuen Grossaktionäre geschrieben und Kiessling wurde auf der HV nicht entlastet, daß deutet darauf hin, daß sich die Beteiligungsverhältnisse noch weiter ändern.
      Man sollte aber annehmen, daß Kiessling den neuen Aktionären die billigen Einstiegskurse nicht gönnt und deshalb keine weiteren Aktien zu nidrigeren Kursen auf den Markt schmeißen wird, wenn er nicht unbedingt Kapital braucht.
      Da dies jedoch auch möglich ist, bleibt die Entwicklung spannend.
      Ich gebe jedenfalls keine Aktie ab, auch wenn der Kurs wieder zu fallen beginnt (weil man an einem Tag wie heute sieht, wie schnell es auch wieder aufwärts gehen kann), sondern ich werde dann noch weiter zukaufen, weil ich überzeugt bin, daß die Aktie spätestens wenn die Grossaktionärsverhältnisse stabil sind weiter steigen wird.

      Das der Kurs aber bereits heute gut gestiegen ist, lässt hoffen, daß schon jetzt der Anfang eines langfristigen Aufwärtstrend gelegt wurde, ich habe dies hier nur geschrieben, um zu zeigen, daß man auch bei erneuten Kursrückgang nicht um sein Geld fürchten muß.

      Also freut euch noch nicht zu früh, die Schlacht ist noch nicht zu ende geschlagen.
      Avatar
      schrieb am 03.10.00 21:16:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      Also, der 12-Monats-Chart sieht zumindest recht interessant aus :

      Avatar
      schrieb am 04.10.00 14:09:43
      Beitrag Nr. 15 ()
      Bis jetzt siehts gar nicht so schlecht aus, es werden keine sehr großen Positionen mehr auf dem Mark geschmissen.
      Scheinbar haben eine paar Kleinanleger immer noch Angst, WKM könnte in der nächsten Zeit pleite gehen, und trennen sich deshalb nach der Erholung vom Montag von WKM.
      Ich glaube aber, sie werden dies spätestens in einen Monat, wahrscheinlich aber viel früher, bereuen, denn durch die neuen Grossaktionäre kann viel frisches Kapital in WKM eingebracht werden, und eine Pleite, die bis vor kurzem von vielen für wahrscheinlich gehalten wurde, ist abgewendet worden.
      Ich denke ein Kursanstieg bis zum rechnerischen Nennwert 5DM (2,55 Euro) ist kurzfristig erreichbar, langfristig muß man abwarten, da kommt es auf die nächsten Nachrichten an.
      Avatar
      schrieb am 08.10.00 16:48:58
      Beitrag Nr. 16 ()
      hallo jungs,
      ich wurde leider erst heute auf euren thread hier aufmerksam. ich schreibe einen HV bericht für GSC. mit eurem einverständnis werde ich einige infos über solzbacher einarbeiten, da mir manches neu ist.
      wisst ihr eigentlich, ob er noch bei der SOBA Consult mitwurschtelt ? www.soba.de ?
      grüße aus münchen
      Avatar
      schrieb am 08.10.00 17:20:39
      Beitrag Nr. 17 ()
      hallo art,
      kannst du das bitte nochmal abchecken, ob solzbacher im curanum vorstand war. nach meinen infos trifft das zumindest für das jahr 99 nicht zu. das wär ja dann ein sehr kurzes intermezzo im jahr 2000 gewesen.
      dafür hab ich gesehen, daß curanum 40% an der RIAG AG (gez. kapital dm 10 mio.) hält.
      findest du in deiner unendlich weiten datenbank ;-) auch was zum ARV und stv. ARV der curanum: dr. michael roggen und dr. jörg lüttge, beide sind RA und kommen aus meerbusch und bonn.
      Avatar
      schrieb am 08.10.00 22:07:44
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hai Zeiss !

      Solzbacher war in 1999 im Vorstand der Curanum und ist Anfang 2000 ausgeschieden (s.u.). Schreib aber bitte nicht so einen Gefälligkeitsbericht. Die WKM bewegt sich auf ganz dünnem Eis (siehst Du sofort im Geschäftsbericht) und die neuen Aktionäre werden auch nicht sonderlich viel daran ändern - Solzbacher könnte bei dem Gerichtsverfahren (wegen Refugium) das Fell ganz weit über die Ohren gezogen werden und der neue AR-Vorsitzende ist für WKM auch der volle Griff ins Klo, weil überhaupt keinen Branchenbezug. Zu Deiner besseren Einschätzung; Doc Ohio muß übrigens aus dem Unternehmensumfeld von WKM kommen. So dämlich, wie der seit über einem Jahr die WKM ohne Argument und Fakten pusht und sich immer noch nicht schämt, wieviele Anleger er schon ins Verderben geschickt hat mit seinen Haus und Hof-Verwette-Analysen.. Im anderen Thread steht eine Menge zu WKM drin - wenn der Vorstand anderer Meinung sein sollte, kann er gerne die Fakten aus seiner Sicht hier im Board nennen - ich bin bereit. Die Aussage von Halhuber auf der HV, daß der Verkehrswert der Immobilien der WKM 122 Mio. DM beträgt (vor allem die 31 Mio. DM im Europa-Park - ein Witz), ist jedenfalls eine bodenlose Unverschämtheit - und das weiß Halhuber auch ganz genau oder er hat wirklich überhaupt keine Ahnung von Immobilien.

      Ciao

      Art Bechstein

      ----------

      "...Solzbacher Franz-Ludwig, Bad Honnef, geb. 05.10.1946. Aktiengesellschaft, entstanden durch Umwandlung der "Curanum Holding GmbH " mit dem Sitz in München (AG München, HRB 124928) gemäß Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 08.Juni 1999, wobei auch die Satzung neu festgestellt wurde.Der Vorstand besteht aus mindestens zwei Mitgliedern.
      Die Gesellschaft wird durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch ein
      Vorstandsmitglied zusammen mit einem Prokuristen vertreten.Jedoch
      vertreten die Vorstandsmitglieder Scheweling Bernd und Solzbacher
      Franz-Ludwig stets einzeln.Sie sind befugt, die Gesellschaft bei der
      Vornahme von Rechtsgeschäften mit sich als Vertreter eines Dritten
      uneingeschränkt zu vertreten.Nicht eingetragen: Bekanntmachungsblatt ist der Bundesanzeiger.Das Grundkapital ist eingeteilt in 15.000.000 Aktien im Nennwert von je 1,-- EUR, die auf den Namen lauten..."
      --------

      80315 München CURANUM Aktiengesellschaft München Maximilianstr. 35 c HRB 126980 Veränderungen 2.März 2000 HRB 126980: CURANUM Aktiengesellschaft München (Maximilianstr. 35 c, 80539 München ).Solzbacher Franz-Ludwig ist nicht mehr Vorstandsmitglied.
      ---------

      Roggen ist Gründungsaktionär (unter ca. 10 anderen) der Curanum - mehr nicht !

      --------

      SOBA Consult: Hier hat Franz-Ludwig nix zu tun. Seine Frau (Professorin) und seiner werter Sohnemann (der Ferdi) sind hier die Gesellschafter.
      Geschäftszweck:
      [Beratung von Industrie, Verwaltung und Politik, insbesondere in Fragen der Planung, Organisation und Personalproblematik sowie Informationstechnologie, Entwicklung und Durchführung von Schulungen zu den oben angegebenen Problembereichen sowie anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung, externe Datenschutzbeauftragte, Marketingberatung ]
      Avatar
      schrieb am 09.10.00 12:34:22
      Beitrag Nr. 19 ()
      Art Bechstein,
      schön das du den WKM-Thread liest und soviel Fakten über verschiedene Leute bringen kannst, ich habe dein Wissen anfangs stark unterschätzt.
      Vor kurzem warst Du der Meinung, daß sich der Kurs wieder nach oben bewegen wird (nach dem Beitrag von Katharina, im alten Thread).

      Wie schätzt Du die mittelfristige Perspektive ein?

      Eine von Dir vermutete Zwangsliquidition von WKM ist nicht eingetreten, und aus der Tatsache, das WKM neue Großaktionäre bekommen hat, sollte man doch annehmen, das dies auch in naher Zukunft nicht passieren wird.
      Was ist eigentlich aus dem Übernahmeangebot von Bonifatius an CURANUM-Aktionären geworden?
      Und wie hoch ist die Beiteiligung von Bernd Scheweling aktuell bei Bonfifatius (nach Comdirect-Profil 51%)
      Und hat die BSL Asset Management die 24% von Bonifatius von WKM oder von einem anderen Grossaktionär ausserbörslich übernommen?

      an zeiss
      wann wird der HV-Bericht veröffentlicht?
      Avatar
      schrieb am 09.10.00 13:07:50
      Beitrag Nr. 20 ()
      sobald wie möglich wird er veröffentlicht. hab momentan leider nicht soviel zeit. geh mal von morgen aus.
      über bonifatius liest du auch alles in meinem artikel auf GSC. scheweling hat die hälfte des BSL anteils übernommen. die fusion/übernahme sollte noch dieses jahr vollzogen werden. langsam wirds aber knapp :)
      Avatar
      schrieb am 09.10.00 13:51:14
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hai Fundamentalist+ !

      eine positive Kursentwicklung steht leider oft in keiner positiven Korrelation zu den Funadamentaldaten eines Unternehmens (und umgekehrt). Bei WKM finde ich es sehr schade, daß man die angeblich so positiven Daten (glaubt man den Beiträgen von Doc Ohio, der hier Halhuber zitiert) nicht mal deutlich und ehrlich publiziert anstatt Phantasieverkehrswerte in die Welt zu setzen. Als Medium böte sich ein Zwischenbericht für das Jahr 2000 an. Gut wäre es z.B. in diesem Kontext mal eine realistische Gewinnreihe nachzuvollziehen, die sich aus Bestandserträgen, Bestandsänderung, Wertänderung und Projektdeckungsbeiträgen ergibt (DIX-Systematik). Der mutmaßlich hohe Verkehrswert der WKM-Immobilien nützt sowieso niemanden etwas, wenn WKM daraus keine Erträge erzielen kann, was ja offensichtlich der Fall ist, denn sonst hätte WKM bestimmt schon einige Objekte veräußert, um Liquidität für das Projektentwicklungsgeschäft aufzubauen und/oder die Verbindlichkeiten abzubauen. Hieran scheinen den Vorstand allerdings hohe Mietgarantien, Generalmietverträge o.ä. zu hindern.

      Die Maßnahme, mal richtig reinen Tisch zu machen und den Aktionären mal glarklar zu sagen, wo WKM eigentlich steht, könnte ein Stück Vertrauen nach all der Mißwirtschaft, zurückbringen. Auch sollte man bspw. mal den Sinn der Neubesetzung des AR mit einem Rechtsanwalt erläutern, der einem kontaktmäßig rein gar nichts bringt (was ja das Hauptproblem bei WKM zusein scheint - die mangelnden Aufträge für Projektentwicklung für dritte). Einen Konkurs halte ich bei WKM wirklich nicht für so absurd, wie es die kühnen Optimisten hier sehen. Eine billigere Methode, um an die restlichen Aktien der WKm zu kommen, gibt es doch für die skrupellosen neuaktionäre...

      Ciao

      Art Bechstein
      Avatar
      schrieb am 09.10.00 22:05:30
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hai Leute,

      interessanter Leserbrief; hätte auch von mir sein können - ist er aber nicht...


      "Süddeutsche Zeitung vom 16.09.2000
      BRIEFE AN DIE SZ
      Verlustgeschäft mit Senioren-Residenzen boomt

      Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer: "Die Heimbewohner sollen wissen, wofür sie zahlen" / SZ vom 28. August


      Nicht nur die Heimbewohner sollen wissen, wofür sie zahlen, auch die Beitragszahler sollen wissen, wofür sie zahlen. Liest man die Berichterstattung der vergangenen 18 Monate, so war und ist Pflege nicht bezahlbar, die Ressource Pflegeversicherung nicht ausreichend, der Anspruch der Senioren zu hoch, die Senioren sind zu alt, zu dement, zu kostenintensiv. Mit keinem Wort wurde erwähnt, wie sich die Kosten wirklich verteilen. Man versteifte sich auf die hohen Personal- und Sachkosten. Fakt ist, dass bislang kein Betreiber die kostenintensiven Posten wie Pacht, Miete, Zinsen in die öffentliche Diskussion eingebracht hat. Warum wohl? Sind sich die Verantwortlichen des Widerspruchs ihres Handelns bewusst, und ist dies der Grund, warum sie hier nach dem Motto "Schweigen ist Gold" agieren.

      Hier ein Zahlenbeispiel: Geht man von einem durchschnittlichen Tages-Pflegesatz pro Bett und Tag von 140 Mark aus, so stehen diesem gegenüber Sachkosten in Höhe von 30 Mark und 80 Mark Personalkosten. Es ergibt sich somit ein Überschuss von 30 Mark pro Bett. Mit den genannten Kosten sind Pflege, Essen, Reinigung, Instandhaltungskosten, Wasser, Strom abgedeckt, nicht aber die Immobilie.

      Die Immobilie schlägt mit Kosten zwischen 40 und 75 Mark zu Buche. Dies bedeutet, dass pro Bett ein Verlust zwischen 10 und 45 Mark eingefahren wird. Vor dem Hintergrund, dass in 50 Prozent der Einrichtungen Mängel festgestellt wurden, bedürfen diese Zahlen keines weiteren Kommentars. Tatsache ist, dass das "Verlustgeschäft" boomt, Senioren-Residenzen und die dazugehörigen "Selbstbedien-GmbHs und -AGs" schießen wie Pilze aus dem Boden.

      Der Aussage von Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer in Andreas Hoffmanns Interview "Ich vermute, dass einige Träger die Transparenz scheuen und sich nicht in die Karten gucken lassen wollen" kann nur zugestimmt werden. Nur durch Offenlegung aller Kosten, auch der Pachten und Zinsen, und durch das Akzeptieren nicht angesagter Heimkontrollen kann die Branche das "Schmuddel-Image", das sie selbst verursacht hat, beseitigen.

      Verlierer sind die Kostenverursacher, also die Heim-Senioren und die Kostenträger und natürlich die Beitragszahler. Der junge Beitragszahler finanziert heute mit seiner Pflegeversicherung in nicht unbeträchtlicher Höhe Immobilien, in die er nie einziehen wird und an denen er keine Anteile erwirbt. Ein Bausparvertrag, fällig bei Einzug in die Senioren-Residenz, wäre für ihn eine bessere Geldanlage.

      Ganz übersehen wird in der aktuellen Diskussion dass die Weichen für morgen von den Betreibern derzeit sehr aktiv, wenn nicht gar überstürzt gestellt werden. Der Konkurrenzkampf um Rendite und Marktanteile zwingt die Konzerne zu Fusionen. Bonifatius fusioniert mit Curanum, Refugium mit Pro Seniore, Pro Seniore übernimmt eventuell Residenzen aus dem zusammengebrochenen Hanne-Fonds, Marseille will mit Donald Trump kooperieren, und Refugium ist eine Kooperation mit der Marriott-Gruppe eingegangen. Der Markt orientiert sich neu. Die Fusionsstrategen haben ihr Werk sicherlich noch nicht abgeschlossen.

      Ist der Markt dann neu geordnet, werden die paar Großen ihre Macht demonstrieren. Dies bedeutet langfristig gesehen, dass einige wenige den Qualitätsstandard, die Preise und somit auch die Höhe der Pflegeversicherungsbeiträge bestimmen werden. Sollte dieses Szenario - einige wenige Dienstleister teilen sich den Markt - Realität werden, bedeutet dies die Zwangsjacke für die Politik. Die Kartellwächter werden sich über kurz oder lang mit der Branche beschäftigen müssen. "
      Avatar
      schrieb am 09.10.00 22:54:33
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hai Leute !

      Da ich bald in den Urlaub fahre, wollte ich Euch nicht ohne Diskussionsstoff zurücklassen.
      Heute wollen wir mal ein wenig die steile Karriere und die Berufsqualifikation zum Vorstand einer Immobilien-AG mit ihrem sehr komplizierten Projektentwicklungsgeschäft durchleuchten.
      Hans-Milovan, genannt Hans-Milo Halhuber, Jahrgang 1960 ist RA und wohnt in München, Grünwald (sehr gute Gegend – chapeau !).

      1997, gerade einmal 37-jährig, übernimmt er am 21.Januar 1997 die Geschäftsführung bei der Friedrich Wackler GmbH, die im Bereich Gebäudereinigung ihr Geld verdient. Nur einige Wochen später, am 6. März 1997 wird er auch zum Geschäftsführer der City Clean GmbH Südbayern Gehwegereinigung (!!!!) bestellt. Doch die Branche ist nicht so ganz das richtige für Herrn Halhuber, so daß er nach nur 1,5 Jahren (Oktober 1998) Reinigung Reinigung sein läßt und sich bei der WKM in den Vorstand bestellen läßt (1. Februar 1999) – wahrscheinlich hat man (Kießling und Halhuber) sich auf einer Facility Managment Party kennengelernt und dann nix wie rein in die schöne bunte Welt der Immobilien. Projektentwicklung, Bauträgergeschäft – das ist doch easy und Rechtsanwälte haben schon ganz andere Hürden genommen und Herausforderungen gemeistert – außerdem muß man ja auch nicht unbedingt bauen, sondern Hauptsache schöne bunte Heftchen schreiben mit tollen Zahlen und Fotos drin und natürlich abenteuterliche Prognosen, die die blöden Aktionäre schon glauben werden. Aber Herr Halhuber fördert auch die Kultur der "New Economy" und wird Gesellschafter bei der Maxx Ware Computer GmbH (eine gute Investition ?).
      Zurück zur Welt der Immobilien – Im Juli 1999 dann die Beförderung zum Geschäftsführer der WKM Beteiliung PM – Pro Mansion Facility Management GmbH (gewohntes Terrain also – aber bald nix mehr zu betreuen ?). Der Ritterschlag dann aber Anfang Dezember 1999; das heiligste der Heiligtümer, der Gral der Neuzeit wird Herrn Halhuber gereicht – der Vorstandsvorsitz bei der Bonifatius AG – eine Doppelfunktion, die es in sich hat. Ich frage mich immer, was angenehmer ist für einen Vorstand, wenn er schwierige Läden übernimmt, sagen alle, naja, da war nix mehr zu machen, wenns läuft, dann ist er der Held. Letzterer Fall ist aber weder bei WKM noch bei Bonifatius im entferntesten in Erwägung zu ziehen, so daß man die Erwartungen auf den Tiefstpunkt schraubt, seine Organgehälter abgreift und alle paar Monate mal auf den schlechten Immobilienmarkt schimpft, sich als Braut hübsch macht, Besserung gelobt und dann mal eben einen neuen AR-Vorsitzenden mit aus dem Hut zaubert, der auch Rechtsanwalt ist (vielleicht sollte man bei WKM den Geschäftszweck ändern). Mein Chef sagt immer, daß man sich seine Mitarbeiter oft anhand seiner eigenen Dispositionen auswählt – da ist wohl auch was dran.
      Soviel zur Vorgeschichte; ich habe das nur etwas ausführlicher beschrieben, damit die Teilnehmer der Hauptversammlung verstehen und nachvollziehen können, wieso Herr Halhuber zu solch absurden Verkehrswertangaben seines Bestandes kommt. Meine Mutter pflegte solche Situationen immer mit dem Spruch "Schuster – bleib bei Deinen Leisten" zu kommentieren.
      Ich habe Respekt vor steilen Karrieren, das ist nicht der Punkt, aber die Fähigkeit zur Selbsteinschätzung ist eine der wichtigsten Eigenschaften in Führungspositionen, und das kann nun mal der eine besser als der andere.......

      Ciao

      Art Bechstein

      PS: So, Doc Ohio, jetzt darfst Du wieder petzen gehen bei Deinem Vorstand
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 16:30:52
      Beitrag Nr. 24 ()
      Art, meiner Meinung nach benötigst Du dringend eine gute psychotherapeuthische Betreuung. Anders wird Deine maßlose Selbstüberschätzung und Selbstverliebtheit kaum zu behandeln sein.

      Deine Beiträge nehmen langsam gottähnlichen Charakter an. Wir wissen jetzt, daß nur Du durchblickst und nur Du Ahnung von der Materie hast, daß Alle Übrigen, inclusive des Vorstandsvorsitzenden vollkommen inkompetent und fehl am Ihrem Platze sind.

      Du erscheinst nicht zur HV, obwohl Du seit Monaten WKM niederschreibst. Du kritisierst die Neubesetzung des Aufsichtsrats. Du kritisierst den neuen Großaktionär. Du appellierst an Zeiss, er möge doch für GSC Research einen WKM HV-Bericht in Deinem Sinne schreiben. Du diffamierst in übelster und subtiler Art und Weise den Vorstandsvorsitzenden Halhuber. Was kommt als nächstes ??

      Es muß die Frage an Dich erlaubt sein: hälst Du Dich für Gott oder ein anderes höheres Wesen ?

      Und um dies nochmal klarzustellen: ich komme nicht aus dem Umfeld von WKM.
      Im Gegensatz zu Dir habe ich meine Kritik aber schon im direkten Gespräch mit dem Vorstandsvorsizenden Halhuber geäußert. Vielleicht solltest Du dies auch mal tun, statt andere Menschen grundlos zu diffamieren.
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 17:18:35
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hai Doc !

      jetzt komm mal wieder runter.

      1) kläre ich hier nur über die bei WKM handelnden Personen auf. Gerade Du willst doch wohl jetzt nicht die Leistung des Vorstandes der WKM hier noch verteidigen - denn gerade durch diese lausige Performance hast Du Dich mit Deinen 500% daneben liegenden Kursprognosen doch blamiert bis auf die Knochen.

      2) Habe ich Zeiss lediglich gebeten, keinen Gefälligkeitsbericht zu schreiben. Deine Behauptung

      Du appellierst an Zeiss, er möge doch für GSC Research einen WKM HV-Bericht in Deinem Sinne schreiben

      kann ich beim besten Willen nicht erkennen, zeigt mir aber, wie manipulativ Du hier im Board agierst, mit dem einzigen Ziel mich als Kritiker der WKM zu diffamieren.

      3) Habe ich, im Gegensatz zu Dir, meine sämtliche Kritik so gut wie möglich begründet (wenn hier Fakten fehlen, ist das nicht meine Schuld, sondern die der Gesellschaft, die sie in Krisenzeiten [Zitat WKM-Vorstand] nicht zur Verfügung stellst)

      4) hättest Du ja mal was Positives von Deinem Gespräch mit Herrn Halhuber berichten können hier im Board oder überfordert Dich das ?
      Du hast bislang nur von den Passagen erzählt, wo Ihr Euch gemeinsam über meine Beiträge lustig gemacht habt.

      5) wenn Dir meine Meinung nicht paßt, dann ignoriere sie doch einfach. Glaub mir, es kostet mich auch eine Menge Überwindung, die hundertfachen, haltlosen Pusherbeiträge (Beispiele gabs ja genug) von DIr hier im Board zu ertragen.

      6) gebe ich das mit der Bewunderung gerne zurück, denn die Unverfrorenheit mit der Du hier die WKM-Fahne hoch hältst ist ja kaum zu überbieten. Wenn man Dir mal all diejenigen Personen eine Rechnung stellen würde, die aufgrund Deiner permanenten Kaufempfehlungen bei WKM eingestiegen sind, dann könnte man dafür vermutlich zum tageskurs die Hälfte der WKM Aktien kaufen - und das ist in jeder Hinsicht traurig.

      Ciao

      Art Bechstein
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 10:56:58
      Beitrag Nr. 26 ()
      Werter Art Bechstein,

      also, a bisserl Recht hat Doc Ohio schon, denn offenbar ist jede Veränderung bei WKM für Dich von vornherein nur negativ zu sehen.

      Ich verstehe zwar auch nicht, warum jemand, der sich seit Monaten viele Stunden so intensiv mit WKM beschäftigt wie Du und massiv Kritik am Unternhemen übt, dann nicht zur Hauptversammlung erscheint -aber daß ist natürlich Deine Sache.

      Der alte Kiessling verläßt den Aufsichtsrat, ein neuer Vorsitzender wird bestellt - das ist Dir nicht recht , wird negativ interpretiert.

      Ein neuer Großaktionär übernimmt zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden das 27 Prozent Paket WKM Aktien vom alten Kiessling, auch das ist Dir nicht recht, wird widerum einseitig negativ interpretiert, Du gehts sogar noch weiter und verunglimpfst auch diesen neuen Großaktionär.

      Als bisherigen Höhepunkt bringst Du einen Beitrag, in dem der Vorsatndsvorsitzende bzw. dessen bisheriger beruflicher Werdegang und seine Qualifikation eindeutig herabgewürdigt bzw. durch den Schmutz gezogen wird.

      Art Bechstein - wie kann man es Dir denn überhaupt rechtmachen ? Hast Du möglicherweise eine krankhafte Aversion gegen Rechtsanwälte.
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 14:05:05
      Beitrag Nr. 27 ()
      Doc Ohio kann gar nicht recht haben, weil der momentane WKM-Kurs nur 20% des von ihm prognostizierten beträgt. Außerdem sind Veränderungen nicht automatisch gleich positiv.
      Die HV kann man sich bei WKM auch getrost schenken, da ja ohnehin nur Durchhalteparolen vom Vorstand kommen. Ich habe ja auch von Euch WKM-Fans keine vernünftigen, verwertberan Ansätze zu hören/lesen bekommen, außer wilde Spekulationen bzgl. der neuen Aktionärsstruktur und dem daraus naturgesetzmäßig resuktierenden Kursanstieg.

      Gegen Rechtsanwälte habe ich per se nichts, nur nicht in einer solchen Häufung bei einer in Not geratenden Immobilien AG. Ich finde es wichtig, bei Gesellschaften, die in einem komplexen Geschäftsbereich tätig sind, die Qualifikationen der handelnden Personen zu kennen, um eine Anlageentscheidung zu treffen, denn nur die Entscheider im Unternehmen sind für die wirtschaftliche Entwicklung bzw. den Aufbau von Perspektive verantwortlich. Hier kommt vom Vorstand aber leider überhaupt nichts außer hilflosen Erklärungsversuchen (Immobilienkrise in München). Wenn der Kurs einer AG derart runterkommt, dann muß ich als Vorstand handeln und meine Aktionäre aufklären und den Weg aus der Krise aufzeigen. Warum kauft WKM z.B. bei der angeblich so starken Unterbewertung keine eigenen Aktien zurück; andere Investments kommen ja schon lange nicht mehr in Frage ?

      Was soll denn bitte schön der neue AR-Vorsitzende für positive Impulse für die WKM liefern ? Den AR besetze ich doch nicht mit sog. HV-(Aktien)Experten, sondern mit Multiplikatoren, mit hochkarätigen Branchenpersönlichkeiten und wenn gar nichts mehr geht, mit einem (ehemaligen) Politiker, die es ja in Bayern zu Hauf gibt.

      Naja, wir werden uns wohl bzgl. WKM nicht mehr einigen können. Ich würde mich aber sehr freuen, wenn Du Bisamratte, der Fundamentalist oder Doc Ohio endlich mal erzählen würdet, wie Ihr eigentlich die Rettung von WKM aus der Krise und damit höhere Kursen wirtschaftlich rechtfertigen wollt - dazu müßte doch auf der HV eine Menge gesagt worden sein - oder ward Ihr Drei etwa auch nicht da als Aktionäre ??

      Ciao

      Art Bechstein
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 14:45:07
      Beitrag Nr. 28 ()
      An Bisamratte und DocOhio,
      ich kann es auch nicht verstehen, wie jemand wie Art Bechstein ständig über eine AG posten kann, von der er keine Aktien hat und auch nicht beabsichtigt, welche zu kaufen.
      Allerdings scheint er einige Fakten zu wissen, die wir nicht wissen, sodaß man seine Beiträge begrüßen sollte.
      Das er alles schlecht auslegt, kann uns doch egal sein, es sei denn, wir würden beabsichtigen, WKM-Aktien zu verkaufen.

      Neue Großaktionäre bedeuten sehr oft positive Kursveränderungen, deshalb kann man zweifelsfrei vorhandene schlechte Entwicklungen in der Vergangenheit hinnehmen.
      Die Aktie notiert weit unter dem rechnerischen Nennwert, und dadurch, daß ein Konkurs wie von Art Bechstein prognostiziert wurde, nicht eingetreten ist, und durch die Phantasie, was die neuen Grossaktionäre unternehmen werden, hat die Aktie ein enormes Potential, ganz unabhängig von den Gewinn, der dieses Jahr evtl. gemacht werden könnte, denn viele Todeskanditaten, wo noch nicht mal neue Grossaktionäre eingestiegen sind, werden auch noch deutlich über den rechnerischen Nennwert gehandelt.
      Wenn aber Herr Halhuber selbst Aktien von WKM kauft, sollte jedem klar werden, daß ein Konkurs von WKM mittelfristig äußerst unwahrscheinlich ist, langfristig ist es auch möglich, daß WKM wieder richtig Gewinn macht und Dividende bezahlt.

      Die jetzigen Kurse sind eh nichtssagend, weil kein Volumen da ist.
      Das aber kein Verkaufsdruck mehr vorhanden ist, ist sehr positiv zu sehen, denn bei den nächsten Nachrichten von WKM, wo man gutes herauslesen kann, wird der Kurs aufgrund der Marktenge ganz schnell zulegen können.
      Die Interpretationen von Art Bechstein sollten wirklich jedem glücklich machen, der jetzt einsteigen will, ich habe aber schon kräftig bei hohen Volumen nachgekauft, aber wenn ich mir die jetzigen Volumen ansehe, kann man sagen, daß es momentan unmöglich ist, zu diesen Preisen vernünftig nachzukaufen.

      An Art Bechstein:
      Deine Person wird für mich immer unerklärlicher.
      Aus deinem Betrag zu Herr Halhuber kann ich nur deuten, daß Du ihn persönlich kennen mußt, denn solche Sachen kann man sonst nicht wissen.
      Man könnte auch denken, du hast noch was mit ihm abzurechnen und gönst ihn nicht, daß er Vorstandsvorsitzender ist, wobei Du der Meinung bist, daß Du hast die bessere Eignung dazu hast.
      Und man könnte denken, daß du früher mal bei WKM gearbeitet hast, weil Du auch so gut über alle Geschäfte von WKM bescheid weist.
      Trotzdem mein dank für den Leserbrief aus der SZ.



      Zur nebenbei mal der HV-Bericht von Bonifatius (von GSC), wo ich gerade gehofft habe, den von WKM zu finden:




      GSC Research - HV-BERICHTE




      WKN 524070
      HV-Bericht Bonifatius Hospital & Seniorenresidenzen AG



      Die Bonifatius Hospital & Seniorenresidenzen AG verfolgt ein ganzheitliches Gesundheits- und Pflegekonzept und betreibt in Deutschland (vornehmlich Bayern) und Österreich acht Seniorenresidenzen mit knapp 1.500 Pflegebetten und knapp 200 Wohnungen. Das Unternehmen befindet sich in einer ehrgeizigen Wachstumsphase, die mit dem Börsengang im November 1998 eingeleitet wurde. Bonifatius platzierte die Aktien zu 25 DM und erlöste damit etwa 25 Mio. DM. Seit der Emission ging es mit dem Börsenkurs stetig nach unten. Momentan notiert das Papier bei 4 Euro, was einem Verlust von 70 Prozent für die Erstzeichner entspricht.
      Bis dieses Jahr lagen 64 Prozent der Aktien bei der WKM Terrain- und Beteiligungs-AG (HV-Termin: 29. September 2000). In den letzten beiden Wochen machte Bonifatius durch die Bekanntgabe eines neuen Großaktionärs und spektakuläre Kurssprünge auf sich aufmerksam. Bereits im Mai hatte die Hamburger BSL Asset Management 24 Prozent des Grundkapitals erworben. Anfang August schließlich wurde den Aktionären der nicht börsennotierten Curanum AG, München, ein Übernahmeangebot unterbreitet, das durch eine Kapitalerhöhung finanziert werden soll. Konkret werden 26,4 Mio. Aktien (auf der Basis von 3,52 Euro je Aktie entspricht dies einem Kaufpreis von 182 Mio. DM) angeboten.

      Wirtschaftlich gesehen ist dies eher eine Übernahme der Bonifatius durch Curanum, denn das jetzige Grundkapital der Bonifatius ist in 3,3 Mio. Aktien eingeteilt. Hinzurechnen kann man hier noch eine bedingte Kapitalerhöhung infolge der Ausgabe von Wandelgenussscheinen über maximal 0,6 Mio. Aktien. Die Aktionäre der Curanum sind demnach mit mindestens 87 Prozent am Kapital der "neuen" Bonifatius beteiligt. Die Curanum wird folglich sieben bis achtmal höher bewertet als Bonifatius. Dies entspricht in etwa auch der Relation der Umsätze beider Unternehmen, 1999 erzielte Curanum mit 33 Senioreneinrichtungen Erlöse in Höhe von 241 Mio. DM und Bonifatius von 34 Mio. DM.

      Nach Angaben des Unternehmens hat die WKM ihre restlichen Anteile an Bonifatius an Bernd Scheweling veräußert, der nun 51 Prozent hält, über 12 Prozent vefügt die BSL Asset Management, und 37 Prozent befinden sich im Streubesitz. Herr Scheweling ist Vorstand und mit einer Beteiligung von 73 Prozent Großaktionär der Curanum AG. Nach der Übernahme wird sich sein Anteil an der "neuen" Bonifatius auf mindestens 80 Prozent erhöhen, und die jetzigen freien Aktionäre werden nur mehr 5 Prozent der Aktien auf sich vereinen. Die BSL und ehemalige Minderheitsaktionäre der Curanum kommen auf zusammen 15 Prozent, vorausgesetzt, es finden keine weiteren Kapitalverschiebungen statt.

      Vor diesem Hintergrund erwarteten die überwiegend älteren Münchner Aktionäre eine spannende Hauptversammlung am 14. August 2000. Als Berichterstatter für GSC Research fand sich Robert Zeiss im Versammlungsraum des obersten Stockwerks des Park Hilton in München ein.


      Bericht des Vorstands

      Der Vorstandsvorsitzende Hans-Milo Halhuber entschuldigte zunächst die Verschiebung des Hauptversammlungs-Termins und begründete dies mit den damals laufenden Verhandlungen zum Wechsel des Mehrheitsaktionärs. Im abgelaufenen Geschäftsjahr betrieb die Bonifatius sechs Pflegeeinrichtungen mit 1.118 Pflegeplätzen und 141 Seniorenwohnungen. Darüber hinaus bot sie als Dienstleister Betreiberkonzepte für Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens an.

      Die Erwartungen des Vorstands hinsichtlich der Ertragsentwicklung wurden nicht erfüllt. Der Umsatz konnte zwar um 51 Prozent auf 22,25 Mio. DM gesteigert werden, das EBIT lag jedoch bei negativen 0,86 Mio. DM. Aufgrund des immensen Zinsergebnisses konnte endlich ein Gewinn von 0,65 Mio. DM bzw. 0,20 DM je Aktie ausgewiesen werden.

      Als Gründe für das nur zufrieden stellende, aber nicht begeisternde Ergebnis nannte Herr Halhuber die noch zu geringe Zahl an Pflegezentren, Verzögerungen bei Grundstücksbeschaffung und Erteilung von Baugenehmigungen und unerwartet hohe Kosten bei der Übernahme der Seniorenresidenz "Lindenpark". Die enttäuschende Kursentwicklung der Bonifatius-Aktie führte der Vorstand auf eine ungerechtfertigte Unterbewertung (kritische Berichterstattung über Konkurrenten) und hausgemachte Ursachen (schlechte Informationspolitik) zurück.

      Personelle Veränderungen gab es im Vorstand. So verließ Herr Nikolaj Kiesling wie im Vorjahr angekündigt den Vorstand, und Herr Halhuber wurde zum 1. Dezember 1999 zum Vorstandsvorsitzenden bestellt. Die Bonifatius beschäftigte per Ende 1999 insgesamt 450 Mitarbeiter. Ebenfalls im abgelaufenen Jahr wurde das Qualitätssicherungssystem SIESTA eingeführt, das von Prof. Berger von der Universtität Kiel entwickelt und durchgeführt wird.

      Erste Auswertungen haben gezeigt, dass die Bonifatius mit den am besten geführten Häusern eines Mitbewerbers mithalten kann bzw. diese übertrifft. In der ersten Hälfte des laufenden Jahres wurde ein Risikomanagement-System implementiert, das die Verpflichtungen des KonTraG erfüllt. Ein erstes Ergebnis des Systems ist die Feststellung, dass das zu langsame Wachstum der Bonifatius deren Bestand gefährdet. Diesem Umstand könne durch eine Erweiterung auf 18 Pflegehäuser Abhilfe geschaffen werden.

      Vorstandsmitglied Hans Schwarz ging im Folgenden auf Entwicklungen des Pflegemarkts in Deutschland und Österreich ein. Er referierte über die demographische und sozioökonomische Entwicklung und die Reaktion der Politik. Bis zum Jahr 2030 steige die Zahl der älteren Menschen sowohl absolut als auch relativ, gleichzeitig werde der Alterungsprozess und damit die Phase der Pflegebedürftigkeit länger dauern. Zusätzlich werden die Möglichkeiten der familiären und ambulanten Pflege eingeschränkt.

      Unter der sozioökonomischen Entwicklung ist der Umstand zu sehen, dass das Bildungsniveau und das Vermögen der jetzigen und künftigen älteren Generation zunehme. Sie emanzipiere sich und wolle gegen Bezahlung eine adäquate Pflegeleistung. Die Einführung der Pflegeversicherung habe dazu auch einen Beitrag geleistet. Während kommunale und gemeinnützige Kapazitäten in den letzten Jahren zurück gingen, haben sich die privat-gewerblichen erhöht. Quantitativ beziffert besteht ein Bedarf an Ersatzinvestitionen von 200.000 Plätzen und bis zum Jahr 2015 Erweiterungsinvestitionen von nochmals 200.000 Plätzen.

      Der Altersaufbau in Österreich entspreche den mitteleuropäischen Strukturen, Unterschiede bringe jedoch das sozialistisch und planwirtschaftlich geprägte Gesundheits- und Pflegesystem des Staats. Es entstand ein Nachfragedruck, der sich in bis zu 15jährigen Wartezeiten für einen Pflegeplatz äußere. Die Bundespolitik und auch die Europäische Union lassen Anzeichen zur Besserung erkennen, sie schaffen bessere Rahmenbedingungen für private Anbieter.

      Vorstandsvorsitzender Halhuber übernahm an dieser Stelle wieder das Wort und gab einen Einblick in die Entwicklungen des laufenden Geschäftsjahres. Für das erste Halbjahr rechnete er mit weiterhin steigenden Umsätzen, aber - bedingt durch die Anlaufphase zweier Einrichtungen - mit einem negativen Ergebnis von über 2 Mio. DM. Aufgrund einer zu erwartenden Trendwende im vierten Quartal prognostizierte er für das Gesamtjahr einen operativer Verlust von 1 Mio. DM.

      Zum 1. Februar 2000 hatte die Bonifatius ein Pflegezentrum in Augsburg mit 161 Pflegeplätzen und 16 Wohneinheiten eröffnet. Per Ende Juni waren 65 Prozent der Plätze belegt. Zum 1. August 2000 wurde ein zweites Pflegezentrum in Österreich mit 168 Pflegeplätzen und 26 Appartements in Betrieb genommen. Um profitabel zu arbeiten und die außerordentlichen Kosten für die Neuerrichtung von Pflegezentren abzufedern, sei eine "kritische Masse" von 18 Pflegezentren erforderlich. Diese Größe könne jedoch erst in den nächsten Jahren erreicht werden, da jede zusätzliche Einrichtung eine Planungs- und Errichtungszeit von 18 bis 26 Monaten verlange und die zeitgleiche Begleitung von nur zwei Projekten möglich sei.

      Als weitaus positivere Alternative habe sich jedoch der Zusammenschluss mit Curanum angeboten. Wie am 1. August 2000 vermeldet, habe sich der Großaktionär der Curanum, Herr Bernd Scheweling, nun auch als Hauptaktionär an der Bonifatius beteiligt. Die Bonifatius hatte den Aktionären der Curanum ein Übernahmeangebot unterbreitet, das mehrheitlich angenommen werden wird und einen Abschluss im vierten Quartal 2000 ermöglicht.

      Die Curanum betreibt mit 2.785 Mitarbeitern 33 Pflegezentren mit 3.822 Betten und 621 Appartements und ist seit 25 Jahren auf diesem Markt tätig. Die Bonifatius hatte auch mit anderen Mitbewerbern verhandelt, da jedoch die Struktur der Curanum deckungsgleich mit derjenigen der Bonifatius ist, sei sie der beste Partner. Auch regional würden sich die beiden Unternehmen hervor ragend ergänzen, denn während die Bonifatius ihren Schwerpunkt in Bayern und Österreich sieht, dominiert Curanum in Nordrhein-Westfalen und den angrenzenden Bundesländern.

      Zusammengefasst verfügen die beiden Gesellschaften über 41 Pflegezentren, deren Zahl sich in 2001 und 2002 auf 55 bzw. 69 steigern wird. Damit entstehe der drittgröße private Anbieter von Pflegedienstleistungen mit einem Umsatz von 270 Mio. DM und einem EBIT von 8 Mio. DM im Jahr 2000.


      Allgemeine Aussprache

      Herr Helmut Knoll kritisierte als Vertreter der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) die mangelhafte Öffentlichkeitsarbeit, bei der bereits im letzten Jahr eine Verbesserung versprochen, jedoch wenig umgesetzt wurde. Der Börsenkurs fiel in letzter Zeit unter 10 Euro und damit auf 30 Prozent des Emissionspreises, nur aufgrund des positiven Zinsergebnisses konnte die Bonifatius schwarze Zahlen schreiben. Obwohl dieser Bilanzgewinn nicht zur Ausschüttung kommt, wurden die Vorstandsbezüge von 545 auf 991 TDM angehoben.

      Der Aktionärsvertreter fragte nach Informationen über das Ausscheiden der Vorstände Kiesling und Ulte und ob das Aktienrückkaufprogramm in Anspruch genommen wurde. Weiterhin interessierte ihn die Zusammensetzung der sonstigen Rückstellungen. Er erklärte, dass die Gesellschaft das Vertrauen der Aktionäre verspielt habe und forderte den Vorstand und den Aufsichtsrat auf, den Beschlusspunkt 7 von der Tagesordnung zu entfernen. Hier wurde die Aufsichtsratsvergütung neu geregelt und unter anderem ein Bonus von bis zu 90.000 Euro vorgeschlagen. Dies sei unverhältnismäßig, und Herr Knoll befürwortete einen moderateren Vorschlag, der auf der nächsten Hauptversammlung zur Diskussion gestellt werden soll.

      Herr Markus Jaeckel, Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), begann seine Ausführungen ebenfalls mit Kritik an der Kursentwicklung seit der Börseneinführung am 30. November 1998. Mit dem Geschäftsbericht zeigte er sich zufrieden, und er lobte den Investor Relations-Auftritt im Internet. Allerdings fehle eine Berichterstattung über das Risikomanagement im Geschäftsbericht. Er fragte nach der Zusammensetzung der Vorstandsgehälter und wünschte dem neuen Vorstand viel Erfolg.

      Herr Leonhard Knoll stellte sich als Sprecher der Vereinigung zur Förderung der Aktionärsdemokratie vor und fragte nach der finanziellen Beteiligung der neuen Vorstände am Unternehmen. Unter dem Stichpunkt "Vergangenheitsbewältigung" fragte er nach Daten zum Verkauf der WKM-Anteile an der Bonifatius und Überlegungen zu Sonderprüfungen und Strafanzeige gemäß § 400 AktG gegen die bisherigen Vorstände. Bis zur Klärung dieser Fragen könne er dem Vorstand keine Entlastung erteilen. Unter dem Oberbegriff "Zukunft" stellte er Fragen zur Verbesserung der geringen Ertragskraft und der Thesaurierung der Gewinne, und auch er übte Kritik am Vorschlag zur Vergütung der Aufsichtsräte.

      Der Kleinaktionär Herr Möltzer schloss sich der Kritik an der Öffentlichkeitsarbeit und der Kursentwicklung an. Er fragte nach den Visionen des neuen Vorstands für die künftige Entwicklung und kritisierte den "Verschleiß im Vorstand" und die offenbar kurzfristige Planung des Unternehmens.

      Herr Josef Drexel ist nach eigenen Angaben seit dem Börsengang in Aktien der Bonifatius investiert und hat dies auch als Altersvorsorge gesehen. Zu den Verlusten im operativen Geschäft fragte er, ob die Bonifatius mit den errechneten Pflegesätzen nicht profitabel arbeiten könne. Er wünschte sich eine Aufteilung der Ergebnisrechnung in die Segmente Pflege, betreutes Wohnen und Mieteinnahmen. Schließlich wollte er Informationen zur Hamburger Beteiligungsgesellschaft BSL.

      Herr Schmidt fragte, ob im Posten Spendenzahlungen auch welche an Parteien enthalten seien und ob die Genussscheinzinsen gesichert seien. Schließlich stellte er noch einige Fragen zur Personalauslastung.

      Herr Halhuber erklärte zunächst, dass nach einer kurzen Beratung mit dem Aufsichtsrat der Tagesordnungspunkt 7 nicht zur Abstimmung gestellt werde. Spenden wurden an keine Partei gezahlt, sondern nur dem jeweiligen Geschäftszweck entsprechend. Eine Sonderprüfung habe keine Anhaltspunkte zur Durchsetzung von Schadensersatzforderungen gegen den alten Vorstand ergeben.

      Herr Schwarz erklärte zur Personalsituation, dass das vorgeschriebene Verhältnis von Pflegern zu Pflegefällen eingehalten werde und dass die Fachkraftquote bei etwa 50 Prozent liege. Angeboten werde eine Betreuung in den Pflegestufen 0, 1, 2 und 3. Die Qualitätssicherung werde mit dem System SIESTA überwacht und verbessert.

      Im Bereich Risikomanagement erstelle die 49prozentige Tochter Meritus GmbH regelmäßige Markt-, Mikroökonomische- und Makroökonomische Analysen. Zusätzliche arbeite auch die 100prozentige Tochter Bonifatius Management- und Beratungs- GmbH an diesem Thema. Die Verträge mit den Heimbewohnern wurden von Prof. Klie erstellt und sind geprüft.

      Vorstand Halhuber versprach eine weitere Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit. Die Kursverluste von 70 Prozent seit Emission führte er auch darauf zurück, dass das Unternehmen seiner Ansicht nach zu klein sei, um an der Börse notiert zu sein. Von der Möglichkeit zum Rückkauf eigener Aktien wurde kein Gebrauch gemacht. Zum Aktienbesitz von Herrn Kiesling konnte er keine Angaben machen, er dürfte aber wohl unter fünf Prozent liegen, da der Gesellschaft keine Anzeige über den Aktienbesitz vorliege.

      BSL und Herr Scheweling hatten ihre Aktien ausschließlich von der WKM erworben. Die BSL habe eine Beteiligung von 12 Prozent behalten und weitere 12 Prozent an Herrn Scheweling veräußert. Eine Dauerthesaurierung der Gewinne sei nicht vorgesehen, momentan gebe es jedoch keine Ausschüttungen. Die Zinsen für die Wandelgenussscheine seien gesichert und werden bezahlt.

      Im Jahr 1999 bestand der Vorstand zeitweise aus vier Mitgliedern. Herr Roland Rausch wurde beispielsweise für das gesamte Jahr bezahlt, dies erkläre die gestiegene Summe der Gesamtvorstandsbezüge. Darüber hinaus habe Herr Joerg Ulte eine Abfindung in Höhe eines Jahresgehalts erhalten. Er sei aus gesundheitlichen Gründen und wegen unterschiedlichen Ansichten zur Geschäftsausrichtung ausgeschieden. Die einzelnen Vergütungen beinhalten einen variablen Teil, den Herr Halhuber aber nicht bezifferte.

      Schließlich stellte sich Herr Scheweling vor, der nach dem Zusammenschluss auch in den Vorstand aufgenommen werden wird. Er wies auf den Geschäftsbericht der Curanum hin und erwähnte, dass für das Jahr 1999 3 Mio. DM an Dividende ausgeschüttet wurden.


      Abstimmungen

      Versammlungsleiter und Aufsichtsratsmitglied Dr. Dieter Thomae stellte die Präsenz mit 1.737.298 der 3.300.000 Inhaber-Stückaktien fest, was 52,56 Prozent des Kapitals von 8.436.316,04 Euro entspricht. Bei jeweils unter 5.000 Enthaltungen und Gegenstimmen um die 30.000 wurde die Einstellung des Bilanzgewinns von 2,9 Mio. DM in die Gewinnrücklage und die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen.

      Nahezu keine Enthaltungen und Gegenstimmen gab es bei den Beschlüssen zur Kapitalglättung auf 8.448.000 Euro mittels Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln und Ausschluss des Rechts auf Verbriefung von Aktien. Die Änderung der Aufsichtsratsbezüge wurde nicht zur Abstimmung gestellt, und bei der Wahl zum Wirtschaftsprüfer schlug Herr Scheweling als Gegenantrag die Gesellschaft BFJM vor, welche auch die Curanum AG prüft. Dieser Vorschlag wurde praktisch einstimmig angenommen.


      Fazit

      Die Bonifatius AG bereitete ihren Aktionären bisher wenig Freude, ein Aktionär bezeichnete die Kursentwicklung sogar als Trauerspiel. Der Großaktionär WKM und die einmal komplett durchgewechselte Vorstandsmannschaft konnten kein allzu großes Vertrauen in das Unternehmen aufbauen. Insofern präsentierte sich den meisten Aktionären die jetzige Lösung mit dem Einstieg eines neuen Großaktionärs und dem Zusammenschluss mit der Curanum AG als Erfolg versprechende Perspektive.

      Die Schwächen der WKM, nämlich nicht genügend Kompetenz und Beziehungen im Pflegesektor, enge personelle Verflechtungen des Vorstands und Aufsichtsrats der Bonifatius und wohl auch fehlende Finanzkraft bei der Akquisition neuer Pflegehäuser gehören damit der Vergangenheit an. Die Curanum AG unterlag bislang als mittelgroße und nicht börsennotierte Aktiengesellschaft nur geringen Publizitätspflichten. Der vorgelegte Geschäftsbericht und die Präsentation des Vorstands und Großaktionärs Bernd Scheweling hinterließen jedoch einen guten Eindruck. Insofern dürfen die Aktionäre hoffen, dass die immensen Kursverluste nach Zusammenschluss der beiden Unternehmen wieder aufgeholt werden.


      Kontaktadressen

      Bonifatius Hospital & Seniorenresidenzen AG
      Engelbertstr. 23
      81241 München

      Telefon: 089-82988-0
      Telefax: 089-82988-209

      Email: info@bonifatius-ag.de
      Internet: www.bonifatius-ag.de


      Curanum AG
      Maximilianstr. 35
      80539 München

      Telefon: 089-242065-0
      Telefax: 089-242065-10

      Email: Curanum@t-online.de
      Internet: www.curanum.de



      01.09.2000 13:50 Redakteur: rz Artikel drucken... © 2000 GSC Research
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 15:04:45
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hai Fundamentalist,

      na endlich bist Du drauf gekommen...

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 16:25:36
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Zeiss

      HV-Bericht für GSC

      Also werter zeiss,
      es besteht zwar zugegebenerweise kein verbriefter Rechtsanspruch
      auf einen HV-Bericht bei GSC. (HV war am 29.9.)
      Wenn Du aber diesen Job schon übernimmst, sollte Deine Zeitplanung auch die Ausfertigung des Beitrages zulassen.
      Soll heissen: Ist hier noch vor der nächsten HV mit Deinem
      Bericht zu rechnen???

      "Nichts ist so alt, wie die Nachricht von gestern"

      In diesem Sinne

      Fanny
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 22:31:49
      Beitrag Nr. 31 ()
      OK jungs, danke für eure infos und eure angeregte diskussion :)
      der bericht wird in ein paar stunden online sein. auf der HV wurde ich noch begrüßt und mir für den bonifatius artiekl gedankt, der offenbar auf deren ihrer seite verlinkt wurde. ob das mit dem WKM artiekl auch passeirt ist wohl fraglich :)

      @fanessa, du hast recht, daß meine "Zeitplanung auch die Ausfertigung des Beitrages zulassen" sollte. leider sind wir aber bei GSC nicht mit unendlicher manpower bestückt (womanpower gibt es sogar gar nicht) und manche private zwischenfälle lassen sich auch nicht vorplanen... sorry for that, ich denke normalerweise sind wir einigermaßen zeitnah. ich versuche das auch, aber diesmal ging es wirklich nicht früher.

      grüße aus münchen...
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 11:12:10
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ich denke der HV-Bericht von Zeiss spiegelt die Situation recht realistisch wieder. Ohne Partner wird es WKM sehr schwer haben wieder nach oben zu kommen. Es dürfte alles in die selbe Richtung laufen, die bei Bonifatius/Curanum durchgezogen wurde :

      Zitat HV-Bericht:

      "Derzeit sei die WKM genügend kapitalisiert, so dass auch noch kein teilentwickeltes Grundstück verkauft werden musste. Das Hauptproblem sei die zu geringe Zahl an fertiggestellten Projekten, deshalb suche die WKM nach Partnern, die nicht nur finanziellen, sondern auch fachlichen Input liefern können. Damit könne sich auch eine Kapitalerhöhung durch Sacheinlage ergeben, ansonsten sei jedoch keine Kapitalerhöhung geplant."

      Kapitalerhöhung durch Sacheinlage - analog Bonifatius, so wird es wohl laufen, doch wer wird der Partner sein ?

      Der große Strippenzieher hinter den Kulissen ist ohne Zweifel Scheweling.

      Einer der wenigen, aber dafür wichtigen positiven Aspekte, ist ohne Frage die 6 prozentige Beteiligung des Vorstandsvorsitzenden Halhuber, denn er hat sein Paket außerbörslich Anfang August gekauft (vom alten Kiessling) - zu Kursen irgendwo zwischen 2,50 und 3,00 Euro, ist also im Augenblick dick im Minus.

      Genauso dick im Minus dürfte Solzbacher sein, der sein 22 Prozent Paket ebenfalls im August vom alten Kiessling gekauft hatte.

      Es dürfte in den nächsten Monaten verdammt spannend werden. Ich jedenfalls glaube, daß sich Scheweling die WKM als kleine Zugabe auch noch unter den Nagel reisst.
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 10:02:08
      Beitrag Nr. 33 ()
      auch technisch wird die Situation immer interessanter

      Avatar
      schrieb am 17.10.00 10:05:30
      Beitrag Nr. 34 ()
      Was immer uns diese schönen Worte auch sagen sollen....

      hinweis
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 10:26:56
      Beitrag Nr. 35 ()
      An onlythe.... :

      Richtigstellung zu Deinen Ausführungen von gestern: Herr Halhuber und Herr Solzbacher haben ihre Aktien außerbörslich von Kiessling senior MITTE AUGUST (!!!) erworben , damals stand der Börsenkurs aber noch bei 3 Euro, d.h. sie dürften eher sogar mehr als 3 Euro p.St. für ihre Aktienpakete bezahlt haben - ihre Buchverluste sind also noch wesentlich höher als von Dir vermutet.
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 11:18:17
      Beitrag Nr. 36 ()
      Habe mir den HV Bericht von GSC Research eben nochmal in Ruhe reingezogen, er ist zwar kritisch, beschreibt die aktuelle Lage aber ziemlich treffend.

      Solzbacher hält aktuelll ca. 22 Prozent
      Halhuber hält aktuell 6 Prozent
      Scheweling hält aktuell 5 Prozent

      das sind schon schlappe 33 Prozent des AK, na - merkt Ihr jetzt in welche Richtung der Hase läuft ?

      Mal schauen, welche Ihrer zahlreichen Gesellschaften Scheweling/Solzbacher letztendlich aus dem Hut zaubern, um den weissen Ritter zu spielen ? Auf diese SACHEINLAGE bin ich mal gespannt. Ein recht einfacher und vor allem preisgünstiger Weg um zu einer Börsennotiz im Geregelten Markt zu kommen - ein Börsengang ist in jedem Fall erheblich schwieriger zu realisieren.
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 13:40:28
      Beitrag Nr. 37 ()
      An die ganzen Klitschen von Solzbachers und Co. würde sich wohl auch keine Konsortialbank heranwagen, ohne nicht ggü. den Kleinanlegern regreßpflichtig zu werden...;-)

      Im Ernst: das skizzierte Szenario der Einbringung von irgendwelchen Firmen oder Sachwerten halte ich für nicht unrealistisch. Lassen wir uns mal überraschen.

      MfG
      The Trump
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 14:18:10
      Beitrag Nr. 38 ()
      Es gibt auch immer weniger verkaufswillige Aktionäre. Heute bis jetzt an allen Börsen Zusatz G und null Volumen.

      Und warum steigen die Grossaktionäre bei über 3Euro ein. Wohl doch nur, wenn die Aktien bei 3 unterbewertet sind.

      Und wenn es heist, das Kiesslings den überwiegenden Teils der Aktien ausserbörslich verkauft haben, haben sie einen Teil der Aktien börslich verkauft.
      Weiß inzwischen jemand genaueres, ob der Verkaufsdruck wirklich dadurch ausgelöst wurde, daß Kiessling in finanziellen Schwirigkeiten steckte?
      Oder meint jemand, der Verkaufsdruck kam von anderer Seite?
      Interessant ist jedenfalls, daß der Verkaufsdruck sofort nach der HV endete.
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 09:44:34
      Beitrag Nr. 39 ()
      Frage an Bisamratte: woher hast Du die Info, daß der Vorstandsvorsitzende Halhuber und der neue Großaktionär Solzbacher Ihre Aktienpakete außerbörslich von Kiessling senior erworben haben ? In einem anderen Beitrag war nämlich zu lesen, sie hätten die Aktien von K. junior gekauft. Da es sich insgesamt um knapp 27 Prozent aller Aktien handelte, dürfte doch inzwischen einer der beiden Kiesslings (junior oder senior ?) überhaupt keine WKM Aktien mehr besitzen.
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 10:40:19
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hi specki,

      ruf doch einfach mal bei WKM an und laß Dich mit Herrn Halhuber verbinden. Er hat zusammen mit Herrn Solzbacher MITTE AUGUST (damals stand der Börsenkurs bei ca. 3 Euro !!!) das 27 % Aktienpaket von K. senior außerbörslich erworben. Bei solchen Transaktionen ist ein Paketzuschlag auf den aktuellen Börsenkurs üblich, d.h. sie haben mit Sicherheit deutlich mehr als 3 Euro für die Aktien gezahlt. Bei einem aktuellen Kurs von ca. 1.50 Euro haben sie also einen Buchverlust von weit mehr als 50 Prozent - und das nach nur 2 Monaten.

      Die umfangreichen unlimitierten Zwangsverkäufe von WKM Aktien, die in den Wochen vor der HV stattgefunden haben, kamen alle aus einer einzigen Ecke, nämlich dem Depot von K. junior - siehe hierzu Berichte im "Münchner Merkur" über die finanziellen Probleme seiner Privatbank Feuchtwanger & Partner.

      Ich gehe davon aus, daß der Vorstandsvorsitzende und der neue Großaktionär Ihre Pakete erworben haben, um damit einen Profit zu erzielen - also laßt uns mal die Entwicklung der nächsten Monate ganz locker und entspannt abwarten. Ich rechne mit Überraschungen.
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 10:51:12
      Beitrag Nr. 41 ()
      Es ist nicht gesagt, dass das Paket zu einem hoeheren als dem Marktkurs uebernommen wurde. Auch hier regiert Angebot und Nachfrage. Wenn der Verkaeufer verkaufen muss, ist natuerlich ein Abschlag angemessen. Der weitere Verlauf spricht wohl sehr fuer diese These.

      Gekauft hat Halhuber immerhin. Vielleicht wusste er auch, was er da tat.

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 16:44:52
      Beitrag Nr. 42 ()
      Es gibt wohl wenig Unternehmen, die ihre Aktionäre unseriöser, man kann auch sagen völlig unzutreffend, über die Geschäftsentwicklung informiert haben als WKM. Nicht wenige im Markt haben offensichlich schon erheblich früher etwas gewusst als der Normalaktionär, der sich zunächst erst einmal auf die Zuverlässigkeit der Informationen aus dem Unternehmen verlassen muss.
      Für diejenigen Kleinaktionäre, die die Aktie über längere Zeit gehalten haben und jetzt auf grossen Kursverlusten sitzen, bleibt zunächst einmal die Lehre, dass die Börse eben meist doch recht hat, und man nicht immer den Aussagen des Managements trauen sollte, zum anderen zeigt aber die Erfahrung vieler Non-Valeurs (hierzu gehört WKM wohl noch nicht), dass es in den seltensten Fällen richtig ist, eine Aktie zu verkaufen, wenn sie bereits erheblich unter dem Nennwert notiert.
      Selbst wenn sich bei WKM fundamental nichts zum besseren wenden wird, wird die Aktie sicher früher oder später ein Spekulationsobjekt. Wohin zu führen kann, zeigt ja gerade das Beispiel Gigabell.
      So traurig es anmutet, zu dieser Aktie noch etwas positives zu sagen. Eine Kursverdoppelung auf der jetzigen Kursbasis ist m.E. erheblich wahrscheinlicher als ein ungebremter weiterer Kursverfall.
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 18:14:37
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hai!

      Nachdem Art in Urlaub ist,können wir ja mal wieder Fakten posten.
      Tatsache ist, daß Halhuber seine Aktien wohl zu Jahresanfang gekauft
      hat,zu den damals höheren Kursen.Bei Paketen ist eher ein Aufschlag
      als ein Abschlag üblich.Ich weiß nun nicht, ob Halhuber über Art mehr
      Schmunzelt oder sauer ist.Er könnte ihn kennen,wie von Art angedeutet.
      Nur deswegen meine Hinweise zu seiner evt.Identität.Ich hab ja nichts
      gegen ihn.(Kaufkurs:1,2)Und ich jedenfalls lebe von Aktienkäufen.
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 21:49:57
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hai Leute !

      melde mich zurück, und es wurde ja höchste Zeit, wenn ich mir hier die Qualität der Beiträge anschaue. Als erstes Fakt möchte ich mal feststellen, daß der Kurs ja wieder gründlich zurückgekommen ist auf 1,41 Euro, was ja nicht gerade nach Kurserholung aussieht...

      @ Haiqu

      Deinem eigenem Motto folgend, erdrückst Du uns in Deinem Beitrag ja förmlich mit Fakten:

      1: Tatsache ist, daß Halhuber seine Aktien wohl zu Jahresanfang gekauft hat,zu den damals höheren Kursen.

      klingt schon mal nach knallharten Fakten! **lol** nenn also bitte Deine Quelle

      2: Bei Paketen ist eher ein Aufschlag als ein Abschlag üblich

      ist schon mal absoluter Unsinn, da besonders bei marktengen Werten mit wenig Handelsliquidität i.d.R. Abschläge üblich sind, da der Verkäufer weiß (wissen sollte), daß seine Verkäufe den Kurs erheblich drücken würden, was ihm einen Abschlag bescheren würde.

      3: Ich weiß nun nicht, ob Halhuber über Art mehr Schmunzelt oder sauer ist

      noch mehr Fakten....die einzigen, die hier Grund haben, sauer zu sein, sind die WKM-Aktionäre, und zwar auf den werten Herrn Halhuber !!

      4: Er könnte ihn kennen,wie von Art angedeutet

      der Konjunktiv könnte könnte auf eine Spekulation hindeuten, aber wir wissen ja, daß Haiqu hier im Thread nur Fakten liefern will....
      Halhuber kennt mich natürlich nicht und wird auch keinen großen Wert darauf legen, außerdem ändert das sowieso nicht viel. Ist somit also eine vollkommen zu vernachlässingende Aussage von Haiqu

      5: Nur deswegen meine Hinweise zu seiner evt.Identität

      welche Hinweise zu meiner Identität ? bist Du mit Deinen IDs durcheinandergekommen ?

      6: Ich hab ja nichts gegen ihn.(Kaufkurs:1,2)

      noch ein Fakt also, daß meine Warnungen zu WKM, die ich übrigens seit 1 Jahr zu WKM poste, den Kursrückgang verursacht haben sollen - lächerlich, unterschätz doch bitte die Intelligenz der Anleger nicht dermaßen...


      Ach Haiqu, Du machst Dich hier so lächerlich mit Deinem Faktengequatsche, aber so sind sie nun einmal die WKM-Aktionäre.

      Ich fand die anderen Meinungen hier im Thread z.T. übrigens sehr gut;
      WKM ist ein richtiger Saftladen, soviel sollte jedem hier jedem inzwischen klar geworden sein, aber dennoch ist WKM für einen gepflegten (spekulativen) Rebound um mindestens 200% gut; insbesondere wenn das Umfeld besser wird und wenn sich an der nachfolgend geannnten Front was tut...

      ...denn Das Bankhaus Ellwanger & Geiger legt ja in Kürze einen Immobilien-AG-Fonds auf; ebenfalls ist ein Themenmarkt in Stuttgart für Immo-AGs mit allem drumherum geplant, wofür man in den Medien schon mal ein bißchen Stimmung macht:

      "...KLEINE IMMOBILIEN-AKTIENGESELLSCHAFTEN "Going private ist für die Phantasielosen" - Aller Börseneuphorie zum Trotz: Auf dem europäischen Immobilienmarkt spielen die Aktiengesellschaften bislang nur eine verschwindend geringe Rolle. Auch in Deutschland sind diese Gesellschaften, abgesehen von der Bayerischen Immobilien AG, der IVG Holding AG und der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG, nicht von Bedeutung. Gerade die "Kleinen" stärker ins Gespräch zu bringen, plant nun Ellwanger & Geiger (E&G). Das Stuttgarter Bankhaus will einen sogenannten Themenmarkt entwickeln, in dem die Aktien aller Immobilien-AGs gebündelt werden.... "Kleine", die groß rauswollen"...

      Welche der kleinen Immobilien-AGs käme denn nun nach dem "3-F-Modell" Leibolds für die Initiative in Frage? Mit einer Umfrage unter 19 im E&G-Dimax aufgeführten Gesellschaften mit einer vergleichsweise geringen Marktkapitalisierung unternahm die IZ den Versuch, die "Spreu vom Weizen" zu trennen. Allein die Tatsache, daß nur acht der angeschriebenen AGs auf die Anfrage reagierten, mag als Hinweis dafür gelten, wer überhaupt ein Interesse daran hat, mehr Aufmerksamkeit zu erlangen. Ein interessanter Kandidat für den Themenmarkt könnte die GB/AG Gesellschaft für Beteiligungen Aktiengesellschaft, Mörfelden-Walldorf, [ist die Lieblingsgesellschaft von Ellwanger, Anmerkung A.B.] sein

      ...Die WKM Terrain- und Beteiligungs-AG, München, ist aus einer Industrie-AG hervorgegangen und seit über 100 Jahren an der Börse notiert. 1992 wurde die Umwandlung in eine Immobilien-Aktiengesellschaft vollzogen. Bis 2000 hatte sich die WKM stark an Immobilien ausgerichtet, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Geschäftsfeld der Bonifatius Hospital & Seniorenresidenzen AG standen. Nun steckt die WKM AG mitten in einem Umstrukturierungsprozeß, nachdem sie das Geschäftsjahr 1999 mit 29,6 Mio. DM Verlust abgeschlossen hat, und der Aktienkurs einen historischen Tiefstand erreichte. Die Gesellschaft trennte sich von ihrem Aktienbesitz an der Bonifatius AG und will nun die Bauträger- und Vermarktungstätigkeit im Bereich Wohnimmobilien als gleich starke Säule wie das Geschäft mit Gesundheitsimmobilien entwickeln. Derzeit besitzt die WKM mit ihren Tochtergesellschaften im Anlagevermögen neun Liegenschaften in Bayern mit einem Verkehrswert von etwa 120 Mio. DM. (elf)..."
      Quelle: Immobilien Zeitung, 5.10.2000


      Wenn die Sache ins Rollen kommt, wird E&G schon noch einen Scheid nachlegen, denn Beck und Leipold haben gute Drähte zu den Medien und schreiben selbst Studien zu deutschen Immo-AGs. Ist eben immer das selbe Spiel...

      Ciao

      Art Bechstein
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 10:18:55
      Beitrag Nr. 45 ()
      Art Bechstein,
      wie erklärst Du dir die knallharte Abstrafung von Kiessling durch Solzbacher und Scheweling auf der HV in der Einzelentlastung?
      Wenn Kiessling ihnen die Aktien für einen Spottpreis verkauft hätte, könnte man doch annehmen, sie wären dafür dankbar.
      Meine Vermutung ist, daß Kiessling nach den ausserbörslichen Verkauf Aktien unter den Preis, den Solzbacher und Scheweling bezahlt haben, in den Markt geschmissen hat. Daraus könnte man erklären, warum sie so sauer auf Kiessling sind.
      In den HV-Berich von GSC steht auch, daß Kiessling gesagt hat, daß er den überwiegenden Teil der Aktien ausserbörslich verkauft hat.
      Er hat demnach auch einen Teil der Aktien an der Börse verkauft.

      Die aktuellen Kurse halte ich weiterhin für nichtssagend, es wird nur geringen Volumen gehandelt.
      Jeder kann durch ein Kauf von ein paar tausend Aktien den Kurs um 30% in die Höhe treiben (sehr große Geld/Brief-Spannen), daher ist die jetzige Kursentwicklung nur Zufall, denn die Kursveränderung wird einfach durch die derzeitige Einschätzung sehr weniger Aktionäre bestimmt, und da keine News kommen, hat sich fundamental nichts verändert.
      Dies zeigen ja auch die Vorzugsaktien, die noch für über 4 Euro gehandelt werden, obwohl Vorzugsaktien von AGs, die keine Dividende bezahlen, eigentlich weniger Wert sein müßten als die Stammaktien, da sie kein Stimmrecht haben.

      Weil eine Pleite aber sehr unwahrscheinlich ist, halte ich eine Kurssteigerung für überfällig.
      Wenn irgendwann mal gute News kommen, ist eine sehr schnelle Kurserholung vorprogrammiert (es sei den, es setzt wieder so ein extremer Verkaufdruck ein, der wahrscheinlich auf private Finanzprobleme eines Grossaktionärs zurückzuführen war, aber dies halte ich für unwahrscheinlich, denn dann hätten wir bestimmt nach jeder Kursfristigen Erholung wieder den Verkaufsdruck).

      Übrigens will Herr Halhuber einen Vorstandsvorsitz abgeben (von WKM oder Bonifatius), vielleich bekommen wir dann ja mal einen neuen, den Du auch als kompetent einschätzen kannst.
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 14:31:50
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hai!

      Es gibt die Aussage von Halhuber auf der HV,daß er(Ende Sept.)die
      letzten 36 Wochen weder Aktien gekauft noch verkauft habe.Für den
      Rest habe ich jetzt Keine Zeit,habe noch andere Aktien.
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 18:37:38
      Beitrag Nr. 47 ()
      Halhuber hat gesagt, daß er in den letzten 36 Wochen keine WKM Aktien AN DER BÖRSE (!!!!) gehandelt hat. Der Erwerb des 6 Prozent Paketes fand AUSSERBÖRSLICH statt. Was soll also dieser Beitrag ????
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 10:07:53
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hai Fundamentalist !

      die "Abstrafung" von Kiessling durch Solzbacher und Scheweling waren m.E. ein klares Signal, daß man ihn für unerwünscht hält und das auch offen ausdrückt. Halhuber steht ohnehin auf der Seite von Solzbacher und Scheweling und hat ja seine Aktien vielleicht zum Vorzugspreis erworben, um als Vorstand die großen Umwäzungen (auch bei Bonifatius) positiv zu begleiten.
      Was mir bei Eurer Diskussion bzgl. der Aktionärsstruktur völlig unklar ist, was es für einen Unterschied macht für die künftige Kursentwicklung, zu welchem Preis Aktien erworben wurden. Es wird immer unausgesprochen vorausgesetzt, daß die Großaktionäre den Kurs quasi beliebig nach oben treiben würden/könnten. Es gibt aber zahlreiche Beispiele, wo Großaktionäre tatenlos zusehen müssen, wie ihre Pakete schmelzen.
      Ich betone nochmals: bei WKM muß man deutlich unterscheiden zwischen dem Unternehmen und der Aktie.

      Das Unternehmen ist für mich weiterhin ein potentieller Pleitekandidat, weil die Verlustsituation auch in 2000 bedrohliche Ausmaße annehmen wird / angenommen hat und weil sich WKM durch das Mißmanagement des Vorstands auf den Wohnungs(neu)baubereich konzentrieren will, mit dem in Deutschland definitiv kein Geld zu verdienen ist. Dazu kommt der erhebliche Vertrauensverlust durch die 2000er Prognose, die ich mir nochmal genau durchgelesen habe (was ich jedem empfehlen möchte, der sich hier an der Diskussion beteiligt); dabei wird deutlich, wie sehr die Anleger vom Vorstand getäuscht wurden. Da ist die Rede von bereits gesicherten Finanzierungen, die aber offensichtlich nie zustande gekommen sind. Herr Halhuber sollte sich wegen der falschen Ausrichtung, des IZ Interviews vom März 2000 und der Prognose wirklich ernsthaft überlegen zurückzutreten, da er ja nicht nur die WKM, sondern auch die Bonifatius total runtergewirtschaftet hat (beide notieren nur 20 Cent über dem absoluten Tiefststand !!). Wir können nur hoffen, daß Halhuber den WKM Vorsitz möglichst bald in kompetente Hände abgibt, was aber aufgrund seiner Beteiligung eher unwahrscheinlich ist.

      Die Aktie WKM wird allerdings in den nächsten Wochen zum Spielball von Spekulationen werden, wie wir das in letzter Zeit schon bei Gigabell, Infomatec...gesehen haben. Der Turnaround-Brief wird sicherlich noch nachlegen, E&G wie erwähnt vielleicht eine Position in den Fonds nehmen, dann werden Gerüchte oder Meldungen zu Projektentwicklungsaufträgen lanciert etc. Wie gesagt, hier wird es zu erheblichen Kursschwankungen kommen, die aber vollkommen abgekoppelt von der Unternehmensentwicklung stattfinden werden. Ein denkbares Szenario wäre ja auch, daß Curanum/Bonifatius die WKM dazu mißbrauchen, sich günstige Residenzen hinsetzen zu lassen, indem sie die Projektentwicklungsmargen von WKM drücken, die dann ja auch keine Steuern zahlen müßten. Vielleicht wird dann das sog. Tafelsilber oder sagen wir besser, die Bestandsimmobilien, von WKM verkauft, um ein wenig mehr Liquidität und/oder Bonität zu erhalten. Begleitet werden könnte das Szenario von unvorteilhaften (für die Kleinanleger) Kapitalmaßnahmen (Kapitalschnitt mit anschl. Kapitalerhöhung). Die neuen Großaktionäre, insbesondere Solzbacher, dürften vor solchen Dingen kaum zurückschrecken, wie die unrühmliche Vergangenheit gezeigt hat.

      Ciao

      Art Bechstein

      PS: Weiß eigentlich irgendwer, wann der Halbjahresbericht 2000 von WKM herausgegeben wird. Im geregelten Markt ist das doch eine Pflichtpublikation - oder ?? Aber wahrscheinlich wird sich WKM auch darüber hinwegsetzen, wie sie es ja mit so vielen publizitätspflichtigen Sachverhalten (Aktionärsstruktur, Verlustanzeige) schon gemacht haben
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 11:15:52
      Beitrag Nr. 49 ()
      Mein lieber Art Bechstein,
      Du bist ohne jeglichen Zweifel ein begnadeter Schriftsteller. Mit großem Interesse habe ich in diesem thread vor einigen Tagen Deine Würdigung des beruflichen Werdeangs von Herrn Halhuber gelesen, diese Diskreditierung des Vorstandsvorsitzenden war schon hart an der Grenze.
      Aber - daß Du nun auch schon so weit gehst und WKM mehrfach mit Betrügerfirmen aus dem Neuen Markt wie Infomatec, Gigabell vergleichst, bei denen vom Vorstand nachweislich kriminelle Handlungen begangen wurden, das ist schon wieder eine neue Art Bechstein Dimension.
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 12:11:53
      Beitrag Nr. 50 ()
      An A. Bechstein: Ich dachte Du wärst im Urlaub, bekommst Du keinen Ärger mit Deiner Frau, wenn Du auch im Urlaub so viel Zeit im Netz verbringst, um hier am board Beiträge zu einer miesen Gesellschaft zu schreiben, von der Du keine Aktien hast und auch nicht beabsichtigst, welche zu kaufen ???

      In Deinem letzten Beitrag schreibst Du wörtlich:

      "Begleitet werden könnte das Szenario von unvorteilhaften (für die Kleinanleger) Kapitalmaßnahmen (Kapitalschnitt mit anschl. Kapitalerhöhung). Die neuen Großaktionäre, insbesondere Solzbacher, dürften vor solchen Dingen kaum zurückschrecken, wie die unrühmliche Vergangenheit gezeigt hat."

      Welche unrühmliche Vergangenheit ? Wo haben die neuen Großaktionäre Solzbacher/Scheweling bei anderen Gesellschaften in der Vergangenheit solche Maßnahmen durchgezogen ? Es wäre schon, wenn zur Abwechslung hierzu mal einige Fakten von Dir kämen, Danke im voraus.
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 13:16:01
      Beitrag Nr. 51 ()
      @ Bisamratte

      Die Fakten über Halhuber kann jeder selbst nachvollziehen. Die Interpretation, daß Halhuber über keine Erfahrung im Immobiliengeschäft im allgemeinen und im Projektentwicklungsgeschäft im speziellen verfügt, ist nun wirklich bei dem Lebenslauf nicht besonders abwägig. Der Kursverlauf unter Halhubers Vorstandsvorsitz spricht sowohl bei WKM als auch beio Bonifatius eine deutliche Sprache. Ich weiß also wirklich nicht, was daran diskreditierend sein soll. Halhuber diskreditiert sich doch durch die genannten Publikationen selbst am allerbesten, da muß man doch wirklich nichts dazu erfinden. Was daran "hart an der Grenze" gewesen sein soll, kann ich beim besten Willen nicht erkennen.

      Was haben denn Gigabell und Infomatec so schlimmes und "nachweislich betrügerisches" getan ? Sie haben Ad hoc Mitteilungen geschönt und die Anleger im Glauben belassen, den jeweiligen Unternehmen würde es besser gehen als de facto der Fall. Sicherlich haben im Wissen der schlechten Situation auch einzelne Großaktionäre (insider) verkauft - das ist aber bei WKM auch passiert. Geschönte Geschäftsauassichten hat aber auch WKM publiziert (und tut dies immer noch); ich kann leider auch nur gebetsmühlenartig die 200er Prognose des Vorstandes zitieren (auf die keiner von Euch WKM-Pushern eingeht). Lies Dir das Teil, welches übrigens immer noch auf der Homepage steht, doch mal durch - Dein Urteil würde mich wirklich mal interessieren. Abgerundet wird die Desinformationspolitik der WKM durch die Tatsache, daß kein Halbjahresbericht (sicher aus gutem Grund) publiziert wird. Ich danke HASNI für seinen Beitrag, dem ich mich 100 %-tig anschließen möchte.


      @ Onlysky

      mach Dir mal keine Sorgen um mein Privatleben, das gehört hier wohl kaum her. Zur unrühmlichen Vergangenheit von Solzbacher ist genug hier (übrigens von mir) geschrieben worden und Fakten werden doch eh fast nur von mir beigetragen. Von der WKM-Pusher-Mafia kommen doch nun wirklich nur die wildesten Spekulationen zu irgendwelchen Beteiligungsstrukturen und Einstiegspreisen des Vorstandes.

      Fakten, die ich geliefert habe:

      - Halhubers Lebenslauf
      - weit verfehlte 2000er Geschäftsprognose des Vorstandes
      - nicht gemeldete Aktienpakete (bzw. Anzeige deren Veränderung)
      - Befragung der WKM durch IZ im Hinblick auf Eignung für Themenmarkt
      - Solzbachers Hintergrund (RIAG, Refugium, Curanum) angeklagt wegen Bilanzfälschung usw.
      - Hintergrundinfos zu Scheweling
      - Hintergrundinfos zum neuen AR-Vorsitzenden


      Mach Dir mal den Spaß, Deine spärlichen Beiträge hier durchzulesen. Die strotzen nur so von Mutmaßungen und Konjunktiven. Also pöbel hier nicht rum, nur weil Du eine Position WKM-Aktien hast, die Du nach oben pushen willst !

      Ciao

      Art Bechstein

      PS: So, jetzt könnt Ihr weitermachen, Eure permanenten Spekulationen und Träumereien unters WO-Board-Volk zu streuen. Mich würde aber wirklich mal interessieren, mit wieviel Personen ich hier wirklich die Ehre habe, denn die Tendenzen bei (Bisamratte, Haiqu, Doc Ohio, Fundamentalist+, Onlysky) gehen ja doch erstaunlich in eine Richtung. Naja, zum Glück hat die Mehrheit ja nicht immer recht...
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 13:54:40
      Beitrag Nr. 52 ()
      Nachtrag zum Thema "Informationspolitik der WKM"

      Text von WKM-Homepage vom 22.10.2000

      Die einzige an der Börse notierte Beteiligung (WKM hält 63,6 % der Aktien) ist die Bonifatius Hospital & Seniorenresidenzen AG, die als reine Betreiber- und Managementgesellschaft für Seniorenresidenzen und Pflegezentren fungiert und die keine Immobilien im Bestand hält. In der Konzernstruktur verankert, werden sämtliche Pflegezentren als eigenständige GmbHs geführt, was die Eigenverantwortlichkeit und damit auch die Motivation der Mitarbeiter erheblich steigert:
      Bonifatius Seniorenresidenz Rosenstraße Fürth GmbH (100 %ige Tochter), Bonifatius Pflegeheim Julienhöhe GesmbH (100 %), Bonifatius Seniorenresidenz und Pflegezentrum Münchhausen GmbH (100 %), Bonifatius Seniorenresidenz und Pflegezentrum Am Mühlbach GmbH (ab Ende 1999). Die Beratungsleistungen werden von der Bonifatius Management und Beratungs GmbH (100 %) erbracht.


      oder hat WKM das selbst noch nicht mitbekommen, daß die Bonifatius-beteiligung verkauft wurde ? möglich wärs ja !

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 18:20:18
      Beitrag Nr. 53 ()
      Wenn man überhaupt noch etwas halten sollte aus dem (ehemaligen) Umfeld von WKM, dann doch schon eher Bonifatius, dessen Zukunft mir nach dem Verkauf und der Fusion doch wesentlich gesicherter erscheint. Dort würde ich besonders ein Auge auf die Wandelgenüsse haben, deren Rendite mit 15,7 % ja recht reizvoll ist. Auf eine spätere Wandlung sollte man hier allerdings auch nicht spekulieren, es genügt, wenn bedient und getilgt wird.
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 18:31:38
      Beitrag Nr. 54 ()
      Sehr geehrter Herr Art Bechstein,

      ich kann - auch nach zehnmaligem Durchlesen meines letzten Beitrags - beim besten Willen nicht erkennen, daß ich in irgendeiner Weise herumgepöbelt haben soll.

      Aber dies wird, wie so vieles andere auch, wohl für ewig Ihr Geheimnis bleiben. Ich weiß - ich befinde mich hier nicht im WKM thread, sondern im Art Bechstein thread, und deswegen sind keine Meinungen, die der des großen Herrn Bechstein widersprechen, erwünscht.

      Ich habe inzwischen auch verstanden, daß außer Ihnen kein anderer boardteilnehmer über die notwendigen Fachkompetenzen für dieses Thema verfügt. Ich habe auch verstanden, daß Sie natürlich der einzige hier sind, der permanent nur Fakten und nichts als Fakten liefert. Danke für all diese Belehrungen.

      Werter Herr Bechstein, der Übergang von einem gesunden Selbstbewußtsein zur maßlosen Selbstüberschätzung ist bekanntermaßen fließend. Sie scheinen so in sich selbst und Ihre Beiträge verliebt zu sein, daß jede Meinung, die Ihren Beiträgen zuwiderläuft, von Ihnen als persönlicher Angriff aufgefasst wird.
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 19:55:24
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hai Only !

      da haben wir aber einen ganz empfindlichen Nerv getroffen - oh oh !
      Mir geht einfach diese ständige Forderung von Eurer WKM-Pusher-Clique nach FAKTEN tierisch auf den Senkel, besonders weil Ihr selbst nie wirkliche Fakten bereit seid zu kommentieren.

      Ich vertrete hier wenigstens konsequent meine Ansicht zu WKM und versuche das möglichst gut mit Fakten und naheliegenden Schlußfolgerungen zu untermauern.

      Wenn ich mir jedoch Deine Beiträge im Zeitablauf anschaue, dann fällt mir dazu nur das Wort "schitzofren" ein:

      Hier eine Kostprobe:

      von onlytheskyisthelimit 28.08.00 22:44:07

      Schlußkurs heute in Frankfurt 2.30 EURO , so verhält sich wirklich nur der Kurs potenzieller Bankrottkandidaten, rette sich wer kann.
      Nach diesem Desaster ist die Eins vor dem Komma wohl nur noch eine Frage von Tagen. Vom Unternehmen selbst kommt in dieser Situation nichts, rein gar nichts. Art Bechstein hatte es schon vor einigen Wochen mal beim Namen genannt: so handeln Verlierer.

      ---------------------

      von onlytheskyisthelimit 19.09.00 15:30:07

      Insgesamt muß ich mich wohl doch noch mit einwöchiger Verspätung der Meinung von Art Bechstein anschließen, sieht so aus , als ob er Recht hätte. Auf diesen Drecksladen gebe ich keinen Pfifferling mehr. Ich hätte früher auf Art hören sollen. Der Markt hat eben doch immer recht.

      -------------------

      von onlytheskyisthelimit 21.09.00 12:28:16

      Nächste Woche Freitag (29.09.00) ist HV in München, aktuell steht der Kurs bei 1.78 Euro in Frankfurt.
      Dieses Kursniveau kennt man nur von Pleitewerten. Der Kursverlust vom Höchststand 1998 (damals 18 EURO) beträgt nun genau 90 Prozent.
      Es stellt sich somit ernsthaft die Frage, ob die HV überhaupt noch stattfindet.

      ------

      von onlytheskyisthelimit 21.09.00 18:48:00

      was von 18 Euro bis auf 1.65 Euro fällt, kann auch auf null fallen

      -------------

      von onlytheskyisthelimit 16.10.00 11:12:10

      Ich denke der HV-Bericht von Zeiss spiegelt die Situation recht realistisch wieder. Ohne Partner wird es WKM sehr schwer haben wieder nach oben zu kommen. Es dürfte alles in die selbe Richtung laufen, die bei Bonifatius/Curanum durchgezogen wurde :

      ------------------

      von onlytheskyisthelimit 21.08.00 16:25:38

      Habe mir den GB 99 jetzt noch etwas intensiver reingezogen, zumindest habe ich nicht zwingend den Eindruck, daß WKM unbedingt einen strategischen Investor braucht, wie von speckwolf vermutet, zum 31.12.99 jedenfalls stellt sich die Lage nicht so düster dar, wie es speckwolf und einige andere wohl vermuten.


      ------


      Ist ja wahrscheinlich alles wieder nur Satire, wie Deine Äußerungen zur nachschußpflicht und negativer Kursnotiz (fand ich übrigens wirklich lustig in diesen knochenharten WKM-threads).

      Also Only,

      entspann Dich und überleg Dir mal, was Du denn nun wirklich von WKM hältst oder bist du auch so ein Wendehals wie Doc Ohio ?
      Ich kann das wie gesagt gut verstehen, daß hier ein paar WKM Freaks sitzen, die sich mit Aktien vollgesogen haben, und nun auf mir rumhacken, weil sie ihre Push-Attacken gefährdet sehen...

      Ciao

      Art Bechstein
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 21:29:30
      Beitrag Nr. 56 ()
      Verehrter Herr Bechstein,

      ich habe den letzten Beitrag allein deswegen geschrieben, weil Sie mir vorwarfen "rumgepöbelt" zu haben, aber darauf wollen Sie ja anscheinend nicht näher eingehen, weil es von Ihnen vollkommen aus der Luft gegriffen war.

      Selbstverständlich habe ich mich in den zurückliegenden Monaten vom Grundsatz her oftmals Ihrer Meinung angeschlossen, weil Sie vernünftig argumentiert hatten und in vielen Punkten ohne Zweifel auch richtig lagen.

      Aber es wird doch wohl noch erlaubt sein, angesichts gravierender Veränderungen in der Ausrichtung und Eigentümerstruktur eines Unternehmens (insbesondere seit HV), seine Meinung in Teilbereichen auch zu überdenken bzw. zu revidieren.

      Zusammengefasst haben jedoch irgendwelche Diskussionen mit Ihnen keinerlei Sinn, weil Sie sowieso immer Recht haben.
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 21:36:55
      Beitrag Nr. 57 ()
      Onlysky !

      Wie schon gesagt, entspann Dich einfach, trage was Vernünftiges zur Diskussion bei und warte ab, was passiert.
      Daß man hier im thread nicht auf Aussagen des Vorredners eingeht, hat sich zugegebenermaßen bei allen eingeschlichen, aber ich weiß wirklich nicht, was ich zu Deiner Einmischung/Ratschlägen zu meinem Privatleben und Deinem ungerechtfertigten Vorwurf, hier keine Fakten zu bringen, sagen soll - das ist mir einen Kommentar nicht wert - got it ? oder sind hier nur noch Handschuhtanker unf F1-Drücker im thread - Ihr seid doch sonst nicht so zimperlich.

      Ciao

      Art Bechstein
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 13:59:25
      Beitrag Nr. 58 ()
      Endlich wurde die WKM homepage mal wieder auf den neuesten Stand gebracht, letzte Woche war dort nämlich immer noch zu lesen, daß die Kiesslings mit 55% beteiligt seien, dies wurde nun endlich überarbeitet. Es wäre schön, wenn man die Internetseiten in Zukunft endlich als echtes PR/IR Instrument - insbesondere auch für AKTUELLE Neuigkeiten zur Neuausrichtung des Unternehmens nutzen würde. Bisher jedenfalls blieb die Aktualität hier total auf der Strecke. Die Kommunikation mit den Aktionären muß deutlich verbessert werden, nur so lässt sich wieder Vertrauen gewinnen.
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 09:27:13
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hai Leute !

      dann wollen wir WKM mal wieder aus der Versenkung holen. Mir ist aufgefallen, daß mind. während der letzten 10 Handelstage jeden Morgen in Frankfurt (dem wichtigsten Börsenplatz von WKM) eine Eröffnungsorder in der Größenordnung um die 200 Stck. ausgeführt wird, die immer genau den jeweils aktuellen Brief trifft, also vermutlich billigst eingegeben wird. Das deutet m.E. darauf hin, daß die Großaktionäre hier ein wenig Kurspflege betreiben, indem sie den psychologisch wichtigen ersten Kurs immer im Plus haben. Wer sonst sollte jeden morgen für nicht einmal 600,- DM und mind. 3,5% Gebühren WKM Aktien kaufen ?
      Ist das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ??

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 13:29:30
      Beitrag Nr. 60 ()
      An Art Bechstein:
      Deine Vermutung kann ich absolut nicht bestätigen.
      Wenn die Grossaktionäre einen höheren Aktienkurs haben wollten, müßten sie nur ein paar Aktien kaufen, wenn der Briefkurs um 20% über den aktuellen Kurs liegt, dies ist oft der Fall. Darüber hinaus könnten Sie große Stückzahlen über verschiedene Depots "von sich selbst" zu viel höheren Kursen abkaufen, dann hätten wir sogar steigende Kurse bei hohen Volumen.
      Oder noch einfacher: Sie müssten mal eine Ad-hoc zu den genauen Grossaktionärsverhältnissen veröffentlichen, und ihre Aktionäre mal mal wieder anständig bezüglich der aktuellen Entwicklungen informieren.
      Die Aktualisierung der Homepage ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung, aber bis jetzt sind ziemlich wenig Informationen zu finden, es wurden schließlich nur ein paar negative Zeitungsartikel aufgenommen die eh schon bekannt waren und die letzte Ad-hoc bezüglich den Aufsichtsratwechsel, also alles keine Informationen, die einen interessierten Aktionär motivieren könnten, die WKM Aktie zu kaufen.

      Ich stimme mit deiner Aussage vom 22.10 um 10.07.53 bezüglich der WKM Aktie überein. Wenn die Aktie irgendwo empfohlen wird, wird sie schnell zulegen können, unabhängig davon, ob WKM ein Saftladen ist oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 13:58:54
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hai Fundamentalist+ !

      wer sonst sollte denn jeden Morgen mit enormer Regelmäßigkeit so eine Witzposition erwerben, wenn dann doch jeden Tag noch mehrere 1000 Stck. zu meist geringeren Kursen umgehen (Ausnahme gestern) ?

      Art
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 14:41:53
      Beitrag Nr. 62 ()
      An Art Bechstein:
      Darüber, warum wer Aktien zu einen bestimmten Preis in einer bestimmten Menge kauft, kann man natürlich lange nachdenken, man wird aber wahrscheinlich nicht zu einem Ergebnis kommen.

      Wenn die Grossaktionäre so wie Du es vermutest versuchen würden, denn Kurs zu pflegen, wäre es aber äußerst uneffizient.

      Wem meinst Du eigentlich mit den Grossaktionären. Das Solzbacher, Scheweling oder Halhuber so versuchen den Kurs zu plegen, ist auszuschliessen, weil sie mit besserer Aktionärsinformation viel mehr erreichen würden.
      Kiessling könnte zwar Interesse an einem höheren Kurs haben, um seinen Rest besser verkaufen zu können, aber so einen großen Anteil (vermutlich immer noch 15%) könnte er eh nicht einfach an der Börse verkaufen, egal, ob der Kurs jetzt bei 1,5 oder 3 Euro steht.

      Es ist naürlich möglich, daß ein unbekannter größerer Aktionär aus dem Streubesitz denkt, er könnte so seinen Aktienwert erhöhen, es gibt nunmal ziemlich dämliche Leute.

      Ich fände es aber besser, wenn Du noch ein paar Fakten von WKM oder deren Mitarbeiter posten würdest, dies ist interessanter als über einen Aktienkurs zu philosopieren, der bei geringen Handelsvolumen eh nichts aussagt.
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 15:43:49
      Beitrag Nr. 63 ()
      Na Fundamentalist - Hauptsache Kontra geben....Mach doch aus meiner Feststellung bzgl. der regelmäßigen Frühkäufe nicht gleich wieder eine Staatsaffäre. Da es zu WKM nichts Neues gibt, ist so etwas interessanter als gar nichts. Außerdem, wie sollen denn Scheweling und Solzbacher die anderen Aktionäre informieren ? Sollen die sagen: "Hallo, wir sind Großaktionäre und informieren Euch mal eben über all die positiven Entwicklungen bei WKM und nun kauft schön ?"
      WKM sollte mal lieber endlich den Halbjahresbericht 2000 rausbringen. Wie soll das erst nächstes Jahr werden, wenn WKM quartalsweise berichten muß, und zwar auf AG- und auf Konzernebene -hohohohoho

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 18:14:06
      Beitrag Nr. 64 ()
      Die Beteiligung von Solzbacher könnte mit einer Ad-hoc Meldung veröffentlicht werden. Außerdem hätten Solzbacher und Scheweling sich auf der Hauptversammlung vorstellen können.
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 19:46:59
      Beitrag Nr. 65 ()
      Der Kurs liegt jetzt schon wieder bei 1,51G, obwohl zuletzt 1000 Aktien zum Kurs von 1,58 Euro gehandelt wurden. Die Schlusskurse werden also einfach von den Maklern auf die Geldkurse gesetzt, obwohl keiner bereit ist, zu diesen Kursen zu verkaufen.
      Deshalb ist es auch verständlich, daß die Aktien meist anfangs mit einen Plus zum letzten Schlusskurs, der gar keiner war, gehandelt wurden.
      Avatar
      schrieb am 02.11.00 17:53:51
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hinter den Kulissen gibt es nur einen wirklich starken Mann, und das ist der Curanum Boss Scheweling, er ist der eigentliche Macher.

      Aus optischen Gründen hält er selbst wohl nur ein Paket von 5 Prozent, doch sowohl der werte Herr Solzbacher, der ja immerhin 27 Prozent sein eigen nennt, als auch der VV Halhuber mit seinen 6 Prozent, dürften wohl nur eine Art Steigbügelhalter für Scheweling sein.

      Habe mir eben nochmal den HV-Bericht aus dem Münchner Merkur durchgelesen. Auch hier wird es ganz klar deutlich:

      "Nachdem der dafür verantwortliche Vorstandsvorsitzende Nikolaj Kiessling sein Amt am 31. Januar 2000 und sein Vater Heinrich Kiessling den Aufsichtsratsvorsitz am 18. September 2000 niedergelegt hatten, stand der neue Vorstand Hans-Milo Halhuber gestern den Aktionären Rede und Antwort. Er stellte für 2002 ein positives Ergebnis in Aussicht und erhofft für 2003 einen Gewinn von 7 Millionen Mark. Der Vorstand setzt auf neue Strukturen und auf die Curanum AG, die mit der ehemaligen WKM-Tochter Bonifatius fusionieren will. Damit könne man das Kerngeschäft ausweiten und mehr als - wie bisher - zwei Pflegezentren im Jahr bauen."

      Fazit: CURANUM & Scheweling sind die entscheidenden Größen für die Neuausrichtung der WKM.

      Naja, zumindest der Bonifatius Kurs marschiert schon wieder nach oben, mal sehen wann die Fusion Curanum/Bonifatius nun endlich wirksam wird. Das 4. Quartal ist bald vorbei.
      Avatar
      schrieb am 03.11.00 12:50:16
      Beitrag Nr. 67 ()
      In Düsseldorf geht heute aber die Post ab. Frage mich gerade, wer die Verkäufer in DD wohl sein könnten, wo doch in DD eigentlich nicht besonders viel gehandelt wird . . . oder besser wer der Verkäufer ist.
      -derzeit 1,35B


      Wer weiss Antwort ??

      Gruss

      cercado
      Avatar
      schrieb am 03.11.00 16:28:38
      Beitrag Nr. 68 ()
      Verkäufer ist wahrscheinlich der Düsseldorfer Karnevalsverein, der letzte treue strategische Investor der WKM....
      Waren ja über 20.000 Stck, die hatte der Karnevalsclub damals zu rund 350.000 Euro eingekauft. Jetzt mußten der Verein verkaufen, weil der Karnevalsanfang vor der Tür steht und die 30.000 Euro werden nicht mal mehr für einen schönen Karnevalswagen reichen...schade !

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 04.11.00 16:28:13
      Beitrag Nr. 69 ()
      @Art

      Den Vergleich der WKM mit einem Spassverein könnte ich bald lustig finden, wenn nicht bald mal weitere Informationen zum Unternehmen kommen und wenn es geht positive, aber das kann ich mir bei dem Halbjahresbericht nicht vorstellen. Wo bleibt der nur ????? Frau Rösch von der IR scheint auch verdammt busy zu sein, vielleicht ja auf Arbeitsplatzsuche. Übrigens gibt es bei der WKM scheinbar immer noch einen Posten im Investor Relation Bereich zu besetzen (siehe Homepage). Keine Ahnung wie lange dieses Stellengesuch schon drin ist, aber vielleich gibt es hier im Board ja Interessierte ?????

      Rätsel:

      Was ist der Unterschied zw. einem Karnevalsverein und der WKM ?

      Gruss el cercado
      Avatar
      schrieb am 04.11.00 22:46:24
      Beitrag Nr. 70 ()
      Den Karnevalsverein gibt es auch nächstes Jahr noch....?!!??

      Art

      PS: was gewinne ich jetzt ?
      Avatar
      schrieb am 05.11.00 10:27:42
      Beitrag Nr. 71 ()
      Vielleicht liegt der Kursverlust daran, daß nun auch die letzten WKM-Aktionäre begreifen, daß die Interessen der Kleinanleger von ihren Vorstand nicht angemessen vertreten werden.

      Ich habe mir die Einladung zur ausserordentlichen HV von Bonifatius durchgelesen, von der unser ehrenwerter Herr Halhuber auch Vorstand ist. Es soll das Grundkapital von Bonifatius um 5,148 Mio. auf 3,3 Mio Euro herabgesetzt werden, dannach soll eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen auf mindestens 27,3 Mio Euro gegen Sacheinlage durchgeführt werden.
      Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre wird ausgeschlossen, zum Bezug der neuen Aktien mit dem Nennwert von 1 Euro werden die Inhaber der Curanum AG zugelassen.
      Scheweling scheint also ein knallharter Geschäftsmann zu sein, der es versteht, den Shareholder-Value von Curanum kräftig zu steigern, aber Bonfifatius geht vorerst leer aus. Aber für die Aktionäre von Bonifatius macht es sicher keinen Sinn, gegen die Vorgaben zu stimmen, weil die Gesellschaft nur mit Curanum überleben kann.

      Die außerordentliche HV findet am 27. November statt, es wird im Kopf schon gleich darauf hingewiesen, daß die Versammlung am 28. November fortgesetzt wird, wenn sie nicht am 27. November bis 24:00 Uhr beendet wird. Es wird sicher eine sehr hitzige Debatte.

      Die entscheidenden Fragen sind also, was Scheweling mit der WKM machen will und was Solzbacher mit der Geschichte zu tun hat.
      Aufgrund der Tatsache, daß sich der Vorstand an der WKM selbst beteiligt hat, gehe ich aber weiter davon aus, daß hier nicht geplant ist, WKM auf Kosten der Aktionäre auszuschlachten.
      Die Marktkapitalisierung ist auch so gering, daß es sogar nur Zufall ist, ob sie bei schlechten Nachrichten noch geringer wird. Nicht wenige Pleitekanditaten die nur Schulden und keine Substanz haben werden noch höher an der Börse bewertet.
      Avatar
      schrieb am 05.11.00 12:28:08
      Beitrag Nr. 72 ()
      Zum Thema Bonifatius nur soviel: zu den vorgesehenen Maßnahmen gibt es keine Alternative, dies ist der einzig gangbare Weg und er hat für die Bonifatius Aktionäre (habe auch noch ein kleines Paket !)
      mehr Vorteile als Nachteile.

      Erstens: Bei der Kapitalherabsetzung wird die Zahl der Bonifatius Aktien NICHT verändert, es bleibt bei 3,3 Mio Stück.

      Zweitens:

      Unternehmenswert Curanum lt. Gutachten = 323 Mio DM

      Bei KGV von 13,2 für 2001 und einem in 2001 erwarteten Ergebnis von 15,5 Mio DM ergibt sich für den neuen Konzern ein Unternehmenswert von 204,6 Mio DM.

      Auf die bisherige Bonifatius entfallen 22,7 Mio DM , auf die bisherige CURANUM die restlichen 181,9 Mio DM (!!!!)

      "Die Aktionäre der CURANUM AG nehmen gegenüber dem erwähnten Bewertungsgutachten per 31.12.99 also zugunsten der BISHERIGEN Aktionäre der BONIFATIUS einen Abschlag von ca. 140 Mio DM hin !"

      Dies ist wohl als überaus fair zu betrachten.

      Ich kann also beim besten bzw. auch beim schlechtesten Willen nicht erkennen, warum hier angeblich die Interessen der Kleinanleger nicht angemessen vertreten worden sein sollen.

      Eine solche Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage könnte auch für die WKM in ähnlicher Form durchgezogen nur positiv sein.

      Ich bin mir eigentlich recht sicher, daß die Herren Scheweling und Halhuber ihre Pläne für die WKM schon in der Schublade haben. Schließlich soll die WKM ja auf Jahre hinaus für den neuen Bonifatius /Curanum Konzern tätig sein.
      Avatar
      schrieb am 05.11.00 16:49:13
      Beitrag Nr. 73 ()
      an speckwolf,
      du hast recht, es gibt jetzt für Bonifatius keine andere Alternative.
      Aber der Aktienkurs ist ein Desaster und ein KGVe 2001 von ca. 13 ist auch nicht so billig, daß die Kursverluste der letzten zwei Jahre auch nur annähernt ausgeglichen werden könnten, denn ein KGV von 13 ist etwa eine faire Bewertung. Die Zukunftsperspektive ist natürlich besser, aber trotzdem haben die langfristigen Kleinaktionäre die den Vorstand vertraut haben viel Geld verloren.
      Und weil eine Kapitalherabsetzung nicht gerade neues Vertrauen schafft, kann der Kurs kurzfristig ohne weiteres noch weiter fallen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.00 14:29:01
      Beitrag Nr. 74 ()
      Nach Vollzug der Fusion Bonifatius/Curanum werden die Aktien der dann unter CURANUM BONIFATIUS AG firmierenden Gesellschaft unter der bisherigen WKN der Bonifatius an der Börse gehandelt.

      Bei einigermassen positiven Rahmenbedingungen und einer entsprechend (hoffentlich) positiven Entwicklung des neuen Konzerns , der in seiner Branche ein echter big player sein wird, sollte für die Curanum Bonifatius Aktie deutliches Kurspotential bestehen.

      Habt Ihr Euch eigentlich schonmal überlegt, daß diese neue Curanum Boniatius AG auch locker die gesamte WKM schlucken könnte - dies ist ohne Zweifel eine weitere (von mehreren denkbaren) Möglichkeiten.

      Aktuell beträgt der Börsenwert der gesamten WKM lächerliche 6 Mio EURO !!! Vor einiger Zeit wäre dies unvorstellbar gewesen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.00 18:40:47
      Beitrag Nr. 75 ()
      Hallo Arto Bechsteino,

      Gar nicht schlecht, deine Antwort !!!

      Beim Karnevalverein ist am 11ten 11ten alles gut und eitel Sonnenschein und bei der WKM wohl nicht.
      Ich denke den 11ten 11ten lassen die aus Kostengründen dann auch gleich ausfallen und sparen die 2 Flaschen Sekt ein, schliesslich sind ja Bewirtungsaufwendungen nur zu 80% steuerlich absetzbar, aber wovon eigentlich.

      Gruss an Dich und . . . . !

      El Cercado
      Avatar
      schrieb am 06.11.00 19:57:49
      Beitrag Nr. 76 ()
      Hai Cercado !

      ich habe das Gefühl, wir kennen uns aus alten (wilden) Berliner Zeiten, kann das sein ? Sag bloß, Du hast Dir WKM ins Depot gelegt, wäre im Moment vermutlich kein Fehler, obwohl die Klitsche jederzeit pleite gehen könnte (ist halt das Risiko). Dass es noch keinen Halbjahresbericht gegeben hat, werte ich (wie sollte es anders sein) als schlechtes Zeichen. Ich habe mal recherchiert und nächstes Jahr müssen alle nach Börsengesetz berichtspflichtigen Gesellschaften (also auch WKM) quartalsweise berichten. Das wird ja ein Spaß für Halhuber, der das ja nicht mal halbjahresweise hinkriegt, aber er wird schon wissen warum. Auf jeden Fall scheint bei WKM aber doch noch wer zu arbeiten, denn sie haben endlich die lächerliche 2000er Prognose von der Homepage genommen. Die wird jetzt recycelt und Anfang 2002 (sofern es WKM da überhaupt noch gibt) wieder neu unters Volk gebracht. So, jetzt habe ich aber genug gepöbelt, weiterhin viel Spaß mit WKM (vielleicht ja bald unter 1 Euro ?) und auf bald Cercado.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 07.11.00 17:08:57
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hai Art,

      ich sage nur Oranienburger Str. und Andis Bar und letztens das Grillen auf einem Balkon über den Dächern einer grossen, grossen Stadt !!!
      :-)

      Ja mein Lieber, ich glaube auch, dass wir uns kennen.
      WKM habe ich allerdings nicht, bin nur interessiert an dieser Gesellschaft, da ich sie eigentlich für einen potentiellen Pleitekandidaten halte, aber es nicht glaube.

      Ich warte mal ab, in welche Richtung hier der Trend geht und vielleicht steige ich dann mal ein.

      Wohl dann !

      Grüsse zu Hause.

      El Cercado
      Avatar
      schrieb am 07.11.00 17:38:40
      Beitrag Nr. 78 ()
      Hola hombre !

      que tal ? Jetzt bin ich wieder im Thema. Daß wir uns hier wiedertreffen ist eigentlich kein gutes Zeichen. Du studierst doch noch (dazu hats bei mir nicht gereicht) ?! Da ist WKM wirklich ein gutes Studienobjekt...bin mal gespannt, wie es weitergeht. Was tippst Du eigentlich, welchen VV-Posten Halhuber schmeißt ? Wenn er Bonifatius schmeißt, dann haben Solzbacher und Scheweling wirklich eine Schweinerei mit WKM vor und brauchen dazu noch ihren willfährigen adlatus, dem sie ja vielleicht ein paar Aktien einer anderen Gesellschaft versprochen haben....

      Wir sehen uns bald wieder...

      Hasta luego amigo !

      Arto
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 21:49:26
      Beitrag Nr. 79 ()
      Hai Leute !

      endlich klopfen mal die seriösen Medien diesem "Verbrecherverein" auf die Finger. Die WerteKleinkriegMaschine, die erst von der Familie Kiessling und nun von Kapitän Halhuber titanicgleich ihrem Untergang geweiht wurde, ist also fast am Ende...
      Besonders gut geföllt mir ja die Passage "Im Januar 2000 hat G. Nikolaj Kiessling den WKM-Vorstand "nach sechsjähriger Aufbauphase" verlassen, wobei die Frage erlaubt sein muss, was überhaupt aufgebaut wurde,.." - könnte es sein, daß die Nebenwerte-Redaktion auch eifriger Leser des WO-Borads ist - würde mich ja freuen...

      Ciao

      Art Bechstein

      PS: und bitte nicht so ärgern, die Situation der WKM ist nicht durch mich sondern durch den Vorstand verschuldet, der gerne Beschwerden der Aktionäre annimmt, sprich ignoriert.. So jetzt aber genug gequatscht und rein ins Lese-Vergnügen...


      Quelle [Nebenwertejournal, 9. November 2000]

      "WKM Terrain- und Beteiligungs AG

      Enttäuschung über die geschäftliche Entwicklung – Welche Pläne haben die neuen Großaktionäre ?


      In unserem Bericht in NJ 13/99 sahen wir die WKM Terrain- und Beteili-gungs-AG` die sich ,"als Bauträger und Produktentwickler wieder dem Gesamtmarkt" und nicht nur dem Bereich Senio-ren- und Pflegeheime widmen wollte, auf der Suche nach einer profitablen Nische für dieses Geschäft.

      Positives Umfeld und hohe Verluste

      Nachdem 1998 der im Nachhinein als ,"zu früh" bezeichnete Börsengang der Tochter Bonifatius einen Erlös von DM 19.3 Mio. und damit eine massive Hilfe für WKM gebracht hatte, sollte sich die Abkehr von der bisherigen ,"Monokultur" eigentlich positiv auswirken; denn das Markt- und Branchenumfeld erschien der WKM AG als ,außerordentlich gut". Zwar gelang es, den Umsatz im Konzern um 16 % auf DM 57.6 (49.7) Mio. zu steigern, doch entfiel mehr als die Hälfte des Umsatzes auf die 640/o-ige Tochter Bonifatius AG. Der Immobiliensektor erfüllte keineswegs die Erwartungen, so dass im Konzern ein Jahresfehlbetrag von DM -10.9 (+0.8) Mio. entstand, der den Bilanzverlust auf DM –29,6(-18,1) Mio. anwachsen ließ. Im Konzern verhindern nur die Anteile anderer Gesellschafter von DM 14,1Mio. den Ausweis eines nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrags. Das Eigenkapital von DM 9, (16,) Mio. nimmt noch einen Anteil von 6,5 % (12,4 0/o) an der Bilanzsumme von DM 143.2 (134,) Mio. ein. In der AG sorgte der vom Bonifatius-Börsengang herrüh-rende Gewinnvortrag von DM 9.2 Mio. bei einem Jahresfehlbetrag von DM -8.2 (+8.2) Mio. für einen Bilanzgewinn von DM 5.2 (9.2) Mio. Begründet wird das negative Er-gebnis mit Verzögerungen bei der Realisie-rung von Bauprojekten und hohen Investitionen in zukünftige Geschäftsfelder.

      Weitere Verluste absehbar

      Wie eigentlich jedes Jahr ist die WKM AG für die Zukunft optimistisch gestimmt. Im laufenden Geschäftsjahr sollen die beiden Kerngeschäfte Wohnimmobilien- und Gesundheitsimmobilien als zwei gleich starke Unternehmensbereiche geführt werden. Es seien "bereits Vorbereitungen für drei Bauträgermaßnahmen im Wohnimmobilienbereich und fünf Pflegezentren im Be-reich Gesundheitsimmobilien" getroffen worden, so dass erneut von einem hohen Verlust ausgegangen werden kann. Ohne Hinweise auf die Finanzierung und auf die aus den Objekten erwarteten Gewinne wurde im September im Vorfeld der auf den 29. 9. 2000 verschobenen Hauptversammlung verkündet, dass die WKM AG "bis zum Ende des Jahres 2002 den Baubeginn von 14 Wohnbaumaßnah-men und 15 Pflegezentren mit einem ge-schätzten Umsatzvolumen von DM 600 Mio. plant."

      Wenig Kapital, wenig Transparenz

      Die kleine WKM weist in ihrem Ge-schäftsbericht fünf Bereichen auf: Facility Management, Immobilienbesitz- und Han-del, Bauträgertätigkeit Wohnimmobilien Bauträgertätigkeit Gesundheitsimmobi-lien, Beteiligungen. Spartenergebnisse werden nicht veröffentlicht. Zur Unter-nehmensgruppe gehören 20 Tochter-gesellschaften. Im Januar 2000 hat G. Nikolaj Kiessling den WKM-Vorstand "nach sechsjähriger Aufbauphase" verlassen, wobei die Frage erlaubt sein muss, was überhaupt aufgebaut wurde, nach-dem die Aktien mehr als 90 O/o ihres Wer-tes verloren haben. Kiessling will sich künftig ,,mit seiner ganzen Kraft auf die Belange der im Familienbesitz befindlichen Wertpapierhandelsbank konzentrieren." An der Beteiligungsquote der Fami-lie Kiessling werde sich nichts ändern, wurde damals mitgeteilt, zumal sein Vater Heinrich C. Kiessling weiterhin den Vorsitz im Aufsichtsrat behalten werde. Diese Aussage galt allerdings nur bis Mitte September, dann trat Heinrich Kiessling zurück. Nach der Abgabe des Amtes hat mit Dr. Stefan Siepelt "ein erfahrener Rechtsanwalt für Aktien- und Konzernrecht" aus Köln den AR-Vorsitz übernommen. Hier stellt sich die Frage, ob nicht speziell für das Immobiliengeschäft eine qualifizierte Persönlichkeit aus dieser Branche besser geeignet wäre, zumal WKM mit Vorzugsaktien, Genussrechtskapital und zahlreichen Tochtergesellschaften eine Struktur geschaffen hat, die nicht gerade als transparent zu bezeichnen ist.

      Kaufen sich neue Großaktionäre günstig ein?

      Doch Dr. Siepelt dürfte die Interessen des neuen Großaktionärs Solzbacher aus Bad Honnef vertreten, dessen Name schon einiges Erschrecken auslöste; denn dieser Herr betrieb als Finanzvorstand bei der Refugium AG eine sehr kreative Buchführung und sieht jetzt einem Schadensersatzprozess entgegen. 21.5 % des Aktienkapitals seien außerhalb der Börse erworben worden; ebenso 6 % des Vorstands Hall-huber, der gleichzeitig dem Bonifatius-Vorstand angehört. Die Familie Kiessling hat also kräftig Aktien verkauft, vielleicht verkaufen müssen. Die WKM-Beteiligung an Bonifatius ist ebenfalls fast ganz abge-geben worden und brachte Liquidität, aber auch einen Buchverlust. In diesem Zusammenhang könnte WKM auch aus einer Bürgschaft mit Millionenbeträgen in Anspruch genommen werden. Die gegen-wärtige Situation kann für den Streubesitz nur als traurig bezeichnet werden; denn bei WKM ist offenbar sehr geschönt wor-den und ebenso wie bei Bonifatius dienten Kleinaktionäre nur als Geldgeber, die jetzt ihre Schuldigkeit getan haben. Es dürfte nicht von der Hand zu weisen sein, dass mit negativen Nachrichten und hohen Verlustausweisen die unwissenden Kleinaktionäre aus der Aktie getrieben werden, so dass die wissenden Großaktionäre sich günstig einkaufen können. Immerhin hieß es im vorigen Jahr, dass die stillen Reserven im Anlagevermögen etwa DM 45 Mio. betragen würden. Auf jeden Fall dürfte der Liquidationswert deutlich höher sein als der Börsenwert von ca. DM 12 Mio. Die in der Hauptversammlung nicht angemeldeten gut 50 O/o des Aktienkapitals werden sich mit Sicherheit nicht bei vielen Klein-, sondern eher bei wenigen Großaktionären befinden.

      Klaus Hellwig"
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 13:56:53
      Beitrag Nr. 80 ()
      Zu Recht ist der Beitrag im Nebenwertejournal sehr kritisch ausgefallen, angesichts der katastrophalen Kursentwicklung der Aktie wäre alles andere auch blanker Hohn gewesen.

      Auch das Nebenwertejournal rät jedoch davon ab, auf aktuellem Niveau noch zu verkaufen, dies würde nur den Kräften in die Hände spielen, die bereits genügend Aktien zu Ramschpreisen aufgesammelt haben. Wer jetzt verkauft, kann nur verlieren :

      "Es dürfte nicht von der Hand zu weisen sein, dass mit negativen Nachrichten und hohen Verlustausweisen die unwissenden Kleinaktionäre aus der Aktie getrieben werden, so dass die wissenden Großaktionäre sich günstig einkaufen können. Immerhin hieß es im vorigen Jahr, dass die stillen Reserven im Anlagevermögen etwa DM 45 Mio. betragen würden. Auf jeden Fall dürfte der Liquidationswert deutlich höher sein als der Börsenwert von ca. DM 12 Mio. Die in der Hauptversammlung nicht angemeldeten gut 50 o/o des Aktienkapitals werden sich mit Sicherheit nicht bei vielen Klein-, sondern eher bei wenigen Großaktionären befinden."

      Die Marktkapitalisierung ist absolut lächerlich, nur noch 6 Mio Euro.
      Eine einigermassen faire Bewertung dürfte trotz aller bekannten Probleme im Unternehmen mindestens 3-4 mal so hoch liegen.
      Irgendwann wird der Markt dies erkennen, aber fragt mich bitte nicht wann.

      So Art, jetzt bist Du wieder dran.
      Avatar
      schrieb am 24.11.00 14:25:34
      Beitrag Nr. 81 ()
      Am Montag (27. November) ist ausserordentliche Hauptversammlung der Bonifatius AG.

      Vielleicht wird dann ja endlich mal genaueres über die Pläne der neuen Grossaktionäre von WKM bekannt.
      Es ist schon längst eine Meldung fällig, es ist nichts über die aktuelle Grossaktionärsstrucktur bekannt. Vielleicht hat Scheweling oder Solzbacher ja den restlichen Kiessling-Anteil schon ausserbörslich gekauft, ohne eine offizielle Mitteilung, wie dies bei den ersten Teil auch war.
      Auch ein Halbjahresbericht wird einfach nicht veröffentlicht, jedoch glaube ich nicht, daß dies nicht an äußerst schlechten Geschäften liegen wird, denn dann hätte Herr Halhuber nicht selbst Aktien gekaut. Auch lässt das äußerst geringe Handelsvolumen darauf schliessen, daß sich die Grossaktionäre auch ein Teil an der Börse gekauft haben, wie das Nebenwertejournal auch vermutet hat.

      Der Verkauf des Bonifatius-Anteils hat schließlich schon brutto mindestens 5 Millionen Euro eingebracht (Halhuber hat auf der HV gesagt, das Scheweling die Anteile am 1. August zu einen deutlich über den Börsenkurs liegenden Preis erworben hat, es ist durchaus möglich, das noch viel mehr eingenommen wurde. Es wurden allerdings nicht die ganzen 50,61% von Bonifatius aufeinmal verkauft, sondern ein Teil schon früher, im Geschäftsbericht von 1999, der frühestens im Mai veröffentlicht wurde, ist in einer Übersicht nur noch eine Beteiligung von 40,2% angegeben, aber zur Berechnung des Konzernabschluß für 1999 wurde noch mit 50,61% gerechnet).
      Natürlich fallen so auch die positiven Ertäge von Bonifatius weg, die bisher in die Konzernbilianz konsolidiert wurden.

      Es bleibt also weiter spannend, auch wenn der Kursverlauf von WKM immer langweiliger wird. Bonifatius liegt momentan übrigens 15% im Plus (im Xetrahandel), Volumen aber auch nur 1550 Stück, deshalb wenig aussagefähig, das Volumen ist aber mit ca. 4200 Stück insgesammt an allen Börsen schon wesentlich höher als die letzten Tage.
      Avatar
      schrieb am 24.11.00 14:42:54
      Beitrag Nr. 82 ()
      Ich fürchte, bei Bonifatius-Curanum werden zukünftig nur die WG der dann ehemaligen Bonifatius interessant sein, wegen der hohen Rendite und der sehr verbesserten Sicherheit in bezug auf Bedienung und Rückzahlung. Die jetztigen Kleinaktionäre der Bonifatius machen ja nachher am Ak der Bonifatius-Curanium nur ca. 4 % aus.
      Avatar
      schrieb am 24.11.00 17:47:29
      Beitrag Nr. 83 ()
      An DrW.L.
      Ich habe auch schonmal überlegt, ein paar Bonifatius Wandelgenußscheine zu kaufen, zumal diese auch öfter mit großen Volumen gehandelt werden.
      Ich habe aber bisher noch nie mit WG gehandelt und mich auch sonst nicht damit beschäftigt.

      Deshalb eine Fragen: Behalten die WG den Charakter festverzinslicher Wertpapiere, die am Ende der Laufzeit zum Nennwert zurückgezahlt werden, wenn man von dem Wandlungsrecht keinen Gebrauch macht?

      Wie hoch ist die Rendite bei den Bonifatius-WG bei aktuellen Kursniveau, kann man sie gut handeln, oder kommt es auch trotz hohen Volumen oft vor, daß man keine gehandelt kriegt, weil es oft nur eine Preisfeststellung gibt?

      Zur Bonifatius-Aktie: Die Beteiligung der jetzigen Kleinanleger spielt keine Rolle, wichtig ist einzig der Erfolg in der Zukunft.
      Auf Basis der geschätzten Gewinne im folgendem Jahr ist die Bonifatius-Aktie bez. des KGV etwa fair bewertet, man kann aber nicht nur nach dem KGV gehen, es kommt ja auch auf den Substanzwert an, und ich weiss nicht, wie hoch der nach der Fusion sein wird. Deshalb könnte Bonifatius ohne weiteres weiter fallen, könnte aber auch steigen. Da Curanum bisher nicht an der Börse notiert war, kann ich nichts darüber aussagen, ob Herr Scheweling mehr zu überzogenen Prognosen neigt oder mehr konservativ kalkuliert.
      Es wäre auch gut zu wissen, ob Scheweling die Curanum AG selbst aufgebaut hat und deshalb Mehrheitsaktionär ist, auch wüßte ich gerne die Namen der anderen Curanum Aktionäre.

      Ich habe jedenfalls den Eindruck, das Scheweling ein harter Geschäftsmann ist, der seine Gesellschaft voranbringen will. Die Aktionäre der alten Bonifatius profitieren aber vorerst nicht, langfristig ändert sich die Performance der Aktie aber bestimmt, wenn die Fusion vollzogen wurde.
      Auch der WKM-Kurs ist am Boden, seitdem Scheweling sich beteiligt hat.

      Bei WKM ist meines Erachtens sehr viel Kurspotential vorhanden, weil sich dort viele Immobilien im Eigenbestand befinden und der Liquidationswert wahrscheinlich wesentlich über den Börsenwert liegen würde. Auch ist der Kursverfall der letzten Zeit ohne irgendwelche schlechten Nachrichten erfolgt und Vorstand Halhuber wird sicher auch einen Grund haben, sich an WKM zu beteiligen.
      Avatar
      schrieb am 25.11.00 12:32:15
      Beitrag Nr. 84 ()
      @fundamentalist. Genussscheine können mehr aktienähnlich sein oder mehr anleiheähnlich, im Falle von Bonifatius sind sie anleiheähnlich. Das Wandelrecht wird keine Rolle spielen, dazu müssten die Kurse von Bonifatius weitaus höher sein. Bei gegenwärtigen Kursen um 79 beträgt die Rendite so um die 12 %, wenn man bis zur Tilgung hält, also in 2007. Zinsen werden halbjählich gezahlt im Sept und März.Stückzinsen werden im Gegenmsatz zu Anleihen nicht berechnet.Getilgt wird zu 100%. Ordern muss man in DM nominal, d.h. für 10.000 DM nominal zahlt man ca. 7.900 DM.
      Positionen von 10 oder 20.000 nominal bekommt man in München innerhalb einiger Tage. Aber Limitieren!
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 12:56:27
      Beitrag Nr. 85 ()
      oh oh oh - die 1 Euro Marke wackelt. Heute ist WKM schon draufgeknallt, aber wahrscheinlich sind das ja wieder nur Verkäufe aus Zwangsliquidationen, die in keinem Fall etwas mit der wirtschaftlichen Situation bei WKM zu tun haben. Wann stellt WKM eigentlich mal auf 1 Euro Nennwert um, dann wäre der Kurs nämlich nur noch bei 0,44 Euro und WKM würde sogar die Steucon als optisch billigste Immobilienaktie in Deutschland ablösen.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 12:58:39
      Beitrag Nr. 86 ()
      Und weiter geht der Sell-out.

      gute nacht
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 15:01:02
      Beitrag Nr. 87 ()
      Weiß denn hier niemand etwas neues?
      Heute wurden schon ingesammt über 38.000 Stück WKM Aktien gehandelt. Der Geldkurs liegt wieder bei 1,20 Euro, man kann hier wohl nicht vom Sell-Off sprechen, denn so ein große Verkaufsdruck hätte angesichts des gegen Null gehenden Handelsvolumen der letzten Zeit zu einer Katastrophe für den Aktienkurs führen müssen, wenn keine informierten Käufer am Werk wären.
      Ob es sich wohl bei den Verkäufer um Kiessling handelt?
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 18:47:10
      Beitrag Nr. 88 ()
      Hai Leute !

      hier ein Artikel zu meiner Lieblingsbranche aus der SZ. Scheweling philosophiert da so einiges rum, so mit weißer Rabe....der Hohn ist ja, daß nach so einem Artikel WKM heute morgen so kräftig einklappt...

      Ciao

      Art


      SZ vom 27.11.2000 Wirtschaft


      Der Wunsch, ein weißer Rabe zu sein

      Bernd Scheweling will beweisen, dass Seniorenresidenzen an der Börse Karriere machen können

      Für Analysten gibt es gewiss spannendere Themen als ein Investment bei einem Unternehmen, das sich mit dem Betrieb von Seniorenresidenzen beschäftigt. Zumal die Aktie des Marktführers, der Refugium AG aus Königswinter, derzeit von Woche zu Woche in ein immer tieferes Tal rutscht. Wenig rühmlich ist auch die Kapitalmarkt-Karriere der sehr viel kleineren Münchener Bonifatius Hospital & Seniorenresidenzen AG. Doch wenn die Pläne, die Bernd Scheweling mit diesem seit zwei Jahren an der Börse notierten Unternehmen hat, aufgehen, könnte ein Investment in dieser Branche zumindest für langfristig orientierte Anleger bald wieder lohnend sein.

      An diesem Montag wird Scheweling, Gründer, Allein-Vorstand und Mehrheitsgesellschafter (71,3 Prozent) der ebenfalls mit dem Betrieb von Seniorenresidenzen beschäftigten Curanum AG, München, das Amt des Vorstandsvorsitzenden der fusionierten Curanum Bonifatius AG antreten. Vorausgesetzt, die außerordentliche Hauptversammlung der Bonifatius AG stimmt dem Zusammenschluss der beiden Gesellschaften zu. Doch daran gibt es keinen Zweifel, denn seit August ist Scheweling auch Mehrheitsaktionär von Bonifatius. Von der Bauträgergesellschaft WKM und einer Hamburger Investorengruppe hat er 51 Prozent der Anteile übernommen.

      Die fusionierte Gesellschaft verfügt über ein Netz von 41 Häusern mit knapp 5300 Betten überwiegend in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. In der Branchen-Rangliste rückt Curanum Bonifatius auf Rang drei, hinter Refugium und den Maternus-Kliniken AG aus Bad Oeynhausen. Den Ehrgeiz, eines Tages die Nummer eins der Umsatz-Rangliste zu sein, habe er nicht, behauptet der diplomierte Betriebswirt Scheweling. Viel wichtiger sei ihm die Marktführerschaft in der Disziplin Profitabilität. Diesen Titel nimmt er zumindest für die alte Curanum AG, die in diesem Jahr bei einem Umsatz von 245 Millionen DM ein Ergebnis nach Steuern von 13,1 Millionen DM erwartet, bereits heute für sich in Anspruch. Gleichwohl will der gebürtige Wuppertaler, der das Geschäft mit Seniorenimmobilien Mitte der siebziger Jahre bei der WestLB gelernt hat, mit der neuen Gruppe in den nächsten Jahren ein immer dichteres Netz von Seniorenresidenzen in Deutschland spannen. Die Verhandlungen über den Erwerb von acht Häusern in Norddeutschland stehen kurz vor dem Abschluss und bald sollen auch in Bayern zusätzliche Betriebe eröffnet werden.

      Im Jahr 2002 will Curanum Bonifatius rund 360 Millionen DM umsetzen und ein Ergebnis von knapp 20 Millionen DM erwirtschaften. Die Bettenzahl soll rasch auf etwa 9000 steigen. Und ein paar Jahre später, wenn sich die kommunalen und caritativen Betreiber der Seniorenresidenzen, die heute etwa zwei Drittel des Marktes besetzen, wie von Scheweling erwartet, stark zurückgezogen haben, möchte Curanum Bonifatius über 20.000 Betten verfügen. Dabei will der Vorstandsvorsitzende auch einen Schulterschluss mit einem der anderen großen in der Branche nicht ausschließen. Gerüchte, er liebäugele mit den Maternus-Kliniken, quittiert Scheweling mit einem Lächeln. Da sei nichts dran, betont er. Richtig sei allerdings, dass beide Gesellschaften ihre Kräfte in Teilbereichen, etwa im Einkauf, gebündelt hätten.

      Die geplante Expansion von Curanum Bonifatius kostet viel Geld, auch wenn die Gesellschaft nie Eigentum an den Immobilien erwirbt (Scheweling: „Dieses Risiko sollen andere tragen.“). Die finanziellen Mittel will sich die Gruppe über die Börse besorgen. Zunächst hatte Scheweling damit geliebäugelt, Curanum direkt an den Kapitalmarkt zu bringen. Das Konzept lag bereits in der Schublade, die Gespräche mit den Konsortialbanken waren weitgehend abgeschlossen. Da ergab sich die Gelegenheit, unter das Dach der durch die Eröffnung neuer Häuser in finanzielle Schwierigkeiten geratenen, börsennotierten Bonifatius zu schlüpfen. Tatsächlich handelt es sich indes um eine Übernahme von Bonifatius durch Curanum. Scheweling beschert diese Lösung einen Gewinn an Zeit und Geld. Allzu viel Muße kann er sich allerdings nicht gönnen, denn bevor er die Aktionäre - wie beabsichtigt - um eine Kapitalerhöhung bitten kann, muss er Erfolge präsentieren. Die eigene Beteiligung will Scheweling bis zum Jahr 2002 auf 50 Prozent plus eine Aktie reduzieren. Die übrigen Papiere sollen möglichst breit gestreut sein.

      Wachstumsmarkt ohne Story

      Doch der Vorstandsvorsitzende ahnt, dass der Betrieb von Seniorenresidenzen keine Story ist, die Analysten zu Begeisterungsstürmen anregt. Obwohl es sich dabei unbestritten um einen Wachstumsmarkt handelt. Denn der steigende Anteil alter, pflegebedürftiger Menschen an der Gesamtbevölkerung führt nach Schätzung von Fachleuten dazu, dass bis zum Jahr 2010 rund 200 000 zusätzliche Plätze in Seniorenresidenzen nachgefragt werden. Angesichts der Misserfolge von Refugium ist der Kapitalmarkt gegenüber dieser Branche nach Beobachtung von Scheweling jedoch sehr skeptisch. „Es ist nicht leicht, den Leuten klar zu machen, dass wir ein weißer Rabe sind“, meint er.

      Stefan Weber
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 13:34:24
      Beitrag Nr. 89 ()
      Ich hätte wirklich gedacht, es würde nach der Bonifatius-HV wieder etwas mehr Bewegung in WKM kommen. Ich nehme wirklich an, daß der Streubesitz extrem geschrumpft ist, und deshalb das geringe Handelsvolumen.

      Vielleicht haben auch einige auf eine Komplettübernahme von WKM durch CuranumBonifatius spekuliert, und sich aufgrund des Artikels in der SZ (siehe letztes Posting von Art Bechstein) dann getrennt haben, weil Schweling gesagt hat, das Curanum keine Immobilien erweben will (Dieses Risiko sollen andere tragen). Ich sehe das aber nicht so negativ, Schweling ist schließlich auch direkt an WKM beteiligt und sollte deshalb sicher kein Interesse haben, WKM zu ruinieren. Auch der Segmentwechsel von Curanum in den Amtlichen Handel wird bestimmt für bessere Informationspolik der Unternehmen führen, zumal Scheweling den Streubesitz erhöhen will, und bei einer so schlechten Börsenlage wird dies wohl nur durch Aktionärsfreundlichere Maßnahmen zu machen sein. Durch die enge Verpflechtung von den Geschäften zwischen CuranumBonifatius und WKM dürfte dann auch langfristig die WKM profitieren.

      Es wundert mich auch, daß hier niemand im Board ist, der das Geschehen mit eigenen Worten schlidern wollte. Aber es wird ja sicherlich bald ein HV-Bericht von GSC-Research veröffentlicht, aber vielleicht dauert das wieder solange, wie es bei dem WKM-Bericht gedauert hat.

      Deshalb hier einen Artikel über die HV von der Curanum-Homepage:

      AKTIONÄRE DER BONIFATIUS AG HABEN DEN ZUSAMMENSCHLUSS MIT DER CURANUM AG ABGESEGNET

      Die Aktionäre der Bonifatius Hospital & Seniorenresidenzen AG haben auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 27.11.2000 den Zusammenschluß mit der CURANUM AG zum drittgrößten privaten Pflegezentrum-Betreiber in Deutschland abgesegnet. Bei einer Präsenz von 66,30 % stimmten rund 81,70 % des Grundkapitals der Bildung der neuen CURANUM Bonifatius AG zu, die technisch über Herabsetzung des Grundkapitals und anschließende Erhöhung durch Sacheinlage abgewickelt wird. Innerhalb der ersten acht Monate des Jahres 2001 wird die Verschmelzung der Gesellschaften rückwirkend zum 31. Dezember 2000 vollzogen werden. Dabei wird es einen Segmentwechsel vom Geregelten Markt in den Amtlichen Handel geben. Bei dieser Gelegenheit soll auch der Anteil des Streubesitzes erhöht werden. Der Vorstandsvorsitzende der CURANUM AG, Herrn Bernd Scheweling, kündigte an, er selbst werde Anteile abgeben, jedoch die Mehrheit weiter halten. Für das Jahr 2000 wurde eine Dividende angekündigt, die auch den CURANUM-Aktionären zugute kommt.
      Avatar
      schrieb am 05.12.00 16:41:16
      Beitrag Nr. 90 ()
      Heute hat WKM schon wieder die 1.0 Euro Marke getestet. Natürlich ohne irgendwelche neuen Nachrichten. Aber von mir aus soll es noch tiefer gehen, ich verkaufe sowieso nicht auf diesem Niveau, wenn WKM bei 1,3 Euro ein großes Potential hatte, dann jetzt erst recht. Die interessante Frage ist, ob bei unterschreiten von einem Euro weitere Stop-loss Orders ausgelöst werden und ein weiterer Kursverfall einsetzt.
      GSC hat jetzt auch einen Bericht über die ausserordentliche HV von Bonifatius geschrieben:

      http://www.gsc-research.de/hvberichte/smax/artikel/2000/12/0…

      Der Bericht der Maternus-Kliniken ist auch wegen Curanum und Scheweling und der WCM-Verbindung (nicht WKM) interessant:

      http://www.gsc-research.de/hvberichte/smax/artikel/2000/09/0…
      Avatar
      schrieb am 05.12.00 18:06:44
      Beitrag Nr. 91 ()
      beide GSC Berichte sind sehr interessant und lesenswert, hier scheint ein wirklicher big big player im Seniorenmarkt zu entstehen, bleibt zu offen, daß diese Gruppe CuranumBonifatius AG / Maternus in den nächsten Jahren die WKM reichhaltig mit Aufträgen zupflastern wird

      schaut man sich die Verpflechtungen der handelnden Personen an, dürfte es genau in diese Richtung laufen

      Halhuber steht ja im Wort : WKM soll ab 2002 wieder ordentliche Gewinne einfahren, wir werden ihn beim Wort nehmen
      Avatar
      schrieb am 05.12.00 19:42:23
      Beitrag Nr. 92 ()
      Die Aktie ist Schrott, der Sell-out geht weiter.

      gute nacht
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 14:29:10
      Beitrag Nr. 93 ()
      Was mich wundert ist, das auf diesen Niveau überhaupt noch jemand verkauft. Natürlich hat WKM Schulen und ist nicht ganz gesund, aber WKM hat trotzdem ca. 14.000 qm Gewerbe- und Bürofläche und rund 4500 qm Wohnfläche in guten Lagen und gut vermietet im Eigenbestand bei einer Marktkapitalisierung von ca. 5 Mio. Euro.
      Aber trotzdem kaufen die Zocker lieber hochverschuldete Internetaktien ohne jegliche Substanz mit Marktkapitalisierungen von über 50 Mio. Euro, wo schließlich sogar unabhängige Studien davon ausgehen, daß ein Grossteil der Internetfirmen bald in Liquiditätsschwierigkeiten bekommt.
      Die Konkurswahrscheinlichkeit ist bei WKM hingegen gering, weil die Grossaktionäre Scheweling und Solzbacher entscheidend dazu Beitragen können, das WKM neue Aufträge bekommt.
      Avatar
      schrieb am 29.12.00 16:54:05
      Beitrag Nr. 94 ()
      Hallo Art!

      Ich weiß wer Du bist!

      Mobby
      Avatar
      schrieb am 30.12.00 14:03:43
      Beitrag Nr. 95 ()
      Hai Mobby-Dick !

      Ich auch..

      Art
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 10:03:30
      Beitrag Nr. 96 ()
      Hallo Art!

      Wohnst Du noch in Hamburg!

      MobbY


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      Neuer Großaktionär bei WKM - Vorstand mit mehr 5,5% beteiligt! mvT