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    Ist der Neue Markt am Ende? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.10.00 17:54:22 von
    neuester Beitrag 05.11.00 16:40:26 von
    Beiträge: 29
    ID: 286.552
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      Avatar
      schrieb am 31.10.00 17:54:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Diese Frage bewegt derzeit die Gemüter: Ist der Neue Markt am Ende oder steht er vor einem Revival? Meiner Ansicht nach könnte er von der jüngsten Entwicklung auf mittlere Sicht eher sogar profitieren!

      Thread: Polizeirazzia bei Förtsch, Haftbefehl gegen Opel: Befreiungsschlag für den Neuen Markt?

      Bezüglich der BVB-Aktie scheint hingegen Vorsicht angebracht!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 17:56:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      BVB = Borussia Dortmund!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 18:01:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      GaE?=Gigaguru am Ende? Wegen Infomatec und anderer Schwachmaten-Aktien in seinem Depot?
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 18:05:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      @stormy
      Locker bleiben,
      denn es war ja nur Gigas Fragestellung, der anschliessende Text las sich ziemlich optimistisch!
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 18:17:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hier eine kleine Auswahl ehemaliger Förtsch-Favoriten:

      Artnet
      Cybernet
      FortuneCity
      Infomatec
      Ricardo

      Alle diese Werte gehören zu den größten Luftblasen des Neuen Markts. Die Unternehmen genießen inzwischen mit den schlechtesten Ruf aller NM-Werte. Deren Aktien haben sich bezogen auf die Höchststände, zu denen Förtsch jeweils auf Teufel komm raus gepusht hat, etwa gezwanzigstelt. Wer diese Liste ergänzen will, kann dies gerne tun. Meinetwegen soll fairer Weise auch der ein oder andere Förtsch-NM-Wert genannt werden, der noch nicht zusammengefaltet worden ist (was dann wohl noch bevorsteht).

      Gigaguru

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      Avatar
      schrieb am 31.10.00 18:27:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Giga
      Erstaunlicherweise und zur Entlastung von B.Förtsch möchte ich anerkennend schreiben, dass er mit amerikanischen Biotech-Titeln oft richtig lag und für ihn völlig unbeeinflussbare Investment-Tipps abgegeben hat.
      Egal was heute über ihn geschrieben steht, ein ganz Dummer ist (war?) er anscheinend nicht!
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 18:50:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Seine Morphosys ist aber vom Kursziel „dausend Euro" trotz massiver Push-Aktionen seitens Förtsch und Opel immer noch ein gutes Stück entfernt. Gleichwohl gestehe ich zu, dass die Zeitschrift „Der Aktionär" in der Vergangenheit durchaus gute Anregungen gegeben hat. Zunächst hat man den Internet-Boom frühzeitig erkannt - was allerdings in erster Linie das Verdienst von Alfred Maydorn gewesen sein dürfte - und schließlich ist man auch zum richtigen Zeitpunkt auf den Biotecmania-Zug aufgesprungen. Allerdings hat dies relativ wenig mit den NM-Push-Aktionen von Förtsch und seinen für ihn pushenden Lakaien zu tun. Dies sollte mittels rechtlicher Maßnahmen umgehend abgestellt werden, da Förtsch ein Belastungsfaktor für den neuen Markt und die Aktienkultur in Deutschland geworden ist.

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 18:56:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wer Erfolg hat , hat auch Feinde und warum soll es Bernd Förtsch anders ergehen?

      Ich lese viele Börsenzeitschriften , doch muß man bei Bernd Förtsch sagen, das auch er nicht in der Lage ist, bei den vielen Empfehlungen
      überall manipulieren zu .....

      Zu dem es ja auch noch andere Käuferschichten , wie auch Unternehmensdaten gibt, und wenn der eine etwas früher rausbekommt als andere, dann mache ich Ihm das nicht zum Vorwurf.

      Und auch anscheinend seriöse Blätter landen Ihre Flopps,
      schaut mal in die Depotaufnahmen u. vergleicht mal.

      Wie es auch sei, die Unternehmen machen bestimmt nicht Super Abschlüße
      und .... weil Förtsch Sie empfiehlt, doch er wußte es halt rechtzeitig
      und konnte davon natürlich auch profitieren. Ob er das durfte, bleibt jetzt zu klären.

      MfG
      GR
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 19:55:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      Bisher unbestätigten Gerüchten zufolge soll Förtsch nach Askaban überführt und dort den Dementoren überstellt werden! Das dürfte wohl das grausame Ende des größten deutschen Aktien-Pushers aller Zeiten sein!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 18:05:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hier entsteht eine neue Internet-Präsenz:

      http://www.foertsch.de

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 18:37:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hier der Chart des DAC-Fonds UI im Vergleich zum NM-Index:



      Es ist zu erkennen, dass der Chart des DAC-Fonds UI bis Mitte diesen Jahres mehr oder weniger parallel zum NM-Index verlief. Dies läßt darauf schließen, dass das ganze Gepushe und in dessen Gefolge Scalping und Frontrunning keine nachhaltige Outperformance nach sich zog. Zudem ist die Benchmark nur bedingt relevant, da im DAC-Fonds UI zuletzt vornehmlich US-Biotechwerte enthalten waren. Dies erklärt auch die Outperformance der letzten Monate und muss fairerweise dem Fonds-Management zugute gehalten werden, da man das Portfolio rechtzeitig von NM- und Internetwerten auf vorwiegend US-Biotechwerte umstrukturiert hat.

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 18:49:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      www.foertsch.de
      Online seit dem 03.05.2000 13:55:25


      Avatar
      schrieb am 01.11.00 19:29:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die Web-Seite der Zeitschrift „Der Aktionär":

      http://www.der-aktionaer.de

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 02.11.00 18:21:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo Gigaguru,

      manche Empfehlungen von Foertsch hat Er zu leichtfertig ausgesprochen. Damit steht Er aber nicht alleine da. Entscheidend ist aber doch, das saemtliche seiner Musterdepots deutlich im Plus liegen, sich die Qualitaet seiner Empfehlungen deutlich gebessert hat und seine Fonds zum besten was das Land zu bieten hat gehoeren. Sogar Weltweit liegt der DAC-Fonds UI an der Spitze. Ein Vergleich des DAC-UI mit dem NM halte ich fuer falsch. Der ueberwiegende Anteil wurde in Amerika an der Nasdaq angelegt. Ein Vergleich mit der Nasdaq zeigt die deutliche outperformance. Foertsch hat es bestens verstanden auf die richtigen Boombrangen zu setzen, die da waren Technologie, Internet und Biotech. Die erreichte outperformence der letzten Monate war eine hervorragende Leistung die seines gleichen sucht. Da gibt es nichts daran zu polemisieren. Wer beim DAC-Fonds UI von Anfang an dabei war, hat jetzt 800% mehr in der Tasche. Was will man mehr ohne gierig sein zu wollen?
      Bei der Auswahl der Segmente ist man im Nachhinein immer klueger. Es haetten auch 1100% oder mehr sein koennen. Haette man zum Beispiel auf russische Werte nach dem Crash gesetzt und letztes Jahr direkt im Anschluss auf asiatische Internetwerte gesetzt, waere der Einsatzt verhundertfacht worden. Sollen wir Ihm das vorwerfen? Ich glaube das etwas mehr bescheidenheit und fairniss angesagt ist. Das erreichte ist Enorm und verdient wuerdigung.
      Vieleicht darf ich Dich daran erinnern, das Deine Empfehlungen auch nieten enthalten, wovon mit die schmerzlichste Infomatec ist. Von daher wuerde ich im Glashaus nicht mit steinen werfen. Die von Foertsch gegebenen Empfehlungen, die nicht aufgegangen sind, waren mit Stop Loss abgesichert. Ins Uferlose ist man damit nicht abgesunken.

      Freundliche Gruesse

      DividendenJaeger
      Avatar
      schrieb am 03.11.00 12:02:55
      Beitrag Nr. 15 ()
      Freitag 3. November 2000, 09:20 Uhr

      Hoeneß-Werbung vorerst abgesetzt

      München (ger) – Dass auch Uli Hoeneß im „Fall Daum“ erheblichen Schaden genommen hat, erfährt man derzeit immer samstags. Bei gegnerischen Fans scheint der Bayern-Manager nun endgültig zum Feind Nummer eins geworden zu sein – und dass, obwohl er in der Sache Daum Recht behalten hat: Der Ex-Bayer-Coach wird nach dessen positiver Haaranalyse nun nicht Bundestrainer werden.
      Doch eine öffentliche Rehabilitation hat kaum stattgefunden. Nur wenige stellten sich so eindeutig hinter Hoeneß, wie zum Beispiel BVB-Präsident Gerd Niebaum: „Er hat auf unpopuläre und unbequeme Art Zivilcourage bewiesen.“

      Andere glauben sich diese Rückendeckung nicht leisten zu können, zum Beispiel der Online-Broker „Consors“. Dieser hat nun seine Fernseh-Werbung mit Hoeneß fürs Erste abgesetzt. Das bestätigte das Unternehmen gegenüber der Zeitung „Kölner Express“: „Wir werben vorerst nicht mehr mit Herrn Hoeneß.“

      Grund: Hoeneß‘ angekratztes Image. „Wenn man in diesen Tagen Herrn Hoeneß im Fernsehen sieht, denkt man automatisch an Christoph Daum und an die Drogen“, heißt es von „Consors“. Schon verständlich, dass das nicht im Sinne der Werbe-Sache ist.

      Der Online-Broker will frühestens nächstes Jahr wieder mit Hoeneß als Werbefigur arbeiten.
      Avatar
      schrieb am 04.11.00 02:12:44
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wir kommen dem Ende allmählich gefährlich nahe.
      Avatar
      schrieb am 04.11.00 02:30:43
      Beitrag Nr. 17 ()
      Was habt ihr denn gegen Hoeneß?
      Er hat doch irgendwie recht gehabt!

      Zu Förtsch sage ich nur. "Glaubt nie einem Analysten!"

      Zum Thema "Neuer Markt sgae ich: "Wenn die Herren Analysten (allgemein gesprochen)sich nicht zusammenreißen (mit positiven und negativen Meinungen), so wird der Großteil der Anleger sich immer wieter von ihnen distanzieren."
      Avatar
      schrieb am 04.11.00 08:52:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo Gigaguru:),

      gefällt mir, wie Du häufig provokante Thesen hier im Board vertritts.

      Fall Ochner:

      Was hälst Du in Anbetracht des erschienen Spiegel Artikeln von unserem Guru Kurt Ochner von Julius Bär? Wird es dort Mittelabflüsse geben? Ist es nicht unglaublich, dass Ochner beispielsweise den Wert caatoosee in 4 seiner 5 Fonds hat und somit die 10% Aktienbesitz Klausel umgeht? Wie kann es angehen, dass Ochner persönlich an caatoosee beteiligt ist und gleichzeitig den Titel kauft. Interessenkonflikt ist vorprogrammiert. Sollte man das nicht abschaffen?


      Fall Förtsch/Opel:

      Der Skandal um Förtsch bezieht sich für die Staatsanwaltschaft im Augenblick nicht auf Förtsch direkt, sodnern auf Sascha Opel, der soll unbestätigten(Zeitungs-) Angaben zufolge zugegeben haben Insiderhandel betrieben zu haben. Wird sich das nicht extrem negativ auf die Auflage des Aktionärs und Börse Inside auswirken?

      Können die den Laden nicht evtl. bald schließen?

      Welche Richtlinien konkret forderst Du, damit es einen Förtsch(Herausgeber+Fondberater+0190 Nummern) in Deutschland künftig nie mehr geben wird?

      Sollten nicht alle WO User diesen von Dir neu entwickelten Richtlinien beitreten können und Du damit einen neuen Thread starten?
      Die Resonnanz wäre gewaltig.


      Dir weiterhin alles Gute.



      Gruß Myoky:):):)
      Avatar
      schrieb am 04.11.00 09:35:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ich glaube, die Situation mit den NM-Fonds könnte noch für einige Unruhe und für hohe Volatilität sorgen. Deswegen bin ich auch fast kompl draussen und habe eher in konservative Werte aus dem DAX und M-DAX umgeschichtet, mein Geld dort * geparkt *.
      Das sich Prior und Förtsch nicht gerade mögen und obendrein Hans Bernecker allen beiden immer auf Distanz bedacht ist, weiss glaube ich jeder. Anbei ein paar Ausschnitte aus den letzten Briefen. Macht euch selbst ein Bild und euren Reim aus dieser Geschichte. Ich habe jedenfalls schon die Konsequenzen gezogen.

      PRIOR Brief vom Freitag :
      Förtsch – Affäre : Universal-Investment Gesellschaft droht die Bankaufsicht

      Ob sich Sascha O. und Bernd F. auch strafrechtlich zu verantworten haben, prüft der Staatsanwalt. Offen zutage liegt aber schon jetzt ein handfester Banken-Skandal. Sieben Investmentfonds * betreuen * die Kulmbacher Geldzauberer mit einem Gesamtvolumen von mehr als 3 Mrd. DM. Besonders tief im Skandalsumpf die Universal Investment Gesellschaft. In deren Aufsichtsrat sitzen Top-Banker wie Prof. Jörg-E. Cramer, seines Zeichens persönlich haftender Gesellschafter der Hauk & Aufhaäuser Privatbankiers oder Christian Graf von Bassewitz als Sprecher des Bankhaus Lampe. Flaggschiff ist mit einem aktuellen Volumen von mehr als 1,7 Mrd. DM der DAC UI. Ausweislich eines Prospekts vom 31.3.2000 besteht der Anlageausschuss aus den Herren : Bernd Förtsch, Sascha Opel und Thomas B. Wedewer in seiner Funktion als Abteilungsdirektor bei Hauk & Aufhäuser. Sie müssen wissen, dass für alle sieben Fonds aus dem * Förtsch-Imperium * H&A als Depotbank fungiert. Eine Menge Sprengstoff birgt nun die Tatsache, dass im Anlageausschuss, der faktisch die Portfolioentscheidungen trifft, gleich z w e i Kulmbacher Finanzjongleure sitzen und nur e i n Vertreter der Kapitalgesellschaft. Es ist zudem so, dass die Univers. Investm. Ges. als Spezialkreditinstitut in verscghärfter Form dem Kreditwesengesetz unterliegt. Insbesondere gilt für Kapitalanlageges. der Grundsatz, dass sie im Interesse ihrer Anleger zu handeln haben. Doch daran bestehen bei den durch Förtsch * beratenen * Investmentfonds seit langem erhebliche Zweifel. Beispielsweise schrieb die FAZ : Das System Förtsch funktioniert folgendermassen : Der Journalist F. empfiehlt Aktien in seiner Zeitschrift, in zahlreichen Telefonhotlines sowie im Fernsehen, welche der Fondsmanager Förtsch gleichzeitig in dem von ihm verwalteten Wertpapiervermögen umherschiebt. Volumen : Weit über 2 Mrd.DM. Dabei kommt es wiederholt zu äusserst `auffälligen Kursbewegungen` in Verbindung mit seinen Tips...
      Die Performence von Aktienfonds kann aber nicht nur durch Propaganda beflügelt werden, gerade bei marktengen Nebenwerten treiben auch die Käufe des Fondsmanagers den Wert seines Portfolios nach oben. Klar ist, dass solche Kartenhäuser eines Tages zusammenbrechen müssen. Bei den DAC Fonds droht diese Gefahr insbesondere für den Fall, dass * Investment-Berater * Förtsch eines Tages – aus welchen Gründen auch immer – von seiner Tätigkeit abberufen wird. Sollten Anleger dann ihre Milliarden zurückfordern, droht nicht nur den von Förtsch favorisierten Aktien ein Sturz ins Bodenlose, die Schockwelle könnte sogar den gesammten Neuen Markt erschüttern. Das Bundesaufsichtsamt f.d. Kreditwesen ist jedenfalls alarmiert.

      Förtsch Fonds
      DAC UI 887 Mio E.
      DAC Kontrast 461 Mio E.
      DAC Biotech 97 Mio E.
      DAC Neuer Markt 69 Mio E.
      DAC Dynamis 30 Mio E.
      DAC Internet 9 Mio E.
      DAC Asiatech 8 Mio E.


      Nochmals zur Erinnerung eine Passage aus der Actienbörse (Bernecker)

      Es läuft der Film : *Zum Milliardär und zurück* Im Vorspann : *Zum Millionär und zurück*. Regie führen Schmidt und Haffa. Unter Assistenz von Hunzinger, Endemann und den Machern von Infomatec, Gigabell und Metabox. Platzanweiser sind die Erfinder des dynamischen KGV. Durchs Pogramm führen die Fonds-Gurus Ochner aus FFM, nachdem sein Kollege F. seine *persönliche Lebensplanung* schon geändert hat. Die Käufer der Fonds des NM sind allesamt Kleinanleger. Sie sind die düpierten Filmkomparsen, für die demnächst die Fortsetzung als Teil 2 unter dem Titel *Via Förtsch auf 0* läuft. Das alles ist kein Scherz, sondern bittere Wahrheit und deshalb richtig einzuordnen.

      Die Fonds sitzen in der Klemme. Machen sie Kasse, ist der Markt total tot. Die akt. Barreserve schwankt zwischen 6 und 8%. Das ist nicht überdeminsiniert und löst demnächst Käufe aus. Für eine erfolgreiche Jahresbilanz ist dieses ohnehin notwendig, aber schieres Window Dressing Dabei kann man mitspielen, jedoch nicht mehr tun.

      Die Hauptakteure sind die Fonds des NM. Der Anteil der privaten Aktionäre ist dagegen sehr bescheiden. Die Schätzungen liegen bei 5%, je nach free float. Der Löwenanteil der freien Aktien liegt bei den Fonds, nur ein noch grösserer Teil bei den Altaktionären. Hinter den Fonds stehen die Kleinanleger. Nach meinen Erkundungen wird es äusserst brisant. Denn :

      Einige Fonds haben Preise für Aktien abgesprochen, in denen sie grössere Positionen halten, einzufrieren versuchen, um ein Absacken der Notierungen zu verhindern. Ob so etwas gut geht, ist mehr als fraglich. Die Beteiligten wissen jedoch, dass ein Kursrutsch nach dem Muster ISH oder EM.TV bzw. MOB in dem Moment ansteht, wo ein Glied in der Kette reisst. Dann ist nicht nur der Kurs der Aktie, sondern auch der Wert des Investment-Zertifikats dahin. Er wird bekanntlich nach dem täglichen Portfoliowert errechnet und ergibt sich aus den täglichen Börsenkursen. Die Konsequenz ist klar :
      Wer Fonds des Neuen Marktes hält, verkauft. Es gibt nach meiner Einschätzung keinen Fond, der von diesem Sachverhalt nicht betroffen ist. Der eine mehr, der andere weniger, aber meine kürzlich sarkastischen Bemerkungen (s.u.) haben leider einen harten Hintergrund. Geben Sie also die Zertifikate bei ihrer Bank zurück und verlangen Sie sofortige Einlösung. Denn erschwerend kommt hinzu : Ein Umbau der Portfolios innerhalb der Fonds ist vielfach nicht möglich. Der Abbau von Positionen utopisch, für den Aufbau fehlt die freie Liquidität. Nach meiner Kenntnis sind nur ganz wenige Fonds in der Lage, diesen Umbau über längere Zeit durchzuführen. Das ist angesichts der Märkte wie ein Gratwanderung.


      Die Actienbörse vom Freitag :

      Am NM gingen schon fast die Lichet aus. Während der DAX zulegte, verliert der Nemax fast täglich. Eine schlechtere Konstellation ist eigentlich nicht denkbar. Dennoch sind längst nicht alle Redimensionierungen, die ich Ihnen avisiert hatte, über die Bühne. Bleiben Sie stur : Bevor nicht einigermassen vertretbare Börsenwerte für die hochkapitalisierten Titel erreicht worden sind, geht das Schlachten weiter.
      Telegate wurde halbiert. Zum Wochenanfang erwischte es SNG. Wer ist der nächste ? Auf der Kippe stehen ADVA, Aixtron, Biodata, aber auch Quiagen und Teleplan. Kontrolliert rückläufig sind ComDirect Bank, Consors und DiraBa......Pixelpark.
      Das ganz heisse Eisen sind die Fonds. Was hier gespielt wird, ist heftig umstritten. Doch was dahinter steht, zeigen die sog. Ochner-Fonds. Hier ihre Zusammensetzung. Anschliessend können Sie selbst urteilen.

      JB Secial German anthält 43% folgende Werte : MEDION, SPRINGER, MWG-Biotech, Pixelpark, Cybio, Augusta, Biodata, RTV, Caatoosee und Baader
      JB Creativ enthält zu 36% : TV Loomland, Think Tools, Netlink, Cybio, Caatoosee, Pixelpark, Biodata, BWT, RTV, und MWG-Bio.
      Nestor Neue Märkte enthält zu 47% : Caatoosee, Opticom, Medigene, Schneider, Yline, TXT, E-Solution, Solarworld, Modex Therapeutics, Cybio und IEM.
      GAM AI Germany enthält zu 37,6% : Software, Caatoosee, Springer, SAP, TV-Looml., Lion, Biosciene, RTV, ACG und Cybio.
      VMR Strategie enthält zu 40% : CE Comp.Equipment, Augusta, Teleplan, Macropore und LPKF-Laser.

      Ich überlasse es Ihner Fantasie, die Risiken in diesen Fonds und damit in den genannten Aktien abzuschätzen, wenn Sie sich die Überkapitalisierungen dieser Titel ansehen, dazu die Markttechnik und mithin die künftigeEntwicklung der Fonds und der Kurse bei extrem engen Märkten, die Positionslösungen kaum zuulassen. Für andere Fonds am NM gelten ganz ähnliche Strukturen.

      FAZIT
      Sollte es durch die * Kulmbach-Kriese * zu einem Massenexodus aus den NM-Fonds in den nächsten Zeit kommen, dann wird`s haarig. Denn wenn Kapital aus den Fonds abgezogen wird, müssen die verkaufen. Dieser Prozess wird sicherlich für viele Anleger, die an eine schöne Jahresendrally glauben und voll bzw. mit Kredit investiert sind, ein böses Erwachen geben.
      Avatar
      schrieb am 04.11.00 10:26:08
      Beitrag Nr. 20 ()
      und genau aus den oben genannten auszügen der börsenbriefe habe ich mein geld zum großen teil aus dem neuen markt herausgezogen und werde nächste woche noch weitere positionen auflösen.

      weis jemand wie das rechtlich aussieht, für den fall das man der kulmbacher saubande etwas nachweisen kann, wird dann das fondsvermögen beschlagnahmt?

      noch etwas zu schweinebacke: gestern auf ntv hat einer von teamwork gesagt, grund für die zahlungsunfähigkeit sei der ausstieg eines fonds, worauf keine kapitalerhöhung durchgeführt werden konnte. teamwork war eine der "topempfehlungen" im aktionär dieses jahres. wenn mann sich den chart ansieht, sieht man wie die aktie vor der empfehlung explodiert ist und anschließend durch lemminge weiter hochgezogen wurde und zu guter letzt implodiert ist. welcher fonds hat da wohl vor-und anschließend verkauft? das nenne ich kursmanipulation.
      ich werde erst wieder in den nm gehen, wenn der kulmbachmafia entgültig das handwerk gelegt ist.

      viele grüße, ein von den machenschaften enttäuschter fehlinvestor
      Avatar
      schrieb am 04.11.00 10:47:06
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ Fehliv..

      darf ein Fond deiner Ansicht nach nicht sein Kapital aus einem Unternehmen rausziehen ?? Ist doch völlig legitim. Die Rahmenbedingungen im Unternehmen können sich ändern. Hellsehen kann niemand. Leider.

      Zum Thema Mafia. Mal an die eigene Nase fassen: Schätze 50 -70 % der Pusher und Basher sind hochkriminel. Sie arbeiten mit erlogenen "Fakten". Schade, das das so nicht von der Börsenaufsicht verfolgt wird. Dann gäbe es wieder Ruhe im Neuen Markt und er könnte sich erholen.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 04.11.00 11:16:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      @cubitus
      Klingt alles irgendwie logisch. Kann man nur beten, daß die Anderen Anal lystan nicht durch ihren Förtsch-haß alles runterziehen.
      viper
      Avatar
      schrieb am 04.11.00 11:28:25
      Beitrag Nr. 23 ()
      € tandil

      natürlich kann das ein fonds. aber wie bei förtsch abgezockt wird, setzt dem gaul die krone auf.
      vor wochen haben die noch zum einstieg bei gigabell geblasen, oder das beispiel softing, eingedeckt bis zum geht nicht mehr, dann auf hotlines und in irgendeinem depot gepusht. und heute? beide mehr oder weniger wertlos. wenn das nicht kriminell ist?
      Avatar
      schrieb am 04.11.00 11:30:58
      Beitrag Nr. 24 ()
      hallo leute,

      interessanter thread hier..liest sich immer seltener in wo...

      mal ein paar andere anmerkungen...

      glaube eigentlich nicht, daß leute wie ochner oder förtsch wirklich von der staatsanwaltschaft etc zu knacken sind...denke, man ist hier viel zu abgesichert...

      kann mir auch weniger vorstellen, daß die abflüsse aus den fonds wirklich große wellen ziehen...die kulmbacher seilschaften sind hier im board gut bekannt..und auch nicht beliebt..doch die mehrzahl der zeichner der fonds bekommen das wahrscheinlich gar nicht mit..oder es interessiert sie einfach nicht...weil ihre performance ziemlich überragend war...da schauen sie nur aufs geld..

      denn: mit insiderwissen läßt sich auch weiterhin trefflich verdienen.. und das dürften die meisten fonds-manager haben....

      Anm: ohne anspruch auf wahrheit nur als gedankenanregung

      grüße, figaroo
      Avatar
      schrieb am 04.11.00 14:31:22
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo alle zusammen:),

      Eure Artikel sind wirklich gut und es macht Spaß sie zu lesen. Leider hat mir bisher nicht Gigaguru geantwortet. Würde uns alle doch interessieren, wie er die Sache sieht.

      Eure Berichte und Schlußfolgerungen klingen dramatisch und nachvollziehbar. Ähnliches sehe ich auch.

      Bevor ich aber panisch reagiere, werde ich jetzt bei meinen Neuen Markt Aktien die Stopp Loss Orders noch niedriger setzen.

      Euch weiterhin alles Gute.


      Gruß Myoky:):):)
      Avatar
      schrieb am 04.11.00 22:50:01
      Beitrag Nr. 26 ()
      Noch`n paar Gedanken dazu....

      Man muss sich ja nicht unbedingt kompl. aus dem NM zurückziehen. Es gibt eine Menge Werte, die m.M. nach schon gelandet sind und nur noch aufditschen, wie`n Tennissball. Dazu gehören natürlich nicht die überkapitalisierten Titel, die KGVs jenseits von 100 haben (s.o.).
      Andererseits sind nur Tage mit grossen Baisseimpuls Kauftage und wenn der NM in seiner Euphorie mal eben 2-3% Plus macht, sollte man einfach seine Finger in den Hosentaschen lassen und nichts tun, auch wenn`s noch so juckt. Man fährt besser damit und erspart sich den Griff ins Klo. Die Kurse kommen in einer Baisse immer zurück!
      Aus Kulmbach kommt schon wieder Einstiegsgetrommel. Sinn & Zweck dieser Übung ist alleine, mit allen Mitteln die eigenen Depotwerte auf ein möglichst hohes Verkaufsniveau (für die Fondsmanager) zu bringen, bzw. die Anteilzeichner von der Rückgabe ihrer Indexzertifikate abzuhalten. Das Spiel hat Methode:
      Sind aber erst mal fast alle Stücke an die Kleinanleger abgegeben, kommt noch ein negativer Anal-ysten Kommentar und fast zeitgleich geht der Rest der Position unlimitiert in den Markt, der dann erwartungsgemäss kolabiert. Der Rattenschwanz mit den SLs der zu hoch eingestiegenen Zocker gibt dem Wert dann den Rest.
      Ich schätze mal, dass EM.TV diesem Scenario sehr nahe kommt. Kurt Ochner u.a. Fondsmanager haben in den letzten Wochen zu immer wieder nachgebenden Kursen grosse Partien an den Markt abgegeben und dürften die grössten Bestände abgegeben haben. Mit immer wieder kleinen Nachkäufen haben sie es geschafft, den Kurs oberhalb von 30 zu stabilisieren. So wie ein paar Mutige geglaubt haben, dass es jetzt einen Ausbruch nach oben gibt und in die Briefkurse (mit Gier) reinkauften, gab`s eins auf die Glocke.;)
      Wenn jetzt also demnächst die *30* bei EM.TV fällt, dürften die Fonds ihre Bestände auf ein kaum relevantes Niveau zurückgefahren haben und haben ergo kein Interesse (eher das Gegenteil) an eine relativer Stärke.
      Das ganze gilt natürlich ebenso für Brokat, ADVA, Pixelpark, SNG, Aixtron, ISH, etc.
      MOB ist eine Ausnahme, da die sich am DTE-Kurs orientiert.
      To be continued - Nice WE
      Avatar
      schrieb am 05.11.00 10:23:13
      Beitrag Nr. 27 ()
      Insiderhandel, kriminelle Machenschaften (siehe z.B. den Fall Artnet), Scalping, Frontrunning und Verdummung von Anlegern sind bei Förtsch an der Tagesordnung, Myoky. Bei dem aktuellen „Fall Opel" scheint er indes den Kopf aus der Schlange ziehen zu können. Mit der Demission ist er dieses Problem somit scheinbar los, allerdings geht er natürlich das Risiko ein, dass Opel auspackt und Förtsch somit belasten könnte. Bisher war Förtsch zumindest clever genug, sich einem Zugriff der Strafbehörden zu entziehen. Wie lange er dies angesichts seiner haarsträubenden Aktivitäten und der Umstände in seinem Umfeld noch schafft, wird man sehen.

      Man sollte es in der Tat unterbinden, dass Fondsmanager privat Anteile halten dürfen, die sie in ihren Fonds haben, so wie auch Analysten keine Aktien halten dürfen (jedenfalls nicht in eigenem Namen!) und ihre Konten offenlegen müssen. Ochner ist sicherlich weniger penetrant als Förtsch, die Machenschaften im Hintergrund dürften hingegen nicht weniger ausgeprägt sein. Es handelt sich allerdings um ein gewisses Branchenphänomen, das die meisten Banken mehr oder weniger betrifft.

      Ich fordere im übrigen nicht unbedingt neue Richtlinien, sondern vor allem eine bessere Börsenaufsicht und eine schärfere Verfolgung und Ahndung offensichtlicher Kursmanipulationen zum eigenen Vorteil. Hierfür gilt es die rechtlichen und institutionellen Voraussetzungen zu schaffen. Weitaus umfangreichere Richtlinien sollte es vielmehr für Unternehmen geben, die an die Börse gehen wollen, ebenso für die emissionsbegleitenden Banken. Speziell die Prospekthaftung und der Einsatz strafrechtlicher Instrumente muss erheblich ausgeweitet werden, um dem um sich greifenden Anlegerbetrug beispielsweise am Neuen Markt Einhalt zu gebieten.

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 05.11.00 10:42:41
      Beitrag Nr. 28 ()
      Der 100 TDM-Skandal / EaS vom 5.Nov.2000

      Für rund 100.000 DM hat Sascha Opel (28) seine Karriere als stellvertretender Chefredakteur des Anlegermagazines DER AKTIONÄR und als Fondsberater (z.B. DAC-Kontrast) aufs Spiel gesetzt. Diese Summe soll laut Staatsanwaltschaft bei einem Deal herausgesprungen sein, den Opel mit einem Stuttgarter Finanzdienstleister ausgeheckt hat. RIESEN BÖRSENBETRUG hatte die BILD-Zeitung am Dienstag getitelt.
      Der Vorwurf : Opel soll Aktien gekauft und deren Kurs anschließend durch gezielte Berichterstattung in diversen Artikeln und Telefon Hotlines des Kulmbacher Börsenmedien Verlags in die Höhe getrieben haben. Ein Verstoß gegen das Wertpapierhandels- und Kreditwesengesetz. Opel und der nicht namentlich genannte 25 jährige Finanzdienstleister lockten durch diese Masche Kunden an, die eine sichere Geldvermehrung erwarteten. Ironie der Affäre: Abgewickelt wurden die Orders über ein Depot bei dem Discountbroker Consors, bei dem Opel einen Platz in der Ruhmeshalle vermeintlicher Börsengurus einnimmt.
      Die Staatsanwaltschaft prüft, ob auch Bernd Förtsch (38), Fondsberater für die Universal Investment und Chefredakteur des AKTIONÄR verwickelt ist. Gegen Förtsch bestünde kein dringender Tatverdacht, so die Staatsanwaltschaft. Gegen ihn wurde kein Haftbefehl erlassen. Der gegen Opel wurde außer Vollzug gesetzt.
      Dessen Freunde über die Freiheit dürfte allerdings gedämpft sein. Sein Chef hat ihn suspendiert (gefeuert). *Ich hatte ihm gesagt, er soll den Kontakt nach Stuttgart abbrechen*, so Förtsch. Von Opels Geschäften will er nichts gewußt haben.
      Bei welchen Aktien Opel abkassiert haben soll, ist nicht bekannt. Alle Titel, die sowohl in den Top Ten der beiden DAC-Fonds als auch in den Musterdepots des Verlages befinden, entwickelten sich im Wochenverlauf unauffällig. Größere Mittelabflüsse bei den Fonds hätte es nicht gegeben, so Förtsch. Die Investmentgesellschaft Universal steht zu Förtsch, sieht keinen Handlungsbedarf. Es gilt also : In Dubio pro reo – Im Zweifel für den Angeklagten. Zumindest vorläufig.

      FAZIT

      In den Boards haben wir`s ja immer schon geschrieben und gewusst, aber es gibt m.M. noch eine große Mehrheit da draußen, die nicht im Internet agiert und sich eben nur aus diesen 0190er Hotlines informiert, bzw. sich den AKTIONÄR am Kiosk kauft, danach handelt, um anschließend rasiert zu werden.
      Das Bernd als Chefredakteur vom Treiben seines Stellvertreters nichts gewußt haben will, läßt eigentlich nur den Schluß zu, daß er entweder seinen Laden nicht mehr im Griff hat, oder aber doch selbst Dreck am Stecken hat. Anyway – wir werden`s in den kommen Tagen erleben. Ich weise nochmals eindringlich auf den letzten Absatz des PRIOR-Briefes und die eindringlichen Warnungen von Hans A. Bernecker hin (s.o.), die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.
      Avatar
      schrieb am 05.11.00 16:40:26
      Beitrag Nr. 29 ()
      ...and up!


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