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    Die digitale Revolution - Auswirkungen auf die TV- und Telekom-Landschaft - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.10.00 19:50:28 von
    neuester Beitrag 03.11.00 13:00:47 von
    Beiträge: 16
    ID: 263.677
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      schrieb am 08.10.00 19:50:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zu diesem Thema sei die neue "Net-Business" vom 9. Oktober wärmstens empfohlen.

      Hier eine kurze Einführung in das Titelthema, das dann auf mehreren Seiten ausführlich behandelt wird.

      Wie das Internet das Fernsehen frisst
      von Dirk Kunde

      Erste Erfahrungen aus den USA zeigen, dass knapp 90 Prozent der Besitzer von Festplattenrekordern keine Werbespots mehr schauen. Aber nicht nur die Werbevermarkter, auch die Programmchefs werden entmachtet. Die Nutzer bestimmen selbst, was sie wann sehen möchten. Feste Programmpläne und so auch die lukrative Hauptsendezeit haben damit ausgedient.

      Die unscheinbaren schwarzen Boxen von Tivo und Replay speichern das Fernsehprogramm auf Festplatten. Bei Kapazitäten von bis zu 30 Stunden entfällt das lästige Hantieren mit Videokassetten. Mit einem Mal sind eine Vielzahl von Shows, Serien und Spielfilmen abrufbereit. Gleichzeitig löst sich ein weit verbreitetes Problem: Viele geben es nicht gern zu, aber die komplexe Programmierung einer Sendung am normalen Videorekorder haben sie nicht im Griff. Die Bedienung der Festplattenrekorder hingegen ist kinderleicht. Die intelligente Software sucht nach Vorlieben. Wer Fan von Bruce Willis ist, lässt die Box alle Sender nach Filmen mit seinem Helden durchforsten. Mit der Zeit kennt sie den Geschmack ihres Nutzers und stellt ihm ein personalisiertes, jederzeit verfügbares Programm zusammen.

      Damit droht den massenattraktiven Sendern eine Aufsplitterung ihrer Zuschauer. Geringere Reichweiten bedeuten weniger Werbegelder. Sender und werbungstreibende Industrie müssen die Spots auf die vielen unterschiedlichen Zielgruppen zuschneiden. Wenn Reklame langweilt, wird sie mit einem einfachen Tastendruck auf der Fernbedienung des Festplattenrekorders übersprungen. Personalisierte Werbung weckt im nächsten Schritt das Bedürfnis nach individualisierten Produkten. Dann gibt es die Zahnpasta für die berufstätige Frau und den sensiblen Mann. Die neue Fernsehwelt hofiert den Zuschauer nach Maß.

      Umwälzungen dieses Ausmaßes fordern Reaktionen der Sender, wollen sie weiter mit der Werbung leben. Die amerikanischen Sender halten es mit der Konkurrenz wie die antiken Feldherren: Verbünde Dich mit Feinden, die Du nicht besiegen kannst. Disney, Time-Warner und NBC investieren Millionensummen in die Firmen Tivo und Replay, die Software und Service für Festplattenrecorder bereitstellen. Anders in Deutschland. Hier wird die Entwicklung zwar genau beobachtet, aber keinerlei Aktivität entwickelt, die über Gespräche hinausginge. Doch RTL-Informationsdirektor und Geschäftsführer der New Media-Tochter Hans Mahr weiß um das bedrohliche Potenzial der schwarzen Box: „Die Sender müssen sehr genau aufpassen, dass ihnen kein TV-Napster heranwächst.“

      Mehr dazu im aktuellen Ausgabe von NET-BUSINESS. Jetzt jeden Montag am Kiosk.

      ****

      Zwei weitere Überschriften: "Eine kleine Box lehrt die TV-Bosse das Fürchten" und "Deutschlands Fernsehsender müssen um die Werbemillarden bangen."

      JP
      Avatar
      schrieb am 08.10.00 19:59:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich nahm an, ein weiterer Net-Business-Artikel von Anderson Consulting (S.9) sei zu kopieren, ist aber leider noch nicht möglich:

      "Im deutschen Kabel-TV-Markt werden nur drei internationale Anbieter überleben" (UPC, NTL und Callahan nämlich - alle anderen werden aufgekauft - so der Verfasser).

      JP
      Avatar
      schrieb am 08.10.00 20:35:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      "INTERACTIVE & INTERNET TV"

      CROWNE PLAZA, KÖLN 24. & 25. Oktober 2000

      Die Möglichkeit, einzelne Medien der Informationstechnologie und Telekommunikation zu einer digitalen Kommunikationslösung zu verschmelzen, birgt neue Märkte in sich. TV wird zur Internet-Plattform. Die Konvergenz wird in Zukunft vielfältige Ausprägungen haben. Allianzen werden unumgänglich sein.

      Diese zweitägige Konferenz verschafft Einsichten in aktuelle Medien- und Techniktrends mit dem Ziel, neue Formen der interaktiven Verbraucherkommunikation zu durchleuchten. Erfolgreiche Modelle und zukunftsweisende Konzepte für "Interactive & Internet TV" anhand aktueller Umsetzungsbeispiele zeigen Herangehensweisen auf und geben Auskunft über Kosten, Nutzen und Effizienz der angewandten Strategie.

      Hochrangige Vertreter aus Unternehmen wie RTL New Media, Bertelsmann, Microsoft, Sony, Pixelpark werden über Trends und Entwicklungen, Business-Modelle und Strategien diskutieren.

      Speakers

      Dirk Max Johns, Leiter Bereich Informationsdienst, ZDF.

      Michael Kramers, Leiter ZDF-online, ZDF.

      Joel Berger, Country Director, MTV INTERACTIVE.

      Stefan Drewes, Multimedia-Rechts-Experte, VERBAND PRIVATER RUNDFUNK UND TELEKOMMUNIKATION E.V..

      Harald Behnke, Director Convergence Solutions, PIXELPARK AG HAMBURG.

      Olaf Kriewald, Vorstnadsvorsitzender, CYBERRADIO AG.

      Wolfgang Scherping, Leiter Multimedia Broadcasting, THE FANTASTIC CORPORATION (DEUTSCHLAND) GMBH.

      Marcus Englert, Vorstand Produkt und Markt, KICH NEW MEDIA AG.

      Stephan Deutsch, Unternehmenssprecher, UUNET DEUTSCHLAND GMBH.

      Peter Haubrich, Director, Home Network Company Europe, Advanced Technology, SONY INTERNATIONAL (EUROPE) GMBH.

      Michael Schacht, Executive VP Broadband Group, BERTELSMANN.

      Dr. Michael Broßmann, Leiter Business-TV und Distance Learning, Geschäftsführer, DAIMLERCHRYSLER AG, DAIMLERCHRYSLER TV PRODUCTIONS GMBH.

      Sabine Füllhaas, Leiterin Unternehmensplanung, IP-DEUTSCHLAND GMBH.

      Sefy Ariely, Director Business Development, ORCA INTERACTIVE LTD.

      Karl-Heinz Breitenbach, Direktor Internet Business, Mitglied der Geschäftsführung, MICROSOFT DEUTSCHLAND GMBH.

      Dr. Thomas Hesse, Vorstandsvorsitzender, RTL NEWMEDIA.

      Dr. Claas Heise, Head of Product Management, Multimedia Distribution Channels, DEUTSCHE TELEKOM AG.

      Garron Baines, Managing Director, ITN

      Diese Konferenz richtet sich an:

      Vorstände, Geschäftsführer, Direktoren, Leiter der Bereiche New Media Business, Multimedia-Technologie, Interactive Services, e-Commerce, Produktentwicklung, Network Development,

      Aus folgenden Branchen:

      Rundfunk/Fernsehen
      Programmentwickler
      TV- und Nachrichtendienste
      Systemprovider
      Internet Service Provider
      IT Solutions Provider
      New Media Agenturen/Beratungsunternehmen
      Netzwerkbetreiber
      Endgerätehersteller
      Vermarktungsunternehmen

      *****

      Die Konferenz ist leider hoffnungslos ausgebucht. Aber allein das Programm, das man sich von marcus evans conferences schicken lassen kann, gibt einen Eindruck davon, was in diesem Bereich im Augenblick abgeht bzw. auf die Schiene gesetzt wird.

      JP
      Avatar
      schrieb am 09.10.00 00:33:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      E-commerce als Finanzierungsquelle

      epd medien Nr. 45, 7. Juni 2000

      Elektronischer Handel soll Bildschirmangebote mitfinanzieren "Kleider zu `Big Brother` verkaufen" - Hege: Kabelnetzbetreiber wollen mitverdienen Köln (epd).

      Einkünfte aus elektronischem Handel werden inzwischen als weitere Finanzierungsquelle von Bildschirmmedien gesehen. Das neue interaktive Angebot der Bertelsmann Broadband Group werde "ganz wesentlich aus e-commerce" finanziert werden, sagte Bernd Schiphorst, Chef von Bertelsmann New Media, am 6. Juni auf dem Medienforum Nordrhein-Westfalen in Köln. Mittlerweile ist Herr Schiphorst nicht mehr der Chef von Bertelsmann New Media, sondern der Medienbeauftragte der Länder Berlin und Brandenburg - weiterhin mit Beratervertrag für Bertelsmann. So läuft`s! Außerdem ist er der neue Präsident von Hertha BSC, und ein netter Kerl ist er auch.

      Diese Einkünfte träten zu den Erlösen aus Werbung und Vertrieb hinzu. Wegen dieser Ausrichtung werde die Bertelsmann Broadband Group möglicherweise auch als Gemeinschaftsunternehmen der CLT-UFA und des neuen Bertelsmann-Zweigs für elektronischen Handel unter Andreas Schmidt geführt. Darüber sei aber noch nicht entschieden, sagte Schiphorst. Auch Marco Deutsch, Geschäftsführer der Telekom-Tochter Media Services GmbH (MSG), sprach von den Möglichkeiten des "T-Commerce" im Breitbandkabel.

      CLT-UFA-Geschäftsführer Ewald Walgenbach sagte bei einer anderen Veranstaltung des Medienforums, angestrebt seien Modelle, bei denen "auch die Kleider" zu "Big Brother" über den Bildschirm verkauft würden. Eine hohe Zahl von Kontakten lasse sich aufbauen, wie etwa die 80 bis 100 Millionen monatlichen Seitenkontakte ("Page Impressions") für die "Big Brother"-Internetseiten zeigten. Das Internet-Angebot zu der RTL-2-Reihe sei angesichts dieses großen Zuspruchs durch Werbung "refinanziert", sagte Walgenbach.

      Nach den Worten von Dieter Hahn, dem stellvertretenden Chef der Kirch-Gruppe, wird es für die künftige Kabelnetzstruktur entscheidend sein, ob der Netzbetreiber oder der Inhalteanbieter über die Kundendaten verfüge. Hahn machte klar, dass für ein großes Unternehmen wie Premiere die Bindung zum einzelnen Kunden unerlässlich sei und dem Kabelnetzbetreiber nicht übereignet
      werden dürfe.

      Hans Hege, Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB), gab zu bedenken, dass die Betreiber der Breitbandkabelnetze an den Erlösen der Medienunternehmen aus elektronischem Handel beteiligt sein wollten. Auch beim Verkauf etwa einer Reise wollten sie "mitverdienen".
      Bei den Online-Angeboten über Telefonkabel gebe es dieses Geschäftsmodell nicht, sagte Hege. C.M
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 01:56:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      Nachfolgend ein Artikel aus der Financial Times Deutschland vom 10.10.2000:


      Internet: Der Fernseher wird dem PC den Rang ablaufen
      Von Thomas Clark

      Der Vater des deutschen Privatfernsehens, Ex-RTL-Chef Helmut Thoma, hatte von jeher ein gespaltenes Verhältnis zum interaktiven Fernsehen. Die Zukunft wird ihn eines Besseren belehren.

      Der gemütliche Wiener wird bis heute nicht müde seine Einschätzung zu wiederholen, dass die Worte "Fernsehen" und "aktiv" einfach nicht zusammenpassen: "Wer bitte schön will Interaktivität, wenn er auf dem Sofa vor dem Flimmerkasten sitzt? Kein Mensch! Fernsehen ist ein passives Medium."

      Thoma hat unrecht. Bereits der Einfluss der Fernbedienung auf das Fernsehverhalten hätte dem einstigen Visionär des Mediums ein erstes Anzeichen sein müssen, dass der TV-Konsument gar nicht so passiv ist. Selbst im Lümmelsitz auf der Couch surft mancher Zuschauer mit Rekordgeschwindigkeit durch die TV-Kanäle.

      Dass ein geschickter Finger aber auch zum Bestellen von Konsumgütern über den Bildschirm genutzt werden kann, belegt der interaktive TV-Dienst "Open". Er kann in Großbritannien mittlerweile von rund 3,8 Millionen Abonnenten des digitalen Bezahlfernsehens BSkyB empfangen werden. Seit dem Start vor einem Jahr haben rund eine halbe Million Menschen "Open" zum E-Shopping verwendet. Manchmal setzt das interaktive TV-Angebot mehr als 3 Mio. DM in der Woche um.

      Anreiz für deutsche Firmen


      Das sollte deutschen Firmen genug Anreiz sein, die Möglichkeiten in diesem noch weitgehend unbestellten Wirtschaftsfeld genau unter die Lupe zu nehmen. Anders als in Großbritannien, wo Satellitenfernsehen dominiert, wird in Deutschland das TV-Kabel den Weg zur Interaktivität öffnen. Immerhin haben mehr als die Hälfte der 34 Millionen TV-Haushalte einen Kabelanschluss.

      Derzeit arbeiten die neuen Eigentümer des Kabels, großteils amerikanische Konzerne, mit Hochdruck an der Aufrüstung der Netze.
      Denn bevor der Flimmerkasten in eine Wundertüte voller E-Commerce-Angebote und Servicedienste verwandelt werden kann, muss dafür gesorgt sein, dass der Kunde per Knopfdruck mit der Fernbedienung einkaufen kann. Fachleute sprechen von der Rückkanalfähigkeit des Kabels.

      Zudem muss die Übertragungskapazität deutlich erweitert werden, um die Vorteile gegenüber dem Internet wirklich ausspielen zu können. Eine Datenrate von bis zu 40 Megabit/Sekunde ist laut Experten beim Fernsehkabel möglich. Ein herkömmlicher ISDN-Telefonanschluss bringt es gerade Mal auf 64 Kilobit/Sekunde.

      Erweiterte Produktpräsentation

      Damit wird sich auch die Möglichkeit der Produktpräsentation im Fernsehen enorm erweitern: Während es im Internet oft schon schwierig ist, gestochen starfe Bilder ohne lange Wartezeiten zu übertragen, sind beim interaktiven Fernsehen der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Dreidimensionale Darstellungen von Sportschuhen, die sich in alle Richtungen drehen lassen oder interaktive Werbefilme für Nudelsuppe, bei der eine Probepackung sofort bestellt werden kann (in England bereits Realität).

      Computerfachleute sind gefragt, die solche Angebote auf das Betriebssystem der Videorekorder-ähnlichen Empfangsgeräte für Digital-TV programmieren können. Das US-Marktforschungsinstitut Jupiter Research geht davon aus, dass bereits in fünf Jahren mehr E-Commerce-Geschäfte über TV als über den PC gemacht werden. Ein simple Statistik unterstützt diese Prognose: In vielen europäischen Ländern haben immer noch deutlich weniger als die Hälfte der Haushalte einen Computer. Einen Fernseher haben hingegen in jedem Land weit über 90 Prozent. Der Medienmogul Rupert Murdoch, der kürzlich seinen Anteil an "Open" um 50 Prozent erhöhte und dafür die Summe von 1,5 Mrd. DM hinblätterte, hat diesen statistischen Vorteil von interaktivem TV offenbar erkannt.

      © 2000 Financial Times Deutschland

      URL des Artikels: http://www.ftd.de/tm/eb/FTD971110477069.html

      ****

      Schön, daß es jetzt auch die Financial Times erkannt hat: Bei den interaktiven Multimediaanwendungen (Internet, Interactive TV) wird der Fernseher dem PC den Rang ablaufen. Die Konvergenz der Systeme wird im Wohnzimmer stattfinden. Was heute noch wenig prägnant und unelegant Set-Top-Box heißt, wird bald unter Namen wie Multimedia-Box oder Home Terminal zu unserem Alltag gehören und anstatt des Videorecorders bei uns allen am Fernseher stehen. Ein neues Kapitel Consumer-Electronic-Geschichte ist im Begriff geschrieben zu werden, wie Leggy neulich ganz richtig gesagt hat.

      Als Biomednet und ich vor etwa einem halben Jahr damit begannen, diesen Gedanken hier zu vertreten, waren wir noch ziemlich einsame Rufer in der Wüste (abgesehen natürlich von einigen MBX-Altaktionären und wenigen anderen Weitsichtigen). Das Argument, daß Set-Top-Boxen keinen Markt haben, weil es sich am PC besser surfen läßt, kann heute endgültig ad acta gelegt werden. Es ist aus der Tunnelperspektive der Computerfreaks entstanden, die vorwiegend in statischen technischen Kategorien dachten, aber die großen Marktbewegungen und -veränderungen, die aus dem Zusammenwachsen der Systeme entstehen, nicht zu erfassen vermochten. Dabei sind es technische Entwicklungen, die diese weitreichenden Veränderungsprozesse ermöglichen - zuallerst die Breitbandübertragung.

      Damit dieses gesamte Marktsegment - eine der absoluten Zukunftsbranchen - hier bei w:o ins rechte Licht gerückt und angemessen repräsentiert wird, habe ich angeregt, das bisherige Branchenforum "Medienaktien" umzuwandeln und unter dem Namen "Medien/Breitband/iTV" entsprechend zu erweitern. Die Community-Leitung fand das eine gute Idee und will es in den nächsten Tagen realisieren.

      Auf diese Weise kann auch die mehr "tageskursbeeinflussende" von der researchbezogenen Aktivität getrennt werden, und die "Aktie im Fokus", die ihren Frontrunner-Status sicher bald unter Beweis stellen wird, muß hier nicht die gesamte Branche repräsentieren. Wenn ich in den heutigen "Spiegel" schaue (S. 121), kann ich nur zu meinem ehrlichen Bedauern feststellen, daß sie sich dazu im Augenblick nicht eignet.

      Gruß, Jan Philip

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      Avatar
      schrieb am 10.10.00 09:13:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      Sehr schöne Ansammlung von Beiträgen. Wer an die T-Commerce-Revolution
      glaubt generell oder zumindest im Augenblick Met@box für zu riskant hält, sollte sich meiner Meinung nach unbedingt mal mit UPC beschäftigen.

      Didi S.
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 10:20:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      Phillip Swann
      By Mindy Charski, Inter@ctive Week
      October 9, 2000 12:21 AM ET

      Phillip Swann, former publisher of the defunct TV Online Magazine, has written a book about interactive television called TV Dot Com, due out in February. He spoke with Senior Writer Mindy Charski about his visions for this interesting medium.

      When will interactive television finally take off?

      Over the next two years, I think you`re going to see the numbers of people who have some version of "enhanced TV" creep up to 10 million to 15 million. It may be as simple as interactive on-screen programming, where you click on a button and it tells you when a program is playing and gives a description, or TiVo or ReplayTV. Then, word-of-mouth is going to start spreading, and suddenly it`s going to trigger 40 million users by 2004, 2005, and you will find some version of interactive TV in every household in eight years."

      You say that interactive TV will revolutionize TV and culture. How?

      There are certain kinds of programming that lend themselves well to interactive television, like sports, variety shows and news. Where it`s a problem is drama. As interactive television becomes a revenue producer, I think you`re going to see drama take a backseat to shows that lend themselves to interactivity. We`ll have more half-hour shows that can be interrupted with interactive features. A lot of producers of dramas will be asking, "How do you make this interactive so we can sell something?"

      Also, I predict people will start watching TV the way they read books, because with a personal video recorder you can pause shows. I think you`ll see people watch shows for five or 10 minutes and then move around because they have the ability to do that.

      Why do you predict the neighborhood video store won`t exist in six to eight years?


      I think that with video-on-demand and the ability to order online, if you`re interested in a movie or drama, you`ll have the ability to click a button and do it. This will be a real revolution. It will have a tremendous impact on the video retail business.
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 14:34:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      Aus w:o - unser spezieller Freund Klaus Singer:

      Breitbandkabel - Bewegung hinter den Kulissen

      Neuigkeiten aus dem Breitband-Kabelmarkt (CATV): Der niederländisch-amerikanische Kabelnetzbetreiber UPC verhandelt mit der Deutschen Bank über die Übernahme von Telecolumbus. Mit dem Ausstieg der Bank aus dem Fernsehkabel-Geschäft wird seit längerem gerechnet. Die Kabel-Aktivitäten passen nicht länger ins Bild der Konzentration auf ihr Kerngeschäft. Bis zum Jahresende soll eine Entscheidung fallen, die auch die Tochter Smatcom AG einschließt. Es werden Kaufpreise von 3,4 Mrd. DM genannt; die Bank könnte einen Milliardengewinn realisieren.

      Die Deutsche Telekom ist im Rahmen der Deregulierung genötigt, ihre Monopolstellung bei den Breitbandnetzen aufzugeben. Den Teilausstieg aus den in den letzten 15 Jahren ohne Gewinn operierenden Investitionen will sie sich vergolden lassen. Bis Ende des Jahres könnten durch Verkauf der Mehrheiten in sieben Regionen etwa 30 Mrd. DM erlöst werden. Gegenwärtig verhandelt UPC mit dem ehemaligen Monopolunternehmen auch über eine Beteiligung am CATV-Netz im Südwesten der Republik.

      Internationale Investoren sind seit einiger Zeit an der Übernahme einzelner Teile des deutschen Breitbandnetzes so interessiert, dass sie ein Vielfaches des aktuellen Wertes zu zahlen bereit sind.

      UPC ist schon länger an PrimaCom beteiligt, die regionale Netze im Mainzer und Leipziger Ballungsraum betreibt. Callahan Ass. Internat`l besitzt mehr als 50 Prozent des nordrhein-westfälischen Kabelnetzes, die Mehrheit der hessischen Breitbandkabel-Infrastruktur liegt bei der amerikanischen Klesch & Co..

      Forrester Research rechnet zum Ende diesen Jahres mit 14 Millionen Kunden digitaler Fernsehprogramme in Europa. 2005 werden 80 Millionen erwartet. Die etwa 200 Millionen TV-Geräte in Europa zeichnen das Potential vor. Das interaktive Fernsehen könnte das Internet als eCommerce-Plattform sogar mittelfristig auf Rang zwei verweisen, glaubt das Institut.

      Der Ausbau des deutschen Breitbandkabelnetzes erfordert bis zum Jahre 2003 Investionen von etwa 15 Mrd. DM. Momentan wird jeder Kunde noch mit etwa 1.600 DM bewertet. Nach vollzogener Aufrüstung veranschlagt man zwischen 5.000 und 6.000 DM für jeden der dann erreichbaren 18 Millionen Haushalte. Im Jahre 2003 könnten schon etwa 13 Mrd. DM aus interaktiven Breitbanddiensten (einschliesslich eCommerce) erlöst werden.

      Die Investitionen in die deutsche UMTS-Infrastruktur werden etwa viermal so hoch ausfallen. Der Ausbau der letzten Meile zur DSL-Fähigkeit wird zwar deutlich billiger als die zuvor genannten Alternativen. Das Breitbandkabel bietet beim Internet-Zugang allerdings ein Vielfaches an Übertragungsgeschwindigkeit. Wenn am Ende zu wenig Alleinstellungsmerkmale übrig bleiben, könnte DSL zwischen UMTS und CATV zerrieben werden.

      Wo liegt der größere Verbrauchernutzen? Ist es der schnelle Internet-Zugang oder die effiziente, einheitliche Versorgung mit allen Elementen der weltweiten Kommunikation (Video/TV, Audio, Daten und Telephonie)?

      Die moderne Konvergenzfrage lautet: Transportiert das Internet das Fernsehen oder kommt es umgekehrt? Die Antwort hat sehr weitreichende Konsequenzen - über die Kabelnetze hinaus.


      Am Neuen Markt werden die Anleger wohl demnächst Unternehmen wie QSC Communications und die am Allzeit-Tief dahin vegetierende Primacom wieder stärker beachten.

      12:19 10.10 Klaus Singer

      ****

      Die Antwort auf "die moderne Konvergenzfrage" ist in den einschlägigen Branchen mittlerweile bekannt, die Frage kann als entschieden gelten:

      Wir werden verschiedene Geräte haben, die wir mit unterschiedlichen Anwendungsschwerpunkten nutzen: UMTS-Handys, die gleichzeitig Organizer sein werden, für die schnelle Kommunikation und Planung unterwegs; PC`s / Notebooks für die Büroarbeit und -kommunikation; und als große Neuerung ein interaktives Multimedia-Home-Terminal im Wohnzimmer am Fernseher, das nicht nur den Videorecorder ersetzt und aus uns einen veränderten, interaktiven TV-Nutzer machen wird, sondern das vermutlich sogar unsere Hauselektronik steuern wird.

      Das Interessante ist nun: Während die Wachsumsraten im PC-Markt zurückgehen, wird der letztgenannte Markt soeben erst erschlossen (Breitband-CATV ist die notwendige technische Voraussetzung). Die Produktzyklen beginnen hier erst. Wir haben eine Wachstumsbranche par excellence im ersten Stadium. Man denke an die Anfangsjahre von Biotech.


      Gruß, Jan Philip
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 23:17:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      @jan

      und wo bleibt dann unsere so geliebte Met(a)box in dem spiel?

      daland
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 23:55:53
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo Janphil,

      das sind sehr interessante Artikel,die Du hier reinstellst.
      Vielen Dank!

      @Daland: Lies die Artikel nochmal,oder mehrmals;kombiniere das mit den momentanen und zukünftigen
      Fähigkeiten(modularer Aufbau) eines Phönix-Multimedia-Home-Terminal(+Fantasie).

      Grüße, Methusalix
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 01:53:32
      Beitrag Nr. 11 ()
      Aus: The Standard - Intelligence for the Internet Economy - 9.10.2000

      "Liberate`s recent success comes at a critical time for interactive TV, a technology that brings the Internet, e-mail and electronic shopping – along with more complex services such as the delivery of movies and video-on-demand – to TV screens via cable or satellite. Interactive content is expanding rapidly: Already 700 hours of interactive television are broadcast each week in the United States, up from less than 400 in December. Many analysts believe customer acceptance, which has grown slowly, is set to explode. By 2004, according to Jupiter Communications, 30 million U.S. households will use interactive TV services. In 2005, interactive TV should generate $25 billion in revenue from advertising, commerce and subscription fees, estimates Forrester Research."
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 02:16:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      Interactive TV Ready to Take Off, Revolutionizing TV Usage

      Number of U.S.-Households Utilizing iTV Expected to Total 41 Million By 2005


      WASHINGTON, Oct. 10 /PRNewswire/ -- Interactive TV (iTV) is about to become a reality, according to a new study released by The Strategis Group. The study, Interactive TV: Platforms, Content, and Services, projects that the majority of U.S. households will be iTV capable and active usage will reach over 41 million in 2005.

      "As operators continue to upgrade their networks to digital and interactive capability, and content providers prepare for widespread deployment of interactive products and services, the pieces are being put in place to take iTV mainstream in the coming years," said Keith Kennebeck, analyst with The Strategis Group. "iTV has the potential to revolutionize the way we use our televisions -- we`ll be able to order products, access information, get movies and chat with friends with the click of a remote."

      Interactive TV Households
      (in millions)

      ..........................2000....2001....2002....2003....2004....2005

      iTV Households .. 1.0 ... 5.2.... 11.6 ... 19.9.... 29.8 ... 41.1


      Source: The Strategis Group, Inc.

      Web Site: http://www.StrategisGroup.com
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 02:21:40
      Beitrag Nr. 13 ()
      SALVE!
      Hallo Janphil, so spaet noch wach und neue Artikel posten?
      Heute hast du ja einen richtigen Research-Angriff gestartet! Klasse!
      Bis bald und gute Nacht

      Petronius
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 02:25:50
      Beitrag Nr. 14 ()
      Avatar
      schrieb am 03.11.00 12:57:23
      Beitrag Nr. 15 ()
      .
      Avatar
      schrieb am 03.11.00 13:00:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      @GG
      Es reicht !


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