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    Daily charttechnisches update des daxes ab 27.11. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.11.00 14:38:52 von
    neuester Beitrag 30.11.00 13:46:36 von
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      schrieb am 27.11.00 14:38:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      aus: www.technical-investor.de; autor: uwe wagner, technischer analyst, deutsche bank



      Charttechnische Gesamteinschätzung DAX:

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      Widerstandlinien

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      Pivotpunkte FDAX

      Ein Tageshoch bei 6710 und ein Tagesgewinn von plus 63 Indexpunkten (Schlußkurs bei 6664) ist das Ergebnis des Freitagshandels. Auch wenn es im Wochenvergleich nicht mehr für ein positives Gesamtergebnis gereicht hat, so ist doch zumindest die Wahrscheinlichkeit für eine weiterführende Stabilisierung des Kursverlaufes deutlich angestiegen.

      Aus strategisch / mittelfristiger Sicht befindet sich der deutsche Aktienindex DAX <.GDAXI> unverändert in einem intakten Abwärtstrend. Die obere Trendbegrenzungslinie verläuft per heute im Bereich um 6733 Indexpunkte und läßt sich aus der Verbindung der beiden Tageshochs vom 06. November und 15. November konstruieren. Die von uns genutzte Trendfolgekombination, welche wir unseren technischen Beurteilungen als Richtungsfilter unterlegen, weist dem Index unverändert ein sogenanntes short set-up aus, womit auch aus markttechnischer Sicht ein übergeordneter, intakter Abwärtstrend definiert wird. Die aus dem bisherigen, jüngsten Kursverlauf heraus herleitbaren charttechnisch relevanten Marken sind der Unterstützungsbereich um 6474 / 6464, welcher in der Vorwoche (Mittwoch / Donnerstag) erneut bestätigt wurde, sowie der aktuell interessante Widerstand im Bereich um 6700 / 6716 Indexpunkte. Dieser Abwärtstrend behält seine charttechnisch definierte Gültigkeit, solange dessen obere Trendbegrenzungslinie nicht überwunden wird. Aufwärts ausgerichtete Kursbewegungen unterhalb der derzeit gültigen Trendlinie, sind als technische Korrekturbewegungen zu bewerten.

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      DAX Tageschart

      Im kurzfristigen Zeitfenster ist die derzeit laufende Korrekturbewegung von Interesse. Wie bereits im Tageskommentar von Freitag morgen beschrieben, konnte der DAX zum Wochenende hin eine (wiederholte) Umkehrformation generieren (positives Schiebemuster). Dessen positiver Impuls setzte sich am Freitag fort und schob den DAX im Tageshoch punktgenau in sein erstes „analytisches Zielgebiet“ im Bereich um 6700 / 6716 hinein. Weiterhin wurde damit das minimale Korrekturpotential ausgeschöpft, welches sich aus dem gesamten jüngsten Abwärtstrend (gültig seit dem 06. November) herleiten ließ.

      Die aktuell laufende Korrektur ist insofern von weiterem Interesse für uns, da wir hierüber wieder einen analytischen Anhaltspunkt für die zu erwartende Entwicklung des DAX in den nächsten Tagen ableiten können. Wie bereits mehrfach an dieser Stelle erläutert, lassen sich aus den Ausmaßen der Korrekturbewegungen innerhalb dominanter Trendbewegungen, statistische Erwartungen für die Wahrscheinlichkeit einer Fortsetzung der übergeordneten Trendrichtung herleiten. Tests bei zurückliegenden Kursentwicklungen im DAX, bezogen auf die letzten Jahre, ergaben eine knapp sechzig prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Fortsetzung der dominanten Trendrichtung, wenn die jeweils auftretenden Korrekturen ihr minimales Ausmaß nicht überschritten. Wurden Trendbewegungen um ihr „normales“ Maß korrigiert, sank die Wahrscheinlichkeit für eine Trendfortsetzung im Anschluß an die Korrektur auf ein Niveau knapp über 50 Prozent (bezogen auf den gleichen zugrundeliegenden Bewertungszeitraum). Bei Ausschöpfen des maximalen Korrekturausmaßes fiel die Wahrscheinlichkeit deutlich unter 50 Prozent.

      Bezogen auf die aktuelle Marktphase, läßt sich somit folgende Erwartung daraus ziehen:

      (1)Gelingt dem DAX die Überwindung der 6700 / 6716er Widerstandsmarke nicht, und bleibt damit der dominante Abwärtstrend nur minimal korrigiert, ist mit einer (knapp) 60 prozentigen Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, daß sich der Abwärtsschub fortsetzen wird, in dessen Folge ein Unterschreiten des aktuellen Bewegungstiefs bei 6474 erfolgt. Dieses Szenario halten wir derzeit jedoch für weniger wahrscheinlich.
      (2)Kann sich der deutsche Aktienindex dagegen über den aktuell relevanten Widerstand im Bereich um 6710 / 6716 Indexpunkte schieben, so eröffnet sich zunächst ein weiteres Aufwärtspotential bis in den Bereich um 6830, dem „normalen“ Korrekturpotential, bezogen auf den dominierenden Abwärtstrend. In diesem Falle sinkt die Wahrscheinlichkeit für eine Fortsetzung des Abwärtstrends nach Abschluß der Korrektur deutlich auf knapp 50 Prozent.
      (3)Sollte dem Index sogar das Erreichen des nächst höheren, herleitbaren Widerstandes im Bereich um 6900 Indexpunkten gelingen, wäre damit sogar eine Maximumkorrektur vollzogen, was eine sich anschließende, abwärts ausgerichtete Trendfortsetzung eher unwahrscheinlich macht.

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      DAX Wochenchart

      Die sich aus dem dargestellten Szenario ergebene praktische Konsequenz wäre demnach folgende:

      Die, im Zusammenhang mit dem vorliegenden positiven Schiebemuster eingegangene spekulative Trading Long Position vom Freitag, sollte zunächst im Bereich des Freitagstiefs bei 6572 mit einem Risk Management Stop abgesichert werden. Bei Erreichen der ersten analytischen Zielmarke im Bereich um 6700 ist eine Teilgewinnmitnahme durchaus zu überlegen, um die entstandenen Kosten für den Trade (Gebühren etc.) und das verbleibende Restrisiko abzudecken. Den verbleibenden Restbestand auf der Long Seite kann man dann entsprechend ausreizen. Bitte beachten Sie hierbei noch, daß im Bereich um 6733 noch mit einem möglichen Widerstand im Zusammenhang mit der abwärts ausgerichteten Trendlinie zu rechnen ist.
      Avatar
      schrieb am 28.11.00 11:09:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      aus: www.technical-investor.de, autor: uwe wagner, technischer analyst, deutsche bank




      Charttechnische Gesamteinschätzung DAX

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      Widerstandslinien

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      Pivotpunkte FDAX

      Mit einem Tageshoch bei 6804 Indexpunkten, verfehlte der DAX sein „zweites“ technisches Kursziel bei 6830 um knapp 25 Punkte, bevor er wieder leicht zurücksetzte und in der zweiten Tageshälfte deutlicher Federn lassen mußte. Die uneinheitliche Wall Street Entwicklung beschleunigte die Kursabschwächung noch, so daß der deutsche Aktienindex nur mit einem marginalen Plus von 32 Indexpunkten in den Feierabend ging. Im Ergebnis des gestrigen Kursverlaufes verblieb ein klassischer Shootingstar, eine Formation aus der Candlesticklehre, welcher als Verkaufssignal definiert wird, jedoch nach unseren statistischen Testergebnissen mit einer 33 prozentigen Trefferquote im DAX (in den letzten sieben Jahren) keine hohe Zuverlässigkeit aufweist. Als Warnung für ein mögliches Ende der jüngsten aufwärts ausgerichteten Korrekturbewegung, wollen wir diese Tagesformation dennoch gelten lassen. Der ausgeprägte Docht weist auf eine recht zaghafte Nachfrageseite hin, womit eine gewisse Unsicherheit im Markt bescheinigt wird. In der praktischen Konsequenz heißt das zumindest eine Anpassung des Stop-Kurses für den bestehenden Restbestand der Trading Long Position auf das Niveau des gestrigen Schlußkurses, womit der jüngste Trade auf jeden Fall mit Gewinn geschlossen werden kann, auch wenn es heute zu einer fortgesetzten Abschwächung kommen sollte.

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      DAX Tageschart

      Mit dem gestrigen Tageshoch bei 6804 erreichte das deutsche Aktienbarometer fast sein errechnetes normales Korrekturpotential (bei 6830) – bezogen auf den aktuell gültigen, noch dominanten Abwärtstrend. Damit ist die Wahrscheinlichkeit für eine grundsätzliche Fortsetzung der übergeordneten Abwärtstendenz, verbunden mit einem baldigen Unterschreiten des bisherigen Bewegungstiefs bei 6474 vom 22. November, nach unseren Testergebnissen auf knapp 50 Prozent gesunken.

      Obwohl der DAX im gestrigen Tagesverlauf die obere Trendbegrenzungslinie des derzeit noch dominanten Abwärtstrends im Tagesverlauf nachhaltig überwunden hatte, rutschte er per Schlußkurs wieder unter diese analytische „Begrenzung“, womit wir noch für heute die Trendlinie in ihrer bisherigen Definition beibehalten wollen. Kann sich der DAX im heutigen Tagesverlauf erneut über diese schieben, verliert die Trendlinie ihre analytische Bedeutung und wird hinfällig, sollte sich im Index die per gestern Nachmittag eingeleitete Abschwächung durchsetzen, werden wir morgen eine Anpassung der Trendlinie durchführen.
      Als heutiges Fazit möchten wir für folgende Punkte festhalten:

      Noch ist der übergeordnete, tertiäre Abwärtstrend im DAX intakt. Ob und wie eine Anpassung der aktuellen Trendlinie durchgeführt wird, sollte sich im Zusammenhang mit der heutigen Kursentwicklung im DAX ergeben. Dennoch, auch wenn es zu einer erneuten Abschwächung im DAX kommen sollte, fällt der deutliche Rückgang im abwärts gerichteten Bewegungsmomentum auf, was für eine grundsätzliche Stabilisierung im deutschen Aktienmarkt spricht und uns weitestgehend zuversichtlich stimmt, daß der deutsche Aktienindex zumindest für die nächsten Tage sein Tief gesehen hat. Aus technischer Sicht willkommen wäre sogar eine erneute leichte Abschwächung, damit es zur Ausbildung eines sogenannten „zweiten Beins“ kommen könnte, auf dem der DAX dann seinen vorläufigen Boden findet.

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      DAX Wochenchart

      Unterstellen wir dieses Entwicklungsszenario, so lassen sich auch hier wieder Kursniveaus definieren, bis auf welche sich der DAX abschwächen könnte. Die charttechnisch relevante, übergeordnete Unterstützung im Bereich um 6474 / 6464 läßt sich aus dem bisherigen Kursverlauf heraus ableiten, sollte aber nur als äußerste Auffanglinie herhalten, wenn wir unser latent positives Grundszenario aufrecht erhalten wollen. Viel interessanter werden die errechneten Korrekturpotentiale, bezogen auf den jüngsten Kursaufschwung der letzten drei Handelstage. Legen wir diese „Wegstrecke“ zugrunde, so ergeben sich folgende Niveaus: 6696 / 6679 (Minimumkorrektur), 6640 (Normalkorrektur) und 6607 / 6601 (Maximumkorrektur). Das minimale Korrekturpotential wurde mit der gestrigen Abschwächung per Schlußkurs bereits nahezu ausgeschöpft. Somit gilt auch hier die statistische Regel: kann sich der Index heute erholen, ohne noch nennenswerte (intraday) Verluste zu produzieren, besteht eine etwa 60 prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Fortsetzung der jüngsten Aufwärtsbewegung, in deren Folge ein bestätigender Bruch der Trendbegrenzungslinie anstehen sollte und ein Kursziel bei 6900 Indexpunkten anvisiert werden kann.

      Für unseren Restbestand auf der Long Seite, welcher am Freitag (im Zusammenhang mit der Ausbildung des positiven Schiebemusters vom Mittwoch / Donnerstag) aufgebaut wurde, sollte nun kein Verlustrisiko mehr bestehen. Sinnvoll wäre eine Anpassung des Stop-Kurses auf den gestrigen Tagestiefstkurs bei 6665 Indexpunkten. Wurden im gestrigen Tagesverlauf auch noch Teilgewinnmitnahmen (wie im gestrigen Kommentar angeregt) um 6700 oder höher durchgeführt, sollte auch dieser Trade mit einem akzeptablen Gewinn über die Bühne gehen.
      Avatar
      schrieb am 29.11.00 10:53:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      aus: www.technical-investor.de; autor: uwe wagner, technischer analyst, deutsche bank
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      Charttechnische Gesamteinschätzung DAX

      Mit einem Verlust von minus 1 Prozent, ging der deutsche Aktienindex DAX aus dem gestrigen Handel und leitete damit eine erneute Abschwächung ein. Mit der Unterschreitung des Vortagestiefstkurses bei 6665 Indexpunkten bestätigte der Index die Umkehrung vom Montag, was in der Konsequenz zu einer Anpassung der aktuell gültigen Trendbegrenzungslinie des übergeordneten Abwärtstrends führte. Diese verläuft per heute im Bereich um 6755 und konstruiert sich aus der Verbindung der beiden Bewegungshochs vom 06. November bei 7185 und vom 27. November bei 6804 Indexpunkten.

      Aus charttechnischer Sicht befindet sich das deutsche Börsenbarometer damit unverändert in einem intakten, übergeordneten Abwärtstrend, welcher derzeit nach unten hin im Bereich um 6474 / 6464 durch einen übergeordneten Unterstützungsbereich begrenzt wird. Über die Markttechnik wird dieser Trendverlauf weitestgehend bestätigt. Zumindest die von uns genutzte Trendfolgekombination, welche wir als Richtungsfilter unseren technischen Beurteilungen unterlegen, weist dem deutschen Aktienindex DAX weiterhin ein sogenanntes short set up aus. Die Oszillatoren bewegen sich dagegen teilweise im neutralen Bereich ihrer Bewertungsniveaus, was zumindest auf ein Nachlassen der mittelfristigen, abwärts ausgerichteten Bewegungsdynamik hinweist und somit unser latent positives Grundszenario für den DAX noch immer stützt.

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      Chart XETRA-DAX

      Im Zusammenhang mit der gestrigen Tagesentwicklung generierte der DAX eine Abendstern – Formation, welche in der klassischen Fachliteratur ebenfalls als ein negatives Entwicklungsindiz bewertet wird und damit den Charakter des vorangegangenen Shootingstars unterstreicht (siehe gestrigen Kommentar). Somit stellt sich nun die Frage nach der Ausbildung eines zweiten Beines, auf dem der DAX zumindest für die nächsten Tage bzw. Wochen seinen Boden findet oder nach einer mittelfristigen, abwärts ausgerichteten Trendfortsetzung.

      Das Hauptaugenmerk sollte hierbei natürlich weiterhin auf dem charttechnisch herleitbaren Unterstützungsniveau bei 6474 / 6464 liegen. Dieser Bereich stellt die obere Begrenzung eines ganzen Unterstützungsbündels dar, welches sich bis in den Bereich um 6384 Indexpunkte erstreckt und somit dem derzeit gültigen Abwärtstrend durchaus „Paroli“ bieten kann. Beziehen wir in diese Bewertung auch die Tatsache mit ein, daß sich die abwärts ausgerichtete Bewegungsdynamik im Index ebenfalls abschwächt, ist die Chance auf eine mittelfristige Bodenbildung im DAX unverändert gut. Wir halten somit an unserer Erwartungshaltung für eine Kursstabilisierung in den nächsten Tagen fest.

      Unter Berücksichtigung der (im gestrigen Kommentar erwähnten) Korrekturpotentiale, welche sich aus der jüngsten Aufwärtskorrektur (vom 23. bis 27. November) heraus ergeben, hat der DAX mit seiner gestrigen Abschwächung im Tagestief bei 6603, nahezu das maximale Potential ausgeschöpft.

      Praktische Konsequenz:
      Mit der Unterschreitung des Tagestiefs vom Montag bei 6665 Indexpunkten, sollte der Restbestand der am Freitag eröffneten, spekulativen Trading Long Position mit Gewinn geschlossen worden sein. Für den Aufbau einer neuen Long Position liegt uns zum aktuellen Zeitpunkt keine statistisch meß- und bewertbare Kurskonstellation vor, welche einen Positionsneuaufbau auf der Long Seite mit einem akzeptablen Chance- / Risikoverhältnis rechtfertigen würde. Auch die Tatsache der erwarteten Unterstützung im Bereich um 6474 / 6464 reicht nicht als hinreichender Grund aus, tatsächlich auf der Long Seite in den Markt einzusteigen, bevor wir ein systematisch bewertetes Einstiegssignal vorzuliegen haben.

      Als mögliches positives Szenario kann derzeit die Ausbildung einer Umkehrformation abgewartet werden, welche im Idealfall kein neues Bewegungstief ausbildet, sprich: die 6474 Indexpunkte nicht mehr unterschreitet und damit ein sogenanntes „zweites Bein“ zu dem Kursabschwung vom 22. und 23. November darstellt. Somit ist Zurückhaltung derzeit die sinnvollere Aktivität.

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      Wochenchart

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      Linienchart
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      schrieb am 29.11.00 15:55:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      und hier werden sie wieder zurückgeführt! mal sehn, obs klappt: Thread: Charttechnische Analyse DAX (Update vom 25.11.)
      Avatar
      schrieb am 30.11.00 13:10:36
      Beitrag Nr. 5 ()
      und hier wieder die beliebte lektüre des www.technical-investor.de von uwe wagner, technischer analyst deutsche bank

      und so findet ihr wieder zum thread zurück Thread: Charttechnische Analyse DAX (Update vom 25.11.)





      Charttechnische Gesamteinschätzung DAX

      Mit einem kräftigen Abschlag begann der DAX den gestrigen Handelstag und markierte bereits in der ersten Handelsstunde bei 6534 Indexpunkten sein Tagestief. Erst die zweite Tageshälfte brachte eine Erholung, welche den Index sogar zeitweise deutlich in die Pluszone trug, bevor es erneut zu einer moderaten Abschwächung kam. Mit einem Minus von 27 Indexpunkten (Schlußkurs bei 6598) beendete das deutsche Aktienbarometer seinen gestrigen Handelstag.

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      Widerstandslinien

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      Pivotpunkte FDAX

      Im Ergebnis der gestrigen Kursentwicklung, bildete der DAX eine sogenannte Doji-Formation aus, welche in der klassischen Fachliteratur als „Kreuzungspunkt“ des Marktes bezeichnet wird.

      Einschub:

      Der ausgeprägte Docht und die ausgeprägte Lunte dieser Formation, im Verhältnis zu dem recht bescheiden entwickelten Kerzenkörper (Differenz zwischen Eröffnung und Schlußkurs), weisen auf ein punktuell ausgeglichenes Verhältnis zwischen der Angebots- und der Nachfrageseite hin. Zwar konnten im gestrigen Handelsverlauf beide Seiten zeitweise Boden gutmachen, per Saldo pendelte sich das Ringen jedoch fast auf einem „unentschieden“ ein. Marktphasen wie diese sind dahingehend interessant, da sich an diesen Stellen die Kräfteverhältnisse verschieben können. Eine Doji-Formation pauschal als trendumkehrend zu bezeichnen (wie oft getan) ist jedoch sachlich falsch und in der Praxis nicht zu belegen. Vielmehr eignen sich diese Formationen als Trigger-Marken für kurzfristige Richtungsindikationen, so daß sie mitunter recht interessante Einstiegsmöglichkeiten für kurzfristige, spekulative Trades bereithalten. Als Trigger eignen sich die Extrempunkte der Formation, sprich das Formationshoch (Tageshoch) für den Einstieg auf der Long Seite, bzw. das Formationstief (Tagestief) für die Short Seite. Innerhalb dieser Formation (innerhalb der gestrigen Tages Range) bleibt der Markt neutral.

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      DAX Tageschart

      Charttechnische Beurteilung des DAX:

      Bezogen auf die gestrige Entwicklung im DAX können wir somit folgendes festhalten: der Index befindet sich weiterhin innerhalb eines intakten, übergeordneten Abwärtstrends. Die obere (per gestern angepaßte) Trendbegrenzungslinie verläuft heute in etwa im Bereich um 6738. Nach unten hin erwarten wir im Bereich um 6474 / 6464 ein übergeordnetes Unterstützungsniveau, was den Trendverlauf zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf jenem Kursniveau „deckeln“ sollte. Die Markttechnik weist über die von uns genutzte Trendfolgekombination dem DAX unverändert ein short set up aus, was den charttechnisch gültigen Abwärtstrend somit auch aus markttechnischer Sicht bestätigt. Dennoch: zum gegenwärtigen Zeitpunkt halten wir an unserem grundsätzlichen Stabilitätsszenario weiterhin fest – und das solange, wie der DAX entweder das bisherige Bewegungstief des aktuell laufenden Trends bei 6474 unterschreitet oder wir andere chart- bzw. markttechnische Indikationen erhalten, welche auf eine abwärts gerichtete Trendfortsetzung schließen lassen.

      Dieses (grundsätzlich positive) mittelfristige Szenario stützt sich auf die Erwartung, daß sich der DAX zum aktuellen Zeitpunkt in der Phase einer potentiellen Bodenbildung befindet, die dem Index wenigstens für die nächsten Tage, vielleicht auch Wochen eine Basis liefern kann. Als Argumentationshilfen für dieses Szenario beziehen wir uns zunächst auf die Tatsache der rückläufigen, abwärts gerichteten Bewegungsdynamik, womit auch die Bewegungsstabilität des Trendverlaufes nachläßt und somit der Index für Aufwärtsbewegungen „anfällig“ wird. Diese Veränderung der Bewegungsdynamik zeigt sich zum einen über die Entwicklung der kurzfristigen Oszillatoren, welche als „Gradmesser“ der Bewegungsdynamik eingesetzt werden können, zum anderen über die Kursentwicklung selbst, welche mit der gestrigen Doji Formation diese Überlegung zu bestätigen scheint.

      Somit ist die Chance, daß der DAX derzeit ein „zweites Bein“ ausbildet, durchaus als recht hoch einzuschätzen.

      Praktische Konsequenz:

      Als „Techniker“ sind wir nicht die ersten, die kaufen. Wir benötigen eine tatsächliche Bodenbildung, welche im systematischen Sinne meß- und bewertbar ist. Diesen Sachverhalt haben wir noch nicht vorliegen, somit halten wir uns noch zurück. Unsere Eckpunkte für heute sind zunächst die gestrigen Tagesextrempunkte, sprich das gestrige Hoch bei 6655 und das gestrige Tief bei 6534. Zwischen diesen beiden Punkten gibt es derzeit kaum Handlungsbedarf. Sollte der DAX im heutigen Tagesverlauf das gestrige Tief (6534) unterschreiten, besteht die Wahrscheinlichkeit, daß der Doji eher trendbestätigend wirkt und damit ein Test der 6474 / 6464 anstehen sollte. Mit dieser Entwicklung käme jedoch unser positives Grundszenario ins „wanken“.

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      DAX Wochenchart

      Kann sich der DAX dagegen auf aktuellem Niveau halten (auch ungestört der negativen Indikationen, welche bereits wieder über die US Futures auf den Markt wirken), ist das gestrige Tageshoch als potentielles Einstiegsniveau für eine spekulative Long Position ein akzeptables Niveau. In diesem Falle sollte sogar eine Trendüberwindung möglich werden. Stop-Kurse müssen in diesem Falle jedoch zwingendermaßen gesetzt werden, um eine potentielle Fehlentwicklung absichern zu können.

      Somit gilt: unter der 6655 Indexpunkte gibt es per heute kaum Handlungsbedarf auf der Long-Seite.

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      schrieb am 30.11.00 13:46:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      das sollte ein test sein, und der link direkt in den 10erblock zurückführen. mal sehen, ob es klappt.

      Thread: Kein Titel für Thread 530785201


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