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    2. Liga, Stuttgarter Kickers - Borussia Mönchengladbach 1:1 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.11.00 15:46:42 von
    neuester Beitrag 14.05.01 14:45:43 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 13.11.00 15:46:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      12.11.00: Kickers - Borussia Mönchengladbach 1:1, Zuschauer: 7107
      Gladbach, das sind doch die, die nach den Nürnbergern die meisten Fans mitbringen. Richtig, auch dieses Mal waren wieder viele Grüngekleidete ins Waldaustadion gekommen. Viel mehr positives ließ sich von den Gladbachern in der Liga bisher nicht berichten und das nährte die Hoffnung auf ein paar Punkte bei den Blauen.

      Das Spiel jedoch begann mit einem Gladbacher Paukenschlag und wenn Ramovic nicht so fein aufgepaßt hätte, wären die Rheinländer gleich in Führung gegangen. Die nächsten 20 Minuten wurde das Spiel von gähnender Langeweile beherrscht. Beide Mannschaften neutralisierten sich 30 Meter vor dem Tor. Überhaupt, die Versuche der Blauen Torchancen herauszuspielen beeindruckten nicht einmal die Rasenmaulwürfe, einzig Günter Heberle zeigte mit dem für ihn gewohnten fulminanten Einsatz Leben auf dem Spielfeld und meldete seinen Gegenspieler Osthoff über 90 Minuten komplett ab. Die blauen Stürmer standen meist nur in der konsequent aufgebauten Gladbacher Abseitsfalle.
      Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde Gladbach immer stärker, die letzten fünf Minuten vor der Pause kosteten den blauen Anhang sicherlich wieder ein paar Lebensmonate, Höhepunkt einer Reihe von Freistößen und Angriffen war ein Pfostenschuß in der 42. Minute.

      In der Halbzeit wurde bei Gladbach Marcel Witeczek aufs Feld geschickt und die Grünen setzten auf die Schlußphase der ersten Halbzeit noch einen drauf. Sogar dem blausten Optimisten mußte nach 30 Sekunden der zweiten Halbzeit klar sein, daß es sich nur noch um Minuten handeln würde, bis es hinter Ramovic einschlagen würde. Genau drei Minuten hielt eine zefahrene blaue Hintermannschaft dem Druck stand, dann konnte Witeczek unbedrängt einschießen, 0:1 (48.). Es drohte ein Debakel. Die Gladbacher drückten weiter und auf der Haupttribüne ging es nur noch darum, wieviele Tore die Blauen noch kassieren würden. Ein, zwei gute Chancen ließen sie noch folgen, doch dann griff der Schlendrian auf die Borussia über. Nichts mehr zu sehen von dem schnellen Kombinationsspiel, kein zwingender Druck mehr vor dem Tor und bei den Blauen erwachte der Kampfgeist jetzt so richtig. Immer wieder trieben sie den Ball nach vorne....nach vorne....nach vorne.....und dann waren sie mit ihrem Latein am Ende. Es ist eigentlich erschreckend, wie wenige spielerische Mittel diese Mannschaft hat. In der Mitte bemühte sich der junge Fiel, aber lange Bälle auf die Spitzen brachten diese mehr in Schwierigkeiten als in Schußposition.
      So dauerte es bis zur 80. Minute, ehe die Blauen mal eine richtig gute Torchance hatten. Fiel hatte sich rechts gut durchgesetzt und der eingewechselte Özkan köpfte die Blessin-Flanke hauchdünn über das Tor. Diese Chance stellte aber die endgültige Hallo-Wach-Karte für die Blauen dar und es geschah, womit eigentlich keiner der Zuschauer mehr gerechnet hatte: der blaue Kampf wurde mit dem Ausgleich belohnt. Mit großzügigister Unterstützung der Gladbacher Abwehr konnte Blessin eine unübersichtliche Situation aus nächster Nähe mit dem Kopf zum 1:1 abschließen, 85. Das war`s dann auch, die Gladbacher bäumten sich aus ihrer Lethargie noch mal auf, aber sie hatten die Punkte in der Mitte der zweiten Halbzeit verschenkt als sie den Gegner durch Passivität aufgebaut hatten.

      So wird die Mannschaft absteigen. Nach vorne geht einfach gar nichts, aber das fängt schon beim Torwart an, dessen Abschläge selten ihre Adressaten erreichen. Lange Bälle in die Spitze, also klassisch-englisches Kick&Rush, reichen in der zweiten Liga im Jahre 2000 nicht zum Klassenerhalt. Ein Heimpunkt, verdient, aber glücklich, ist einfach zu wenig, wenn man unten drin steht. Das Toreschießen und die nicht vorhandene Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor bleibt das große Problem der Blauen und ob das mit dem aktuellen Kader zu beheben ist, wage ich aus heutiger Sicht zu bezweifeln.
      Die größte Unverschämtheit leistete sich allerdings der DFB. Wenn man den Fans im Stadion nicht sagen kann, wann in zwei Wochen das nächste Heimspiel ist, weil der Termin noch nicht festgelegt ist, ist der Gipfel der Kommerzprostitution erreicht. So geht das nicht!

      Die Meinung zum Schiedsrichter:
      Ruhig, in der zweiten Halbzeit besser, aber mit katastrophalen Assistenten, beide offensichtlich entweder mit Sehstörungen oder eklatanter Regelschwäche beim Abseits.

      Bruddler des Tages:
      Diskussion um eine Abseitsentscheidung.
      Fan1: "Es gibt ja immer noch den Unterschied zwischen passivem und aktivem Abseits"
      Fan2: "Dann dürfte der Schiri bei uns nie pfeifen, unsere Stürmer sind immer passiv"

      Spruch des Tages:
      Nach dem Verebben des Torjubels nach dem 1:1: "Sind wir schon Deutscher Meister?"


      Schönen Gruss, PP ;)
      Avatar
      schrieb am 13.11.00 15:52:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      juckt doch kein schwein.
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 08:39:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      26.11.00: Kickers - Chemnitzer FC 4:0 (1:0), Zuschauer: 4246
      Überraschend viele Zuschauer wollten das Duell des Tabellenletzten gegen den Vorletzten sehen. Noch überraschender allerdings die Tatsache, daß es eine Mannschaft gibt, die noch viel schlechter als die Blauen ist. Doch der Reihe nach.

      Das Spiel begann eher zäh. Die Chemnitzer hatten gegen eine irritierte Kickers-Abwehr die erste Chance und die Blauen reagierten schon wieder nur noch, statt das Spiel in die Hand zu nehmen. Die ersten Bruddlerstimmen wurden schon wieder auf der Tribüne laut, doch die Fans hatten heute Geduld. Vom B-Block mal abgesehen, die kamen erst 10 Minuten später und hatten auf das Transparent "Wir suchen gute Spieler. Kommen gleich wieder" geschrieben. 5 vor 12, das war eigentlich jedem klar.
      Auch den Kickers-Spielern. Nach 20 Minuten die Initialzündung, Silvinho wird schön freigespielt, strebt alleine auf den Torhüter zu, scheitert jedoch. Danach allerdings spielten nur die Blauen und zeitweise sah es richtig nach Fußball aus.
      Nur frei vor dem Torwart dürfen sie nicht stehen, nach 30 Minuten vergab Blessin in gleicher Position wie Silvinho. Letzterer vergab die vierte oder fünfte Großchance in der ersten Halbzeit, als er von Meißner (der ohne Bild- und Tonstörung von Erstligaqualitäten auf Kreisklassefehler umschalten konnte) wunderbar in Szene gesetzt wurde.
      Doch noch die Erlösung vor der Halbzeit. Ein butterweicher Weinzierl brachte Silvinho wieder frei vors Tor und diesmal machte er alles richtig, 1:0 (42.). Gleich danach hatte Kümmerle noch eine Kopfballchance, von den Chemnitzern war überhaupt nichts mehr zu sehen.

      Die zweite Halbzeit begann wie die erste geendet hatte, die Kickers im Vorwärtsgang, und wie! Silvinho lief sich fest, bewies dann Übersicht, stupste den Ball zu Kümmerle, der völlig frei und beherzt mit einem Schrägschuß das 2:0 besorgte (51.). Die Chemitzer Abwehr glänzte nur noch durch Abwe(hr)senheit.
      Wäre, hätte, könnte. Wäre der Freistoß der Chemnitzer drei Zehntel Millimeter links an den Innenpfosten gegangen, wäre er vermutlich nicht mehr aus dem Tor heraus und Spiel hätte noch mal spannend werden können. Doch so konnte auf der anderen Seite der alleine davonstrebende Blessin den herausgestürzten Torwart lässig überlopen, 3:0 (56.).
      Auf der Gegenseite sorgte der schwächste Kickers-Spieler, Torwart Ramovic (warum ist der neuerdings so unsicher??) für Aufregung, als er einen Abschlag des Chemnitzer Torhüters(!) unterschätzte und den Ball nur noch mit Mühe aus dem Tor boxen konnte. Einen Ball, den Ramovic zum Gegner prallen ließ, mußte der starke Heberle von der Linie kratzen. Überhaupt, man hatte den Eindruck, daß die Kickers einen zweiten Torhüter auf dem Feld hatten. Egal wo die Chemnitzer hinschossen, Heberle kratzte den Ball weg.
      In der 71. Minute dann der Schlußpunkt, Kümmerle, immer noch mutterseelenallein, umspielte den Torhüter und schob die Kugel ein.
      Die Chemnitzer probierten danach bis zum Schlußpfiff ein Tor zu schießen, aber sie blieben jeden Beweis der Zweitligatauglichkeit schuldig

      Man darf nicht vergessen, gegen welchen Gegner dieses Ergebnis herausgespielt wurde. Chemnitz ist definitv kein Maßstab, aber so ein 4:0 tut dem Fan und hoffentlich auf den Spielern mal wieder so richtig gut. Wollen wir hoffen, daß das gute Bauchgefühl an der Wirbelsäule entlang zum Hirn hochkriecht und dort Click macht. Denn die Kickers brauchen nach wie vor jeden Punkt im Kampf gegen den Abstieg!
      Update: Der DFB schob übrigens die Schuld für die späten Spielansetzunugen auf die Vereine, die den Fernsehvertrag in der vorliegenden Fassung unterschrieben hätte. Es wird also mal wieder Schwarzer Peter gespielt. Der nächste, der eine EMail zu dem Thema bekommt, ist der DSF. Wir werden sehen, wer dann schuld ist.

      Die Meinung zum Schiedsrichter:
      Gute Leistung. Etwas ungewöhnliche Gelbe-Karten-Vergabe und etwas operettenhafte Gesitk, aber absolut unparteisch und souverän. Nur seine Assis hatten es mal wieder nicht mit der Abseitsregel.

      Bruddler des Tages (auf Wunsch wieder in schwäbisch :-):
      Über einen bestimmten Stürmer kurz vor dem 3:0: "Vom VfB hemmer no nia äbbes rächds griagd. Desch grad gschiggd hier, den kosch direggd henderm Schdadioh aschdohsa, dr rolld bis dsu de Rote nondr."

      Spruch des Tages:
      In der Stadionzeitung aus dem Steckbrief von Günter Heberle:
      "- Mein bestes Spiel: Casino Salzburg, Black Jack, 21.00 Uhr
      - Mein schlechtestes Spiel: Casino Salzburg, Black Jack, 21.03 Uhr."

      Gruss PP ;)
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 14:45:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Kickers steigen ab, Gladbach steigt auf - es gibt doch noch Gerechtigkeit auf dieser Welt.

      Gruß Finchena


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